Bücher mit dem Tag "palestina"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "palestina" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Ofirs Küche (ISBN: 9783458177661)
    Ofir Raul Graizer

    Ofirs Küche

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Ich liebe dieses Kochbuch. Habe es dieser Tage zum zweiten Mal von vorne nach hinten durchgelesen, einschließlich fast aller Rezepte, und mir markiert, welche Gerichte ich in den nächsten Wochen ausprobieren möchte. (Viele.  ) Dem ersten Lese-und-Nachkoch-Durchlauf verdanke ich bereits einige tolle Rezepte und die Entdeckung von Ofirs Lieblingsgemüse, der Aubergine, auch für meine Küche.


    Dieses Buch ist jedoch nicht nur eine nett kommentierte Rezeptsammlung, sondern eine Philosophie des Kochens und Essens, wie sie mir bisher nur bei einer - ebenfalls jüdischen - Autorin untergekommen ist: in Jeanette Landers autobiografisch gefärbtem Werk "Überbleibsel. Eine kleine Erotik der Küche", das mein Kochen geprägt hat wie bisher kein anderes Buch.


    Ofir Raul Graizer nun schreibt zu den verschiedenen Teilen des Kochbuches und zu vielen einzelnen Rezepten so persönliche, warmherzige, humorvolle und zugleich nachdenklich stimmende Einführungen, dass man in jeder Zeile seine Liebe zu diesem Gericht und seiner arabischen / ashkenasischen / sephardischen / usw. Herkunft spüren und beinahe schmecken kann. Die Rezepte sind bodenständig, nach meinen bisherigen Erfahrungen leicht nachzukochen und verzichten auf so irrelevante Dinge wie Kalorienangaben oder die exakte Dauer des Gemüseschnippelns, was sowieso nie stimmt,  zugunsten der aus meiner Sicht viel interessanteren Hinweise wie "vegan" oder "glutenfrei". (Vegetarisch sind die Rezepte übrigens alle, wobei das nie an die große Glocke gehängt wird.)


    Für die Qualität eines Kochbuches vielleicht am relevantesten: Unsere Küche quoll dieser Tage über vor Taboulé, gerösteten Auberginen, diversen orientalisch duftenden Schmorgerichten und Kaffee mit Kardamom, selbst die Spülmaschine riecht immer noch nach Petersilie und Minze, weil ich meine Lektüre ständig unterbrechen musste, um an den Herd zu stürzen und eine dieser Köstlichkeiten nachzukochen. Was will man von einem Kochbuch denn mehr...


  2. Cover des Buches Black Mamba Boy (ISBN: 9783423145350)
    Nadifa Mohamed

    Black Mamba Boy

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Aqua__
    Das Leben ist erbarmunglos. So denke ich zumindestens, nachdem ich dieses Buch gelesen habe. Der kleine Jama ist gerade einmal 11 Jahren alt.
    Über hunderte von Kilometern, will er sich auf den Weg in den Sudan machen, in einer Zeit in der sein Volk versklavt wird. In den 30er Jahren, in der das Buch spielt, haben die weißen die Kolonialherrschaft an sich gerissen und unterdrücken die Einheimischen in Afrika.
    Auf seinem Weg erlebt er so manches Abenteuer. Jama bekommt hilfe, aber ebenso stellen sich ihm Andere in den Weg.
    Das besondere ist, das Nadafi Mohammed hier die Geschichte ihres Vaters erzählt und uns dadurch in eine ander Welt eintauchen lässt.
  3. Cover des Buches Das Mädchen, das die Hoffnung fand (ISBN: 9783596522170)
    Michelle Cohen Corasanti

    Das Mädchen, das die Hoffnung fand

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Seaice

    Das Ding ist als Liebesroman im Klappentext beschrieben und ja, es sind Liebesgeschichten verwoben, allerdings derart schlecht und unromantisch, das ich es fast schon lächerlich fand. Aber.

    Was das Buch interessant gemacht hat, waren die Lebensgeschichten der Charaktere. Es ist dabei in verschiedene Teile gegliedert und wechselt die Charakterperspektive, während man als Leser:in in der Ich-Form bleibt. Dabei wird am Kapitelanfang auch immer das aktuelle Datum genannt.


