Bücher mit dem Tag "oper"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "oper" gekennzeichnet haben.

297 Bücher

  1. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

    (2.009)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79

    Der junge Dorian Gray lässt nicht nur die Frauenherzen höher schlagen, auch die Männerwelt bewundert ihn für seine Schönheit und sein Vermögen. Der Maler Basil Hallward bringt diese Schönheit des Dorian Gray auf eine Leinwand und zusammen mit Dorian und Lord Henry fantasieren sie was passieren würde wenn man ewig jung und schön bleiben könnte...mit ungeahnten Folgen...

    "Ich bin eifersüchtig auf alles, dessen Schönheit nicht stirbt. Ich bin eifersüchtig auf das Porträt, das du von mir gemalt hast. Warum soll es behalten, was ich verlieren muss?" (Seite 43)

    Das Buch musste jetzt gelesen werden nachdem ich die ein oder andere Verfilmung des Klassikers gesehen hatte. 

    Die Aufmachung des Buches ist wahrlich ein Augenschmaus. Es passt perfekt zu der düsteren Stimmung, die dieses Buch noch verbreiten wird. Auch der Schreibstil ist erhalten geblieben und bringt einem Oscar Wilde und seine Gedanken näher.

    Das Buch hat viele, philosophische Ansichten, Verklärungen, Erklärungen- die einen werden diese wohl langweilig und überhand nehmen auffassen , mir hat dies richtig gut gefallen denn es passt einfach zu dieser Geschichte, zu dieser Epoche der Zeit. Diese bleibt dadurch nämlich erhalten.

    Dorian Gray ist ein junger, angehender Adliger der durch seine Intelligenz aber vor allem durch seine Schönheit besticht und natürlich auffällt. Der Maler Basil ist ein Freund von Dorian und verewigt ihn als Gemälde. Während Dorian nicht zugibt von dem Gemälde angetan zu sein, sind Basil und Lord Henry schlichtweg begeistert.

    Dorian Gray nimmt das Gemälde zu sich nach Hause und irgendwann geschehen seltsame Veränderungen mit dem Gemälde.

    Ich finde die Veränderungen die Dorian durchmacht unglaublich spannend. Zur damaligen Zeit war man, gefühlt, nur eine kurze Spanne Jung und voller Tatendrang. Doch Dorian bemerkt seinen "Fluch", sein Spiel mit dem Teufel und wird dadurch hochnäsig und geradezu übermütig.

    Seine Wesensveränderung betrifft auch seinen Charakter, betrifft sein Umfeld, Freunde, Bekannte und Unbekannte. Immer tiefer zieht es ihn in das Dunkle hinab, immer skrupelloser und gewissenlos erscheint er einem.

    Philosophisch holt Oscar Wilde richtig aus, es passt immer zu den Umständen und regt sehr zum Denken an. Der düsterne Hochmut treibt Dorian in gefährliche Ecken und lässt ihn immer mehr zu einem Drecksack werden.

    Natürlich verändert sich auch das Gemälde, was sehr eng mit den Taten von Dorian zusammenhängt und dieser neue Dorian hat es ganz dick hinter den Ohren.

    Ein Klassiker den ich sehr gerne gelesen habe, der mit dem Gedanken von "Forever Young" spielt und einige Komponenten mit ins Boot packt die erstmal außer Acht gelassen werden. Kann ich daher nur empfehlen.


  2. Cover des Buches Ich hab dich im Gefühl (ISBN: 9783492312868)
    Cecelia Ahern

    Ich hab dich im Gefühl

    (1.235)
    Aktuelle Rezension von: CatsDemon

    Eine Magische Geschichten mit tiefgründigen Emotionen. Ich hab dich im Gefühl ist ein Roman, der nicht nur das Herz berührt, sondern auch die Fantasie anregt.

    Von der ersten Seite an hat mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen, wie ein sanfter Sommerwind, der Erinnerungen und Emotionen mit sich trägt.

    💫 Ahern verwebt in ihrem einzigartigen Stil eine wundervolle Mischung aus Magie, Schicksal und Romantik, die sich anfühlt wie eine warme Umarmung. Ihre Charaktere sind so lebendig, dass man mit ihnen lacht, mit ihnen zweifelt und mit ihnen hofft. Die Seiten fliegen nur so dahin, während man sich fragt: Was, wenn alles miteinander verbunden ist?

    📖 Dieses Buch ist mehr als eine Liebesgeschichte – es ist eine Reise voller unerwarteter Wendungen, die einen zum Staunen bringt. Ein Roman, der nicht nur das Herz berührt, sondern auch den Blick auf das Leben verändert.

    Wenn ihr Geschichten liebt, die euch mit einem Lächeln (und vielleicht auch ein paar Tränen) zurücklassen, dann solltet ihr dieses Buch unbedingt lesen! 💖✨

  3. Cover des Buches Die Fäden des Glücks (ISBN: 9783426226551)
    Julia Fischer

    Die Fäden des Glücks

    (34)
    Aktuelle Rezension von: aly53

    Julia Fischer hat mich schon mit ihrem Roman „Die Galerie der Düfte“ unglaublich beeindruckt. Sie hat eine einzigartige und besondere Art, die mir durch und durch ging. Denn sie legt so unglaublich viel zwischen die Zeilen,was ich für so wichtig erachte.

    Ihr Roman „Die Fäden des Glücks“ ist definitiv anders, aber nicht schlecht anders.

    Sondern einfach anders

    Ich hab mir dazu auch das Hörbuch angehört.

    Diese Frau schreibt nicht nur toll, sie schafft es mit ihrer Stimme, Emotionen und ein ganz besonderes Erlebnis zu transportieren.


    Ihr Schreibstil ist einfach einnehmend, fesselnd und wahnsinnig atmosphärisch.

    Ich mochte die Figuren sofort.

    Besonders Vincenzo und Carlotta haben mich ganz tief beeindruckt und nicht losgelassen.

    Carlotta ist eine ganz besondere Frau.

    Feinfühlig, stark, mutig, aber auch sehr verletzlich und sanft.

    Ich mochte das unglaublich gern.

    Vincenzo wirkte auf mich oft verloren, einsam und in sich gekehrt.

