Bücher mit dem Tag "orinoco"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "orinoco" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.417)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Verglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.

  2. Cover des Buches Die Reise nach Südamerika (ISBN: 9783889772411)
    Alexander von Humboldt

    Die Reise nach Südamerika

     (5)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    Die erste große Expedition von Alexander von Humboldt führte ihn im Februar 1800 von Caracas zum Fluss Apure und auf diesem in das Strombett des Orinoco, das stromaufwärts so weit wie möglich in südlicher Richtung befahren, dann aber verlassen wurde, um über den Rio Atabapo weiter südlich zum Rio Negro, dem Amazonaszufluss, vorzustoßen. Diese Reise beschrieb er in seinem Bericht DIE REISE NACH SÜDAMERIKA, der auch heute noch für den Leser interessant ist, vor allem für den naturwissenschaftlich interessierten, welcher vor allem taxonimische Vergleiche (und Vermutungen) zur südamerikanischen Flora und Fauna anstellen kann. Von Humboldt und seine Begleiter befuhren die Flüsse auf einer Piroge, einem mit Axt und Feuer ausgehöhlten Baumstamm von etwa 13 Metern Länge und knapp einem Meter Breite. Sie wurde von einem Steuermann und vier indianischen Ruderern betrieben. Nicht unbedingt das, was man heutzutage als Komfort bezeichnen würde. Käfige mit eingefangenen Vögeln und Affen und die mitgeführten größeren Messinstrumente schränkten die Bewegungsfreiheit zusätzlich ein.
    Sehr genau, aber eher aus der Sicht eines Wissenschaftler als aus der eines Reisenden betrachtet, beschreibt von Humboldt seine Reise und vermittelt dem modernen Leser trotz dem den Hauch von Abenteuer und Romantik.
    Und auch wenn es sich "nur" um einen Reisebericht handelt dürfte der Leser von klassischen Abenteuergeschichten wie die von Edgar Rice Burroughs oder Henry Rider Haggard auch daran Gefallen finden, auch wenn man gefährliche Begegnungen mit wilden Tieren und menschenfressenden Eingeborenen vermissen darf.

  3. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9781481421362)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (86)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Robinson Crusoe berichtet über seine Reisen, sein Leben und seine Abenteuer - wobei wohl die größte Herausforderung seine Landung auf der berühmt-berüchtigten einsamen Insel ist.

    Dieser Klassiker bzw. Abenteuerroman ist erstmals 1719 erschienen und hat bestimmt schon etliche Generationen an Lesern fasziniert. Robinson Crusoe berichtet von seinem Leben. Der bürgerliche Engländer erzählt, wie er einst gegen den Willen seines Vaters aufbrach, um die Welt zu sehen. Er lässt den Leser an seiner ungeheuren Reiselust, seinem unstillbaren Hunger nach neuen Ländern sowie Kulturen teilhaben, und berichtet, welche Abenteuer er im Lauf seines Lebens bestehen musste.

    Der Erzählstil ist sehr nüchtern und detailliert. Dieser Klassiker wird nicht umsonst als ‚Bericht‘ gehandhabt, sondern entspricht tatsächlich dieser Bezeichnung. Denn Robinson Crusoe berichtet in der Ich-Form, jedoch ohne wirklich Spannung oder Emotionen zu erzeugen. Er hakt die Ereignisse ein ums andere ab, geht sehr genau auf Umstände und Begebenheiten ein und kommt dabei vom Hundertsten ins Tausende - ohne dabei einen Spannungsbogen aufzubauen.

    Das Buch ist dementsprechend in keine Kapitel unterteilt. Es geht von Anfang bis Ende durch als ob es in einer wahren Litanei geschrieben worden wäre.

    Mit dieser Erzählweise hatte ich oft sehr zu kämpfen, weil es einiges an Konzentration abverlangt. Ohne großartige Höhen, Tiefen und Spannungsbogen fiel es mir schwer, bei der Stange zu bleiben und dem Geschehen zu folgen.

    Die Handlung selbst hält Überraschungen bereit und bestärkt mich, weiterhin Klassiker zu lesen. Denn Hauptaugenmerk liegt gar nicht auf Robinson Crusoe und seiner Insel - was zumindest für mich eine Erkenntnis ist. Die einsame Insel nimmt nur einen kleinen Teil davon ein. Tatsächlich wird von vielen weiteren Reisen erzählt, weil das Buch fast das gesamte Leben des bürgerlichen Engländers beinhaltet.

