Bücher mit dem Tag "päderast"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "päderast" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Das Kind (ISBN: 9783426512173)
    Sebastian Fitzek

    Das Kind

     (2.434)
    Aktuelle Rezension von: Jojo4102

    Das war mein viertes Fitzek Buch und etwas anders als die anderen, die ich gelesen habe. Wieder mit einer genialen Geschichte, die ich innerhalb von ungefähr 1 1/2 Tagen verschlungen habe.

    Diesmal geht es nicht unbedingt um eine psychiatrische Krankheit oder einen Psychopath mit kranken Motiven in diesem Sinne. Sondern eher um eine Verfolgungsjagd eines Täters, der unseren Protagonist mit seinem schlimmsten Trauma ködert. Und nebenbei wird, außer den Ermordungen, von denen im Klappentext und zu Beginn die Rede ist, ein viel größerer Skandal aufgedeckt.

    Der Täter hat einen so perfiden Plan, dass ich mich so manches Mal gefragt habe, wie genau Fitzek es schafft, sich sowas auszudenken. Und dann auch noch so komplex und undurchsichtig, dass man bis zur Erklärung am Ende in die ganz falsche Richtung tappt und da niemand drauf kommt. Ich habe während des Lesens tatsächlich auch fast alle anderen Personen verdächtigt, aber diese nicht.

    Auch die Idee von einem Zehnjährigen, der felsenfest behauptet ein Serienmörder zu sein ist sehr ausgefallen. Ich hab mich bis zum Ende gefragt, wie man das begründen möchte und glaubte, das wäre der erste Thriller, in denen etwas mit Magie erklärt werden muss. 

    Tja, die plausible Erklärung am Ende hat mich eines Besseren belehrt.


    Der Schreibstil war grandios wie immer.

    Auch die Detailgenauigkeit, mit der z.B. sowas wie der Kinderhandel beschrieben wird, warfen bei mir Fragen auf, ob der Autor kriminell geworden ist, weil so eine gute Recherche gar nicht möglich sein kann. 😂

    Die Beschreibungen der Ortschaften, hinterließen ein Gefühl, selbst dabei gewesen zu sein. Gerade bei z.B. verschimmelten Wohnwagen, bei denen einem beim Lesen schlecht geworden ist, sorgt dafür, dass mir das Buch lange im Gedächtnis bleiben wird. 

    Die Charaktere waren sehr sympathisch und man hat mit jedem einzelnen mitgefiebert. An manchen Stellen hat man sich genauso hilflos gefühlt, wie die Figuren z.B. bei Carinas Rettungsfahrt oder der Handel am Ende.

    Das Ende lies Raum für Interpretationen, aber diesmal in einem Rahmen, der nicht so weitläufig gewesen ist, wie das vom Seelenbrecher.

    Die Aufmachung durch das Aufsplitten in 5 Parts mit Zitaten und darin einzelnen Kapiteln fand ich gelungen, da sie ein bisschen an das Manuskript eines Theaterstücks erinnerte.

    Auch ist mir hier aufgefallen, dass sich die Aufmachung zwischen allen Fitzek Werken unterscheidet, was ich sehr spannend finde.



    Fazit: Es unterscheidet sich stark von den anderen Romanen, aber definitiv eine Empfehlung und ein Buch, das so spannend ist, das es einen aus einer Leseflaute holen könnte.

  2. Cover des Buches Rache verjährt nicht (ISBN: 9783518464731)
    Reginald Hill

    Rache verjährt nicht

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Was macht man, wenn einem das Leben zerstört wird?  Das ist Wolf Hadda passiert, als er eines Morgens von der Polizei aus dem Bett geholt wurde und sein Haus durchsucht wurde. Laut Polizei ist er pädophil und er verliert seine Familie, sein Vermögen und seine Gesundheit, nachdem er nach einem Fluchtversuch von einem Bus gestreift wird.

    Für mich war dieses Buch von Anfang bis Ende spannend geschrieben und ich habe zwischendurch überlegt, wem man noch nicht trauen kann.

  3. Cover des Buches Fesseln der Erinnerung (ISBN: 9783802584039)
    Nalini Singh

    Fesseln der Erinnerung

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, die ganze Story um Bonner, die Entwicklungen im Rat war interessant und spannend und auch das Pärchen fand ich wieder interessanter. die beiden waren süß  auch wenn es mich wundert, dass die Menschenmänner so starke Gestaltwandlertendenzen in ihrem Verhalten aufweisen. Mir haben die Backstories gefallen und das Ende mit River. 

    Außerdem sag ich nur: Kaleb (damn ich freue mich so sehr auf seinen Band!!)
    Nicht ganz sicher was ich von der Medialnetsache und sophia halten soll. Ist halt am ende immer alles perfekt ;D

  4. Cover des Buches Menschensöhne (ISBN: 9783838712611)
    Arnaldur Indriðason

    Menschensöhne

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Zwischendurch war es nicht schlecht, aber ganz konnte mich dieses Buch, besonders zum Ende hin, nicht überzeugen.

    Leider gab es bei der Übersetzung Fehler und mittendrin passte etwas nicht.

    Das Thema mit dem Pharmakonzern war vom Prinzip her ganz gut, aber artete zum Schluss sehr aus.


  5. Cover des Buches Herzbube (ISBN: 9783453012486)
    Roger Peyrefitte

    Herzbube

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    1964 während der Verfilmung seines Romans "Heimliche Freundschaften" (1944 erschienen) lernte der damals 57jährige Autor den damals 13jährigen Alain-Philippe Malagnac, der als Statist in dem Film mitwirkte, kennen und verliebte sich in ihn. Über zwanzig Jahre sollte diese Liebesbeziehung halten, bis der junge Mann vor dem Finanzamt aus Frankreich flüchten musste und 1979 die Gay-Ikone Amanda Lear in den Vereinigten Staaten heiratete.

    Der authentische Roman "Herzbube" berichtet von einer dramatischen und turbulenten Zeit nach einem Selbstmordversuchs Alain-Philippe's, der hier im Roman unter dem Namen "Astolphe" figuriert wird.
    Man muss wissen, dass sowohl der Autor wie auch sein jugendlicher Lover aus wohlhabenden Familien stammten, denn sonst würde man während des Lesens ungläubig und kopfschüttelnd die Geschichte verfolgen, in der ein Mittzwanziger zwei Rolls-Royce als seine gewöhnlichen Transportmittel in Paris sein eigen nennt und wo Peyrefitte wie sein Lover mit Millionen an französischen Francs jonglieren und prassen...
    Der große Schwachpunkt dieses Romans, der als wunderbare Ergänzung zum Roman "Heimliche Freundschaften" und zur Verfilmung (sehr atmosphärisch mit exquisiten Darstellern. Auch 52 Jahre nach dem Entstehen sehr intensiv und sehenswert!) dient, liegt in dem Wiederkäuen der finanziellen Probleme, in die Peyrefitte nach dem erfolglosen Selbstmordversuch Astolphe's gestürzt wird. Der junge Mann war ein Hans-Dampf-in-allen-Gassen: Er betrieb Nachtclubs, besaß Villa und Wohnungen und produzierte Theaterstücke und die großartige Sylvie Vartan... Er hatte wie sein väterlicher Liebhaber (später adoptierte Peyrefitte ihn sogar!) keinerlei realen Bezug zu Geld und als Mitte der 70er Jahre plötzlich viele Wechsel und Kredite fällig wurden, sah er sich nicht mehr anders aus als sich mit Schlaftabletten voll zu pumpen...

    Und so wird nach einer sehr atmosphärischen und authentischen Schilderung der Pariser haute société und deren Mechanismen das Lesen bald mühsam, wenn nur noch von den Versuchen erzählt wird, den gewaltigen Schulden durch Zwangsverkäufe wertvoller Bücher, Münzen und antiker Plastiken Herr zu werden. Umgerechnet 1,5 Millionen Euro musste Peyrefitte in den Monaten nach dem "Unfall" aufbringen, um die schweren finanziellen Fesseln seines jugendlichen Lovers abzuwerfen!
    Schulden schienen damals wie heute en vogue gewesen zu sein - nur konnte man diese allein aufgrund seines Titels oder seiner gesellschaftlichen Stellung leichter prolongieren und jonglieren. Die Bankdirektoren solcher Bankhäuser wie das der Familie Rothschild kamen persönlich bei Peyrefitte zu Hause vorbei, um Konditionen der Rückzahlung zu verhandeln... Man genoss in Paris hohes Ansehen, wenn man ein zweistelliges Autokennzeichen oder eine niedrige Telefonnummer besaß!
    Urlaube genoss man in Italien oder Griechenland und man fuhr zur Erholung in die Schweizer Alpen...  Schöne gute alte Zeit!
    Das "alte Geld" hatte immer schon Eleganz und Stil - in jenen Tagen noch mehr als heute. Wenn man dieses Buch liest, dann schaut man lächelnd und mitleidig auf die heutigen Millionäre, die von natürlichem und klassensicheren Umgang mit ihrem Vermögen keinerlei Ahnung haben...

    Nervend und für mich auch nicht nachvollziehbar die "blinde Liebe" des Autors zu seinem Freund. Im Zuge all der sich auftuenden finanziellen Abgründe erfährt Peyrefitte auch von den Unterschriftenfälschungen auf Wechseln und der Verpfändung seiner eigenen Wohnung durch Astolphe... Er vergibt dem jugendlichen Leichtsinn alles. Das muss wohl "wahre Liebe" sein...
    Beide sterben im Jahr 2000... wie im "Selbstmord-Pakt" zu Beginn ihrer großen Liebe vereinbart.
    Peyrefitte an Parkinson im November, Malagnac d'Argens de Villele im Dezember an einer Rauchgasvergiftung.

    Ein tolles Sittenbild der 1970er Jahre.

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