    Als Leser:innen wechselt man also zwischen den Personen und den Zeiten hin und her, wobei die Geschehnisse einen überaus raschen Verlauf nehmen, wodurch es spannend bleibt. Das Buch geht dabei auch tief in die Konflikte ein, die aus Glaubenssätzen, Angst, Verfolgung, Flucht und Unterdrückung wachsen und in Gewalt münden. Durch die verschiedenen Perspektiven verlässt man hier das Schwarz/Weiß-Denken und ich fand viele Stellen sehr bewegend. Neben konnte ich viel Geschichtliches mit aufgreifen, was mir vorher unbekannt war oder worüber ich mir noch nie Gedanken gemacht hatte. Sowas schätze ich an Büchern.


    Wer also über die fürchterlichen "Romantik"-Passagen hinweggehen kann und auch an realerer Lektüre interessiert ist, der wird hier vielleicht fündig. Mich hat es jedenfalls positiv überrascht.

  4. Cover des Buches Die Attentäterin (ISBN: 9783423136457)
    Yasmina Khadra

    Die Attentäterin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Inhalt:
    Amin Jaafari ist ein hoch angesehener Arzt in Tel Aviv - und ein arabischer Israeli. Umso rascher gerät er unter Verdacht, als die Polizei herausfindet, dass seine Frau in Tel Aviv als Selbstmordattentäterin ein Restaurant sprengte. Jaafari kann es nicht fassen, dass er von dem Plan seiner Frau nichts wusste. Er reist nach Bethlehem und Dschenin, in die Zentren des palästinensischen Widerstandes. Unbeirrt versucht Jaafari, die Verantwortlichen zu finden, die seine Frau zu einer "Schwarzen Witwe" gemacht und sein Leben zerstört haben. (Klappentext laut Verlag)

    Meine Meinung:
    Im Praktikum hat eine andere Praktikantin begeistert von dem Buch erzählt und da ich mich schon seit der Schulzeit für den Nahost-Konflikt interessiere, musste ich das Buch unbedingt lesen.

    Gleich zu Beginn merkt man, dass dieses Buch keine normale Unterhaltungslektüre ist. Das erste Kapitel beginnt mit einer Bombenexplosion, mit Schmerzen, mit verletzten Menschen, mit Hilfeschreien. Es ist sehr blutig, nichts wird geschönt, aber das ist wahrscheinlich bei dieser Thematik auch nur schwer möglich.

    Im Verlauf nimmt zwar der physische Horror ab, es gibt nur noch kleinere Raufereien, aber der psychische Schmerz nimmt zu. Amin Jaafari versucht verzweifelt herauszufinden, was seine Frau zu diesem Schritt bewogen hat. Doch wen er auch fragt, jeder schweigt oder rät ihm, stolz auf die Tat seiner Frau zu sein und nicht weiter zu forschen.

    Wie so oft bei wirklich guten Büchern, fällt es mir schwer die Begeisterung in Worte zu fassen. Ich finde das Thema einfach wahnsinnig spannend und es wurde richtig gut umgesetzt. Ich konnte Amin sehr gut verstehen, dessen Gedanken sich immer wieder und wieder im Kreis drehen, weil er einfach nicht akzeptieren kann, dass seine Frau sich und 17 andere in den Tod gerissen hat. Es war schonungslos ehrlich, aber gerade deswegen so gut. Man erhält furchtbare, aber spannende Einblicke in die Gedankenwelt von Selbstmordattentätern. Zwar nur indirekt, durch Gespräche zwischen Amin und anderen Personen über seine Frau Sihem, aber dennoch bekommt man eine Vorstellung davon, was solche Menschen bewegt.

    Mit ein bisschen Abstand betrachtet muss ich zwar sagen, dass ich mir noch ein bisschen mehr Einblicke in Sihems Gedanken gewünscht hätte, noch ein bisschen mehr Klarheit über ihre Motive, aber das ginge letztendlich nur durch Sihem selbst und die ist tot.

    Fazit:
    Es ist nicht zu beschreiben, was das Buch mit einem macht. Wer sich für das Thema interessiert, der sollte es unbedingt lesen. Man muss sich aber darauf einstellen, dass das Buch nicht unbedingt was für schwache Nerven ist.
  5. Cover des Buches Vergesst Auschwitz! (ISBN: 9783570552049)
    Henryk M. Broder

    Vergesst Auschwitz!

