Bücher mit dem Tag "ostseekrimi"
95 Bücher
- Eva Almstädt
Düsterbruch
(87)Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrankDie schwangere Kriminaloberkommissarin Pia Korittki soll in einer kleinen Ortschaft in Norddeutschland den Selbstmord einer Bäuerin begutachten. Aber was bei den Ermittlungen herauskommt gleicht einem Familiendrama. Jeder in diesem kleinen Dorf hat sein Geheimnis und zudem sind die Bewohner eine verschwiegene und verschworene Gemeinschaft.
Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt dabei stetig zu.
Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 28 Kapitel die aus Sichtweise der verschiedenen Charakteren erzählt wird. Die Handlung spielt sich in Düsterbruch, einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein, ab. Das herbstliche Flair spiegelt sich auch in dem Schreibstil - Die Atmosphäre wirkte auf mich eher ein klein wenig dunkler und dichter. In dieser Geschichte gibt es einige Nebenschauplätze die sich mit der Zeit verweben und so wurde der Krimi für mich im Laufe des Buches immer komplexer. Interessant war für mich dass fast alle Ermittlungen immer wieder in einer Sackgasse enden und das ganze erst zum Ende hin aufgeklärt wird. Die Story wird auch von Kapitel zu Kapitel aufregender und fesselnder so dass ich immer weiterlesen musste. Mit der Zeit wird klar dass der Fall in die organisierte Kriminalität geht. Dazwischen gibt es immer mal wieder bildhafte Szenen die nicht's für schwache Nerven sind - auch ich musste öfters durchatmen. Im letzten Drittel wird die Story dann nochmals heftig so dass die Geschichte in mir die verschiedensten Gefühle hervor rief. Dies ist der siebte Band dieser achtzehnteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen da die Autorin im ersten Drittel zwei größere Rückblenden mit eingebunden hat. Dieser Regionalkrimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne.
- Eva Almstädt
Tödliche Mitgift
(81)Aktuelle Rezension von: PeytonSIch habe das Hörbuch gelesen und fand es, wie viele hier, dass es der schlechteste Fall war. Kann mir einer den Titel erklären? Das hat sich mir nicht mal erschlossen...
Die detaillierte Rezi findet ihr von mir unter dem Hörbuch.
- Anja Behn
Küstenbrut
(24)Aktuelle Rezension von: BambisusuuDer Kriminalroman "Küstenbrut" ist der zweite Fall von Kunsthistoriker Richard Gruben und wurde von der Autorin "Anja Behn" geschrieben. Bereits erschienen sind auch der erste Teil "Stumme Wasser" und der dritte Fall "Kalter Sand". Alle Bücher sind im "Emons Verlag" veröffentlicht worden.
Nach einem aufregenden und fesselnden Prolog startet die Geschichte mit einer tot aufgefundenen Galeristin an der Ostseeküste. Sie wurde brutal ermordet. Der einzige Anhaltspunkt ist eine Visitenkarte des Kunsthistorikers Richard Gruben in dem Kalender der Toten. Doch Gruben kann sich nicht an die persönliche Visitenkarte erinnern und auch die Tote ist ihm nicht bekannt. Sein Freund und Polizist Muslow bittet Richard um eine Besichtigung der Galerie. Er begibt sich in eine verzwickte Lage und erfährt von ungeahnten Hinweisen.
Diese Krimi-Reihe habe ich leider mal umgekehrt gelesen, da mein erster Roman der Autorin Anja Behn "Kalter Sand" war. Doch nach so einem fesselndem Roman blieb mir nichts anderes übrig, als auch die Vorgänger lesen zu wollen. Ihre Roman sind kurz gehalten, haben es aber trotzdem innig. Der Nervenkitzel, die Spannung und Brutalität werden bis ins Detail beschrieben. Interessant gewählt wird die Ostsee-Küste als Schauplatz für ihre Krimi-Reihe rund um Richard Gruben.
Der Kunsthistoriker Richard Gruben hat eigentlich nichts mit Mordfällen am Hut. Sein Leben hingegen wirkt eher überschaubar und wird realistisch innerhalb der einzelnen Fällen immer wieder aufgegriffen. Sein Charakter ist dabei authentisch und verhält sich innerhalb der Handlung ahnungslos (wie der Leser selbst). Nur Polizist Muslow ist ein langjähriger Freund und bittet Richard um seine "künstlerische" Hilfe. Richards Wissen kann nämlich ein wertvolles Indiz sein und den Fall nach vorne bringen.
Die Ermordete scheint ein mysteriöses Leben zu besitzen und ist nicht einfach zu durchschauen. Der Täter bewegt sich frei herum und sorgt deshalb auch für Sorge bei der Tochter Lena. Ihr Verhalten zeigt, dass sie mehr über den Tod ihrer Mutter weiß. Auch andere Charaktere verheimlichen wichtige Informationen gegenüber Richard und Muslow. Schaurig und packend wird die Handlung in viele Richtungen gelenkt, sodass es bis zum Ende fesselnd bleibt.
Nervenkitzel garantiert Anja Behn auch mit dem zweiten Fall mit Richard Gruben. Die authentische Art gepaart mit der aufbauenden Spannung lassen den Roman nur so dahinfliegen und wecken meine Neugier bis zum Abschluss! - Daniela Arnold
Lügenkind
(28)Aktuelle Rezension von: BettinaFVorab muss ich sagen ich lese die Bücher von Daniela Arnold sehr gerne. Nur dieses Buch hat so überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Es fehlt an Spannung und Inhalt.
