Bücher mit dem Tag "orgel"
33 Bücher
- Karin Koenicke
Warum Engel nie Mundharmonika spielen
(60)Aktuelle Rezension von: Isis99Der Titel hat mich erst auf dieses aufmerksam gemacht und dann wollte ich die Antwort auf diese Frage natürlich herausfinden...
Pasiel ist im deutschen Himmel und dort dient er als Chormeister und Orgelspieler. Jedes Jahr veranstalten die verschiedenen Himmelssparten einen Wettbewerb, bei dem der beste Guardian ausgewählt wird. Jeder bekommt einen Schützling zugeteilt, den er 4 Wochen lang beschützen muss. Leider hat der deutsche Himmel keinen passenden Guardian für ihren Schützling, da niemand Orgel spielen kann außer Pasiel, der wird kurzer Hand zu einem Guardian ernannt und muss auf die Erde hinab, um eine Person namens Eddie zu beschützen. Ab da nimmt die Verwirrung ihren Lauf, Eddie ist nämlich kein Mann sondern eine Frau namens Edwina. Und wie kommen muss verguckt sich Pasiel in seinen Schützling, das ist aber leider nicht erlaubt, also schaffen es die beiden sich über die Regeln des Himmels hinwegzusetzen oder nicht? ^^
Der Schriebstil ist flüssig und verständlich, mit ziemich vielen Emotionen gespickt, durch die man sich wünscht, die Story würde niemals enden. Die Charaktere haben Tiefe, am besten hat mir Pasiel gefallen, der eine drastische Wesensänderung während der Story durchläuft.
Wirklich eine SUPER Leseempfehlung, für alle die Engel und Liebesstories lieben 😘😇 - John Irving
Bis ich dich finde
(393)Aktuelle Rezension von: dirkhegFast 1.200 Seiten reines Lesevergnügen. Bewegend, mitreißend und originell. Ein echter Irving halt mit allem, was dazu gehört. Und mindestens genauso großartig wie "Das Hotel New Hampshire". Mit sehr viel Tiefgang und Psychologie, so dass ich manchmal pausieren musste, um mir die Situationen vor Augen zu führen. Kann man nur empfehlen.
- Jules Verne
20000 Meilen unter den Meeren (Roman) - mit Illustrationen
(304)Aktuelle Rezension von: bigpandaDer Wissenschaftler Annorax geht mit seinem Diener Conseil auf Jagd nach einem mysteriösen Ungeheuer. Dabei erleiden sie Schiffsbruch und landen zusammen mit dem Harpunier auf einer merkwürdigen Insel. Es stellt sich schnell raus, dass es sich dabei um das vermeintliche Ungeheuer handelt, bei dem es sich eigentlich um eine U-Boot handelt, welches die Welt so noch nicht gesehen hat. Kapitän Nemo nimmt die drei auf mit dem Hinweis, dass sie dieses Schiff nie mehr verlassen können, da all die Geheimnisse ihrer Reise verborgen bleiben müssen. Und so geht es los, das Unterseeabenteuer der drei. In Kapitän Nemo hat der Ich-Erzähler einen ebenbürtigen Wissenschaftler gefunden, dem gegenüber er zu Beginn der Reise immer mehr Bewunderung entgegen bringt und der aber für ihn bis zum Schluss ein Mysterium bleibt. Besonders unterhaltsam sind die Szenen mit Annorax Diener Conseil, dessen Unterwürfigkeit so weit geht, dass er nach dem Schiffbruch seines Herrn ins Wasser hinterher springt. Sehr witzig fand ich sein ständiger Drang alles klassifizieren zu müssen. Ganz Opfer der Wissenschaftler seiner Zeit. Beide freunden sich an mit dem Harpunier Ned Land und bilden eine Schicksalgemeinschaft. Ned Land ein Kanadier, der das Leben liebt und vor allem sehr Praxisorientiert ist bildet ein manchmal auch witziger Gegenpol zu dem Kopfmensch Annorax. Land quält auch am meisten die Gefangenschaft auf dem Schiff, aber nicht wie man annehmen könnte, weil er darunter leidet jemals wieder seine liebsten Menschen zu sehen, nein, weil er das Land liebt und mal wieder einen richtigen Braten essen möchte. Auf der Nautilus gibt es nur kulinarische Köstlichkeiten aus dem Meer. Da kommen wir zu einem weiteren witzigen Punkt, in diesem ganzen Buch kommt keine einzige Frau vor. Irgendwann werden einmal kurz, Frau und Kinder von Kapitän Nemo erwähnt. Das wars. Nun, man muss an einigen Stellen dieses Buches akzeptieren, dass es für eine Leserschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts geschrieben wurde. Dies erklärt auch die langen Beschreibungen, die manchmal etwas langatmig und langweilig sind. Trotzdem entwickelt das Buch eine Spannung, vor allem weil man interessiert ist, ob und wie die drei es schaffen das Schiff wieder zu verlassen und was es mit Kapitän Nemo eigentlich auf sich hat. Der mysteriöse Mensch, der sich von der Menschheit an Land abgewendet hat.
