Bücher mit dem Tag "osten ard"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "osten ard" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches P.S. Ich liebe dich (ISBN: 9783492320818)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe dich

    (8.790)
    Aktuelle Rezension von: Yara_Luna_Buechergluehwuermchen

    Mir ist das Buch in einer Büchertauschzelle in die Hände gefallen und weil ich den Film kenne habe ich es kurzerhand mitgenommen. Ich habe es nach dem Motto "Zeig mir, was ich brauche", aufgeschlagen und somit die letzten Kapitel gelesen. Von vorne werde ich das Buch nicht mehr anfangen, die letzten Seiten waren genau das, was ich gesucht habe und da ich die Grundrisse vom Film kenne, endet die Reise genau hier.

    Die Kapitel die ich gelesen habe, handelten (in meinen Worten) von der Thematik:

    Woher weiß man ob es Liebe ist? Was, wenn man es fühlt? Und was, wenn man es nicht fühlt? Warum macht man sich überhaupt Gedanken darüber? Vielleicht weil da etwas ist, oder weil es nicht so ist, wie es sein sollte?

    Ich würde noch folgendes ergänzen:

    Was, wenn man die Liebe kaputt denkt? Und was, wenn da tatsächlich etwas ist, man sich selbst nur verschlossen hält und es dadurch nicht erkennen kann? Und wie durchbricht man seine Gefühlsschutzmauer?

    Fragen über Fragen, doch was mir am Ende nicht so gefallen hat, war dann, das Daniel warten wollte und es dann doch nicht getan hat. Er und Holly sind am Ende nicht zusammen - in dem Sinne kein Happy End. Das finde ich sehr schade, aber natürlich ist es ganz wundervoll, das Holly wieder anfängt zu Leben und das Leben zu lieben.

    So meine Gedanken zum Buch, bzw. mehr zu den letzten Seiten und dem Ende.

  2. Cover des Buches Der Drachenbeinthron (ISBN: 9783608961614)
    Tad Williams

    Der Drachenbeinthron

    (509)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Weder Krieg noch gewaltsamer Tod haben irgendetwas Erhebendes, und doch sind sie die Kerze, in welche die Menschheit immer wieder hineinfliegt, so ungerührt wie die gemeine Motte. Wer je auf einem Schlachtfeld gewesen ist und sich von allgemein verbreiteten Vorstellungen nicht blenden lässt, wird bestätigen, dass die Menschheit auf solchem Boden eine Hölle auf Erden geschaffen hat, und zwar allein aus Ungeduld - und anstelle der echten Hölle, in der, wenn denn die Priester recht haben, die meisten von uns am Ende ohnehin landen werden."

    Mit "Der Drachenbeinthron" beginnt Tad Williams Osten Ard-Buchreihe "Das Geheimnis der großen Schwerter". Übersetzt aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen.

    Auf 979 Seiten erzählt Williams die Geschichte um den jungen Küchenjungen Simon, der nach dem Tod des alten Königs Johann Presbyter in die Auseinandersetzungen rund um die Herrschaft über Osten Ard hineingezogen wird. Nach einigen unschönen und unglaublichen Ereignissen in der Burg, muss Simon durch ein immer gefährlicheres Osten Ard flüchten. Sein Weg führt ihn nach Naglimund, wo er zusammen mit Prinz Josua, dem Troll Binabik und einigen Getreuen des Prinzen einen Rat abhält und beschließt die Schreckensherrschaft von König Elias zu beenden. Dieser hat sich nämlich mit dem Sturmkönig Ineluki verbündet und laut der alten Schriften können nur die drei großen Schwerter "Dorn", "Leid" und "Minneyar" die Rückkehr besagten Sturmkönigs, der Leid und Unheil über Osten Ard bringen wird, verhindern. Doch auch die Gegenseite will diese Schwerter ...

    Bereits letzten Monat habe ich die Vorgeschichte "Die Brüder des Windes" gelesen und ich muss sagen, dass es gut war sie vorher gelesen zu haben. Denn so kannte ich schon die Hintergründe Inelukis und kann mir vorstellen, wie Ineluki überhaupt zu dem besagten Sturmkönig wurde. Was für mich wirklich wertvoll war.

    Nun geht die eigentliche Geschichte im "Drachenbeinthron" los und ich bin wahrhaftig hin und weg. Tad Williams lässt mit seinen Beschreibungen eine atemberaubende, wunderschöne Welt entstehen und zaubert mich mitten hinein in dieses Abenteuer. Ein Abenteuer, das mein Fantasyherz berührt und ganz weit öffnet, denn klassische, epische High-Fantasy mit einer Heldenreise à la "Herr der Ringe" haben heutzutage ja leider Seltenheitswert. Daher bin ich in dieser Geschichte voll und ganz aufgefangen. Williams' Schreibstil ist ganz wundervoll und sehr bildlich und die Übersetzerin hat ihr wirklich einen großartigen Job gemacht und tolle Worte gewählt, die der Geschichte etwas Wichtiges und Erhabenes verleihen.

    Ein großartiger, spannender Auftakt, der mich neugierig auf mehr macht.

  3. Cover des Buches Der Abschiedsstein (ISBN: 9783608961621)
    Tad Williams

    Der Abschiedsstein

    (288)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Seltsam, wie die Zukunft untrennbar mit der Vergangenheit verknüpft zu sein schien, sodass beide sich um die Gegenwart drehten wie in einem riesigen Rad ..."

