Bücher mit dem Tag "ostfriesland"
418 Bücher
- Sylvia Lott
Die Rose von Darjeeling
(64)Aktuelle Rezension von: elycalxaDieses Buch von Syliva Lott hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Die Erzählung ist zwar lebendig und man sich gut in die Geschichte hineinversetzten, jedoch ist der mittlere Teil zum Teil sehr langweilig. - Natascha Manski
Seebestattung
(23)Aktuelle Rezension von: ChrischiDTomma Petersen und ihr Kollege Ulrich Spandorff stehen vor einem schwierigen Fall. Die Leiche, die von zwei jungen Leuten im Wasser entdeckt wurde, ist zwar schnell identifiziert, ihr Tod wirft allerdings Rätsel auf. Es gibt diverse Verdächtige, deren Motive unterschiedlicher nicht sein könnten, dennoch tappen die Ermittler lange Zeit im Dunkeln. Hinzu kommt ihre fast schon gegensätzliche Arbeitseinstellung, die immer wieder für Reibereien sorgt.„Seebestattung“ ist der zweite Krimi rund um das gegensätzliche Ermittlungsduo Petersen und Spandorff. Doch auch ohne Vorkenntnisse ist das Geschehen ohne Weiteres nachzuvollziehen. Zum einen ist der Fall als solcher in sich abgeschlossen, zum anderen werden wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit nochmals kurz thematisiert, damit auch Neulinge sich zurechtfinden was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.
Als Leser kann man gar nicht so recht entscheiden welchen Ermittler man nun bevorzugt beziehungsweise sympathischer findet. Jeder hat wahrlich seine Eigenheiten, manche Handlungsweisen findet man gut, andere wiederum toleriert man überhaupt nicht. Das hält sich in etwa die Waage, so dass auch die Sympathien im Endeffekt ähnlich verteilt sind, man sich also nicht für eine Seite entscheiden muss. Außerdem hofft man stetig darauf, dass die beiden Ermittler sich irgendwann zusammenraufen und endlich eine Einheit bilden.
Unzählige Verdächtige und ebenso viele Motive machen die Nachforschungen nicht leichter. Zudem spürt man sehr schnell, dass scheinbar jeder, ob verdächtig oder nicht, das ein oder andere Geheimnis hat, das er nicht gewillt ist mit der Polizei zu teilen. Entsprechend schwierig gestaltet es sich eine Spur zu finden, die den Kreis der potentiellen Täter verringert. Immer wieder manövriert man sich so in Sackgassen, bis man schon glaubt die wahren Hintergründe niemals zu erfahren.
Von Anfang an ist Spannung vorhanden, die kontinuierlich ansteigt. Manches Mal, wenn die Handlung als solche nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat, bricht die Kurve kurzzeitig ein, eine schnelle Korrektur wird jedoch unverzüglich vorgenommen, um den Leser weiterhin bei der Stange zu halten.
Mit „Seebestattung“ ist Natascha Manski ein Krimi gelungen, der den Leser von A nach B über C führt und mehr als nur Verwirrung stiftet. Doch ist man nicht gewillt aufzugeben, sondern das Rätsel zu lösen.
- Ulrike Busch
Mordskuss
(18)Aktuelle Rezension von: MissNorge✿ Kurz zur Geschichte ✿
Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. Auf der Stirn der Toten prangt ein dunkelroter, sinnlich wirkender Kussmund. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten? Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Silvia Lüders war Gast des Hotels Friesenliebe. In dem Haus treffen sich Partnersuchende aus Ostfriesland, doch anstatt Flirts und Liebe finden die Kommissare Eifersucht vor und Hass … Ist einer der Gäste der Friesenliebe der Täter? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare ermitteln in alle Richtungen, als der Täter erneut zuschlägt.
(Quelle: Amazon.de)
✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Band 2 der Reihe um die Kripo aus Greetsiel, aber wie ich festgestellt habe, ist es auch möglich ohne den Vorgängerband alles zu verstehen. Tammo Anders und Fenna Stern bilden das Ermittler-Team und die beiden sind einfach toll. Man merkt das es zwischen ihnen knistert, aber so richtig wollen die Flammen der Liebe noch nicht lodern, aber ich nehme mal an, dass das noch kommen wird. Diese kurzen Einblicke in das Privatleben haben mir gut gefallen und gehören zum Flair einer Krimi-Serie dazu. Der Fall, den die Kripo zu lösen hat, scheint sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, aber so, das trotzdem gleich mehrere Personen als Täter in Frage kommen. Hier hat mich die Autorin bis zum Ende an der Nase herumgeführt, ohne das ich ahnte wer es denn nun gewesen sein könnte. Der Schreibstil ist gut zu lesen, so das ich das dünne Buch an einem Nachmittag durch hatte.
