Bücher mit dem Tag "operieren"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "operieren" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Der Horror der frühen Medizin: Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber & Knochenklempner (suhrkamp taschenbuch) (ISBN: 9783518470589)
    Lindsey Fitzharris

    Der Horror der frühen Medizin: Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber & Knochenklempner (suhrkamp taschenbuch)

     (166)
    Aktuelle Rezension von: buchkaetti

    Erstmals sollten wir uns alle verdammt glücklich schätzen, in diesem Zeitalter des "Medizinwunders"zu leben. 

    Im Buch schreiben wir die Anfänge bis Mitte des 19. Jh.

    Der junge Lister sitzt mit vielen anderen Studierenden ungeduldig im Operationssaal der University of Edingburgh, wartend auf die Vorstellung einer live Operation, unter dem Versuch den Patienten mit Äther zu betäuben. Das bis dahin unmöglich gesagte, wird an diesem Tag möglich gemacht. In diesem Moment fasst der junge Lister einen Entschluss, den das Leben einer gesamten Spezies, deutlich verbessern wird. Er wird Todesqualen lindern können und die Medizin einen Meilenstein voranbringen. 

    Das Buch zeigt die geschichtliche Entwicklung der Medizin, von den Anfängen der Chirurgie, von der Zeit in dem Narkosemittel noch nicht entdeckt waren, erste Erfolge konnten die damaligen Forscher mit Äther erlangen. Vorher wurden vor allem Amputationen ohne Sterilisierung und ohne Betäubung durchgeführt. Zu dieser Zeit luden viele Chirurgen das männliche Volk ein, einer solchen beizuwohnen. Hygienische Vorschriften gab es noch nicht.Ein Patient, der krank wurde, durchlebte die feinste Hölle und nicht wenige wünschten sich auf der Stelle zu sterben. 

    Die Autorin verwendet den reinen Erzählstil, es fehlt leider an Dialogen, und/oder kleinen  Ausflügen in die Gedankenwelten sowohl der Wissenschaftler, als auch der Patienten.

    So bleibt es leider am Ende ein zwar genial interessantes Sachbuch, aber ohne Einblicke in Emotionen, Empfindungen oder Wertvorstellungen. Finde ich persönlich sehr schade

    Klare Empfehlung 4🌟🌟🌟🌟/5

  2. Cover des Buches Seelenjäger (ISBN: 9783641066840)
    J.R.Ward

    Seelenjäger

     (766)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Black Dagger 9" von J.R. Ward setzt die fesselnde Saga der Black Dagger-Reihe fort und bietet erneut eine packende Geschichte, die die Leser in den Bann zieht. Diesmal steht die Geschichte des Vampirkriegers Vishous im Mittelpunkt, und seine Entwicklung und seine Beziehung zu einer menschlichen Ärztin bilden den Kern des Buches.

    Die Autorin beweist erneut ihr Talent, komplexe Charaktere zu erschaffen und ihre inneren Konflikte auf beeindruckende Weise darzustellen. Vishous ist ein faszinierender Protagonist mit einer düsteren Vergangenheit, und seine Beziehung zur menschlichen Ärztin ist voller Spannung und Leidenschaft.

    Die düstere und erotische Atmosphäre der Black Dagger-Reihe bleibt in diesem Buch bestehen und sorgt für eine Mischung aus Spannung, Romantik und übernatürlichen Elementen. Die Leser werden in eine Welt voller Geheimnisse und Gefahren entführt, die das Lesevergnügen steigern.

    Allerdings scheint das abrupte Ende des Buches eine Herausforderung für einige Leser zu sein. Das Gefühl, dass die Geschichte zu schnell endet und vielleicht nicht alle Handlungsstränge angemessen aufgelöst werden, kann frustrierend sein.

    Insgesamt verdient "Black Dagger 9" aufgrund seiner fesselnden Charaktere und der mitreißenden Handlung eine Bewertung von 4 von 5 Sternen. Es ist ein weiterer gelungener Teil der Serie, der die Erwartungen der Fans erfüllt, auch wenn das Ende vielleicht etwas zu überstürzt wirkt. Dennoch dürfen die Leser gespannt sein, wie es mit den Charakteren und der Handlung in den kommenden Büchern weitergeht.