    Tad Williams' "Der Abschiedsstein" ist der zweite Band seiner wirklich unglaublich bildgewaltigen High Fantasy Reihe über Osten Ard. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen.

    Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht so viel verraten, da es sich hier um den zweiten Band handelt und ich euch nicht spoilern mag.

    Der zweite Band ist in Teilen recht komplex, denn im Gegensatz zum ersten Band, wo wir die meiste Zeit mit Simon verbringen, verfolgen wir nun noch mehr Handlungsstränge. Denn die Gefährten müssen sich trennen oder werden unfreiwillig getrennt. Hinzu kommen nun auch noch die Nebencharaktere, die zwar im ersten Band auch schon mehr oder weniger präsent sind, wie die oberste Kammerfrau vom Hochhorst Rachel, die hier eine wirkliche tolle Rolle zugedacht bekommen hat, und der Jäger Ingen Jegger. Letzterem folge ich nicht ganz so gerne, einfach weil ich ihn überhaupt nicht ausstehen kann. Zum Glück ist sein Bühnenanteil sehr gering.

    Den Schreibstil von Williams mag ich sehr, hier weiß jemand definitiv mit Worten umzugehen, und an dieser Stelle muss auch die Übersetzerin gelobt werden, die einen großartigen Job gemacht hat und genau die richtigen Worte findet. Und auch wenn seitenweise kaum etwas passiert, schreibt Williams doch so eindringlich, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen kann, weil die Story einen richtigen Sog entwickelt.

    Tad Williams hat hier wirklich wieder Großartiges geschaffen. Eine wundervolle Welt mit sehr lebendigen Charakteren, die sowohl hassenswert wie liebenswert sind. Mein Star ist definitiv der Troll Binabik 🥰 Ich liebe es wie er redet, sein unglaublich großes Herz und seine Treue zu seinen Gefährten.

    Ich liebe diese Reihe bisher wirklich sehr und genieße jeden Moment, den ich in diese Geschichte abtauchen kann.

  4. Cover des Buches Die Hexenholzkrone 1 (ISBN: 9783608984774)
    Tad Williams

    Die Hexenholzkrone 1

    (53)
    Aktuelle Rezension von: Anita_Naumann

    Seit Ewigkeiten mal ein Buch, dass ich zum zweiten Mal gelesen habe. Aber es war auch schon ewig her, dass ich es zum ersten Mal gelesen habe. An viele Dinge konnte ich mich noch dunkel erinnern, an einige aber gar nicht mehr.
    Das ist vielleicht bei dem Personal das hier aufgefahren wird, auch kein Wunder (das Buch hat 30 Seiten Glossar).
    Es ist nicht langweilig, aber erscheint im Grunde genommen wie eine lange Einführung. Ich denke (und hoffe) das die eigentliche Action dann noch in den nächsten Bänden kommt. Denn eigentlich passiert nicht viel mehr als dass das Königspaar durch sein Land reist und seine Fürsten besucht. Dabei gibt es immer mehr Zeichen, dass ihr alter Feind die Nornenkönigin (mit ihrem Volk) sich wieder erhebt, die man vor 30 Jahren in einem verlustreichen Krieg zurückgeschlagen hat.
    Viele Kapitel behandeln das Königspaar, seine Familie und das Gefolge, aber auch eine Gruppe von Nornen, die sich selbst Hikeda'ya nennen, wird näher vorgestellt.
    Auch andere Gruppierungen und Stämme, die dann wahrscheinlich in den nächsten Büchern nochmal auftauchen, lernt man kennen.
    Den Fokus auf das Königspaar fand ich insofern etwas nervig, dass ich mit der Königin nicht so viel anfangen konnte. Ständig war sie eingeschnappt oder beleidigt.
    Ansonsten hat es mir aber ganz gut gefallen. Deshalb gibt es 4 von 5 ⭐.

  5. Cover des Buches Die Nornenkönigin (ISBN: 9783608961638)
    Tad Williams

    Die Nornenkönigin

    (256)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Simon merkte, dass es leicht war zu hassen, wenn man nicht nachdachte. Wenn er die Gesichter der Feinde nur als blasse Flecken unter den Helmen sah, ihre aufgerissenen Münder nur als grausige schwarze Löcher, fiel es ihm nicht schwer, auf sie zuzureiten und aus Leibeskräften auf sie einzuschlagen, um die knotigen Köpfe und fuchtelnden Glieder vom Körper zu trennen, bis die verhassten Ungeheuer tot waren."

    Mit "Die Nornenkönigin", dem dritten Band der Osten Ard-Saga, entführt uns Tad Williams zum wiederholten Male in eine magische Welt, mit allerlei Geheimnissen. Die Story selbst, wie auch die Charaktere, gewinnen im Laufe der Reihe immer mehr Tiefe. Williams ist definitiv jemand, der es schafft mit seinen detailreichen Erklärungen eine so lebendige Welt zu erschaffen, dass ich mich jedesmal aufs Neue mitten im Geschehen finde. Und so war ich live dabei, als Prinzessin Miriamel mit Cadrach, Isgrimnur, Camaris und Tiamak in einem Boot durch die Sümpfe des wilden Wrans stakten. Ich fühlte mich schmutzig, verschwitzt und von Mücken zerstochen wie der Rest der Truppe. Und ich war auch dabei, als Josua, Simon und Binabik gegen Elias' Mannen kämpfen musste. Ich habe dort gefroren und mir nasse, kalte Füße geholt. Um so schöner war es dann sich am Lagerfeuer aufzuwärmen. Ich habe eine ganze Weile darüber nachgedacht, was es eigentlich ist, das diese Geschichte so lebendig macht. Und ich glaube es ist der Fakt, dass Williams das Leben seiner Figuren bis in den hintersten Winkel, mit all ihrem Handeln, mit einbezieht und so eine wirklich eindringliche Authentizität schafft, dass alle Figuren so real wirken. Es ist wirklich ein Zauber, der mich beim Lesen erfasst und mein Herz ausfüllt.

    Auch die Charakterentwicklung muss ich nochmal explizit lobend erwähnen. Ganz besonders Simon und Miriamel machen eine beachtliche, aber auch glaubwürdige Entwicklung durch. Sie reifen während dieser Reihe von Teenagern zu jungen Erwachsenen heran und verlieren so ganz allmählich den anfänglichen trotzigen Egoismus, den junge Menschen sich zu eigen machen, und bekommen einen Blick für ihre Umwelt und die Wünsche und Ängste anderer.

    Die Story scheint manchmal Längen zu haben, aber die dienen Williams oftmals dazu, die Charaktere mit moralischen Fragen zu konfrontieren, damit wir ein noch umfassenderes Bild von ihnen bekommen. Abgesehen davon, liebe ich es aber auch, mich von Williams durch das Land führen zu lassen.

    "Die Nornenkönigin" ist eine mehr als gelungene Fortsetzung! Tad Williams ist wirklich ein Meister seines Fach und darf definitiv in meinem Autoren-Olymp Platz nehmen.

    "Sie ist ein Teil von mir, meine Gutrun. Im Lauf der Jahre sind wir zusammengewachsen, ineinander verschlungen wie zwei alte Bäume."

  6. Cover des Buches Das Reich der Grasländer 1 (ISBN: 9783608985016)
    Tad Williams

    Das Reich der Grasländer 1

    (73)
    Aktuelle Rezension von: Lily2311
    „Das Reich der Grasländer 1“ von Tad Williams ist der Auftakt einer epischen Fantasy-Reihe, die Leser in eine faszinierende Welt voller Intrigen, Magie und Abenteuer entführt. Williams, bekannt für seine detailreichen Welten und komplexen Charaktere, liefert auch hier ein beeindruckendes Werk ab, das sowohl alteingesessene Fans als auch Neulinge begeistern dürfte.

    Die Handlung spielt in einer reichhaltig ausgearbeiteten Welt, die durch ihre kulturelle Vielfalt und tiefgründige Historie besticht. Williams gelingt es, die Landschaften und Bewohner so lebendig zu beschreiben, dass man als Leser das Gefühl hat, selbst Teil dieser Welt zu sein. Die Hauptfiguren sind vielschichtig und entwickeln sich im Laufe der Geschichte auf glaubwürdige Weise weiter, was das Leseerlebnis noch intensiver macht.

    Der Autor verwebt geschickt verschiedene Handlungsstränge und Perspektiven, wodurch die Geschichte eine beeindruckende Tiefe und Komplexität erhält. Diese Erzählweise erfordert Aufmerksamkeit, belohnt den Leser jedoch mit einem reichhaltigen und befriedigenden Erlebnis. Die Themen Macht, Loyalität und das Ringen um Gerechtigkeit werden in einer Weise behandelt, die zum Nachdenken anregt, ohne dabei die Spannung zu verlieren.

    Williams' Schreibstil ist gewohnt elegant und packend, was das Buch trotz seiner Länge zu einem echten Pageturner macht. Seine Fähigkeit, intensive und emotionale Momente zu schaffen, zieht den Leser tief in die Geschichte hinein und lässt ihn mit den Charakteren mitfühlen.

    „Das Reich der Grasländer 1“ ist ein starker Einstieg in eine vielversprechende Serie und zeigt einmal mehr Tad Williams' Meisterschaft im Fantasy-Genre. Fans von epischen Geschichten mit tiefgründigen Charakteren und komplexen Handlungssträngen werden dieses Buch lieben. Es ist ein Muss für alle, die sich in eine neue, aufregende Welt entführen lassen möchten.





  7. Cover des Buches The Dragonbone Chair (ISBN: 9781841498393)
    Tad Williams

    The Dragonbone Chair

    (22)
    Aktuelle Rezension von: wandablue
    Drachen und Schwert und das Ende der Welt.
    Beinahe hätte meine Rezensionsüberschrift gelautet: Langwierig wäre noch geprahlt. Denn Tad Williams beginnt seine „Saga von Osten Ard“ mit ausserordentlich epischer Länge. Sein Buch hat auch im Weiteren Längen um Längen, da muss man schon sehr geübt sein und die Zähne zusammenbeissen und von anderen Leserinnen angetrieben werden, um sie durchzustehen.