✿ Fazit ✿
Ein solider Krimi der mich gut unterhalten hat und wo bis zum Ende nicht klar erkennbar war, wer denn nun der Mörder ist. - Dora Heldt
Kein Wort zu Papa
(284)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHeinz ist bei einer Routineuntersuchung und hört zu wie der Arzt ins Telefon spricht, nur noch sechs Woche zu leben. Er packt seine Sachen und geht. Daheim hat seine Frau Charlotte eine Überraschungsparty zum Geburtstag organisiert, aber er schickt alle weg. Er erzählt niemand davon, aber möchte für seine Frau einen neuen Partner finden und mit seinen Töchtern noch mal einen Urlaub machen. Die haben aber andere Sorgen. Ines soll für eine Freundin deren Pension auf Norderney übernehmen. Kann das gut gehen? Ihre Schwester Christine kommt mit und gemeinsam versuchen sie Küche, Zimmer, Gäste und Garten am Laufen zu halten. Ihre Eintreffen sorgt für Wirbel und alte Liebschaften und Feindschaften werden wieder wach und das Karussell dreht sich immer schneller und dann kommen auch noch Charlotte und Heinz auf die Insel um ihren Töchtern unter die Arme zu greifen, aber Heinz verfolgt auch noch andere Pläne. Eine locker leichte Lektüre mit etwas Tiefgang und netten Figuren. Für den Liegestuhl perfekt.
- Dora Heldt
Urlaub mit Papa
(559)Aktuelle Rezension von: priyatoxin83Die Geschichte um die Beziehung zu ihrem Vater entwickelt sich zu einem Katastrophen-Urlaub. Ich habe so mit Christine mitfühlen können und habe immer schon selber die Augen verdreht, wenn der Papa weder eine Idee hatte. So witzig. Nebenbei noch die leichte Lovestory - perfekt zum schnell weg lesen im Urlaub (die Strand-Urlaubs Stimmung wird auch gut rübergebracht!)
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenblut
(288)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteEs ist schon ein Jahr her, dass ich den ersten Band der Ann Kathrin Klassen-Reihe gelesen habe und genauso wie beim ersten Mal hab ich es wieder als Buddyread gelesen (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Auch wenn dieser Band etwas schwer angefangen hat, mochte ich den Beziehungs- und Familienaspekte, auch, dass es kein Schema war, dass sich in jeden Band wiederholt. Es gab Gänsehautmomente, aber auch Ekelmomente, die aber in der Geschichte sinnig waren. Sylvia aus dem ersten Band kam kurz vor, da bin ich gespannt, ob sie in der Reihe noch intensiver vorkommt. Geschickt werden mehrere mögliche Täter und Motive gestreut.
Das fand ich nicht so gut:
Als erstes fand ich es blöd, dass es keine Kapitel gab. Das ist sicherlich auch eine Sache der Vorliebe, ich mag es aber zur Orientierung, wenn richtige Kapitel vorhanden sind. Auch fand ich Ann Kathrin an manchen Stellen vorhersehbar leichtsinnig, das hat mich tatsächlich etwas genervt, sie ist ja erfahren und da hätte man sicherlich auch etwas abgesicherter rangehen können. Auch fand ich die Sichtwechsel manchmal anstrengend, weil mir beim lesen manchmal nicht klar war, dass die Sicht gewechselt hat und ich dann von dem Verlauf irritiert war.
Fazit:
Ich gebe zu, ich hatte etwas Sorge, dass die einzelnen Krimis der Reihe alle nach einem gleichen Schema ablaufen. Das ist hier nicht der Fall. Gleichzeitig ist der Band zunächst etwas schwer und es passieren zum Teil vorhersehbare und klischeehafte Dinge. Auch geht es mir hier so, dass mich Ann Kathrin einfach interessiert und ich allein wegen ihrer Geschichte weiterlesen möchte. Auch hängen die einzelne Bände immer mit einem ernsten Thema zusammen, was mir gut gefällt.
Bleiben oder Weg? Also den Dritten Band hab ich noch hier, danach brauch ich Nachschub :)
- David Safier
MUH!
(446)Aktuelle Rezension von: Bookworld91Wo kommt den der Kater her? Und was hat der Bauer mit ihrer Herde vor? Diese Fragen beschäftigen Lolle, die mit anderen Kühen auf einem Bauernhof lebt.
Schnell steht fest: Lolle und ihre Freunde müssen fliehen. Angeleitet von Kater Giacomo geht es Richtung Indien. Auch wenn Lolle nicht immer alles versteht, wird ihr mehr und mehr klar, dass diese Reise gefährlich ist. Und dann kommt auch noch ein Kälbchen…
Ich finde den Roman, ganz Safier, total unterhaltsam. Nicht nur, dass die Kühe sehr tollpatschig sind und viele Dinge nicht wissen, nein, sie müssen auch an ihren Aufgaben wachsen. Besonders schön finde ich, dass es stets spannend bleibt und ich als Leserin mir vor so viel Unwissenheit die Hand vor den Kopf hauen möchte. Punktabzug gibt es für die langgezogenen Sequenzen zu Beginn und den fehlenden Realismus zwischendurch.
- Romy Fölck
Totenweg
(301)Aktuelle Rezension von: natzeTotenweg ist der 1. Fall einer Reihe von Romy Fölck rund um die Polizistin Frida Paulsen und den Kommissar Bjarne Haverkorn. Nachdem ihr Vater in einer Herbstnacht brutal niedergeschlagen wurde und nun im Koma liegt, kehrt Frida in ihr Heimatdorf Deichgraben zurück. Wer könnte ihrem Vater so etwas angetan haben? Hat es jemand auf ihren Apfelhof abgesehen? Frida fühlt sich unwohl in ihrem Dorf. Vor allem weil sie überzeugt davon ist, dass sie den Mörder ihrer früheren Freundin Marit kennt und sie niemandem davon erzählt hat. Die Begegnung mit dem damaligen Ermittler Bjarne Haverkorn ist ihr äußerst unangenehm. Doch nicht alles ist so wie es scheint.
Voller Freude habe ich den 1. Band (nachdem ich zunächst den 5. Band der Reihe gelesen habe) der Reihe zur Hand genommen. Die Autorin hat mich nicht enttäuscht! Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich das Buch gefesselt. Immer wieder erfährt man als Leser Neuigkeiten, die den Plot in eine andere Richtung führen. Das Setting mit der Abgeschiedenheit des Landlebens gefällt mir ausgesprochen gut. Frida als Protagonisten erscheint mir etwas eigenwillig, aber liebenswert. Ich mag sie jedenfalls. Durch den vergangenen Mordfall an ihrer Freundin erfährt man auch einiges aus Fridas Jugend. Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und flüssig, so dass die Buchseiten nur so dahinfliegen.
Fazit: Ein spannender 1. Fall für den Kommissar Bjarne Haverkorn und die Polizistin Frida Paulsen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde die Reihe weiterverfolgen.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenkiller
(449)Aktuelle Rezension von: SoerenIn ihrem ersten Fall untersucht Kriminalhauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen den Mord an Ulf Speicher, den Betreiber eines Vereins, der sich um behinderte Menschen kümmert. Noch während sie und ihr Team erste Ermittlungen anstellen, passieren weitere Morde. Dies setzt Ann Kathrin gewaltig unter Druck. Dabei kann sie das gerade überhaupt nicht gebraucht. Die Ehe mit ihrem Mann ist in die Brüche gegangen und der gemeinsame Sohn Eike zieht tatsächlich lieber zu seinem Vater als zu ihr. Doch wie üblich ist die Kommissarin dermaßen mit ihrem Job beschäftigt, dass sie kaum Zeit hat, sich mit ihrem Privatleben zu befassen.
Im ersten Band von Klaus-Peter-Wolfs Ostfriesland-Reihe passiert viel, möglicherweise zu viel. Man hat kaum Zeit, die Geschehnisse zu verarbeiten, bevor schon wieder etwas passiert. Vor allem in der gekürzten Hörbuchfassung (die nicht mal ganz vier Stunden geht), wo die Handlung zusätzlich komprimiert wurde und vom Autor selbst gelesen wurde. Er macht seine Sache nicht schlecht, allerdings kommt bei seiner ruhigen Stimme nur selten richtige Spannung auf. - Birgit Böckli
Friesensturm
(32)Aktuelle Rezension von: pardenRASTLOS AUF SPIEKEROOG...
Auf Spiekeroog treibt ein Mörder sein Unwesen. Die Insulaner schließen von vornherein aus, dass der Täter einer von ihnen ist. Diese eingeschworene Haltung der Friesen erschwert die Ermittlungen der beiden Hauptstadtkommissare Thomas Berg und Freda Althuis erheblich. Und der Sturm, der sich vor der Insel zusammenbraut, wird bald alle Spuren verwischen.
Hauptkommissar Thomas Berg hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag auf die Nordseeinsel Spiekeroog versetzen lassen. Auf dem ruhigen Eiland hofft er, den Geistern der Vergangenheit zu entkommen, doch statt der ersehnten Ruhe trifft er auf einen Vorgesetzten, der ihn nicht gerade willkommen heißt und ihm den beruflichen Alltag so schwer wie möglich macht. Da kommt die Nachricht von einem Mord fast schon wie gerufen, denn nun müssen endlich ernsthafte Ermittlungen erfolgen. Und dazu trifft mit Hauptkommissarin Freda Althuis Verstärkung vom Festland ein, was Bergs Vorgesetzten jedoch die Galle überlaufen lässt.
Für persönliche Befindlichkeiten bleibt allerdings keine Zeit, denn bald schon ereignet sich ein zweiter Mord. Zufall? Oder gibt es zwischen den beiden Mordfällen einen Zusammenhang, der sich nicht auf den ersten Blick erschließt? Rasch stellt sich heraus, dass der Dienststellenleiter nicht der einzige Insulaner ist, der Auswärtigen gegenüber wenig offen ist. Höflich aber wortkarg erschweren die Inselbewohner die Ermittlungen von Thomas Berg und Freda Althuis. Hinzu kommt, dass sich das Wetter zunehmend verschlechtert und den Sommer hinter dunklen Wolken verschwinden lässt.
Thomas Berg ist ein verschlossener Charakter, der gute Polizeiarbeit leistet, ansonsten aber Menschen eher meidet, wann immer es geht. Er hadert mit dem Schicksal sowie mit Schuldgefühlen, die sich vor allem nachts in seinen Träumen bahnbrechen. Entsprechend zerschlagen von schlaflosen Nächten, quält er sich durch die Tage der Ermittlungen, zusätzlich zermürbt durch eine hartnäckige Erkältung. Die ersehnte Sonne bleibt aus, Regen und Sturm machen die Lage immer ungemütlicher. Die Sorge, etwas zu übersehen, die ungelöste Frage nach dem Motiv, die bedrückenden Einblicke in die Geheimnisse hinter manchen Haustüren - Berg gewinnt zunehmend den Eindruck, auf einen Abgrund zuzusteuern...
Erzählt wird chronologisch mit Angaben von Datum und Zeit zu Beginn jeden Kapitels. Die Erzählung behält - bis auf den Prolog - stets den Fokus auf das Geschehen um Thomas Berg. Dadurch fehlen beispielsweise Einblendungen auf die Sicht und die Motivation des Täters, wodurch der Leser allerdings bis zum Schluss hinsichtlich des Mörders und der Hintergründe im Trüben stochert.
Der Schreibstil ist flüssig unter Verwendung wenig komplexer Satzstrukturen. In den ersten zwei Dritteln liegt der Schwerpunkt vor allem in der Beleuchtung der Ermittler und ihrer Tätigkeiten, ohne dass die Spannung sonderlich anzieht. Dies ändert sich im letzten Drittel deutlich, als die Ereignisse beginnen, sich zu überschlagen, und die Ermittler am besten überall gleichzeitig sein sollten. Die Ermittlungen selbst basieren in erster Linie auf Intuition und weniger auf logischen Schlüssen, was in der Summe für mich nicht ganz glaubwürdig war.
Insgesamt ein erster netter Krimi um die Hauptkommissare Thomas Berg und Freda Althuis, der ein wenig Inselflair verbreitet, ansonsten aber doch noch deutlich Luft nach oben hat...
© Parden - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenmoor
(245)Aktuelle Rezension von: supersusiIch liebe diese Ostfriesland Krimis. Auch diesen konnte man wieder nicht aus der Hand legen. Die Handlung, die Charaktere, das Zusammenspiel, die überraschenden Wendungen, der Humor und vor allem die Spannung, die einen die Nacht durchlesen lässt. Ich bin wieder voll auf meine Kosten gekommen.
Im Moor wird eine Hand gefunden. Bald stellt sich heraus, dass diese von einem Kind ist und zu aller Entsetzen, dass sie ausgestopft wurde. Wer ist denn bloß so krank und gestört ? Mehr will ich nicht verraten ohne zu spoilern. Nur soviel sei vielleicht noch angemerkt. Ich kann Rupert nicht leiden und mag seine respektlose abwertende, großkotzige, dumme Art so gar nicht. Aber in diesem Buch ist er fast sympathisch und tut mir sogar ein bißchen leid mit seiner beschränkten Weltansicht.
Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur ans Herz legen und freue mich, dass ich noch ein ungelesenes Buch davon im Regal habe. Dies Buch ist Spannung pur und ich bin erschüttert, was Lucy und ihre Mutter durchmachen müssen. Unfassbar, wie eins zum anderen führt und die Familie völlig zerstört.
- Moa Graven
H.E.A.T.H.E.R
(10)Aktuelle Rezension von: Booky-72Ein illegales Autorennen mit vielen Toten in Aurich. Doch es findet sich auch eine Leiche die nichts mit diesem Massenunfall zu tun hat. Sie ist schon länger tot. Jan Krömer und Lisa Berthold ermitteln und stoßen auf Ungereimtheiten, die erkennen lassen, dass Gina, die Tote vom Unfallort nicht das einzige Opfer dieser Art ist. Unglücksfälle mit Opfern, die mit dem eigentlichen Ort des Geschehens zu tun haben. Irgendwer möchte hier Leichen entsorgen und die Ermittler haben gut zu tun.
Jan und Lisa überzeugen wie immer mit ihren Ermittlungsmethoden und auch das zwischenmenschliche kommt wieder mal nicht zu kurz. Eigentlich sind die beiden immer am Arbeiten, auch zu Hause. Da auch gern mal mit dem einen oder anderen Glas Wein und unterstützt von Haushund Chief. In diesem Band wird Jan auch noch von seiner plötzlichen Vaterschaft überrascht.
Ich kenne die Autorin schon gut und kann alle Fälle der unterschiedlichen Ermittler weiterempfehlen.
- Susanne Ptak
Mord in Leer
(13)Aktuelle Rezension von: FuexchenDas Buch ist der dritte Fall für Fine und Jessica. Gemeinsam mit der Polizei wollen sie den Mord an der 15jährigen Marika aufklären.
Da ich auch die ersten beiden Bücher dieser Protagonisten gelesen habe, habe ich mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut zu lesen. Daher hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte zu finden.
Die Charaktere sind so sympathisch und realistisch dargestellt, dass ich in der Geschichte gefangen war und mitgefiebert habe.
Das Cover gefällt mir gut. Es unterstreicht nochmal, dass es sich hierbei um einen Ostfriesenkrimi handelt.
Die Kurzbeschreibung macht neugierig, allerdings verrät sie für meinen Geschmack fast schon zu viel Handlung.
Da dies wie gesagt der dritte Band ist, ist es wohl zwangsläufig, dass ich diesen mit den beiden anderen vergleiche. Was soll ich sagen? Mir gefällt er bisher am besten. Einziger Wermutstropfen und das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau: Ich habe das Buch viel zu schnell durchgelesen und wünschte mir, dass es stellenweise ausführlicher und Detail verliebter wäre.
Nichtsdestotrotz vergebe ich für diese spannende und mitreißende Geschichte 5 Sterne. - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesensünde
(189)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_LaraZum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.
Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.
Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.
Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.
Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!
Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.
Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.
Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.
- Rolf Uliczka
Senioren-Mord in Bensersiel
(8)Aktuelle Rezension von: NaseweisSchon zu Beginn gibt es genügend Tote und was am Anfang etwas schwierig war ( das Buch liest sich wie ein Drehbuch - ohne viele Beschreibungen der Gegenden und Personen) halt Dialog-lastig, entpuppt sich bei längeren Lesen als sehr gutes Kopfkino und bleibt, bis auf eines, auch immer flüssig.
Der Zeitraum zwischen den ersten Morden und der weiteren Abhandlungen sind mir mit 1 1/2 Jahren zu lang. Hier bricht das Buch etwas ab. Man startet sozusagen wieder neu im Film.
Trotzdem sind die Ideen - hier der Generationskonflikt und warum sind die "alten" Nordlichter so stur? Gibt es eine gute, akzeptable, selbstbestimmende Alternative für Senioren? - und auch die Morde gut durchdacht. Auch wenn man zu Anfang schon glaubt: ich weiss wer die/der Täter ist/sind, so gibt es noch eine Überraschung.
Das Ermittlerteam, Nina Jürgens und Bert Linnig, hat es nicht einfach. Ist es Mord oder Zufall oder vielleicht doch ein Fluch?
Im Ganzen hat es mir gut gefallen, dafür gibt es 4 Sterne. Ich bin gespannt auf einen weiteren Fall der beiden Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig!
- Moa Graven
Blaues Blut
(12)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeWie fühlt man sich, wenn man erfährt, dass man gar nicht mehr lebt? Diese Erfahrung macht Alexander von Bruch, als er nach einem Urlaub im sonnigen Süden in seine alte Villa in Dornum zurückkehrt. Er merkt gleich beim Aufschließen der Tür, dass etwas nicht stimmt. Warum gibt es keine Post? Wo ist seine Haushaltshilfe? Nur auf dem Wohnzimmertisch liegt eine alte Zeitung, in der steht, dass er vor Kurzem gestorben ist. Er liest seinen eigenen Nachruf. Was hat das zu bedeuten? Wem kann er noch trauen? Er wendet sich an Eva Sturm, die er auf der kleinen ostfriesischen Insel Langeoog kennenlernt, und bittet sie unter einem harmlosen Vorwand um Hilfe. Mit dieser Inhaltsangabe startet der Leser in ein Buch, das doch etwas anders ist als erwartet. Der Ostfrieslandkrimi bietet angenehme, teils ziemlich kurze Kapitel in gut zu lesender Schriftgrösse und übersichtlichem Format. Mit 179 Seiten ein überschaubares Werk, dass bereits den vierten Fall der Polizistin Eva Sturm beinhaltet. Das Buch ist dank eines flüssigen, leicht verständlichen Schreibstils zügig zu lesen und die Hauptprotagonisten lebendig und unterhaltsam dargestellt. Allerdings bleibt die Geschichte um Alexander von Bruch und seinen eigenen Nachruf blass und im Hintergrund, während es vordergründig viel mehr um das Verhältnis von Eva zu ihrem Bekannten Jürgen von der Touristeninfo geht, sowie eine junge tote Frau, die am Strand von Langeoog gefunden wird. Leider bleibt die wirkliche Spannung und die Entwicklung des Falles selbst aber irgendwie auf der Strecke und gerade das Ende wirkt gestellt und fast schon zu abgehackt vom Rest des Inhaltes. Obwohl die Autorin sehr unterhaltsam schreibt und viele interessante Details einbringt, bleibt der Kriminalfall eine nette Nebengeschichte zu den beiden Protagonisten Eva und Jürgen. Mein Fazit: Leider entsprach das Buch nicht dem erwarteten spannenden Krimi. Es erwies sich vielmehr als unterhaltsamer Roman um einige sehr sympathische Charaktere, der angenehm zu lesen ist und sicherlich eine gute Entspannungsliteratur ist. Hier ist richtig, wer kurzweilige kreative Unterhaltung sucht, in einer ansprechenden Landschaft und mit angenehmen Rundherum. - Detlef M. Plaisier
Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras
(11)Aktuelle Rezension von: HarpoDie Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.
