Bücher mit dem Tag "outback"
93 Bücher
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.225)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book2008, kurz bevor der 3. Teil erschien, begann ich die Reihe zu lesen. Damals war ich sehr gefesselt und hatte sie mir selbst zugelegt, nachdem ich sie mir vorher von einem Kollegen ausgeliehen hatte.
Ich hatte gar nicht vor, sie nochmals zu lesen und schenkte sie daher meiner Mum.
Irgendwann jedoch sah ich, dass sie unter einem neuem Namen fortgesetzt wurde und war neugierig, daher beschloss ich, die Reihe nochmals als Hörbuch zu hören.Mir war nicht klar, wie viel ich nach über 15 Jahren noch wusste.
Viele Zusammenhänge erkannte ich sofort, als sie angesprochen wurde. Manche Details waren nicht mehr präsent, doch nach der Erwähnung stellte sich auch hier ein ja-genau-Erlebnis ein.
Stieg Larsson war kein Poet, niemand, der Worte wunderbar verpacken konnte.
Doch er schrieb auf den Punkt. Schonungslos. Offen. Schnörkellos.Seine Charaktere - allen voran Blomkvist und Salander - sind erfrischend anders. Ich mag deren Entwicklung. Diese findet in einem eher gemächlichen Tempo statt, sodass Lesende mitunter einen langen Atem haben müssen.
Doch gerade Salander ist so komplex und interessant gestaltet, dass ich oft nur ihretwegen weitergehört habe. Was mich also eigentlich an das Buch gefesselt hat, war Lisbeth Salander und weniger die Krimigeschichte.
Für mich könnte „Verblendung“ als eigenständiger Krimi stehen. Nicht alles wird aufgelöst, doch das Wichtigste wurde gesagt.
©2024 a_different_look_at_the_book
- Anne Freytag
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
(262)Aktuelle Rezension von: brenda_wolfDies war mein erstes Buch von Anne Freytag. Um ehrlich zu sein, mich hat zuerst der Rucksack auf dem Cover angesprochen.
Die Autorin nimmt uns mit Rosa und Frank mit ans andere Ende der Welt: Australien, das Land der Backpacker. Die beiden lernen sich in einem Hostel in Sydney kennen. Rosa und Frank verstehen sich von Anfang an gut und beschließen zusammen einen Camper zu kaufen und Australien damit zu erforschen. Doch dann taucht unerwartet Franks bester Freund David auf, und mit ihm ändert sich alles. Alle drei haben nicht nur einen Rucksack auf den Rücken, sie haben auch ein seelisches Päckchen zu tragen. Nach und nach erfahren wir davon.
“Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte” hat mich begeistert, da ich selber gerne Wandern gehe und rucksackmäßig unterwegs bin. Anne Freytags Schreibstil ist wunderschön und poetisch. Ich konnte voll in die Geschichte eintauchen und befand mich mitten in Australien. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Rosa, Frank und David erzählt. So fällt es leicht, in die Gefühlswelt der Protagonisten einzutauchen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, authentisch und sympathisch. Die Entwicklung der drei Protagonisten fand ich nachvollziehbar.
Insgesamt ein tolles Buch, dass zum Nachdenken anregt und lange nachhallt. Es ist mit Sicherheit nicht das letzte Buch das ich von Anne Freytag gelesen habe. - Alex Winter
Ein Gespür für Mord - Detective Daryl Simmons 1. Fall
(34)Aktuelle Rezension von: schaclaInhalt: Eigentlich möchte Daryl sein Job bei der Polizei aufgeben. Seinem Chef gefällt diese Entscheidung jedoch überhaupt nicht, daher schickt er Daryl auf eine Farm in den Urlaub. Doch es ist kein normaler Urlaub, denn wen er schon dort ist, kann er sich gerade noch um das Verschwinden eines Piloten kümmern. Es ist ein sehr spezieller Fall. Die Kleider des Piloten wurden an den Billabong Gewässer gefunden. Ist er ertrunken, wurde er vielleicht sogar vom einäugigen Krokodil das dort lebt gefressen oder war es doch ein kaltblütiger Mord? Daryl Simmons steht vor einem Rätsel. Doch mit Hilfe des Wissens, das der Detektiv seines Aborigine-Lehrmeisters verdankt, kommt er dem Rätsel immer mehr auf die Spur.
Meine Meinung: In der Zeit in der ich dieses Buch anfing zu lesen, war ich wirklich in einem starkem lese tief. Es fiel mir daher schwer an diesem Buch dran zu bleiben, doch genau dieses Buch hat mich schlussendlich aus diesem Tief geholt.
Es war die erste Geschichte die ich von Alex Winter gelesen habe und sie hat mir super gefallen. Ich mag seinen Schreibstil, er wirkt für mich sehr locker und ist daher wirklich sehr angenehm zu lesen.
In Daryl hab ich mich sofort verliebt. Ich liebe seinen Humor, seine Art, einfach seinen Charakter so wie er ist. Ich find ihn klasse.
Was mich an diesem Krimi fasziniert ist mit wieviel Respekt und Ehre die Aborigines behandelt werden. Zum einem von dem Protagonist Daryl, jedoch spürt man durch Daryl auch der Respekt des Autors. Diese Tatsache, macht es für mich zusätzlich schön dieses Buch zu lesen.
Diese Geschichte zeigt auch, dass in einem Krimi nicht immer literweise Blut fliessen muss, damit es interessant und spannend wird.
Trotz des Lobes den ich hier niederschreibe, muss ich gestehen, dass ich am Anfang echt Mühe hatte die Namen auseinander zu halten. Wer war schon wieder Wer? Doch ich schiebe dieses Problem auf meine Leseflaute, denn kaum war meine Lesemotivation wieder da, verschwand das Namens Problem.
Daher freue ich mich für meinen Teil extrem Daryls nächsten Fall zu lesen. Was wird ihr das nächste Mal erwarten?
Mein Fazit: Ein wirklich sehr spannender und schöner Krimi in der Welt der Aborigines. - Lucy Christopher
Ich wünschte, ich könnte dich hassen
(341)Aktuelle Rezension von: ems!!! Spoiler !!!
Ich war ab Seite eins schon total in der Geschichte gefangen, auch wenn es meistens nicht angenehm war. Das Buch fängt sehr intensiv an & diese Intensivität hält an. Ich fand es zwischenzeitlich schwer zu lesen, so verstörend empfand ich die ertsen Tage nach der Entführung. Gem hat sich benommen wie ein eingesperrtes wildes Tier, was mich anfangs etwas verwirrt hat, aber letzendlich kann ich dieses Verhalten natürlich nachvollziehen. In den meisten fiktiven Geschichten die ich lese, wo jemand entführt wird, bleibt der-/diejenige recht ruhig für den Ausmaß der Situation. Was ja auch irgendwie total schwachsinnig ist.
Gem fühlte ich mich von Anfang an total verbunden, obwohl ich ihre Gedanken & Gefühle nicht immer instinktiv nachvollziehen konnte. Ich weiß nicht wieso ich so empfinde. Ich glaube es liegt zum Teil an meiner Empathie für ihren Charakter. Sie hat eine wirklich tragische Vergangenheit & auch ihre Gegenwart sieht nicht gerade gut aus. Vor allem aber wie ihre Vergangenheit erzählt wurde, fand ich so gut gemacht! Zudem finde ich sie wirklich intelligent & trotz allem doch so relatable. Auch in den ruhigeren Momenten der Geschichte, empfand ich es nie als langweilig aus ihrer Sicht zu lesen.
Meine Meinung zu Ty ist so durchwachsen, aber ich glaube allgemein muss ich sagen, dass ich ihn als Charakter ins Herz geschlossen habe. Ich hätte echt nie gedacht, dass sich meine Meinung doch so krass ändern würde, denn anfangs konnte ich ihn echt nicht leiden. Offensichtlich. Er hat Gem entführt, ist offensichtlich nicht ganz klar im Kopf & war schon aufdringlich, wenn er seine Meinung darstellte. Dann noch die Wutausbrüche. Zusätzlich kamen noch die Beschreibungen aus Gems Perspektive. Sie empfand ihn als eklig, abstoßend, verrückt & wollte die meiste Zeit nur so viel Abstand wie möglich zwischen ihm gewinnen. Doch ab einem gewissen Punkt hat sich die Beziehung stark geändert & in gewisser Weise fühlte ich mich dem ausgeliefert. Ich wusste das diese Wendung kommen würde (steht ja im Klappentext) & war eigentlich darauf eingestellt ihn trotzdem für seine Taten zu hassen. Aber man entdeckte eine Seite an ihn, die nur zum Vorschein kam, weil Gem es zuließ. Mir fiel dann auf wie weich & vorsichtig er wurde wenn es um Gem ging. Dies rechtfertigt natürlich nicht seine Taten, aber es hatte doch eine unausweichliche Veränderung mit sich gezogen.
