Bücher mit dem Tag "orientexpress"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "orientexpress" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Mord im Orientexpress (ISBN: 9783455001914)
    Agatha Christie

    Mord im Orientexpress

     (821)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    Agatha Christie schafft es schon auf den ersten Seiten die besondere Atmosphäre der damaligen Zeit und der Institution "Orient Express" heraufzubeschwören. Ihr weltberühmter Detektiv Hercule Poirot wächst dem Leser sofort durch seinen scharfen Verstand, seine kleinen Eigenheiten und seinen Esprit ans Herz. Der Mord im Orient Express macht Lust auf mehr!

  2. Cover des Buches Das Mädchen, das in der Metro las (ISBN: 9783832165000)
    Christine Féret-Fleury

    Das Mädchen, das in der Metro las

     (267)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Sobald Juliette auf dem Weg zu ihrem langweiligen Makler-Job in die Metro steigt flüchtet sie sich in die bunte Welt der Bücher, oder beobachtet die Menschen um Sie herum. Da ist die Dame mit dem Kochbuch oder der Mann mit dem grünen Hut, der immer in eine Insektenfibel vertieft ist.
    Eines Tages, als sie beschließt zwei Stationen vor ihrem eigentlichen Ziel auszusteigen, begegnet Sie Soliman und seiner Tochter Zaïde, die zwischen unzähligen Bücherstapeln in einem Lagerhaus wohnen. Soliman ist fest davon überzeugt, dass jedes Buch die Kraft hat ein Leben für immer zu verändern, wenn es nur an die richtige Person vermittelt wird. Dafür beauftrag er spezielle Kuriere, welche die kostbaren Güter unter die Leute bringen, die es tätig haben. Juliette wird zu einer solchen Botin und erlebt am eigenen Leib wie Bücher ein Leben verändern können.

    Eine nette kleine Geschichte die Christine Furet-Fleury in ihrem Roman „Das Mädchen, das in der Metro las“ niedergeschrieben hat. Allerdings wird dieses Buch mein Leben nicht verändern, denn mehr als die Eigenschaft „nett“ kann ich der Handlung nicht zugestehen.
    Eigentlich mag ich Geschichten, die leise vor sich hin plätschern sehr gerne, aber diese war mir dann doch etwas zu leisen. Ich kam nicht richtig rein und es fiel mir schwer zu verstehen was die Figuren in ihrem Handeln antreibt. Alles wirkte etwas farblos und wie eine ausführliche Lektüren-Liste um die eine Geschichte gewoben wurde. Es gab wirklich gut geschriebene Szenen, allerdings befürchte ich, dass diese nicht ausreichen werden, damit mir dieses Buch in Erinnerung bleibt.

  3. Cover des Buches Die Uralte Metropole - Lilith (ISBN: 9783453529113)
    Christoph Marzi

    Die Uralte Metropole - Lilith

     (402)
    Aktuelle Rezension von: BeeLu
    * Teil zwei einer Reihe*


    Der Auftakt 'Lycidas' der Reihe aus der Uralten Metropole hat mir schon außerordentlich gut gefallen, sodass ich den Nachfolgeband 'Lilith' nicht lange liegen lassen konnte! 
    Mein Wiedersehen mit vielen liebgewonnenen Charakteren (Ich möchte auch Dinsdale das Irrlicht haben!) war herzlich und es gesellen sich noch neue tolle Figuren dazu!
    Es ist einige Zeit seit den Geschehnissen vom letzten Weihnachtsfest vergangen und Emily und Aurora leben sich bei ihren neuen Pflegeeltern ein, sie besuchen eine "normale" Schule und versuchen, ein weitgehend normales Leben zu führen. Beide erhalten Unterricht von Wittgenstein und dem Elfen Micklewhite und gerade Emily baut ihre Trickster-Fähigkeiten aus. Doch die Vergangenheit ruht nicht und schnell wird klar, dass es in der Uralten Metropole Unruhen gibt, außerdem gilt es weiterhin, Kontakt zur kleinen Mara herzustellen.
    Jack the Ripper treibt sein Unwesen und auch andere Geschöpfe sind auf den Plan gerufen. Und was hat es mit der mysteriösen Lilith auf sich, um die sich alles zu drehen scheint?
    Wiedereinmal toll! Sofort hatte Marzi mich wieder abgeholt und in die Uralte Metropole eintauchen lassen. Ich liebe diese düstere, gruselige Welt! 
    Im Gegensatz zu 'Lycidas' geht es hier etwas geradliniger vor, es gibt weniger verwirrende Zeitsprünge, dafür ist es für meinen Geschmack stellenweise ein wenig langatmig gewesen. Aber wirklich nur ein wenig. Der schrullige Wittgenstein ist wieder Erzähler und ich liebe seine trockene Art, von den Geschehnissen zu berichten. Ein bisschen holprig wird es, wenn er als allwissender Erzähler von Gedanken und Gegebenheiten berichtet, die er so gar nicht oder nur schwer wissen kann (vielleicht wurde es ihm im Nachhinein auch einfach erzählt?) aber ich finde diese überheblich angehauchte Art ganz passend zu diesem Charakter. 
    Die Verbindung zwischen Emily und Aurora ist sehr eng und die Zuneigung und den Halt, den beide sich gegenseitig geben wird nahezu durch die Seiten greifbar.
    Marzi vermengt ägyptische Götter, griechische Sagen und Mythen gekonnt miteinander und lässt in der Jetztzeit zusätzlich noch den Flair vom viktorianischen London entstehen - und erzeugt trotzdem eine spannende und stimmige Welt!
    Der nächste Band wird definitiv nicht mehr lange ungelesen bei mir verweilen!