- Luisa Hartmann
Ziemlich beste Ferien 2 - Abenteuer auf Langeoog
(10)Aktuelle Rezension von: ErdpoetinLukas reist mit seiner Familie auf die Nordseeinsel Langeoog, um sich dort mit seinem Freund Onno zu treffen. Die beiden haben ein Meet und Greet mit dem YouTuber und Umweltaktivisten Marcel gewonnen. Noch vor dem offiziellen Termin begegnen sie ihm zufällig am Strand. In einem ersten Kennenlern-Gespräch deutet Marcel etwas von einem Skandal an, den er gerade aufdeckt und verspricht, weitere Details darüber am Abend der Veranstaltung zu benennen. Doch dazu soll es nicht kommen, denn Marcel taucht nicht auf. Ist er krank geworden? Oder einfach nur unzuverlässig? Nein, stellt sich heraus, denn als ein mysteriöses Video mit einer Lösegeldforderung im Netz erscheint, wird Lukas und Onno klar: Der engagierte YouTuber Marcel ist entführt worden!
Meine Meinung:
Ein spannendes Ferienabenteuer, das noch dazu auf meiner Lieblings-Nordseeinsel spielt! Ich habe mit Lukas und Onno mitgefiebert und mich beim Lesen mit ihnen auf die detektivische Spurensuche nach Marcel begeben. Dabei durfte ich in meiner Fantasie nach Langeoog reisen, denn die Geschichte bietet nicht nur Spannung, sondern bringt dem Leser auch die Insel näher. Für mich war es wie ein Kurzurlaub auf Langeoog. Die schönen Illustrationen geben der Geschichte den passenden Rahmen. Fazit: Meine absolute Leseempfehlung für Spürnasen von 9-13 Jahren. - Susanne Ptak
Mord in Wiesmoor
(12)Aktuelle Rezension von: mordsbuch
Buchinfo
Mord in Wiesmoor - Susanne Ptak
Taschenbuch/eBook - 200 Seiten - ISBN-13: 978-3955733360
Verlag: Klarant - Erschienen: 14. Dezember 2015
EUR 11,99/3,99
Kurzbeschreibung
In Wiesmoor wird die Mutter eines Landwirts tot aufgefunden erstickt, mitten auf dem Hof. Zufällig sind Josefine und Jessica gerade vor Ort, denn auf dem Bauernhof in Ostfriesland wollten die beiden ein gemütliches Strickwochenende verbringen. Jetzt, wo es eine Leiche gibt, ermittelt Josefine, die Rechtsmedizinerin im Ruhestand, kräftig mit. Mit ihren unorthodoxen Ermittlungsmethoden findet sie schnell heraus: Die Ermordete hatte sich im Leben nicht viele Freunde gemacht. Steckt die Leiterin des auf dem Hof stattfindenden Strickkurses Maria Fokken dahinter? Sie und die Tote hatten eine unschöne gemeinsame Vergangenheit ... Oder hat ihre Schwiegertochter Tomke die endlosen Beleidigungen einfach nicht mehr ertragen? Seit der Tat ist auch Tomkes Bruder verschwunden, auf der Suche nach ihm taucht eine weitere Leiche auf, und ausgerechnet Jessica gerät in tödliche Gefahr ...
Bewertung
„Mord in Wiesmoor“ ist der zweite Teil mit Rechtsmedizinerin Josefine Brenner von Susanne Ptak. Wieder ein toller Ostfrieslandkrimi. Der Autorin ist es gelungen die Spannung bis zum Ende des Buches zu halten. Ihren tollen Humor lässt sie gekonnt in die Geschichte mit einfließen.
Auch finde ich die Wahl der Charaktere klasse. Josefin ist zwar, wie viele andere auch, Gerichtsmedizinerin, aber anders als die anderen, denn sie befindet sich schon im Ruhestand. Aber Ruhe kehrt bei ihr nicht ein, dafür sorgt vor allem ihre Enkelin Jessica. Die beiden Charaktere sind wirklich super gelungen.
Das Rätselraten um den Mörder blieb bis zum Schluss und der hatte es nochmal in sich.
Fazit: Klasse Krimi bestehend aus Spannung, Humor und zwei einmaligen Hauptcharakteren. Meine absolute Leseempfehlung! - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenfalle
(173)Aktuelle Rezension von: Artemis42Ubbo Heide schickt seine beiden besten Ermittler Ann Kathrin und Frank nach New York, weil seine Tochter glaubt, dort ihren verstorbenen Freund gesehen zu haben. Zeitgleich geraten Wellers Töchter in einen furchtbaren Unfall. Neben privaten Tragödien entspannen sich verschiedene Handlungsstränge, am Ende verknüpfen sich wieder mal alle Fäden in Ostfriesland.
