Bücher mit dem Tag "paläontologie"
105 Bücher
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(406)Aktuelle Rezension von: Lina_LoDas Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen Erkenntnisse der Physik; der Ursprung des Lebens und dessen Bausteine, Mikroorganismen und die Evolution des Lebendigen; rätselhafte Zweibeiner und unermüdliche Affen. Bill Bryson erzählt nicht nur, was wir wissen. Vor allem erzählt er, weshalb wir es wissen, wer es unter welchen Umständen - oder durch welche Zufälle - herausgefunden hat. Vor allem aber auch, wie wir es wissen können. Oder eben nicht.
Das hört sich nach viel an. Und das ist es auch. Und nein, merken kann ich mir das nicht alles. Nicht in einem einzigen Durchgang. Deshalb lese ich das Buch auch schon seit Jahren immer mal wieder - und habe es mir letztlich als Audiobook angeschafft. Dank Brysons unterhaltsamen Stil und vieler spannender und witziger Anekdoten ist die Lektüre jedes Mal wieder sowohl interessant als auch unterhaltsam. Für mich ist es nicht nur lehrreich, sondern hält immer wieder Anhaltspunkte bereit, um mich mit Themen, die mich interessieren, weiter auseinanderzusetzen. Schon oft war dieses Buch für mich Sprungbrett in ein spezifisches Fachgebiet, auch dank der relevanten Literaturverweise.
In “Eine kurze Geschichte von fast allem” erzählt Bill Bryson genau das, was er mit dem Titel verspricht. Da das Buch aber bereits etwas älter ist, 2003 erschienen, schliesst es natürlich die Entdeckungen und Entwicklungen der letzten beiden Dekaden aus. Die Aktualität ist also nicht durchgehend gewährleistet und mit jedem weiteren Jahr steigt die Möglichkeit, dass gewisse Informationen nicht mehr ganz stimmen.
- Dan Brown
Meteor
(1.798)Aktuelle Rezension von: BejeweledCatZunächst einmal ist der Klappentext falsch. Es ist die Rede davon, dass die bahnbrechende Entdeckung des Meteoriten im Milne-Eisschelf, der fossile Insekten enthält und damit A) Beweis für außerirdisches Leben erbringt und B) die Panspermientheorie beweist von einer "Macht im Hintergrund" unter Verschluss gehalten wird und dafür über Leichen geht.
Das. ist. falsch.
Vielmehr ist es diese dunkle Macht, die verhindern will, dass ZWEIFEL an dem Fund publik werden. Die Entdeckung an sich wird bereits im ersten Drittel vom Präsidenten kundgetan - das ist der ganze Sinn der ersten Entwicklung des Buches.
Ab hier Spoiler:
Denn es stellt sich raus, dass alles fake ist. Es ist kein echter Meteorit, der Stein kommt nicht aus dem All, sondern dem Meer und die Insekten sind Tiefseebewohner und keine Aliens. Rachel und Michael und Corky wollen das nun verkünden und den Präsidenten vor einer peinlichen Falschaussage bewahren, aber Killer sind ihnen auf der Spur. Bis dahin: Spannend!!!
Aber irgendwann waren die Charaktere zu eindimensional, die Fährte, wer dahintersteckt zu stumpf und darum dann auch schnell klar, wer es wirklich ist. Das Motiv habe ich nicht verstanden. Und auch wieso diese Person ein Familienmitglied für etwas ähnliches geopfert hat. Man weiß einfach nichts über den Antagonisten und das macht es oll.
Die Dynamik durch Schauplatzwechsel fand ich super: Mal Rachel, mal Präsident Herney, mal Senator Sexton, mal seine Assistentin Gabrielle, durch die alle eine zusammenhängende Abfolge der Geschehnisse gebildet wird.