Annas Vater ist schwer krank und liegt im sterben. Anna hat seit ihrer Kindheit schlimme Träume in denen sie zu ertrinken scheint. Dies hängt mit ihrem vermeidlichen Badeunfall aus ihrer frühen Kindheit zusammen. Kurz vor seinem Tod übergibt ihr Vater Anna einen Schlüssel zum Ferienhaus in Finstersee auf Usedom.Weiters bittet der Vater Anna sich der ganzen Wahrheit zu stellen.Annas Mutter ist ganz und gar nicht begeistert von dem Plan ihrer Tochter, Zeit auf Usedom zu verbringen, so hat sie es doch bis jetzt erfolgreich geschafft, alles von damals erfolgreich zu verdrängen.
Mit etwas Bauchweh macht Anna sich auf den Weg, und lernt auf der Insel sehr schnell das nichts so ist wie es scheint. Sie muss sich mit ihrer Vergangenheit schneller auseinander setzen als ihr lieb ist und bezahlt dies beinahe mit ihrem Leben.
Der Einstig ins Buch sowie der Prolog waren noch flüssig und auch kurzfristig spannend, doch dies hat leider nicht lange angehalten.Die Protagonisten sind eher fade und langweilig, keiner konnte mich wirklich mitreißen.Der Verlauf der Geschichte ist vorhersehbar, so auch das Ende.
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen, ich bin viel besseres von Daniela Arnold gewöhnt. - Andreas Franz
Spiel der Teufel
(177)Aktuelle Rezension von: LegraAls ich angefangen hatte das Buch zu lesen, war es noch ganz interessant und ich dachte mir gut, dann lese ich mal weiter.
Aber zur Mitte hin wurde die Spannung immer weniger und es wurde langatmig. Ich überlegte mir ob ich es weg legen oder weiterlesen sollte? Und ich las weiter.
Die Story war ganz detailliert und nett auch die Beschreibung wie der Organhandel funktioniert, aber 500 Seiten sind zu lang!!
Immer wieder in Mitte des Buches dachte ich "Komm zum Punkt".
Es zerrte echt an meiner Geduld, also überflog ich ein paar Seiten, aber es wurde nicht besser. Aber ich habe es geschafft durchzulesen.
Und zu den Charakter, Sören und Lisa waren wie immer sympathisch
- Maria G. Noel
Kirschblau - Mord am Noor
(24)Aktuelle Rezension von: SaintGermainDas Cover des Buches ist sehr gut gemacht, es wirkt mystisch.
Da ich ein begeisterter Leser der "Flederzeit"-Trilogie war und ich sehr gerne Krimis lese, war ich gespannt wie die beiden Autorinnen dies hinkriegen würden.
Der Schreibstil der beiden ist natürlich sehr gut, neben Spannung und der guten Beschreibung der Protagonisten und Orte, kommt auch der Humor bei diesem Buch nicht zu kurz, ebenso wie das Zwischenmenschliche.
Die Hauptakteure sind sehr verschieden und ganz anders als die üblichen Ermittler.
Fazit: Die Autorinnen erfinden sich mit dem Auftakt zur Kirschblau-Reihe neu, bleiben dabei aber ihrem sehr gutem Schreibstil treu. Endlich ein gutes Autoren-Team, das auch nicht auf ein Genre spezialisiert ist. - Heike Denzau
Die Tote am Deich
(26)Aktuelle Rezension von: peedeeOberkommissarin Lyn Harms, Band 1: Die vierzehnjährige Nele wird tot aufgefunden. Sie wurde als knapp Dreijährige beim Rosenmontagsumzug von einem Mann im Robin-Hood-Kostüm entführt. Ein steiler Einstieg für Oberkommissarin Lyn Harms bei der Kripo Itzehoe. Wo war das Mädchen die letzten elf Jahre? Eine fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt…
Erster Eindruck: Auf dem Cover ein schöner Ausschnitt am Wasser – gefällt mir.
Gwendolyn „Lyn“ Harms hat nach ihrer Scheidung Bayern hinter sich gelassen und ist in ihre alte Heimat gezogen. Ihre beiden Töchter sind nur mässig erfreut, in ein solches „Kaff“ zu ziehen. Tja, Kinder! Dass es sich beim ersten Fall, bei dem Lyn mitarbeitet, um eine Kinderleiche handelt, ist für jeden Polizisten schwer, unabhängig davon, ob er Kinder hat oder nicht.
Die Autorin lässt immer wieder unbekannte Personen zu Wort kommen, nämlich „Peter“ und die kleine „Anna“. Dem Leser ist schnell klar, dass dieser „Peter“ der Täter ist. Doch wer ist er? Und wer ist „Anna“? Und vor allem: wo sind sie? Diese Passagen sind sehr beklemmend und führten dazu, dass ich immer schneller lesen wollte, weil ich unbedingt wissen musste, wie das alles zusammenhängt!
