Bücher mit dem Tag "ostende"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ostende" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücher, der Junge und die Nacht (ISBN: 9783426227848)
    Kai Meyer

    Die Bücher, der Junge und die Nacht

     (204)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Die Bücher, der Junge und die Nacht" ist ein zeitgeschichtlicher Roman von Kai Meyer. Robert Steinfeld hat seine Eltern nie kennengelernt, doch er weiß wer sein Vater war. Ein Buchbinder aus Leipzig. Die Liebe zu Büchern hat er anscheinend von ihm geerbt. Als die Bibliothekarin Marie bei ihrer Arbeit für den Verkauf des bibliothekarischen Nachlass des Verlegers Konrad Pallandt auf etliche gebundene Bücher von Roberts Vater stößt, beginnt für die beiden eine Reise in die Vergangenheit um mehr über Roberts Herkunft herauszufinden. Kai Meyer erzählt diesen Roman in generell drei Zeitebenen, erst im letzten Kapitel kommt das Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 dazu. Davor entführt er den Leser in das Jahr der Machtergreifung der Nazis 1933, in das Jahr der Luftangriffe auf Leipzig 1943 und das Jahr 1971, als Deutschland geteilt ist und Robert und Marie ihre Nachforschungen anstellen. Man erlebt den Untergang des graphischen Viertels in Leipzig, lernt neben der Buchbindekunst aber auch die okkultistische Seite des dritten Reiches und seiner Anhänger kennen. In all dies bettet der Autor seine Geschichte über die Herkunft Robert Steinfelds ein. Nach und nach erhält der Leser dabei ein weiteres Puzzlestück, dass es ihm ermöglicht die Zusammenhänge zu erkennen. Die Verquickung zwischen Roberts Lebensgeschichte und seltenen Büchern ist dabei sehr gelungen. In Summe wurde daraus ein Roman, der einen in diese Geschichte entführt und fesselt. Gemeinsam mit Robert und Marie begibt man sich beim Lesen auf eine spannende Zeitreise und taucht ein in die Welt des geschriebenen Wortes.

  2. Cover des Buches Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft (ISBN: 9783442715169)
    Volker Weidermann

    Ostende. 1936, Sommer der Freundschaft

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Ein wunderschönes, kurzes Buch in Feuilletonstil. Die Geschichte beginnt 1936 in Ostende.  Im Mittelpunkt stehen Stefan Zweig und joseph Roth. Sehr viel erzählt der Autor über ihr Leben, ihr Wesen und vor allem ihre Beziehung. Aber auch  die anderen Exilliteraten kommen in diesem Sommer dorthin. Ihre Sorgen, Angst, die  Liebe, alles wird lebendig 

  3. Cover des Buches Ostende – 1936, Sommer der Freundschaft (ISBN: 9783862313525)
    Volker Weidermann

    Ostende – 1936, Sommer der Freundschaft

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buecherschmaus

    Es ist ein Trend, Geschichte als Collage aus lauter kleinen Puzzlestücken, aus Fakten und Anekdoten, Weltgeschichtlichem und ganz Privatem zusammenzusetzten. So entstehen Mischwesen aus biografischem Sachbuch, romanhaftem Einfühlen und fiktivem Füllen von Leerstellen. Ein sehr erfolgreiches Verfahren, das Florian Illies in "1913" oder auch Hans Pleschinski in "Königsallee" auf ihre je eigene Art angewandt haben. Volker Weidermann verfährt nun so mit der Schilderung eines Sommers. Es ist 1936, Deutschland schon fest im Griff des Nationalsozialismus, als sich im belgischen Seebad Ostende noch einmal die berühmten Gäste aus der Kunst- und Literaturszene zur Sommerfrische trafen. Egon Erwin Kisch, Arthur Köstler, Hermann Kesten, Erwin Toller und andere sind hier teils schon aus dem Exil angereist, um noch einmal unbeschwerte Tage zu verleben. Noch glaubt und hofft man, irgendwann in die alte Heimat zurückkehren zu können. Immer mehr zeichnet sich aber ab, das diese Hoffnung vielleicht unerfüllt bleiben wird. Im Zentrum des Buches steht das ungleiche Freundespaar Stefan Zweig und Joseph Roth. Stefan Zweig, der distinguierte, immer etwas abseits stehende Erfolgsschriftsteller und Joseph Roth, haltloser Trinker, literarisch immer weniger erfolgreich, finanziell und gesundheitlich ruiniert verbindet eine innige, aber dennoch distanzierte Freundschaft. Roth klammert sich an Zweig, brüskiert ihn gleichwohl, dieser leidet immer mehr am Verlust der europäischen Welt, die er liebte, kann und will Roth schließlich nicht mehr helfen. In kleinen Momentaufnahmen schildert Weidermann diese seltsame Freundschaft, diese seltsame Stimmung eines Sommers am Vorabend des Untergangs der alten europäischen Welt, der all die hier Versammelten so sehr verbunden waren. Es ist eine Atmosphäre des Abschieds, des Verlusts, die das Buch durchzieht, sehr einfühlsam, manchmal sogar ein bisschen zu gefühlsselig geschildert. Aber es vermittelt eindrucksvoll und kenntnisreich, was diese Menschen seit 1933 verloren haben, was aber auch Deutschland durch Verstoßung seiner intellektuellen Größen verloren hat. Ein Abschied von der "Welt von Gestern", wie Stefan Zweig sein großes autobiographisches Werk, bereits im brasilianischen Exil geschrieben, nennen wird. Am Ende schildert Weidermann, was aus all den Figuren im Laufe der Zeit noch wurde. Das ist in vielen Fällen todtraurig, macht aber Lust darauf, sich ihre Werke, deren Lektüre zumindest bei mir etliche Jahre zurück liegt, wieder einmal hervor zu nehmen.

    Ruhig und wunderbar einfühlsam gelesen wird das Hörbuch von Ulrich Noethen.

  4. Cover des Buches Reiche Männer küssen besser (ISBN: 9783785708606)
    Leonie Bach

    Reiche Männer küssen besser

     (7)
    Aktuelle Rezension von: sabine
    Sehr unterhaltsames Sommerbuch. Ich habe es schon öfters gelesen und es war immer lustig zu lesen.
  5. Cover des Buches Kind aller Länder (ISBN: 9783462048971)
    Irmgard Keun

    Kind aller Länder

     (35)
    Aktuelle Rezension von: stuff-books-pictures

    In dem Roman Kind aller Länder von Irmgard Keun, der während der NS-Zeit spielt, erzählt die zehnjährige Kully von ihrem Leben, dass durch die Flucht des Vaters aus Deutschland zu einer scheinbaren endlosen Reise mit vielen Länderwechsel wird. 

    Ich habe den Roman mit dem Hintergrund des Kosmopolitismus gelesen. Daher konnte ich ihm den einen oder anderen Gedanken abgewinnen. Alles in allem aber kein Buch, dass ich freiwillig gelesen hätte. Aber auch nicht „so schlimm“ wie viele andere Bücher die ich im Zuge meines Studiums lesen musste. Für mich nicht sein Geld wert.


    Randfakten:

    🌝🌝🌛/5  -  224 Seiten - HC: 17,99€ - von: Irmgard Keun

  6. Cover des Buches Die Träumerin von Ostende (ISBN: 9783596191185)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Die Träumerin von Ostende

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Im vorliegenden Buch werden 5 Geschichten vorgestellt. Die längste davon ist die Titelgebende (ein gutes Drittel des Umfangs). Ein Schriftsteller reist an die belgische Stadt am Meer, um seinen Liebeskummer zu vertreiben. Er quartiert sich bei einer alten Frau im Rollstuhl und ihrer Nichte ein. Die betagte Damen erzählt von ihren, Jahrzehnte zurückliegenden Amouren zu einem gekrönten Haupt....Fiktion oder Wahrheit?

    Die weiteren Kurzgeschichten....

    'Ein perfektes Verbrechen': Eine Ehefrau stößt ihren Mann, mit dem sie eigentlich 30 Jahre glücklich verheiratet war, in den Alpen einen Abgrund hinunter. Ein Hirte hat sie dabei beobachtet. Die Frau hat sich vor Gericht zu verantworten. Eigentlich wollte sie nur endlich hinter das 'schwarze Geheimnis' ihres Mannes kommen, welches er in einigen eingemauerten Kästchen in seinem Zimmer verbirgt.

    'Die Heilung': Eine pummelige Krankenschwester wird von ihrem schwerverletzten und seh-unfähigen Patienten für ihren Geruch und ihre Ausstrahlung gelobt. Das ändert den Blick auf sich selber und dadurch auch auf ihr komplettes Leben.

    'Miserable Bücher': Ein eingefleischter Junggestelle mit eigenwilligen Ansichten fährt mit seiner Cousine in ein abgelegenes Haus. Zum ersten Mal in seinem Leben wagt er sich an Trivialliteratur. Und schon ist es passiert: Die Fantasie geht mit ihm durch, mit fatalen Folgen.

    Und noch kurz am Ende: 'Die Frau mit dem Blumenstrauß' : E.-E. Schmitt trifft bei seinen Reisen nach Zürich immer wieder auf eine alte Frau am Bahnsteig, die offensichtlich auf die Ankunft von jemandem wartet und das schon seit vielen Jahren. Auf wen wohl?

    Umfassend glücklich bin ich mit dieser Sammlung nicht geworden. Die meisten der Geschichten bewegten sich für mich auf einem schmalen Grat zwischen Groschenroman (Liebesgeschichte bzw. Krimi) und intelligent konstruiertem Handlungsverlauf. Meist schlug der Zeiger für mich aber bei ersterem an. Viele Verläufe waren schlichtweg recht vorhersehbar, manche Handlung einfach recht beliebig. Da bin ich von Herrn Schmitt anderes gewöhnt. Die tieferen Gründe fehlten meist schmerzlich.


    Fazit: Ich schätze Eric-Emmanuel Schmitt sehr und mag die allermeisten seiner Werke. Das Besprochene ist für mich aber nur Mittelmaß.


  7. Cover des Buches Der Schneemann (ISBN: 9783895812859)
    Jörg Fauser

    Der Schneemann

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchklub

    Zur Buchbesprechung im Podcast geht's hier entlang: https://buchklub.podbean.com/e/jorg-fauser-der-schneemann/
    Vorsicht, Spoiler!

  8. Cover des Buches Auf Reisen (ISBN: 9783104001791)
    Stefan Zweig

    Auf Reisen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich bin durchaus kritisch an dieses Buch herangetreten. Was bringt es, über 100 Jahre bis ca. 70 Jahre alte Reiseberichte zu lesen, selbst wenn sie ein Stefan Zweig geschrieben hat? Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten in den Schreibstil von Zweig erschloss sich mir aber zunehmend der Schatz, der dieses Buch zu bieten hat. Es ist ein Blick in eine vergangene Zeit, vielleicht zu Städten/Plätzen, die man selber bereits besucht hat, die aber in der alten Beschreibung vertraut fremd wirken. Ein kleine Zeitreise, mit Liebe zum Detail und mancher poetischer Anwandlung.

    Stefan Zweig reiste gerne. Er nimmt uns mit nach Belgien (Brügge, Lüttich, Löwen, Antwerpen),

    Frankreich (Provence), England (London, Oxford), Indien, Kanada, USA, Italien, Galizien, Österreich (Salzburg, Wien), Schweiz und Russland.

    Schön ist auch die Entwicklung seines Stiles von den Anfängen 1902 bis zum letzten Reisebericht in den späten 30igern zu verfolgen. Die letzte Geschichte 'Das Wien von Gestern' im Jahre 1940 ist der letzte Eintrag und kein Reisebericht im engeren Sinn mehr sondern ein Rückblick in eine schon damals verlorene Welt. Stefan Zweig begab sich Anfang 1942 freiwillig auf seine letzte Reise ohne Wiederkehr.

    Ich habe das Buch größtenteils auf Reisen gelesen. Wie passend.

  9. Cover des Buches Club der Detektive (ISBN: 9783473543960)
  10. Cover des Buches Das Silberne Dreieck (ISBN: 9783442001545)
    Edgar Wallace

    Das Silberne Dreieck

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die Vier Gerechten sind um eins geschrumpft und bieten jetzt in der Curzon Street ihre Dienste an, um bedrohten Menschen (häufig weiblichen) beizustehen und Verbrechern die Suppe zu verhageln. Die dabei ausgeübte Selbstjustiz würde man in aktuellen Krinis sicherlich anders bewerten. Gelungene Krimikurzgeschichten, die in ihrer Machart mich aber sehr an Sherlock Holmes erinnerten, zB die Überraschung, wer durch die Tür das Büro der drei Gerechten betreten wird, oder daß anfangs offensichtliche Nebensächlichkeiten für "äußerst interessant" gehalten werden. Die Ähnlichkeit zu Sir Arthur Conan Doyle war für mich so offensichtlich, daß ich mich nach der Lektüre fragte, ob Wallace nicht dort ein bißchen abgekupfert haben könnte. 

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