Bücher mit dem Tag "palermo"
55 Bücher
- Kai Meyer
Arkadien erwacht
(2.018)Aktuelle Rezension von: Xamaror"Arkadien erwacht" von Kai Meyer ist der Auftakt zu einer Reihe, die auf den ersten Blick wie eine klassische Mafiageschichte anmutet, sich jedoch schnell als etwas ganz anderes entpuppt. Die Geschichte spielt in einer faszinierenden Welt, die mit mystischen Elementen und komplexen Charakteren angereichert ist.
Inhalt und Handlung: Die Handlung folgt der Protagonistin, die in eine Welt voller Intrigen, Machtspiele und übernatürlicher Elemente hineingezogen wird. Die Erwartungen, die man aufgrund des Titels und der ersten Seiten an eine traditionelle Mafiaerzählung hat, werden nicht ganz erfüllt. Stattdessen entfaltet sich eine Geschichte, die sich mehr mit den inneren Konflikten der Charaktere und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen beschäftigt.
Charaktere: Die Charaktere sind vielschichtig und bieten interessante Perspektiven. Besonders die Entwicklung der Protagonistin ist spannend, da sie sich von einer unbedarften Figur zu einer starken Persönlichkeit wandelt. Dennoch hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe und Hintergrundgeschichte gewünscht, um die Motivation der Charaktere besser nachvollziehen zu können.
Schreibstil: Meyers Schreibstil ist flüssig und bildhaft, was es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die beschreibenden Passagen sind gut gelungen und tragen zur Atmosphäre der Erzählung bei. Allerdings gibt es einige Stellen, an denen die Handlung etwas schleppend voranschreitet, wodurch die Spannung gelegentlich nachlässt.
Themen und Botschaften: Das Buch behandelt Themen wie Macht, Loyalität und Identität, bietet jedoch nicht die erwartete klassische Mafia-Dynamik. Stattdessen wird die Geschichte durch übernatürliche Elemente und eine einzigartige Welt bereichert, die durchaus faszinierend sind, aber möglicherweise nicht jedem Leser gefallen.
Fazit: "Arkadien erwacht" ist eine interessante Lektüre, die sich von typischen Mafia-Geschichten abhebt. Obwohl ich mir mehr Tiefe und Tempo gewünscht hätte, bietet das Buch dennoch genug spannende Elemente, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Mit drei Sternen ist es eine solide Empfehlung für Leser, die offen für neue Interpretationen des Genres sind, jedoch keine klassische Mafiaerzählung erwarten sollten. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich die Geschichte weiter entfaltet und die Charaktere noch tiefer entwickelt werden.
- Laetitia Colombani
Der Zopf
(997)Aktuelle Rezension von: Ylva_H_Die Geschichten der drei Frauen sind für mich nicht auserzählt, aber wahrscheinlich sollte das Hauptaugenmerk auf die Verbindung mit den Haaren gelegt werden und diese Verbindung ist schlüssig erzählt. Was mich wirklich gestört hat, ist das komplette Fehlen von Anführungszeichen bzw. wörtlicher Rede, wenn eine Person etwas sagt.
- Kerri Maniscalco
Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
(523)Aktuelle Rezension von: Glitter_readsDas Cover wie auch der Farbschnitt finde ich passend zum Buch. Der Schreibstil war flüssig und bildlich geschrieben.
Das Setting, der Bezug zur Italienischen Küche, die Idee der Geschichte fand ich persönlich sehr gut. Gerade auch am Ende die spannende und überraschende Wendung. Hat mir sicher gefallen.
Wrath wirkte distanziert und abweisend, zum Ende hin wirkte er „Gefühlvoller“. Aber ganz klar er hat ein riesen Geheimnis, oder?
ABER
Die Hauptprotagonistin Emilia war mir sehr unsympathisch, sie wirkte sehr naiv und teilweise auch dumm (Entschuldigung). Sie möchte Rache wegen ihrer Schwester, vollkommen nachvollziehbar. Aber wieso lässt sie sich auf einen Dämonen ein, wenn ihr immer eingetrichtert wurde das die böse sind und das teilweise ohne bzw. sehr wenig hinterfragen.
Leider machte mir das am Lesevergnügen einiges kaputt 😞
- Umberto Eco
Der Friedhof in Prag
(166)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchDas Konzept des Romans ist schon originell und auch teilweise ironisch geschrieben.
Aber man hätte das ruhig auf 300 Seiten zusammenstreichen können.
