Bücher mit dem Tag "panini comics"

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15 Bücher

  1. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073555)
    Neil Gaiman

    Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

     (61)
    Aktuelle Rezension von: PirANJA

    Wobei ich Hautausschlag kriege: "Der Comic zur Netflix-Serie" - das soll wohl ein Witz sein aber kein guter). 

    Die Sandman-Comicserie ist ca. dreißig Jahre alt, von Anfang an geschrieben und gezeichnet wie das Storyboard  einer bahnbrechenden Fantasy-Serie. Und nur weil Netflix jetzt nach mehreren Jahrzehnten endlich auch bemerkt hat, "huch, das ist ja quasi ein fertiges Drehbuch!, Huch, Neil Gaiman und seine Kollaborateure (Letterer, Illustrateure usw.) bei Vertigo waren ja absolut genial!", nur deshalb wird jetzt "der Comic zur Netflix-Serie" gehypt? Wie gesagt, da kriege ich Hautausschlag. Nein, der Comic war zuerst da und galt nicht zu Unrecht, lange Zeit als unverfilmbar.

    Die gesamte Comic-Serie zog sich über mehr als ein Jahrzehnt und zwar ohne wesentliche Qualitätsschwankungen oder -verluste. Ob die Netflix-Serie da auf Dauer überhaupt mithalten kann, darf noch bezweifelt werden. Mich persönlich hat schon das Casting extrem genervt.

    Ja, wir gendern inzwischen alle brav und wir machen eine bodentiefe Verbeugung vor der Diversity. Aber dass sowohl Death als auch Lucien schwarz gecastet wurde, ob wohl beide im Original-Comic Weiße sind. hat mich übelst genervt. Es gibt im Comic genug diverse Charaktere, Schwarze, Weiße, starke Frauen, Transgender - all' das kam von Anfang an in den Sandman-Bänden vor. Warum also meint Netflix, hier künstlich nachbessern zu müssen?

    Es geht mir wie immer, wenn ich eine Buchvorlage kenne und liebe, bevor ich den Film dazu sehe: der Film ist eigentlich IMMER eine Enttäuschung.* Was nicht bedeutet, dass man nicht unbedingt die Comic-Bücher lesen sollte. Aber wenn möglich, im englischen Original. Die deutsche Übersetzung ist nur ein müder Abklatsch. Egal wie gut ein Übersetzer ist, wie will man eine solche Passage adäquat übersetzen?

    "Death is before me today, like the odour of myrrh, like sitting under a sail in a good wind..."

    Mein dringender Rat: alle 11 Sammelbände lesen - und zwar im englischen Original!

    * ach ja, wenn ich hier schon mal am krakelen bin: vergeudet NICHT Eure Zeit damit, "American Gods" auf Amazon Prime anzuschauen. Gut besetzt, mit unfassbaren Special Effects und so langweilig, dass ich regelmässig dabei eingeschlafen bin, obwohl ich das Buch ebenfalls geliebt habe. :-(

  2. Cover des Buches Gwenpool (ISBN: 9783741603792)
    Christopher Hastings

    Gwenpool

     (7)
    Aktuelle Rezension von: seitenlust

    Der Einstieg dieser Reihe hat mir gut gefallen. Ich liebe hier die Interaktion mit den Lesern und Leserinnen, das Durchbrechen der vierten Wand. Ist nichts Neues, She-Hulk und Deadpool machen es vor. Aber mit Gwen habe ich mich sofort auf einer Wellenlänge gefühlt, da sie durch ihr vorheriges Leben als normaler Mensch und großer Comic-Fan sofort eine Bindung aufbaut. Es macht sie greifbar. Fand ich klasse.⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ 

    Zur Story: Ich fand sie solide. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Interessant war es aber zu sehen, wie sie sich ohne Superkräfte durchboxt - dafür mit ganz viel Glück und auf den Kopf gefallen ist sie auch nicht! ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ 

    Die verschiedenen Zeichenstile haben mir gefallen. Es gab ein, zwei Panels die ich so „na ja“ fand aber im großen: Genau so ansprechend wie das Cover! Alleine die schönen Farben. ⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀

     Toll fand ich es, dass in der Einleitung erklärt wurde, wie der Charakter überhaupt entstanden ist. Mag solche Randinformationen sehr gerne.