Die ersten Ermittlungen werfen ein ungünstiges Licht auf einen früheren Schulkollegen von Lyn. Einerseits hofft sie, dass er nichts damit zu tun hat, andererseits will sie – wie alle in ihrem Umfeld – den Täter möglichst rasch stellen können. Die erneute Befragung von Zeugen von vor elf Jahren bleibt ohne brauchbare Ergebnisse. Das Team ermittelt auf Hochtouren, als die Entführung eines weiteren Kindes gemeldet wird. Lyn und ihre Kollegen haben mir sehr gut gefallen; ich hatte das Gefühl, dass sie als Team sehr gut zusammenarbeiten. Hendrik Wolff, einer ihrer Kollegen, zeigt sich sehr interessiert an Lyn, aber sie weist ihn ab – schliesslich hat sie gerade eine Scheidung hinter sich und zudem ist er jünger als sie. Als ob das ein Hindernis wäre...
Fazit: Das Buch mit seinen 240 Seiten hat es in sich! Ein sehr spannender Fall, der tief in menschliche Abgründe blicken lässt und unfassbare Tragödien widerspiegelt (leider kann ich hier nicht viel mehr darüber schreiben, ohne zu spoilern). Für mich war es das erste Buch der Autorin, wird aber definitiv nicht das letzte gewesen sein. Reiheneinstieg grossartig – 5 Sterne! - Jobst Schlennstedt
Nebelmeer
(18)Aktuelle Rezension von: PixibuchAm Priwallstrand wird das Skelett einer Leiche gefunden. An ihr hängen noch Handschellen. Kommissar Andresen, der in dieser Sache ermittelt, erinnert sich an einen ähnlichen Fall vor einigen Jahren, der aber bis heute noch nicht aufgeklärt wurde. Einige Tage später finden spielende Kinder eine weitere Leiche. Andresen ist klar, dass ein Serienmörder unterwegs ist. Doch wo soll er ansetzen? Da erscheint einige Tage später eine junge, nicht sehr vertrauenserweckende Frau bei ihmim Büro und teilt ihm mit, dass ihre Freundin verschwunden ist. Andresen schickt sie zum Kollegen. Und eben diese Frau erzählt, dass sie zuerst online mit einer Frau Kontakt hatte, die sie als Haushaltshilfe anwerbn wollte. Sie haben sich in einem Cafe getroffen. Aber diese Frau war ihr persönlich nicht ganz geheuer, deswegen hat sie ihre Freundi, die ebenfalls eine Arbeit sucht, dahin geschickt. Nun beginnt das große Suchen und Andresen Kollegin Ina-Marie stellt sich als Lockvogel zur Verfügung und sie gerät dadurch in sehr große Gefahr. Dieses Buch ist derart spannend geschrieben und es hat sehr viele Gruse-und Gänsehautmomente. Allein schon der dichte Nebel am Strand, der morastige Boden, der einen nach unten zu ziehen scheint. Auch die Kriminalbeamten sind nur Menschen und sie haben große private Probleme, besonders Andresen, der diese Probleme auch bei der Arbeit nicht beiseite schieben kann, In diesem Krimi erfahren wir, wo böse Menschen sein können, sie erniedrigen andere Menschen und halten sie wie Sklaven. Wir lernen hier das Grauen pur kennen. Ich habe von diesem Autor schon einige Bücher gelesen und ein jedes ist wirklich ein hochgradiger Thriller. Der Spannungsbogen steigert sich von Seite zu Seite und bleibt bis zum Schluß aufrecht erhalten. Es gib hier wirklich keine einzige Stelle, die nur im Entferntesten langweilig wäre. Das Cover ist wie vom Emonsverlag gewöhnt, wieder wunderschön gestaltet. Hier zeigt es zum Thema passend eine Küstenlandschaft im tiefen Nebel.
- Ulrike Busch
Mordskuss
(18)Aktuelle Rezension von: MissNorge✿ Kurz zur Geschichte ✿
Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. Auf der Stirn der Toten prangt ein dunkelroter, sinnlich wirkender Kussmund. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten? Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Silvia Lüders war Gast des Hotels Friesenliebe. In dem Haus treffen sich Partnersuchende aus Ostfriesland, doch anstatt Flirts und Liebe finden die Kommissare Eifersucht vor und Hass … Ist einer der Gäste der Friesenliebe der Täter? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare ermitteln in alle Richtungen, als der Täter erneut zuschlägt.
(Quelle: Amazon.de)
✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Band 2 der Reihe um die Kripo aus Greetsiel, aber wie ich festgestellt habe, ist es auch möglich ohne den Vorgängerband alles zu verstehen. Tammo Anders und Fenna Stern bilden das Ermittler-Team und die beiden sind einfach toll. Man merkt das es zwischen ihnen knistert, aber so richtig wollen die Flammen der Liebe noch nicht lodern, aber ich nehme mal an, dass das noch kommen wird. Diese kurzen Einblicke in das Privatleben haben mir gut gefallen und gehören zum Flair einer Krimi-Serie dazu. Der Fall, den die Kripo zu lösen hat, scheint sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, aber so, das trotzdem gleich mehrere Personen als Täter in Frage kommen. Hier hat mich die Autorin bis zum Ende an der Nase herumgeführt, ohne das ich ahnte wer es denn nun gewesen sein könnte. Der Schreibstil ist gut zu lesen, so das ich das dünne Buch an einem Nachmittag durch hatte.
