Bücher mit dem Tag "olympia"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "olympia" gekennzeichnet haben.

75 Bücher

  1. Cover des Buches Der Bobmörder (ISBN: 9783832162474)
    Hans-Henner Hess

    Der Bobmörder

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Caillean79

    Denn wie uns dieser Krimi lehrt – man liest ja nicht nur aus schnöder Unterhaltungssucht, sondern weil man was lernen will – benötigt man als Bobfahrer/in genau dieses „Gefühl im Hintern“ (und zwar nicht zu knapp), um die Bahn spüren zu können und so den Bob zu Bestzeiten zu bringen.


    Auch der Fickel hatte sich früher diesem Sport verschrieben und es immerhin zum Anschieber gebracht. Durch diverse Irrungen und Wirrungen musste dann aber die sportliche Karriere der juristischen weichen. Ob das ein Fluch oder ein Segen war für Thüringen… man weiß es nicht.


    Jedenfalls hat mich auch dieser Regionalkrimi wieder überzeugt und ich bin einmal mehr der Meinung, die (Regionalkrimi-)Konkurrenz aus Bayern kann sich warm anziehen, wenn erstmal der Thüringer Bob an den Start geschoben wird. Fickel stolpert wieder mehr schlecht als recht in die Ermittlungen (eigentlich will er ja in Oberhof eine Kur machen, aber angesichts der strengen Regularien, insbesondere was kulinarische und alkoholische Genüsse angeht, ist er bald von diesem Plan nicht mehr überzeugt). Seine Ex, Frau Oberstaatsanwältin Gundelwein, und Kriminalkommissar Recknagel ermitteln professioneller, aber auch nicht weniger amüsant. Und schließlich ist da noch die ausstehende Olympiabewerbung Oberhofs für die Winterspiele 2030, die lediglich daran scheitern können, dass Alpinski-Asse angesichts der hübschen Mittelgebirgshügel einen Lachkrampf bekommen würden.


    Hans-Henner Hess erzählt mit viel Lokalkolorit (und amüsanten Fußnoten) einen kurzweiligen Krimi, der auch die sportliche Vergangenheit Oberhofs Revue passieren lässt. Nicht nur für Fans des Wintersports ein Vergnügen!

  2. Cover des Buches Elysis (ISBN: 9781980991717)
    Karolyne Stopper

    Elysis

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Im Jahre 416 vor Christus treffen die introvertierter Athenerin Elysis und die selbstbewußte hübsche Spartanerin Lais in Delphi aufeinander. 

    Ja, hätte ihnen Pythia, dieses orakelnde Wesen doch nur etwas in die hellenistischen süßen Öhrchen gewispert ... Denn ihr jeweiliges Fatum wird durch die Moiren in- und umeinandergewunden, ihre Lebensfäden.

    Lais betreibt dunkle Machenschaften. Ränke, Freundschaft, Verrat und die Liebe eines Mannes sind die großartigen Ingredienzen dieses Buches. 

    Die 91. Spiele zu Olympia: Frauen ist dort nicht einmal gestattet, Zuschauerinnen zu sein. Denn die sehr wohlgeformten Athleten mit Eightpacks und einem Bizeps wie Trizeps, daß sogar Zeus vor Neid der Herrscherblitz ins Gemächt und Gesäß - gleichzeitig! O man, diese Athleten waren nämlich allesamt und - seide splitterimaugedesbrudersfasermalernackt! Schockierend! Und da wären ja vorgeblich "die Weiber zu Hyänen" geworden sowie begeistert kreischend über die Nackedeis hergefallen. 

    Zumindest unterstellte die maskuline olympische Führungsriege diesen misogynen Unsinn. Wahrscheinlich davon inspiriert, daß einige von ihnen darselbst in die anatomisch perfekt modulierten, belockten Wuschelburschen mit wehenden Mähnen verliebt waren. Auch der Hellene war schließlich hin und weg, wenn er das Spiegelbild der Ägäis im goldenen Auge des sexy Kerls erblickte oder etwa sich selbst Unwiderstehlichen, nicht wahr, Narziß? Oder die Glut der kretischen Sonnenuntergänge in den vor Verlangen brennenden Prometheusfeueraugen. Frauen wären in dieser Beziehung dann auch Konkurrenz, wenn der Sapiens gerne mit einem anderen Sapiens getändelt hätte ... Also eigene klandestine Sehnsüchte auf Frauen projizieren. Typisch! 

    Elysis hätte sehr gerne ihr großes Idol Alkibiades in Aktion gesehen, aber nun ja, bar jeder Kleidung ... ( Warum gab es keine Bartverkäufe wie in "Das Leben des Brian"? Schade! Daß keiner im realen Leben darauf gekommen war? )

    Sokrates wirkte philosophisch und war berühmt. Und Athen hat sich zur Abwechslung einmal nicht mit den spartanischen Spartanern gekloppt! Und gezofft! Dank der Friedensgöttin Eirene! ( Kreisch! Ein Weib! Ein Weib! Gerard Butler indes war nachweislich nicht um 416 b. C. anwesend! )

    Kann Liebe alles überwinden und Elysis sie finden? In Olympia? Obwohl sie einem Athener anverlobt ist? Und Lais? Wird sie gut für Elysis sein oder gar ein Nozebo? 

    Auch in Olympia nicht gegen Einschränkungen und Verbote als feminines Wesen gefeit, aber dennoch eine freiere Luft atmend als in Athen. ( Sollten Athener frech werden: Schickt die Eulen mit den Keulen, verpaßt den frechen Kerlen Beulen! )

    Karolyne Stopper hat mit großer Liebe und Hingabe an dieses Buch schier Berge von Material durchforstet, um dann auf diese exzellente Weise dieses Werk hier zu destillieren. 

    Dadurch erhält das Buch eine dichte Authentizität mit tiefgründigen, multidimensionalen Protagonisten, Ambivalenzen, aber eben "nur Menschen" umso sympathischer. Die Autorin macht sie als auch die Geschichte Nachbar, mit plastischer Erzählweise. 