  3. Cover des Buches If You Could Be Mine: A Novel (ISBN: 9781616202514)
    Sara Farizan

    If You Could Be Mine: A Novel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „If You Could Be Mine“ ist ein weiteres Buch, das ich auf der Young Adult – Bestenliste des Rolling Stone entdeckte. Die Autorin Sara Farizan ist die Tochter iranischer Einwanderer, wurde allerdings in den USA geboren. Außerdem ist sie lesbisch. Normalerweise ist mir die sexuelle Orientierung von Autor_innen egal, doch in diesem Fall spielt sie eine wichtige Rolle, weil „If You Could Be Mine“ wohl nicht entstanden wäre, wäre Sara Farizan heterosexuell. Ihre iranischen Wurzeln bedeuten ihr viel, sie gehören zu ihrer Identität, daher kam sie nicht umhin, sich während der Zeit ihres Comingouts zu fragen, wie ihr Leben aussähe, wäre sie im Iran aufgewachsen und nicht in den USA. Ihr fehlte Literatur, die genau diese Frage behandelte – also entschied sie als Erwachsene, das Buch zu schreiben, dass sie sich als Teenager wünschte.

    Seit sie sechs Jahre alt war, liebt Sahar Nasrin. Damals begriff sie noch nicht, was diese Liebe bedeutet. Sie wusste nicht, dass es verboten ist, ein anderes Mädchen zu lieben. Heute weiß sie, dass ihre Gefühle ihr Leben bedrohen. Denn im Iran wird Homosexualität noch immer mit der Todesstrafe geahndet. Sahar ist bereit, ihre Liebe geheim zu halten, sich stetig zu verstecken, nur um mit Nasrin zusammen sein zu können. Doch Nasrin sieht mit Sahar keine Zukunft, obwohl sie ihre Gefühle erwidert. Als sie sich mit einem Mann verlobt, bricht für Sahar eine Welt zusammen. Soll sie nur zusehen, während die Frau, die sie liebt, einen anderen heiratet? Verzweifelt fasst Sahar einen gefährlichen Entschluss. Homosexualität mag im Iran ein Todesurteil sein, Transsexualität ist es jedoch nicht. Ließe sie sich zu einem Mann operieren, könnte Sahar Nasrin sogar heiraten. Wird sie ihre eigene Identität für die Liebe opfern?

    Ich habe bisher keine Erfahrung mit Literatur aus dem LSBTTIQ-Bereich. „If You Could Be Mine“ ist mein erster Roman, der Homosexualität bzw. Transsexualität als Hauptthema behandelt. Da ich selbst heterosexuell bin, kann ich nur schwer beurteilen, ob Sara Farizan die Frage der Sexualität in einem Land wie dem Iran sensibel umgesetzt hat. Ich muss ihr vertrauen, dass die Gefühle, die Sahar und Nasrin durchleben, realistisch sind. Ich werde daher nicht versuchen, diesen Aspekt des Buches zu bewerten, denn es steht mir nicht zu.
    Insgesamt fand ich „If You Could Be Mine“ interessant, aber etwas zu oberflächlich. Die sozialen Umstände im Iran klingen eher unterschwellig an, statt explizit beschrieben zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass Sara Farizan sich einerseits um eine objektive Darstellung bemühte und sich andererseits sehr stark auf ihre Protagonistin Sahar konzentrierte. Dadurch ging sie der deutlichen Kritik, die ich erwartet hatte, aus dem Weg. Angesichts der Tatsache, dass sie ihr Werk für Jugendliche geschrieben hat, ist das vermutlich sogar gewollt. Ich denke, sie zielte darauf ab, dass sich junge Leser_innen ihre eigene Meinung bilden. Das ist natürlich völlig in Ordnung, für mich allerdings nicht ganz passend. Ich wusste über die Zustände im Iran bereits vor der Lektüre Bescheid und habe mir dazu bereits meine Gedanken gemacht. Ich wusste jedoch nicht, dass Transsexualität dort legal anerkannt ist und der Iran deswegen weltweit auf Platz zwei hinsichtlich Geschlechtsangleichungen ist (hinter Thailand). Angeregt durch „If You Could Be Mine“ habe ich ein bisschen zu diesem Thema recherchiert und dabei herausgefunden, dass Sahars Fall nicht so ungewöhnlich ist, wie ich zuerst dachte. Tatsächlich glauben Therapeut_innen, dass 40 bis 50 Prozent der Transsexuellen, die eine Operation anstreben, eigentlich homosexuell sind. Eine Geschlechtsangleichung ist ihre einzige Chance, ihre Liebe und Sexualität offen ausleben zu können. Mich erschüttert das, denn ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, was es bedeuten muss, so verzweifelt zu sein, dass man bereit ist, die eigene Identität aufzugeben. Die Frage, welche Opfer die Liebe eigentlich legitimiert, beschäftigte mich das ganze Buch über. Sahar wäre nach der OP nicht mehr sie selbst, wodurch auch die reale Möglichkeit besteht, dass Nasrin sie danach nicht mehr lieben kann. Ist es dann richtig, sich auf die Chance einer Chance einer gemeinsamen Zukunft zu verlassen? Nasrin hat sich für ein Leben in Sicherheit und gegen die Liebe entschieden – ist sie Sahars Aufopferung überhaupt wert? Meiner Meinung nach ist sie das nicht. Sie ist egoistisch, feige und bequem und nutzt Sahar bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus. Wenn ich ehrlich bin, kann ich sie nicht besonders gut leiden. Das Schlimmste daran ist, dass Sahar genau weiß, wie Nasrin ist. Ihr ist absolut bewusst, dass ihre Beziehung unausgeglichen und dementsprechend ungesund ist. Trotzdem kann sie nicht aus ihrer Haut – sie liebt Nasrin so sehr, dass sie offenbar so ziemliches alles für sie tun würde. Schmerzhaft, aber wahr.