  4. Cover des Buches Welt in Flammen (ISBN: 9783499268434)
    Benjamin Monferat

    Welt in Flammen

     (123)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Wiedermal eine tolle Idee, wo es bei der Umsetzung hapert.

    Im Mai 1940 stehen die Truppen der deutschen Wehrmacht kurz vor Paris und der Simplon Orient Express ist eine der letzten Gelegenheiten Paris vorher zu verlassen. Unterschiedlichste Personen wollen diese Chance nutzen, um sich vor den Schrecken des Krieges aber auch vor der Verfolgung durch die SS in Sicherheit zu bringen. Außerdem an Bord, der Exil-König des fiktiven Balkanreiches Carparthien, der zurück an die Macht möchte. 

    Die Franzosen möchten gerne den Kurswagen, in dem der Versailler Friede 1918 diktiert wurde, vor Hitlers Zugriff retten und hängen den Wagon kurzfristig an.

    Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass viele Reisende nicht das sind, was sie vorgeben zu sein, sondern Agenten im Auftrag der verschiedenen Regierungen sind. 

    Eigentlich eine Story, die Spannung verspricht - sie aber nicht hält. 

    Der Roman wechselt in vielen kurzen Kapiteln von einer Person zur anderen. Das führt leider auch zu elendigen vielen Wiederholungen, was mein Lesevergnügen erheblich beeinträchtigt hat. Mit der Zeit werden Handlungsstränge vorhersehbar; einzig der Handlungsstrang um die Fürstin Romanowa hat mich in seiner Absurdität immer wieder überrascht.

    Fazit: Tolle Geschichte für Fans des Orient Express - man fühlt sich als Teil dieser Reise (deswegen 3 anstelle von 2 Sternen) - ansonsten aber nicht lesenswert.

  5. Cover des Buches Die Gabe der Zeit - Verlorene Liebe (ISBN: B01N2M90WK)
    Alexander R. Bloom

    Die Gabe der Zeit - Verlorene Liebe

     (8)
    Aktuelle Rezension von: anra1993

    Das Cover finde ich schöner, als das vorige, da mir das blau einfach besser gefällt, wie auch das Bild. Wie im ersten Teil schreibt der Autor sehr flüssig und leicht zu verstehen, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Charaktere wurden weiter vertieft, sodass ich sie besser kennenlernen durfte und sie authentischer wirkten.
    Dieses Mal stehen nicht die Visionen Manuels im Fokus, sondern das Zeitreisen. Eigentlich ein kompletter Themenwechsel, auch wenn die Handlung an den vorigen Band anknüpft. Die Idee hat mir gut gefallen, hat sich für mich aber an manchen Stellen etwas gezogen, obwohl es mir Handlungstechnik besser gefallen hat, als der erste Teil. Ich hatte dieses Mal das Gefühl, dass die Spannung sehr schwankt. Anfangs ging es dramatisch los, dann wurde es wieder langsamer, um dann wieder anzusteigen usw. Manchmal hatte ich das Gefühl mich auf einer Achterbahnfahrt.
    Am Ende sind für mich einige Fragen offen geblieben, die hoffentlich im dritten Teil geklärt werden.
  6. Cover des Buches Orient-Expreß (ISBN: 9783423125734)
    Graham Greene

    Orient-Expreß

     (26)
    Aktuelle Rezension von: manoman

    Personen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten treffen im Orient Express aufeinander. Ein reicher jüdischer Kaufmann, eine mittellose Tänzerin, eine sensationsgetriebene Journalistin, ein aufständischer Kommunist und ein stolzer Mörder - Die Vergangenheit, Hintergründe und Ziele der Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein. Doch eines vereint sie alle: Jede/r maximiert in erster Linie die eigenen Interessen. Bei Aussicht auf eine wirtschaftliche Höherstellung bildet man sich Liebe ein. Bei der Auswahl des Ehepartners sind betriebliche Vorteile entscheidend. Lügen und Täuschungen gehören genauso zum Leben wie flüchtige Beziehungen und schnelles Vergessen. Am Ende- wie soll es auch anders sein- entscheidet jede/r nach persönlicher Optimierung.