    Ja, der erste Band „Der Drachenbeinthron“ hat mich nicht vom Sockel gehauen. Sein Personal ist nämlich auch nicht gerade so, dass man die Luft anhält. Jedenfalls nicht das menschliche. Das sich spinnefeind gegenüberstehende königliche Bruderpaar Elias und Joshua ist skizziert, fast hingekritzelt, nicht liebevoll ausgeführt.

    Mit den Figuren aus den Tiefen der Tiefe sieht es besser aus. Sobald die Sithi auftauchen, ein blasiertes, hochmütiges Katzenvolk, bin ich ein wenig versöhnt. Mit der vielen Langeweile. Ja, Langeweile! Und der Luftgeist Ineluki, von dem man nicht weiß, aus was er besteht, wird vielleicht auch spannend sein. Vielleicht auch nicht. Er sitzt in seinem Stormspikeschloss, ist sauer und lässt Winter im Maien sein.

    Es hat fast zwei Drittel eines mehr als 700seitigen Romans (mit unglaublich kleiner Schrift!!) gedauert, bis man mir eröffnet, dass man lediglich drei Schwerter sucht. Banal. Magische Schwerter. Memory. Sorrow. Thorn. *augenverdreh*. Aber immerhin weiss man es dann endlich. Vorher stolpert Simon, ein sehr dummer Küchenjunge durch die Geschichte, und wo der überall herumstiefelt ohne sichtbaren Sinn und Ergebnis.

    Magische Schwerter finde ich halt läppisch. Und Drachen auch. Dafür kann keiner was. Doch nehme ich dem Autor übel, dass er den christlichen Glauben benutzt und verfremdet, um den Glauben der menschlichen Bewohner darzustellen. Statt Christus am Kreuz, hängt der Retter halt am Tree und man schlägt nicht das Kreuz, sondern macht das Zeichen des Baumes. Einfallslos und eigentlich schon Blasphemie. Anscheinend kann man aber auf Priester doch nicht verzichten. Nicht mal in Osten Ard.

    Ist man fast am Ende des Buches angelangt und hat die Hoffnung auf Spannung vollkommen und ganz und gar aufgegeben, dann nimmt der Roman doch noch ein wenig Fahrt auf: eine Stadt wird belagert, Verrat und Intrige nehmen ihren Lauf, ein Schneepalast verzaubert und ein Drache wird erschlagen.

    Positiv zu vermerken ist, dass der Autor sich, bei allen Abschweifungen plotmässig nicht verzettelt und dass auch der Leser  mühelos den Überblick behält, mögen noch so viele Personen aufmarschieren und wieder von der Bühne abtreten, das Große und Ganze verliert man nicht aus dem Auge.

    Ein weiteres Plus sind manche humorigen Einwendungen. Es ist nur so eine kleine Prise Humor. Man hofft, in weiteren Bänden mehr davon anzutreffen.

    Negativ ist wiederum, dass die erzählerischen Mittel des Autors begrenzt zu sein scheinen (dummer Frager, kluger Antworter ist sein Hauptstilmittel und das ist ausgerechnet die Erzählart, die der geneigten Leserin als besonders plumb erscheint).

    Für das Jahr 1988 und als ersten ambitionierten Entwurf zur Fortsetzung von Fantasy im ausführlichen Stil von Tolkien mag man punktemässig nicht allzu tief gehen. Dennoch hofft man auf eine Steigerung! Sie ist notwendig.

    Fazit: Drachen und Schwert und das Ende der Welt innerhalb eines königlichen Bruderzwists. Habe ich erwähnt, dass man Knöchelchen wirft, um die Zukunft vorherzusagen? Lächerlich.

    Kategorie: Fantasy mit Fantasie
    Daw Books, Penguin Group, 2005
  8. Cover des Buches Das Geheimnis der großen Schwerter 1 - 4 (ISBN: 9783596161508)
    Tad Williams

    Das Geheimnis der großen Schwerter 1 - 4

    (108)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Lutter

    Lange war ich vor dem Lesen dieser im Deutschen 4-teiligen Fantasy-Reihe skeptisch. Ićh habe in der Vergangenheit viel schlechte Fantasy gelesen, die einfach nur eine billige Kopie von Rassenkonzepten aus dem Tolkien-Universum waren, v.a.: Die Orks, die Elfen, die Halblinge, die Trolle, etc. Diese Romane haben mir die Lust am Genre richtiggehend vergällt, sodass ich für fast 15 Jahre keine Fantasy gelesen habe.

    Und ja, auch Tad WIlliams Figurenkonzeption baut in der Reihe "Das Geheimnis der Großen Schwerter" teilweise auf Tolkien auf. Wir haben die Menschen, die relativ neu auf der Bühne der Welt sind, die unsterblichen Sithi, die nicht mehr so zahlreich sind, wie sie einst waren, und deren éinstige Größe nur noch in Ruinen betrachtet werden kann, wir haben Riesen, Trolle, etc. Und es gibt die entfernten Verwandten der Sithi, die Nornen, die quasi die antagonistischen Unsterblichen sind. 

    Doch was Tad WIlliams aus dieser Welt macht, ist ein einzigartiges Fantasy-Epos, das mich für 4 Bücher lang bestens unterhalten hat!

