Bücher mit dem Tag "ostfriesenkrimi"
43 Bücher
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenkiller
(452)Aktuelle Rezension von: Ines_BalkowBei diesem Krimi bin ich etwas zwiegespalten. Die Story hat mir gut gefallen, die Spannung war aus meiner Sicht wirklich hoch. Die Aufklärung des Falls war dann auch sehr überraschend für mich, sodass ich mich richtig gut unterhalten gefühlt habe. Leider bin ich mit den Charakteren nicht so richtig warm geworden. Niemand in dem Buch konnte meine Sympathie gewinnen. Gerade die Protagonistin und Hauptkommissarin hat mich zeitweise mit ihrem Verhalten eher aufgeregt. Sowohl im Job als auch privat konnte ich viele ihrer Gedanken und Handlungen nicht nachvollziehen. Das hat mich so gestört, dass ich daher die Reihe leider auch nicht fortsetzen werde. Da ich keine halben Sterne vergeben kann, gibt es trotzdem vier Sterne von mir.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenblut
(288)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteEs ist schon ein Jahr her, dass ich den ersten Band der Ann Kathrin Klassen-Reihe gelesen habe und genauso wie beim ersten Mal hab ich es wieder als Buddyread gelesen (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Auch wenn dieser Band etwas schwer angefangen hat, mochte ich den Beziehungs- und Familienaspekte, auch, dass es kein Schema war, dass sich in jeden Band wiederholt. Es gab Gänsehautmomente, aber auch Ekelmomente, die aber in der Geschichte sinnig waren. Sylvia aus dem ersten Band kam kurz vor, da bin ich gespannt, ob sie in der Reihe noch intensiver vorkommt. Geschickt werden mehrere mögliche Täter und Motive gestreut.
Das fand ich nicht so gut:
Als erstes fand ich es blöd, dass es keine Kapitel gab. Das ist sicherlich auch eine Sache der Vorliebe, ich mag es aber zur Orientierung, wenn richtige Kapitel vorhanden sind. Auch fand ich Ann Kathrin an manchen Stellen vorhersehbar leichtsinnig, das hat mich tatsächlich etwas genervt, sie ist ja erfahren und da hätte man sicherlich auch etwas abgesicherter rangehen können. Auch fand ich die Sichtwechsel manchmal anstrengend, weil mir beim lesen manchmal nicht klar war, dass die Sicht gewechselt hat und ich dann von dem Verlauf irritiert war.
Fazit:
Ich gebe zu, ich hatte etwas Sorge, dass die einzelnen Krimis der Reihe alle nach einem gleichen Schema ablaufen. Das ist hier nicht der Fall. Gleichzeitig ist der Band zunächst etwas schwer und es passieren zum Teil vorhersehbare und klischeehafte Dinge. Auch geht es mir hier so, dass mich Ann Kathrin einfach interessiert und ich allein wegen ihrer Geschichte weiterlesen möchte. Auch hängen die einzelne Bände immer mit einem ernsten Thema zusammen, was mir gut gefällt.
Bleiben oder Weg? Also den Dritten Band hab ich noch hier, danach brauch ich Nachschub :)
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesensünde
(189)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_LaraZum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.
Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.
Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.
Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.
Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!
Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.
Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.
Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenfluch
(92)Aktuelle Rezension von: supersusiEine Frau wird erschossen und nackt in einem Rapsfeld gefunden. Einige Meter weiter liegt ein weiterer Toter, Hat er etwas damit zu tun ? Der Polizist Rupert geht sofort von einem rachsüchtigen Ehemann aus. Aber auch auf diesen wird geschossen. Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen ermittelt auf die ihr eigenen Weise. Aber verfolgt sie auch den richtigen Täter ?
Sehr spannend und eins der Besten Bücher aus der Reihe. Vielleicht, weil Rupert nicht so extrem nervt. Ich habe das Buch in einem Rutsch flott durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Besonders hat mir das mit den Jungs gefallen. Es ist flüssig geschrieben, die Charaktere sind überwiegend sympathisch oder zumindest authetisch. Außer dem Mörder, aber die Motive sind in den Büchern dieser Reihe oft nicht nachvollziehbar, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Ein Muß für Fans dieser Reihe, aber auch sonst für alle Krimifans ein Lesevergnügen. Ich freu mich schon auf den nächsten Band.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenmoor
(245)Aktuelle Rezension von: supersusiIch liebe diese Ostfriesland Krimis. Auch diesen konnte man wieder nicht aus der Hand legen. Die Handlung, die Charaktere, das Zusammenspiel, die überraschenden Wendungen, der Humor und vor allem die Spannung, die einen die Nacht durchlesen lässt. Ich bin wieder voll auf meine Kosten gekommen.
Im Moor wird eine Hand gefunden. Bald stellt sich heraus, dass diese von einem Kind ist und zu aller Entsetzen, dass sie ausgestopft wurde. Wer ist denn bloß so krank und gestört ? Mehr will ich nicht verraten ohne zu spoilern. Nur soviel sei vielleicht noch angemerkt. Ich kann Rupert nicht leiden und mag seine respektlose abwertende, großkotzige, dumme Art so gar nicht. Aber in diesem Buch ist er fast sympathisch und tut mir sogar ein bißchen leid mit seiner beschränkten Weltansicht.
Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur ans Herz legen und freue mich, dass ich noch ein ungelesenes Buch davon im Regal habe. Dies Buch ist Spannung pur und ich bin erschüttert, was Lucy und ihre Mutter durchmachen müssen. Unfassbar, wie eins zum anderen führt und die Familie völlig zerstört.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenfalle
(174)Aktuelle Rezension von: Luchi0978Der fünfte Fall von Ann-Kathrin Klaasen führt einen zuerst nach NewYork. Dort sollen Weller und Ann-Kathrin Klaasen überprüfen ob ein totgeglaubter doch noch lebt. Und tatsächlich mehren sich die Indizien das er noch lebt aber wie kann das sein? Immer weitere Kreise zieht das ganze in die auch Ubbo Heide persönlich verstrickt ist. Bis kurz vor Ende ist nicht ganz klar wie alles zusammen hängt.
Ich gebe zu ich habe mich an manchen Stellen schwer getan weiterzulesen. Trotzdem fand ich die Entwicklung sehr spannend und recht gut geschrieben. Durch dieses Buch ist mir klar geworden wie heikel das Thema ist. Der Leser bekommt ein sehr authentischen Einblick. Und wie bei allen Krimis von Klaus-Peter Wolf weiß man bis zum Schluss nicht wie es wirklich ausgeht. Und das ich mich schwer getan habe an dem Buch dran zu bleiben ist eine ganz persönliche Sache. Deswegen auch vier Sterne.
- Susanne Ptak
Mord in Emden. Ostfrieslandkrimi
(7)Aktuelle Rezension von: FuexchenMörderische Geschehnisse versetzen die ostfriesische Stadt Emden in Aufruhr. Alles beginnt mit dem Verschwinden des Unternehmers Peter von Rauhenberg. Kurz nachdem er ankündigt, die millionenschwere Im- und Exportfirma zu verkaufen, fehlt von ihm jede Spur. Sollte Peters Plan in letzter Minute gewaltsam verhindert werden? Und welche Rolle spielt seine attraktive, viel jüngere Frau Nele? Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand, macht sich sofort auf nach Ostfriesland, denn sie kennt den Vermissten. Mit ihren unorthodoxen Ermittlungsmethoden geht sie der Sache gemeinsam mit der ostfriesischen Polizei auf den Grund. Schnell wird klar: Mit dem geplanten Verkauf des Unternehmens hat sich Peter nicht viele Freunde gemacht. Die Ereignisse überschlagen sich: ein schockierender Mord und eine weitere Schlüsselfigur des Falles ist wie vom Erdboden verschluckt. Josefine ist dabei, düstere Familiengeheimnisse aufzudecken – und plötzlich selbst zur falschen Zeit am falschen Ort …
Dies ist der bereits 7. Fall von Dr. Josefine Brenner und auch dieses Mal ist es der Autorin Susanne Ptak gelungen, ein unterhaltsames Buch zu schreiben.
Der Schreibstil ist einfach und daher flüssig zu lesen, so dass man aufgrund der geringen Seitenanzahl schnell durch die Geschichte fliegt. Die Darstellung könnte jedoch gerne bildhafter sein, so dass man das Flair Ostfrieslands spürt, zumal dieser Krimi als Ostfriesenkrimi angepriesen wird. Ich finde jedoch, die Geschichte könnte genauso gut woanders spielen. Hier würde ich mir mehr spürbare Nähe zum Meer wünschen.
Die Protagonisten sind – allen voran Josefine – sympathisch ausgearbeitet, so dass ich sie einfach mögen muss. Ich werde auch definitiv noch weitere Fälle von und mit ihr lesen.
Wer leichte Kost mag, für den sind diese Krimis genau richtig. Ich vergebe vier Sterne.
- Klaus-Peter Wolf
Totentanz am Strand
(80)Aktuelle Rezension von: Nacht_Eule... irgendwie doch interessant.
Es kann allerdings einfach nicht so eine Spannung auf Seite beim ersten Band. Für die Charakterentwicklung und -darstellung war dieser Band (rückblickend nachdem ich die Trilogie gelesen habe) nötig und gut; Dr. Sommerfeldt durchläuft schon eine deutliche Charakterwende.
Insgesamt erschien mir dieser Band aber eher langatmig bis hin zu etwas langweilig weil irgendwie vorhersehbar und mit weniger Witz und Raffinesse als der Vorgänger.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenfeuer
(184)Aktuelle Rezension von: KlausEffing„Ostfriesenfeuer“ von Klaus-Peter Wolf ist der achte Fall der Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Die Polizei Aurich ist u.a. für Norden, Norddeich und Norderney zuständig. Auf 525 Seiten präsentiert Wolf den Leser:innen beste Krimiunterhaltung an Schauplätzen, die viele kennen. In einem Osterfeuer brennt eine Leiche, zufällig ist die Kommissarin mit Kolleg:innen anwesend. Weitere Morde geschehen. Die Leser:innen lernen den Mörder kennen, der gleich einem Soziopathen ans Werk geht, brutal und grauenvoll, manchmal sehr schlimm beschrieben. Die Ermittler:innen scheinen dem Mörder hinterherzurennen ohne ihn einzuholen. Wolf beschreibt das spannend, durchaus zügig und ohne Längen. Manche Charaktere, z. B. der Polizist Rupert sind ein wenig zu überzeichnet, bringen allerdings auch immer mal ein Schmunzeln auf das vor Grauen verzogene Gesicht der Leserschaft. Es ist ein Krimi, keine anspruchsvolle Literatur. Wolf hat eine große Fangemeinde, die Bücher sind teilweise verfilmt und laufen mit Erfolg im Öffentlich-Rechtlichen. Wer gute Krimiunterhaltung sucht, ist mit „Ostfriesenfeuer“ gut bedient. Das Buch ist bereits 2014 erschienen, ich hab die Taschenbuchausgabe von 2020 gelesen.