    Zu Daniele hingegen fand ich leider nie einem Draht, was ich aber nicht als schlimm erachte, denn das was wirklich zählt und die Menschen ausmacht, wird so unglaublich schön transportiert.

    Insgesamt empfand ich sie als sehr authentisch und greifbar. Mich in sie hineinzuversetzen und ihre Gedankengänge nachzuvollziehen, fiel mir sehr leicht.


    La Dolce Vita.

    Ich liebe das Setting, es weckt Fernweh und ich hätte mich zu gern an Carlottas Seite teleportiert.

    Ich mochte die Beschreibungen sehr ,es hatte etwas prachtvolles und sanftes und daneben ist die Atmosphäre sehr bittersüß, oft auch melancholisch und ein Hauch Romantik liegt dazwischen.

    Ich rate hier, nicht den Klappentext zu lesen, denn der nimmt einfach schon zuviel vorweg.

    Wodurch für mich die Story leider vorhersehbar wurde.

    Ich glaub, es hat nicht lange gedauert und ich wusste bereits, wie es endet.

    Aber kein Drama. Mir hat es trotzdem unglaublich gut gefallen.

    Denn die Poesie, die Einfühlsamkeit und Schwere hat mir sehr gut gefallen.

    Es ist eine eine leise Melodie, die dir nicht mehr aus dem Kopf geht und du permanent dranbleiben musst.


    Julia Fischer legt den Fokus auf die zwischenmenschlichen Aspekte, was mir sehr gut gefallen hat.

    Sie dreht ihr Innerstes nach außen und man wird mit Dingen konfrontiert, die man nicht unbedingt sehen möchte, die aber trotzdem für ordentlich Zündstoff sorgen.

    Und manchmal sind genau diese Dinge wichtig, damit man endlich die Wahrheit dahinter erkennen kann.

    Manchmal mit Schmerz und Sehnsucht verbunden, manchmal bittersüß, ehrlich und heilsam.


    Julia Fischer hat hier eine wunderschöne Liebesgeschichte erschaffen, die mich ganz tief drinnen berührt hat.

    Zwar blieben Überraschungen aus, dafür wird man mit einem wunderbaren Setting belohnt.

    Es gibt Intrigen, es gibt Arroganz und es gibt eine Reise zu sich selbst, in der man erkennen muss, wer man wirklich ist, um sich auch für andere öffnen zu können.

    Und dann haben wir Charaktere, die einfach zum lachen bringen und das Herz auf der Zunge tragen.

    Es hat mir richtig gut gefallen, auch wenn ich am Anfang etwas brauchte, um mich der Story hinzugeben


    Fazit:

    Julia Fischer hat mit „Die Fäden des Glücks“ einen romantischen, bittersüßen und einfach wunderschönen Roman erschaffen, in dem es um mehr als Liebe geht.

    Ein wunderschönes Setting, das Fernweh weckt ,Charaktere die zum lachen bringen und so die leichte Schwere nehmen.

    Ein besonderer Roman voller Intensität, Poesie und Melancholie, der mich ganz tief drinnen berührt hat.

  4. Cover des Buches Ein Winter voller Blumen (ISBN: 9783499275500)
    Marie Fontaine

    Ein Winter voller Blumen

    (34)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book

    Inhalt:


    Fleur lebt mit dem Minimum, sie versucht sich und ihren kleinen Laden irgendwie über Wasser zu halten, doch dann kommt Nicholas in ihr Leben und somit auch ein Lichtblick und dann kommt das tiefe Loch.


    Erster Satz:


    Es war an einem nasskalten Novembertag, die Straßenlaternen brannten schon, da öffnete sich mit einem leisen Klingeln die Tür zu Mademoiselle Fleurs Blumenladen, und ein Mann im Mantel trat ein, den die junge Frau noch nie gesehen hatte. 


    Meine Meinung:


    Als das Buch bei mir ankam, habe ich mich wirklich sehr darüber gefreut und es kam auf meinen "Bald-lesen" Stapel ^^ und als dann das Novemberwetter kam, konnte ich nicht anders und musste unbedingt anfangen es zu lesen.


    Kommen wir als erstes zum Cover:

    Ich finde das Cover jetzt nicht wirklich schlecht, aber ich hätte es besser gefunden wenn man einen Blumenladen zur Winterzeit darauf abgebildet hätte. Aber die Eisblumen, die die ganzen Ränder säumen finde ich wunderschön und passend.


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und flüssig zu lesen, so wird das Buch zu was leichtem zu lesen und war genau passend nach dem schweren Krimi, den ich davor gelesen habe.


    Unser Blumenladen befindet sich in Paris, ein kleiner aber entzückender Laden, aber leider leicht zu übersehen ist und genau hier ist das Problem, den ohne Kunden, kommt kein Geld in die Kassen. 

    Unsere Protagonistin Fleur ist deshalb immer damit beschäftigt jeden Cent zweimal umzudrehen.

    Nicholas tritt relativ früh in das Leben von Fleur und ist in meinen Augen ein eher unscheinbarer Protagonist, man spürt zwar als Leser, dass er das Herz am rechten Fleck hat, aber so richtig warm bin ich mit ihm doch nicht geworden.
    Im Gegensatz zu Fleur, arbeitet er in einem Hotel und hat dort eine Recht hohe Position.

    Wenn ich dagegen sofort ins Herz geschlossenen habe, ist die Mitarbeiterin von Fleur Madam Fréjus. Eine ältere Dame, die versucht ihre Rente aufzubessern und dabei Fleur manchmal den einen oder anderen Arschtritt gibt. Ich finde sie einfach zuckersüß und wirklich auch sehr passend für die Story.

    Zwar schlägt die Liebe in diesem Buch relativ schnell zu, aber es ist einfach wie verhext bei den beiden. Fleur muss mit einer kaputten Heizung kämpfen und dann fast noch machtlos zusehen wie ihr Laden langsam den Bach runter geht und Nicholas hat den Gedanken das Fleur verheiratet.

    Als die beiden sich endlich näher kommen, muss natürlich der nächste Schicksalsschlag kommen.