Während des Lesens hat mich immer wieder beschäftigt, wie das Buch wohl auf die Leserschaft der Entstehungszeit gewirkt haben muss. Für uns ist in unserem Wissen so viel verschiedenes auch über das Meer und die entlegensten Landstriche der Welt dank der Medien präsent, aber wie wirken diese Beschreibungen auf Leserinnen und Leser, die nicht schon zig Dokus über den Südpol oder das Meer gesehen haben.
- Dieter Bührig
Mauerriss
(15)Aktuelle Rezension von: britta70"Mauerriss" ist kein gewöhnlicher Krimi. Wer mit der Erwartung das Buch liest, einen 'klassischen' Kriminalfall pràsentiert zu bekommen, wird vermutlich etwas enttäuscht sein. Lässt man sich dagegen auf die Geschichte ein, wird man um einen tiefen Einblick in die letzten Jahre der DDR Geschichte bereichert. Es geht um staatlich organisierten Kunstraub und Enteignungen, Westfluchten, zweifelhafte Wahlpraktiken, Verhaftungen und die Stimmung des Umbruchs kurz vor der Wende. Zum Personal gehören unter anderen ein Leuchtturmwärter, ein Pastor, eine Malerin, ein Zeitungsverleger, ein Parteifunktionär und diverse Schmuggler.
Dieter Bührig überzeugt in diesem Krimi mit einem brilliant recherchierten und authentisch gezeichneten Bild deutsch-deutscher Zeitgeschichte. Die Stimmung ist gut greifbar und man bekommt das Gefühl, nah am Geschehen dran zu sein. Die Charaktere mit ihren jeweiligen Beziehungen untereinander sind wie gewohnt plastisch dargestellt. Was dieses Mal für meinen Geschmack etwas zu kurz kommt ist die typisch Bührigsche Kompositionsweise des Romans. Sie wird kompensiert durch die musische Gabe einer Protagonistin. In jedem Fall ein höchst lesenswerter Krimi. Ich freue mich schon jetzt auf den Nachfolger, der sicher - wie jeder Bührig - wieder einen ganz eigenen Ton haben wird. - Peter Härtling
Liebste Fenchel!
(9)Aktuelle Rezension von: ClariGesellschaft und Leben zu Zeiten der Romantik. Als Peter Härtling die Nachricht von der Geburt seines siebten Enkelkindes erhält, das den Namen "Fanny" tragen soll, fällt ihm sogleich Fanny Mendelssohn ein. Ihr widmet er sich fortan in einer Biographie, die ganz seine Handschrift trägt. Schon in seinen Biographien über Schubert, Schumann und Hölderin zeigt P. Härtling sein herausragendes Talent, aus imaginierten Vorstellungen ferner Zeiten Wirklichkeit werden zu lassen. Er vertieft sich beinahe ganz mit seinen Gefühlen in das Leben um 1800 und verzaubert mit den filigranen Beschreibungen von Raum, Zeit und Handeln das Geschehen. Fanny,1805 geboren, war die älteste Tochter von Lea und Abraham Mendelssohn, die nach ihr noch drei weitere Kinder haben werden. Unter ihnen zeigt der vier Jahre jüngere Felix später ein außergewöhnliches musikalisches Talent, mit dem er zu Ruhm und Ehre kommen soll. Auch Fanny aber ist eine hervorragende Musikerin. Peter Härtling lässt sie wie in einem flämischen Bild durch die häuslichen Räume tänzeln, sie summt vor sich hin und bildet sich anhand des Vorlebens ihrer Eltern, des Onkels und der Tante, die im gleichen Hause leben. Von Hamburg zieht es die Familie vor den Repressalien der Napoleontruppen nach Berlin, wo der Vater mit seinem Schwager Joseph ein Bankhaus begründete. Schon früh musizieren die Geschwister zusammen, bis Felix seinen ersten Konzertauftritt mit 9 Jahren hat. Fanny muss zeitlebens im Schatten des Bruders stehen, weil sich Broterwerb für Frauen in ihren Kreisen nicht schickte. Nur kurz aber intensiv bietet Härtling Einblicke in die Religionsfragen der Familie. Was es mit dem Glauben auf sich hat, führt bei Fanny zu nachdenklichen Fragen, denn ihr Großvater war der berühmte Philosoph jüdischen Glaubens Moses Mendelssohn, einer der denkerischen Begründer der Aufklärung. Die Eltern ließen ihre vier Kinder taufen und nahmen später selber den christlichen Glauben an. P. Härtling beschäftigt sich intensiv mit der musischen Entwicklung und dem Familienleben der begabten Mendelssohnkinder Fanny und Felix. Ein ausgedehntes Gesellschaftsleben führte zu den so genannten "Sonntagskonzerten", die im Hause der Mendelssohns veranstaltet wurden. Bach und immer wieder Bach wird gespielt und gesungen; auch Mozart und Haydn sind beliebte Komponisten, denen sich die Kinder verschrieben haben. Eigene Kompositionen von Fanny und Felix werden ebenfalls aufgeführt und bewundert. Die Geschwister fühlten sich bis zu Fannys frühem Tod emotional und musisch innig verbunden. Felix ist der strahlende Stern der Familie Mendelssohn- Bartholdy, wie sie sich nach der Christianisierung nannte. Leben, Hochzeiten, Geburt, Tod und Abschied sind immer wiederkehrende Ereignisse. Antisemitismus und Anfeindungen stehen im Wechsel zu Ruhm und Erfolg der musischen Familienmitglieder. Mit fortschreitender Erzählung rundet sich das Bild einer künstlerisch anregenden und ereignisreichen Zeit mit zahlreichen bekannten Künstlernamen, zu denen Heine, Kleist, die Varnhagens und selbstverständlich auch Goethe zählten. Peter Härtling hat seine gelungene Biographie über das Leben von Fanny Mendelssohn gründlich recherchiert. Unvergleichlich in seiner sensiblen Vorstellungsweise taucht der Autor in das 19. Jahrhundert ein. So ersteht vor uns wahrhaftig ein Bild, das uns in ferne Zeiten entführt und unser Interesse bannt. Man fühlt sich verzaubert vom Reichtum der Erzählung Peter Härtlings und kann sich nur schwer von seinem Buch trennen. - Robert Schneider
Schlafes Bruder
(690)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJohannes Elias Alder ist ein musikalisches Genie und ein ganz großer Künstler. Er lebt in einem Dorf in Österreich und sein Klang begeistert die Menschen. Zuvor aber muss er ein hartes Leben führen und wurde in Voralberg von seiner Mutter bis zu seinem fünften Lebensjahr eingesperrt leben, aber all dies und was noch kommen mag, hat den Johannes geprägt und seine Musik, sein enormes Gehör geschaffen und verstärkt. Er wird angefragt und ist als Organist gefragt und doch treibt ihn etwas um und das ist mächtiger als die Musik. Robert Schneiders Buch ist ein Bestseller und begeistert die Menschen seit Jahrzehnten und sein Klang, sein Wort, seine Pracht ist einzigartig. Immer noch!
- T.S. Orgel
Das Haus der tausend Welten
(63)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackEin Haus, dessen Inneres weit mehr zu bieten hat, als es von außen den Anschein macht? Das vor Magie, fremdartigen Wesen oder gar unbekannter Vegetation strotzt? Grenzen für Fantastisches und Tödliches scheinen im Haus der tausend Welten nicht zu existieren, wie auch die verschiedenen Gruppierungen auf ihrem Wettlauf zum obersten Stockwerk und dem von dort lockenden unendlichen Reichtum, bald feststellen.
Das Buch kommt gewohnt fantasievoll daher, bietet viel Neues und damit viel Unverbrauchtes. Auch wenn ich mir an manchen Stellen einige weitreichendere Erklärungen und Beschreibungen gewünscht hätte, ist das kein Grund zu klagen. Schließlich besitze ich selbst Fantasie, die dadurch angeregt wird.
Die Idee, die Umsetzung und der Wettlauf sind spannend erzählt, die Charaktere gut und von daher kann ich das Buch durchaus weiterempfehlen. - Eric-Emmanuel Schmitt
Das Kind von Noah
(139)Aktuelle Rezension von: Luthien_Tinuviel"Das Kind von Noah" schildert auf knapp 140 Seiten sehr bewegend die Geschichte des kleinen 7-jährigen jüdischen Jungen Joseph, der in Brüssel in den 1940er Jahren sich von seiner Famile trennen und untertauchen muss.
Joseph ist, wie ich es verstanden habe, ein fiktiver Charakter, dennoch wird seine Geschichte sehr bewegend beschrieben, sodass die Person Joseph für den Leser real wird.
Die Perspektive des kleinen Jungen, der erst nach und nach versteht, was um ihn geschieht, gelingt dem Autor hervorragend.
Alles in allem ein sehr lesenswerter Roman. - Robert Schneider
Die Offenbarung
(25)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn seinem neuen Roman führt uns Robert Schneider nach Naumburg ins Jahr 1992. Jakob Kemper ist der Organist des Ortes und entdeckt am Heiligabend etwas unvorstellbar kostbares. Ein nie veröffentlichtes Oratorium von Johann Sebastian Bach. Für den scheuen und schüchternen Kemper ist dies der komplette Wahnsinn und als er die ersten Noten spielt, taucht er in sein innerstes Seelenleben ein. Es ist mehr als nur Musik. Aufgeregt, verunsichert und unheimlich bewegt nimmt er die Noten mit nach Hause und will erst einmal in Ruhe nachdenken. Dies bleibt aber nicht die einzige Aufregung in seinem Leben, denn plötzlich scheint seine komplette Umgebung verrückt zu spielen.
Ich finde dies Robert Schneiders bestes Buch seit Schlafes Bruder. Das Buch ist wie Musik und Schneider schildert in wunderbarer Sprache eine Geschichte die klingt und nachhallt. - Linda Urban
Das Leben ist kein Klavier
(10)Aktuelle Rezension von: anette1809Klappentext: Zoes Vater ist den ganzen Tag zu Hause, backt die besten Plätzchen der Welt und macht Fernkurse im Jumbo-Jet-Fliegen. Zoes Mutter ist Finanzprüferin oder so was Ähnliches und arbeitet rund um die Uhr. Im Keller lagern 432 Rollen Klopapier und im Wohnzimmer steht eine Heimorgel mit ganz vielen Rhythmusknöpfen. Moment mal, eine Heimorgel? Zoe wollte doch Klavier spielen lernen und an einem glänzenden Flügel Konzerte geben, richtig würdevoll! Aber das Leben läuft manchmal eben anders als geplant - und Zoe macht das Beste draus. Eigene Meinung: Die Geschichte von Zoe und ihrer Familie ist genauso süß, wie das zartrosa gehaltene Cover mit der Sahnetorte und dem kleinen Flügel aus Marzipan. Das Buch lebt von seinen skurrilen Figuren: die kleine Zoe, die so gerne eine berühmte Pianisten werden will, um eines Tages in der Carnegie Hall auftreten zu können und um in einem Atemzug mit dem berühmten Wladimir Horowitz genannt zu werden. Ihre Mutter, die den ganzen Tag arbeitet und es oft nicht einmal zum Essen nach Hause schafft. Zoes Vater, der 432 Rollen Klopapier im Sonderangebot kauft, unzählige Diplome der Fernuniversität an den Wänden hängen hat, sich für seine Tochter eine Heimorgel aufschwatzen lässt und sich nicht vor die Tür traut. Das Beste in Zoes Leben ist der Tag, an dem sie einen neuen Freund in Wheeler Diggs findet, der nicht nur ihrem Leben, sondern auch dem von ihren Eltern neuen Schwung verleiht. Das Buch ist im Präsens aus der Sicht von Zoe geschrieben, so taucht man richtig schnell in die skurrile Geschichte ein und kann sich - auch als Erwachsener - gut mit den Problemen und Sorgen der 11jährigen Zoe identifizieren. Auch wenn man diesem Alter schon lange entwachsen ist, kann sich der eine oder andere Leser bestimmt in Zoes Schilderungen wieder finden, wie es war, nicht die richtigen Klamotten während der Schulzeit getragen zu haben, oder die beste Freundin zu verlieren, weil man durch eine neue ersetzt wurde. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, manchmal nur einige Wörter oder Sätze lang. Die kurzen Kapitel, die große Schrift und der recht geringe Umfang des Buches machen die Geschichte ideal für Kinder, die noch nicht gerne dicke Bücher lesen oder nicht gerne viel an einem Stück. Das Buch "Das Leben ist kein Klavier" ist ein Rundumwohlfühlbuch, wie ein Stück leckere Sahnetorte mit Marzipandekor ;o) - Jean-Christophe Grangé
Choral des Todes
(27)Aktuelle Rezension von: Rebekka_NPZwei sehr unterschiedliche Ermittler (Lionel Kasdan, ein pensionierter Kommissar und Cedric Volokine, drogenabhängiges Wunderkind aus dem Jugenddezernat) interessieren sich gleichzeitig für eine Mordserie in Paris.Das erste Opfer ist ein Chorleiter und Organist einer armenischen Kirchengemeinde, zu der auch Kasdan gehört. Seiine Ohren wurden derart verletzt, dass er am Schmerz starb. Erst hatte ich einige Probleme mit dem Hörbuch: Die Charaktere waren mir zu generisch, zusätzlich gab es wieder böse Nazis, was mir auch zu normal war. In der 2. Hälfte aber hebt das Buch ab, vielleicht etwas zu sehr, aber immerhin. - Carl-Johan Vallgren
Geschichte einer ungeheuerlichen Liebe
(42)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDies ist eines der außergewöhnlichsten Bücher die ich je gelesen habe. Man begleitet einen äußerlich Misgebildeten jungen Mann durch sein Leben und lernt seine vielen Begabungen kennen. Er hört, fühlt und sieht viel besser als die anderen Menschen. Eine Reise durchs 19.Jahrhundert und eine Liebes/ und Lebensgeschichte die ihres gleichen Sucht! Wunderbar! In einer hervorragenden Sprache erzählt!!!
- Sara Maria Rilling
Mein Vater Helmuth Rilling
(1)Aktuelle Rezension von: SonnenwindDer Name des Dirigenten hat mir überhaupt nichts gesagt, und ich habe auch nicht so viel mit Musik am Hut, daß ich mich näher erkundigt hätte. Also habe ich dieses Buch völlig unbelastet gelesen.
Als erstes ist mir die schlechte Sprache aufgefallen; solche Aufsätze hätten wir schon in der Mittelstufe nicht mehr abgeben dürfen: monotone Sätze mit immer gleichem Aufbau, keinerlei sprachliche Highlights, die Fakten dominieren. Insgesamt ein Sachbuch alter Schule. Auch der Aufbau ist ziemlich unüblich: Die einzelnen Kapitel sind nach Themen geordnet, was zur Folge hat, daß man beim Lesen durch die Jahrzehnte springt. Das irritiert zumindest am Anfang sehr.
Rechtschreibfehler sind auch recht häufig: Auf S. 143 (und auch 50 Seiten später nochmal ganz ähnlich), zwei dicke Fehler in drei Zeilen: "Am Ende des ersten Passionsteil (sic!) gibt es zu den Worten "so ist mein Jesus nun gefangen" ein Duett. Die Sopran- und Altsolisten beklagen Jesus' (sic!) Gefangennahme." Die Autorin bedankt sich am Ende für das sorgfältige Lektorat, aber da muß der Lektor doch sehr müde gewesen sein. Zumal solche Fehler in einem christlichen Verlag auffallen sollten.
Überhaupt ist das Buch gar nicht christlich. Der Hänssler-Verlag vertreibt ja auch viel klassische Musik, und das Buch gehört wohl eher in diesen Bereich. Einer einzigen Komponistin aus Rußland wird eine Beziehung zu Jesus attestiert. Schon mager! Und das im Bereich der Kirchenmusik!
Insgesamt wird nicht die Person des Komponisten beschrieben, sondern eher sein Lebenswerk, was konkret bedeutet, daß seine Aktivitäten zur Sprache kommen. Für Musikbegeisterte mag das interessant sein, für mich ist es nichts. - Robert Arthur
Die drei ??? und das Gespensterschloss
(76)Aktuelle Rezension von: Matthias_PogatschnigEin cooler Anfang für eine noch coolere Krimibuchreihe! Man muss ja auch an die damaligen Zeiten denken, in denen es noch kein Handy und co. gab! Sehr schade, dass der Schaffer der drei Fragezeichen schon so früh gestorben ist! Auch das traditionelle Titel Cover von Aiga Rasch ist natürlich sensationell! Nur weiterzuempfehlen!
- Snorre Björkson
Präludium für Josse
(9)Aktuelle Rezension von: katikatharinenhofJosses Herz schlägt für die Musik und ganz besonders für Johann Sebastian Bach. Diese Noten kennt sie und weiß, wie sie sie handhaben muss. Da tritt Holtes in ihr Leben und bringt andere Saiten in ihr zum Klingen. Beide genießen die großen Gefühle der ersten Liebe und wissen doch, das nichts für immer ist. Und so kommt es, dass sich nach diesem wundervollen Sommer die Wege der beiden trennen und Holtes hat sich eine große Aufgabe bis zum Wiedersehen gesetzt....
Wenn Musik in der Luft liegt, bringt das normalerweise beschwingte Seiten und eine wundervolle Geschichte zum Vorschein. Doch hier bin ich einfach nur in einem quälend langen musikalischen Vorspiel gefangen, dass mich mit sogenannter Poesie nervt.Die Sätze sind ellenlang und mit vielen Aussagen und Bildern gespickt, die Schlüsselfiguren tapsen ein wenig unbeholfen durch das Geschehen und erscheinen unnatürlich. Für mich bleiben sie weit hinter ihren Möglichkeiten, mich zu begeistern, zurück und wirken eher wie Statisten in einer Geschichte, die unbedingt romantisch sein möchte, aber aufgrund dieser Bemühungen eher das Gegenteil bewirkt.Ich glaube, dieses Buch ist nur für Liebhaber von Bach geschrieben, denn wer die Poesie und Romantik in diesem Buch verstehen will, muss sich in seiner Welt heimisch fühlen.Für mich leider ein musikalisches Vorspiel, das kein Ende nimmt und eher wie ein ernüchternder Gong als eine wohltönende, mehrstimmige Komposition klingt.Schade :-(
Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Leseexemplar kostenfrei über Net Galley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.
#PräludiumFürJosse #NetGalleyDE
- Wolf Bergelt
Orgelreisen durch die Mark Brandenburg
(1)Aktuelle Rezension von: FindolinEine Zeit- und Bildungsreise in die Welt einer Universalkunst
Wolf Bergelt: Orgelreisen durch die Mark Brandenburg, Freimut & Selbst, Edition Labium, ISBN 987-3-7431-5217-5, Hardcover, 408 Seiten, 202 Farbfotos, 70 schwarz-weiß-Fotos, 12 Risse, 8 Landkarten, zahlreiche Originaldispositionen, 59,80 €
Orgelfreuden sind von kurzer Dauer, wenn es keinen Dauerbrenner gibt, der das Bewusstsein wach zu halten und dauerhaft zu sein vermag. Wie anders könnte dies geschehen, als mit einem Buch, das dem Stoff gleichermaßen literarische Kraft und Schönheit zu verleihen weiß. Das 400 Seiten starke Buch ORGELREISEN DURCH DIE MARK BRANDENBURG, in dem man unaufhörlich blättern, lesen, stöbern möchte, besticht durch über 300 Abbildungen (davon über 200 Farbfotos), die im Hauptteil die magische Bildsprache des Profifotografen Christian Muhrbeck sprechen.
ORGELREISEN DURCH DIE MARK BRANDENBURG ist ein Buch, dessen Texte den Leser meisterhaft in ein beziehungsreiches Netz des Themas bannen. Sie spannen einen Bogen, der vor 2200 Jahren im Mittelmeerraum seinen Anfang nimmt, sich im 14. Jahrhundert in der Mark Brandenburg fortsetzt und nach 700 weiteren Jahren in der Gegenwart ankommt. Zugleich wird auf geniale Weise eine ganze Orgellandschaft so beleuchtet, dass wir am Ende ein unverlierbares Bild in uns tragen.