- Susanne Ptak
Mord in Wiesmoor
(12)Aktuelle Rezension von: mordsbuch
Buchinfo
Mord in Wiesmoor - Susanne Ptak
Taschenbuch/eBook - 200 Seiten - ISBN-13: 978-3955733360
Verlag: Klarant - Erschienen: 14. Dezember 2015
EUR 11,99/3,99
Kurzbeschreibung
In Wiesmoor wird die Mutter eines Landwirts tot aufgefunden erstickt, mitten auf dem Hof. Zufällig sind Josefine und Jessica gerade vor Ort, denn auf dem Bauernhof in Ostfriesland wollten die beiden ein gemütliches Strickwochenende verbringen. Jetzt, wo es eine Leiche gibt, ermittelt Josefine, die Rechtsmedizinerin im Ruhestand, kräftig mit. Mit ihren unorthodoxen Ermittlungsmethoden findet sie schnell heraus: Die Ermordete hatte sich im Leben nicht viele Freunde gemacht. Steckt die Leiterin des auf dem Hof stattfindenden Strickkurses Maria Fokken dahinter? Sie und die Tote hatten eine unschöne gemeinsame Vergangenheit ... Oder hat ihre Schwiegertochter Tomke die endlosen Beleidigungen einfach nicht mehr ertragen? Seit der Tat ist auch Tomkes Bruder verschwunden, auf der Suche nach ihm taucht eine weitere Leiche auf, und ausgerechnet Jessica gerät in tödliche Gefahr ...
Bewertung
„Mord in Wiesmoor“ ist der zweite Teil mit Rechtsmedizinerin Josefine Brenner von Susanne Ptak. Wieder ein toller Ostfrieslandkrimi. Der Autorin ist es gelungen die Spannung bis zum Ende des Buches zu halten. Ihren tollen Humor lässt sie gekonnt in die Geschichte mit einfließen.
Auch finde ich die Wahl der Charaktere klasse. Josefin ist zwar, wie viele andere auch, Gerichtsmedizinerin, aber anders als die anderen, denn sie befindet sich schon im Ruhestand. Aber Ruhe kehrt bei ihr nicht ein, dafür sorgt vor allem ihre Enkelin Jessica. Die beiden Charaktere sind wirklich super gelungen.
Das Rätselraten um den Mörder blieb bis zum Schluss und der hatte es nochmal in sich.
Fazit: Klasse Krimi bestehend aus Spannung, Humor und zwei einmaligen Hauptcharakteren. Meine absolute Leseempfehlung! - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesennacht
(84)Aktuelle Rezension von: NicolePIn Ostfriesland werden mehrere Frauen ermordet. Die scheinbar einzige Gemeinsamkeit der Opfer ist ihr fehlendes Tattoo. Hebt der Mörder dieses als Trophäe auf oder hat er ganz andere Dinge damit gemacht? Zum dreizehnten Mal machen Ann Kathrin Klaasen und ihr Team Jagd auf einen Mörder.
Fans der Reihe sind die einzelnen Charaktere bereits bestens bekannt, doch auch Quereinsteiger lernen die einzelnen Persönlichkeiten der Figuren gut kennen. Diese sind gut ausgearbeitet, und trotz aller privaten Probleme kommt der Fall nicht zu kurz.
Leider bleibt der Spannungsbogen etwas schlaff gespannt. Ob von Autor Klaus-Peter Wolf beabsichtigt oder nicht, als Leser weiß man früh, wer der Mörder ist. Auch mit diesem Wissen ist es interessant, die gut geschriebene Geschichte zu verfolgen.
Emotional hat mich leider keine Figur erreicht, und trotz eines angenehmen Schreibstils habe ich nicht in die Geschichte gefunden. Die „Ostfriesennacht“ hat mich nicht gepackt. Da es Teil einer Reihe ist, darf ein Buch auch mal Schwächen haben und nicht an die Vorgänger anschließen. Insgesamt ist es ein gutes Buch, wenn auch nicht das beste der Reihe. - Klaus-Peter Wolf
Todesspiel im Hafen
(55)Aktuelle Rezension von: Nacht_EuleDiese Trilogie schneidet bei mir insgesamt nicht so gut ab (Band 1 drei Sterne, Band 2 zwei Sterne) - das vielleicht vorab.
Nichtsdestotrotz fand ich persönlich diesen letzten Band als den Besten.
Hier kann stellenweise echte Spannung auf; der Charakter entwickelte sich weiter und es gab auch Mal weniger vorhersehbare Wendungen.