    Ich muss sagen, dass mich die ständigen Schicksalsschläge irgendwann genervt haben, ich hätte mir einen einzigen gewünscht, der dann schön ausgearbeitet wird und nicht das jeder nur so kurz angeschnitten wird, so rutscht man als Leser von einem Akt zum anderen.
    Auch bin ich leider nicht sonderlich mit unseren Protagonisten warm geworden:/

    Die Grundidee an sich, mit dem Blumenladen fand ich aber wirklich toll und durch die detaillierte Beschreibung der Autorin konnte man es sich auch wirklich bildlich vorstellen.

    Alles in einem ist das Buch zwar was tolles für Zwischendurch aber leider nicht meins.


  5. Cover des Buches Der Klang der Zeit (ISBN: 9783104031675)
    Richard Powers

    Der Klang der Zeit

    (199)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe mich bis Seite 100 durchgekämpft und vor mir selbst kapituliert. Mir selber einzugestehen, dass ein Buch, welches doch so viel verspricht, vielleicht einfach schlecht geschrieben ist, tut weh. Die Geschichte hört sich im Prinzip toll an, aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr beschlich mich der Eindruck, das Richard Powers sich einfach gerne selber "zuhört". Schön geschriebene und literarisch wertvolle Texte, sind was feines, aber dieses Buch hat mich wütend gemacht. Ich habe mich über kurz oder lang gefragt, wie viele Metaphern, Steigerungen und Vergleiche man aufeinander folgen lassen kann, bis ein Buch nicht mehr verlegt wird. Offensichtlich, gibt es keine Begrenzung. Meiner Meinung nach, ein Fehler. Und für diesen Fehler, ist dieses Buch eindeutig zu dick und zu klein gedruckt. Zum Titel "Der Klang der Zeit" ist nur zu sagen....Beim Lesen dieses Buches hörte ich meine Lebenszeit an mir vorbeirauschen....

  6. Cover des Buches Das italienische Mädchen (ISBN: 9783442494828)
    Lucinda Riley

    Das italienische Mädchen

    (478)
    Aktuelle Rezension von: Futziwitch

    Rosa Menici soll auf dem Geburtstag von Freunden singen als der Tenor Roberto Rossini sie hört ist er begeistertvon ihrem Gesang , Jahre später stehen sie gemeinsam auf der Bühne und sie werden vom Publikum gefeiert und nach einigen Auftritten nähern die beiden sich an Rosa ist Roberto verfallen und kommt einfach nicht von ihm los, sie verletzt sich und ihre Lieben  rundherum und sie bemerkt sehr spät dass die Liebe zu Roberto giftig ist und sie muss sich von ihm lösen was leider nicht einfach ist. Eine traurige Geschichte in der man der Protagonistin ein anderes Leben wünscht aber es ist trotzdem eine schöne Geschichte von Lucinda Riley

  7. Cover des Buches Das Phantom der Oper. Roman (ISBN: 9783730602829)
    Gaston Leroux

    Das Phantom der Oper. Roman

    (289)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ich war sehr gespannt auf das Phantom der Oper. Schließlich ist das Buch die Vorlage für Andrew Lloyd Webbers weltberühmtes Musical. Auch wenn meiner Meinung nach der Bezug zur Musik etwas zu kurz kam, ist es doch ein recht lesenswertes Buch. Es war von allem etwas dabei. Es gab schöne, spannende und auch lustige Momente beim Lesen.

    Einen kleinen Abzug bekommt das Buch, weil mir die Darstellung Christines nicht 100%ig gefallen hat. Sie wirkt zuweilen eher einfältig und naiv. Auch wirken die Bedingungen, unter denen das Phantom seine an Zauberei grenzenden Schachzüge durchführt, manchmal etwas konstruiert. 

    Abgesehen davon war es aber durchaus eine schöne Geschichte.

  8. Cover des Buches Venezianisches Finale (ISBN: 9783257231717)
    Donna Leon

    Venezianisches Finale

    (454)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Skandal in Venedigs Opernhaus ›La Fenice‹: Der deutsche Stardirigent Helmut Wellauer wird in der Pause vor dem letzten Akt der "Traviata" tot aufgefunden. Es riecht in seiner Garderobe nach Bittermandel – Zyankali. Für die Musikwelt ein großer Verlust und ein heikler Fall für Commissario Guido Brunetti. Es scheint, als ob einige Leute allen Grund gehabt hätten, den Maestro unter die Erde zu bringen.

    Fazit 

    Guido Brunetti wirkt zwar schrullig, aber äußerst Liebenswürdig. Sehr gut gefällt mir der Schreibstil der Autorin, auch die Handlung ist spannend und man ist schnell "mittendrin".

  9. Cover des Buches Heartless Hunter (Der rote Nachtfalter 1) (ISBN: 9783473402519)
    Kristen Ciccarelli

    Heartless Hunter (Der rote Nachtfalter 1)

    (244)
    Aktuelle Rezension von: wacaha

    Rune Winters hat ein Geheimnis: Nicht nur ist sie selbst eine Hexe, sondern verhilft getarnt als „Roter Nachtfalter“ auch anderen Hexen zur Flucht. Diese leben gefährlich, seit die Blutwache die Regierung der Hexenschwestern gestürzt hat und Frauen mit entsprechenden Fähigkeiten jagen und umbringen. Rune kann überleben, da sie ein gefährliches Doppelleben führt: Tagsüber spielt sie ein einfältiges Mädchen der gesellschaftlichen Oberschicht. Um an Informationen zu einer gefangengenommenen Hexe zu kommen beginnt sie, mit den berüchtigten Hexenjäger Gideon Sharpe zu flirten. Gideon, der sie bereits als roter Nachtfalter im Verdacht hat, lässt sich auf das knisternde Spiel ein – doch wer spioniert hier am Ende wen aus?!

    „Heartless Hunter – der rote Nachtfalter“ ist der erste Band der Dilogie von Kristen Ciccarelli. Bereits das Cover gefällt mir sehr gut, es ist ein wunderschöner Eyecatcher. Das Spiel mit den Rot - und Grüntönen, die sich auch im Farbschnitt widerspiegeln, passt super zusammen und verströmt direkt etwas Mysteriöses. Toll finde ich auch die Landkarte zur Orientierung in Runes Welt im Buchdeckel.

    Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen. Man kommt sehr schnell in der Handlung an, die Ouvertüre baut bereits Spannung auf, die sich im weiteren Verlauf des Buches immer noch weiter steigert. Der Autorin ist es ganz wunderbar gelungen, durch ihre Worte jeweils passende Atmosphären zu schaffen, die eine ganze Bandbreite an Emotionen abdecken: Spannung, Knistern, Lebensfreude, Freundschaft, Verzweiflung, Angst. Ich konnte sehr gut mit der Protagonistin mitfiebern. Auch werden die politisch-sozialen Hintergründe ebenso wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gut in die Geschichte eingeflochten und der Leser somit super in Runes Welt abgeholt. Diese fand ich super, ebenso wie das wirklich kreative Magiesystem, welches ich so noch nie gelesen habe. Das Setting wirkt düster, wie im 19. Jahrhundert, hat aber durchaus auch moderne Elemente.

    Sowieso fand ich die Figurenzeichnung sehr gut. Gerade Rune und Gideon wirken sehr durchdacht und tiefgängig. Rune ist eine sehr interessante Figur, ich hatte viel Spaß bei ihrem doppelten Spiel. Sowohl bei ihr, als auch bei Gideon werden die Beweggründe nachvollziehbar. Ihre gegenseitige Anziehung wurde deutlich spürbar, das gegenseitige Austesten und Katz-und-Maus-Spiel war raffiniert und amüsant gleichzeitig. Ihre Interaktionen haben mir gut gefallen. Nach und nach erfährt man immer mehr über die interessante Vergangenheit der einzelnen Personen, wobei immer noch Raum für Spekulationen bleibt. Mir gefällt außerdem sehr, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse nicht eindeutig abgesteckt sind.

    Die Auflösung am Ende hat sich dann irgendwann angebahnt, war aber trotzdem noch fulminant und actionreich. Hier fand ich gar nicht schlimm, dass ein zweiter Band folgt, da für mich alles stimmig gelöst wurde und eine perfekte Stelle für den Cut geschaffen wurde. Ich bin nun sehr neugierig, wie es mit Rune und Gideon weitergeht und fiebere Band 2 bereits entgegen.

  10. Cover des Buches Schöne Bescherung für Helene (ISBN: 9783839219034)
    Ilona Mayer-Zach

    Schöne Bescherung für Helene

    (24)
    Aktuelle Rezension von: Archimedes

    „Schöne Bescherung für Helene“ von Ilona Mayer-Zach, ein Taschenbuch auf 243 Seiten.

    Helene, verheiratet-Ehemann jedoch auf einem anderen Kontinent zu Hause, Mutter, 2 Kinder gehen jeder ihre eigenen Wege. Gut, dass Helene anderweitige Beschäftigungen findet. Sie renoviert die geerbte Wohnung in Graz, ihre eigentliche Heimat. Wien hat auch seine Vorzüge, aber Graz hat so seinen ganz eigenen Charme. Ihre Freundin Theresa hat auch geerbt und zwar eine stattliche Villa in einer sehr noblen Gegend. Helene, die auf Bitten ihrer Freundin mit zur Beerdigung, ihrer verstorbenen Oma, kommt lernt auch gleich noch die restliche Familie von Theresa kennen- die es in sich hat! Kurzerhand machen die Beiden einen Abstecher zur geerbten Immobilie. Sie ahnen dabei aber nicht, was sie da erwarten wird. Die kommenden Geschehnisse wirft einige Fragen auf und ihre Freundschaft wird auch dadurch belastet. Wer in der Familie hat eine Leiche im Keller oder besser in der Garage? Was hat Helenes Nachbar, Emil Kisch, eigentlich mit Theresas Familie zu tun?

    Fazit:

    Flüssiger Schreibstil, nette Story, sympathische Charaktere. Vielleicht nicht gerade die passende Lektüre zur sommerlichen Hitze, da es in Graz gerade schneit und Weihnachten vor der Tür steht, aber dafür kann die Autorin nun wirklich nichts. Trotz der Wetterverhältnisse hat mir das Lesen des Krimis großes Vergnügen bereitet. Es wird bestimmt nicht der erste und letzte Krimi sein, den ich von der talentierten Schreiberin lesen werde.

    Verdiente 5 Sterne.

  11. Cover des Buches Morgenrot (ISBN: 9783453532809)
    Tanja Heitmann

    Morgenrot

    (775)
    Aktuelle Rezension von: Simba99

    Irgendwie bin ich absolut nicht mit den Charakteren warm geworden. Man erfährt so wenig über sie und irgendwie wurden mir beide Hauptcharaktere im laufe der Geschichte immer unsympatischer. Ich war ziemlich genervt davon wie Adam mit ihr umgeht und dass Lea das alles so mit sich machen lässt. Mit Romantik hat das meiner Meinung nach nix zu tun.


    Die weiteren Bucher werde ich auf jeden Fall nicht lesen!

  12. Cover des Buches Marina (ISBN: 9783596512768)
    Carlos Ruiz Zafón

    Marina

    (815)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Der Anfang: «Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss. Das hier ist das meine.» 


    Óscar Drai erinnert sich an die Zeit zurück, als er dem Mädchen Marina zum ersten Mal begegnete und wie er sich in sie verliebte. Was er von ihr noch besitzt, ist ein zum Teil geschriebenes Buch. «Marina sagte einmal zu mir, wir erinnerten uns nur an das, was nie geschehen sei. Es sollte eine Ewigkeit dauern, bis ich diese Worte begriff. Doch ich fange besser am Anfang an, und der ist in diesem Fall das Ende.» Er sieht es als eine Aufgabe, die begonnene Geschichte zu beenden: In seinen freien Stunden streift der 15-jährige Internatsschüler Óscar im Barcelona der späten 70er Jahre durch die verwunschenen Villenviertel, trifft eines Tages auf Marina, die sein Leben für immer verändern wird. Als die beiden Jugendlichen auf einem Friedhof einer mysteriösen schwarz gekleideten Frau, die schwarze Schmetterlinge umgibt, in ein Gewächshaus folgen, haben sie ein Horrorerlebnis mit scheinbar Untoten, kommen gerade noch mit dem Leben davon. Phantastik im Stil von viktorianischen Schauerromanen wie Edgar Allan Poe oder Mary Shelley, mitten im Herz von Barcelona.