    Der Drachnbeinthorn ist das erste Buch. Hier wird alles ruhig und gemächlich erzählt, aber die Figuren werden interessant eingeführt und die kommenden Konflikte sehr glaubwürdig vorbereitet. Die Figurenzeichnungen sind sehr detailliert, die Beweggründe, Ängste und Hoffnungen jedes Prota- und Antagonisten sind sehrinteressant und nachvollziehbar dargestellt. Was mir hier und auch an allen folgenden Teilen sehr gut gefallen hat, ist die mythologische Tiefe, die diese Bücher transportieren. Man kann, wenn die Protagonisten durch alte Ruinen laufen oder in fantastischen Gegenden unterwegs sind, die Geschichte dahinter spüren, Tad WIlliams ist ein ganz großer Erzähler in diesen Belangen und gehört hier definitiv zu den besseren im Genre.

    Der Abschiedsstein ist meines Erachtens nach der schwächste Teil der Reihe. Hier tritt die Handlung für viele Figuren auf der Stelle und es tut sich nicht wirklich viel.

    Die Nornenkönigin und Der Elfenbeinturm sind im Deutschen 2 Teile, im Englischen nur einer. Hier dreht die Handlung voll auf, man erfährt mehr über die titelgebenden Schwerter, die Mythologie der Welt wird noch näher erforscht und die Figuren müssen sich mit Konflikten auseinandersetzen, die zum Teil größer als sie selbst sind. Das Lesevergnügen steigert sich bis zum großen, finalen Showdown.Der ist so genial vorbereitet, dass sich andere Bücher davon eine Scheibe abschneiden können!Man kann die Angst der Figuren, die Hoffnungslosigkeit, die gewaltigen Umwälzungen richtig fühlen - doch leider wird der Konflikt, auf den alles hinausläuft, viel zu schnell abgehandelt. ACHTUNGSPOILER Alle haben Angst vor dem Sturmkönig. Sein Wiedererstarken wird sehr detailliert beschrieben, die Verzweiflung von allen Protagonisten ist zum Greifen spürbar. Man ist als Leser selbst mittendrin, die Atmosphäre könnte man mit einem Buttermesser schneiden. Eines der Highlights ist, als man erfährt, dass Ineluki alle Figuren nur manipuliert hat, um ihm die Großen Schwerter zu bringen. Es scheint alles hoffnungslos. Und dann wird aber der finale Konflikt, als der Böse endlich erscheint, in nur wenigenSeiten abgespeist? Das ist sehr schade, hier hätte man noch viel herausholen können. Wäre Ineluki bereits im 3. Band erschienen, dann hätte man das 4. Band als Aufarbeitung der letzten Konflikte mit und Kämpfe gegen ihn  nehmen können. Das Ende selbst ist zwar herzerweichend und ich musste die ein oder andere Träne vergießen - doch den finalen Konflikt so schnell vorbeigehen zu lassen, ist sehr schade. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, denn immerhin ist man nach einer über 3000-seitigen Reise gespannt wie eine Armbrust, wie alles ausgeht und welche Schicksale die Figuren haben.

    Doch die Reise, die ich mit diesen 4 Büchern unternommen habe, wird mir bis zum Ende meines Lebens im Gedächtnis bleiben.  Ja, vielleicht könnte man das Ende als Feel Good Ende kritisieren - aber nach all den Abenteuern, die unsere Helden durchstehen mussten, ist es schön, dass Williams jeder Figur einen äußerst passenden Abschluss bietet!

    Von mir hat die Reihe also eine definitive Kauf- und Leseempfehlung :)

  9. Cover des Buches Der Engelsturm (ISBN: 9783608961645)
    Tad Williams

    Der Engelsturm

    (254)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Simon hing im Leeren, ohne Richtung, ohne Sinn. Er versuchte zu schweben, wie er es mit Leleth getan hatte, aber er bewegte sich nicht. Er war verirrt im Nichts, verlorener, als er je gewesen war. Er war nur ein Fetzen Stoff, der durch Finsternis flatterte. Er war unendlich allein."

    Die erste Osten Ard-Reihe rund um das Geheimnis der großen Schwerter beschließt Tad Williams mit "Der Engelsturm". Und es ist ein sehr würdiges Finale, das uns glücklich und zufrieden zurücklässt, aber auch eine Ahnung auf zukünftige Abenteuer aufkommen lässt.
    Übersetzt aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen.

    In diesem letzten Band spitzen sich die Ereignisse zu. Um die Jahrhunderte alte Prophezeihung zu erfüllen, müssen Simon, Binabik und Miriamel das Schwert Hellnagel finden und so machen sie sich auf zum Hochhorst, um im Grab König Johans danach zu suchen. Auch Josua und sein Heer, sowie die Sithi machen sich auf den Weg zum Hochhorst, um die alles entscheidende Schlacht gegen Elias zu schlagen. Doch die dunklen Mächte arbeiten gegen sie ...