    Im Anhang gibt es ergänzende, hochinteressante Informationen im Nachwort, ein Who is Who der griechischen Götter, Quellen, Karten und Fußnoten während der Geschichte. 

    Ein Buch mit Anspruch, aber nicht überfordernd, sondern auf angenehme Weise durch eine dramatische Geschichte mit Fakten verknüpft, das Wissen auffrischend bzw. erweiternd. 

    Das Cover zeigt eine sehnsuchtsvolle Hellenin mit Pallas Athene als Eule symbolisiert - die Weite der Landschaft spiegelnd - wunderschön! 

    Frauen erleben noch immer Unfreiheit, manchmal sehr offensichtlich, oft aber gefährlich sublim subtil!

  3. Cover des Buches Als der Himmel uns gehörte (ISBN: 9783426516645)
    Charlotte Roth

    Als der Himmel uns gehörte

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Klappentext:

    London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht. 

    Zwischendurch habe ich immer mal wieder quer gelesen, da es an einigen Stellen recht langatmig zuging. Interessant zu lesen war, wie die Paralympics ins Leben gerufen wurden und bis heute noch ein Höhepunkt der Olympischen Spiele sind..

  4. Cover des Buches Der Sandmann (ISBN: 9783988286994)
    E. T. A. Hoffmann

    Der Sandmann

     (763)
    Aktuelle Rezension von: BM2NA22a

    Der Autor erzählt die Geschichte von Nathanael, der an einem Kindheitstrauma leidet. Das Buch beginnt mit einem Brief, in welchem Nathanael sein Zusammentreffen mit einem Wetterglashändler beschreibt. Schnell wird klar, dass das Kindheitstrauma von Nathanael durch dieses Treffen ausgelöst wurde. Als Leser bekommt man einen direkten Einblick in Nathanaels Gedanken und begleitet ihn durch seinen stetig wachsenden Wahnsinn. Dabei stellt man sich die Frage, was Realität ist und was nur Einbildung. Diese Frage bleibt mit dem Ende des Buches offen. Das gibt dem Buch jedoch das gewisse Etwas, denn dadurch wird man dazu verleitet sich komplett auf Nathanael einzulassen, und ihn besser zu verstehen, um das Detail, die einem vielleicht eine Antwort liefert, nicht zu überlesen. 

    Das Buch ist 1816 erschienen, was man an der Sprache bemerkt. Nach wenigen Seiten hat man sich aber daran gewöhnt und kann sich auf eine faszinierende und abgrundtiefe Reise durch den Wahnsinns mitnehmen lassen. E.R. 

  5. Cover des Buches Olympia (ISBN: 9783492318570)
    Volker Kutscher

    Olympia

     (65)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Der Roman ist wie seine Vorgänger hervorragend geschrieben und man merkt, wie viel Zeit und Mühe Volker Kutscher bei der Recherche verwendet hat. 

    Als kurz vor dem Beginn der Olympiade 1936 in Berlin ein US-amerikanischer Sportfunktionär zu Tode kommt, wird Gereon Rath mit den Ermittlungen beauftragt. War ein natürlicher Todesfall oder hat jemand nachgeholfen? Gereon Rath muss dabei dem Sicherheitsdienst und seinem Todfeind Sebastian Tornow zu arbeiten. Kurz darauf kommen weitere Menschen, dieses Mal Angehöriger der Schutzstaffel Hermann Göring, zu Tode. Tode, die wie Unfälle aussehen. Und Fritz Thormann - der ehemaliger Ziehsohn von Charly und Gereon - ist mehrmals in der Nähe.

    Meiner Meinung nach steht die Kriminalermittlungen in diesem Buch deutlich hinter der Zeitgeschichte zurück. Die Frage, ob Charly, Gereon und auch Fritz noch in Nazi-Deutschland leben können, oder besser überleben können, steht klar im Vordergrund. Gereon ist wie wir aus dem letzten Fall wissen, in den Fängen des SD und muss für Tornow und seinen ehemaligen Kollegen Gräf ermitteln. Charly engagiert sich als Fluchthelferin und Fritze hat mehr gesehen, als dem SD lieb sein kann. Alle drei müssten dringend untertauchen.

    "Olympiade" ist ein wirklich guter Roman, der allerdings seine Längen hat. Des Wegen und weil die Mordermittlungen und deren Auflösungen mich nicht überzeugend haben nur 4 Sterne.

    Trotzdem möchte ich eine klare Leseempfehlungen geben!

  6. Cover des Buches Hochsaison (ISBN: 9783596512423)
    Jörg Maurer

    Hochsaison

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band dieser Reihe hat mir gut gefallen, allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Ich habe das Hörbuch gehört und war vermutlich nicht immer ganz konzentriert dabei, so dass mir einiges entgangen ist. 

    Ich mag den Erzählstil und den urigen Humor und werde zu einem späteren Zeitpunkt entweder das Buch lesen oder das Hörbuch noch einmal konzentrierter hören.

    13.03.2024

  7. Cover des Buches Abschied von der Burg (ISBN: 9783505036521)
    Enid Blyton

    Abschied von der Burg

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurm05

    Inhalt (Dolly - Abschied von der Burg):
    Dolly ist ein bisschen wehmütig, denn ihr letztes Jahr auf Burg Möwenfels steht an. Sie und ihre Klassenkameradinnen sind jetzt die Ältesten dort, was auch heißt, keine Streiche oder sonstige Albernheiten mehr. Zudem gibt es eine neue Schülerin. Amanda. Sie war vorher auf dem abgebrannten Internat Adlerhorst und ist sehr sportlich. Aber auch arrogant. Das ausgerechnet sie es ist, die für Wirbel sorgt und dass Dollys Klasse nicht ganz auf Streiche verzichten muss, ahnen die Schülerinnen am Anfang des Schuljahres noch nicht......