✿ Fazit ✿
Ein solider Krimi der mich gut unterhalten hat und wo bis zum Ende nicht klar erkennbar war, wer denn nun der Mörder ist. - Dirk Trost
Neuntöter für Greetsiel
(19)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der vierte Band der Reihe um den Ex-Anwalt Jan de Fries setzt die Abenteuer des Protagonisten fort. Wieder hat sich der Autor eine gute Story ausgedacht, die geeignet ist den Leser "bei der Stange" zu halten. Der Aufbau ist gut gelungen und wird von einer Reihe von Spannungssitzen aufgelockert. Leider gibt es zwischendurch auch ein paar Längen, die das Lesevergnügen aber nicht nachhaltig stören.
Weniger gut hat mit gefallen, dass es doch etliche Wiederholungen gibt und zahlreiche Formulierungen immer wieder verwendet werden. Zum x-ten Male zu erfahren, wie der Ostfriese seinen Tee aufbrüht ist dem Lesespass nicht förderlich - zumal nicht in immer gleicher Formulierung...!
Ansonsten hat das Buch wieder gut unterhalten und lädt ein, sich auch dem nächsten Band zu widmen.
- Birger Brand
Tod am Kreidefelsen: Ostseekrimi
(17)Aktuelle Rezension von: Vampir989Klapptext:
Sassnitz, Rügen. Die Leiche des zwanzigjährigen Kellners Benjamin W. taucht eines Morgens am Fuß des Kreidefelsens auf. Als die herbeigerufene Kripo das Haus des Opfers durchsucht, kommt es zu einem schwerwiegenden Zwischenfall. Steckt mehr als nur Fahrlässigkeit dahinter? Sind hier Polizeibeamte gar in ein Verbrechen verstrickt? Nur kurze Zeit später bringt der Tod eines Verdächtigen in seiner Zelle das Fass zum Überlaufen - und weckt das Interesse von Lydia Westphal.
Die Leiterin des LKA-Dezernats für Interne Ermittlungen (Schwerin) fährt unverzüglich nach Sassnitz, um Licht ins Dunkel zu bringen. Im Zuge ihrer Nachforschungen gerät die Kriminalrätin in ein Gemenge aus Rachegelüsten, himmelschreiender Inkompetenz und Sex-Dienstleistungen der speziellen Art.
In einem feindseligen Klima beginnt sich die Ermittlerin schnell unsicher zu fühlen. Schwebt sie tatsächlich in Gefahr? Auf welche Kollegen kann sie sich verlassen? Wer arbeitet im Geheimen gegen sie? Werden weitere Opfer folgen? Ein Ereignis jagt das andere, menschliche Abgründe tun sich auf, der große Knall steht bevor…
Dies ist der Auftakt einer Ostseekrimireihe mit der Kommissarin Lydia Westphal.Ich hatte große Erwartungen an diesen Krimi.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Birger Brand entführte mich auf die wunderschöne Insel Rügen.Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.Ich begleitete die Kommissarin für eine Weile bei ihren Ermittlungen und erlebte dabei spannende und interessante Momente.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Lydia Westphal.Ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Figuren waren sehr interessant egal ob bösartig oder liebenswert.Der Autor hat eine geheimnisvolle und düstere Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch blieb es durchweg spannend und wahnsinnig interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Viele brisante und aktuelle Themen spricht der Autor in diesem Krimi an.Da geht es um Ausländerhass,Homosexualität,Alkohol und Prostitution.Dies in die Geschichte einzubauen ist ihm hervorragend gelungen.Auch wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt was den Täter anbelangt.Und so habe ich bis zum Schluss mit gerätselt wer es denn nun sein könnte.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.Besonders die tollen Landschaftsbeschreibungen der Insel Rügen fand ich grandios und wunderschön.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Den Abschluss fand ich sehr gelungen.Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und gut gewählt.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum Lesen.Für mich rundet es das Meisterwerk ab.Mir hat das Lesen dieses Buches viele spannende und interessante Momente beschert.Ich vergebe glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Lydia Westphal. - Ella Danz
Osterfeuer
(34)Aktuelle Rezension von: PixibuchTrude Kampmann ist eine erfolgreiche Kochbuchautorin. Durch Heirat hat es sie von Berlin nach Ostholstein verschlagen. Nun kommen sie über die Osterfeiertage ihre Freundinnen Iris und Betty besuchen. Sie ist nicht gerade erfreut, dass die Beiden Margot mitbringen, eine Person, mit der sie nichts mehr zu tun haben wollte, nachdem Trude von Margot hintergangen und enttäuscht wurde. Jedes Jahr findet in Ostholstein ein Osterfeuer statt mit großem Fest. Dort wird gegessen, getrunken und getanzt und Margot macht sich gleich an die Männer ran. Am nächsten Morgen wird Margot tot im Mühlteich aufgefunden. Die Lübecker Mordkommission ermittelt in dieser Sache und befragt die Personen. Dabei fällt auch der Verdacht auf Trude bis ein weiterer Mord geschieht. Ein wirklich sehr spannender Krimi, wobei auch die kulinarischen Erzeugnisse nicht zu kurz kommen, da Trude in ihrem Element ist und die besten Gerichte auf den Tisch zaubert. Man fiebert mit dem Kommissar mit, hat immer wieder neue Verdächtige im Visier und letztendlich ist man über den Täter mehr als überrascht. Die Autorin schreibt in einer leicht zu lesenden und verstehenden Sprache, dabei beschreibt sie die Landschaft und die Umgebung sehr genau und man möchte selbst in diese Gegend fahren, um dies mit eigenen Augen zu sehen. Ein Buch, das für eine wunderbare Unterhaltung sorgt. Auch das Cover mit dem schönen Landhaus ist sehr gut gewählt.
