Bücher mit dem Tag "ozeandampfer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ozeandampfer" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

     (1.449)
    Aktuelle Rezension von: megalon22

    Eine kurzweilige Novelle, die jedoch im Gedächtnis bleibt.

    Auch wenn ich kein besonderer Schachspieler bin und mich dieses allseits bekannte Brett - und Denkspiel eigentlich kaum interessiert, konnte mich dieses Buch ungemein fesseln und hätte auch zum Schluss gerne noch weitergelesen. 

    Hier werden die Lebensgeschichten zweier herausragender Schachspieler auf ungeschönte Weise erzählt. Zwei Personen, die unterschiedlicher kaum nicht sein könnten, am Ende aber dennoch gegeneinander antreten. 

    Insbesondere die Passage, in welcher "Doc. B" in seiner Gefangenschaft zum Schachspiel kommt und sich daraus eine manische Sucht entwickelt, fand ich sehr spannend und interessant erzählt.

    Auf alle Fälle eine schöne Geschichte von S. Zweig. 

  2. Cover des Buches Die Pfeiler der Macht (ISBN: 9783404172320)
    Ken Follett

    Die Pfeiler der Macht

     (758)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Auch wenn nach außen die Männer das Sagen haben, ist Augusta die geheime Herrscherin in der berühmten Bankiersfamilie Pilaster. Sie setzt alles daran, dass ihr eigener Sohn einmal Seniorpartner des Bankhaus Pilaster wird. Dabei merkt sie gar nicht, dass ihre Intrigen die Finanzwelt und dabei ganz besonders das Bankhaus Pilaster erschüttern. Wird ihr ungeliebter Neffe Hugh es schaffen das Bankhaus und damit auch die Ehre der Familie zu retten?

    Das Buch „Die Pfeiler der Macht“ lässt einen in das London des 19. Jahrhunderts eintauchen. Für mich ist es der erste Roman von Ken Follett, aber es wird definitiv nicht der letzte sein. Mit seinem angenehmen Schreibstil schafft der Autor es, dass einem die über 600 Seiten viel kürzer vorkommen. Hugh ist ein Protagonist, der einem nicht nur sympathisch ist, sondern der auch total authentisch und nachvollziehbar rüber kommt. Durch die vielen Intrigen seiner Tante bleibt es stets spannend und man fragt sich, was sie sich wohl als nächstes ausdenkt. An der ein oder anderen Stelle war mir die Handlung allerdings etwas zu sehr vorhersehbar. Trotzdem lernt man eine Menge über das Leben in der damaligen Zeit und auch über die Geschichte des Bankgeschäfts. Für mich ist es eine gelungene Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und die von mir 4,5 von 5 Sternen bekommt.

  3. Cover des Buches Katzentisch (ISBN: 9783423142861)
    Michael Ondaatje

    Katzentisch

     (65)
    Aktuelle Rezension von: bookish_autumn

    Michael, auch Mynah genannt begibt sich in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts auf eine Schiffreise. Die Überfahrt von Colombo, Sri Lanka nach London, England dauert drei Wochen - genügend Zeit also um mit seinen Freunden Cassius und Ramadhin unzählige Abenteuer zu erleben...

    Das Buch "Katzentisch" besteht primär aus Beschreibungen der Passagiere und ihren Geheimnissen, sowie deren Zeitvertreib bis zur Ankunft in London. Die Geschichte selbst war sehr langatmig und konnte mich nicht fesseln.

    Die Aktion "Eine STADT. Ein BUCH." bietet die einmalige Gelegenheit auf Bücher aufmerksam zu werden, die man höchstwahrscheinlich nicht lesen würde. Bedauerlicherweise hat auch dieser Roman nicht meinen Geschmack getroffen (wie bereits das Buch "Letzte Nacht" von Stewart O'Nan).

    Eine Geschichte, die sich in endlosen Beschreibungen verliert und mich ziemlich rasch ermüden ließ.