Aber das Ende war mir dann irgendwie zu unverständlich (die Geschehnisse auf dem Boot konnte ich mir einfach nicht visuell vorstellen) und das Ende dann einfach nur platt. - Bill Bryson
A Short History of Nearly Everything - Interaktives Hörbuch Englisch
(43)Noch keine Rezension vorhanden - Michael Crichton
Jurassic Park
(359)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyEin Muss für alle Dino-Fans! Als Liebhaber der Jurassic-Filme wurde es allerhöchste Zeit, sich an Crichtons Bücher zu wagen. Jurassic Park hat mich begeistert. Es sind viele zusätzliche Szenen und Hintergrundinformationen enthalten, verglichen mit dem Film. Manche Filmszenen machen nach der Lektüre noch mehr Sinn und die Vorgeschichte um den Fund der DNA wird deutlich. Der Schreibstil ist ausgeschmückt und schön zu lesen, trotz technischer Erklärungen. Die Spannung hält sich durchweg mit teils wunderbar grausigen Beschreibungen der Unfälle.
- Andreas Eschbach
Herr aller Dinge
(306)Aktuelle Rezension von: BiblioNights— Ich komme ohne viel Umwege zum Punkt. Dieses Buch ist erstklassig. Die Handlung ist von Anfang bis Ende durchdacht, nahezu perfekt. Das Buch ist Science Fiktion vom Feinsten. Die Romantik ist subtil und dennoch hat es mich so sehr berührt wie lange kein Buch mehr. Ich konnte es wirklich kaum aus der Hand legen, bin durch die Seiten geflogen, und habe mich dennoch gezwungen langsam zu lesen, damit ich so lange wie möglich genießen kann.🌹
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— Beeindruckt hat mich nicht nur die Handlung, sondern auch der Schreibstil und der Sprachgebrauch des Autors. Irgendwann im ersten Viertel ist mir aufgefallen wie verschieden der Autor Sprache und Worte verwendet, je nachdem aus welcher Perspektive er schreibt. Klar, viele Autoren tun dies, aber bei ihm war es als wäre er komplett in diesen Charakter geschlüpft. Einfach nur genial. 🥂
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— Die Charaktere? *Chef Kuss* Jeder Charakter hat seine eigene Persönlichkeit, Tiefe und Eigenschaften. Ja, sogar die Nebencharaktere. Niemand bleibt hier blass. Alle wurden mehr oder weniger wichtig, waren nicht "einfach nur so da" Ich möchte nicht in Spoiler Territorium geraten, aber die Details in diesem Buch. Woah...
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— Nachdem das Buch zu Ende, konnte ich nicht einfach zum nächsten Buch greifen. Ich musste noch sehr lange über dieses nachdenken. Es ist wirklich wunderschön und gleichzeitig zu tiefst traurig. Bittersweet wie man so sagt. Die Handlung ist sehr Science Fiktion lastig, ja, aber ich wünschte mehr Leser würden die Schönheit in diesem Werk sehen. Für mich ein absolutes Jahreshighlight. ❄️
- Tracy Chevalier
Zwei bemerkenswerte Frauen
(83)Aktuelle Rezension von: MartinAZwei bemerkenswerte Frauen beschreibt nun, mit einigen künstlerischen Freiheiten, die Freundschaft der beiden sehr unterschiedlichen Frauen. Der Vergleich mit Jane Austen liegt nahe, doch unterscheidet sich Chevaliers Werk von der Autorin, obwohl … Jane Austen und Fossilien, wäre fast schon treffend. Wobei auch die Anmerkung erlaubt sein darf, dass die angedeutete Liebesgeschichte nicht vorhanden ist, sondern nur Beiwerk ist und die beiden Frauen und ihre Faszination für Kuris (Fossilien) im Vordergrund stehen.
Chevalier versetzt uns in eine vergangene Zeit, aber so detailorientiert, dass man glauben könnte selbst auf Fossiliensuche am Strand zu sein.
Chevalier lässt beide Protagonistinnen zu Wort kommen und man erkennt schnell welches Kapitel welchen Charakter beschreibt. So erhält die Geschichte durch ihre beiden Protagonisten Tiefgang.
Zwei bemerkenswerte Frauen ist eine interessante, nie langweilig werdende Geschichte, die vielleicht nur dann enttäuscht, wenn man ein kleines Liebesdrama erwartet. Gefühle spielen natürlich eine Rolle, aber Fossilien ebenso und natürlich das Lebenswerk zweier wirklich bemerkenswerter Frauen. - Kai Jäger
Verwandtschaft ist ein Knochenjob
(3)Aktuelle Rezension von: annlu*Am Ende des Tages war jeder glücklich und zufrieden, denn auch wenn man als Paläontologe normalerweise die meiste Zeit am Rechner verbringt, ist man in solchen Momenten, in denen man sich auf Fossilienjagd Wind und Wetter aussetzt und sich die Hände schmutzig macht, ganz in seinem Element.*
Kai Jäger ist einer der „Fossilienjäger“. Als leidenschaftlicher Paläontologe nimmt er den Leser nicht nur mit auf die ein oder andere interessante Grabung, sondern bringt ihm auch leicht verständlich die Grundlagen dieser Wissenschaft bei. Ganz nebenbei erklärt er damit nicht nur Grundzüge der Geologie und Biologie, sondern erklärt die wichtigsten Begriffe zum Thema Fossilien, zur Evolution und dem Stammbaum des Lebens und des Menschen.
Der Autor bedient sich eines leichten Schreibstils. Um die Faszination für seinen Beruf zu wecken steigt er gleich schon mit einer außergewöhnlichen Anekdote von einer seiner Grabungen ein. Danach stellt er die Paläontologie durch seine eigene Person und Erfahrung vor. Immer wieder geht er im Lauf des Buches sowohl auf einige Anekdoten als auch auf seinen Forschungszweig ein. So werden informationsreiche Kapitel mit unterhaltenderen abgewechselt, sodass sich ein lockeres Lesen anbietet.
Zum Verständnis der Paläontologie werden so manche Grundlagen erklärt. Während manche (z.B. die Gesteinsbildung) kürzer abgehandelt werden befasst sich das Buch mit anderen näher. So werden die unterschiedlichsten Formen von Fossilien vorgestellt und diese in Verbindung mit der Arbeit der Paläontologen gebracht. Dabei wechselt der Autor zwischen Passagen, die sich der Information widmen und solchen, die humorvolle Vergleiche aus dem Alltag und immer wieder ironische Anspielungen beinhalten. An diesen Aspekt des Buches musste ich mich allerdings erst gewöhnen.
Die leicht verständlichen und immer auch der Unterhaltung dienenden Texte fand ich ansprechend. Wie nebenbei werden dabei Informationen und auch das ein oder andere Fachwort weitergegeben. Im Laufe des Buches ändert sich aber auch der Schreibstil und der Sachbuchcharakter tritt in den Vordergrund. So wird die Evolution aber auch (als Beispiel auf Grund ihrer Beliebtheit) die Stammesgeschichte der Dinosaurier und der Säugetiere – mit besonderem Fokus auf uns Menschen – sehr sachlich betrachtet. Das Ganze ergab ein stimmiges Bild der Paläontologie, die sich immer wieder mit den Ergebnissen der Biologie überlappt. Abgerundet wird das Buch über eine Reihe an Fotografien der vorgestellten Fossilien aus dem Goldfuß-Museum der Universität Bonn.
Fazit: Wer reine Sachtexte sucht ist hier an der falschen Stelle. Auch ich musste mich erst einmal daran gewöhnen Informationen durchmischt mit Humor und Anekdoten geboten zu bekommen. Aber dann hat mir die unterhaltende Form doch sehr zugesagt und das Buch auch andere Seiten an sich gezeigt.
- Susan Schädlich
MENSCH!
(50)Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest🦊 ab 10
📄 80 Seiten
💶 20,00 Euro
📖 Carlsen Verlag @carlsen_kinderbuch
🖊️ Susan Schädlich @susan_schaedlich
🎨 Bea Davies @beanaomidavies
⁉️ Buch über Evolution
🦌Worum geht es?🦌
Im Buch geht es um Tali, die sich auf eine Entdeckungsreise zu ihrer Großfamilie begibt. Entdeckt in diesem Sachbuch, gepaart mit vielen Comiczeichnungen, wie sich im Laufe der Jahre der Mensch entwickelt hat. Welche Vorfahren hatten wir und welche aktuellen Informationen gibt es über die Evolution des Menschen?🦌Mein Eindruck:🦌
Ein absolut geniales Buch, dass mir so viele neue Informationen vermittelt hat. Damit habe ich, als ich das Buch angefangen habe, nicht gedacht. Dieses Buch ist so fundiert und mit aktuellen Fakten versehen, dass nicht nur Schulkinder auf ihre Kosten kommen, sondern auch wir Erwachsenen selbst. Wisst ihr wer Mrs. Ples oder X-Woman waren? Ich habe davon noch nie was gehört. Die Informationen sind zwar sehr fundiert, aber dennoch nicht überladen, sodass das Buch super viel Spaß macht zu lesen. Die Illustrationen und vor allem die Kombination aus Sach- und Comicbuch sind gut und clever gewählt, da dadurch die Zielgruppe ab 10 Jahren angesprochen wird, die das Buch aufgrund der Comicaspekte eher zu Hand nehmen und es cool finden (da gibts sicher heutzutage noch andere Begriffe für), als wenn es nur ein reines Sachbuch wäre.
Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊
Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊
- Robert Masello
Das letzte Relikt
(21)Aktuelle Rezension von: simonfunDie Protagonisten sind dieses mal sogar recht gut erfasst mit gewisser Tiefe und cleveren Anwandlungen. Sie sind recht schnell überzeugt und bereit, das mystische Wesen bekämpfen zu müssen. Und das war's auch schon. Typisch oberflächliche Einleitung, schnelle Abarbeitung und unbefriedigendes Ende mit den ebenfalls typischen Andeutungen ließen mich, mal wieder, unbefriedigt zurück. Nix ganzes, nix halbes und viel blabla dazwischen. Warum tue ich mir das immer wieder auf's Neue an?
Wie auch immer - warum immer wieder? - Bernhard Kegel
Ausgestorben, um zu bleiben
(18)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessInhalt: In ca. 270 Seiten geleitet uns Bernhard Kegel durch die Geschichte der Dinosaurier-Forschung, beginnend mit Mary Anning, welche die ersten großen Fossilien aus dem Mesozoikum fand bis hin zu neusten Erkenntnissen über die Verwandtschaft der Dinosaurier mit den Vögeln.
Fazit: Ich fand das Buch wirklich sehr anschaulich geschrieben. Besonders gut hat mir der Einstieg gefallen, da hier mit einem Zitat aus "Zwei bemerkenswerte Frauen" von Tracy Chevalier gestartet wurde, um ins Thema Mary Anning einzuleiten. Dieses Sachbuch hat es geschafft, die Geschichte der Paläontologie elegant mit dem Inhalt dieser Wissenschaft zu verknüpfen, was mir beim Lesen wirklich Spaß bereitet hat. Untermalt wurde das Ganze von zahlreichen Abbildungen, mal Fotografien, mal Zeichnungen, die aber immer zum inhaltlichen Verständnis betrügen.
Empfehlung: Ich möchte dieses Buch jedem Dinosaurier-Fan mit ein wenig naturwissenschaftlichen Vorkenntnissen ans Herz legen.
- Patricia Koelle
Wo die Dünen schimmern
(52)Aktuelle Rezension von: MamaSandraInhalt:
Jessieanna lebt in Kalifornien und hat seit Kindertagen gesundheitlich zu kämpfen. Seit einer überstandenen Leukämie in frühen Jahren hat sie mit chronischer Bronchitis zu kämpfen. Nach einer erneuten schweren Erkältung und Lungenentzündung wird sie von Vater Pinswin überredet, sich für längere Zeit auf seiner Heimatinsel Amrum an der Nordseeküste zu erholen. Schweren Herzens verschiebt sie ihre Hochzeit und tritt die Reise zu ihren ihr fremden Verwandten an. Nicht nur das Reizklima tut ihrer Lunge gut, auch die Menschen der Insel erobern bald ihr Herz. Jessieanna geht Geheimnissen auf den Grund, denen ihr Vater schon hinterherjagte und erfährt zum Beispiel mehr über den sagenumwobenen Töveree Fisk. Sie löst das Rätsel um die unheimlich wirkende Familienpension Alriks Kwaas und um Skems „grünen Daumen“ für seine Zitronen. Und ganz nebenbei findet sie auf Amrum auch die fehlende Zutat zu ihrer Wohlfühl-Lotion, mit der sie Freunden und Familie helfen möchte, die körperliche, gesundheitliche und auch seelische Beschwerden haben.
Schreibstil:
Der 2. Teil der Nordsee-Trilogie beginnt in etwa in dem Jahr, in dem man beim 1. Teil mit Rhea endet. Nun steht Filines Zwillingsbruder im Zentrum des Geschehens und wie er seine Kindheit und Jugend erlebte. Zudem lernt man seine Tochter kennen, die wiederum nochmal andere Geheimnisse der Familie auf Amrum lüftet und dabei alle bekannten Gesichter aus Teil 1 trifft. Es gibt wieder Zeitsprünge, die recht durcheinander sind, aber gefühlt nicht so sprunghaft wie in Teil 1. Zudem hat die Protagonistin Jessieanna selbst nur 1 Jahr im Buch erlebt und nicht wie Rhea zuvor etwa 30 Jahre. Daher bekommt man letztlich nur Pinswins Zeitsprünge.
Meine Einschätzung:
Die neuen Erkenntnisse über den Töveree Fisk fand ich sehr spannend. Diese wurden sehr wissenschaftlich entdeckt und erklärt, was wiederum perfekt zu Pinswin passte, aber dennoch für Laien voll verständlich. Manche Szenen wurden aus Teil 1 wiederholt, aber nun aus der Perspektive des Bruders, was einen neuen Blickwinkel ergibt. Ein geringeres Durcheinander an Jahreszahlen hat mit besonders gut gefallen, denn man erlebt nur Pinswins Geschichte und Vergangenheit, nicht aber einen sehr langen Abschnitt aus dem Leben seiner Tochter.
Ich muss zugeben, dass ich den Namen der Protagonistin zum Lesen furchtbar fand. „Jessieanna“ ließ sich für mich im Text immer schlecht lesen, weshalb ich immer versuchte nur „Jessie“ daraus zu machen. Unabhängig davon, dass mir der Name generell überhaupt nicht gefällt, so hat er mich beim Lesen immer ausgebremst, weil er zu lang und unmelodisch war.
Ein paar Personen in der Handlung tauchten zu plötzlich auf und verschwanden wieder. Ihnen wurde eine immens wichtige Rolle zuteil, da sie der Handlung und Auflösung mancher Geheimnisse dienten, aber sie verschwanden zu unbedeutend wieder. So zum Beispiel war Carly viel zu schnell viel zu vertraut mit Jessieanna – es wirkte gestellt und unwirklich. Leni war eigentlich viel zu wichtig, um nur wegen eines Gegenstandes mal schnell auf die Insel zu kommen. Dennoch hätte eine Begegnung oder Zusammenführung mit Pinswin den Verlauf der Geschichte irgendwie gestört.
Insgesamt hat mir das Buch auch sehr gut gefallen.
- Stephen Baxter
Evolution
(30)Aktuelle Rezension von: NespavanjeIn - Evolution - erzählt Stephen Baxter die gesamte Menschheitsgeschichte(=und auch darüber hinaus), beginnend vor 65 Millionen Jahren und bis 500 Millionen Jahre in der Zukunft reichend. Hauptprotagonist in der Kreidezeit ist das Eichhörnchen-ähnliche Tier Purga und ihre Nachkommen. Dieses Tierchen, dass unter heutigen Paläontologen unter der Gattung Purgatoris bekannt ist, gilt als Vorläufer der Primaten und damit auch als der des Modernen Menschen. Ihre Welt hat allerdings den Zenit überschritten und steht vor dessen fast gänzlichen Auslöschung: Ein großer Meteorit rast auf die Erde zu.
Als Liebhaber von ScienceFiction-Literatur stößt man über kurz oder lang auf den Namen Stephen Baxter und dadurch auch auf seine Werke. Vom Inhalt war ich sehr überrascht, denn eigentlich hab ich erwartet einen Zukunftsroman zu lesen und nicht eine Geschichte der Menschheit und deren Vorfahren. Nichtsdestotrotz ist es eine sehr lebendig erzählte Geschichte und in ein paar wenigen Kapiteln lässt uns der Schriftsteller in eine nahe Zukunft blicken. Sie bildet sozusagen eine Rahmenhandlung. Diesen Roman nun als ScienceFiction-Literatur zu Klassifizieren fällt mir nicht sehr leicht. Klar, eine Nebenhandlung greift das Thema der sich selbstreproduzierenden Roboter auf. Allerdings macht eine Schwalbe noch keinen Sommer und ein Roboter noch keine ScienceFiction-Literatur. Ich würde es eher als wissenschaftlich-inspirierten Roman sehen, der mit ein paar Fantasy-Elementen gewürzt ist. - Marc Levy
Am ersten Tag
(101)Aktuelle Rezension von: SonnenBlumeDie Archäologin Keira und den Astrophysiker Adrian verbindet ein gemeinsamer Sommer, an dessen Ende sie ihn wieder verlässt. Beide haben lange keinen Kontakt und gehen ihren Berufen leidenschaftlich nach, bis sie ein hochdotierter Wissenschaftspreis wieder zusammenbringt. Doch auch dieses Mal ist Adrian nicht mehr als eine Nach vergönnt, nach der Keira einen geheimnisvollen Anhänger bei ihm lässt.
Sie will wieder zu ihrer Ausgarbungsstätte nach Äthiopien zurückkehren, während Adrian versucht herauszufinden, was Keira ihm mit diesem geheimnisvollen Anhänger mitteilen wollte. Als er sich auch nach einiger Zeit keinen Reim auf das alles machen kann reist er zu Keira und versucht gemeinsam mit ihr das Geheimnis um den mysteriösen Anhänger zu lüften. Die beiden reisen um die Welt und ihre Fragen beantwortet zu bekommen und sind sich lange nicht bewusst, dass all die Unfälle um sie herum keine Zufälle sind, sondern sie mit ihrer Suche eine mächtige Organisation gegen sich aufbringen, die vor wenig zurückschreckt.Ich habe mich gefreut auf einen Liebesroman, der mir mein Herz erwärmt. Bekommen habe ich ein Buch, dessen Gerne ich nicht so recht einordnen kann mit Dialogen, die wahrscheinlich kein Mensch so verkrampft führen würde. Lange wusste ich nicht, wohin mich die Geschichte führt (außer einmal fast um die ganze Welt), am Ende angelangt war ich von Marc Levy als Reiseführer leider aber nicht sonderlich überzeugt.
Abgesehen von den völlig krampfhaft konstruierten Dialogen war ich spätestens ab Hälfte des Buches sehr genervt von der geheimnisvollen Gruppierung, die Adrian und Keira um jeden Preis stoppen will. Man bekommt als Leser immer nur kleine Stückchen zugeworfen, die nicht mal den hohlen Zahn füllen und nicht wirklich Informationen bringen, die mich gerne zum Weiterlesen bewegt haben.Alles in allem mache ich keine Freudensprünge bei der Aussicht auf Teil zwei, auf der anderen Seite möchte ich aber natürlich wissen, was es mit dem Anhänger jetzt wirklich auf sich hat und vor allem, wie es Adrian geht. Hoffnung auf große Verbesserungen mache ich mir aber leider nicht.
- Neil Shubin
Der Fisch in uns
(22)Aktuelle Rezension von: Mario_VeraguthEin großes weiteres Banner für das Bestreben der Evolutionsbefürworter ist es, dass Neil Shubin mit seinem brillanten Werk vor die wirren Thesen der Kreationisten stellt. Der Entdecker eines Bindeglieds zwischen Landlebewesen und Fisch belegt anhand zahlreicher Beispiele, wie im Zuge der Entwicklung höherer Lebensformen etliche Eigenschaften und physiologische Besonderheiten bis in den Menschen überdauern konnten.
Wobei für Fische, Reptilien oder Vögel sinnvolle und vorteilhafte Spezialisierungen sich in einem Primatenkörper durchaus rächen können. So gibt es dadurch bedingt diverse Achillessehen und Konstruktionsfehler, wie die Tendenz zu Eingeweidebrüchen und Schluckauf, die schlecht konzipierten Bahnen einiger Nerven und generell einige nicht optimiert scheinende Konstruktionen im menschlichen Körper. Viele Zivilisations- und konventionelle Krankheiten sind bedingt durch die vielfältigen Einflüsse hunderter Jahrmillionen, in denen leider mitunter nicht immer nützliche Geschenke größtenteils ausgestorbener Urahnen lauern.
Die Illustrationen und Zeichnungen, anhand derer die Entwicklung der Spezialisierung einer ursprünglich ganz anderen Art in ihrem Verlauf bis zur finalen Platzierung im Menschen aufgezeichnet wird, verdeutlichen diese wundersame Spielart der vergehenden Zeit auf anschauliche Weise. Wobei bei einigen der Darstellungen schon das eine oder andere Augenreiben vonnöten sein kann, um die Herleitung, auf die man von selbst niemals gekommen wäre, als Fakt auf sich wirken zu lassen. Es zeigt sich, wie über schier unermesslich viele Modifikationen Fähigkeiten aus komplett differenten Lebensumgebungen an die speziellen, den momentanen Bedürfnissen des „Genwirts“(Eigenkreation) optimal entsprechenden, Gegebenheiten angepasst werden.
Als Anschauungsobjekte dienen Insekten, Fische, Reptilien und Würmer, deren verschiedenste Körperteile wie Augen, Knochen, innere Organe, Zähne und Kiemen in ihrer Metamorphose zu Komponenten anderer Lebensformen dargestellt wird. Die Forschungs- und Thesengrundlage bilden genetische Analysen, Fossilien sowie Studien der Embryonalentwicklung. Speziell mit letzterer lässt sich, wie jedes werdende Elternteil zu berichten weiß, auf atemberaubende und vor der Genialität der Natur in Ehrfurcht erstarren lassende Weise, unser artübergreifender Genpool darstellen. So entstand aus den Seitenlinienorganen der Fische das menschliche Innenohr, aus Kieferknochen Gehörknöchelchen und aus einzelligen Bakterien die Mitochondrien.
Speziell die Mikroebene samt Viren und Bakterien, in der die ersten primitiven Lebensformen entstanden, birgt in anderer Hinsicht noch mehr bisher unerforschte, spannende Erkenntnisse. Denn die winzigen Lebensformen waren nicht nur die Grundlage alles Lebens, sondern stiegen auch viel später ein weiteres Mal mit nachhaltiger Wirkung in die Gestaltung der Ökosphäre ein. Wie weit viele unserer körperlichen Funktionsweisen, DNA, Stoffwechsel und Vererbung von Bakterien und Viren beeinflusst und modifiziert wurden, lässt sich vom momentanen, in den Kinderschuhen steckenden, Stand der Forschung aus betrachtet schwer seriös einschätzen. Es gibt diesbezüglich viele Theorien und nur rare, strittige Beweise, was für kommende Generationen von Wissenschaftlern einen Freibrief für den Eintritt in eine neue Welt der Forschung darstellt. Denn wo jetzt größtenteils nur anhand offensichtlicher, an Skelett oder Organen nachweisbaren Spuren urzeitlicher Ahnen eine Verbindung bewiesen werden kann, wird den Paläontologen des 21. und 22. Jahrhunderts ein Bündnis mit Biologen und Biochemikern beschieden sein. Und in dessen Gefolge werden noch wesentlich beeindruckendere Details, nicht nur darüber wie einzelne Fragmente unserer Physis erschaffen wurden, ans Tageslicht kommen. Sondern bis zu einzelnen Zellen und deren Funktionsweisen hin wird sich ein endlos verzweigter Stammbaum auftun, an dessen vorläufigen Ende der Mensch steht.
- Dean R. Lomax
Locked in Time: Animal Behavior Unearthed in 50 Extraordinary Fossils
(1)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessInhalt: Dean R. Lomax präsentiert 50 verschiedene Fossilien, die in verschiedenen Formen tierisches Verhalten widerspiegeln. Dabei teilt er diese je nach interpretiertem Verhalten in verschiedene Gruppen ein, beispielsweise Nahrung(sketten) oder Fortpflanzung. Die ausgewählten Tiergruppen sind sehr divers, ebenso wie der zeitliche Rahmen. So spannt Lomax den Bogen von Würmern im Karbon bis hin zu noch nicht lang ausgestorbenen Riesenfaultieren.