    «Ende der siebziger Jahre war Barcelona eine Fata Morgana von Boulevards und engen Gässchen, wo man allein beim Betreten eines Hausflurs oder eines Cafés dreißig oder vierzig Jahre in die Vergangenheit zurückreisen konnte.»


    Marina lebt mit ihrem Vater Germán einsam in einer abgehalfterten Villa ohne Strom; das Mädchen geht nicht zur Schule, wird von ihrem Vater unterrichtet. Für Oscar, der im Internat wohnt, dessen Eltern nie zu Hause sind, auch in diesen Ferien nicht, wird diese Villa in den Weihnachtsferien ein Zuhause mit einer Familie – etwas, das er sich sehnlichst wünscht. Denn alle Kinder fahren heim, nur die 30-jährige Witwe Dona Paula, die sich um den Haushalt des Internats kümmert, bleibt mit Óscar zurück. Óscar und Marina streifen durch den Friedhof, sind fasziniert von dem Horror-Gewächshaus, aus dem sie ein altes Fotoalbum mitgenommen hatten, forschen nun neugierig dem düsteren Geheimnis der Personen nach, die darin zu finden sind. So kommen sie dem dunklen Treiben des ehemals reichsten Mannes Barcelonas auf die Spur. Bald befinden sie sich mitten in seinem Albtraum aus Trauer, Wut und Größenwahn, der alles Glück zu zerstören droht. Ein spannender Gothic-Roman, der den Leser von der ersten Seite an gefangen nimmt. Óscar fungiert als Ich-Erzähler, der sich in Marina verliebt, die selbst ein Geheimnis umgibt. Die Jugendlichen rollen die Vergangenheit von mehreren Personen auf, die ein okkultes Mysterium umhüllt, womit sie sich in Lebensgefahr begeben. Sie treffen auf Inspektor Florián, der schon lange an diesem mysteriösen Fall arbeitet. 


    «Ein Band des Schweigens und der Blicke einte sie in den Schatten dieses Hauses, am Ende einer vergessenen Straße, wo sie, weitab von der Welt, einer für den anderen sorgten.»


    Das Thema ist das Streben nach dem ewigen Leben, die Ethik, um Versuche von Menschen, selbst Gott zu spielen. Die phantastischen Elemente, die an Frankenstein erinnern, mystische und dunkle Gassen, der Friedhof, eine geheimnisvolle Ruine, schummrige Hauseingänge, verwilderte Gärten, ein gruseliges Kanalsystem, ein geheimes Labor, schwarze Todesschmetterlinge, übernatürliche Elixiere, eine mysteriöse schwarze Frau, dichte düstere Atmosphäre, im Gothicstil, jagen dem Lesenden einen Schauer über den Rücken; eine zarte Liebesgeschichte arbeitet Romantik hinein. Marina ist eins der ersten Werke von Carlos Ruiz Zafons, bereits ein fulminantes Meisterwerk, melancholisch, anrührend und knisternd vor Spannung, mit metaphernreichen Beschreibungen. Es ist ein Jugendroman – ein hartgesottener. Phantastik, Mystery, Schauer- und Horrorroman, Detektivgeschichte; gespickt mit Verweisen auf die Schwarze Romantik, denn manches erinnert an E.T.A. Hoffmanns scheppernde Olimpia; die Tochter des geheimnisvollen Arztes heißt Maria Shelley; auch Frankenstein lässt grüßen, wie auch das Gran Teatro Real. Der Roman von 1999 ist selbst ein Klassiker – einer vom Feinsten, und garantiert nicht nur ein Jugendbuch! Als Jugendbuch würde ich es ab 14, eher 16 Jahren empfehlen.



    Carlos Ruiz Zafon, 1964 in Barcelona geboren, † 19. Juni 2020 in Los Angeles war ein spanischer Schriftsteller. Er arbeitete als Drehbuchautor in Los Angeles und schrieb für die spanischen Tageszeitungen El Pais und La Vanguardia.  Carlos Ruiz Zafón begeistert mit seinen Barcelona-Romanen um den Friedhof der Vergessenen Bücher ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt. »Der Schatten des Windes«, »Das Spiel des Engels«, »Der Gefangene des Himmels« und »Das Labyrinth der Lichter« waren allesamt internationale Bestseller. Auch »Marina«, der Roman, den er kurz vor den großen Barcelona-Romanen schuf, stand wochenlang auf den Bestsellerlisten. Seine ersten Erfolge feierte Carlos Ruiz Zafón mit den drei phantastischen Schauerromanen »Der Fürst des Nebels«, »Mitternachtspalast« und »Der dunkle Wächter«. die Nebel-Trilogie,wurde in Spanien mit dem Jugendliteraturpreis Premio Edebé ausgezeichnet.


  13. Cover des Buches Die Schlangenmaske (ISBN: 9783955305178)
    Annabelle Tilly

    Die Schlangenmaske

    (11)
    Aktuelle Rezension von: smilee_lady1988

    Die Kaiserin Maria Theresia von Habsburg lässt in Mailand eine neue Oper bauen - doch nicht allen gefällt, wie die Kaiserin herrscht und dass die Lombardei unter dem Scheffel Österreichs steht. In einer Zeit voller Intrigen finden zwei Menschen zueinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Tiziana und Marcello. Doch bevor sie ihr Glück geniessen können und endlich zueinander finden bzw. ein Leben zu zweit beginnen können, werden die beiden auf die Probe gestellt.

    Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da ich bisher noch nichts historisches aus diesem Bereich gelesen habe. Da ich normalerweise nicht so auf Liebesgeschichten stehe, wurde ich sehr überrascht - die Geschichte von Tiziana und Marcello ist mehr so eine eingebaute Liebesromanze zwischen den ganzen anderen Ereignissen - denn allen voran steht der Bau der Oper und die Verschwörung gegen die Kaiserin bzw. ihren Sohn im Vordergrund. Das hat mir sehr gut gefallen.

    Annabelle Tilly hat einen unglaublich schönen Schreibstil und hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Ich habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen ist, während ich in der Geschichte versank. Man spürt, wie viel Herzblut sie in die Geschichte gelegt hat, wie sie sich zuvor über die damaligen Gegebenheiten informiert hat und nicht einfach darauf los geschrieben hat. Das gefällt mir sehr gut.