Dieses Buch ist kein gewöhnliches Buch, nicht einfach nur geschrieben, sondern komponiert vom ersten bis zum letzten Element, ein Werk, in dem alle Einzeltöne Teile eines Ganzen sind, einer übergreifenden Idee gehorchen und immer wieder neue Bezüge und Perspektiven freigeben, je länger man es nutzt. Dabei fällt auf, dass nicht nur Bilder und Texte, sondern auch die reiche, kluge Auswahl der Dispositionen, deren authentische Wiedergabe, das reisefreundliche Format, die Typographie, Layout und Ausstattung, Landkarten, ein Orgelsachwortschlüssel und sorgfältige Indexe in die Gesamtidee verwoben sind, wo andere Bücher dieser Art fast immer Wünsche offen lassen. Hier haben wir es mit einem Gesamtkunstwerk zu tun, das seinesgleichen sucht, die Orgellandschaft Brandenburg endlich so würdigt, wie es schon lange nötig war und dessen Anliegen der Autor so beschreibt: Dieses Buch möchte der Kulturwelt einen Teil ihrer Geschichte zurückgeben, bewahren und beleben helfen, der es nicht verdient hat, in Vergessenheit zu geraten. Jeder, der sich auf den Weg macht, lesend, hörend oder gar selbst musizierend diese klingende Landschaft durch das Bild zu erschließen, welches ihm hier entgegentritt, geht gleichsam denselben Weg, den Autor und Fotograf für ihn gegangen sind, auf ganz eigene Weise noch einmal.
- Maren Winter
Das Lied des Glockenspielers
(13)Aktuelle Rezension von: HenrietteLirons großer Traum ist in Lübeck in der St. Marien Kirche die Orgel zu spielen. Im Moment ist er aber „nur“ Lastenträger im Hafen. Dort lernt er den Kaufmann Kortholt kennen. Und somit die Nichte Cäcilie. Sie ist stumm. Die Familie von Cäcilie möchte versuchen, dass sie wieder zu sprechen beginnt. Liron kann mit Cäcilie musizieren. Und tatsächlich spricht sie darauf an. Allerdings für bestimmte Leute nicht sehr angenehm. Es entsteht Unruhe in der Familie, bis die Lage sich zu spitzt. Die gesamte Geschichte ist geschickt geschrieben, nicht zu dramatisch. Es wird viel über Musik und ihre Wirkung ausgemacht. Hauptbestand ist natürlich Liron und Cäcilie, welche sich zum Paar entwickeln. Viel spielt sich in der Kirche St. Marien ab, welche ich mir leider nicht sehr gut vorstellen konnte. Die Personenbeschreibung empfand ich als gelungener. Der Schreibstil war leicht. Am Ende des Buches war ein Glossar für die musikalische „Fremdwörter“. Für mich war es sehr hilfreich, da ich mich damit überhaupt nicht auskenne. Fazit: Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Für leichte Unterhaltung ist es empfehlenswert. - Heidi Schumacher
Opferstein
(15)Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-BlogDer Trend zu den Regional-Krimis geht weiter, und ich kann mich leider nicht entziehen – dieser hier spielt auf Rügen. Es werden ein paar Orte, ein paar Lokalitäten und natürlich die Kreidefelsen erwähnt.
Meiner Meinung nach ist der Fall zu konstruiert. Das betrifft den Beruf der Hauptprotagonistin ebenso wie Ihre Liebesaffären zwischen zwei Männern. Die Geschichte an sich ist noch nicht mal so schlecht, aber schlecht umgesetzt.
Vielleicht würde ich einen Folge-Roman dieser Autorin lesen, wenn ich viel Zeit hätte und auf Rügen Urlaub machen würde.