  4. Cover des Buches Dreimal im Leben (ISBN: 9783518468760)
    Arturo Pérez-Reverte

    Dreimal im Leben

     (79)
    Aktuelle Rezension von: katta_literaria

    Der Roman (übers. von Petra Zickmann) mit seinen drei Erzählsträngen erzählt von den Bestrebungen, während des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges zwischen den Fronten das Glück zu finden. Der erste Strang spielt überwiegend während einer Schiffspassage von Europa nach Buenos Aires 1928, während der der gutaussehende Eintänzer Max zum ersten Mal auf die junge und schöne Komponisten-Gattin Mecha trifft. Nach einigen durchtanzten Nächten in zwielichtigen argentinischen Tango-Bars und einer geklauten Perlenkette trennen sich ihre Wege aber. Zum zweiten Mal ergibt sich eine kurze Begegnung in Nizza während des Krieges. Die Haupthandlung dreht sich dann um die dritte Begegnung von Max und Mecha in Sorrent. Beide sind sichtbar gealtert und von ihrem vorherigen Leben als Kriegswitwe, Diplomaten-Gattin und Mutter sowie als ehemaliger Meisterdieb und Spion gezeichnet. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges dreht sich die Handlung nun um ein Schachturnier zwischen Mechas Sohn und einem Russen. Und Max bekommt von Mecha ein interessantes Angebot…

    Der Roman entführt die LeserInnen in eine Welt voller Nostalgie und Fernweh: Pérez-Reverte erzählt vom nicht mehr ganz so stahlenden Glanz der späten 1920er Jahre, der sich zwischen der mondänen Welt auf dem Schiff und den Gassen des Arbeiterviertels in Buenos Aires verliert. Und vom paradiesischen Leben am Mittelmeer, das zwar von Weltkrieg und des Kalten Krieg getrübt wird, aber doch sowohl für galante Draufgänger und  Kleinkriminelle (Max) wie für wohlhabende Damen der Oberschicht ein angenehmes Leben bietet. Vor diesem Panorama erzählt Pèrez-Reverte die Geschichte eines Liebespaars, das keines sein sollte.

    Die Geschichte bietet viel Potenzial, leider aber schöpft Pérez-Reverte die Möglichkeiten des Spannungsbogens nicht aus. Vielmehr erzeugen die Wechsel zwischen den drei Erzählungen Verwirrung und zuweilen Langeweile, statt Spannung. Lesenswert ist der Roman wegen der lebendigen und bunten Beschreibungen der unterschiedlichen Lebensweisen und Orte. Hingegen hätte der Autor sich bei der Beschreibung des körperlichen Verfalls, den Max an sich und Mecha registriert, kürzerfassen können. Leider musste ich daher etwas Durchhaltevermögen für den Roman aufbringen und war dennoch vom Ende enttäuscht. 

  5. Cover des Buches Weit übers Meer (ISBN: 9783423218191)
    Dörthe Binkert

    Weit übers Meer

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Sarah_S7rau12

    Die Geschichte spielt 1904 auf einem Ozeandampfer nach New York zu Zeiten, die für viele Menschen einen Aufbruch bedeuteten, viele Möglichkeiten und Potentiale boten. 

    Es werden die Geschichten einer blinden Passagierin im weißen Kleid und verschiedener anderer Passagiere der ersten Klasse erzählt, die in den 9 Tagen der Überfahrt über Ihr bisheriges Leben innerhalb der gesellschaftlichen Konventionen reflektieren und eine Entscheidung für die Zukunft treffen. Dabei geht es vor allem um Liebe und ihre Facetten, Romantik, Lust, Ehe und die damit zusammenhängenden Verpflichtungen im geschichtlichen Zusammenhang, aber auch die Verfolgung der eigenen Träume und Ziele im Leben.

  6. Cover des Buches Novecento (ISBN: 9783455000955)
    Alessandro Baricco

    Novecento

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Er heißt 1900, weil er in diesem Jahr geboren wurde. Er wächst auf einem großen Dampfer auf und entdeckt früh seine Liebe zur Musik und speziell zum Klavier. Er beginnt zu spielen, er wird gefördert und lebt immer auf dem Schiff mit der Musik. Soll es für ihn auch an Land ein Leben geben? Wartet die Liebe auf ihn? Alessandro Baricco ist eine tolle Geschichte gelungen.