    Williams hat mit seiner Osten Ard-Reihe eine wirklich großartige, fantastische Welt erschaffen, die mich vollends in ihren Bann zu ziehen verstand. Die mich absolut begeistern konnte und die Williams nun vollends in meinen persönlichen Fantasy-Olymp katapultiert hat.
    Der Schreibstil ist wirklich bildgewaltig und traumhaft schön und ich muss sagen, die Übersetzerin hat hier auch Großartiges geleistet! Hier wurden immer die richtigen Formulierungen gefunden, die stets ein wunderschönes Bild zeichneten. In Bezug auf die Charaktere kann ich sagen, dass ich sie alle sehr liebgewonnen habe. Vor allem der Troll Binabik und seine Wölfin, haben sich ein riesiges Stück meines Herzens erobert. Im Laufe dieser vier Bände haben gerade die jüngeren Protagonisten, wie Simon und Miriamel, eine wirklich enorme und doch logische und vor allem authentische Entwicklung vollzogen. Beide sind mit dieser Reihe erwachsen geworden. Ganz besonders gefallen hat mir, dass Williams auch den Nebencharakteren tolle und wichtige Rollen zugedacht hat und gerade im Bezug auf Rachel war ich am Ende des vierten Bandes mehr als glücklich. Das war eine zauberhafte Szene am Ende. Letztlich bleibt mir nur zu sagen, dass diese Reihe wirklich fantastisch ist und ich ihr mit meinen Worten kaum gerecht werden kann. Ein Fantasy-Epos, das ich all jenen unter euch ans Herz legen kann, die klassische Fantasy lieben.

  10. Cover des Buches Der siebte Schrein (ISBN: 9783453152991)
  11. Cover des Buches Brüder des Windes (ISBN: 9783608988147)
    Tad Williams

    Brüder des Windes

    (29)
    Aktuelle Rezension von: Woodstock

    Zurück in die Welt von Osten Ard. 

    Ich liebe die Saga der großen Schwerte und habe mich damals sehr gefreut, dass es so vile neues aus der Welt von Osten Ard geben wird. 

    Brüder des Windes ist die die Geschichte von Ineluki und welche Geschehnisse ihn in die Fänge von Nakigga getrieben haben. 

    jedoch ist Ineluki nicht die Hauptfigur der Geschichte. Erzählt wird alles aus der Sicht von Pamon Kes, dem Waffenträger von Inelukis Bruder Hakkatri. 

    Als sich einer der großen Drachen in ein Tal unweit von A´sua einnistet und die menschlichen Bewohner der Umgebung um Hilfe bitten, ziehen die Brüder mit ihrer Entourage los um sich das Ganze anzusehen. Zu dem Zeitpunkt glaubt keiner wirklich an eine oder großen Würmer, der sich in diesem Tal aufhält. 

    Als sie auf das Ungetüm stoßen wird ihnen aber schnell klar, dass die Menschen recht haben. 

    Die Erzählung beschäftigt sich damit, wie man mit dem Drachen fertig werden kann, war danach geschieht, was undurchdacht ausgesprochene Schwüre für Auswirkungen haben können und wieviel Einfluss das Schicksal einer Person auf das der Personen in ihrer Umgebung haben kann. 

    Tad Williams bleibt seinem Stil treu. Ich lese ihn einfach sehr gerne. 

    Als Einstieg in die Welt von Osten Ard würde ich dieses Buch aber nicht empfehlen. Es steht zwar sehr selbstständig, doch sind so manche Verweise nur sinnig, wenn man zumindest die Urspungstetralogie kennt. Dann ist es aber ein schönes "nach Hause kommen" , wenn die Geschichte auch zum Teil tragisch ist. 

  12. Cover des Buches Das Herz der verlorenen Dinge (ISBN: 9783608963991)
    Tad Williams

    Das Herz der verlorenen Dinge

    (121)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    Fans von epischer Fantasy kennen und lieben Tad Williams für seine unvergessliche Osten-Ard-Saga. Mit dem Buch „Das Herz der verlorenen Dinge“ kehrt er nach Jahren zur Welt von Osten Ard zurück und schließt nahtlos an die Ereignisse der Ursprungsreihe an. Dieses Buch ist quasi die Brücke zwischen der alten und der neuen Reihe – jedoch auch eine eigenständige Geschichte, die auch den Einstieg in das Universum ermöglicht.

    Die Geschichte setzt dort an, wo „Der Engelsturm“ (der vierte Band der Originalreihe) endet: Der grausame Krieg gegen die Nornen – das unsterbliche Volk aus den Nebelbergen – ist vorbei, doch die Nachwirkungen sind noch spürbar. Die Menschen von Osten Ard, angeführt von Herzog Isgrimnur, verfolgen die überlebenden Nornen in ihr angestammtes Reich, um die Gefahr ein für alle Mal zu bannen.

    Im Mittelpunkt der Geschichte stehen nicht nur die Menschen, sondern auch die Nornen selbst, allen voran die junge Kriegerin Viyeki. Williams gewährt den Lesern intime Einblicke in die Perspektive der Nornen, ihrer Kultur und ihrer verzweifelten Lage. Dies ist eine der großen Stärken des Buches: die Grautöne zwischen Gut und Böse, die die Konflikte komplex und nachvollziehbar machen.