Die Beziehung die sich zwischen Ty & Gem entwickelte, war wirklich so einzigartig & intensiv, es hatte mich voll in ihren Bann gezogen. Ab dem Schlagenbiss war ich ein komplettes Wrack. Ty so zu sehen, war so herzzerreißend. Generell alles was darauf folgte (die Trennung von dem Kamel; die Szene im Flugzeug wo Ty sich entschlossen hatte mitzukommen was bedeutete, dass er sich den Konsequenzen seiner Taten stellen müsste; Gems Zeit nach der Entführung; DIE LETZTEN SEITEN; DEN BRIEF AN TY!!; etc.) hat mich zum Heulen gebracht.
& am Ende steht man da & weiß nicht mehr was falsch & richtig ist, wer gut & böse ist. Ich liebe wohin die Geschichte sich entwickelt hat, auch wenn es natürlich tragisch ist. Ich erlebe es selten dass mich ein Ende so krass umhaut :) Deswegn muss ich dem Buch auch 4,5 Sterne geben. Ich habe einige Punkte, die mir persönlich nicht so gefallen haben, aber letzendlich sind es Kleinigkeiten im Vergleich was die Geschichte bietet. Ich wusste was passieren würde (sie verliebt sich in ihren Entführer), aber trotzdem hätte mich nichts auf diese emotionale Wendung vorbereiten können. Die Gefühle die Gem hatte, wurden beim Lesen so gut rübergebracht, dass ich immer mit ihr litt & sie angefeuert habe, als sie von Ty fliehen konnte, genauso litt ich aber auch mit ihr als sie sich entgültig von ihm verabschieden musste.
Wer hätte gedacht, dass das ertse Buch im Jahr 2024 so ein Hightlight wird :)
Anscheinend kam vor ein paar Jahren ein zweiter Teil raus, aber eine deutsche Version gibt es (noch?) nicht. Ich hoffe wirklich, dass das Buch übersetzt wird! & natürlich auch dass er mit dem ersten Teil mithalten kann!!<3
- Marlo Morgan
Traumfänger
(500)Aktuelle Rezension von: ZamsEhrlich gesagt bin ich etwas zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Es basiert anscheinend auf einer wahren Geschichte, wird aber als fiktives Werk eingestuft, was mich immer fragen lässt, wie viele der Ereignisse tatsächlich stattgefunden haben, wenn überhaupt, und welche übertrieben oder einfach erfunden waren.
Es hat mich auch dazu gebracht, ihren Informationen über Aborigines nicht zu vertrauen, aber ich hatte definitiv das persönliche Bedürfnis, mir einige Biografien zu besorgen, um das wiedergutzumachen.
Zeitweise schienen ihre Ansichten ziemlich voreingenommen, grenzwertig rassistisch und meiner persönlichen Meinung nach mit einer starken Note des weißen Rettertums, was es wie ein weiteres Werk eines Weißen erscheinen ließ, der von einer marginalisierten Gruppe profitiert.
Der Schreibstil hat mir jedoch gefallen, er war einfach und schnell zu lesen.
- Colleen McCullough
Dornenvögel
(277)Aktuelle Rezension von: LibellchenIch habe für das Buch lange gebraucht, aber nicht, weil es mir nicht gefallen hat. Die detailgetreuen Beschreibungen der Landschaft und der in Australien lebenden Tiere über mehrere Seiten waren mir manchmal einfach zu viel. Aber genau das hat mich so sehr mit den Protagonisten verbunden, dass ich unbedingt wissen wollte, wie ihre Geschichte weitergeht. Nicht nur die aussichtslos erscheinende Liebe zwischen Meggie und Pater Ralph, sondern auch das Verhältnis innerhalb der Familie.
Am Ende hatte ich sogar Tränen in den Augen und dieses wundervolle Buch hat mich noch lange gedanklich begleitet.
- Bill Bryson
Frühstück mit Kängurus
(199)Aktuelle Rezension von: BKKIch mag Brysons Bücher und finde sie zum schlapp Lachen, meistens jedenfalls! Dieses finde ich etwas langweilig und nicht ganz so witzig wie die anderen...Mag aber auch daran liegen, dass ich die Aussies so wahnsinnig witzig fand, so viele nette, lustige Begegnungen hatte und es so eine heitere Reise war, dass ich das Buch im Vergleich dazu eintönig fand...
- Kira Gembri
Ein Teil von uns
(194)Aktuelle Rezension von: Bethany_beMir hat das Buch sehr gefallen, vor allem Nias Entwicklung und die Szenen in Australien. Meine Lieblingsszene ist die des Regenschauers... Durch den Schreibstil konnte ich mir nicht nur die Natur, sondern auch die beiden sehr gut und lebhaft vorstellen.
Ich empfinde die Geschichte als aufmunternd, starkmachend und generell als motivierend. Dass Aaron etwas erleben will und auch Nia bereit für ein Abenteuer wird, zeigt, wie wichtig es ist, das zu machen, was einen glücklich macht und nicht, was erwartet wird.
Auch die Thematik des Nierenversagens von Aaron wurde ziemlich gut und sensibel behandelt. Dass man ernste Themen mit etwas Witz und Romantik in einem Roman verbindet, sorgt dafür, dass sich die Thematik einprägt. Das hat sie bei mir, sodass das Buch sensibilisiert und aufklärt.
- Jane Harper
Hitze
(170)Aktuelle Rezension von: wampyBuchmeinung zu Jane Harper – »Hitze«
»Hitze« ist ein Kriminalroman von Jane Harper, der 2016 bei Rowohlt Taschenbuch in der Übersetzung von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann erschienen ist. Der Titel der australischen Originalausgabe lautet »The Dry« und ist 2016 erschienen.
Zum Autor:
Jane Harper wurde 1980 in Manchester geboren, lebt aber schon lange in Melbourne, Australien. Sie war Journalistin, bevor sie mit dem Schreiben von Thrillern begann. Gleich mit ihrem Debütroman »Hitze« gewann sie neben zahlreichen anderen Preisen auch den wichtigsten britischen Krimipreis, den »Gold Dagger«
Zum Inhalt:Aaron Falk kehrt nach zwanzig Jahren zum ersten Mal nach Kiewarra zurück – zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke, der sich und seine Familie getötet haben soll. Bald brechen alte Wunden wieder auf und die trockene Hitze hat die Kleinstadt im Griff.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist sicherlich kein Thriller sondern eher ein Spannungsroman. Schon der Prolog hat mich mit seiner ungewöhnlichen Sichtweise gefesselt. Aaron Falk ist Ermittler bei der Finanzbehörde und kehrt auf Bitte von Lukes Eltern an den Ort zurück, den er vor zwanzig Jahren fluchtartig verlassen hat. Die Eltern glauben nicht an den erweiterten Selbstmord ihres Sohnes und bitten Aaron um seine Einschätzung. Aaron findet unterstützt vom Dorfpolizisten Sergeant Raco einige Ungereimtheiten und ermittelt weiter. Neben dem aktuellen Todesfällen spielt der ungeklärte Todesfall einer Jugendlichen aus der damaligen Clique von Aaron und Luke eine wesentliche Rolle. Aaron wirkt hartnäckig und sympathisch, auch wenn seine Rolle in dem damaligen Todesfall Fragen aufwirft. Einige Bewohner Kiewarras halten ihn immer noch für schuldig am Tod der Jugendlichen.Die Anzahl der beteiligten Figuren ist übersichtlich und alle Figuren sind komplex und glaubwürdig gezeichnet. Die Hitze setzt allen zu und für Aaron wird es bedrohlich. Er kommt in beiden Fällen nur langsam voran, bleibt aber am Ball. Die Autorin zeichnet ein faszinierendes Bild der Kleinstadt und ihrer Bewohner. Sie nimmt sich Zeit für ausführliche Beschreibungen und doch bleibt die Spannung auf hohem Niveau erhalten. Zum Ende hin zieht das Tempo deutlich an und beide Fälle werden vollständig und nachvollziehbar aufgeklärt.
Fazit:
Der Spannungsroman punktet mit seiner Figurenzeichnung und dem intelligent und überraschend gestalteten Plot. Mich hat der Roman gefesselt und blendend unterhalten. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus. - Nicholas Shakespeare
Sturm
(35)Aktuelle Rezension von: mandalottiIch hatte dieses Buch als Hörbuch.
Es gab wenig Spannung und wenig Wendungen. Auch das Drama war jetzt nicht so das wahre. Die Geschichte plätscherte einfach nur vor sich hin. Ich war meist sehr gelangweilt. Als Buch hätte ich bestimmt nicht bis zum Ende durchgehalten.
- Bill Bryson
Down Under
(42)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch stand schon mehrere Jahre in meinem Bücherregal und ich habe immer wieder damit geliebäugelt, weil mich Australien fasziniert wie kein anderes Land. Jedoch habe ich es wirklich erst gelesen, nachdem ich selbst dort war um festzustellen, dass Bill Bryson genau die selben Orte besucht hatte. Das Buch erschien mir daher ein wenig wie eine "Nacherzählung" meiner eigenen Reise und war daher sehr wertvoll zu lesen. Teilweise habe ich Tränen gelacht, dann war ich wieder völlig gefesselt und fasziniert. Bill Bryson hat wirklich ein unglaubliches Talent dafür, Dinge imposant und faszinierend darzustellen. Leider muss ich sagen, dass stellenweise einige Passagen sehr schleppend waren. Einige geschichtliche Erzählungen oder Anekdoten waren nach dem Lesen sofort aus dem Kopf verschwunden, weil es nach einer Weile einfach zu viel wurde. Dennoch: sehr empfehlenswert, wenn man ein Australien Fan ist und selbst dort war! - Alex Winter
Schwarzer Fluch
(17)Aktuelle Rezension von: AglayaEin Uniprofessor verschwindet zusammen mit seinen Studenten auf einem Forschungsausflug in der australischen Wüste. Der Polizist Daryl Simmons soll die Verschwundenen suchen und die Geschehnisse aufklären.
„Schwarzer Fluch“ ist der dritte Band der Krimi-Reihe um den australischen Polizisten Daryl Simmons. Wie gewohnt liest sich der Schreibstil des Autors Alex Winter flüssig, durch die bildhafte Sprache fühlt man sich direkt nach „Down Under“ versetzt.
„Schwarzer Fluch“ konzentriert sich in grossen Teilen auf den Protagonisten Daryl Simmons. Im Vergleich zu den anderen Bänden der Reihe bildet dieser dritte Band beinahe einen Ausreisser, mehr Charakterstudie als Krimi. Auch das Leben und die Welt der Aborigine sowie die Flora und Fauna Australiens nehmen hier viel Platz ein, deutlich mehr als in den anderen Bänden. Die Krimihandlung selbst bildet nur einen lockeren Rahmen, der über weite Teile beinahe vergessen geht. So ist „Schwarzer Fluch“ weniger als Krimi, sondern beinahe als Sachbuch über Australien und die Aborigine zu betrachten.
Während sich die anderen Bände der Reihe auch gut als Einzellektüre eignen, sehe ich das bei „Schwarzer Fluch“ anders. Obschon zum Verständnis eigentlich keine Vorkenntnisse nötig sind, wird die Geschichte wohl erst dann spannend, wenn man das „Drumherum“ kennt. Wer Daryl Simmons noch nie begegnet ist, den wird dessen Gefühlslage wohl nicht wirklich interessieren. Für Fans der Reihe ist dieser Band aber äusserst informativ und bringt neue Blickwinkel
Mein Fazit
„Schwarzer Fluch“ passt gut in die Daryl Simmons Reihe, ist aber fast ein „Sonderband“. Die Krimielemente treten stark in den Hintergrund, im Fokus steht die Charakterentwicklung von Daryl. Als Einzellektüre wohl eher ungeeignet, für Fans der Reihe aber sicher ein Highlight, da man tiefe Einblicke in das Gefühlsleben des Protagonisten nehmen kann. Wer Krimi-Spannung sucht, wird hier jedoch nicht fündig.
- Di Morrissey
Im Schatten des Pfefferbaums
(5)Aktuelle Rezension von: sommerlese"Im Schatten des Pfefferbaums" ist ein weiterer Australien-Roman der Autorin Di Morrissey, der im Knaur Verlag erscheint.
"Cindy fühlte sich von Liebe überwältigt, sie drückte seine Hand und wischte sich über die feuchten Augen." Zitat Seite 137
Der Roman beginnt mit der sympathischen Babs in Palm Springs, USA. Sie hat einen kleinen Sohn und baut sich als Näherin eine Existenz aus dem Nichts auf. Einige Zeit später bekommt sie Besuch ihrer Nichte Cindy.
Di Morrissey führt den Leser mit Cindy auf Entdeckungsreise durch Australien, doch bis es soweit ist, sind schon einmal 120 Seiten vergangen. Das Buch eignet sich gut als Urlaubslektüre, da es an den Leser keine großen Ansprüche stellt.
Es werden zwar die Probleme von Buschbränden und die Spekulation mit Wollpreisen an den Weltmärkten aufgezeigt, aber vom echten Leben im australischen Outback erfährt man nicht viel.
Cindy ist eine unerfahrende junge Frau, voller Entdeckungsfreude und Tatendrang. Als ihr Freund Robbie ihre Freundschaft beendet, um in der Ferne zu studieren, lernt sie den Australier Murray kennen. Ein Wink des Schicksals, Cindy heiratet ihn und folgt ihm ohne große Bedenken bis in seine Heimat. Murray ist der Sohn eines großen Schafzüchters und lebt in der Einöde der australischen Wildnis. Für Cindy ist das zwar ein Kulturschock, aber sie gewöhnt sich immer mehr ein. In den Bars gibt es zu der Zeit sogar noch Geschlechtertrennung. Als Ehefrau und Mutter wird Cindy allmählich ein Teil dieses Landes und fühlt sich wohl.
Die Autorin erzählt sehr anschaulich, bildhaft gewaltig und legt die Stimmungen und Gefühle der Figuren ihres Romanes offen dar. Die Charaktere sprühen vor Emotionen, es gibt viel romantische Momente zwischen den Eheleuten, aber auch jede Menge Differenzen zwischen dem alten dominanten Schafzüchter und der eingeheirateten Cindy. Es gibt ein Rätsel um Murrays verschwundene Mutter, dem Cindy auf die Schliche kommen möchte.
Sehr spürbar ist die Liebe der Autorin zu ihrer Heimat, die sie durch gelungenene und bildreiche Landschaftsbeschreibungen mit Eukalyptusbäumen, hüpfenden Kanguruhs, zahlreichen Schafen und der endlosen Weite dem Leser nahe bringt. Die Problematik dieser unwirklichen, knochentrockenen Gegend wird klar, als Stürme und Buschbrände ihre Opfer suchen. Auch Cindy erlebt eine furchtbare Feuersbrunst am eigenen Leib.
Immer mal wieder tauchen einige Aborigines auf, leider erfährt man nicht viel über ihre Lebensgewohnheiten. Hier hatte ich mir mehr Informationen erhofft.
Sehr anschaulich und lebendig geschriebener Roman, der dem Leser die Einöde Australiens vor Augen führt, aber auch viele Emotionen bereit hält. - Marlo Morgan
Traumreisende
(110)Aktuelle Rezension von: katzekatzekatzeIch interessiere mich sehr für die Aborigine Kultur, weshalb ich dieses Buch gleich aus dem Bücherschrank gefischt habe.
Leider wurde ich doch recht schnell enttäuscht.
Der Autor beherrscht grundlegende Storytellingregeln nicht. Es heißt so schön "Show, don't tell". Aber er "erzählt" die ganze Zeit nur. Und das ist das Problem. Dadurch, dass die Charaktere größtenteils nur passiv und "zusammengefasst" ihre Geschichte erleben, bleiben sie seicht und blass, es gelang mir zu keinem Zeitpunkt eine Beziehung zu den beiden aufzubauen, geschweige denn, dass mich ihr Schicksal irgendwie berührt hätte. Dabei ist das Thema durchaus interessant.
Die Geschichte insgesamt war sehr langweilig, sehr vorhersehbar und lebte größtenteils von schlecht konstruierten Zufällen. Etwas mehr Tiefe hätte gut getan.
Ich kann das Buch leider gar nicht weiter empfehlen.
- Sasha Wasley
Outback Dreams. So weit die Liebe reicht
(79)Aktuelle Rezension von: Sven_JaEs ist eine tolle Liebesgeschichte. Willow hat ihre Heimat verlassen um zu studieren und dabei auch ihren besten Freund zurückgelassen. Die Geschichte beschreibt ihren Weg zurück zur Farm, welche Sie dann von Ihrem Vater übernimmt. Natürlich darf eine dramatische Liebesgeschichte auch nicht fehlen. Die Umgebung wird einfach wundervoll beschrieben und am liebsten wäre ich selber dort gewesen. Spannend geschrieben und zur keiner Zeit langatmig. Ich habe mir Teil 2 schon gekauft und Teil 3 ist vorbestellt. Ich kann es allen Romantikliebhaberinnen und Liebhabern nur empfehlen.
- Rainer M. Schröder
Abby Lynn - Verborgen im Niemandsland
(120)Aktuelle Rezension von: Lilly_McLeodDas Cover
Die Bücher sind ja schon älter. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt, aber ich war noch um ein paar Jährchen jünger, als ich Abby Lynn 1 das erste Mal las.
Dass diese tolle Reihe mit diesen wunderschönen Covern noch mal aufgelegt wurde, freut mich riesig. Sie sind wirklich unheimlich hübsch und fassen ganz toll den Flair und die landschaftliche Atmosphäre Australiens. Man möchte sich am liebsten gleich in den nächsten Flieger setzen.Kurze Inhaltsbeschreibung
Abby konnte gerade so Cleos Falle entkommen und wurde dank dem großen Opfer ihrer Freundin Rachel gerettet. Sie und Andrew machen sich heimlich mit einem Siedlertreck auf und davon und suchen sich ein neues zuhause. Dabei müssen sie sehr vorsichtig sein, denn nicht nur Abbys Flucht darf nicht auffliegen auch der Treck muss geheim bleiben, denn ein eigener Treck gilt als Hochverrat.
Doch bald schon sind Soldaten auf ihren Fersen und Buschbanditen. Denn nicht nur Abbys alte Rivalin Cleo gibt nicht auf, nach ihr zu suchen, sie haben einen Verräter mitten unter sich, der sie alle in größte Gefahr bringt.Schreibstil und Storyverlauf
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut. Sehr flüssig und angenehm zu lesen und obwohl es ein Jugendbuch ist, gelingt es dem Autor sehr viele historische Fakten und Umstände in die Geschichte einzuarbeiten.