- Gaetano Cappelli
Ferne Verwandte
(6)Aktuelle Rezension von: HoldenCappellis wunderbarer Roman über einen Schlawiner, der durchs Leben findet, Kiffer Säufer Frauenschwarm, und doch ist das einzige, was ihn wirklich umtreibt, die Sehnsucht nach den USA. Unter der tyrannischen Großmutter Nonnilde aufgewachsen, vom Tagedieb Pit in die Freuden des Müßiggangs und des Kiffens eingeweiht, sind ihm bald alle Frauen willig (eine Verfilmung bekäme nur eine "Ab 18"-Freigabe!), triebgesteurt taumelt er durchs leben und machte so alle Phasen neuerer italienischer Geschichte mit (als Beatnik, Hippie usw.). Herlich komisch, mir wie viel Selbstironie hier die Italiener durch das gelato gezogen werden, ein großartiges Buch! - Stefan Rogall
Verliebt, verschneit, verzaubert
(45)Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooks
InhaltWenn der sechsunddreißigjährige Ben eines nicht ist, dann in Weihnachtsstimmung. Nach beinahe zehn Jahren ist seine Ehe in die Brüche gegangen, sein Arbeitgeber steht kurz vor der Pleite, und die Aussicht auf Weihnachten im Kreis der Patchwork-Familie trägt auch nicht zu Bens Erheiterung bei. Als er im Zug nach Hause Lili begegnet, ist er alles andere als gesprächig. Doch irgendetwas hat die junge Frau, das ihn auf beinahe magische Weise fasziniert. Spontan lädt Ben sie ein, Weihnachten mit ihm und seiner Familie zu verbringen — und hat keine Ahnung, wie sehr die kommenden Tage sein Leben verändern werden …
Meine Meinung
(Quelle: Klappentext)Ich breche das Buch auf Seite 102 ab.
Ben arbeitet in einer Agentur, die den Bach runtergeht und deren Chefin nun plötzlich zwischen den Tagen arbeiten möchte. Alle Mitarbeiter bekommen nur noch die Feiertage frei – zwischen den Tagen müssen sie allerdings zur Arbeit antanzen. Ben passt das überhaupt nicht in den Kram – er wollte sich einen gemütlichen Urlaub machen und die Scheidung vor 6 Monaten endgültig verarbeiten.
Am 23. macht er sich mit der Bahn auf den Weg zu seinen Eltern, im Zug trifft er Lily. Eine Frau, die ihn sehr verwirrt – sie wirkt als wäre sie nicht von dieser Welt. Kurzentschlossen nimmt er sie mit zu seinen Eltern, als eine Freundin.
Es ist das erste Weihnachten, bei dem seine Eltern jeweils einen neuen Partner haben.
Aber nicht nur das wirft Ben aus der Bahn, seine Schwester hat ihren Job verloren und ihre 13-jährige Tochter ist schwanger. Von einem 16-jährigen, der aber für das Baby sorgen möchte. Als er seine Nichte ins Krankenhaus bringt – für einen Schwangerschaftstest – wird er für den Vater gehalten.
Nebenbei will ihn seine Exfrau auch wiedersehen – sie teilt ihm mit, das sie im 5 Monat schwanger ist und Anfang des Jahres wieder heiraten möchte…Hmmm, ja. Ich denke meine Beschreibung sagt alles. Ein paar andere Rezensionen reden noch von Krebserkrankungen, toten Babys usw. – also wird die Geschichte in meinen Augen auch nicht mehr besser. Es passiert viel zu viel ohne reichtigen Zusammenhang, sowie Sinn und Verstand. Langweilig und unglaubwürdig.
Ich wurde leider weder mit Ben noch mit der Geschichte warm.
Der Schreibstil war eine lieblose Aneinanderreihung von Wörtern ohne Emotionen und Spannung. Es liest sich wie ein drittklassiger Groschenroman für ein paar Cent.
Ben war mir vom ersten Moment an unsympathisch und es besserte sich auf den folgenden 100 Seiten auch nicht. Auch seine Zugbekannschaft Lily ist mir suspekt und ich vermute mal, das sie nicht wirklich real ist. Die anderen Familienmitglieder sehen sie zwar und kommunizieren auch mit ihr…aber irgendwas an ihr ist komisch.Das Buch ist überhaupt nicht mein Fall – leider keine Lese- oder Kaufempfehlung.
Schönstes Zitatgab leider keins
Stern
- Hans Bemmann
Massimo Battisti. Von einem, der das Zaubern lernen wollte.
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch fängt schwach an und lässt stark nach. Nachdem ich etwa ein Drittel gelesen hatt musste ich es erst einmal für eine ganze Weile weglegen, bevor ich wieder den Elan hatte weiter zu lesen. Teilweise war die Handlung schon recht spannend und man hoffte immer noch auf irgendein tolles Ereignis, aber das Ende war nur noch enttäuschend.