Tolle Idee, spannend umgesetzt, es gibt wieder typische Klaasen-Reaktionen und wie immer kommt die Kommissarin mit ihrer besonderen Art und einigen Schutzengeln ans Ziel. Schöner Krimi mit sympathischen Ermittlern und Nordsee-Stimmung. Empfehlenswert.
- Sina Jorritsma
Juister Düfte. Ostfrieslandkrimi
(8)Aktuelle Rezension von: aly53Ein Seifengeschäft und eine junge Frau die zu Tode gekommen ist.
Auf Juist geht es ordentlich zu. Schluss mit der Idylle , denn die Kommissare haben alle Hände voll zutun, um den Fall aufzuklären.
Mit seinen 180 Seiten ist es ein sehr kurzweiliger Ostfrieslandkrimi, der jedoch vor allem mit der wirklich tollen Atmosphäre von Juist punktet. Die Wohlfühlatmosphäre ist garantiert, auch wenn es hinter den Kulissen nicht ganz so sonnig zugeht.
Sina Jorritsma hat einen sehr fesselnden und leicht verständlichen Schreibstil, so daß ich flugs mit der Geschichte durch war.
Im Zentrum steht die junge Marieke, die zu Tode gekommen ist.
Das Wie und Warum ist ein wahres Mysterium und es tun sich immer mehr Wege auf.
Obwohl Marieke ja bereits tot ist,so ist es das Umfeld nicht und auf die Art erfährt man sehr viel über die junge Frau. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen,denn ich fand sie wirklich unsympathisch, berechnend und hysterisch.
Wenn man dem weiteren Verlauf folgt, zeigt die Autorin sehr gut auf, daß alles seine Sonnen- und Schattenseiten hat.
Nur weil etwas auf den ersten Blick glasklar erscheint, muss es im Endeffekt nicht wirklich so sein.
Fakt ist: jeder hat Geheimnisse. Manche sind düstere als andere.
Das fand ich persönlich besonders interessant.
Mein innerer Kriminalist brannte durch und ich wollte hinter jedes einzelne kommen.
Der Mordfall ist nicht nur sehr interessant, sondern auch ziemlich verzwickt. Irgendwann war ich tatsächlich soweit , das ich nicht mehr wusste wo oben und wo unten ist. Ich hing förmlich ziemlich verloren in der Luft. Bis zum Schluss hat es Sina Jorritsma geschafft, mich völlig im Dunkeln zu lassen. Mit gezielten Wendungen hat sie mich noch einmal sehr überrascht und tatsächlich etwas sprachlos zurückgelassen.
Wir erfahren hier alles aus der Sicht der Kommissare. Was mir unheimlich gut gefallen hat. Ich mag die beiden total gern.
Ich persönlich empfinde Antje als dominantere von beiden. In meinen Augen hat sie definitiv die Hosen an. Was aber vielleicht auch daran liegen kann, das ihr Partner hier etwas dazu neigt, unterzugehen.
Zu gern würd ich noch mehr über beide erfahren.
Neben dem Mordfall, bei dem man die Ermittlungen sehr gut verfolgen kann, geht es auch um zwischenmenschliche Aspekte. Das macht die Kommissare so viel greifbarer und lebendiger. Ich musste so oft schmunzeln, weil sie sich so oft umkreist haben, aber keine Ahnung von den Empfindungen des anderen hatten.
Das war einfach total erfrischend und so herzerwärmend.
Ein weiterer Charmefaktor war definitiv Antjes Vater. Ich mag den alten Seebären so gern und musste über seine rauhe, aber so sympathische Art immer wieder schmunzeln. Für mich ist er definitiv ein absolutes Herzstück in diesem Roman.
Auf ganzer Ebene konnte mich die Handlung absolut begeistern und mitreißen. Sina Jorritsma gelang es die Spannung konstant oben zu halten, weil sich alles kontinuierlich weiterentwickelte. Einige Charaktere sind zwar etwas blass, aber dafür kann man sie sehr gut greifen und sich in sie hineinversetzen.
Ich hab gelacht, mitgefiebert und einfach die wahnsinnig tolle Atmosphäre genossen.
Juist ist einfach ein Ort an dem man sich wohlfühlt, an dem man aber auch vor Gewalttaten nicht sicher ist.
Intrigen, Rivalitäten und Täuschungen sind auch hier zu finden.
Schlussendlich ein erfrischender und temporeicher Ostfrieslandkrimi der zwar etwas kurzweilig ist, aber keine Wünsche offen lässt.
Es geht um Vergangenheit und Gegenwart und darum, dass Geheimnisse immer ans Licht kommen. Egal wie sehr man darum kämpft, dass sie es nicht zun.
Fazit:
“Juister Düfte” ist der zweite Band rund um die Kommissare Witte und Fedder.