- Anja Behn
Jasmunder Geheimnisse
(10)Aktuelle Rezension von: Buchwurm05Inhalt:
Kunsthistoriker Richard Gruben besucht seine Freundin Jette auf Rügen. Diese ist in dem kleinen Dorf Hollvitz mit der Restaurierung einer Kirche beauftragt. Auch Susanne Ortlepp von der Landesdenkmalpflege hat sich wegen einer Besprechung angesagt. Auf Jettes Bitte hin nimmt Richard sie im Auto mit. Umso größer ist sein Schock, als er Susanne am nächsten Tag tot auffindet. Verblutet in einer Tierfalle. In der Werkssiedlung. Genau dort wo er sie abends abgesetzt hat. Was ist Geschehen? Ein Unfall? Richard glaubt nicht recht daran und beginnt eigene Recherchen anzustellen......
Leseeindruck:
"Jasmunder Geheimnisse" ist Band 4 einer Reihe um Kunsthistoriker Richard Gruben. Ich kenne die Vorgänger. Aber auch ohne Vorkenntnisse kann man den Krimi gut lesen. Anja Behn hat einen besonderen Schreibstil. Er ist unaufgeregt und flüssig. Ohne es zu merken war ich plötzlich mittendrin in der Geschichte. Von Anfang an wird eine unterschwellige Spannung aufgebaut. Diese bewirkt die Autorin durch geschickte Szenenwechsel und kleinen Cliffhangern am Ende der Kapitel. Immer wieder habe ich gespürt, dass einige Dorfbewohner etwas verbergen. Doch erst ganz am Schluss erfährt man das ganze Ausmaß. Denn Verdächtige gibt es mehr als genug. Das Setting ist bildlich beschrieben. Gut integriert. Ohne dabei den Spannungsbogen zu vernachlässigen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen. Vor allem Richard hat es mir angetan. Er hat eine hartnäckige Art, die jedoch zu keiner Zeit aufdringlich wirkt.
Fazit:
Mit "Jasmunder Geheimnisse" knüpft Anja Behn wieder problemlos an die Vorgänger an. Ich wurde - wie ich es auch nicht anders erwartet habe - gut unterhalten. Richard hat sich schon seit Band 1 in mein Herz geschlichen. Ich mag die Krimis der Autorin sehr gerne. Gerade weil sie nicht mit Effekthascherei hervorstechen, sondern die Geschichte eher leise daher kommt. Atmosphärisch. Der Spannungsbogen dabei jedoch konstant gehalten wird. Gerne empfehle ich den Krimi weiter. Besser noch die ganze Reihe.
- Anke Gebert
Travemünde: Tod
(21)Aktuelle Rezension von: WildponyTravemünde: Tod - Anke Gebert
Kurzbeschreibung Amazon:
Während eines Auftritts des berühmten Party-Sängers Ricci Bell wird ein Mädchen erschossen. Galt der Anschlag wirklich der jungen Frau, die ein großer Fan des Sängers war? Oder galt er dem Sänger selbst? Nina Wagner muss es herausfinden, bevor ein weiteres Unglück geschieht.
Mein Leseeindruck:
Wieder ein unterhaltsamer Krimi aus dem mir richtig lieb gewonnenen Emons-Verlag!
Als alte Krimi-Tante musste ich bei der Lösung dieses Fall unbedingt dabei sein. Vor allem wenn die sympatische Protagonistin Nina Wagner ermittelt, die u.a. noch den gleichen Nachnamen trägt wie ich selbst :-)
Die Autorin versteht es wunderbar die Atmosphäre von Travemünde in Worten einzufangen. Und daher fröstelte es mich bereits in den ersten Seiten des Buches, als ich von dem windigen und regnerischen Wetter in Travemünde las. Ich mag diese Stadt und das Meer - und die Autorin konnte das so wunderbar in dem Buch rüber bringen.
Die spannende Handlung, von der ich nun natürlich nicht zu viel verraten möchte, hat mich ebenfalls in den Bann gezogen und ich konnte mich als Leser ganz auf die Story einlassen. Nina ist in der Rolle der Privatdektivin genial und ich habe sie als Protagonistin sofort ins Herz geschlossen.
Und gerne werde ich sie auf einem weiteren Fall begleiten.
Fazit:
Ein spannender, angenehm zu lesender Regional-Krimi.
Von mir gibt es 4,5 Sterne. Da es hier aber nur ganze Sterne gibt runde ich auf 5 Sterne auf. Der halbe Stern weniger ist von mir auch keine Kritik. Es fehlte mir noch so der absolut kleine Kick, der das Buch ein wenig von anderen Regionalkrimis abhebt. Aber dafür gibt es von mir noch eine Lese-Empfehlung und ich werde definitiv die anderen Krimis der Autorin noch lesen!
- Christian Bauer
Klara Klühs und das rote Fahrrad
(18)Aktuelle Rezension von: Kerstin_LohdeHier war ich sehr gespannt denn es ist ein Regionalkrimi. Als ich ihn als Rezensionsexemplar erhalten hatte, war ich sehr überrascht. Aber ich habe mich sehr darüber gefreut. Wie ich mit dem Lesen begonnen habe, war mir schnell klar das es ein gut geschriebener Krimi ist. - Burkhard Wetekam
... und am Dornbusch fällt ein Schuss
(9)Aktuelle Rezension von: Ladybella911Volker Flosbach ist berühmt.
Als Klimaforscher und Buchautor.
Und er hat Geburtstag.
Aber beliebt ist er nicht.
Er feiert seinen Geburtstag mit einer illustren Gesellschaft auf der schönen Insel Hiddensee. Am Dornbusch – in einer traumhaften Kulisse nahe dem Leuchtturm.Und wie jedes Jahr verlässt er seine Geburtstagsfeier, um allein und ganz ohne Begleitung eben dieses zu besteigen und die Aussicht zu genießen.
Aber am Morgen des nächsten Tages ist er tot. Ermordet !! Es gibt viele Verdächtige und viele Motive, denn, wie schon erwähnt, beliebt war er nicht.
Sylke Bartel wird mit der Klärung des Falles beauftragt, aber durch ihre eigenwillige etwas arrogante Art will es ihr nicht so recht gelingen ein Team zusammenzustellen, welches hinter ihr steht. Sie ist kein einfacher Charakter, auch recht schroff und abweisend, sodass es mir nicht so recht gelang, mit ihr warm zu werden.
Dafür sind der Privatermittler Tom und seine Verlobte Clara umso sympathischer und man begleitet sie gerne bei ihren Recherchen.
Die Hauptpersonen wie auch die Nebenfiguren sind sehr bildhaft dargestellt und kommen authentisch rüber und die Landschaftsbeschreibungen sind so detailgenau, dass man sich die Umgebung wunderbar vorstellen kann. Das Buch liest sich leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin.
Bis etwa zur Mitte hin ist die Spannungskurve sehr hoch gehalten, danach flacht sie leider etwas ab. Dennoch, viel Lokalkolorit, Spannung und ein ganz klein wenig feinsinniger Humor haben mir einige vergnügliche Lesestunden beschert, und ich fühlte mich gut unterhalten.
Also von mir eine klare Leseempfehlung und vier gute Sterne.
- Moa Graven
Blaues Blut
(12)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeWie fühlt man sich, wenn man erfährt, dass man gar nicht mehr lebt? Diese Erfahrung macht Alexander von Bruch, als er nach einem Urlaub im sonnigen Süden in seine alte Villa in Dornum zurückkehrt. Er merkt gleich beim Aufschließen der Tür, dass etwas nicht stimmt. Warum gibt es keine Post? Wo ist seine Haushaltshilfe? Nur auf dem Wohnzimmertisch liegt eine alte Zeitung, in der steht, dass er vor Kurzem gestorben ist. Er liest seinen eigenen Nachruf. Was hat das zu bedeuten? Wem kann er noch trauen? Er wendet sich an Eva Sturm, die er auf der kleinen ostfriesischen Insel Langeoog kennenlernt, und bittet sie unter einem harmlosen Vorwand um Hilfe. Mit dieser Inhaltsangabe startet der Leser in ein Buch, das doch etwas anders ist als erwartet. Der Ostfrieslandkrimi bietet angenehme, teils ziemlich kurze Kapitel in gut zu lesender Schriftgrösse und übersichtlichem Format. Mit 179 Seiten ein überschaubares Werk, dass bereits den vierten Fall der Polizistin Eva Sturm beinhaltet. Das Buch ist dank eines flüssigen, leicht verständlichen Schreibstils zügig zu lesen und die Hauptprotagonisten lebendig und unterhaltsam dargestellt. Allerdings bleibt die Geschichte um Alexander von Bruch und seinen eigenen Nachruf blass und im Hintergrund, während es vordergründig viel mehr um das Verhältnis von Eva zu ihrem Bekannten Jürgen von der Touristeninfo geht, sowie eine junge tote Frau, die am Strand von Langeoog gefunden wird. Leider bleibt die wirkliche Spannung und die Entwicklung des Falles selbst aber irgendwie auf der Strecke und gerade das Ende wirkt gestellt und fast schon zu abgehackt vom Rest des Inhaltes. Obwohl die Autorin sehr unterhaltsam schreibt und viele interessante Details einbringt, bleibt der Kriminalfall eine nette Nebengeschichte zu den beiden Protagonisten Eva und Jürgen. Mein Fazit: Leider entsprach das Buch nicht dem erwarteten spannenden Krimi. Es erwies sich vielmehr als unterhaltsamer Roman um einige sehr sympathische Charaktere, der angenehm zu lesen ist und sicherlich eine gute Entspannungsliteratur ist. Hier ist richtig, wer kurzweilige kreative Unterhaltung sucht, in einer ansprechenden Landschaft und mit angenehmen Rundherum. - Jobst Schlennstedt
Möwenjagd
(10)Aktuelle Rezension von: peedeeBirger Andresen, Band 5: Ein erfolgreicher Vertragsabschluss rechtfertigt eine fröhliche Feier. Aber die Stimmung beim Lübecker Wirtschaftssenator Michael Sonntag und den schwedischen Geschäftspartnern ist sehr durchwachsen. Am nächsten Tag ist Sonntag verschwunden, was zunächst nur seine Ehefrau beunruhigt. Als eine Leiche am Strand angespült wird, nehmen Hauptkommissar Birger Andresen und sein Team die Ermittlungen im schwer durchschaubaren Umfeld von Politik und Wirtschaft auf – die schwedischen Investoren geraten ins Visier…
Erster Eindruck: Das Cover mit der Möwe auf einem Strandkorb gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 5 einer Reihe, für mich jedoch die erste Begegnung mit Birger Andresen (und dem Autor Jobst Schlennstedt). Ich steige quer ein, da dieses Buch Teil der Emons-Krimibox „Küste“ war.