Die Geschichte von Abby und Andrew bleibt spannend und gerade das Leben und die Probleme der Zeit, in der sie leben, konnten mich wieder richtig fesseln. Ich liebe ja Besiedlungsgeschichten und gerade wenn es um Australien geht, bin ich ein großer Fan von solchen Romanen. Die Leichtigkeit des Jugendbuchs gibt der Geschichte eine gewisse Spritzigkeit und dennoch gibt es auch hier neben Spannung und Action romantische Momente, die ans Herz gehen.Die Charaktere und ihre Entwicklung
Die Figuren sind erwachsener und reifer geworden. Man merkt nicht nur Abby und Andrew an, welchen Weg sie gegangen sind, sondern was sie bereits zusammen durchgestanden haben. Sie sind nicht nur an sich selbst gereift, sondern zusammengewachsen und man spürt als Leser die Tiefe ihrer Verbundenheit und Liebe. Das gelingt dem Autor mit wenig Worten und ohne lange Liebeszenen. Ganz toll gemacht.
Für mich war es ein Wiedersehen mit alten Freunden, denn genau so hat es sich angefühlt und ich mochte Andrew und Abby wie in allen drei Büchern zuvor wieder genau so gern.
Aber auch einige der neuen Figuren, die durch den Treck eingebracht werden, konnten einen Platz in meinem Herzen gewinnen und ich hoffe ja insgeheim sie im nächsten Band wiederzutreffen.Fazit
Ein wunderbares, historisches, spannendes und toll geschriebenes Jugendbuch, das man genauso gut als Erwachsener lesen und genießen kann. Da es in dem Bereich nicht viele Schätze gibt, empfehle ich diese Reihe wirklich gerne weiter. Die Geschichte ist spannend, gefühlvoll und bietet tolle Einblicke in die Besiedelung Australiens und wunderschöne Beschreibungen des Landes und seiner Kultur.
- J.M. Peace
Die Hatz
(62)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Nach einem Streit mit ihrem Freund und einer durchfeierten Nacht mit der besten Freundin verschwindet Samantha spurlos. Ihr Freund schaltet ihre Kollegen bei der Polizei ein und ziemlich schnell wird klar, das Samantha entführt wurde.
Der Klappentext verspricht meiner Meinung nach eine etwas andere Geschichte, als die die es tatsächlich geworden ist. Die Geschichte hatte schon ihre Spannungsmomente, gerade am Anfang, aber für mich war das kein Thriller.
Es war schon interessant zu lesen, was auf der einen Seite Täter und Opfer im Outback machen und wie Samantha versucht ihrem Entführer zu entkommen bzw. ihn zu überlisten. Und andererseits wie die Polizei ermittelt und dem Täter nach und nach auf die Schliche kommt.
Allerdings hätte das ganze deutlich mehr Spannung vertragen können, besonders ab einem gewissen Punkt fehlte Samanthas Story jegliche Spannung.
- Shawnee Lawrence
Outback
(20)Aktuelle Rezension von: lovelywords"Outback" ist die Sammlung mehrer in Australien stattfindenden Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren, welche alle Ende des 19. Jahrhunderts/Anfang des 20. Jahrhunderts spielen. Die einzelnen Kurzgeschichten an sich stellten sich als eher mittelmäßig heraus. - Alex Winter
Verwischte Spuren
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„Verwischte Spuren - Detective Daryl Simmons 7. Fall“ von Alex Winter ist ein Krimi, der am 14.03.2017 erschienen ist. Es handelt sich um den siebten Band der Reihe um Detective Daryl Simmons, der wie die vorigen Bände sowohl als Fortsetzung der Reihe, als auch einzeln zu lesen ist. Durch die in sich abgeschlossene Geschichte braucht man keine Vorkenntnisse, alles, was man wissen muss, erfährt man in die Story eingebaut, so dass neue Leser keine Probleme haben, dem Geschehen zu folgen, während alte Hasen in der Reihe nicht durch Wiederholungen gelangweilt werden.
Ich persönlich bin über diesen Band sehr glücklich, dachte ich doch am Ende des letzten Bandes, diese tolle Reihe wäre nun vorbei… aber auch, wenn die Umstände anders sind als zuvor, so ermittelt unser Ermittler doch in seiner altbekannten Art und Weise und zieht den Leser wie immer total in seinen Bann. Da zeigt sich doch wieder, dass Namen nur Schall und Rauch sind, wichtig ist das Innere.