Ein charismatischer und erfrischender Ostfrieslandkrimi der in Atem hält und die Emotionen in Aufruhr bringt.
Ein Seifengeschäft und eine junge Frau, die zu Tode gekommen ist.
Vergangenheit, Gegenwart und viele Geheimnisse dazwischen.
Ein vielschichtiger Mordfall , der bis zum Schluss im Dunkeln bleibt und Stoff für eigene Nachforschungen lässt.
Kurzweilig, atmosphärisch und einfach gut für Leib und Seele. - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenzorn
(65)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls Leserin begleite ich Ann Kathrin und ihr Team nun schon seit dem ersten Fall und stelle von Band zu Band fest, dass meine Begeisterung für diese Reihe immer schwächer wird. Der Zenit scheint mittlerweile überschritten zu sein und ich greife eigentlich nur noch aus einem Grund zum jeweils nächsten Band: Weil ich es hasse, eine Reihe NICHT zu beenden. Hört sich verrückt an, ist aber so. 🤷 Mal sehen, wie lange ich noch an meinem Tick festhalte ...
Die Krimis von Klaus Peter Wolf leben von ihrem schier überbordenden Lokalkolorit und sehr ausschweifend gezeichneten Protagonisten. Das Ganze wird zusammengehalten und gewürzt, durch den sehr lebendigen Erzählstil des Autors.
All dies gefällt meinem Leserherz, selbst die permanente Hintergrundwerbung für seine eigenen Bücher und für seine Lebensgefährtin stört mich nicht. Was mich aber zunehmend ärgert, ist die nicht zu leugnende Tatsache, dass die Fälle immer wilder konstruiert wirken, Ann Kathrin immer öfter völlig dilettantische Fehler macht, Weller immer mehr zum Weichei mutiert und die Figur Rupert einfach nur noch absurd ist.
Die Story wirkt mittlerweile ausgelutscht und möglicherweise wäre es besser, der Autor würde NICHT - wie bisher - jedes Jahr einen neuen Band veröffentlichen, sondern mit deutlich größerem zeitlichen Abstand.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesennacht
(83)Aktuelle Rezension von: NicolePIn Ostfriesland werden mehrere Frauen ermordet. Die scheinbar einzige Gemeinsamkeit der Opfer ist ihr fehlendes Tattoo. Hebt der Mörder dieses als Trophäe auf oder hat er ganz andere Dinge damit gemacht? Zum dreizehnten Mal machen Ann Kathrin Klaasen und ihr Team Jagd auf einen Mörder.
Fans der Reihe sind die einzelnen Charaktere bereits bestens bekannt, doch auch Quereinsteiger lernen die einzelnen Persönlichkeiten der Figuren gut kennen. Diese sind gut ausgearbeitet, und trotz aller privaten Probleme kommt der Fall nicht zu kurz.
Leider bleibt der Spannungsbogen etwas schlaff gespannt. Ob von Autor Klaus-Peter Wolf beabsichtigt oder nicht, als Leser weiß man früh, wer der Mörder ist. Auch mit diesem Wissen ist es interessant, die gut geschriebene Geschichte zu verfolgen.
Emotional hat mich leider keine Figur erreicht, und trotz eines angenehmen Schreibstils habe ich nicht in die Geschichte gefunden. Die „Ostfriesennacht“ hat mich nicht gepackt. Da es Teil einer Reihe ist, darf ein Buch auch mal Schwächen haben und nicht an die Vorgänger anschließen. Insgesamt ist es ein gutes Buch, wenn auch nicht das beste der Reihe. - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenfluch
(91)Aktuelle Rezension von: luckytimmiIm Ort verschwinden nacheinander 3 Frauen, eine davon wird bald tot aufgefunden. Die Kripo - dazu gehören die 3 wichtigsten Kommissare Ann-Kathrin Klaasen, verheiratet mit Frank Weller, und Rupert, der für einen Polizisten etwas seltsam ist - versucht, eine Verbindung bzw eine Gemeinsamkeit zwischen den 3 Frauen zu finden. Von allen 3 Frauen wurden außerdem Pakete mit ihrer Kleidung an jeweils einen befreundeten Menschen geschickt, jedoch nicht an den Ehemann.
Doch es sterben noch weitere Personen und auch ein Kind ist in Gefahr...
Im der Mitte des Buches dachte ich: der Täter ist doch schon gefasst, aber es stellte sich heraus, dass er mit der ganzen Sache fast gar nichts zu tun hatte.
Mit den 3 Hauptpersonen wurde ich nicht so warm, und deshalb wollte ich anfangs dem Buch nur 4 Sterne geben. Aber es war spannend und hat mich unterhalten, deshalb doch 5 Sterne. An einigen Stellen musste ich sogar schmunzeln. Manchmal war die Geschichte leicht verwirrend für mich.
Das Buch hat im Prinzip nur ein einziges Kapitel, dass aber durch ein Symbol in Abschnitte geteilt wurde.
Ich kann das Buch Krimifans empfehlen.