Für Birger läuft es gerade suboptimal: die Beziehung zu seiner Freundin Wiebke steckt in einer Krise – seit Töchterchen Marlene auf der Welt ist, ist irgendwie alles anders. Seine Ex-Frau macht Wiebke zudem das Leben schwer – und sie sodann selbstverständlich ihm. Und auch bei der Arbeit ist nicht alles wie gewünscht, denn es gibt eine neue Kollegin, die Birger Avancen macht. Aber all diese zwischenmenschlichen Probleme müssen erst mal warten, da ein Leichenfund vermeldet wurde: ein Mann wurde mit einer Angelschnur ermordet! Birger hofft, dass es sich hierbei nicht um den verschwundenen Wirtschaftssenator handelt… Ein weiteres Problem stellt sich noch teamintern: was ist mit seinem Chef los? Dieser verhält sich gar nicht so wie gewohnt. Hat er gesundheitliche Probleme?
Das Team findet schnell mehrere Personen, die sowohl Zeit als auch Motiv gehabt hätten, doch trotzdem passen die Puzzlesteine nicht zusammen.
Investitionen, Politik, Wirtschaft, Gier, pekuniäre Probleme – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Es war ein ruhiger, aber kniffliger Fall mit einer Vielzahl von Verdächtigen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und hat mir sehr gut gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne. - Andreas Franz
Eisige Nähe
(155)Aktuelle Rezension von: BokmaskFür mich war dieses Werk das erste von Andreas Franz, und ich war Quereinsteiger in einer Serie.
Doch das hat überhaupt nicht gestört.
Diese Geschichte war teils unglaublich, aber auch doch vorstellbar. Ein Auftragsmörder, der sich zur Ruhe setzten möchte, aber vorher noch eine gewisse Rechnung begleichen möchte. Und er tut es auch. Die Ermittler werden auf ihren Handys angerufen und es wurde ihnen berichtet wo sich zwei Tatorte befinden. Zu beginn war es für die beiden Ermittler sehr verworren und irreführend, doch als sich ein überkandidelter Staatsanwalt hervortut und ihnen weitere Ermittlungen untersagt, sind die beiden erst recht nicht mehr zu bremsen. Sie ermitteln auf eigene Faust weiter, ihr Vorgesetzter ist sich bewusst das man seine beiden besten Ermittler nicht einfach kaltstellen kann und befürwortet weitere Ermittlungen so unter der Hand. Auch er möchte wissen was da los ist.
Es kommen immer mehr Ungeheuerlichkeiten ans Licht, die dem Leser nur den Kopf schütteln lassen. Natürlich ist das alles Fiktion, aber es könnte wirklich etwas dran sein. Wo Menschen Macht haben, werden die auch ihre Neigungen ausleben, und das unter dem Deckmantel des Staates. Eine grauenvolle Vorstellung. Dieses Buch ist so spannend geschrieben, man mag das Buch nicht aus der Hand legen. Ich denke das diese Geschichte nicht meine letzte von Andreas Franz sein wird. Auch wenn der Autor schon verstorben ist, so leben seine Werke doch weiter. - Eva Almstädt
Kalter Grund
(225)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieser Krimi hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Er ist atmosphärisch sehr intensiv geschrieben, die Figuren sehr facettenreich und die rauhe, kalte Landschaft von Ostholstein mag ich sowieso. Der Mordfall ist spannend und man kann gut miträtseln. Es ist zwar kein Cosy Krimi, aber er ist auch nicht so brutal, das hat mir sehr gefallen. Statt blutigem Gemetzel ist es eher der alltägliche Sexismus, der hier Gänsehaut verursacht.
Wie gut, dass ich so lange keine Krimis gelesen habe, da kann ich jetzt ordentlich aus dem Vollen schöpfen, denn von der Pia Korittki Reihe gibt es schon 17 Bände.
- Kirstin Warschau
Fördewasser
(19)Aktuelle Rezension von: RitjaOlga muss ihre Taschen packen und Berlin schnellstmöglich verlassen. Denn Berlin ist für sie kein sicherer Ort mehr. Erst recht nicht, als sie einen Kollegen in Notwehr erschießt. Sie wird nach Kiel versetzt. Ausgerechnet. Denn aus dem hohen Norden stammt Olga Island (wie passend der Name) und eigentlich wollte sie so schnell nicht wieder zurück. Doch nun muss sie direkt in einem Mord ermitteln - keine Zeit für Umstellung und Eingewöhnung, für Kennenlernen und Wohnung suchen. Eine Pension muss reichen und schon startet sie in eine turbulente Woche mit wenig Schlaf, feuchten Leichen und noch weniger Spuren. Das Team läuft noch nicht reibungslos und als Neue muss sie erst noch ihren Weg finden.