Und bei Eco hab ich immer das Gefühl, mir entgeht alles, weil ich kein Historiker bin.
- John Dickie
Cosa Nostra
(66)Aktuelle Rezension von: Stefan_NoffkeIrgendwie dachte ich mich auch intensiver mit dieser Thematik beschäftigen so wollen, respektive müssen. Die Bilder in dem Buch sind schon FSK18 aber auch echt. Nunja. Im Urlaub hat es mir einige Stunden Zeit gekostet. Gekostet. Ja. Eventuell wäre ein anderes Buch zum 10x zu lesen doch besser gewesen.
- Kerri Maniscalco
Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
(300)Aktuelle Rezension von: Iza991Die Königin der Hölle ist der zweite Band der Kingdom of the Wicked- Reihe von Kerri Maniscalco.
Zum Inhalt:
Emilia hat sich mit Wrath zusammen getan und versucht weiterhin den Mord an ihrer Schwester aufzuklären. Mit Wrath in seinem Haus der Sünde zu sein ist jedoch wesentlich schwieriger als sie dachte. Die Wut und ihr Zorn darüber nicht genügend in Sachen der Aufklärung zu tun wachsen und auch ihre Leidenschaft für Wrath, die sie sich selbst nicht erklären kann wächst und wächst. Da ist etwas zwischen ihnen, dass sie sich nicht erklären kann.
Meine Meinung:
An diesen Band hatte ich eine ganz andere Erwartung. Auch wenn diese Erwartung nicht so erfüllt wurde, wie ich es mir erhoffte, so hat es dieser Band geschafft mich auf eine andere Weise zu fesseln.
Auch hier hat die Autorin wieder eine unglaublich tolle Welt geschaffen, die Charaktere kamen sich näher, man lernte auch die anderen Fürsten besser kennen.
Der zweite Band hatte insgesamt wesentlich mehr spannende Momente, mehr Spice, mehr Humor, mehr von allem.
Diesen Band habe ich schneller fertig gelesen als den ersten und war begeistert.
Auch hier gab es den ein oder anderen Moment, in dem ich mir schon dachte, dass nun das eintreten würde, was ich mir dachte. Aber im Grunde ist es nicht schlimm.
Fazit:
Ich mochte den zweiten Band definitiv mehr als den ersten!
- Vanessa Sangue
Cold Princess
(338)Aktuelle Rezension von: BuchverrueggtDie Story von „Cold Princess“ wird aus zwei Perspektiven geschildert – die der Mafia-Patin Saphira und ihres Bodyguards Maddox. Das macht das lesen kurzweilig und als Leser kann man sehr gut den Gedankengängen der beiden folgen.
Saphira hat als Frau an der Macht mit so einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und muß sich mit Rafinesse und Geschick gegen ihre (männliche) Konkurrenz behaupten. Maddox hat dagegen andere Probleme. Er versucht über Saphira an Infos zu kommen, die ihm helfen, den Mörder seines Vaters ausfindig zu machen. Er vermutet diesen in den Reihen von Saphiras Mafiaclan. Ihm fehlen aber noch Beweise. Und er ist bereit, alles für diese Infos zu tun.
Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. Zwei konkurrierende Mafiaclans, der eine will dem anderen was, ein Toter (oder mehrere) und jemand der den Toten rächen will. Noch ein bisschen Romanze dazu et voila. Der Plot ist zeitweise spannend, aber mir fehlte so ein bisschen Tiefe bei den Charakteren. Außerdem enthält das Buch viele Sex-/Erotikszenen, die okay waren, aber ich fand sie jetzt nicht prickelnd oder irgendwie außergewöhnlich gut. Vielleicht lag das aber auch schon an der mangelnden Charaktertiefe.
Ich habe deshalb auch ein paar Tage überlegen müssen, wie ich das Buch bewerte und ob ich den zweiten Band lesen würde. Bewertung von mir sind 3,5 Sterne. Da ich keine halben Sterne vergeben kann nehme ich wohlwollende 4. Das Buch hat mich trotzdem unterhalten, ist aber ausbaufähig. Den nächsten Band werde ich auch noch lesen, da am Ende des ersten ein Cliffhanger ist. Zum Teil kann ich mir die Fortsetzung schon denken, aber ich möchte der Reihe nochmal eine Chance geben.
Fazit:
Ausbaufähig in Story und vor allem den Charakteren. Ich möchte der Reihe trotzdem noch eine Chance geben und werde noch den zweiten Band lesen.