    Leseeindruck:
    Das war er nun. Der letzte Band der Dolly Reihe von Enid Blyton, den die Autorin tatsächlich selbst geschrieben hat. Dass das so ist wusste ich vorher auch nicht. Zudem soll bei der Übersetzung auch viel verändert worden sein. Wie dem auch sei. In "Dolly - Abschied von der Burg" geschieht lange Zeit nicht allzu viel. Eigentlich das Übliche. Neue Mädchen werden begutachtet und natürlich vorverurteilt. Die Außenseiter der Klasse geschnitten. Aber auch mit den jüngeren wird zuweilen nicht zimperlich umgegangen. Da bekommt sogar Felicitas, Dollys Schwester, gleich ihr Fett weg, indem sie als "nur eine dumme Drittklässlerin" betitelt wird. Und dass nur weil sie feststellt, Dolly ist bei ihrer letzten Fahrt zur Burg wehmütig. Schon ein eigenartiger Humor. Mit ähnlichen Sprüchen geht es später weiter. Es wird ordentlich ausgeteilt. Immer gegen die selben Mädchen. Heute wäre es Mobbing vom Feinsten. Aufgefallen sind mir auch wieder viele Logikfehler, die ich im Einzelnen jetzt nicht aufzähle. Aber auch das zieht sich durch alle bisherigen Bände. Amüsiert habe ich mich über die Berufswünsche der Mädchen. Klar ist: jede nach ihren Fähigkeiten. Was ich auch in Ordnung finde. Aber, dass Will und Clarissa eine Reitschule direkt nach der Schule aufmachen wollen und dafür dann gleich mal Stallungen und Pferde kaufen, finde ich schon arg unrealistisch. Denn wo soll das Geld dafür herkommen? Das Ende kommt dann geballt und abrupt. Noch ein bisschen Drama, dass sich angedeutet hat, und zack zu Ende. Hätte man das nicht ein bisschen verteilen können? Egal. In Nostalgie zu schwelgen ist trotzdem schön.

    Fazit:
    Dolly wird immer in meinem Herzen bleiben. Zu schön sind die Erinnerungen an meine Kindheit mit ihr. Wenn ich so darüber nachdenke, wäre sie in meiner Schulzeit nie eine Freundin für mich geworden. Charakterlich hätten wir einfach nicht zusammen gepasst. Wer Dolly heute liest muss wissen: es wird viel mit Klischees gespielt, es wird gemobbt, der Zeigefinger jedoch nicht drauf gehalten. Vielmehr tolerieren das die Lehrerinnen. Das Kinderbuch müsste, wenn es heutzutage gut laufen soll, komplett umgeschrieben werden. Aber dann wäre es ja nicht mehr Dolly. So ist es allenfalls etwas für Nostalgiker.

  8. Cover des Buches Duty & Desire – Verboten sinnlich (ISBN: 9783499275777)
    Tessa Bailey

    Duty & Desire – Verboten sinnlich

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Gypsy

    Liebe, Schmerz, Hass und eine Portion Hoffnung


    Inhalt:

    Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe ...

    Jack Garrett ist nur wegen einer verlorenen Wette auf der Akademie. Polizist zu werden ist für ihn keine Berufung, sondern eine Möglichkeit, die Rechnungen zu bezahlen. Seine Nächte verbringt er damit, Erinnerungen in Alkohol zu ertränken und sich in One-Night-Stands zu verlieren. Doch eines Abends trifft er eine irische Touristin und ist sofort fasziniert von ihrer frischen und ehrlichen Art. Und nicht nur das, Katie scheint mühelos hinter die Maske des sorglosen Playboys zu blicken. Es ist lange her, dass Jack das Gefühl hatte, jemand sieht wirklich ihn. Ein ebenso verführerisches wie beängstigendes Gefühl. Denn Jack hat ein Geheimnis, das er auf keinen Fall enthüllen will!


    Meinung:

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Die Protagonisten sind lebensnah und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Jack kennt nichts anderes als seinen betäubten Zustand, denn nur so kann er unter all dem Schmerz und Hass überleben, aber als Katie in sein Leben wie ein Wirbelwind eintritt, verändert sich Einiges.


    Fazit:

    Gut durchdachte Geschichte mit umfassenden Protagonisten. 


    Info:

    Band 2 der Duty & Desire-Trilogie

  9. Cover des Buches Die Frau, die allen davon rannte (ISBN: 9783442749874)
    Carrie Snyder

    Die Frau, die allen davon rannte

     (76)
    Aktuelle Rezension von: statement_not_mainstream

    Das Buch ist emotional und berührend, da die Hauptprotagonistin Aganetha Smart (104 Jahre alt), eine Pionirin und Läuferin ist, hat einiges erlebt. Auch die damalige Zeit ist für Frauen nicht „so einfach“, wie heute. Hartes Training, der Kampfgeist und ein Unglück erwarten den Leser. Aganetha ist diszipliniert und verkörpert eine starke Frau. Mit Traditionen kann sie nicht viel anfangen. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Doch die „Familie Smart“ beinhaltet viele Charaktere, was es etwas fordernd gemacht hat, der Story zu folgen. Der Dialogaufbau war etwas verwirrend. Der Schreibstil war jedoch flüssig. 


    Einige „chaotische“ Zeitsprünge haben das Lesen erschwert bzw. gab es keinen durchgehenden Faden. Daher hielt sich meinerseits das Mitgefühl etwas im Zaum. Die Geschichte macht nachdenklich und die Olympischen Spiele in Rio waren ganz interessant. 

    Eine starke Botschaft und eine starke Frau mit unkonventionellem Charakter.

    Jedoch war es führ mich wohl nicht das Lesehighlight schlechthin. Als Leserin konnte ich keine „tiefere Bindung“ zu den Protas aufbauen. Nichts desto trotz war das Buch sehr informativ.

  10. Cover des Buches Unter Brüdern (ISBN: 9783442363636)
    Vitali Klitschko

    Unter Brüdern

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Biografie der Klitschkos ist nicht nur für Klitschkofans etwas! Abwechselnd berichten sie aus ihrem Leben und man erfährt viel privates. Über viele Anekdoten konnte ich herzhaft lachen und fühlte mich sehr unterhalten. Unterlegt wurden die kleinen Geschichten mit vielen Bildern, auch privaten aus früher Kindheit. Offen und ehrlich berichten die beiden Brüder über ihre Erfahrungen in Liebesdingen und natürlich über ihre sportliche Karriere. Ein Buch, das auch einfach als leichhter Roman von nicht Klitschkointeressierten gelesen werden kann.
  11. Cover des Buches Olympisches Feuer (ISBN: 9783548284231)
    Liza Marklund

    Olympisches Feuer

     (109)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Dass ich 5 Monate gebraucht habe, um dieses Buch zu beenden, sagte wahrscheinlich schon mehr als genug aus.
    Immer wieder habe ich mal hier mal da ein paar Seiten gelesen, aber ich bin einfach nicht in diese Geschichte reingekommen.