  3. Cover des Buches Marvel 1602 Deluxe (ISBN: 9783741608025)
    Neil Gaiman

    Marvel 1602 Deluxe

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Aksi
    Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, welchen Anzug Spider-Man tragen würde, wenn er Anfang des 17. Jahrhunderts leben würde? Auf den ersten Blick mag diese Vorstellung etwas absurd erscheinen, denn man kann sich die freundliche Spinne von nebenan nur schwer ohne seinen rot-blauen Anzug vorstellen. Und genau hier knüpfen die zwei Kreativköpfe Neil Gaiman und Andy Kubert an und zeigen die uns bereits bekannten Marvel-Figuren aus einer anderen Perspektive. In ‚Marvel 1602‘ spielt die Handlung im Jahr 1602, als in England noch Elisabeth die Erste herrschte. 

    Im Mittelpunkt stehen Sir Nicholas Fury, Stephen Strange, Peter Parquagh, Natasha, Graf Otto von Doom und viele mehr. Manche von ihnen erkennt man sofort, andere wiederum einige Seiten später. Dies ist vor allem auf die andere Epoche und den damit einhergehenden Lebens- und Kleidungsstil zurückzuführen. Zumindest mir war nicht sofort klar, welchen Superhelden ich vor mir habe. Vom Offensichtlichen (z.B.: Kleidung) mal abgesehen, ist mir aufgefallen, dass die Superhelden mehr Zeit damit verbringen, irgendwohin zu reisen als Menschen zu retten, wie man es aus den Filmen gewöhnt ist. Ich bewerte es nicht als negativ, sondern fand diese Tatsache einfach sehr interessant.

    Die Atmosphäre fand ich sehr toll, da sie unheimlich und düster ist. In der Geschichte lauert an jeder Ecke die Gefahr und man macht sich Sorgen um die Figuren. Dadurch fiebert man mit und wünscht sich, dass am Ende alles gut wird. Die verschiedenen Handlungsstränge erschienen mir zunächst als etwas ungewöhnlich. Doch ich habe umsonst befürchtet, dass das Ganze in einem unerklärlichen Wirrwarr endet, denn die Handlungsstränge werden zum Schluss von dem Autor doch noch zusammengeführt. 

    Wenn ich diesen Comic mit einem Wort beschreiben würde, dann wäre es „spannend“. Es gibt Wendungen, die man nicht kommen sieht und Überraschungen, die mich staunen ließen. Besonders gut fand ich die vielen Details, die aber nur dann auffallen, wenn man den Comic sehr aufmerksam liest. Der Zeichenstil unterscheidet sich von dem, den ich vorher in meinen gelesenen Comics gesehen habe. Auch wenn ich dies als untypisch empfand, war ich für diese Abwechslung dennoch dankbar, da sie das Feeling des 17. Jahrhunderts perfekt herüberbringt.


    Fazit

    ‚Marvel 1602‘ von Neil Gaiman ist mehr als nur ein Comic. Es ist ein Meisterwerk, das in jedem guten Regal eines Comic-Fans stehen sollte.
  4. Cover des Buches Der dunkle Ritter schlägt zurück 3.. DK 2. (ISBN: 4195865907956)
    Miller - Varley

    Der dunkle Ritter schlägt zurück 3.. DK 2.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Eine Wiederbelebung des Batman- und Superman-Mythos vom ausgewiesenen Fachmann Frank Miller, in ungewohnt eckigen Figuren. Ich kam zugegebenermaßen erst beim zweiten Anlauf rein, bei einigen Bildern wußte man gar nicht, in welcher Reihenfolge sie zu lesen waren, und manche BIlder waren schlicht nicht entschlüsselbar. Metropolis befindet sich unter Feuer, Lois, Perry und Jimmy sind gestorben und ihre Leichen pulverisiert. Das erinnerte doch stark an 9/11, genauso wie ein ganzseitiges Bild der zerstörten und staubigen Skyline Metropolis`, die sehr an die berühmten Bilder erinnerte (der Comic erschien übrigens 2002). In Gothams Straßen wird geschossen, und gleichzeitig diskutiert die Öffentlichkeit die "Superchix", eine Girlgroup mit nicht so hellen Bandmitgliedern, und schlaglichthaft wird zwischen solchen Banalitäten (welches Bühnenoutfit?) und dem Massentod in Metropolis hin-und hergeschaltet von zynischen Nachrichtensprechern kommentiert. Superman wirkt supermüde, und seine Supertochter möchte mit ihm über Sex sprechen (Nicht mit Menschen, zu fragil.)!