    Williams’ Schreibstil bleibt so bildgewaltig und poetisch wie eh und je. Seine Beschreibungen der winterlichen Landschaften von Osten Ard ziehen den Leser tief in die Geschichte hinein. Mit meisterhafter Präzision malt er Bilder von schneebedeckten Bergen, eisverkrusteten Wäldern und endlosen, sturmgepeitschten Ebenen – Landschaften, die nicht nur Kulisse, sondern selbst ein Charakter der Geschichte sind. Die Atmosphäre ist von einer kühlen Melancholie durchzogen, die die Herausforderungen und Verluste der Figuren widerspiegelt. Gleichzeitig widmet sich Williams auf tiefgründige Weise zentralen Themen wie Vergeltung, Verlust und der Möglichkeit von Versöhnung. Er stellt Fragen, die sich auch auf unsere eigene Welt beziehen lassen: Wie können Völker mit langen Geschichten von Feindschaft und Missverständnissen jemals einen Weg zum Frieden finden? Der Autor spart dabei nicht an emotionaler Tiefe, indem er die innere Zerrissenheit seiner Figuren beleuchtet, die zwischen Pflichtgefühl und Mitgefühl schwanken. Diese thematische Dichte verleiht dem Werk eine zeitlose Relevanz.

    Leider ziehen sich viele Passagen des Buches in die Länge, was insbesondere angesichts der vergleichsweise knappen Seitenzahl etwas enttäuschend ist. Diese Streckungen nehmen dem Erzähltempo spürbar die Dynamik und lassen manche Szenen weniger prägnant wirken, als sie sein könnten. Dadurch kann es passieren, dass die Spannung zeitweise ins Stocken gerät, obwohl die Geschichte selbst viel Potenzial bietet.

    Mit „Das Herz der verlorenen Dinge“ beweist Tad Williams erneut, warum er zu den Meistererzählern der Fantasy gehört. Das Buch ist eine gelungene Mischung aus nostalgischer Rückkehr und frischem Wind, das die Leser emotional und intellektuell anspricht. Wer Osten Ard schon kennt, wird begeistert sein, in diese Welt zurückzukehren. Und wer sie noch nicht kennt, findet hier einen wunderbaren Einstieg in eine der reichhaltigsten Fantasy-Welten, die je erschaffen wurden.

  13. Cover des Buches Siege (ISBN: 9781841498416)
  14. Cover des Buches Der brennende Mann (ISBN: 9783608936964)
    Tad Williams

    Der brennende Mann

    (46)
    Aktuelle Rezension von: oneday2bookblog

    Ich gebe zu, dass ich als großer Tad Williams Fan natürlich etwas befangen bin. Ich habe die "Das Gehemeinis der Großen Schwerter"-Bände und die "Osten-Ard"-Reihe verschlungen und mich anschließend wochenlang auf die Lektüre des kleinen Begleitbüchleins "Der brennende Mann" gefreut. Ich habe eine andere Art von Roman erwartet und wurde mit einer sagenähnlichen gut strukturierten und düsteren Geschichte aus der Sicht einer jungen Frau überrascht.

    "Der brennende Mann" wird so spannend und schaurig schön erzählt, dass ich die Geschichte in einem Rutsch auslesen musste. Besonders mochte ich die düstere Atmosphäre und die anfänglich zerbrechlich und schwach wirkende Protagonistin sowie den Lord, der sich mehr und mehr in seinem eigenen Glaubensdilemma verstrickt. Dass, die sagenähnliche Erzählung mit einem eher untypischen und tragischen Ende ausgestattet wurde, trägt nur zu meiner positiven Meinung über den Roman bei.


    Die gesamte Rezension auf unserem Blog:

    oneday2bookblog.com

  15. Cover des Buches Der brennende Mann (ISBN: 9783899407068)
  16. Cover des Buches Die Hexenholzkrone (Teil 2) (ISBN: 9783844528329)
    Tad Williams

    Die Hexenholzkrone (Teil 2)

    (7)
    Aktuelle Rezension von: LunasLeseecke
    Nachdem im ersten Band dieser neuen Trilogie Utuk'ku, die Königin der Nornen ist aus ihrem Heilschlaf erwacht ist und auf Rache an den Menschen sind, ist so einiges geschehen. Es entspinnen sich jede Menge Intrigen im Berg der Nornen und auch im Herrschaftsbereich der Menschen lauert bereits Verrat hinter jeder Ecke. Selbst die Elfen, die in diesem zweiten Band endlich ihren großen Autritt haben, scheinen nicht frei davon zu sein.

    Wo die Hexenholzkrone einen tollen Mix an altbekannten Charakteren und neuen Helden geboten hat, wartet Teil zwei nun mit noch mehr bekannten und auch neuen Gesichtern auf. Das Rad des Schicksals dreht sich, und droht ganz Osten Ard unter sich zu Staub zu zermalmen. Doch verschiedene Helden kämpfen an unterschiedlichen Fronten, einander unbekannt und doch einem Ziel folgend. Viele Fragen die im ersten Band aufgeworfen wurden finden nun eine Antwort und lassen mich auf eine noch spannendere Fortsetzung hoffen, wenn nach und nach alle Fäden ihren Weg zu einem großen Höhepunkt finden werden.

    Im ersten Band fand ich es besonders schön, dass wie schon in „Das Herz der verlorenen Dinge“ auch Nornen-Charakteren Raum gewährt wird, und sie nicht nur der große Gesichtslose Feind bleiben. Der Norne Viyeki und vor allem seine Halbblutstochter Neseru gehören zu meinen Lieblingscharakteren. Und auch Neserus Mutter, eine Sklavin unter dem Berg ist ein sehr spannender Charakter. Überhaupt finde ich, dass es Tad William fantastisch schafft, trotz der manchmal überwältigenden Fülle an Charakteren, allen eine gewisse Tiefe zu verleihen, die sie wie alte Bekannte erscheinen lassen. Jeder ist irgendwie besonders und Helden findet man manchmal an völlig unerwarteten Orten.