    Ich bin mit der Erwartungshaltung an diesen Kriminalroman gegangen, dass es ein spannender Krimi werden würde.
    Das Wort „Roman“ wird hier jedoch sehr großgeschrieben.
    Neben den „Ermittlungen“ zu dem Bombenanschlag, liegt viel Fokus auf dem Arbeits- und Privatleben von Annika Bengtzon.
    Diese Fokusthemen haben leider die Spannung aus der Story um den Bombenanschlag genommen und mich teils gelangweilt, sodass ich das Buch oft für mehrere Tage an die Seite gelegt habe.

    Auch der Schreibstil hat mir überhaupt nicht zugesagt.
    Das ewige Gespringe von einem Charakter zum Anderen und das aus der Perspektive einer außenstehenden Person hat mich auf Dauer verwirrt, weil ich einfach den Überblick verloren habe und zu keinem der Charaktere wirklich eine Bindung aufbauen konnte.

    All meine Kritikpunkte beruhen auf persönlichen Präferenzen, weshalb ich dem Buch nicht absprechen kann, dass es ein tolles Konzept hat.
    Das Konzept wurde nur bedauerlicherweise meinen persönlichen Vorlieben nicht gerecht.
    Wer einen Kriminalroman, der mehr auf Roman als auf Krimi setzt, sucht, ist hier goldrichtig.

  12. Cover des Buches Ein Grab für zwei (ISBN: 9783803292872)
    Anne Holt

    Ein Grab für zwei

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Nancy2710

              Selma Flack ist nicht gerade auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angekommen. Dies war meine erstes Hörbixh welches ich mir von der Schriftstellerin angehört habe. Ein spannendes Hörbuch, welches aber an manchen Stellen etwas verwirrend ist. Ich konnte die Zusammenstellung der einzelnen Abschnitte nicht ganz nachvollziehen. In den einzelnen Kapiteln war mir einiges nicht schlüssig. 

     Die Betonung und die Stimme im allgemeinen empfand ich als sehr angenehm.

    Der Krimi im allgemeinen hat mir sehr gefallen, so das ich ihn allgemein noch einmal als Buch lesen möchte.

    Ich würde dieses Hörbuch hat mich im allgemeinen angesprochen und mir gefallen. Im allgemeinen lese ich lieber ein Buch und höre nur selten Hörbücher was ich aber jetzt etwas regelmäßiger machen möchte, da ich nach diesem Hörbuch, das Hören von Hörbücher für mich entdeckt habe. 

            

  13. Cover des Buches Janne Ahonen (ISBN: 9783939978060)
    Janne Ahonen

    Janne Ahonen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: MrsFoxx
    Finnlands Nationalheld Janne Ahonen, der als einziger Skispringer bisher die Deutsch-Österreichische Vier-Schanzen-Tournee fünf mal gewonnen hat lässt in seiner Biografie tief in den Skisprung-Zirkus blicken. 
    Ganz nebenbei erfährt man auch einiges Private von dem sonst öffentlich äußerst zurückhaltenden Spitzensportler. Ahonen, der neben Martin Schmitt, Sven Hannawald, Andi Goldberger und Adam Malysz Jahrelang an der eisigen Spitze im Skispringen zählte, hat bis auf eine Olympia-Einzelmedallie alles gewonnen, was es in seiner Disziplin zu gewinnen gab. 
    Diese Biografie ist daher auch geprägt von seinen sportlichen Erfolgen und den damit verbunden psychischen und physischen Anstrengungen, die es zu ertragen gilt, möchte man in der Skisprung-Szene erfolgreich sein. 
    Zu Wort kommen in Jannes Biografie seine Teamkollegen Matti Hautamäki, Risto Jussilainen, Ville Kantee sowie die Konkurrenten Martin Schmitt, Andi Goldberger und Jannes Frau Tiia. 

    Wer regelmäßiger Zuschauer der Skisprung-Wettbewerbe ist, wird von den aufgelisteten Erfolgen Ahonens sicher nicht überrascht werden. Die Hintergründe sind die, die hier das Gewisse Etwas ausmachen. 

    Die deutsche Übersetzung des Finnischen Bestsellers ist jedoch grauenhaft. Unzählige Rechtschreibfehler und oftmals Fehlen ganzer Wörter lassen den Lesefluss immer wieder Stocken. Zum Schluss hin, scheint dies sogar noch zuzunehmen. 
    Hinzu kommt, dass der Autor es mit Zeitlichen Sprüngen eindeutig übertreibt. Beinahe jede Seite enthält einen solchen Zeitsprung, was mich beim Lesen sehr angestrengt hatte. 

    Für Fans beinhaltet das Buch einige Seiten mitunter Privater Fotos des Stars und auch Auszüge aus seinen Trainingstagebüchern. 

    Fazit: Die vielen Rechtschreibfehler und das allgemein verwirrende Zeitliche Durcheinander der Biografie machen das Lesen nicht gerade einfach. Dennoch ein wirklich spannender Einblick in die Welt des Skispringens.
  14. Cover des Buches Wenn man aufsteht, wird die Verbeugung tiefer (ISBN: 9783355018654)
    Heinz Florian Oertel

    Wenn man aufsteht, wird die Verbeugung tiefer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchdrache

    Unvergessen, einzigartig, humorvoll und mitreißend: Heinz Florian Oertel ist die große Legende der deutsche Sport-Reportage. 

    Er prägte das Metier Jahrzehnte lang. Vielen Ex-DDR-Bürgern ist seine Stimme noch im Ohr. Viele seiner spontan pfiffigen und auch besonnenen Aussagen sind zu oft zitierten Aussagen geworden. – Wie auch der Titel dieses Buches »Wenn man aufsteht, wird die Verbeugung tiefer« schon aufzeigt. Das Buch ist eine kurzweilige unterhaltsam Hommage, Erinnerungen an Highlights, die prägten. – Wäre die Lektüre nicht so spannend, tiefgründig und auch humorvoll gewesen, wäre ich ganz sentimental um der „guten, alten Zeiten Willen“ geworden.

  15. Cover des Buches Flip my Heart (ISBN: 9783551304230)
    Liv Modes

    Flip my Heart

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Dieses Buch habe ich genau zur richtigen Zeit in die Hand genommen, nämlich zwischen den Jahren, als ich nach den stressigen Feiertagen etwas Leichtes zur Entspannung brauchte.

    Mit einem angenehm zu lesenden Schreibstil nimmt der Roman mich mit in das Leben von Mel, deren größte Leidenschaft das Eiskunstlaufen ist und die kurz vor einem bedeutenden Wettbewerb steht, der über ihre weitere Karriere entscheiden wird. In einem Wintersport-Hotel in den Bergen verliebt sie sich in June und schwebt einige Tage lang wie auf Wolken, doch das Glück droht zu zerplatzen und ihre Eislaufkarriere gerät in Gefahr …

    Ich habe immer gedacht, ich mag Liebesgeschichten überhaupt nicht, aber beim Lesen ist mir klargeworden, dass das eigentlich nicht stimmt – ich mag nur keine kitschigen ‚Er ist ein Mann, sie ist eine Frau, es ist offensichtlich‘-Geschichten. Stattdessen wird hier von zwei Frauen erzählt, die romantisch zueinander finden; eine Fülle von warmen Gefühlen in kalten Winterlandschaften und Eishallen. Positiv aufgefallen ist mir dabei auch die Wertschätzung von Consent: Beispielsweise erhält June nach einem Streit mit Mel eine schlimme Nachricht, und Mel denkt darüber nach, wie gern sie June jetzt in den Arm nehmen und trösten würde, aber sie macht sich bewusst, dass June das nach ihrem Streit sicher nicht möchte. In vielen anderen Büchern hätte es hier wahrscheinlich einfach eine ‚Ich nehme dich in den Arm und alles ist wieder gut‘-Szene gegeben.

    Neben der Liebesgeschichte geht es natürlich auch um das Drama in der Welt des Eiskunstlaufs, um Familienkonflikte und Freundschaften, die neben der Romanze nicht in die Bedeutungslosigkeit verblassen – ihre Freund*innen sind Mel immer noch wichtig, das fand ich sehr stark dargestellt.

    Handlungsmäßig war vieles recht vorhersehbar, aber das macht nichts – es ist auch mal schön, nicht ständig überrascht zu werden. Alles in allem ein wundervoller lesbischer Liebesroman, der sich gut lesen lässt, wenn man einfach mal abschalten und in etwas Schönes eintauchen will.

  16. Cover des Buches The Last Olympian (ISBN: 1423101472)
    Rick Riordan

    The Last Olympian

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    Dies ist der letzte Teil der Percy Jackson Reihe und es ist wirklich ein krönender Abschluss. Kronos will mit seinen Leuten den Olymp angreifen, während die Götter mit anderen Kämpfen beschäftigt sind. Die letzte Verteidigung sind da nur noch die Halbblüter vom Camp und es ist spannend bis zur letzten Seite, ob sie das wirklich schaffen.

    Zwischen dieser Geschichte und den anderen Büchern der Reihe scheint ein kleiner Zeitsprung zu sein, denn die Leute wirken viel älter, was ich sehr interessant finde, da man Percy seit er Zwölf ist auf seine Abenteuer begleitet und so mitverfolgen kann wie er und seine Freunde langsam älter werden.
    Trotz allem ist man sofort in der Geschichte und damit auch direkt im Krieg zwischen den Göttern und den Titanen. Neben Kriegsvorbereitungen und dann auch letztendlich der Schlacht wird es auf keiner Seite langweilig. Es gibt viele actionreiche Kampfszenen und noch viel mehr Szenen in denen es um Zusammenhalt und Freundschaft gibt. Und natürlich fehlt auch der typische Humor nicht und lockert mal wieder die erste  Stimmung auf.

    Obwohl die Reihe eher für Jüngere geschrieben wurde, so habe ich trotzdem einen riesen Spaß beim Lesen gehabt und bin jetzt ein totaler Percy Jackson Fan. Mir hat der tolle Humor gefallen, der die griechische Mythologie an manchen Stellen ein bisschen veralbert hat. Trotzdem erfährt man viel über die Mythologie und hat dabei ein super Abenteuer mit richtig sympathischen Charakteren, die ich lieben gelernt habe nach fünf Büchern.
    Ein toller Abschluss für eine genauso tolle Buchreihe!
  17. Cover des Buches Schwimmen (ISBN: 9783499248580)
    Nicola Keegan

    Schwimmen

     (45)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Also das Cover fand ich jetzt nicht so anziehend, aber die Geschichte hat mich dann schon sehr interessiert, dachte ich am Anfang jedenfalls.

    Die Autorin hat einen ungewöhnlichen schreibstil, an den man sich erst gewöhnen muss. Es kommt im Inhalt sehr viel übers Schwimmen, über olympisches Gold, und die Tode der schwester und Vater, aber ich wusste ehrlich gesagt nicht so ganz, was das alles soll.

    Sehr schwierig zu lesen, und Stellenweise habe ich den Sinn nicht ganz verstanden, aber weglegen wollte ich das Buch auch nicht. Die einzige Person, die noch ziemlich "normal" war und mir noch am besten gefallen hat, weil ihre Entscheidungen nachvollziehbar waren, fande ich die Schwester Dot. Ansonsten fand ich die Protagonisten nicht wirklich sympatisch....

    Fazit: mal ein ganz anderes Thema in der Bücherwelt, und einmalig ganz gut zum lesen. Nochmal lesen.eher nicht...

  18. Cover des Buches Wir träumten vom Sommer (ISBN: 9783471360569)
    Heidi Rehn

    Wir träumten vom Sommer

     (80)
    Aktuelle Rezension von: friederickesblog

    Das Cover:

    München, im Hintergrund das Olympiastadion und der Turm. Vorne zwei Menschen im Outfit der Zeit. Ein Bucheinband, der mich sofort angesprochen hat. 

    Die Geschichte:

    Amrei hat die Chance während der Olympischen Spiele 72 in München als Hostess zu arbeiten. Eine intensive Überlegung, denn sie müsste zurückkehren nach München.

    Wenige Jahre zuvor, während der Studentenproteste in München, hat sie wegen ihrer Zukunftspläne und zwei Männern, dem Polizisten Wastl und dem Linken David, fluchtartig die Stadt verlassen. 

    Sie kommt zurück und stellt fest, dass die Stadt im Zeichen der Olympiade und sogar ihre Freunde, die mittlerweile befreundet waren, sich sehr verändert haben. 

    Das Attentat deckt alte Gräben auf. Amrei gerät in einen Konflikt.

     

     

    Meine Meinung:

    Ich habe den Klappentext gelesen und war sehr gespannt auf die Zeitreise in meine Jugend. Zahlreiche Protagonisten, die in ihren Charakteren wunderbar den Zeitgeist der 60er und 70er Jahren präsentieren und mich beim Lesen zurückschleuderten in die Atmosphäre meiner eigenen Jugend. Großtante Annamirl ist mir besonders ans Herz gewachsen.

    Heidi Rehn schreibt in einer flüssigen und bildhaft starken Sprache, die es gestattet den Figuren nahe zu sein. Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt, was den Spannungsbogen hochhält. Gefreut habe ich mich wieder in der Amalienstraße über der Buchhandlung zu sein, die mir (das Buch) sehr in Erinnerung geblieben ist. 

    Die perfekt eingearbeitete Zeitgeschichte, wie die Unruhen, das Attentat und die Radikalisierung, verweisen auf eine intensive Recherche. 

    Alle Schauplätze sind präzise beschrieben, sodass ich sehr gut mit den Protagonisten unterwegs sein konnte. 

    Mein Fazit: Ein Buch, das auf unterhaltsame und spannende Art Zeitgeschichte und Fiktion auf höchstem Niveau präsentiert. Ich kann nur meine ausdrückliche Empfehlung aussprechen.

    Heidelinde von Friederickes Bücherblog 

  19. Cover des Buches Nowitzki (ISBN: 9783499623059)
    Peter Sartorius

    Nowitzki

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Melli2505
    Dirk Nowitzki ist ein interessanter Mensch, und die beiden Journalisten haben es geschafft, eine Interessante Art von Biographie über ihn zu schreiben. Über einen 30jährigen kann man meiner Meinung nach keine richtige Bio schreiben, aber es geht in diesem Buch hauptsächlich darum, wie Nowitzki nach Amerika und in die NBA gekommen ist. Es wird kurz auf die Geschichte des DBB und der NBA eingegangen, und der Leser erfährt spannende Hintergründe der Ligen. Wenn die Autoren wichtige Spiele beschrieben haben war dies so bildlich, dass ich das Gefühl hatte, mit in dem Hexenkessel zu sitzen und habe mit des Mavs mitgefiebert. --------------------------------------------------------------------------------------------------- Ab und an haperte es an der Chronologie, so dass ich deshalb einen Stern abgezogen habe. Es fiel mir zeitweise recht schwer zu verstehen, was nun zu erst und was danach passierte. Ansonsten waren die Kapitel hübsch gestaltet, und am Ende jedes Kapitels, erzählte Nowitzki den jeweiligen Abschnitt nochmal aus seiner Sicht - das gefiel mir total gut!!! Außerdem war der Schreibstil sachlich-empathisch, was ja auch eine Kunst für sich ist. --------------------------------------------------------------------------------------------------- Sehr zu meiner Freude gab es viele Bilder von Dirk Nowitzki in dem Buch, eine Jahresangabe zu dem jeweiligen Bild wäre dennoch schön gewesen. Und wirklich skandalös finde ich den Preis von 16,95 Euro für ein Taschenbuch, oder wie auch immer ein weicher Einband nun genannt wird.
  20. Cover des Buches Berlin 1936 (ISBN: 9783328101963)
    Oliver Hilmes

    Berlin 1936

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Wenn derzeit gerade Tausende Sportlerinnen und Sportler um olympische Medaillen in Peking kämpfen, ist dieses Buch passend. Es gibt durchaus einige Ähnlichkeiten zwischen den Olympischen Spielen 1936 und denen von 2022. Hier wie da wird die Weltöffentlichkeit durch die gewaltige PR getäuscht. Ist es 1936 eine Alibi-Jüdin, die an den Spielen teilnehmen darf, so ist es 2022 eine uigurische Fackelläuferin, während rund zwei Millionen Uiguren in diversen Umerziehungslagern gefangen gehalten werden. 

    Doch zurück ins Jahr 1936. 

    Wir folgen zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern, hören uns in Berlin und Umgebung um, und tauchen ein in die Scheinwelt, die das NS-Regime für die Welt aufgebaut hat. Während dieser 16 Tage werden die Repressalien gegen die Juden vor allem in Berlin quasi ausgesetzt. Man will ja ein offenes multikulturelles Deutschland zeigen. So dürfen jüdische Bars und Nachtlokale den verpönten Swing spielen, Homosexuelle werden zwar beobachtet, doch vorerst in Rue gelassen. Während sich die Sportler auf ihre Wettkämpfe vorbereiten, macht das Regime dasselbe, um nach dem Erlöschen des Olympischen Feuers, das ihre zur Vernichtung von Andersdenkenden neu zu entfachen. 

    Wir dürfen auch den einen oder anderen Gast wie den amerikanischen Schriftsteller Thomas Wolfe begleiten, der in Berlin seinen Verleger Ernst Rowohlt trifft. Anfangs ist Wolfe fasziniert vom „neuen“ Deutschland, das so blitzblank erscheint. Erst die Hinweise einiger Betroffener, öffnet ihm die Augen. Er wird seine Erlebnisse nur wenig später zu Papier bringen. 

    Meine Meinung: 

    Oliver Hilmes ist für seine akribische Recherche bekannt. Hier in diesem Buch hat er sogar den Wetterbericht ausgegraben. So beginnt jeder Tag der Olympischen Spiele mit der Wettervorhersage des Reichswetterdienstes.  

    Und so ist auch das Buch gegliedert: Jedes der sechzehn Kapitel steht für jeweils einen Tag der Spiele.  

    Wir erleben die Triumphe von Jesse Owens mit, der auf die Gratulationen und den Handschlag von Adolf Hitler verzichten muss. Das ist vermutlich das einzige Mal in seinem Leben, wo die Diskriminierung der Schwarzen positiv zu sehen ist. 

    Zwischen den sportlichen Highlights sind immer wieder Sequenzen aus dem Kunst- und Kulturleben eingeflochten. Doch auch das Leben der Bevölkerung wird nicht ausgespart. So erfahren wir, dass trotz aller Bemühungen den ausländischen Gästen die „heile Welt“ vorzuspielen, einige Personen auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Dazu lesen wir einige dürre Zeilen aus den Polizeiberichten. 

    Oliver Hilmes gibt in diesem Buch die schizophrene Welt der Olympischen Spiele von 1936 wieder. Er unterstützt den Text durch zahlreiche Fotos und Zitate. 

    In einem „Was wurde aus..?“ erfahren wir, wie es einigen der erwähnten Personen nach den Olympischen Spielen ergeht. Wie wir es von Oliver Hilmes gewöhnt sind, gibt es ein Verzeichnis der Anmerkungen und ausführliche Quellen- und Literaturangaben. 

    Fazit: 

    Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte, bevor man sich durch das Olympische Spektakel blenden lässt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne. 

     

     

  21. Cover des Buches Josefibichl (ISBN: 9783492272902)
    Marc Ritter

    Josefibichl

     (22)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear
    Name: Josefibichl
    Autor: Marc Ritter
    Genre: Krimi, Lokalroman
    Preis: 9,99€ [D] | 10,30 [A] - Ich habs aus einem offenen Bücherschrank
    Seiten: 303
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsjahr: 2011
    ISBN: 978-3-492-27290-2
    Verlag: Piper Verlag GmbH


    Rückentext:
    In Garmisch-Partenkirchen rumort es gewaltig: Die Olympischen Winterspiele entzweien den Ort. Waldbesitzer Veit Gruber bereitet einen Riesendeal vor. Bürgermeister Hans W. Meier hat seine eigenen Pläne. Und auch der ehemalige Polizeireporter Karl-Heinz Hartinger ist wieder da, der seit seiner Jugend als jähzorniger Gerechtigkeitsfanatiker gilt. Als junger Mann verließ er über Nacht den Ort. In derselben Nacht ging das Auto des Kaplans in Flammen auf. Als nun zwanzig Jahre später ausgerechnet Hartinger den erdrosselten Franzikanerpaten Engelbert auf dem heiligen Josefibichl auffindet, steht für die Garmisch-Partenkirchener Polizei der Hauptverdächtige schnell fest. Hartinger hat nur eine Chance: Er muss den Täter selbst finden ...


    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
    Ich bin jetzt mal ganz ehrlich: Sobald ein Buch bzw die Handlung darin irgendwo in Bayern spielt, ist mein Interesse bereits geweckt. Da ist es egal, ob es nun drüben in Kempten ist, unten in Garmisch, in München oder eher in den nördlichen Regionen von Bayern. Auf jeden Fall haben Bücher, die in meinem Heimatbundesland spielen, einen gewissen Bonuspunkt. Auch weckt es mein Interesse, wenn ich sehe, die Geschichte spielt sich in einer bekannten Gegend ab. Schöner ist es natürlich, wenn ich die Gegend nicht nur vom Namen her kenne, sondern sie auch zuordnen kann, weil ich selbst bereits dort einmal war. Das war auch der Grund, weshalb ich mir dieses Buch damals aus dem offenen Bücherschrank unter anderem genommen habe. Allerdings werde ich das Buch jetzt nicht durch eine rosarote Brille betrachten.

    Die Beschreibung des Krimis wirkt viel versprechend, verspricht aber ein bisschen mehr, als am Ende drin ist. Davon, dass Garmisch-Partenkirchen durch Olympia "entzweit" wird, merkt man herzlich wenig. Überhaupt trifft man nur wenig Bewohner, die eine Hälfte äußert sich gar nicht dazu, die andere hat entweder mit der Aufklärung des Mordes zu tun oder möchte die Geldgeber weiter bei Laune halten. Denn nicht nur Olympia ist geplant, auch so manche Großprojekte und die benötigen nun mal ein bisschen Geld.

    Mit dem Hauptcharakter wird man nicht wirklich warm, aber das mit den restlichen Charakteren genauso. Sie bleiben leider ein wenig blass, aber immerhin nicht so blass wie die Leute aus "Die Schuhliebhaberin" und die Story ist nicht so langweilig und unangenehm zu lesen wie "Tödlicher Chat". So viel mehr spannend ist das Buch allerdings auch nicht. Stattdessen beschäftige mich die Frage: Warum ist der Typ, also der Hauptcharakter, abgehauen und hat nicht einfach mit der Polizei zusammengearbeitet? So macht er sich doch erst recht verdächtig ... dessen wird er sich bewusst, aber es ist ihm wohl egal und er flüchtet weiter. Die Aufklärung des Ganzen wirkt ziemlich seltsam. Sowohl Hartinger, als auch die Polizei stoßen recht zufällig auf die Lösung, wobei es bei Hartinger noch logisch klingt. Bei der Polizei bzw Teilen davon wirkt es, als hätte der Autor mal eben schnell die Deus ex Machina auspacken müssen, damit es am Ende noch so hinhaut, wie es hingehauen hat. Was am Ende aus dem Täter wird, wird nicht so richtig geklärt, leider. Auch treten immer mehr Verschwörungen ans Tageslicht und es wird immer "komplexer", allerdings auch immer absurder, bis es einem am Ende einfach nur noch seltsam vorkommt.

    Es könnte ruhig ein wenig spannender sein und es hätte ruhig länger sein können, damit die Ermittlungsarbeit der Polizei auch genug Raum bekommt, um die nötige Lösung zu bekommen, anstatt einfach mal die Lösung per Cheatcode zu bekommen. Mag sein, dass es das in der Realität geben kann, aber Geschichten, in denen von A bis Z ermittelt wird, gefallen mir einfach besser. Wie es z.B. in der "Jette-Reihe" der Fall war. Was mir ein wenig gefehlt hat, war eine Kapiteltrennung, aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Es gibt einen ständigen Wechsel zwischen den Charakteren, aber er ist ganz angenehm und man kommt nilcht durcheinander.


    Leseprobe (die ersten 10 Sätze):
    Genau so hatte er es sich immer vorgestellt.
    Schwitzend, keuchend, mit ziehenden Schmerzen in den Oberschenkeln den Berg hinauf. Mehr als mit der Hitze mit sich selbst kämpfend, die letzten zehn Höhenmeter doch noch durchzustehen. Dann, vor Freude, die Kuppe erklommen zu haben, mit letztem Atem "Hurra" schreien - um dann schockgefroren innezuhalten, weil da etwas, jemand lag. Etwas Totes, jemand Umgebrachter, ein ermorderter Mensch.
    Er wusste nicht mehr, wann sich diese Vorahnung in seinem Hirn festgefressen hatte. Erst vor wenigen Wochen hatte er mit den Bergläufen angefangen. Recht bald musste es gewesen sein, dass er jedes Mal, wenn er einen steilen Buckel mit letzter Kraft hinter sich brachte, sich kurz vor Erreichen der Kuppe sagte: Dort liegt gleich eine Leiche.
    Sein früheres Leben, all die schlimmen Bilder stiegen wohl bei großer körperlicher Anstrengung aus seinem Unterbewusstsein herauf. Andere verarbeiten durch Träumen.


    Fazit:
    Das Buch ist ok. Es ist jetzt etwas, das kann man lesen, muss man aber nicht. Dass das Buch hier in Bayern spielt, finde ich ganz toll, nur werde ich mich davon nicht sonderlich einlullen lassen ;-)

    Ich mag das Cover des Buches, der "Gürtelteil" ist auch leicht hervorgehoben, was sich auch leicht angenehm anfühlt. Vom Stil her ist es ganz angenehm zu lesen, aber ich weiß, ich werde dieses Buch auch wieder recht schnell vergessen und nur noch als "seltsames Buch über einen Mordfall unten in Garmisch-Partenkirchen" in Erinnerung behalten, wenn überhaupt. Insgesamt gebe ich dem Buch 3 Rubine.
  22. Cover des Buches Eiskalte Spiele (ISBN: 9783740804343)
    Michaela Grünig

    Eiskalte Spiele

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Für wem ist das Buch geeignet?

    + Skisport und Krimi Fans

    + Krimireihen-Leser


    5 Fakten zum Buch

    - Olympische Spiele

    - Skisport

    - Doping

    - Erpressung

    - Selbstmord & Mord


    Für mich es ist nun der 3. Fall von den beiden Hauptcharakteren in den Krimis von Michaela Grünig und Marc Girardelli. 

    Es geht wieder um den Skisport, Olympische Spiele und dieses Mal ist das Hauptthema Doping. Die Autorin und der Profisportler Marc Girardelli, möchten mit diesem Kriminalfall auf das Doping im Profisport und allgemein im Sport aufmerksam machen. Durch die sehr gute Recherche ist es meiner Meinung auch gelungen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. 

    Natürlich geht es wieder um Erpressung, Mord, Selbstmord und die Suche nach dem Täter oder die Täter. Besonders gut gelungen ist der Perspektivenwechsel, der immer wieder zwischen Andrea, Marc und dem Täter/Täterin hin und her springen. 

    Die Gedanken und Handlungsstränge des Täters konnte ich somit besser verstehen. 


    Die Auflösung, wer tatsächlich Schuld hat, hat mich dann dennoch echt noch überrascht. Das Ende fand ich leider nicht so toll, weil für mich noch einige offene Fragen bestehen bleiben. 


    Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟 Sterne für gute Unterhaltung, Idee und Umsetzung. Einen Stern Abzug wegen des Endes. 

  23. Cover des Buches Olympia (ISBN: 9783406403392)
  24. Cover des Buches Private Games - Der Countdown des Todes (ISBN: 9783442477876)
    James Patterson

    Private Games - Der Countdown des Todes

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Nirena
    "Private Games - Der Countdown des Todes" ist der Auftakt zu James Pattersons Reihe rund um die Private-Agentur und deren Ermittler, die er mit wechselnden Co-Autoren geschrieben hat. Die Handlungsorte variieren von Teil zu Teil und entsprechend auch der jeweils im Fokus stehende Ermittler - in diesem Fall befinden wir uns in London und Peter Knight hat deutlich mehr zu tun, als sich nur um die Sicherheit der Olympischen Austragungsorte zu kümmern.

    Der Schreibstil ist sehr typisch für James Patterson, was mitunter etwas seltsam anmutet, weil wir uns durchgehend in London befinden, aber die Atmosphäre very un-british ist. Dem Lesefluss tut dies aber keinen Abbruch, dieser ist durchgehend flüssig und der Plot samt Spannungsbogen gut aufgebaut.

    Ein wenig vermisste ich Charisma bei den Hauptprotagonisten - auch wenn Peter Knight sehr sympathisch wirkt und als alleinerziehender Vater auch die soziale Komponente nicht fehlt, bleibt er doch immer etwas blass und oberflächlich.

    Dennoch gelingt es James Patterson, den Leser mitzunehmen und zu unterhalten - was vor allem Kronos, dem Bösewicht zu verdanken ist, denn dieser verfügt über eine perfide Fantasie, wie er seine Racheakte plant und umsetzt, die Spannung und Neugier wach halten.

    Alles in allem ist "Private Games - Der Countdown des Todes" ein gelungener Auftakt, der für weitere Teile einiges an Potential erahnen lässt.

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