  5. Cover des Buches George R. R. Martin: Der Heckenritter Graphic Novel (ISBN: 9783741606786)
    George R. R. Martin

    George R. R. Martin: Der Heckenritter Graphic Novel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten

    Ser Duncan, der Große und seinen Knappen Ei verschlägt es auf eine Hochzeit nach Weissstein. Unterwegs getroffene Heckenritter überreden die beiden, mitzukommen, um am dortigen Turnier teilzunehmen. Gleich am ersten Abend betrinkt sich Dunk, obwohl er zurückhaltend sein wollte. Dabei bekommt er ein Gespräch mit, bei welchem sich über Verrat unterhalten wird. Dunk schiebt dies jedoch zur Seite und konzentriert sich auf das Turnier. Am nächsten Tag ist der Preis des Turniers gestohlen worden, ein echtes Drachenei. Dunk erinnert sich an das belauschte Gespräch und will nun der Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen. Doch es kommt anders als gedacht.

     

    In dem dritten Teil der Graphic Nobel-Reihe "Der Heckenritter" wird nun die dritte Kurzgeschichte aus dem Buch von George R.R. Martin "Der Heckenritter von Westeros. Das Urteil der Sieben" abgehandelt. 

     

    Wir finden uns zu Anfang mit Dunk und Ei auf dem ursprünglichen Weg nach Winterfell. Doch kommen die beiden dort nicht an, denn sie werden von fahrenden Heckenrittern dazu überredet, an dem Turnier anlässlich einer Hochzeit auf Weissstein teilzunehmen. Es ist klar, dass die beiden wieder in ein Abenteuer schlittern. Diesmal geht es um ein gestohlenes Drachenei und falsch Beschuldigte. Da Dunk einen großen Gerechtigkeitssinn hat, will er natürlich helfen und mischt sich ein. 

     

    Es wird spannend, denn man fiebert mit, ob Dunk es schafft, den zu unrecht Beschuldigten vor seiner Hinrichtung zu bewahren. Und es auch selbst schafft, nicht gefangen genommen zu werden. Hilfe bekommt er wieder von seinem Knappen Ei, der aber in meinen Augen erst am Ende in die Geschichte integriert wird.

     

    Die Panels sind wieder düster gehalten. Braune, graue und dunkle Töne sind vorherrschend. Farbtupfer sucht man vergebens. Wieder hat es mir etwas Mühe gemacht, die Zeitsprünge nachzuvollziehen. Aber ist suche hier in den Krümeln.

     

    Die Vorgeschichte zum großen Epos "Das Lied von Eis und Feuer" gibt einen Einblick in das Leben der Heckenritter und der Familie Targaryen, die zu de Zeitpunkt, als Dunk durchs Land zieht, herrscht. Man bekommt auch ein Gefühl dafür, wie große die Familie Targaryen eigentlich ist und warum sie sich später selbst in den Ruin treibt. 

     

    Es ist schade, Dunk und Ei nun zu verlassen. Bislang gibt es keine weiteren Teile über die beiden. Der Autor konzentriert sich nun ganz und gar auf den Abschluss von "Das Lied von Eis und Feuer". Vielleicht gibt es ja irgendwann weitere Abenteuer mit Ser Duncan, der Große und seinem Knappen.

     

    Meggies Fussnote:

    Ser Duncan bestimmt das zukünftige Geschick der Sieben Königreiche.

  6. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866077843)
  7. Cover des Buches DC Legends #4: Batman- Der grosse Schlaf (2002, Panini) (ISBN: B004KDBPYI)
    Scott Hampton