Fazit: "Locked in Time" hat mir sowohl bekannte als auch weniger bekannte Fossilien präsentiert. Obwohl ich mich (auch beruflich) mit Paläontologie befasse, waren einige Kapitel auch für mich neu. Das Lesen hat daher wirklich Spaß gemacht. Die Kapitel sind eher kurz, was die Lektüre durchweg spannend und niemals eintönig machte. Schade fand ich, dass nicht in allen Kapiteln Fotos der beschriebenen Fossilien waren, ich verstehe aber, dass es mit den Bildrechten manchmal Schwierigkeiten gibt. Die Illustrationen haben das definitiv ausgeglichen! Das Buch war wirklich mit wundervollen Zeichnungen versehen, die das Verhalten der Tiere auch sehr ansehnlich dargestellt haben.
Empfehlung: Ich würde das Buch für jemanden empfehlen, der/die ein gewisses Biologie-Vorwissen hat. Experten-Kenntnisse sind aber definitiv nicht notwendig.
- Michael J. Benton
The Dinosaurs Rediscovered: How a Scientific Revolution is Rewriting History
(1)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessDieses Buch hat sofort nach Veröffentlichung seinen Weg in meinen Besitz gefunden.
In 9 Kapiteln bringt der Autor Michael J. Benton dem Leser verschiedene Fragestellung zur Thematik "Dinosaurier" näher. Dabei geht er sehr ansehnlich darauf ein, welche verschiedenen Theorien es gibt und was für (und gegen) diese spricht.
Besonders gefallen hat mir, dass er auch sehr genau auf die Methoden eingegangen ist, mit denen bestimmte Erkenntnisse gewonnen wurden. Ebenso kam ein wenig geschichtlicher Hintergrund nicht zu kurz.
Ich kann mir vorstellen, dass das Buch etwas schwierig zu lesen ist, wenn man kein Vorwissen zu modernen biologischen (und generell naturwissenschaftlichen) Methoden hat. Als Biologie-Studentin im aktuell 4. Semester kam ich allerdings sehr gut mit den verwendeten Fachbegriffen klar, die auch vom Autor (meines Empfindens nach) gut erklärt wurden.
- Steve Brusatte
Aufstieg und Fall der Dinosaurier
(19)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessInhalt: Der Paläontologe Steve Brusatte führt durch die Evolution der Dinosaurier, von ihren Vorfahren im Perm bis hin zu ihrem Aussterben am Ende der Kreidezeit und zu den einzigen Überlebenden der Gruppe: den Vögeln.
Fazit: Es gelingt Brusatte gekonnt, wissenschaftliche Forschung mit persönlichen Erfahrungen sowie historischen Persönlichkeiten zu verknüpfen. Manchmal kam es mir eher so vor, als würde ich einen spannenden historischen Roman lesen, in dem es eben um wichtige paläontologische Entdeckungen ging.
Empfehlung: Wer sich für Paläontologie, Dinosaurier und/oder Evolution interessiert, dem sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt!
- Véronique Roy
Sacrificium
(20)Aktuelle Rezension von: Bini1005INTERESSANTE STORY, DIE NOCH MEHR ZU BIETEN HÄTTE Die idee, über den Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion zu schreiben hat mir sehr gut gefallen. Der Autorin gelingt es, ihre Charaktere interessant aufzubauen und ihre unterschiedlichen Ansichten deutlich zu machen. Die ganze Handlung an sich fand ich recht überzeugend. Leider war alles aber recht durchsichtig, und mit etwas Logik konnte man schon recht früh "dem Mörder auf die Schliche kommen." Das Thema hätte sicher noch einiges mehr zu bieten. - Marcia Bjornerud
Zeitbewusstheit: Geologisches Denken und wie es helfen könnte, die Welt zu retten
(1)Noch keine Rezension vorhanden