    Sie bringt einem die Zeit des 18. Jahrhunderts näher und man hat den Eindruck, selbst Teil dieser Zeit zu sein.

    Auch die Charaktere sind der Autorin wunderbar gelungen. Meine beiden Lieblingscharaktere, muss ich gestehen, sind nicht Marcello und Tiziana, sondern ein Zwillingspaar, das in der Geschichte auftaucht. In die beiden habe ich mich echt verliebt - die sind einfach klasse.

    Nichts desto trotz sind alle Charaktere gelungen und sie haben alle Ecken und Kanten. Genau so, wie es sein sollte.

    Das Cover passt zwar ein wenig dazu, da es um einen Schlangenbund geht, jedoch wäre ein Cover mit einem Ring passender gewesen - es hätte einfach besser zur Geschichte gepasst. Dennoch gefällt es mir, ohne die Geschichte zu betrachten, ganz gut.

    Alles in allem ein wundervoller, historischer Roman, der von mir fünf Sterne bekommt.

  14. Cover des Buches Der Klavierstimmer (ISBN: 9783442740413)
    Pascal Mercier

    Der Klavierstimmer

    (137)
    Aktuelle Rezension von: 101844
    Ein sehr feinfühliger und bewegender Roman. Das eigentliche Thema ist viel erschütternder als es anfangs den Anschein hat. Das Buch ist als eine Art Tagebuch-Korrespondenz gestaltet. Über die beiden Kinder erfährt man nach und nach die Hintergründe des großen Familiendramas. 
    Sprachlich wunderschön geschrieben, mit Blick für all die kleinen Gesten im Leben. Eine unerwartet vielschichtige Handlung, die sich behutsam offenbart. Der Autor schafft eine hochdramatische Darstellung der menschlichen Psyche. Dennoch sehr realistisch und beklemmend nachvollziehbar. 
  15. Cover des Buches Die toten Seelen (ISBN: 9783862678303)
    Nikolai W. Gogol

    Die toten Seelen

    (119)
    Aktuelle Rezension von: berybooks

    Pawel Iwanowitsch Tschitschikow, ein findiger Finanzbeamter, zieht über's Land und kauft "Papierleichen" auf, verstorbene Leibeigene, deren Namen noch durch die Register geistern, weil er darin ein profitables Geschäft wittert. Nebenbei charakterisiert Gogol in dieser satirisch angehauchten Geschichte auch das Ständesystem des "alten Russlands", die lebensuntauglichen Herren der Provinzgüter und eine Welt, die es mittlerweile schon lange nicht mehr gibt (und die damals vielleicht auch schon eigentlich aus der Zeit gefallen war)

    Ich habe "Die toten Seelen" sehr gern gelesen. Der Schreibstil ist nicht so sperrig, wie man vielleicht bei einem so alten Roman erwarten würde und obwohl ich natürlich keine Ahnung von der damaligen Gesellschaft habe und darum bestimmt eine Menge der Anspielungen gar nicht verstanden habe, war es trotzdem unterhaltsam und zum Teil sogar lustig, wie Gogol so ironisch und kritisch seine Charaktere beschreibt.

  16. Cover des Buches Briefe in die chinesische Vergangenheit (ISBN: 9783784436616)
    Herbert Rosendorfer

    Briefe in die chinesische Vergangenheit

    (193)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Aus dem Reich der Mitte will er per Zeitreise in das moderne China reisen. Es läuft aber einiges schief und er landet mitten in Bayern. Der totale Kulturschock und für uns Leser einfach nur köstlich, herrlich, witzig und tiefsinnig. Die Einfälle von Herbert Rosendorfer sind einfach klasse und haben nach all den Jahren nichts an Biss und Witz verloren.

  17. Cover des Buches Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1) (ISBN: 9783743215719)
    Carolin Wahl

    Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)

    (425)
    Aktuelle Rezension von: aga_lovebooks

    Dieses Buch hab ich in einem Rutsch verschlungen. Es ist mir so sehr ans Herz gewachsen, das ich traurig bin, das es schon endet.
    Ich habe mich in diesem Buch direkt Wohlgefühl und war von dem Setting in Norwegen begeistert. Die Landschaft lädt zum träumen ein.

    Alexander Skogen ist der Erbe des KOSGEN Imperiums und musste sich noch nie Sorgen um Geld machen. Sein Weg ist ihm allerdings seit seiner Geburt vorgegeben und er kann nicht selbst entscheiden was er will.
    Norah liebt was sie tut und unterstützt ihre Großeltern, deren Firma rote Zahlen schreibt. Für sie gab es immer nur diesen Weg. Doch sie fragt sich, wie ihre Zukunft aussehen soll und was ihre Pläne sind.

    Was Norah und Sander betrifft, so hab ich die beiden direkt in mein Herz geschlossen.
    Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist greifbar und knisternd von der ersten Begegnung an.

    Jeder der beiden findet im laufe des Buches zu sich selbst und kann seinem Weg folgen, auch wenn dieser nicht leicht ist und Angst macht.
    Diese Entwicklung, die beide durchgemacht haben, konnte ich voll und ganz nachvollziehen. Wer von uns hat seinen Weg noch nie in Frage gestellt. Der Konflikt war authentisch und realistisch.
    Carolin Wahl hat in ihrem Buch diese Entwicklung so wunderbar und emotional eingefangen, das ich wirklich gerührt war.
    Zusammen mit den Nebencharakteren, die ich einfach nur Charmant und liebenswert fand, wurde die gesamte Geschichte abgerundet.
    Eine Slow burn Geschichte mit etwas High Society, Selbstfindung und ganz viel Gefühl in einem wunderschönen Setting.
    Ich kann jetzt schon den nächsten Band kaum erwarten

  18. Cover des Buches Hunde von Riga (ISBN: 9783552056077)
    Henning Mankell

    Hunde von Riga

    (685)
    Aktuelle Rezension von: BrittaBanowski

    Ich liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.

    Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen

  19. Cover des Buches So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! (ISBN: 9783442745067)
    Christoph Schlingensief

    So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!