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: "The Wahn goes on! Ich weiß, dass es eine [manipulativ,  demagogisch,  staatlich...] verordnete Erinnerung ebenso wenig geben kann [sollte!] wie ein verordnetes Vergessen. Wenn es aber möglich wäre, zwischen Erinnern und Vergessen zu wählen, würde ich inzwischen das Vergessen vorziehen. So wie die Erinnerung heute praktiziert wird, ist sie eine Übung in Heuchelei, Verlogenheit, Scheinheiligkeit und Opportunismus. Und sie bereitet den Weg für kommende Katastrophen [!] vor." (S. 200 & 9)

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen, Egomanischen, Negativ-Konformistischen, Intellektuellen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“ (Der "Erste, Unbewegte Beweger" an Bertha Dudde)

    „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu Liebe und Eintracht…!"
    Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch Liebe - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“

    1) Fazit: a) Der manchmal "über die Stränge schlagende", mit Bonus-Punkten versehene polnisch-deutsche "Linke"  "Bruder".Broder (duckduckgo) leistet m.E. (sehr) wichtige, spannend zu lesende scharfsinnige Polemik- & Kritik-betonte Beiträge meist positiver Art gegen Negativ-Konformismus, Demagogie, Lügen politischer & staatlcher Art, negative oder rechtlich unzuläßige ideologische, politische, staatliche... Vereinnahmungen...! Auch mit diesem Buch! Unzweifelhaft werden viele seiner Leser angeregt zum Diskutieren & (automatischen?) Stellungbeziehen ("neurolinguistische Programmierung"!), unter Umständen auch zum tieferen Nachdenken, Recherchieren, Reflektieren, Kommentieren, Weltbild-Ändern...

    b) Er trägt aber leider kaum bei zur dringend nötigen GEISTIGEN Aufklärung der "gänzlich entarteten" Menschheit ("Geistiger Abfall") im Zeitalter des gewaltsamen Anmarsches der endzeitlichen, extrem-totalitären "Neuen Weltordnung (NWO)" " (laut Christus!)! Diese ist im "Endzeitstadium" bzw. vor dem Beginn des 3. Weltkrieges, dessen zwangsweiser Beendigung durch den "Feind aus den Lüften"!) und den anschließenden "letzten sieben Jahren der Erde" (pdf, m.E. 2026-2033) weit wichtiger als die politische, intellektuelle, materialistisch-naturwissenschaftliche...Aufklärung & literarische & sprachliche Abrechnung mit Politikern, Neoliberalisten, Imperialisten, Lügnern, Demagogen...!

    c) Register? Nein! Editorisch schlechte Leistung!
    Mit wenigen Ausnahmen ist ein beständiges Ärgernis bei deutschsprachigen Sachbüchern (& -Autoren), insbesondere für Rezensenten & ernsthaft Interessierte, daß, wie auch hier, weder Autor noch Verlag dem Buch mindestens 1 Register spendierten: Namen, Sachen, Orte, Literaturverzeichnis, Empfohlene Literatur...!

    p.s.: "Broder" bedeutet auf plattdeutsch "Bruder". Was würde mit Denen paßieren, die mit Broders Worten, Polemik...öffentlich reden und schreiben würden und nicht seine Bonuspunkte hätten...?

    (Letzte Änderung: 16.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    a) de.wikipedia Henryk_M._Broder: "Weichert....Hachmeister zählten Broder in den Jahren 2007 bzw. 2012 zu den führenden deutschen Journalisten und Meinungsmachern"
    b) Aufsätze von Broder: welt.de
    c) Zitat-Beispiele für grenzwertige Aktionen & Aussagen Broder's: Siehe unten Punkt 6

    3) Über Broder
    a) siehe unten "4) Zitate..."
    b) nzz.ch: Lucien Scherrer, 10.02.2024: "Nancy Faeser gegen Henryk Broder: Wenn der Staat Journalisten diffamieren lässt und «Lügenpresse»-Vorwürfe finanziert. In einem vom deutschen Innenministerium bezahlten Bericht werden Medien und Journalisten als Rassisten, Muslimfeinde und Fake-News-Produzenten angeprangert. Das gehe zu weit, sagt nun ein Gericht.", s.a. jungefreiheit.de