    Das Buch macht einen das tragische Ausmaß der unmenschlichen Zivilisation bewusst, die doch alltäglich ist. 

  7. Cover des Buches Mord erster Klasse (ISBN: 9783957285973)
    Robin Stevens

    Mord erster Klasse

     (37)
    Aktuelle Rezension von: colour_hunter_books

    🇩🇪 Mord Erster Klasse von Robin Stevens

    Inhalt:

    Nach den beiden Morden, die Hazel und Daisy erfolgreich gelöst haben, nimmt sie in den Ferien Hazel’s verstimmter Vater mit auf eine Reise in dem berühmten Orientexpress. Die beiden Mädchen sollen die Kultur und die Schönheit Europas kennenlernen und alle Flausen bezüglich Kriminalfälle hinter sich lassen. Doch es soll ganz anders kommen. Als auf der Reise ein Passagier ermordet wird und ein Spion geheime Dokumente transportiert, können die beiden Detektivinnen nicht die Finger von dem Fall lassen.

    Meinung:

    Der dritte Fall für die Detektei Wells & Wong ist aus meiner Sicht bisher der gelungenste. Mich konnte schon die anderen Bücher sehr begeistern, doch der dritte stellt seine beiden Vorläufer in den Schatten. Mit Intelligenz und Mut gehen die beiden den Fall an. Steine werden ihnen in den Weg gelegt, vor allem durch Mr. Wong, der seine Tochter in Sicherheit wissen will. Vor allem in dieser Geschichte bekommt man als Leser das Gefühl beiden Protagonistinnen beim Erwachsen werden zuzugucken. Was natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, sind die offensichtlichen Anspielungen an das Meisterwerk „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie. Ein Werk an dem sich die Autorin inspirieren gelassen hat und doch ihre eigene Geschichte verfasst hat. 5/5 ⭐️

  8. Cover des Buches Meine gute alte Zeit. (7200 358) (ISBN: 9783502181200)
  9. Cover des Buches Die Judas-Papiere (ISBN: 9783401504773)
    Rainer M. Schröder

    Die Judas-Papiere

     (56)
    Aktuelle Rezension von: MadeleineS

    Es ist ein hervorragendes Buch dieses Autors. Sehr fesselnd geschrieben, man möchte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die Charaktere wachsen einem ans Herz. Auch wenn man Fiktion und Wahrheit nicht immer auseinanderhalten kann, ist die Materie dennoch faszinierend. Auch ist es nicht langatmig geschrieben.

  10. Cover des Buches Mord im Orientexpress (ISBN: 9783844526905)
    Agatha Christie

    Mord im Orientexpress

     (48)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    Nach einigen Mühen hat es Hercule Poirot geschafft, ein Abteil im berühmten Orientexpress zu ergattern. Aus einer ruhigen Zugfahrt wird jedoch nichts. Ein ebenfalls im Zug befindlicher Amerikaner wird ermordet. Alle Fahrgäste und das Zugpersonal sind potenzielle Mörder. Poirot muss den Täter finden, bevor er eventuell noch einmal zuschlägt...


    Bewertung 

    "Mord im Orientexpress" dürfte wohl der bekannteste Hercule Poirot-Roman von Agatha Christie sein - und das nicht nur aufgrund der letzten Verfilmung. Bei diesem Hörbuch handelt es sich wie immer um einen klassischen Poirot und der geniale belgische Detektiv muss seine Kombinationsgabe nutzen, um den Täter zu finden. Das Hörbuch ist jetzt nicht besonders blutrünstig, aber wer Poirot mag, wird auch hiermit seinen Dpaß haben.

  11. Cover des Buches Rudernde Hunde (ISBN: 9783446242616)
    Elke Heidenreich

    Rudernde Hunde

     (81)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Es handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.