- Kerri Maniscalco
Kingdom of the Wicked – Die Göttin der Rache
(192)Aktuelle Rezension von: Iza991Die Göttin der Rache ist der dritte Band der Kingdom of the Wicked Reihe von Kerri Maniscalco und damit der letzte Band der Trilogie.
Zum Inhalt:
Als Verlobte des Teufels wird Emilia vor ganz neue Herausforderungen gestellt.
Die Geheimnisse, die Ihre Familie hatte, die Nonna vor Emilia und ihrer Schwester hütete, waren nicht nur dafür da um die beiden Schwestern zu beschützen.
Und dann ist da noch Wrath, der Fürst des Zorns, der Dämon, den sie begehrt, doch kann er sein Herz für sie öffnen ohne dabei alles zu verlieren?
Meine Meinung:
Was für ein dritter Teil! Und was für eine Abfolge von Ereignissen! Auf den Schreibstil will ich gar nicht weiter eingehen - es ist fantastisch! Ich liebe diese Welt! Und ganz gegen Ende hatte ich doch so etwas wie leicht feuchte Augen.
All die Geheimnisse über ihr Leben, ihre Schwester, ihre Familie, ihre Liebe und all die Intrigen, in die Emilia vermeintlich verwickelt war, von denen sie nichts ahnte..
Eine unglaublich tolle Auflösung der ganzen Spannungsgeladenen Geschichte.
Und auch die Frage, was man bereit ist zu geben, für diejenigen, die man bedingungslos liebt.
Fazit:
Ein absolut grandioser dritter Teil, den ich wärmstens empfehle!
- Ann Baiano
Sizilianisches Verderben
(14)Aktuelle Rezension von: Anna0807Luca Santangelo arbeitet als Journalist und recherchiert in einem Kloster in Palermo, als plötzlich eine der Nonnen zusammenbricht. Als sich dann die Vorfälle häufen wird Luca skeptisch und glaubt nicht mehr an einen natürlichen Tod. Seine Freundin Ada entwendet währenddessen ein altes Tagebuch aus der Bibliothek des Klosters. Die darin beschriebene Geschichte lässt sich daraufhin nicht mehr los.
Nachdem mich dieses Buch aufgrund des Covers und des Klappentextes sehr neugierig gemacht hat fiel mir bereits der Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Der Schreibstil der Autorin konnte mich leider bereits zu Anfang nicht wirklich fesseln. Das änderte sich auch im Verlauf der Geschichte nicht. Zudem waren mir die Beschreibungen und Handlungen irgendwie zu nüchtern und emotionslos. Und diese Nüchternheit und auch ein Mangel an Emotionalität empfand ich auch im Bezug auf die Figuren. Luca konnte ich durchgehend nicht einordnen. Seine Ermittlungen waren für mich halbherzig und irgendwie hab ich seinen gedanklichen Fokus nicht ganz verstanden. Ada war anstrengend. Und ihren Ausflug in das Kloster in Catania war für mich überflüssig und absolut nicht nachvollziehbar. Der hier aufgebaute Streit zwischen Luca und Ada war danach auch irgendwie nie mehr Thema ... warum wurde er dann eingebaut. Das Ende der Gegenwartsgeschichte war dann wieder nicht uninteressant und die letzten 30 Seiten konnten mich dann doch noch unterhalten. Auch wenn hier die Spannung nicht ganz rüber kam.
Die Vergangenheitsform habe ich als deutlich interessanter empfunden. Das Tagebuch, dass Ada findet wird auch hauptsächlich in dieser Form wiedergegeben. So erfahren wir die Ereignisse nur aus der Sicht von Lili. Ihr Leiden und ihre Gefühle waren für mich deutlich greifbarer als bei den anderen Personen.
Insgesamt konnte mich dieses Buch aufgrund der sehr schwachen Haupthandlung nicht überzeugen können. Beendet habe ich das Buch nur, weil ich die Gegenwartsgeschichte größtenteils quer gelesen habe (Ausnahme der Schluss, der war nicht schlecht). Die Vergangenheitsgeschichte hat mich hierbei zum weiterlesen motiviert. Für Freunde eines nüchternen Schreibstils und oberflächlicher Ermittlungen mit Interesse an Klöster und Nonnen vielleicht empfehlenswert.
- Patricia Highsmith
Ripley
(354)Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerinPatricia Highsmith schafft es durch ihren Schreibstil einen banalen Mord zu einem ausgeklügelten Thriller zu gestalten, da der Leser aus Toms Sicht und seinen Gedankengängen völlig vereinnahmt wird. Im Laufe der Seiten ist man immer interessiert, welche Ausrede er nun wohl wieder findet, um aus der Situation herauszukommen. War interessanter, als ich zu Beginn vermutet hatte! Bin positiv überrascht!
- Constanze Neumann
Der Himmel über Palermo
(9)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberBlandine von Bülow ist noch jung, als ihre Mutter sich von ihrem leiblichen Vater trennt und mit Richard Wagner eine neue Familie gründet. Im Jahr 1881 reisen alle gemeinsam nach Palermo, um dort zu überwintern. Wagner möchte hier seinen Parsifal beenden. Die feine Gesellschaft nimmt sie gerne auf, lernt aber einen anderen Wagner kennen, als sie erwartet haben. Blandine nimmt am gesellschaftlichen Leben teil und lernt ihren späteren Ehemann Graf Biagio Gravina kennen. Das Buch beginnt nach seinem frühen Tod, als sie Palermo verlässt, um den Erinnerungen an ihre Zeit in Palermo zu entfliehen, die sie auf der Fahrt Revue passieren lässt.
Das Familienleben ist nicht einfach, auch wenn Richard die Stieftochter und ihre leibliche Schwester wie seine eigenen Kinder behandelt. Ende des 19. Jahrhunderts ist das Leben höherer Töchter streng an Traditionen und Vorgaben gebunden, so auch der Aufenthalt in Palermo. Blandine hegt keine Gedanken daran, auszubrechen, möchte aber ein eigenes Leben führen. Ihr Rückblick darauf gibt jedoch wenig Einblick in ihr Inneres.
Die Erzählung hat mir ganz gut gefallen, es ist eine sprachliche Perle, die sich schnell und flüssig lesen lässt. Der fiktive Roman orientiert sich eng an historischen Begebenheiten und Personen. Eine Übersicht mit kurzen Erklärungen dazu hätte ich mir gewünscht, der Epilog bietet einige Informationen über die späteren Jahre der im Buch erwähnten Personen. Mir fehlen etwas die Emotionen und mehr Einsicht in ihre Zeit als Ehefrau in Palermo. Alles in allem aber ein schönes Buch.
- Giorgio Vasta
Die Glasfresser
(2)Aktuelle Rezension von: OrishaPalermo im Jahre 1978. Drei Jungs, Freunde, die sich nicht zugehörig fühlen. Die "Roten Brigaden" treiben ihr Unwesen in Italien und die Jungs sind fasziniert. Nach und nach arbeiten sie sich in das Wesen dieser Brigade und gründen ihre eigene Zelle. Aus den drei Freunden werden Nimbus, Strahl und Flug. Drei, die sich gegen die Gesellschaft auflehnen, die eine Veränderung herbeiführen wollen und das mit allen Mitteln.
Giorgio Vastas Roman ist eindringlich auf seine eigene Art. Er zeichnet den Weg dreier Freunde, die in die Radikalität abdriften und das in quälend langsamer Art und Weise. Man verfolgt den Alltag der Jungs aus der Perspektive von Nimbus. Ein Wort-"Nerd", dessen Faszination für die Wortklaubereien der "Roten Brigaden" immer mehr hervorbricht. Ein eigenes Kommunikationssystem wird entwickelt (dem Vasta sogar ein eigenes Kapitel widmet) und Gewalt wird erprobt. Dabei wird nichts geschönt. Besonders das Quälen der Straßenkatzen und -hunde ist ziemlich brutal und mitunter schwer ertragbar.
Gekonnt zeigt Vasta, wie schnell man in eine Spirale aus Gewalt und Hass gegenüber seinen vermeintlichen Gegnern geraten kann. Wie schnell etwas eskaliert und was als Kinderspiel beginnt, in tödlichen Ernst umschlägt. Und darin liegt die Stärke des Buchs. Dennoch habe ich mich mit dem Buch herumgeschlagen, war angewidert, genervt und doch gleichzeitig fasziniert, denn irgendwie wollte ich trotz der langsamen und mitunter zähen Entwicklung wissen, wie das Ganze endet. Und so gut man die Evolution der Freunde zu Nimbus und Co. nachvollziehen kann, blieb für mich immer eine Frage im Hinterkopf: Die Frage des Alters. Denn die Jungs sind gerade einmal 11 Jahre alt.
Meint Vasta dass Elfjährige sich ernsthaft für das Treiben einer kommunistischen Untergrundgruppe interessieren? Sind sie so wortgewandt und reflektiert, wie Vasta sie darstellt? Besonders die Wortklaubereien, die stark an die Sprache von RAF und Co. erinnert, sind wirklich gut dargestellt. Aber sind diese von Kindern - und was anderes sind 11-jährige Jungs für mich nicht - genutzten Wortspielereien glaubhaft? Können sie die Tragweite der Begrifflichkeiten und ihrer Handlungen reflektieren? Sind gelangweilte Elfjährige wirklich fähig in diese Spirale aus Gewalt hineinzugeraten? Während ich mir die Langeweile als Antrieb für ihre Handlungen noch vorstellen konnte, waren die Intentionen, die vermeintlichen Reflektionen über die Gesellschaft für mich unglaubwürdig. Ich kaufe es einem Kind schlichtweg nicht ab, in einer solchen Tiefe, wie Vasta seine Protagonisten denken lässt, zu reflektieren.
Kurzum: Ein durchaus interessanter Roman, der - wären seine Hauptprotagonisten keine Kinder, sondern vielmehr Jugendliche - für mich hätte großartig sein können. So schwankte ich in meiner Meinung immer zwischen "absoluter Trash" bis hin zu "brillianter Roman". Hier müsst ihr euch wohl selbst eine Lesemeinung bilden.
- Gina Jacobsen
Im Schatten der Vergangenheit
(9)Aktuelle Rezension von: Martinchen"MAFIA-ROMAN: Dr. Sally Flores ist gefeierte Staranwältin in Wien, verlobt mit einem aufstrebenden Politiker. Doch dann stellt ihr ein Journalist vor laufender Kamera eine seltsame Frage wegen ihres Vaters. Und plötzlich kommt wieder hoch, dass zu Hause nie über die Vergangenheit gesprochen werden durfte. Ihr Verlobter beschwört sie, an seinen und ihren Ruf zu denken und die Karriere nicht aufs Spiel zu setzen. Sie geht der Sache auf den Grund, findet ein mysteriöses Foto, reist nach Palermo, folgt der Spur ihres Vaters nach Argentinien und stößt auf ein dunkles Familiengeheimnis, dessen Fäden weit mehr in ihre berufliche Gegenwart reichen, als sie geahnt hätte …
Nichts in ihrem Leben ist, wie es scheint.
Und wer ist der Kerl, der jeden ihrer Schritte verfolgt?" - soweit der Klappentext.Gina Jacobsen sagt von sich: "Ich wurde in Österreich geboren und lebe in Wien, bin Psychologin und meine Vision ist es, die Herzen von Menschen zu öffnen, um die Welt ein Stück besser zu machen!" (Quelle: amazon) Weitere Infos sind auf ihrer Homepage zu finden.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar, teilweise gelingen ihr ganz wunderbare Formulierungen. Die Geschichte in ihrem Handlungsverlauf ist für mich nicht in allen Punkten nachvollziehbar. Teilweise entscheidet Sally, die ja Anwältin und von daher logisch und analytisch denken kann, schlicht aus dem Bauch heraus. Das ist an sich nicht negativ, hier führt es jedoch dazu, dass ich an manchen Stellen keinen Zusammenhang zur Suche nach dem Vater sehe. Aber Sally geht unbeirrt ihren Weg und findet am Schluss auch Antworten.
Fazit: trotz einiger Unzulänglichkeiten unterhaltsam
- Susanne Wittpennig
Maya und Domenico: Zwei Verliebte im Gegenwind
(85)Aktuelle Rezension von: JoennaMaya und Domenico Zwei verliebte im Gegenwind
Von Susanne Wittpennig
Domenico und Maya machen sich auf nach Sizilien, um Ferien zu machen. Maya muss ihren Eltern versprechen sich Regelmässig zu melden.
Sie kommen spät am Abend in Sizilien an und machen sich auf dem Weg zu einem Kumpel von Domenico. Dort bekommen sie ein kleines Zimmer. Auch Nickis Mutter ist in Sizilien mit Bianaca und so flüchten die beiden ohne Geld und Kleider durch halb Sizilien. Aber man kann vor der Vergangenheit nicht flüchten. Es es kommen viele Sachen ans Tageslicht von der Vergangenheit. Maya hilft Nicky bei den vielen Geheimnissen. Eine packende Geschichte mit Spannung, Liebe, Schmerz und viel Zärtlichkeit.
- Giuseppina Torregrossa
Die Kaffeerösterin
(3)Aktuelle Rezension von: AchtsamkeitDie Kaffeerösterin erzählt die Geschichte einer italienischen Familie. Während die Mutter den Bewohnern von Palermo aus dem Kaffeesatz liest, betreibt ihr Mann eine Kaffeerösterei. Als im zweiten Weltkrieg die Eltern bei einem Bombenangriff ums Leben kommen,
dauert es lange, bis die Tochter ihren Wunsch auch Kaffeerösterin zu werden erfüllen kann, denn zu der Zeit undenkbar, dass dies eine Frau bewerkstelligen kann. Die Lebensgeschichten der einzelnen Figuren sind interessant und der Roman ist sehr unterhaltsam. Einzig die oft sehr blumige Sprache ist gewöhnungsbedürftig. Auf alle Fälle ein unterhaltsamer Roman. Nicht nur für Kaffee und Italienliebhaber. - Giosuè Calaciura
Die Kinder des Borgo Vecchio
(44)Aktuelle Rezension von: SunnySue"Und als sich der Kutscher kurz nach ihnen umdrehte, um die verdächtige Stille mit der Frage zu durchbrechen, wo sie aussteigen wollten, sah er sie, wie nicht einmal ihre Mutter sie je gesehen hatte, so ausgeliefert, so neugeboren, trotz der Kennmale der Jugend, die unaufhaltsam sind wie der Herbst, er sah sie so einsam in der Welt und gegenüber der Willkür Gottes, der unerbittlichen Gewalt der Natur, und er erkannte sie an den jeglicher Sanftheit baren Zügen, so gefangen im geheimnislosen Traum der Kinder des Borgo Vecchio."
Giosuè Calaciura hat mit seinem Roman "Die Kinder des Borgo Vecchio" ein Buch geschaffen, das von den Träumen und Hoffnungen der Jugend in einer ärmlichen süditalienischen Stadt erzählt. Übersetzt wurde der Roman aus dem Italienischen von Verena von Koskull.
In dieser namenlosen süditalienischen Stadt im Süden des Landes wachsen die drei Kinder Mimmo, sein bester Freund Cristofaro und Celeste in ärmlichen Verhältnissen auf. Während Mimmos Vater, dem eine Metzgerei gehört, seine Kunden mittels einer präparierten Waage betrügt, Celeste als Tochter einer Prostituierten auf den Balkon gesperrt wird, wenn Freier da sind, hat der arme Cristofaro am meisten auszustehen: Sein Vater ist dem Alkohol verfallen und verprügelt seinen Sohn Abend für Abend. Natürlich immer so, dass man keine Male auf der Haut sieht, schließlich soll sein Sohn seine Ehre auf der Straße behalten.
Das Leben der Menschen ist hart, geprägt von Gewalt, Hoffnungslosigkeit und Prekariat. Mimmo, Cristofaro und Celeste haben in all der Hoffnungslosigkeit der Erwachsenen ihr Idol gefunden: den Ganoven Totò. Doch auch er ist verloren in seinen Hoffnungen und Träumen von einem anderen Leben...
Puh, das musste ich erst einmal verdauen. Das Buch kommt auf gerade einmal gut 150 Seiten daher, hat aber eine solche Wucht, dass es noch immer in mir nachhallt. Das Buch behandelt viel Gewalt, die in ärmeren Gegenden augenscheinlich oft zutage tritt. Calaciura schafft es auf erstaunliche Weise, die Mut- und Hoffnungslosigkeit in seinem poetischen und zugleich irgendwie surrealistisch anmutenden Erzählstil zu transportieren. So verdunkelte der Roman zeitweise mein Gemüt und machte mir das Herz schwer.
Dieser surrealistisch anmutende Erzählstil ist in meinen Augen jedoch Fluch und Segen zugleich. So interessant er war, musste ich doch oft Abschnitte noch einmal lesen, um zu verstehen, was der Autor mir mitteilen möchte. Ansonsten ist es wie so oft: Bücher mit so wenig Seiten schaffen es in der Regel nicht mich zu begeistern, und so ist es auch in diesem Fall. Ich hätte gerne mehr von den Kindern und ihrem Leben erfahren, die Kinder gerne noch besser kennengelernt, doch das war mit in der Kürze der Lektüre leider nicht vergönnt.
- Stefanie Gerstenberger
Piniensommer
(52)Aktuelle Rezension von: Reading_Love~ KLAPPENTEXT ~
Stella und Nicola fühlen sich seit Kindertagen zueinander hingezogen. Obwohl ihre Familien alles daran setzen, ihre Liebe zu zerstören, ist diese über die Jahre nur noch stärker geworden. Während Stelle unbedingt Architektin werden möchte, ist Nicola leidenschaftlicher Apnoetaucher. Tag für Tag steigt er in die gefährlichen Meerestiefen vor der sizilianischen Küste hinab und genießt die Musik der Stille. Die beiden Liebenden träumen von einem selbstbestimmten Leben. Doch dann schlägt das Schicksal völlig unerwartet zu ...
~ AUTORIN ~
Stefanie Gerstenberger, 1965 in Osnabrück geboren, studierte Deutsch und Sport. Sie wechselte ins Hotelfach, lebte und arbeitete u.a. auf Elba und Sizilien. Nach einigen Jahren als Requisiteurin für Film und Fernsehen begann sie zu schreiben. Ihr erstes Buch Das Limonenhaus wurde von der Presse hoch gelobt und auf Anhieb ein Bestseller, gefolgt von Magdalenas Garten, Oleanderregen, Orangenmond und Das Sternenboot. Die Autorin wurde mit dem DeLiA-Literaturpreis ausgezeichnet und lebt mit ihrer Familie in Köln.
~ MEINUNG/ FAZIT ~
Mein erstes Buch von Stefanie Gerstenberger. Ich muss leider gestehen ich habe mir vom Gesamtbild etwas mehr erhofft. Das Cover sowie auch der Klappentext haben mich angelächelt. Die Geschichte an sich fand ich vollkommen in Ordnung. Die Figuren waren auch recht sympathisch und man konnte auch in die Zeit um 1960/70 einsteigen und sehr gut sehen wie es damals in Italien (Sizilien) war. Ein Interessanter Einblick. Was mir einfach gefehlt hat: Das Buch hat mir die Emotionen nicht vermittelt, die ich mir gerne an gewissen Stellen des Buches gewünscht habe. Die Trauerphase hingegen kristallisierte sich hinaus. Ich weis nicht, ob es an mir selber gelegen hat. Ich würde das Buch daher eher auf etwas gelegentliches Stufen für zwischendurch. Ich werde es auf jeden Fall noch mit einem weiteren Buch der Autorin versuchen und bin gespannt, was mich erwarten wird. - Paul Löwinger
Der Schwur des Normannen
(12)Aktuelle Rezension von: TuddeDie Leichtigkeit des Schreibstils fehlt. Dadurch ist es schwer zu lesen. Die Recherchen sind hervorragend, dennoch kann ich nicht mehr als drei Sterne vergeben. Es war mühsam zu lesen. Manchmal dachte ich schon an aufhören. - Stefanie Gerstenberger
Das Sternenboot
(57)Aktuelle Rezension von: KleineSchriftNicola und Stella werden beide am gleichen Tag in Palermo geboren, jedoch unterscheiden sich ihre Familien sehr grundlegend. Nicola wächst als sehr geliebtes Wunschkind auf, währen die adelige Stella als dritte Tochter verstoßen, und daraufhin im Haus ihrer Großeltern aufgenommen wird.
Die Geschichten beider Kinder werden parallel erzählt, wobei sich ihre Wege immer wieder kreuzen. Nicola verliebt sich vom ersten Augenblick an in Stella, während diese zunächst eher abweisend reagiert. Durch ein traumatisches Erlebnis erkennt Stella jedoch ihre wahren Gefühle für Nico.
Ich habe bereits einige Bücher der Autorin gelesen und auch diesel mal hat mich die italienische Familiengeschichte von Anfang an gefesselt.
Die etwas mehr als 500 Seiten verfliegen und machen Lust auf Sommer, Meer, Italien und natürlich die Fortsetzung!
- Ann Baiano
Sizilianische Rache
(25)Aktuelle Rezension von: ZahirahMit „Sizilianische Rache“ hat Ann Baiano ihren 2. Krimi um den sizilianischen Journalisten Luca Santangelo vorgelegt. Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was auch zum Verständnis der Story nötig ist. Man verliert aber nie die Übersicht. Man erfährt so einiges über die Historie Siziliens. Nicht nur die Tradition des Thunfischfangs, die gut recherchiert scheint und einen guten Teil der Geschichte einnimmt, auch informatives über alte Götter und Sagen, die bis heute zum Lebensgefühl Siziliens gehören, werden dem Leser nahegebracht. Das geschieht allerdings so „beiläufig“, dass es wiederum gut in den Krimiplot passt. Neben den beiden Hauptfiguren Luca und Ada sind auch die Nebencharaktere gut beschrieben und durch die verschiedenartigen Persönlichkeiten wird ein komplexes Konstrukt gesponnen, bei dem ein lesenswerter Kriminalroman entstanden ist. Durch die Beschreibungen Siziliens und der Lebensweise der Insulaner kann der Krimi nochmal extra punkten. Die Informationen rund um den Thunfischfang waren für mich jedenfalls neu.
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, deshalb spreche ich gern eine Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Sterne.
- Oliver Scherz
Keiner hält Don Carlo auf
(19)Aktuelle Rezension von: AlmeriDon Carlo ist ein elfjähriger Junge. Papa ist ein Italiener und Mama eine Deutsche. Sie leben getrennt und der Carlo macht sich einfach allein auf den Weg zu seinem Papa nach Sizilien – Palermo. Auf diesem langen Weg von Bochum nach Italien ist er fast drei Tage mit Zug, Taxi und Fähre unterwegs. Er hat viele unterschiedliche Menschen getroffen und zum Schluß ist wirklich alles gut gegangen. Der Kinderbuchautor Oliver Scherz hat aus diesem Hörbuch, wieder ein Hörspiel mit musikalischer Einlage geschaffen. Wir haben mit Carlo gebangt und aber auch viel gelacht. Absolute Kaufempfehlug. Ein wahrer Hörgenuß!!!
- Sabine Weigand
Das Buch der Königin
(45)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Dass die Autorin es zu höchster Kunstfertigkeit mit der Verbindung von historischen Fakten, Personen und Gegebenheiten und einer fiktiven Handlung gebracht hat, konnte ich ja schon anhand diverser andere Bücher von ihr bewundern Auch diesmal hat sie dies hervorragend vermocht.
Die Geschichte ist spannend und sehr unterhaltsam erzählt. Die historischen Komponenten verbinden sich gekonnt mit einer gut daran angepassten erdachten Handlung. Die historischen Personen sind sehr git gezeichnet - die erdachten Figuren fügen sich für den Leser nicht als solche erkennbar in das Geschehen ein.
Die Schreibweise ist wundervoll und entführt den Leser in vergangene Zeiten. Wieder ein tolles Leseerlebnis aus der Der der Autorin das Lust auf mehr macht....!.
- Giuseppina Torregrossa
Kirschen auf Ricottaschnee
(5)Aktuelle Rezension von: Dani1046Agata erfährt nicht besonders viel Liebe oder gar Aufmerksamkeit durch ihre Eltern. Die einzigen Konstanten in ihrem Leben sind Großmutter Agata, die wie Klein-Agatas Familie in Palermo lebt, sowie die Großeltern Margherita und Alfonso draußen auf dem sizilianischen Land, im Dorf Malavacata, wohin Agata von ihren Eltern für einige Zeit abgeschoben wird. Das streng behütete Rezept der sizilianischen Cassatelle (Agathenküchlein), die der Heiligen Agatha, Schutzpatronin der Frauen bringt ihr, ihre Großmutter Agata bei. Die Heiligen Küchlein spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte der Familie, um die es in diesem Buch geht. Später als eine Krankheit ihr Leben erschüttert, erkennt Agatina, wie bedeutsam das Geschenk der Großmutter wirklich für sie ist. Das Buch beginnt sanft, fast schon verträumt und legt dann rasant an Tempo zu. Ich war wie gefangen in der dynamischen Erzählung, gefesselt vom Stil der Autorin. - Donna Leon
Reiches Erbe
(85)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover wie immer perfekt Venedig aber irgendwie auch unheimlich.
Die Protagonisten sind uns ja schon bekannt, bis auf einige wenige, die aber auch gut beschrieben sind.
In ihrem spannenden, wunderbaren aber auch humorvollen Schreibstil hat mich die Autorin wieder4 gepackt.
Diesmal lässt sich Brunetti einmal wieder nichts vormachen und recherchiert ohne Auftrag und gegen Anweisung des Questore.
Ich liebe seine hartnäckige und die souveräne Art mit seinem Chef umzugehen.
Ach hier ist er schnell von einem Morde überzeugt, den mit Hilfe seine unglaublich sympathischen Familie, Vianello, der sich sehr entwickelt hat und natürlich Elletra, die einfach eine wunderbare Art hat.
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn wie immer geht auch dieser Krimi in die Tiefe, regt zum Nachdenken an und macht einfach Spaß.