    (95)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Das ist ein wirklich bewegendes Buch. Schlingensiefs Tagebuch seiner Krebserkrankung ist harter Stoff und keine leichte Lektüre. Einerseits beeindruckend, wie tapfer, mutig und lebenswillig er sich der Herausforderung gestellt hat, andererseits schmerzhaft und beängstigend, wie nah solche Schicksale sind und sein können und wie schnell ein Leben gelebt sein kann oder muss. Mir hat das Buch durchaus auch viel Angst vor einer eigenen Erkrankung gemacht beziehungsweise bestehende Ängste getriggert.

  20. Cover des Buches Die verlorene Tochter (ISBN: 9783426530238)
    Soraya Lane

    Die verlorene Tochter

    (156)
    Aktuelle Rezension von: gedankenlaubblog

    „Die Schachteln der Erinnerung“ erzählt eine leise, feinfühlige Geschichte über zwei Frauen, die durch Jahrzehnte voneinander getrennt und doch tief verbunden sind.

    Mich hat vor allem beeindruckt, wie behutsam das Thema Mutterschaft in schwierigen Zeiten behandelt wird. Evelinas Weg – geprägt von Schicksalsschlägen, Ausgrenzung und Verlust – war sehr eindrucksvoll zu verfolgen. Ihre Stärke liegt nicht in großen Gesten, sondern in der stillen Entschlossenheit, immer wieder neu anzufangen. Besonders ihre Beziehung zu Hope hat mich berührt: endlich eine Frau, die ihr auf Augenhöhe begegnet, sie stützt, ohne etwas zu verlangen. Eine stille Heldin für stille Heldinnen.

    Auch Blake hat ihren Platz gefunden. Zwar blieb sie für mich emotional etwas distanzierter, doch ihre Entwicklung ist spürbar. Die Schwesterndynamik war schön geschrieben – das Geschenk von Abby war für mich einer der emotional stärksten Momente im Buch.

    Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren gut gemacht, auch wenn mich die Kapitel aus der Vergangenheit teilweise mehr berührten als die Gegenwart. Das Ende – bittersüß, aber stimmig – schließt den Kreis.

    Ich habe gern gelesen, ohne durchgehend gefesselt zu sein. Es war kein Buch, das mich zum Weinen gebracht hat, aber eines, das zum Nachdenken anregt – über das, was Mütter aufgeben (müssen), über gesellschaftliche Verurteilungen und über das, was bleibt, wenn man geht: eine Erinnerung, ein Kleid, ein Duft – eine Spur von sich selbst.

  21. Cover des Buches Der Fürst der Finsternis (ISBN: 9783442469215)
    Anne Rice

    Der Fürst der Finsternis

    (471)
    Aktuelle Rezension von: Charlea

    Mit „Der Fürst der Finsternis“ (engl. The Vampire Lestat) schuf die amerikanische Autorin Anne Rice den zweiten Teil ihrer Reihe „The Chronicle of Vampire“. Die Geschichte wird aus Sicht von Lestat erzählt – wie er als Mensch vor der Verwandlung war, wie er zum Vampir wurde und auch, wie er in der Welt zu dem Wesen wurde, den wir im Vorgängerteil einerseits kaum ernst nehmen konnten und dennoch als grausames Monster kennengelernt haben.

    Geschaffen von Magnus wird er unwissend zurückgelassen und schafft sich seine eigene Welt, seine eigene Realität. Im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe (Interview mit einem Vampir) merkt man bei diesem Teil der Reihe, dass die Autorin ebenfalls eine eigene Welt erschafft.  Doch die Frage, wie die Geschichte der Vampire ihren Anfang genommen hat, steht für mich im zentralen Fokus.

    Ich habe das Buch gerne gelesen, zumal es um ein Vielfaches detailreicher ist, als sein Vorgänger. Allerdings muss ich gestehen, dass ich zur Hälfte des Buches einige Längen verspürt habe, die mir das Weiterlesen schwer gemacht haben. Daher hatte ich eine längere Durststrecke und musste nach einigen Monaten quasi neu ins Buch einsteigen. Dieser Wiedereinstieg hat sich jedoch definitiv gelohnt, da gerade die zweite Hälfte des Buches sehr spannend war.

    Jetzt bin ich sehr gespannt auf den dritten Teil, die „Königin der Verdammten“.

  22. Cover des Buches Mummenschanz (ISBN: 9783442483914)
    Terry Pratchett

    Mummenschanz

    (246)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Terry Pratchetts „Scheibenwelt“-Romane wurden für zahlreiche andere Medien adaptiert. Es gibt Filme, Serien, Rollenspiele, Computerspiele, Graphic Novels, Hörspiele – und Theaterstücke. Ich war überrascht, wie viele „Scheibenwelt“-Bände in Skripte und Bühneninszenierungen umgewandelt wurden. Dazu zählt auch „Mummenschanz“, der 18. Band der Reihe.

    Es scheint hingegen noch niemand versucht zu haben, eine „Scheibenwelt“-Oper zu komponieren. Schade, denn „Mummenschanz“ käme dafür definitiv in Frage. Schließlich beschäftigt sich dieser Band mit der Opernwelt selbst.

    Schamgefühl ist Oma Wetterwachs normalerweise fremd. Aber mit einem schlüpfrigen Kochbuch, das sie noch nicht mal geschrieben hat, will sie nichts zu tun haben. Wenn Nanny Ogg der ganzen Welt von ihrer Bananensuppenüberraschung erzählen möchte, bitte, aber nicht auf Kosten von Omas gutem Ruf als gestandene Hexe. Sie beschließt, dem windigen Verleger in Ankh-Morpork einen Besuch abzustatten. Die perfekte Gelegenheit, um auch mal bei der jungen Agnes Nitt vorbeizuschauen, die seit kurzem in der Oper von Ankh-Morpork als Sängerin arbeitet. 

    Kein ungefährlicher Job, denn im Opernhaus spukt es. Bisher wurde der maskierte Geist von allen klaglos akzeptiert. Man hielt ihm sogar regelmäßig eine Loge frei. Doch seit Agnes in der Oper angefangen hat, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Plötzlich häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle. Als dann auch noch ein Mord geschieht, besteht kein Zweifel mehr, dass der Geist verrückt geworden ist. Wie gut, dass Oma Wetterwachs und Nanny Ogg schon unterwegs sind!

    Terry Pratchett war ein Genie. Ich habe noch kein Buch aus seiner Feder gelesen, das mir nicht gefallen hätte. Aber – und das sage ich mit dem allerhöchsten Respekt – es gibt durchaus Nuancen. Ich teile seine „Scheibenwelt“-Romane subjektiv in drei Kategorien ein. Es gibt die politischen Werke wie „Der fünfte Elefant“, die oft verblüffend realitätsnah sind. Dazu haben wir die philosophischen Werke wie „Schweinsgalopp“, die mit erstaunlich tiefgründigen Botschaften aufwarten.

    Und dann sind da noch die gesellschaftssatirischen Werke. Von diesen drei Kategorien ist mir die letzte am liebsten. „Mummenschanz“ ist meiner Meinung nach eindeutig eine Gesellschaftssatire und ein perfektes Beispiel, um zu erklären, warum mir diese Kategorie am meisten Spaß bereitet.

    „Mummenschanz“ ist die „Scheibenwelt“-Version von „Das Phantom der Oper“. Wie von Pratchett nicht anders zu erwarten, ist diese wesentlich verrückter, chaotischer und lustiger als die Vorlage, allein schon, weil auch die Hexen Nanny Ogg und Oma Wetterwachs mitmischen, doch im Kern erinnert der 18. Band zweifellos stark an den Schauerroman von Gaston Leroux. Dennoch handelt es sich um deutlich mehr als eine Nacherzählung.

    Pratchett nutzt die Handlungsstruktur und den Wiedererkennungswert bestimmter Details, um eine satirische Darstellung des Mikrokosmos Oper zu entwickeln, die trotz allerlei Übertreibungen und Zuspitzungen vermutlich viel Wahrheit enthält. Wir erleben in „Mummenschanz“ jede Menge Scheibenwelt-typische Absurditäten, aber ich kam nicht umhin, mich zu fragen, wie viele davon der Realität verdächtig nahekommen.

    Das Opernhaus von Ankh-Morpork wird von einer kleinen Armee an Personal betrieben, die komplett in einer Parallelwelt zu leben scheint. Die nächste Aufführung ist für sie das Einzige, was zählt. Selbst ein Mord stellt für sie kaum mehr als eine lästige Ablenkung dar, von der sie sich selbstverständlich nicht beirren lassen. Komme, was wolle, the show must go on. Diese sture Fokussierung nimmt Pratchett gehörig auf die Schippe. Er demaskiert die Oper als das, was sie in ihren Grundfesten immer war und immer sein wird: Ein Teil des Showbusiness.

    Mit der Etablierung von Agnes Nitt als eine der Hauptfiguren legt er toxische Strukturen offen, die sich durch jeden Arm des Showbusiness hindurchziehen. Agnes ist eine begnadete Sängerin, aber weil sie nicht dem herrschenden Schönheitsideal entspricht, wird sie benachteiligt. Ihre Rolle thematisiert viele der Vorurteile, mit denen übergewichtige Frauen zu kämpfen haben – und das lange, bevor der Begriff „fatshaming“ populär wurde.

    Obwohl „Mummenschanz“ demnach ernste Untertöne enthält, wirkt der 18. „Scheibenwelt“-Roman niemals gewichtig, bissig oder zynisch. Die Geschichte ist sehr leicht zu verstehen, weil Pratchett keine anspruchsvollen philosophischen Konzepte oder politischen Feinheiten porträtiert, sondern ein gesellschaftliches Phänomen, das er in handfesten, bodenständigen Humor verpackt.

    Es ist ein luftiges, lockeres Buch, das Leser_innen wieder einmal dazu einlädt, innerhalb eines klar gesteckten Rahmens über menschengemachte Idiotie zu lachen. Ich habe diese Einladung mit Freuden angenommen und mich köstlich amüsiert.

    „Mummenschanz“ ist eine unterhaltsame, aufregende Lektüre, mit der ich hervorragend abschalten konnte. Ich musste nicht grübeln, ich musste nicht interpretieren – ich konnte einfach Spaß haben. Deshalb liebe ich Terry Pratchetts gesellschaftssatirischen „Scheibenwelt“-Romane mehr als andere Bände der Reihe: Sie kritisieren offensichtlich, sie sind greifbar und dennoch höchst intelligent.

    Abgesehen von den generellen Stärken seiner Gesellschaftssatiren profitiert „Mummenschanz“ zusätzlich von den spezifischen Umständen der Geschichte. Das Setting der Oper von Ankh-Morpork spielt Pratchett voll in die Hände. Die inhärente Exzentrik dieses Mikrokosmos erlaubt ihm, richtig aufzudrehen und die vielen kleinen und großen Kapriolen des Showbusiness durch den Kakao zu ziehen.

    Ich bin Pratchett dankbar für diesen humorvollen Exkurs in eine Welt, hinter deren Kulissen ich wahrscheinlich nie werde blicken dürfen. Aber das ist in Ordnung, denn ich nehme aus der Lektüre auch eine Erkenntnis mit: Nur wer Teil der Oper ist, kann die Oper wirklich verstehen.

  23. Cover des Buches Und was wird aus mir? (ISBN: 9783257237771)
    Doris Dörrie

    Und was wird aus mir?

    (26)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Interessante Konzeption, das Ende war dann sogar recht anrührend. Trotzdem hat es mich jetzt nicht wirklich gepackt oder gar vom Hocker gerissen. Vielleicht lag das daran, weil ich wirklich alle Protagonisten unsympathisch fand, es zeitweise zu klischeehaft war und das Leitthema – die Rigoletto-Thematik – irgendwann einfach nur noch nervt.
  24. Cover des Buches Der Duft von Schokolade (ISBN: 9783832166700)
    Ewald Arenz

    Der Duft von Schokolade

    (122)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Franca

    August entdeckt nach seinem Militärdienst seine Passion für die Chocolatier-Kunst und für die schöne, aber verheiratete Elena. Die bitter-süße Liebesgeschichte mutet mitunter märchenhaft an und hält so manche Wendung bereit.
    Als Leser taucht man ein ins vergangene Jahrhundert und kann mit den Figuren mitfühlen, leiden und hoffen. Die Beschreibungen der Gerüche sind so intensiv, dass man unbedingt Pralinen oder eine heiße Schokolade beim Lesen griffbereit haben sollte …


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