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) S. 10: Von allen anderen aber, von denen in diesem Buch die Rede sein soll, von Publizisten und Wissenschaftlern, von Politikern und
    historisch (vermeintlich) gebildeten Erwachsenen darf erwartet werden, dass sie erkennen, wofür sie da in Worten und Taten stehen – einen neuen Antisemitismus der reinen Herzen. Mir ist klar, dass ich in diesem Buch, wie schon vor 25 Jahren im »Ewigen Antisemiten«, gewagte Behauptungen aufstelle. Die meisten sind belegbar, einige beruhen auf schlichter Logik. Ich bin kein Erbsenzähler. Ich weiß, dass man sich auf nichts mehr verlassen kann..." --> Doch! Auf die WORTE des "Ersten, Unbewegten Bewegers" immer! Siehe die Werke von Jakob Lorber, Bertha Dudde, Max Seltmann, Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg...!

    b) S. 12: "Dass sich meine Eltern nicht gegenseitig umbrachten, lag vor allem daran, dass ich im entscheidenden Augenblick dazwischenging und sie entwaffnete. So lernte ich sehr früh, was »Streitkultur« bedeutet."

    c) S. 13: "Ich war, natürlich, links, nahm an Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg, Springer und die Erhöhung der Fahrpreise bei den Kölner Verkehrsbetrieben teil. Ich bedauerte, den Kriegsdienst nicht verweigern zu können, weil ich, als Kind von Überlebenden, gar nicht
    dazu eingeladen wurde, ihn zu leisten."

    d) S. 200: "Und zum 75. Jahrestag der Wannseekonferenz wird der nächste Bundespräsident wieder eine Rede halten, in der er die dauerhafte Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis zur »nationalen Aufgabe« erheben wird. The Wahn goes on."

    e) S. 197: "Und statt Toten nachzutrauern, finde ich es wichtiger, Lebenden zu helfen, am Leben zu bleiben. Ich fand es richtig, dass der Westen in Jugoslawien und in Afghanistan intervenierte. Ich war für die Intervention in Libyen, völlig unabhängig davon, wer das Land demnächst regieren wird. Und ich halte es für eine Schande, dass wir dem Blutbad in Syrien tatenlos zuschauen, weil eine Intervention »unabsehbare Folgen« nach sich ziehen könnte...Aus Angst vor unabsehbaren Folgen blieben auch die Westmächte passiv, als Polen von den Nazis überfallen wurde. Die nötigen Grausamkeiten müssen am Anfang begangen werden."

    5) Zitate, paßend zu den Themen des Rezensionsbuches
    norberthaering.de: "10.2. Staatliche Hetze: Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat der Kämpferin gegen hetzende Demokratiefeinde (Regierungskritiker), Nancy Faeser, untersagt, in einem Bericht mit Bundesadler auf dem Cover und mit ihrem Vorwort den Journalisten Henryk Broder in herabsetzender Weise als Muslimfeind verunglimpfen zu lassen."

    nzz.ch: Lucien Scherrer, 10.02.2024: Die Rufe nach Mässigung, so Broder sinngemäss, seien umso verlogener, als sich die westliche Welt Anfang der 1990er Jahre mit dem Schriftsteller Salman Rushdie solidarisiert habe, statt der Angst nachzugeben. Auch damals hätten «Millionen von Muslimen in aller Welt, die keine Zeile des Buches gelesen und den Namen noch nie gehört hatten» das Todesurteil vollstreckt sehen wollen – «je schneller, desto besser, um mit seinem Blut die beschmutzte Ehre des Propheten wieder reinzuwaschen».  

    Das ist drastisch formuliert, beschreibt aber reale Vorgänge. Rushdies Roman «Die Satanischen Verse» löste in Teilen der islamischen Bevölkerung eine Art Massenhysterie aus, auch in Europa. Iran setzte ein Kopfgeld aus, aufgehetzte Mobs zündeten das Buch und ein Hotel an, es gab Bombenanschläge und eine Messerattacke. 38 Menschen starben, darunter viele unbeteiligte Muslime.

    Bundesadler und Nancy Faesers Vorwort waren zu viel

    Henryk Broder wollte seine Darstellung durch den Expertenkreis Muslimfeindlichkeit jedenfalls nicht hinnehmen. Er forderte das Innenministerium von Nancy Faeser auf, die Passage aus dem 400-Seiten-Bericht zu entfernen. Die Inhalte des Berichts, so argumentierte sein Anwalt, seien als «amtliche Äusserung» zu betrachten, auch wenn die Autoren formell unabhängig seien. Das zeige die Tatsache, dass der Staat Auftraggeber und Herausgeber sei, der Bundesadler auf der Titelseite abgebildet sei und Nancy Faeser auch noch das Vorwort geschrieben habe. Dem Staat stehe es indes nicht zu, Bürger unsachlich darzustellen und Massnahmen zu deren Nachteil einzufordern. 

    Die erste Instanz lehnte Broders Antrag ab, doch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat ihm nun recht gegeben. Der Beschluss liegt der NZZ vor. Der Staat, so heisst es darin, dürfe sich nicht ohne Grund «herabsetzend über einen Bürger» äussern oder dessen Meinungen abschätzig kommentieren. Genau das sei der Fall gewesen, weil die Aufmachung des Berichts – mit Bundesadler-Logo und Faeser-Vorwort – den Eindruck erwecke, wonach sich die Regierung die Meinungen der Autoren zu eigen gemacht habe. Broders Aussagen würden «nicht nüchtern», sondern in herabsetzender Weise dargestellt. Damit habe der Staat das Sachlichkeitsgebot verletzt."

    6) Zitat-Beispiele für grenzwertige Aktionen & Aussagen Broder's
    a) Claudia Roth (de.wikipedia Henryk_M._Broder)
    "In Beiträgen für Die Achse des Guten thematisierte Broder wiederholt die Grünen-Politikerin Claudia Roth. Im Jahr 2010 kommentierte Broder eine Iran-Reise Roths und die Tatsache, diese dort mit Kopftuch gesehen zu haben, mit der Unterstellung: „Die Frau wäre noch aus Theresienstadt zurückgekommen und hätte gesagt, wir müssen das Theater dort subventionieren. Ich finde das absolut komisch.“ Im Jahr 2015 bewertete Broder, Roth habe es „mit einer Mischung aus Dummheit und Selbstüberschätzung bis zur Vizepräsidentin des Bundestages geschafft“. Anfang 2016 bezeichnete er Roth anlässlich eines Debattenbeitrags zu den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht 2015/16 als einen „Doppelzentner fleischgewordene Dummheit, nah am Wasser gebaut und voller Mitgefühl mit sich selbst“.[106] Im Oktober 2019 klagte Broder gegen Roth, die nach dem Anschlag in Halle (Saale) 2019 gesagt hatte:

    „Aus Worten werden ganz schnell Taten. Wir müssen die Stichwortgeber benennen, all diese neurechten Plattformen, deren Geschäftsmodell auf Hetze und Falschbehauptungen beruht – von Roland Tichy über Henryk M. Broder bis hin zu eindeutig rechtsradikalen Blogs.“[107]


    7) Sehr Bedenkenswertes
    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de





  6. Cover des Buches Das Haus der Rajanis (ISBN: 9783406612879)
    Alon Hilu

    Das Haus der Rajanis

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ellen-Dunne
    Wieder ein historischer Roman, diesmal vor dem Hintergrund der jüdischen Siedler in Palästina im Jahr 1895. Und es gibt so viele Dinge, die mir an diesem Buch über die Freund- und Feindschaft zwischen dem israelischen Siedler Isaac Luminsky und dem hellsichtigen, borderline geisteskranken palästinensischen Jungen Salah sowie dessen Mutter nicht gefallen. Die Charaktere sind durch die Bank abscheulich und von ihren Vorurteilen gegen die jeweils andere Bevölkerungsgruppe zerfressen, der Stil, gerade im Tagebuch von Salah, der die Hälfte der Geschichte aus seiner Sicht erzählt, ist oft überladen und dadurch mühsam zu lesen. Und dass mit dem seltsamen Liebesdrei- bzw. Viereck (Sowohl Isaac als auch Salahs Mutter Afifa sind verheiratet) kein gutes Ende nehmen kann, macht das Lesen nicht gerade zu einem leichten Vergnügen. Trotzdem hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich musste wissen, wie die Geschichte endet. Also stehe ich dem Buch zwiespältig gegenüber - empfehle es aber trotzdem jenen, die sich für historische Romane, vor allem des Nahen Ostens, bzw. die Israel-Palästina-Problematik interessieren.
  7. Cover des Buches Jerusalem (ISBN: 9780224096690)
    Guy Delisle

    Jerusalem

     (1)
    Aktuelle Rezension von: alma
    awesome read - if you like graphic novel, have a clue of political interest and would like to hear the story of the ripped country from and outstanding and out standing point of view: read this book. One your living in Jerusalem, traveling around, teaching at Jerusalem University while having to cross a border to get their as a daily routine - this books told me more about Isreal than the news worth 3 years of time I follow the conflict. Best!
  8. Cover des Buches Die Kinder von Bethlehem (ISBN: 9783843609678)
    Sibylle Hardegger

    Die Kinder von Bethlehem

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine Entdeckungsreise mit Geschichten und Bildern, Rätseln und Mitmach-Tipps

    Wie leben die Kinder heute in Bethlehem? Israel und Palästina was ist das? Die Schweizer Autorin  Sibylle Hardegger und der ebenfalls aus der Schweiz kommende Autor Stephan Sigg haben in ihrem einzigartigem Buch Bilder und Geschichten zusammengetragen, die Kindern das Leben der Jugendlichen, Kinder und Erwachsenen in diesen Gebieten näher bringen soll und ihnen die Möglichkeit gibt ein Gefühl für die teilweise schwierigen Lebensverhältnisse zu vermitteln. Neben den kleinen, sehr informativen und aussagen starken Reportagen gibt es viele Rätsel, die sich auf die erzählten Geschichten beziehen und so das Leseverständnis spielerisch abfragen. Diese Fragen  können auch für einen Test im Unterricht herangezogen werden. Neben den Reportagen und Rätseln gibt es Rezepte und Lieder sowie sehr viele Fotos, die das Gefühl für das Leben der Kinder in diesen Gebieten sehr anschaulich transportieren. Das Buch ist eine Art Entdeckungsreise in den Alltag israelischer /palästinensischer Kinder. "Wie geht es den Kindern in Bethlehem?" "Der Stern von Bethlehem" "Unterwegs in der Stadt und in der Wüste" "Miteinander essen" "Sich von Musik verzaubern lassen" "In der Schule und bei den Pfadfindern" und "Ein Hospital für Kinder" sind Oberthemen die mit viel Inhalt gefüllt sind. Dabei scheut das Autorenduo nicht davor zurück zu erzählen, wie beklemmend und gefährlich  das Leben in der heiligen Stadt und seiner Umgebung ist. Kindgerecht und ohne Angst aufzubauen berichten sie zum Beispiel auch über die Situation die man als Tourist dort vor findet. Wir haben das Buch mit Kindern der 3. und 4. Klassen gelesen und dazu einen Freund, der aus Palästina stammt, eingeladen. Nach der Lesung einiger Reportagen gab es viel Gesprächsbedarf daher war ich sehr froh, das wir jemanden befragen konnten, der das Leben hautnah erlebt hat. Besonders schlimm fanden die Kinder es, dass Kranke und verletzte aus Palästina nicht im Krankenwagen ins israelische Gebiet gebracht werden dürfen sondern an der Grenze in einen anderen Krankenwagen umgelagert werden müssen und erst ein Antrag gestellt werden muss. Aber auch das es dort Flüchtlingslager gibt, die es seit mehr als 50 Jahren gibt. Alles in Allem ist dieses Buch ein sehr wichtiges Buch, das einem das Leben im heiligen Land wirklich gut vermittelt. Die Reportagen sind leicht verständlich. Angesichts der Komplexität des Themas sollte man das Buch Kindern erst ab 3. Klasse vorstellen denn es nütz nichts wenn sie die Geschichten lesen können aber noch nicht in der Lage sind sie zu begreifen, was angesichts der Thematik selbst uns Erwachsenen oft schwer fällt. Der Patmos Verlag sieht es als "Hausbuch für die ganze Familie zur Advents- und Weihnachtszeit, aber auch durch das ganze Jahr!" Dem würde ich mich gerne anschließen denn wir können nicht alle Themenbereiche nur den Schulen überlassen. Wir müssen auch in der Familie darüber sprechen.


  9. Cover des Buches An den Wassern von Babylon (ISBN: 9783548255460)
  10. Cover des Buches Barracuda 945 (ISBN: 0060086637)
  11. Cover des Buches Israel – Palästina (ISBN: 9783293204515)
  12. Zeige:
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