  7. Cover des Buches Vom Wunsch, Indianer zu werden (ISBN: 9783701715855)
    Peter Henisch

    Vom Wunsch, Indianer zu werden

     (4)
    Aktuelle Rezension von: queen-mom
    Franz Kafka und Karl May samt Frau treffen sich zufällig an Deck eines Ozeandampfers auf dem Weg in die Neue Welt. Herr und Frau May nehmen sich des armseeligen Kafka an. May und Kafka beginnen einen Amerikaroman, alle drei zusammen erleben eine spirtuelle Sitzung, nach der Kafka schließlich im mütterlichen Schoß von Frau May landet. Witzig geschrieben, teilweise in Briefform an Max Brod.
  8. Cover des Buches Der Tod reist mit (ISBN: 9783453441644)
    Tom Hindle

    Der Tod reist mit

     (16)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    1924 auf dem Weg von Southampton nach New York: Auf dem Passagierschiff Endeavor wird ein älterer Herr tot aufgefunden. Der zufällig sich an Bord aufhaltende Scotland Yard-Ermittler James Temple vermutet ein Verbrechen und will der Sache nachgehen. Um sicherzustellen, dass er die Passagiere nicht zu sehr aufwühlt, wird ihm der Schiffsoffizier Timothy Birch als Aufpasser zur Seite gestellt. Bald suchen beide gemeinsam nach einem Mörder, bevor dieser unbehelligt von Bord gehen kann.


    Der Dicke des Buches nach zu urteilen, hätte es mir eigentlich vor vornherein klar sein müssen: die Geschichte ist viel zu lang. Das Setting hat mich jedoch neugierig gemacht, genauso wie die Kombi aus Profi- und Amateur-Ermittler. Beides hat sein Potential jedoch überhaupt nicht ausgeschöpft. 


    Nur, weil man Wörter wie Kabine, Bug, Steuer- und Backbord verwendet, fühlt sich eine Geschichte noch lange nicht an, als würde sie auf einem Schiff spielen. Weder habe ich den Wellengang gespürt, habe die salzige Seeluft gerochen, noch die Atmosphäre der vielen Menschen auf einem beengten Raum gefühlt. Für 1924 waren auch alle recht fortschrittlich drauf. Vielleicht hat an der ein oder anderen Stelle mal einer höflich gesprochen, ansonsten hätte es auch auf einem heutigen Kreuzfahrtschiff spielen können. Dazu kommen die beiden Ermittler: der Polizist durchgehend mieslaunig, regelrecht angekotzt von allem, und der Schiffsoffizier hat mit einem persönlichen Trauma zu kämpfen, das er die ganze Zeit komplett oder teilweise als Ich-Erzähler vor sich selbst verheimlicht. "Was ich vor zwei Jahren Schlimmes erlebt habe ... ich mag gar nicht dran denken." Blöd, wenn man das nun mal erlebt hat und genau WEISS, was passiert ist. Den Leser*innen da nur häppchenweise zu präsentieren, was das nun war, mag zwar funktionieren, ist aber unrealistisch.


    Überhaupt stecken wir alle permanent tief in Gedanken des Schiffsoffiziers. Nicht nur kann er nicht aufhören an das schlimme Ereignis von vor zwei Jahren zu denken, er behauptet auch noch alle paar Seiten von sich, er sei seitdem so verschlossen, unsozial, möge mit niemandem mehr reden und fühle sich ständig angestarrt. Handeln tut er jedoch ganz anders - befragt ungewollt sämtliche Passagiere, die ihm im Weg rumstehen, quatscht seinem Kollegen ein Ohr ab und streitet sich mit James Temple (mit dem übrigens - falls sich, wie ich, noch jemand gefragt hat (warum auch immer) - nichts läuft ... schade).


    Wie ich mir mit dem riesigen Cast, den Tom Hindle auffährt und leider nicht gut zu handlen im Stande ist, schon gedacht habe, ist es im Grunde vollkommen egal, wer am Ende für den Tod des älteren Mannes verantwortlich ist. Es war halt irgendwer, das passt schon. Wichtig ist sowieso nur, was nach dem Ende passiert. Darauf hat das ganze Buch hingearbeitet, und wenn man es zum letzten Mal zugeklappt hat, war der Fall eigentlich auch nicht so wichtig. 


    Fazit: "Ein Fest für Fans von Agatha Christie", wie der Klappentext verspricht? Na ja. Ich habe mich schon besser amüsiert. Wer bei der Dicke des Buches denkt, ein Krimi sollte vielleicht nur die Hälfte an Text haben, sollte es getrost im Laden liegen lassen. Zu oft ist man zu lange in den wirren Gedanken des Ich-Erzählers, der Kriminalfall ist nur so mäßig spannend und am Ende sowieso nebensächlich. Hätte man ausschließlich die eigentliche Story erzählt, die sich nach der Aufklärung des Mordes herauskristalisiert, wäre es vielleicht ganz gut geworden. Von mir bekommt "Der Tod reist mit" daher 2**.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks