Bücher mit dem Tag "olof palme"
10 Bücher
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.333)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltWenn du auf der Suche nach einem packenden Abschluss einer epischen Thriller-Trilogie bist, dann schnapp dir „Vergebung“ von Stieg Larsson. Die Spannung, die bereits in „Verblendung“ und „Verdammnis“ aufgebaut wurde, erreicht in diesem finalen Band ihren Höhepunkt und lässt dich kaum Zeit zum Durchatmen.
Lisbeth Salander steht unter Mordverdacht, und ihr treuer Verbündeter Mikael Blomkvist setzt alles daran, ihre Unschuld zu beweisen. Blomkvist, der schwedische Journalist mit einem Faible für Gerechtigkeit und einer Vorliebe für das Aufdecken von Verschwörungen, gerät dabei an Gegner, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reichen. Stieg Larsson nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise durch ein Labyrinth aus Intrigen, Machtspielen und dunklen Geheimnissen, die weit über das hinausgehen, was du dir vorstellen kannst.
Larssons Schreibstil ist unverkennbar und fesselnd. Er versteht es meisterhaft, mehrere Handlungsstränge parallel zu führen und diese so geschickt zu verknüpfen, dass du das Buch kaum aus der Hand legen möchtest. Die Charaktere sind komplex und tiefgründig – besonders Lisbeth Salander, die wohl ungewöhnlichste und faszinierendste Antiheldin, die je in einem Thriller aufgetreten ist. Ihre Kämpfe, sowohl physisch als auch psychisch, lassen dich mitfiebern und manchmal auch schmunzeln, wenn sie wieder einmal die Oberhand gewinnt.
Besonders hervorzuheben ist Larssons Fähigkeit, soziale und politische Kritik in die Handlung zu integrieren, ohne dass dies aufgesetzt wirkt. Die Verwicklungen der schwedischen Geheimdienste und die Machtspiele innerhalb der Regierung verleihen der Geschichte eine beklemmende Authentizität. Gleichzeitig bleibt die Spannung hoch, und es wird niemals langweilig – außer vielleicht, wenn du versuchst, den endlosen Details über Computerhardware zu folgen. (Ja, wir haben es verstanden, Herr Larsson, MacBooks sind großartig!)
Die Nebencharaktere, von den Ermittlern bis hin zu den Schurken, sind detailliert gezeichnet und tragen wesentlich zur Tiefe der Geschichte bei. Es ist beeindruckend, wie Larsson es schafft, auch den kleinsten Figuren eine eigene Stimme zu geben. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem in den Dialogen zwischen Blomkvist und seinen Mitstreitern.
Doch so spannend und fesselnd das Buch auch ist, es gibt ein paar Momente, die den Lesefluss etwas bremsen. Manchmal verzettelt sich Larsson in zu vielen Details und Abschweifungen, die zwar interessant sind, aber nicht immer zur Handlung beitragen. Aber hey, das verzeiht man ihm gerne, denn insgesamt ist „Vergebung“ ein würdiger Abschluss einer der besten Thriller-Trilogien der letzten Jahrzehnte.
Also, mach es dir gemütlich, schnapp dir eine Tasse Kaffee und tauche ein in die Welt von Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist. „Vergebung“ bietet alles, was ein guter Thriller braucht: Spannung, Tiefe, komplexe Charaktere und eine Prise schwedische Melancholie. Ein absolutes Muss für alle Krimifans!
- Willy Brandt
Erinnerungen
(15)Aktuelle Rezension von: Jens65Fast vierzig Jahre bestimmte Willy Brandt die Bundespolitik an entscheidenden Stellen mit. 1969 wurde er Bundeskanzler, der Erste, der frei von Schuld während des NS-Regimes geblieben war. In seinen Erinnerungen blickt Willy Brandt zurück auf sein Leben, vor allem natürlich auf das Politische. 1913 in Lübeck geboren kam er schon als Schüler mit Sozialisten und Sozialdemokraten in Kontakt. Schon zum Beginn der Nazizeit emigrierte Brandt nach Norwegen und arbeitete dort vor allem auf journalistischem Feld und versuchte, die Hitlergegner aus dem Exil zu unterstützen. Nach dem zweiten Weltkrieg kam er zurück nach Deutschland und fand seine politische Heimat in der Berliner SPD. Hier wurde er später Bürgermeister, 1961 erstmals Kanzlerkandidat, 1966 Außenminister, dann Kanzler. Brandt erinnert sich seiner Anfänge und der großen positiven und negativen Momente seiner Amtszeit (Ostpolitik und Wiedervereinigung, Kniefall vom Warschau, Friedensnobelpreis, Guilleaume-Affäre und Rücktritt als SPD-Chef 1987). Entstanden ist ein fesselndes Lesebuch der deutschen Geschichte, geschrieben von einem politischen Vorbild einer (oder mehrerer) ganzen Generation junger Deutscher. - Jan Stocklassa
Stieg Larssons Erbe
(68)Aktuelle Rezension von: trinity_41Jan Stocklassa recherchiert in 2013 in diversen Archiven und stößt dabei auf interessante Fakten zu Stieg Larsson. Letzterer hatte sich intensiv mit dem 1986 verübten Mord am damaligen schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme beschäftigt. Leider konnte der Fall damals trotz großer Bemühungen nicht aufgeklärt werden.
Jan Stocklassa beschließt, auf Basis der Ergebnisse von Larsson noch einmal Alles neu aufzurollen und zu rekonstruieren. Die folgende Story ist True Crime vom Feinsten. Die Spuren, die Stocklassa wieder aufnimmt, führen ihn bis nach Südafrika. Es tauchen neue Verdächtige und damit neue Mutmaßungen auf, er ermittelt im Namen von Stieg Larsson weiter, der in 2004 leider viel zu früh verstorben ist.
Alles in Allem präsentiert sich hier eine True Crime-Story nach meinem Geschmack: packend, spannend und authentisch.
Fazit: 5 Sterne! - Louise Boije af Gennäs
Blutblume
(86)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsVertrauen ist ein fragiles Konstrukt. Eine Frau gegen ihren unsichtbaren Feind. Die Idee ist zwar nichts neues, aber der Umsetzung schadete es nicht. Ein spannender Auftakt für die Trilogie.
- Voosen | Danielsson
Die Taten der Toten
(42)Aktuelle Rezension von: Alexa_KoserZum Buch: Der schwedische Ministerpräsident Olof Palme wird am 28.02.1986 auf offener Straße in Stockholm erschossen. Der Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden. Mehr als 30 Jahre später gerät die Kriminalkommissarin Stina Forss in Schwierigkeiten. Ein Anschlag auf sie deutet darauf hin, dass sie irgendjemandem auf die Füße getreten hat. Die Verbindung zum Palme-Mord scheint zum Greifen nah, aber es fehlt ein entscheidendes Indiz. Stina taucht unter und bitte ihre Kollegen um Hilfe. Zusammen entdecken sie Unglaubliches…
Meine Meinung: Das Buch beginnt gleich so spannend, dass ich sofort mitten drin war in der Geschichte! Ich muss sagen, dass ich schon einmal einen ähnlichen Roman gelesen hatte, der die Tatsachen um den Palme-Mord mit fiktiver Unterhaltung verknüpft. Das hat mir damals schon sehr gut gefallen. Ich habe wieder einmal festgestellt, wie nah mir diese Tat immer noch geht. Es gab hier so viele Schlampereien auf der Polizei-Seite, dass man ja schon von Sabotage ausgehen muss. Dann wird noch der politische Hintergrund mit hineingebracht, so dass man auch die Stimmung im Land ganz gut nachvollziehen kann! Ich finde so etwas total spannend und man merkt auch die gute Recherche.
Der fiktive Teil hier ist auch richtig spannend, selten hat mich ein Krimi so gut unterhalten! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und das Ende hat mich dann wirklich überrascht! Denn der Täter erzählt in kurzen Kapiteln seine eigene Geschichte, ohne dass man weiß, wer dahintersteckt.
Mein Fazit: Das Buch hat mich völlig fasziniert und begeistert zurückgelassen! Für mich wird der Hintergrund des Mordes an Olof Palme irgendwie nie langweilig! Ich würde zehn Sterne vergeben, wenn ich könnte für dieses tolle Buch!
- Henning Mankell
Der Feind im Schatten
(8)Aktuelle Rezension von: Hellena92Wallanders letzter Fall
Kurt Wallander lebt inzwischen auf dem Land, seine Tochter Linda ist Mutter geworden und wird demnächst heiraten. Ihr zukünftiger Schwiegervater ist der ehemalige U-Boot-Kommandant Håkan von Enke, der auf seiner Geburtstagsfeier Wallander Einblicke in eine bislang unaufgeklärte politische Affäre aus den 80er Jahren gewährt: Damals drangen fremde U-Boote in schwedische Hoheitsgewässer ein, wurden aber nie identifiziert. Von Enke hat dazu jahrelang recherchiert und glaubt sich einer Lösung nahe. Doch dann verschwindet er spurlos und kurz darauf auch seine Ehefrau
In seinem letzten Fall beginnt Wallanders Kopf selber zu schwächeln. Das hat mich sehr traurig gemacht. Durch das Lesen aller Bände habe ich so viel Sympathie für Kurt selber entwickelt, dass er ein Teil von mir wurde und jetzt ist dies ein Abschied. Traurig aber wahr. Sehr spannend noch einmal das Ende dieser Reihe! Sehr zu empfehlen! - Leif GW Persson
Zwischen der Sehnsucht des Sommers und der Kälte des Winters
(16)Aktuelle Rezension von: Jens65Für meine Begriffe ein geniales Buch, leider mit einigen kleinen Fehlern: Zum einen: Offensichtlich aus "Promotion"-Gründen äußern sich auf dem Umschlagrücken Liza Marklund unf Anne Holt - überschwenglich - zu diesem Buch. Wer nun ähnliche Stoffe und Spannungsbögen wie in den Büchern dieser Autorinnen erwartet, wird enttäuscht. Zum anderen: Dass das Buch Mitte der 80ger Jahre spielt, habe ich erst im letzten Drittel herausgelesen. Es gibt keine Hinweise dazu - oder doch?? Zumindest erschließen sich erst mit diesem Wissen Zusammenhänge. In der Annahme, ein Buch, das 2002 als Comeback eines Schriftstellers gefeiert wird, spiele auch in der Jetzt-Zeit, liest es sich zugegeben etwas angestaubt. Und zum dritten: Wer sonst gern mal "flüchtig" liest, um einer spannenden Story mit Siebenmeilenstiefeln zu ihrer Auflösung hin zu enteilen, wird auch wenig Spaß haben. (Für alles zusammen gibt's von mir einen Punkt Abzug in der Gesamtbewertung) Aber alle anderen, werden es genial finden müssen. - Anton Berg
Achtzehn
(30)Aktuelle Rezension von: Rose75Ich finde dieses Cover sehr ansprechend und der Klappentext hat eine interessante Handlung versprochen. Da ich schon einiges über den Mord an Olof Palme (1986) gelesen habe, war ich neugierig, was sich der Autor einfallen hat lassen. Dieser Mordfall ist bis heute ungelöst und daher Stoff für Spekulationen.
Die Hauptfigur ist der Radiojournalist Axel Sköld, der im Rahmen seiner Recherche eine Verbindung zwischen 3 ungeklärten Todes-/Mordfällen an prominenten Persönlichkeiten entdeckt hat. Weder seine Vorgesetzten noch die Behörden, wollen diesen Hinweisen nachgehen. Es wird alles von 'oben' gestoppt. Im Alleingang veröffentlicht er daraufhin einen Podcast und wird dadurch zur persona non grata für den Schwedischen Rundfunk. Dank Unterstützer in seinem Umfeld macht er weiter und kommt einer Geheimorganisation auf die Spur, die ihren Ursprung im 18. Jahrhundert hat. Damals haben sich schwedische Adlige gegen ihren König Gustav III verschworen und ein Attentat auf ihn verübt, das zu seinem Tode führte.
Anton Berg hat mit seiner "Theorie" das Rad nicht neu erfunden, aber durch die Dialoge seiner Figuren bringt er gesellschaftskritische Themen ins Bewusstsein. Das fand ich ganz gut gemacht. Davon hätte es für mich noch mehr geben dürfen. Im letzten Drittel des Buches ist die Action und Verfolgungsjagd im Vordergrund. Alles ganz klassisch wie man es aus Spielfilmen kennt.
Ich konnte das Buch flott und flüssig lesen, weil der Autor mit kurzen Kapiteln gearbeitet hat und dadurch durchwegs ein hohes Tempo vorgab.
Das Buch endet relativ offen und deutet auf eine Fortsetzung hin.
- Leif GW Persson
Zweifel
(6)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973Im Buch wird in einer fiktiven Ermittlung der Palme-Mord neu aufgerollt. Zwanzig Jahre nach dem Mord an Schwedens Ministerpräsident Olof Palme lässt Johansson die Polizisten Anna Holt, Lisa Mattei und Jan Lewin den Fall neu ermitteln. Er lässt sie noch mal alle Akten zu diesem Mordfall durchgehen. Er kann nicht glauben, dass der Mörder immer noch nicht gefunden wurde. Natürlich werden die Ermittlungen nicht ganz einfach, viele Zeugen und Verdächtige sind bereits Tod. Das Buch lässt sich gut lesen und ist sehr interessant. Aber trotzdem hat mir die Spannung etwas gefehlt. Vielleicht wäre das Buch spannender gewesen, wenn es nicht so langatmig wäre. - 8
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