    Die Story bleibt durch die vielen Handlungsstränge und Charaktere durchgehend divers und spannend. Ab und zu gibt es auch größere Spannungsspitzen. Im Gegensatz zum ersten Band war ich diesmal direkt im Geschehen und konnte den verschiedenen Charakteren ohne größere Verwirrung folgen. Wie im ersten Band vermutet braucht die Geschichte etwas Anlauf und so fand ich Band zwei noch weitaus spannender als den ersten. Vor allem hat mir gefallen, dass die ersten Fragen sich bereits geklärt haben, auch wenn sich dafür mindestens genauso viele neue auftun. Doch ich finde es schön, einen roten Faden im Kopf zu haben, der die Ereignisse und Charaktere miteinander verbindet. Den nächsten Band erwarte ich nun noch gespannter.

    Fazit
    Die Lesung von Andreas Fröhlich ist wie gewohnt gelungen. Er hat einfach eine unglaublich tolle Erzählerstimme und ich liebe seine Interpretationen der Charaktere, die völlig unaufgeregt daher kommt und mich doch jedes Mal wieder in ihren Bann zieht.
  17. Cover des Buches Storm (ISBN: 9781841498423)
  18. Cover des Buches Die Hexenholzkrone 2 - Der letzte König von Osten Ard (ISBN: 9783608961966)
    Tad Williams

    Die Hexenholzkrone 2 - Der letzte König von Osten Ard

    (31)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Die erste Reihe um das sagenumwobene Land Osten Ard ist ja schon eine ganze Weile her, aber Tad Williams hat es geschafft, nach so vielen Jahren einen gelungenen Anschluss zu finden!
    Die Handlung beginnt 30 Jahre nach den Ereignissen aus "Das Geheimnis der großen Schwerter" und auch wenn der Autor im Vorwort schreibt, dass man hier keine Vorkenntnisse braucht und er alles Wesentliche zum Hintergrund eingeflochten hat, wäre es extrem schade, die vorherige Reihe nicht zu lesen!

    So viele Figuren kommen darin vor, die man schon kennt und auch wenn sie teilweise nur nebenbei erwähnt werden, hat man sofort einen Bezug zu ihnen und die Erinnerung, welche tragenden Rollen sie in der "Vorgeschichte" gespielt haben. Deshalb rate ich auf jeden Fall dazu, die Bücher um Osten Ard chronologisch zu lesen, wie ich es unten für euch aufgelistet habe.

    Durch meine Vorkenntnisse ist mir der Einstieg hier sehr leicht gefallen - es war wie ein Nachhause kommen, auch wenn viele der Figuren aus der ersten Reihe mittlerweile ein reifes Alter erreicht haben. Dafür rücken aber ihre Kinder und Enkel nach, die sich neuen Problemen stellen müssen, und davon gibt es nicht wenig:

    - Das Königspaar im Hochhorst sieht sich einer erneuten Gefahr aus dem Hohen Norden gegenüber

    - Der junge Prinz Morgan muss sich nach einer Jugend mit Saufgelagen und Weibergeschichten der schweren Herausforderung stellen, endlich erwachsen zu werden

    - Tiamak, der Gelehrte aus dem Wran, hat ein Rätsel einer alten Schrift zu lösen

    - Die junge Nezeru ist als Opfermutige der Nornen-Königin auf einer gefährlichen Mission unterwegs

    - und im Süden entstehen immer mehr Unruhen durch die Machthaber in Nabban und den kriegerischen Stämmen in den Thrithingen


    Reichlich Konflikte, die Tad Williams gekonnt verstrickt und wunderbar strukturiert aufbaut, so dass man nach und nach immer tiefer in die komplizierten Hintergründe der neuen Ereignisse eintaucht, die nichts gutes verheißen.

    Trotz dem Sammelsurium an Figuren und unterschiedlichen Schauplätzen verweilt der Autor lange genug in den Kapiteln, um beim Lesen ein Gefühl für die Szene entwickeln zu lassen. Hohes Tempo darf man aber nicht erwarten, denn er erzählt mit viel Liebe zum Detail - das mag für manche langwierig wirken, ich empfinde es als lebendig, anschaulich und wirkunsvoll. Grade durch den Rundumblick, was an den verschiedenen Ecken des Kontinents passiert, gibt es auch genügend Abwechslung!

    Neben den bekannten Figuren gibt es auch einige neue Charaktere mit interessanten Eigenschaften, Zielen und Herausforderungen, die mich sehr neugierig machen, wie es in der Fortsetzung mit ihnen weitergeht. An Ideen mangelt es Tad Williams jedenfalls nicht und ich freu mich schon sehr auf den nächsten Band!

    Die vielen Leerseiten vor den Kapiteln finde ich allerdings unnötig, die hätte man sich sparen können. Ansonsten haben sie aber eine wunderschöne Optik von außen, eine übersichtliche Karte von Osten Ard im Inneren und eine ausführliche Liste aller Personen, Orte und Begriffe im Anhang.

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