    „If You Could Be Mine“ ist meiner Meinung nach ein interessanter, unterhaltsamer Einstieg in die Thematiken Homosexualität, Transsexualität und Lebensumstände in anderen Ländern. Es lädt zu eigenen Gedanken und weiteren Recherchen ein. Ich denke, dass besonders Jugendliche – unabhängig von ihrer eigenen Sexualität – stark davon profitieren können, dass Sara Farizan ihren Leser_innen sanft einen Einblick in eine andere Welt eröffnet und so ihren Horizont erweitert. Ich hoffe sehr, dass sie dadurch Verständnis, Toleranz und Mut sät. Ich für meinen Teil bin nach der Lektüre von „If You Could Be Mine“ äußerst dankbar dafür, in einem Land zu leben, in dem ich für meine Gefühle nicht hingerichtet werde. Schlimm genug, dass das nicht selbstverständlich ist.

  4. Cover des Buches Broken Dolls – Er tötet ihre Seelen (ISBN: 9783423219235)
    James Carol

    Broken Dolls – Er tötet ihre Seelen

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Broken Dolls von James Carol
    dtV Verlag, Thriller

    Worum es geht:
    Jeff Winter hat einen neuen Fall. Dieses mal jagd er einen Täter in England. Dieser verwandelt junge, hübsche Frauen in sabbernde Gestalten. Ihre Gehirne sind nicht sicher vor ihm!

    Meinung:
    Meine 3te Runde mit diesem Buch. Ah! Wie wunderbar. Das Buch ist GENIAL! Die Geschichte hat ALLES. Sie ist ausgeklügelt und erfrischend anders. Nicht widerlig, sondern einfach nur..wow. Der Schreibstil ist gut lesbar und obwohl man keine Ahnung von Gehirnen hat, wird alles bestens erklärt, sodass keine Verständnisprobleme auftreten. Das Ende ist immer wieder aufs Neue ein: Wwaaasss???!! Ich fasse es nicht!

    Dieses Buch macht so viel mehr Spaß als Prey!

  5. Cover des Buches Die Totenjägerin (ISBN: 9783492304719)
    Donato Carrisi

    Die Totenjägerin

     (23)
    Aktuelle Rezension von: martina_turbanisch

    Nach ihrem Einsatz im Rahmen der Todesflüsterer-Ermittlungen hat Mila Vazquez sich in die Abteilung für Vermisste versetzen lassen. Polizeintern wird diese Abteilung Limbus genannt, frei nach den zwei Orten der am Rande Hölle, wo Seelen quasi erst mal “zwischengeparkt” wird, weil der oder die Verstorbene ohne eigenes zutun in der Hölle gelandet sind. Bei den Vermisstenfällen der Polizei ist es ähnlich - nicht jeder Vermisste ist automatisch Opfer eines Verbrechens, so manch einer verschwindet freiwillig und hinterlässt mit Absicht keine Spuren. Für die Angehörigen macht das aber erstmal keinen Unterschied, die Ungewissheit ist ja immer gleich, ob jemand freiwillig verschwindet oder nicht. Aber oft sind auch Verbrechen die Ursache dafür, dass ein Mensch verschwindet und nach und nach erkennt Mila bei der Recherche zu einem Mordfall ein Muster hinter dem Verschwinden etlicher Personen...

    Unbekannte Männer, Frauen und Kinder, für deren Tötung noch kein Schuldiger ermittelt worden war. Seit Jahren warteten sie darauf, dass jemand sich meldete und sie von dem Fluch, den Lebenden zu gleichen, befreite. Wie in einem makabren Märchen genügte dazu ein Zauberwort. Ihr Name. Die Totenjägerin, S. 7

    Mein Eindruck:

    Die Welt ist böse - wirklich sehr böse…

    Traumatisiert

    Der Fall des Todesflüsterers hat Mila Vazquez so schwer traumatisiert, dass sie sich nach sieben Jahren noch immer nicht wirklich vollständig davon erholt hat. Ihre sechsjährige Tochter hat sie in die Obhut ihrer Mutter gegeben, weil sie sich emotional nicht in der Lage fühlt, ihrer eine gute Mutter zu sein. Beruflich kümmert sie sich nun um vermisste Personen und sitzt dazu im sog. Limbus in einem Nebengebäude des Polizeireviers.

    Wiedererwacht

    Gemeinsam mit ihrem Boss Stephanopoulos spürt sie hier Menschen auf, die verschwunden sind, ob freiwillig oder nicht. Da diese Fälle in der Polizeihierarchie keine Priorität haben, ermitteln sie so ziemlich ohne Erfolgsdruck um die Wahrheit zu finden und den Menschen, die jemanden als vermisst melden ihren Frieden zu geben. Aber plötzlich tauchen einige der Vermissten wieder auf, töten unglaublich brutal und scheinbar ohne jedes Motiv - ähnlich wie Schläfer einer Terrorzelle.

    Muster

    Aber was steckt dahinter? Gibt es eine Art übergeordneten Plan? Jemanden, der die Täter anstiftet und dadurch erst zu Tätern macht? Gemeinsam mit Simon Berish, einem bei den Kollegen in Ungnade gefallenen Kollegen, kommt Mila nach und nach den Dingen auf die Spur und eine wahnwitzige Jagd beginnt. Als Leser begleite ich die beiden Ermittler und entdecke mit ihnen gemeinsam Muster, die ich dann oft genug auch gemeinsam mit den beiden wieder verwerfen muss, bis ich dann auch wieder gemeinsma mti ihnen, der Lösung näher komme.

    Sog

    Donato Carrisi zieht mich wie ein Sog immer weiter in die Geschichte hinein. In einem wohl dosierten Tempo zieht er mich mal, mal zerrt er mich eher, durch die abwechslungsreichen kurzen Kapitel. Mal ist es ein blutiger Tatort, mal ein heimeliges Wohnzimmer, mal eine eher düstere Hinterhofkulisse, in der spannende Einzelheiten zu den vermissten und jetzt wieder aufgetauchten Personen ans Licht kommen. Ich kann gar nicht anders, als, mehr oder weniger logisch, zu kombinieren.

    Schockierend

    Irgendwann beginnen sich natürlich die losen Enden zu verbinden und zu verknüpfen und man beginnt zu ahnen, wo und wie das enden wird. Aber wenn sich dann endlich klar herauskristallisiert, wer oder was hinter all dem steckt ist man tatsächlich ein Stück weit schockiert. Das Ende ist dann weitestgehend logisch und befriedigend, kündigt aber meiner Meinung nach durch noch offene Fragen einen weiteren Teil mit Mila Vazquez als Protagonistin an. Ich persönlich würde das sehr begrüßen :-)

    Mein Eindruck:

    Die Totenjägerin von Donato Carrisi hat mich von Anfang an gefangen genommen, begeistert und schockiert. Ich konnte das Buch immer schlechter aus der Hand legen und habe der Auflösung tatsächlich entgegengefiebert. Jetzt freue ich mich schon auf einen weiteren Teil mit Mila, den es hoffentlich geben wird.

  6. Cover des Buches Darkyn - Versuchung des Zwielichts (ISBN: 9783802587054)
    Lynn Viehl

    Darkyn - Versuchung des Zwielichts

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:

    Dr. Alexandra Keller ist eine erfolgreiche Schönheitschirurgin, die ihre Praxis auch des Öfteren für Bedürftige kostenlos zur Verfügung stellt. Eines Tages erhält sie einen Anruf von dem Millionär Michael Cyprien, der dringend ihre Hilfe braucht. Als sich Alexandra weigert, seinen Fall zu übernehmen, lässt dieser sie kurzerhand entführen. Was Alexandra nicht weiß: Michael ist ein vierhundert Jahre alter Vampir. Er wurde von seinen Feinden furchtbar entstellt, doch seine raschen Heilungskräfte machen eine Operation nahezu unmöglich. Alexandra muss all ihre Fähigkeiten als Chirurgin aufwenden, um ihm zu helfen.

     

    Cover:

    Das Cover finde ich ehrlich gesagt nicht so ansprechend, was schlussendlich leider an einem kleinen, aber feinem Detail liegt. Die blauen und roten Farben sind an sich wirklich ein Hingucker und hätte mit dem hier abgebildeten Herren im Hintergrund wirklich richtig gut sein können. Jedoch war irgendjemand so ideenreich und hat dem armen Kerl allen Ernstes ein Tribaltattoo oder so etwas in der Art über eines seiner Augen gelegt und dadurch wirkt das Cover einfach nur noch lächerlich. Schade, wirklich schade.

     

    Eigener Eindruck:

    Dr. Alexandra Keller hat es in ihrem Leben nicht immer leicht gehabt. Erst als Kind mit ihrem Bruder auf der Straße zu leben, nur um den frühen Tod ihrer Pflegeeltern zu verkraften, musste sie schlussendlich auch noch das enge Band zu ihrem Bruder aufgeben, als dieser sich dazu entschlossen hatte Priester zu werden und nach Latainamerika zu gehen und sie schließlich in einem Internat zurück ließ. Jahre später hat es Alexandra geschafft. Sie ist eine angesehene plastische Chirurgin und kann auf so etwas ähnliches wie eine Beziehung mit einem anderen hoch angesehenen Arzt blicken. Als sie einen mysteriösen Brief bekommt, bei dem sie aufgefordert wird einen Eingriff bei einem Millionär vorzunehmen, lehnt sie mehrmals dankend ab, denn ihre Fälle in ihrer Heimatstadt lassen nicht zu, dass sie sich auch nur ansatzweise in eine andere Stadt begibt. Doch Michael Cyprien zeigt sich hartnäckig. Nach einer Auseinandersetzung mit ihrem zurückgekehrten Bruder findet sich Alexandra plötzlich entführt in New Orleans wieder! Und wäre das alles noch nicht schlimm genug, entpuppt sich ihr Entführer als Vampir, welcher von einer kirchlichen Bruderschaft aufs Schlimmste entstellt wurde. Für Alexandra, welche schlussendlich einsehen muss, dass ihr keine Flucht gelingen wird, bleibt nur völlig fasziniert an die Arbeit zu gehen und nach und nach das Gesicht ihres Entführers wieder herzustellen. Zwischen den beiden entsteht nach und nach so etwas wie eine Hassliebe und Alexandra hat die Hoffnung vielleicht doch heil und lebend aus ihrer Situation wieder heraus zu kommen. Doch dann geschieht ein Unglück welches ihr Leben für immer verändern wird…

     

    Es ist wirklich selten, dass mich ein Buch gleichermaßen fasziniert, aber auch so aufregt, dass ich es am liebsten an die Wand pfeffern möchte! Ja richtig gelesen, an die Wand pfeffern! Warum? Achtung Spoiler ;-)

     

    Wir haben hier erst einmal eine wirklich interessante Idee, welche für die Autorin wahrscheinlich schlüssiger erscheint als dem Leser selbst. Man bekommt hier nämlich recht viele Charaktere und gleichzeitig viele „Fremdwörter“ um die „Augen“ geworfen, dass man erst einmal sehr langsam du zäh in die Geschichte herein kommt. Obendrein muss man die verschiedenen Charaktere und deren Stellung beziehungsweise Verstrickungen erst einmal verstehen, bevor alles einen Sinn macht. So weit so gut. Die Geschichte ist detailliert, man bekommt viel Action geboten, leider weniger Emotionen, dafür aber doch teilweise sehr krasse Szenen, die einen als Leser dann doch auch einmal tief durchatmen lassen. Da geht es um Folterungen und Entstellungen, Mord und Totschlag vom Feinsten, es geht um Vergewaltigungen, Intrigen, eben das volle Programm. Das muss man als Leser erst einmal verdauen. Hinzu kommen ab und an auch noch einige Szenensprünge, welche der Geschichte zeitweise doch den Sinn nehmen, was ich bei den sonst so vielen Details wirklich schade finde. So landen Alexandra und Michael mir nichts dir nichts schnell mal in der Kiste nachdem er wieder hergestellt ist – also das heißt, es ist eher so ein „Ich fresse dich jetzt“-Ding und obwohl sie ihn danach hasst kommen die beiden sich dann doch irgendwann näher, aber irgendwo zwischen den ganzen anderen Dingen scheint die Autorin vergessen zu haben, wann aus diesem Hass eben Liebe wurde. Das ist effektiv wie bei kleinen Kindern – „Wir haben uns angelächelt, wir sind jetzt zusammen, du bist die Liebe meines Lebens...“. Und das wird einem zwischen Folterbeschreibungen und einer halben Vergewaltigung durch den Priester und Bruder der Protagonistin präsentiert. Schon ein bisschen Hardcore. Außerdem muss man sich immer und immer wieder fragen, was denn nun eigentlich der Grund für das Handeln anderer Charaktere ist. Da haben wir Intrigen zwischen Vampiren und der Kirche. Warum, das erschließt sich nicht ganz. Alle haben es auf Alex und ihren Bruder abgesehen. Warum? Man weiß es nach wie vor nicht. Wir haben einen Killervampir, welcher seinen großen Auftritt zu Beginn und zum Ende hin hat – warum, auch das entzieht sich der Logik. Vielleicht haben wir in einem der nachfolgenden Bände irgendwann die Auflösung… in diesem Band jedoch nicht. 

    Und obwohl das alles so ist, wie es ist, hat es die Autorin doch auch geschafft, dass man neugierig auf den nächsten Band ist. Respekt.

     

    Fazit:

    Dieses Buch ist Geschmackssache, war mit manchen Szenen aber doch etwas zu krass. Trotzdem bin ich gespannt, wie es weiter geht.

     

    Idee: 5/5

    Details:5/5

    Emotionen: 3/5

    Logik: 3/5

    Spannung: 3/5

    Charaktere: 3/5

     

    Gesamt: 3 von 5 Sterne

     

    Daten:

    ISBN: 9783802582691

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 390 Seiten

    Verlag: LYX ein Imprint der Bastei Lübbe AG

    Erscheinungsdatum: 06.04.2010

     

  7. Cover des Buches Eiskalter Wahnsinn (ISBN: 9783956490101)
    Alex Kava

    Eiskalter Wahnsinn

     (96)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84
    FBI-Agentin Maggie O'Dell hat eigentlich Urlaub, dann bekommt sie einen Anruf von einer Freundin. Ihre Patientin ist nicht zum Termin aufgetaucht und sie hat ihr eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, das sie sich mit einem Mann trifft. Zur gleichen Zeit wird in einem Steinbruch mehrere Tonnen gefunden die mit zerstückelten Leichen voll sind. Ist die Patientin der Freundin einer der Leichen?

    Band 4 der Reihe und wieder habe ich eine Reihe angefangen ohne es zu merken. Man kann das Buch auch so sehr gut lesen und macht keinen Abbruch in der Spannung, wenn man die vorherigen Bücher nicht gelesen hat. Beim Lesen hatte ich Stellen an der Gänsehaut sich auf meinen Armen gebildet hat. Sehr anschaulich beschrieben, manchmal zu viel des guten. Leichen bzw. Leichenteile sollten nicht so Detail beschrieben werden. Aber sonst war jede Seite voller Spannung, Action und Geheimnisse. Einmal angefangen konnte ich nicht aufhören bis ich das Buch fertig gelesen hatte. Denn die Wendung, Andeutungen machten es einem schwer das Buch aus der Hand zu legen. Da man ja unbedingt wissen will wer der Mörder ist. Die restlichen Bücher werde ich mir auch noch holen müssen. :)

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