    DC Legends #4: Batman- Der grosse Schlaf (2002, Panini)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Titel wurde bei Raymond Chandler "entliehen" für einen überraschenden "Batman": Bruce Wayne wird durch die Trunkenheitsfahrt eines Autofahrers so schwer verletzt, daß er im Koma liegt und es kaum noch Hoffnung auf Besserung gibt B.W. liegt intubiert und Komatös im Gotham General. Nur der treue Alfred harrt noch an seinem Krankenbett aus. Im Zustand zwischen Leben und Tod erscheint Batman der Hüter, der ihm mitteilt, daß Bruce sich auf eine Reise machen müsse, damit der "silberne Faden" nicht reiße, der ihn jetzt noch mit der Welt der Lebenden verbinde. Schon bald trifft Bruce (jetzt als Batman) auf Henry Sands, wegen Insiulinschocks ebenfalls so gut wie tot, der von grausigen Harpyien gepeinigt wird, und aufdie ehemalige IRA-Terroristin Mary, die sie zum Feuersee begleitet. Wird ihnen die Rückkehr ins Reich der Menschen gelingen? Die Reisegeschichte hat mich ein bißchen an den "Herrn der Ringe" erinnert, die Zeichnungen zu Marys IRA-Vergangenheit sind stark und ergreifend.

  8. Cover des Buches Spider-Man/Deadpool (ISBN: 9783741601309)
  9. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073579)
    Neil Gaiman

    Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

     (28)
    Aktuelle Rezension von: MoMe

    „Sandman: Traumland“ ist ein schmaler Sammelband. Lediglich vier Geschichten werden erzählt, deren Kern doch alle das Träumen haben. Jedes Kapitel behandelt einen anderen Schwerpunkt, rückt andere Protagonisten in den Vordergrund. Wieder bedient sich Neil Gaiman an unterschiedlichen Quellen zur Inspiration seiner Geschichten.

    In Kapitel „Kalliope“ verbindet er altgriechische Mythologie mit dem zwanzigsten Jahrhundert. Das Thema der Muse und dem rücksichtslosen Ausbeuten dieser wird eindrücklich dargestellt. Es zeigt, wie rücksichtslos der Mensch im Willen zum Erreichen seiner eigenen Träume sein kann.

    In „Der Traum von tausend Katzen“ rücken unsere tierischen Begleiter in den Fokus. Wir erleben aus ihrer Perspektive, wie sie das Zusammenleben mit uns empfinden und welchen geheimen Traum sie möglicherweise hegen.
    Im „Ein Sommernachtstraum“ begegne ich William Shakespeare, der schon im zweiten Sammelband einen kleinen Gastauftritt hatte. Dieser kleine Erzählfaden wird hier zu einer Hauptgeschichte weitergesponnen. Was unglaublich faszinierend ist. Besonders da dieses Kapitel als Hommage an das echte Stück von Shakespeare verstanden werden kann. Dennoch werden hier echte Elemente des Stückes mit Fantasie zu einem geschmackvollen Ganzen verbunden.

    Im letzten Kapitel „Fassade“ bedient sich Neil Gaiman wieder an einer Figur aus dem DC-Universum. „Element Girl“ wird in den Fokus gerückt. Obwohl ich mich in der großen bunten Comic-Welt vom DC-Universum nicht auskenne und mir demnach auch die Hauptfigur nichts sagt, gelingt es Neil Gaiman mir mit einfachen Mitteln Zugang zu ihrer Persönlichkeit und ihrer Geschichte zu gewähren. Dennoch ist das Kapitel schwerer zugänglich für mich und ich bin froh, dass ich es inhaltlich schon aus dem Hörspiel kenne. So komme ich leichter durch dieses sehr bedrückende Kapitel.

    „Sandman: Traumland“ besticht nicht nur durch die intensive Erzählung, sondern auch durch die Gesamtkonzeption der Illustrationen. Die Künstler haben vielfältige Kulissen und eindrucksvolle Charaktere erschaffen. Das Abtauchen in die jeweilige Geschichte ist nicht immer einfach, dennoch bin ich fasziniert von der Umsetzung. Das Farbspiel ist auf den einzelnen Erzählpunkt sorgsam abgestimmt. Die Unterteilung durch die Panels unterliegt der Dynamik der jeweiligen Geschichte. Sehr beeindruckend.

    Obwohl alle vier Kapitel jeweils von anderen Hauptfiguren dominiert werden und Dream in drei davon dieses Mal keinerlei direkte Erwähnung findet und auftaucht, so ist Dream doch stets Dreh- und Angelpunkt.
    Sehr freue ich mich, dass seine Schwester Death dieses Mal ein bisschen mehr Raum im Comic „Fassade“ erhält. Die Idee um den Tod als Person finde ich richtig gut umgesetzt. Death ist neutral, weil sie für jeden da ist. Besonders in diesem Kapitel wird dies deutlich transportiert. Sie wirkt beinahe wie eine Freundin.

    „Sandman: Traumland“ ist eine tolle Graphic Novel. Auf den ersten Blick wirken die einzelnen Geschichten träumerisch zart, doch auf den zweiten Blick offenbaren sie ihre Vielfältigkeit und Tiefe. Wieder gelingt Neil Gaiman mit Leichtigkeit uns Lesenden einen Spiegel vorzuhalten. Abgerundet durch das stimmige Artwork ist „Sandman: Traumland“ ein Lesegenuss. Da die Geschichten in sich völlig abgeschlossen sind, kann „Sandman: Traumland“ auch unabhängig vom Rest der Reihe gelesen werden. Dennoch gibt es wieder verbindende Elemente, sodass ich die komplette Serie wirklich jedem nur ans Herz legen kann.

    Fazit:
    Mit vier Geschichten zwar ein schmaler Sammelband, aber inhaltlich sehr umfangreich und unterhaltsam. Die Kombination aus Text und Zeichnung überzeugt auch dieses Mal wieder auf ganzer Linie. Allerdings ist der Comic sehr gehaltvoll und daher an manchen Stellen nicht so leicht zugänglich.

  10. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073562)
    Neil Gaiman

    Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

     (32)
    Aktuelle Rezension von: PirANJA

    Wobei ich Hautausschlag kriege: "Der Comic zur Netflix-Serie" - das soll wohl ein Witz sein aber kein guter). 

    Die Sandman-Comicserie ist ca. dreißig Jahre alt, von Anfang an geschrieben und gezeichnet wie das Storyboard  einer bahnbrechenden Fantasy-Serie. Und nur weil Netflix jetzt nach mehreren Jahrzehnten endlich auch bemerkt hat, "huch, das ist ja quasi ein fertiges Drehbuch!, Huch, Neil Gaiman und seine Kollaborateure (Letterer, Illustrateure usw.) bei Vertigo waren ja absolut genial!", nur deshalb wird jetzt "der Comic zur Netflix-Serie" gehypt? Wie gesagt, da kriege ich Hautausschlag. Nein, der Comic war zuerst da und galt nicht zu Unrecht, lange Zeit als unverfilmbar.

    Die gesamte Comic-Serie zog sich über mehr als ein Jahrzehnt und zwar ohne wesentliche Qualitätsschwankungen oder -verluste. Ob die Netflix-Serie da auf Dauer überhaupt mithalten kann, darf noch bezweifelt werden. Mich persönlich hat schon das Casting extrem genervt.

    Ja, wir gendern inzwischen alle brav und wir machen eine bodentiefe Verbeugung vor der Diversity. Aber dass sowohl Death als auch Lucien schwarz gecastet wurde, ob wohl beide im Original-Comic Weiße sind. hat mich übelst genervt. Es gibt im Comic genug diverse Charaktere, Schwarze, Weiße, starke Frauen, Transgender - all' das kam von Anfang an in den Sandman-Bänden vor. Warum also meint Netflix, hier künstlich nachbessern zu müssen?

    Es geht mir wie immer, wenn ich eine Buchvorlage kenne und liebe, bevor ich den Film dazu sehe: der Film ist eigentlich IMMER eine Enttäuschung.* Was nicht bedeutet, dass man nicht unbedingt die Comic-Bücher lesen sollte. Aber wenn möglich, im englischen Original. Die deutsche Übersetzung ist nur ein müder Abklatsch. Egal wie gut ein Übersetzer ist, wie will man eine solche Passage adäquat übersetzen?

    "Death is before me today, like the odour of myrrh, like sitting under a sail in a good wind..."

    Mein dringender Rat: alle 11 Sammelbände lesen - und zwar im englischen Original!

    * ach ja, wenn ich hier schon mal am krakelen bin: vergeudet NICHT Eure Zeit damit, "American Gods" auf Amazon Prime anzuschauen. Gut besetzt, mit unfassbaren Special Effects und so langweilig, dass ich regelmässig dabei eingeschlafen bin, obwohl ich das Buch ebenfalls geliebt habe. :-(

  11. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866076006)
    Neil Gaiman

    Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Band 5 der Sandman - Saga amalgamiert wieder viele Motive aus der Mythologie und der populären Kultur zu einer einzigartigen Mischung. So etwas kann mächtig schief, aber nicht in den Händen des Magus Neil Gaiman. 

    Eine alte Bekannte aus Band 2 ( Das Puppenhaus ) taucht wieder auf, Barbie. 

    New York: Ein Mehrparteienhaus beherbergt unter anderem eben Barbie, ihre BFF, Wanda, eine Transidente, Hazel und Foxglove, ein lesbisches Paar, Thessaly, die ein Geheimnis verbirgt, und einen stillen Mann namens George. 

    Als Heranwachsende erschuf Barbie einst einen Ort, der nun ein Part von The Dreaming ist. Dort leben ihre vital gewordenen Kuschelstofftiere. Sie ahnt nicht, daß George ein Emissär jenes ihres Ortes ist. 

    Dimensionsgrenzen spielen keine Rolle und lösen sich auf. Barbie ist in tiefer Bewußtlosigkeit gefangen in Georges Wohnung. Ihr Traum wird zu einer tödlichen Gefahr - für sie. The Dreaming wird durch den "Kuckuck" einer immensen Gefährdung ausgesetzt. Kann Morpheus dieses Treiben beenden und wird Barbie gerettet? 

    Auch diese Graphic Novel ist ein weiterer Mosaikstein im Magnum Opus des phantastischen Briten Neil Gaiman mit Wohnsitz in den USA. Die Illustrationen der hochtalentierten Zeichner sind erneut eine einzige Augenweide.

    Erneut spielt der Autor mit Ambiguitäten, Grenzen, Grenzerfahrungen, Identitäten. Wann verwischen Grenzen und  Identitäten? Unter welchen Bedingungen lösen sie sich auf, um in etwas anderes transformiert zu werden? Sei es das Geschlecht, die Ebenen der Realität und der Dimensionen und keiner ist, was er scheint....

    Traumlogik manifestiert zur  vermeintlichen Realität, die letztendlich auch nur trügerische Illusion ist. Was ist Logik? Oder Wahrheit? Oder Ratio? Kann man sie vernünftig erfassen oder nur in der Tiefe der Knochen, während wir alle über Höhlen schreiten? 

    Neil Gaiman konterkariert die Erwartungen der Leser, bleibt berechenbar unberechenbar und schafft es so, dieselbigen immer und immer wieder zu verblüffen und zu überraschen. An Kreativität mangelt es ihm wahrhaftig nicht.

    Neil Gaiman: Eines habe ich gelernt, man kann allwissend sein, man muß nur Kenntnis haben, wo selbiges zu finden ist. 

  12. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866079175)
  13. Cover des Buches Batman #20 (2002, Panini) (ISBN: B014BUC84A)
    Devin K. Grayson

    Batman #20 (2002, Panini)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Lex Luthor ist US-Präsident, welch weitsichtige,r prophezeiender Blick auf die aktuelle US-Präsidentschaft. :-).  Zwei voneinander unabhängige Geschichten, die kunstvoll miteinander verwoben wurden: Der örtliche Mafiapate aus Gotham City verzweifelt an seinem Sohn, weil dieser ihn rigoros aus dem Unterwelt vertreiben will und immer nur mehr mehr mehr will. Dabei scheint er über Leichen geht. Gleichwohl ist das Leben seines Sohnes das Einzige, was dem padre am Herzen liegt. Und Dick Grayson ("Nightwing") nähert sich ein Mann romanischer Herkunft, der fest davon überzeugt ist, daß er der Großvater des jungen Mannes ist, was die Beziehung Dicks zu Bruce Wayne in Frage stellen könnte....Ein schöner Einblick in romanische Sprache und Lebensweise, eines total geringgeschätzten Volkes.

  14. Cover des Buches Lucifer - Mein Wille geschehe (ISBN: 9783957989444)
    Holly Black

    Lucifer - Mein Wille geschehe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    Lucifer hat die Hölle hinter sich gelassen und ist auf die Erde zurückgekehrt. Hier ist er stolzer Besitzer einer Bar. Aber er ist nicht der einzige Engel der auf der Erde weilt und bald bekommt er auch Besuch vom Erzengel Gabriel. Der wurde von seinen ehemaligen Freunden und Kollegen angestachelt, den Mörder Gottes zu finden. Und wer hätte nicht mehr Motive Gott umzubringen als Lucifer höchstpersönlich?