Der Schreibstil ist flüssig und die gesamte Story so spannend und fesselnd wie eh und je, und der Autor hat es wieder geschafft, dass ich gebannt gelesen habe und das Buch nicht weglegen konnte.
Neben dem toll gemachten Krimi haben wir auch hier wieder die wunderschönen und bezaubernden Beschreibungen Australiens, die es dem Leser leicht machen, alles vor sich zu sehen, und die zum Träumen einladen.
Alles in allem ein super Krimi, der von mir 5 Sterne bekommt. - G. A. Aiken
Call of Crows - Entfesselt
(101)Aktuelle Rezension von: globi4711Ich bin ja ein total Fan von G. A. Aiken und habe alle ihre - auf deutsch übersetzten - Bücher verschlungen. Niemand schreibt so wie sie!! Ich liebe es, dass die Frauen in ihren Büchern immer taff, grossmäulig und seeehr durchsetzungsstark sind! Ausserdem überschreiten "ihre" Frauen immer wieder die Grenze des "Normalen" und können in ihren Reaktionen, Aktionen und Gesprächen oft komplett anders reagieren als vermutet. Die Männer in ihren Büchern müssen sich regelmässig in Acht nehmen ;-)
Diese Grundsätze finden auch im ersten Band der Crow-Reihe ihre Bestätigung. Chaotisch, irre und absolut witzig - so würde ich den ersten Band bezeichnen! Ich liebe diese verrückten Weiber! Natürlich sind auch die "Raven" absolut sympathisch und unverzichtbar!
Alles in allem bin ich von der "Crow-Welt" begeistert und freue mich schon auf den nächsten Band! Eine absolute Leseempfehlung für alle, die es etwas verrückter und aussergewöhnlicher mögen ;-) - Tamara McKinley
Matildas letzter Walzer
(109)Aktuelle Rezension von: Tinka_FeienGeschichten von Frauen, die eine Stärke bei sich entdecken und trotz Widrigkeiten nie ganz aufgeben. Es ist teilweise so fern und doch so real was geschieht. Zwei ineinander verflochten Lebensgeschichten die einen fesseln, auch manchmal zum femdschämen bringen und dabei zum Nachdenken anregen. Durch die doch harten Themen des Lebens, mit verstörenden Inhalten ist es meiner Meinung nach nichts für zarte Gemüter, aber wer hier beginnt wird von der Geschichte eingesaugt und es ist immer wieder fesselnd, egal welche Vermutungen sich zwischendurch autuhen.
Für mich eine klare Empfehlung, aber mit Warnung!
- Bruce Chatwin
Traumpfade
(99)Aktuelle Rezension von: BrianaPSchlimm. Schade um das wertvolle Thema. Die ausdrucksweise des Autors war zum abgewöhnen.
- Garry Disher
Hope Hill Drive
(14)Aktuelle Rezension von: Simone_081Zuerst habe ich "Hope Hill Drive" nach etwa der Hälfte abgebrochen, da mir in diesem Teil einfach zu wenig passiert. Als Leser*in begleitet man einen Polizisten in einer australischen Kleinstadt bei seinen täglichen Verrichtungen und Pflichten. Man lernt verschiedenen Dorfbewohner kennen und erfährt, was ein Kleinstadtpolizist in Australien eben so zu tun hat.
Dies war alles recht unzusammenhängend und zäh. Kurz gesagt hat mich das alles nicht wirklich interessiert, und ich fühlte mich eher an einen amerikanischen Western (inklusive Atmosphäre) erinnert als einen Krimi.Als ich dann das Buch nach der Hälfte erst einmal weggelegt und ein anderes Buch gelesen hatte, meldete sich mein schlechtes Gewissen und ich nahm "Hope Hill Drive" dann doch noch einmal zur Hand. Und ich hielt bis zum Ende durch.
Die zweite Hälfte ist deutlich besser. Hier gibt es tatsächliche eine zusammenhängende Krimihandlung und sogar ein wenig Acton.Trotzdem hat mich das Buch nicht vollends überzeugt. Zwar ist der Schreibstil mit seinem unterschwelligem Humor sehr angenehm und auch die Darstellung der Charaktere ist gelungen, jedoch gibt es davon sehr viele. Alle Kleinstadtbewohner tauchen immer wieder auf und spielen für das große Ganze eine, wenn auch kleine, Rolle. Dies kann mitunter anstrengend und verwirrend sein.
Die Krimihandlung war eigentlich nichts Besonderes und für den regelmäßigen Krimileser auch recht schnell durchschaubar.
So ganz kann ich deshalb den Hype, der aktuell um Garry Dishers Romane gemacht wird, nicht verstehen.