Das Ende ist stimmig; aber ob man damit als Leser so zufrieden sein kann oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich fand das Ende ein wenig zu "einfach".
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesengrab
(232)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteEigentlich hab ich dieses Buch schon lange ausgelesen, konnte mich aber irgendwie nicht richtig motivieren, die Rezension dazu zu schreiben. Und wenn ihr diese Rezension liest, versteht ihr auch, dass ich dafür Zeit brauchte und sie nicht mal eben so schreiben konnte. Dieser dritte Band der Reihe war für mich ein wichtiger Band, denn ich wollte nach dem Lesen entscheiden, ob ich die Reihe weiterlese oder nicht. Die Antwort bekommt ihr in der Rezension (SPOILER).
Allgemeines:
Ich gebe zu, ich bin von Anfang an nicht so richtig warm mit der Reihe geworden. Nach dem ersten Teil dachte ich mir, ich gebe ihr erst mal eine Chance (der zweite Teil war auch okay), aber vor allem las ich die drei Bände im Buddyread, der mir viel Spaß machte. Ich wollte sie unbedingt wegen ihrem Handlungsort lesen. Auch finde ich es bei einer so langen Reihen durchaus okay, wenn ältere Bände "schlechter" sind oder zwischendurch mal ein Band schwächelt.
Ich möchte viel über meinen Eindruck erzählen und deswegen, wer nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiterlesen :)
Das hat mir gut gefallen:
Es gab kleine Momente, die ich mochte. Situationen mit Humor und Komik.
Mir gefiel auch das miträtseln, wer es denn der Täter sein könnte.
Das fand ich nicht so gut:
Puh, ja ... unter diesen Punkt kann ich leider sehr viel schreiben.
Erst mal find ich es immer doof, wenn sehr früh mögliche Verdächtige oder sogar ein Täter feststehen und dann noch ewig um sie rum getänzelt wird. Noch schlimmer ist es, wenn diese Personen am Ende gar nichts mit dem Fall zu tun haben. So war für mein Gefühl sehr schnell die Luft raus, weil es sich anfühlte, als sei der Fall geklärt, er wurde aber nicht richtig ruhen gelassen, was dann mit der Zeit sehr anstrengend wurde.
Die Geschichte war einfach komisch aufgebaut. Es gab recht früh einen langen zeitlichen Sprung, in dem wohl nichts weiter passiert ist, und dann kracht es doch wieder. Auch ist der tatsächliche Täter schon früh grundsätzlich präsent, in der Geschichte gab es dann aber zum Täter Geschehnisse, die nicht zusammenpassten (er kann nicht an zwei Orten gleichzeitig) bzw. bei denen nicht genug die zeitliche Ebene geklärt wurde. Am Ende wurden so viel Hinweise gestreut, dass es nur noch nervig wurde.
Was ich aber schon sehr früh bemerkt habe, war: Es wurde irgendwie nie richtig ermittelt. Keine Befragungen, keine Erkenntnisse, keine Indizien. Haltlos und ohne roten Faden. Aber darauf basierend wurden Dinge gemacht, die gar nicht ohne nachweisbaren Grund durchgeführt werden könnten, und dann wurde auch da nicht richtig ermittelt. Sehr viel unüberlegtes Verhalten kam dazu. Das war hier einfach in einer sehr großen Fülle der Fall.
In diesem Band hatte ich dann auch eine Erkenntnis: Es gibt eine Kommissarin, aber wie sie ist, ist einfach typisch Kommissar, also nach dem Klischee. Sie arbeitet viel, hat ihre Familie aufgegeben, ist knatschig, dass ihr Mann sie verlassen hat, meistens rational, macht Alleingänge und meistens völlig ohne Emotionen. Wenn aber Emotionen ins Spiel kommen, passt das überhaupt gar nicht zu dem restlichen Charakter und wirkt übertrieben. Ich find sie leider total unsympathisch.
Egal, wer es gemacht hat, mich haben die Alleingänge wirklich sehr genervt. Auch, das Ann am Ende immer selbst ein Opfer oder in Gefahr kommt. Und leider nervt auch dieser Strang mit ihrem Vater und wer ihn umgebracht hat.
Bei allem dem geht es um die Menge und die Häufigkeit.
Besonders fand ich es schade, dass die vorigen Bände überhaupt gar nicht erwähnt wuden. Kein Stress mit dem Mann und seiner neuen Freundin bzw. eher, wie deren Verhältnis nun ist, nachdem Ann mit der neuen Freundin ihres Mannes als Geiseln genommen wurde, nichts zum Gerichtsverfahren des Sohnes, und das alles im Kontext dessen, dass ja geschichtlich viel Zeit vergangen ist.
Fazit:
Auf den letzten knapp fünfzig Seiten wollte ich das Buch am liebsten in die Ecke pfeffern, weil das alles so zäh, so planlos und so unlogisch war. Durch den Riesenzeitsprung wirkt es wie zwei parallele Geschichten. Insgesamt wirkt es, als hätte es die vorigen Bände nicht gegeben. Hab mich gefragt, ob ich doch die falsche Reihenfolge gelesen habe. Ich habe es nur wegen dem Buddyread zu Ende gelesen. Auch die Erkenntnisse, dass ich Ann einfach gar nicht mag, half mir bei der Entscheidung, dass ich die Reihe nicht weiterlesen werde.
Bleiben oder Weg? Ich hab die drei Bände, die ich hatte, bereits meiner Mama gegeben und bin gespannt, was sie dazu sagt.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesentod
(88)Aktuelle Rezension von: supersusiAnn Kathrin Klaasen versteht die Welt nicht mehr. Auf dem Bußgeldfoto ist eindeutig ihr grüner Twingo zu sehen, aber am Steuer sitzt eine fremde Frau. Sie hat zum Glück ein Alibi. Kurz darauf wird sie bezichtigt einen PC beschlagtnahmt zu haben, obwohl sie ganz woanders war. Was ist hier los ? Versucht jemand sie fertig zu machen ? Sie hat keine Ahnung, was noch alles auf sie zukommt.
Wieder sehr spannend, einer der Besten aus der Reihe. Man hat zwar den ein oder anderen Verdacht, besonders am Schluß, denkt aber dann, nee, das geht ja gar nicht und ist dann von der Auflösung völlig überrascht. Ein rundrum gelungener Krimi. Er liest sich schnell und flüssig und bleibt spannend bis zum Schluß. Die Charaktere sind sympathisch und selbst Rupert ist an einigen Stellen einigermaßen erträglich.
Ich freu mich auf den nächsten Band.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenwut
(151)Aktuelle Rezension von: supersusiAnn Kathrin Klaasens ehemaliger Chef Ubbo Heide hat ein Buch über einige ungelöste Fälle geschrieben und zu einer Lesung eingeladen. Bei der Lesung wird eine junge Frau bedroht. Die anwesenden Autoren gehen dazwischen und verjagen den Angreifer. Dennoch wird sie etwas später tot im Hafen aufgefunden. Ann Kathrin ahnt nicht, dass dieser Fall sie wieder an ihre Grenzen und auch in die Psychiatrie bringen wird - wenn auch nicht ganz freiwillig.
Wieder sehr spannend und temporeich. Natürlich auch wieder sehr übertrieben und etwas weit hergeholt, aber das kennen die Fans dieser Reihe ja schon. Mir hat es wie immer gut gefallen und ich habe es verschlungen. Es liest sich flüssig, die Charaktere sind sympathisch und authentisch und den Humor mag ich auch.
Auf Seite 226/227 ist mit ein Fehler aufgefallen : Als die Ermittler jemanden mit Namen Marius kennenlernen, denken sie natürlich sofort an Marius Müller-Westernhagen und fragen, ob der Vater Westernhagen gehört hat. Als Antwort kommt, dass es die Mutter war. Im Buch steht dies aber so, als ob Westernhagen eine Firma oder so sei, die einem gehören kann und kein Musiker, den man sich anhört. "Was sagt Ihnen das ?" "Dass ihrem Vater Westernhagen gehört hat" "Irrtum, meiner Mutter." Hieße es ihr Vater und meine Mutter, würde es Sinn ergeben.
Aber das tut dem Lesevergnügen ja keinen Abbruch. Jetzt freu ich mich auf den nächsten Band dieser Reihe.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenschwur
(139)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisNach längerer Abstinenz von Ann Kathrin Klaasen (AKK) und ihrem Team habe ich diesen zehnten Fall vom SuB gefischt, nein falsch, er ist mir beim Umschlichten des Stapels vor die Füße gefallen.
Dieser Krimi fängt schon einmal ganz gut an, denn nach der Pensionierung von Ubbo Heide aus gesundheitlichen Gründen bekommt das Team rund um AKK einen neuen Chef, der sich ziemlich verloren vorkommt. Seine erste Bewährungsprobe erhält er, als Ubbo kurz nacheinander zwei abgetrennte Köpfe erhält. Blöderweise handelt es sich um Straftäter, die während seiner aktiven Zeit mangels an Beweisen nicht verurteilt worden sind. Diese Fehlschläge hat Ubbo in einem Buch versucht, zu verarbeiten. Es scheint, als übe jemand Selbstjustiz und nimmt sich Ubbos Buch als Anleitung. Der Verdacht fällt auf Willi Kaufmann, einen cholerischen Ex-Kollegen, denn der Rächer ist der Gruppe um AKK immer einen Schritt voraus. Ist der Täter einer aus der Firma, wie die sich die Auricher selbst bezeichnen?
Es beginnt ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel, das keinen kalt lässt.
Meine Meinung:
Die Lesepause hat mir gutgetan. Nun bin ich mit neuem Elan in diesen 10. Fall eingestiegen und da die handelnden Personen in groben Zügen abermals vorgestellt werden, kommt auch meine Erinnerung wieder.
Klaus-Peter Wolf versteht es, spannende Krimis zu schreiben. Ja, auch Kriminalbeamte sind nur Menschen und ich gestehe ihnen den Frust zu, wenn Anwälte die Straftäter freibekommen, und die eigene Arbeit quasi umsonst ist. Allerdings Selbstjustiz ist auch keine Lösung.
Wir erhalten Einblick in den Kopf und die Machenschaften des „Vollstreckers“. Ganz spurlos geht dieser Fall an den Team-Mitgliedern nicht vorüber. Die Charaktere sind wieder sehr gut dargestellt und dürfen zweifeln. Rupert ist mit seiner sexistischen losen Klappe wieder ein Kapitel für sich. Schmunzeln musste ich über die Kolleginnen, die ein Schmählied auf „Rupi“ singen und er sich geschmeichelt fühlt.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Krimi, der zahlreiche überraschende Wendung nimmt, 4 Sterne.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenangst
(169)Aktuelle Rezension von: supersusiEine Schulklasse verläuft sich im Wattenmeer, angeführt von ihrem halsstarrigen Lehrer. Die Leiche, die später angespült wird, ist aber nicht ertrunken, sondern erschossen worden.
Wieder ein wahrer Pageturner aus Ostfriesland. Ich liebe diese Reihe um die Polizistin Ann Kathrin Klaasen, die in Ostfriesland bei Mordfällen ermittelt. Die Bücher sind spannend, die Charaktere gut beschrieben und bis auf Rupert sympathisch und die Mischung zwischen dem eigentlichen Fall und den Ermittlern Privat ist genau passend.
Die Schüler sind nicht durchweg erschüttert über den Tod ihres Lehrers, da er ziemlich unbeliebt war, aber dass plötzlich Jagd auf sie eröffnet wird und ein Schüler zu Tode kommt, damit rechnet keiner. Bei der Polizei passiert eine Panne nach der anderen. Inkompetenz, Absicht oder stecken die Schüler dahinter ? Die Ereignisse überschlagen sich und alle scheinen irgendwie durchzudrehen. Selbst die eher scheue Pressesprecherin rastet komplett aus. Rupert benimmt sich wie immer daneben und der Chef ist am Verzweifeln. Herrlich, spannend und süchtig machend. Starte direkt den nächsten Band.
- Susanne Ptak
Mord in Weener. Ostfrieslandkrimi
(7)Aktuelle Rezension von: FuexchenEin barbarischer Mordfall zerstört den Frieden der idyllischen ostfriesischen Stadt Weener. Am Morgen eines Markttages wird eine leblose junge Frau entdeckt - im Pranger bloßgestellt, getötet mit einem mittelalterlichen Morgenstern. Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinierin im Ruhestand, ist vor Ort und unterstützt die ostfriesische Polizei bei der Aufklärung des Falls. Bei der Toten handelt es sich um die Medizinstudentin und Marktverkäuferin Jasmin Hattinga. Schon bald wird klar: Jasmin sah zwar aus wie ein Engel, hatte sich in ihrem Leben jedoch viele Feinde gemacht. Die Ermittler stoßen auf ein furchtbares Durcheinander von Leidenschaft, Lügen, Eifersucht und Geld. Bei der angesehenen Arztfamilie, der Jasmin entstammt, kommen sie nur schwer weiter. Doch ein Fund im Zimmer der Toten bringt erstes Licht ins Dunkel: Eine riesige Summe Bargeld taucht auf, außerdem pikante Videos, die gleich mehrere Personen in den Kreis der Verdächtigen rücken.
Dies ist der achte Band der Ostfriesenkrimis rund um Dr. Josefine Brenner. Ich mag die Reihe von Susanne Ptak, doch dieses Mal war ich nicht ganz so überzeugt, wenn nicht sogar etwas enttäuscht.
Ich hatte Startschwierigkeiten und fühlte mich mitten in eine Geschichte hineingeworfen. Auch wenn ich die Vorgängerbände kenne, so war ich im ersten Moment von den vielen Charakteren überfordert und konnte sie gar nicht zuordnen. Man bekommt zwar mit der Zeit erklärt, wer wer ist, dies hätte ich mir jedoch für den Anfang gewünscht.
Und auch wenn Josefine Brenner ihren Part in der Handlung hat, kommt sie mir hier ebenso wie die anderen Charaktere etwas zu kurz. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.
Zugegeben, auf 200 Seiten kann man keine ausführlichen Charakterbeschreibungen erwarten, aber ich mag es, wenn ich eine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen kann. Das fiel mir dieses Mal nicht leicht, was mir bestimmt auch die anfängliche Verwirrung noch erschwerte.Dennoch bleibe ich der Reihe erhalten, denn durch einen angenehmen Schreibstil lässt sich das Buch recht schnell lesen.
Da diese Geschichte noch Luft nach oben hat und ich mehr Potential darin sehe, vergebe ich gute drei Sterne.
- Jörg Karweick
Rönum
(11)Aktuelle Rezension von: Bianka_FriZum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe
Das Cover passt perfekt zur Geschichte - düster, mystisch und irgendwie unheimlich, sowie das ganze Buch, aber im positiven Sinne <3
Die Geschichte zieht einen von Anfang an in seinen bann und lässt einen nicht mehr los. Ich hatte das ganze Buch über immer eine leichte Gänsehaut. Es ist Wahnsinn wie der Autor mit Wörtern jongliert und der Geschichte dadurch einen unsagbar gruseligen und spannenden Effekt aufbaut. das zieht sich durchs ganze Buch ohne abzuflachen und macht einfach sagenhaft viel Spaß zu lesen.
Ein bisschen aufpassen muss man allerdings, damit man am Ball bleibt, wer gerade erzählt und in welchem Zeitraum es spielt in dem Moment. Das hat mir anfangs Schwierigkeiten bereitet, aber nachdem man den Dreh raus hatte, war auch das kein Problem mehr.
Die Charaktere sind herrlich dargestellt mit ihrer typischen norddeutschen Art und auch diesem kleinbürgerlichem. Ich finde sie einfach authentisch dargestellt.
Für nervenschwache Leser vielleicht nicht das ideale :)) selbst mich gruselt es noch angenehm nach, mal sehen, wie es beim nächsten Nordseeurlaub ist :))
Ich kann das Buch einfach nur jedem empfehlen, der eine Mischung aus Krimi/Thriller/Mystik mag :) - Klaus-Peter Wolf
Mörderisches Ostfriesland
(11)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisNeu als Dreierpack und e-book aufgelegt – die ersten Kriminalfälle für Ann-Kathrin Klaasen.
Hier der erste Teil "Ostfriesenkiller"
Inhalt:
Schauplatz ist das beschauliche Norden, Ostfriesland.
Schön der Reihe nach werden mehrere Menschen ermordet. Zunächst scheint es keinen Zusammenhang zu geben, da der Täter verschiedene Waffen verwendet. Ein altes Gewehr, ein Schwert oder Pfeil und Bogen.
Ann Kathrin Klaasen, die Hauptkommissarin, die derzeit mit einigen privaten Problemen zu kämpfen hat, findet schnell die Gemeinsamkeit: alle Mordopfer gehörten dem Verein „Regenbogen“, der sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt.
Doch, was ist das Motiv? Finanzielle Malversationen? Hass auf Behinderte?
Ann Kathrin kämpft nicht nur gegen die Verbrecher und um ihre Ehe, nein sie muss sich auch der Vergangenheit stellen. Ihr Vater, ebenfalls Polizist, wurde vor Jahren bei einem Banküberfall mit Geiselnahme getötet. Über dessen Tod ist die energische Frau nicht hinweg gekommen und versucht nach wie vor die Täter zu finden.
Nachdem die Ermittlungen komplexer sind als erwartet, geht ihre Ehe mit Hero nun restlos in die Brüche. Hero und Sohn Eike ziehen zur Geliebten.
Wird Ann Kathrin den Mörder dingfest machen können?
Erzählstil/Spannung:
Ich finde die kurzen knappen Sätze zur Geschichte und zu den Menschen in Ostfriesland passend. Ann Kathrin und ihre Kollegen verlieren wenig unnötige Worte.
Spannend auch, wie dem Leser schön langsam die Mitglieder des Vereins „Regenbogen“ nähergebracht werden. Nicht immer ist der hehre Idealismus in dieser Gemeinschaft tätig.
Charaktere:
Ann Kathrin verhält sich manchmal für uns Leser gewöhnungsbedürftig. Sie setzt sich häufig über Dienstvorschriften hinweg und begibt sich in Gefahr. Ob das in Wirklichkeit auch so völlig folgenlos sein kann? Psychologische Betreuung und/oder Supervision hätte sie meiner Ansicht nach schon nötig.
Sie ist mit Leib und Seele Ermittlerin. Ich glaube, ein bisschen ein „Sendungsbewusstsein“ zu verspüren. Aber vielleicht liegt es einfach daran, dass sie den Tod ihres Vaters um (beinahe) jeden Preis aufklären und rächen will.
Ehemann Hero scheint als Psychologe einige Register der Manipulation zu ziehen.
Frank Weller, Stütze und Kollege hat noch Entwicklungspotential.
Und Rupert, der Kollege, der ihr die Führungsposition neidet und häufig aneckt. Die Schilderung, wie ihn der zu enge Slip zwickt ist herzerfrischend. Allerdings, warum kauft er kein passenden?
Fazit:
Ein flotter und spannender Krimi.
- Klaus-Peter Wolf
Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
(90)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Warum du? Es gibt Leute, die werden dafür bezahlt, diesen Typen das Handwerk zu legen.«
»Ja. Aber sie haben versagt.«
»Ich weiß. Er hat den Heroinverkauf auf den Schulhöfen im ganzen Land organisiert.«
»Und man kann ihm mal wieder nichts nachweisen, weil alle Zeugen umkippen und Polizisten sich plötzlich nicht mehr so richtig erinnern. Stell dir vor, unser Kind würde auf dem Schulhof angefixt.«
»Also gut. Den noch.«Eigentlich wollte Frauke ihre Hochzeit planen. Eine richtige Hochzeit, mit allem Drum und Dran. Wie man das eben so macht, im angestrebten bürgerlichen Leben. Doch der Mann ihres Herzens, Dr. Bernhard Sommerfeldt, alias Dr. Ernest Simmel, angesehener Leiter der Kurklinik in Norden, hat Zeitung gelesen und dadurch erfahren, dass das Rechtssystem bei der eigentlich fälligen Verurteilung eines üblen Drogenhändlers mal wieder versagt hat. Zeit für einen Hausbesuch…
Eigentlich bin ich eine recht spießige Krimileserin. Ich mag weder Rachefeldzüge noch Selbstjustiz und finde unser Rechtssystem, trotz natürlich vorhandener Schwächen, im Wesentlichen gut. Kein Wunder also, dass Dr. Sommerfeldt eine Weile auf meinem SuB warten musste, bis ich ihm eine Chance gab. Und dann passierte etwas höchst Unerwartetes, ich empfand Sympathie für den Killer mit den guten Motiven. Das irritierte mich ziemlich.
Er und seine Zukünftige wollen die Welt besser machen und agieren mit einem selbstgeschaffenen Ehrenkodex. So wird jeder Übeltäter zunächst ermahnt, bekommt also eine Chance, sich zu bessern. Versagt er dabei, wird er getötet. Die Ermahnung hat es aber in sich, da wird übel gefoltert. Erneut, während ich das hier schreibe, wundere ich mich, dass Klaus-Peter Wolf es geschafft hat, mir diesen Menschen sympathisch zu machen. Der lockere Stil sagte mir ebenfalls zu, ich werde hier weiterlesen.
Fazit: Hier agieren zwei Großmeister der Selbstjustiz. Zu meiner eigenen Überraschung waren sie mir sympathisch.
- Susanne Ptak
Mord in Greetsiel. Ostfrieslandkrimi
(26)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAufgrund der Spannung in einem Rutsch durchgelesen. Ich liebe die Hauptcharaktere. - Elke Bergsma
Das Teekomplott
(29)Aktuelle Rezension von: FuexchenCanhusen ist ein idyllischer kleiner Ort, in dem die Welt noch in Ordnung ist. Bis eines Tages eine Mordserie den sonst so beschaulichen Ort in Aufruhr versetzt. Der zuständige Kommissar David Büttner und sein Assistent Sebastian Hasenkrug stehen vor einem Rätsel: Warum mussten die Opfer sterben? Und was hat es mit den Teebeuteln auf sich, die an jedem der Tatorte gefunden wurden?
Verdächtige gibt es mehr als genug: ein Biobauer, dessen Tiere heimlich Wachstumshormone verabreicht wurden, die Kinder des ersten Opfers, die ihren Vater gehasst haben, eine über Jahre hinweg misshandelte Ehefrau und und und.
Oder haben die Morde etwas mit dem Tod zweier junger Männer zu tun, die in der Nachkriegszeit auf mysteriöse Weise ums Leben kamen?Der Klappentext klingt ja schon mal gut. Daher war ich super neugierig, was mich bei diesem Buch von Elke Bergsma erwarten würde. Bisher kannte ich die Autorin gar nicht, bin mir aber sicher, dass dies nicht das letzte Buch sein wird, das ich von ihr gelesen habe. Denn, wie ich im Nachhinein festgestellt habe, ist dies Band 2 einer Ermittlerreihe.
Jetzt weiß ich nicht, wie Band 1 aufgebaut ist. Wie eingehend dort die Charaktere, besonders das Ermittlerduo Büttner/Hasenkrug, beschrieben werden. Aber für meinen Geschmack waren die Figuren einen Touch zu blass und hätten gerne noch etwas Tiefe vertragen können. Auch wenn die Protagonisten bei einem Krimi nicht im Vordergrund stehen, so würde ich doch gerne einiges von ihnen erfahren und das, was mir geboten wurde, ist mir zu wenig.
Der Schreibstil lässt sich unkompliziert und flüssig lesen. Die Beschreibungen sind bildhaft, dadurch wirken die Schauplätze, ich im Übrigen leider nicht kenne, sehr greifbar. An Ausführlichkeit mangelt es jedenfalls nicht, dadurch wurde alles schlüssig und nachvollziehbar erklärt.
Die Geschichte wird dabei im personalen Stil erzählt.Das Cover ist jetzt erstmal kein typisches für einen Ostfriesenkrimi, aber gerade das Andersartige gefällt mir.
Mir wurde ein tolles und spannendes Buch geboten, das mich durch neue Twists und mit seinem Ende überraschen konnte. Meine Neugierde auf weitere Teile wurde geweckt und ich bin mir sicher, ich werde die beiden Ermittler eines Tages mal wieder treffen.
Da ich gut unterhalten wurde, gibt es von mir vier Sterne und eine Leseempfehlung. - Stefan Wollschläger
Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenkunst
(49)Aktuelle Rezension von: FeliceZuvor hatte ich zwei neuere "Fälle" gelesen und auch da fand ich, dass sie zwar gut unterhaltend und recht spannend geschrieben sind, es aber irgendwie an der Auflösung hapert.
Die Figuren haben sich im Laufe der Reihe weiterentwickelt, aber gerade hier im ersten Band stört mich extrem, dass die beiden Kommissare Diederike Dirks und Oskar Breithammer ausschließlich mit ihren Nachnamen genannt wurden, was mir besonders im privaten Bereich missfiel (Beispiel: S. 35 im eBook: "Überrascht stellte Dirks fest, dass Iba sie an Fenna vor fünfzehn Jahren erinnerte"). Dabei wirbt der Verlag mit dem e-ditio Qualitätssiegel für ein hochwertiges Lektorat.
Fazit: nette Krimikost mit viel Lokalkolorit und angenehmen rund 250 Seiten.