  12. Cover des Buches Welt in Flammen (ISBN: 9783899647952)
    Benjamin Monferat

    Welt in Flammen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Der Himmel im Osten war flüssiges Feuer. 
    Mai 1940: Während die Deutschen Frankreich besetzen, bricht der Simplon Orient Express zu seiner letzten Reise auf. Eine schicksalhafte Gesellschaft, jeder der Gäste mit einem anderen Grund, diese Fahrt unter allen Umständen anzutreten. Ebenfalls an Bord – Agenten aller kriegführenden Mächte. Was niemand von ihnen ahnt: Im Zug befindet sich etwas, nach dem Hitler in ganz Europa suchen lässt. 
    Die Fahrt steht von Anfang an unter einem schlechten Stern. Jeder Grenzübertritt kann das Ende bedeuten. Schließlich bricht Feuer aus. Und während Europa in Dunkelheit versinkt, rast der Express als lodernde Fackel durch die Nacht ...
    Inhaltdangabr auf amszon


    Eine sehr ungewöhnliches Buch, das mir bis über die Hälfte sehr gut gefallen hat.
    Nur im letzten Drittel wurde es mir manchmal etwas zu unrealistisch.
    Nicht sehr extrem, aber es war immer mal wieder so ein ganz kleines Bißchen drüber.
    Meistens betraf es die Situationen, selten mal die Personen, die mir teilweise etwas zu übertrieben waren.



  13. Cover des Buches Mit dem Orient-Express nach Paris (ISBN: 9783836959858)
    Stephan Martin Meyer

    Mit dem Orient-Express nach Paris

     (16)
    Aktuelle Rezension von: MamiAusLiebe
    Worum es geht:
    Mit dem Orient-Express zur Weltausstellung nach Paris! Für den 14-jährigen Sinan beginnt ein aufregendes Abenteuer, als er in seiner Heimatstadt Konstantinopel in den berühmten »Zug der Könige« steigt. Schon bald freundet er sich mit dem Küchenjungen Pierre an. Und als dieser von einer englischen Baronin beschuldigt wird, eine wertvolle Uhr gestohlen zu haben, stecken die beiden Jungen plötzlich mitten in einem Kriminalfall. Drei Tage haben Sinan und Pierre Zeit, das Rätsel um die verschwundene Uhr zu lösen. So lange braucht der Orient-Express für seine Reise quer durch Europa. Die Uhr tickt! 



    Cover:
    Das Cover sieht  abenteuertlich aus, vermittelt aber mit der Karte im Hintergrund schon das Gefühl von Wissen. Es es wunderschön gestaltet und wird dem Thema gerecht. 
    Zudem erkennt man sofort den Zusammenhang zum Buch "Mit dem Zeppelin nach New York" welches ebenfalls beim Gertsenberg Verlag erschienen ist und auch eine Zusammenarbeit zwischen Stephan Martin Meyer und Thorwald Spangenberg ist.


    Meine Meinung.
    Ich bin wieder einmal völlig begeistert. Dieses Buch vermittelt viel Wissen, verpackt in eine Geschichte. Es ist ein gekonnter Mix aus Sachbuch und Geschichtenbuch welches wunderbar kindgerecht ist. Wobei hier klar zu erwähnen ist, dass ich als Mama sehr viel dazugelernt habe. Es ist also auch eine Empfehlung für Erwachsene wert. 


    Tolle Texte und liebevolle Bilder machen dieses Buch zu einem kleinen Schatz im Bücherregal.
    Diese Reihe aus dem Gerstenberg Verlag hat uns völlig überzeugt und wir sind gespannt auf weitere Werke.


    Bewertung:
    5 Sterne
  14. Cover des Buches Erinnerung an glückliche Tage (ISBN: 9783596182183)
    Agatha Christie

    Erinnerung an glückliche Tage

     (6)
    Aktuelle Rezension von: BeautyBooks
    Agatha Christie heiratete mit vierzig den damals sechsundzwanzigjährigen Archäologen Max Mallowan und begleitete ihn auf seine Expeditionen in den Orient. In diesem Buch beschreibt sie diese abenteuerliche Zeit ihres Lebens. Mich hat das Buch leider gar nicht überzeugt.. Ich fand es eher total langweilig, und hab es mit Müh und Not zu Ende gelesen =/
  15. Cover des Buches Unschärfen der Liebe (ISBN: 9783630876344)
    Angelika Overath

    Unschärfen der Liebe

     (11)
    Aktuelle Rezension von: TaHa

    Unschärfen der Liebe

    Genre: Roman
     Autorin: Angelika Overath

    Verlag: Luchterhand

    Erscheinungstermin: 12. April 2023

    224 Seiten

    Longlist Deutschen Buchpreis 2023

     

    Klappentext:

    Eine Zugreise von Chur bis nach Istanbul: Angelika Overath erzählt eine west-östliche Fahrt durch den Balkan. Wie viel Freiheit kann es geben zwischen drei Menschen unterschiedlicher Kulturen, die einander suchen und sich selbst finden?