Auch die Autoren braucht ein paar Seiten, um "warm zu laufen", aber dann schreibt sie in einem flüssig zu lesenden Stil eine Geschichte rund um Kiel (wahrscheinlich gerade für Kieler interessant) und einem Mörder, der kaum Spuren oder Hinweise hinterlässt. Kein spektakulärer oder atemraubender Krimi, aber ein guter, solider "Schlechtwetter-Couchkrimi", der gut unterhält und nachts schlafen lässt ;-). - Lola Victoria Abco
5 Damen spielen falsch
(5)Aktuelle Rezension von: HelgasBücherparadies13. Rezensionsbuch 2019
Lola Victoria Abco 26books
5 Damen spielen falsch
Bianca und Dagmar träumen vom großen Geld und überwachen deshalb die Übergabe eines Geldtransporters bei einer Bank.Dabei werden sie Zeuge eines Überfalls. Als Schüsse fallen flüchten sie in den Transporter.Die beiden und drei Freundinnen spielen wöchentlich Rommè und Thema dabei ist natürlich der Geldüberfall.Alle überlegen, wie man schnell an Geld kommen kann und entwickeln dabei jede Menge kriminelle Energie.Sie führen ihre Ideen tatsächlich aus und erleben jede Menge Abenteuer, schrecken allerdings auch nicht vor Gewalttaten zurück.
Lola Victoria Abco ist hier ein sehr amüsanter Krimi gelungen, der aber auch voller Straftaten steckt, die nicht nur harmlos sind. Die Gier der 5 wird mit jeder Straftat größer.Sehr unterhaltsam ist das Tagebuch von Dagmars Tochter, wie sie das Dorf und ihre Bewohner erlebt. Dies ist witzig geschrieben.Die fünf Damen werden eindrucksvoll dargestellt, ihr Privatleben kommt dabei nicht zu kurz. Das Dorfleben und der Wachtmeister sind sehr detailgetreu beschrieben.Von Anfang an tauchte ich sehr schnell in die Geschichte ein. Dieses Buch wird aus der Täterperspektive geschildert.Die lebhaften Szenen lassen einen mitten im Geschehen sein.Das Ende ist nicht vorhersehbar.Die Handlungen sind sehr gut nachvollziehbar. Das Buch liest sich flüssig und man möchte es nicht aus der Hand legen.
Ich habe mich sehr gut unterhalten.💥💥💥💥💥 - Sabine Kornbichler
Nur ein Gerücht
(32)Aktuelle Rezension von: ArmilleeEin gutes Buch. Alle Potagonisten sind individuell. Keiner ist wischiwaschi. Viele soziale Themen werden hier verarbeitet. Besonders das Thema Vergangenheit. Wie gehen wir mit unseren unschönen Erinnerungen um. Können wir Verletzungen verarbeiten, oder tragen alles in einem imaginären Rucksack mit uns rum. In wie weit wird unser handeln und denken von den seelischen Narben bestimmt? Am Anfang hat mich nur genervt, dass Carla nicht zu ihren wahren Gefühlen zu Christian stand. Nicht heiß, nicht kalt. Das Thema ist ausgelutscht. Als besonders schön beschrieben ist das Wiedersehen mit ihrem Vater nach 20 Jahren. Hier wird auf ganz gefühlvolle Weise dem Leser Gelegenheit gegeben, selbst an Carlas Stelle zu sitzen und zu empfinden. Und wie meist, wenn ein nahestehender Mensch uns verläßt, stellt man sich die Frage : hätte ich noch etwas mehr sagen / tun können? Das irgentwann noch ein Mord passiert, war mir schon klar. Aber wer macht da wen platt? Für mich nicht so ganz vorhersehbar. - Ella Danz
Steilufer
(22)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeAnna Floric, Chefin eines Restaurants, vermisst einen ihrer algerischen Mitarbeiter. Gleichzeitig wird in der Lübecker Bucht eine männliche Leiche entdeckt. Das Gesicht des Toten ist vollständig zerstört, so dass eine Identifizierung zunächst unmöglich ist. Dennoch scheint der Fall klar zu sein. Dann aber gibt es neue Erkenntnisse, und Kommissar Georg Angermüller muss den Fall von einer anderen Seite erneut betrachten...
Mein Leseeindruck:
Auch dieser zweite Band der Krimi-Reihe hat mir sehr gut gefallen! Von Anfang bis Ende konnte mich die Handlung fesseln, auch wenn es vielleicht ein eher ruhiger Krimi ist. Dafür aber ist das Thema Rassismus gerade wieder aktuell - bzw. ist es wohl leider seit Erscheinen des Buches 2007 immer aktuell gewesen.
Der Kommissar Georg Angermüller ist eine interessante Figur. Mit seiner Vorliebe für gutes Essen und seiner eher gemütlichen Art ist er mir sehr sympathisch.
Man kann diesen zweiten Band der Reihe lesen, auch ohne den ersten Band zu kennen. Ich freue mich aber, dass es noch ein paar weitere Bücher der Reihe gibt, die ich auch gerne noch lesen möchte.