    Der geneigte Leser meiner Rezensionen wird feststellen, dass Neil Gaimans Werke einen festen Platz in meinem Bücherregal haben. Im Sammelband 4 - Die Zeit des Nebels - der Sandmanreihe (ursprünglich Sandman 21 - 31) ging es darum, dass der Teufel die Hölle hinter sich und die Dämonen wie auch die Gefangenen frei lässt. Dieses Machtvakuum lies einige übernatürliche wesen um die Herrschaft über die Hölle buhlen. Aber was geschah mit Lucifer?


    Das fragte sich auch Mike Carey und produzierte den Comic - Lucifer - auf dessen Grundlage die gleichnamige US-Fernsehserie Lucifer produziert und ausgestrahlt worden ist. Achtung: Allerdings nicht auf Grundlage dieses Comiczyklus - der von der Autorin Holly Black - stammt und seinerseits auch von Neil Gaimans Exhöllenherrscher Lucifer inspiriert worden ist. All jenen Lesern, die nun die Deutschsprachige Ausgabe von Mike Careys Comics erwarten, werden wohl enttäuscht sein - jene die sich diesem Detail mit Nonchalance und Gleichgültigkeit widmen, wird diese Geschichte rund um den Tod Gottes sehr gefallen. Die Zeichnungen sind ansprechend und Vertigo Comics sind immer ein Garant für höchste Qualität. Interessant ist allerdings zu erwähnen, dass Band 3 dieser nicht mehr von Holly Black sondern von Mike Carey stammt. Allerdings enden hier auch schon wieder die Gemeinsamkeiten und wenn man die Sandmancomics kennt - wird hier mit etwas einfacherem und nicht so anspruchsvollen Comics belohnt. Hier holt man wohl die sehr jungen Leser ab - ist aber auch für den Erwachsenen Comicleser - rein nur von der Thematik interessant. Bei weitem fehlt es diesem Comic auch der Esprit und der Witz der TV-Serie hier darf man keinen Vergleich ziehen. Holly Black hat hier einen guten und soliden Einstieg geschaffen und hat mein Interesse geweckt - der nächste Band liegt schon bereit.

  15. Cover des Buches Sam Wilson: Captain America (ISBN: 9783741633751)
    Tochi Onyebuchi

    Sam Wilson: Captain America

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kissenmandel13

    Ich habe den zweiten Band der Sam Wilson Captain America Serie, die im Oktober 2023 bei Panini Comics erschienen ist, gelesen. Der Band hat 140 Seiten. Autor ist Tochi Onyebuchi, Zeichner sind Ig Guara und RB Silva und es ist dem Genre Superhelden zuzuordnen.

    Captain America aka Sam Wilson soll bei den Vereinten Nationen die Premierministerin von Mohannda beschützen. Sie ist neu gewählt und ihr Land ist steht vor einem Bürgerkrieg, den sie versucht zu vereiteln, weil sie sich sehr für ihr Land einsetzt. Wird Captain America sie ohne Vorfälle beschützen können?

    Mir hat der Band sehr gut gefallen. Das liegt daran, dass ich die Serie von Sam Wilson als Captain America echt sehr gut finde und sie mir viel Spaß beim Lesen macht. Ich finde Sam hier gut dargestellt und auch sehr gut gezeichnet. Ich finde an dem Band sehr gut, dass die Nation Mohannda vorkommt, die ich bis zu dem Band gar nicht kannte. Auch wusste ich absolut nicht, dass der Black Panther einen Halbbruder namens White Wolf hat, was ich sehr interessant finde. Ich mag ebenfalls an dem Band, dass man mehr von der Bevölkerung von Mohannda mitbekommt und das dort im Moment schwere Zeiten sind. Ich finde den Band sehr inspirierend, weil Sam doch an manchen Stellen sehr emotional reagiert, aber das kann ich total nachempfinden. Eigentlich mag ich immer nur einen Helden namens Captain America, aber Sam macht seinen Job sehr gut und ich mag ihn immer mehr. 

    Ich denke, dass auch Leute, die den ersten Band nicht gelesen haben, ihn Problemlos lesen können. Ich bin sehr von dem zweiten Band begeistert, weil Sam hier Herz zeigt und das mag ich sehr an Superhelden, wenn diese nicht nur zeigen, wieviel Kraft sie haben, sondern auch zeigen, dass sie nur Menschen sind. 

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