    Als Baran im schweizerischen Chur den Zug besteigt, ahnt er bereits, dass nichts mehr so sein kann, wie es war. Sein Lebenspartner Cla entfremdet sich ihm. Und auch er hat sich verändert. Er liebt Cla, aber nun hat er die Bündnerin Alva, Clas vorherige Partnerin und Mutter ihres gemeinsamen Kindes Florinda, kennengelernt. Was bedeutet diese unerwartete Nähe? Je länger Baran aus dem Zugfenster schaut, hinter dem die Landschaften ihr Gesicht wechseln, je vertrauter ihm die Menschen in den Abteilen werden mit ihren Geschichten, desto mehr mischen sich Erinnerungen und gegenwärtiges Erleben. Orte und Zeiten gehen ineinander über. Im Nachtzug von Sofia nach Istanbul bricht eine Entscheidung auf, die am Ende alle überraschen muss.

     

    Über die Autorin:

    Overath ist spätestens seit Winter in Istanbul und Alle Farben des Schnees ein Begriff. Sie kommt aus Karlsruhe, lebt längst in der Schweiz und schreibt derzeit u. a. für die FAZ (besonders im Gedächtnis blieb ihr Text Gendern?  Nicht mit mir).

     

    Meine Meinung zum Buch:

    Die Protagonisten dieses Romans sind der Religionslehrer Cla aus dem Engadin und der türkische Kellner Baran aus Winter in Istanbul. Damals erfuhren die Lesenden allerhand über Liebe, die Klassen, Kulturen und Staats- und Religionsgrenzen überschreitet und mit Konventionen und Erwartungen bricht. Diese Liebesgeschichte aus dem letzten Roman wird nun nicht fortgesetzt. Es erwartet uns ein völlig eigenständiger, neuer Roman, der sehr gut gelesen und verstanden werden kann von allen, die Winter in Istanbul (noch) nicht gelesen haben.

    Das verbindende Moment beider Bücher ist das Überwinden von Erwartungen und Konventionen. Und möglicherweise auch die Mainstream–Titel der Romane, die deutlich weniger romantisch und konventionell angehaucht sein sollten, um die Romane auch angemessen widerzuspiegeln.

     

    Baran sitzt im Zug von Chur nach Istanbul. Er nimmt die Umgebung war, diese löst Erinnerungen und damit verbundene Emotionen bei ihm aus. Diese Erinnerungen färben wieder sein Wahrnehmen von Landschaft und Umgebung. Die Situation und Mitreisenden entwickeln sich für ihn von fremd zu bekannt. Er erlebt die Fahrtstrecke unmittelbar und verfolgt sie auf digitalem Kartenmaterial mit. Orte in einen größeren Kontext einzuordnen, scheint ihm ein Bedürfnis zu werden. Ebenso ordnet er sein Leben mit Cla und das Kennenlernen von Alva in einen größeren Kontext ein. 

    Die Lesenden erleben handwerklich sehr gut gemachte Landschaftsbeschreibungen, die sich mit inneren Monologen, Erinnerungen und Einordnungen der Situation im Zug abwechseln. 

    Dem Grunde nach passiert eigentlich nichts. Es gibt keine typische „Geschichte“ mit Spannungsbogen, kein klassischer Aufbau eines Romanes. Das ist kein Buch, das man in einem „Rutsch“ weg liest, auf das man sich den ganzen Tag freut, dass man nach Feierabend weiterlesen kann. Und dennoch hat es seine absolute Berechtigung. Es ist ein außergewöhnlicher Roman, leise, bedächtig. Er treibt Lesende nicht vor sich her, sondern lädt ein, bedächtig und gemächlich den intensiven Lesegenus zu zelebrieren. 

    Schreibstil und Inhalt korrespondieren, sind geradezu verwoben, dass es schon Kunst ist. 

    Daraus ergibt sich ein Kunstwerk, kein klassischer Roman. 

     

    Fazit:

    Lesenden müssen den für sie perfekten Zeitpunkt finden, um sich diesem Kunstwerk zu widmen, dann wird es ein Genuss, eine Erfahrung. Wer sich nach einem klassischen Roman sehnt, einer Handlung, die packt, die mitnimmt und Spannung bietet, wird von Unschärfen der Liebe bisweilen allein gelassen. 

    Große Literatur, die Lesegewohnheiten konterkariert und sich dennoch sehr lohnt.

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