    Aufgefallen sind mir stark religiös geprägte Passagen und die gottesfürchtige Lebenseinstellung des Protagonisten. Robinson Crusoe ist ein gläubiger Mann, der dem Drang Neues zu entdecken trotz all seiner heimatlichen Pflichten nicht entgehen kann. Es treibt ihn raus in die Welt, wo es Abenteuer zu erleben gilt.

    Zum Ende hin hatte ich mich schon sehr an Robinson Crusoe gewöhnt, weil mich das Buch recht lange begleitet hat. Es hat mich beim Abschied fast ein Tränchen gekostet. Die Worte sind behutsam und zur Abwechslung mal berührend gewählt und ich habe mit einem Seufzer das Buch geschlossen.

    Obwohl ich mich durch diesen Klassiker kämpfen musste, habe ich es im Endeffekt nicht bereut, mit Robinson Crusoe die Weltmeere zu besegeln. Es ist faszinierend ein Werk zu lesen, dass vor 300 Jahren zu Papier gebracht wurde, und nun reihe ich mich - ein bisschen stolz - bei den Robinson-Crusoe-Lesern ein.

    Wer Interesse an abenteuerlichen Geschichten hat, den geschäftsmäßigen Grundton tolerieren kann und sich mit religiösen Ansichten auseinandersetzen mag - dem kann ich diesen Klassiker ans Herz legen. 
  4. Cover des Buches Yaiza (ISBN: 9788415599463)
    Alberto Vázquez-Figueroa

    Yaiza

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Maradentro (ISBN: 9783764523121)
    Alberto Vázquez-Figueroa

    Maradentro

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Pankraz
    sicher nicht das Buch der Bücher, aber auf jeden Fall ein packender Abenteuerroman, der auch die Entdeckung des höchsten Wasserfalls der Welt in Venezuela berücksichtigt
  6. Cover des Buches An den Ufern des goldenen Flusses (ISBN: 9783499259777)
    Isabel Beto

    An den Ufern des goldenen Flusses

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Faidit
    Verwoben mit der interessanten Historie um den Freiheitskämpfer Bolivar und der Geschichte Venezuelas, in der auch Humboldt als Held dieser Zeit und Region der Erde dann und wann erwähnt wird, hat dieser Roman einen netten und nicht oft gelesenen Hintergrund, vor dem sich die fiktive Handlung um Janna Sievers, die Tochter eines hanseatischen Kaufmannes, und ihrem Verlobten Reinmar, einem Dandy und Glücksritter, wie er im Buche steht, abspielt. Auch ein Halbindio, der ein sehr wildes und eigenwilliges Leben führt und die Anstandsdame der noch unverheirateten und behütet aufgewachsenen Protagonistin spielen eine Rolle, die sich auf das Handeln der jungen Hamburgerin immer wieder auswirken. 
    Anfangs war alles sehr vorhersehbar. Der Verlobte liebenswert und der Wunschschwiegersohn aller Mütter mit Töchtern. Die umworbene junge Frau naiv, puppenhaft, für einen Mann leicht zu händeln, gesellschaftsfähig und vorzeigbar. Doch das ändert sich mit ihren Erfahrungen nach dem Schiffsbruch, die sie schnell erwachsen und reif werden lassen. Die Landschaftsbeschreibungen und Beschreibungen von den sonstigen sehr realistisch dargestellten Eindrücken, die auf Janna einstürmen, sind bildhaft und nehmen den Leser mit auf die Reise auf dem Orinoco. Die Sprache mit den eingeflochtenen historischen wie dialektischen Ausdrücken hat mir ebenfalls sehr gefallen. Die Protagonisten handeln logisch und lebensecht und wirken nicht der Fantasie entsprungen. Nach vier Fünfteln des Buches dachte ich, dass die Handlung jetzt wirklich interessant wird und auch sehr dem wahren Leben abgekupfert ist und keineswegs in Richtung der üblichen Liebesgeschichten geht. Aber leider hat die Autorin dann doch irgendwann anders entschieden – möglicherweise auf Druck des Verlages anders entscheiden müssen, um die Geschichte weniger dramatisch und doch recht romantisch, dem Anspruch des Großteils der Leserschaft, weitergehen zu lassen. Dann war doch allzu deutlich klar, wer der erstrebenswerte Ehemann wird, mit dem die Protagonisten sich wohl verbandelt. Es wäre spannender gewesen, wenn die Vorteile des einen und die Nachteile des anderen Kandidaten nicht so klar zu Tage getreten wären, bzw. sich verändert hätten. Aber Romane sollen eben doch nicht allzu viel mit dem wahren Leben zu tun haben.. Einzig das glücklicherweise offene Ende lassen das Buch schließlich nicht ganz im Schmalz versinken.
    Netter Roman mit Spannung, der mich gut unterhalten hat.  

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