Bücher mit dem Tag "pantheismus"
10 Bücher
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.481)Aktuelle Rezension von: DrachenblumeDie (fast) 15-jähirge Sophie bekommt eines Tages Post von einem geheimnisvollen Philosophielehrer. Im Folgenden erhält sie von ihm Philosophieunterricht und ist sofort Feuer und Flamme. Als sie Alberto Knox später persönlich kennenlernt, setzen sie ihre Lektionen in persönlichen Gesprächen fort.
Sofies Welt gibt eine gute Zusammenfassung der Geschichte der (westlichen) Philosophie von den griechischen Naturphilosophen bis in die Gegenwart. Aufgrund des großen Umfangs des behandelten Stoffes kann naturgemäß nicht besonders in die Tiefe gegangen werden, sodass manche Passagen möglicherweise etwas schwer verständlich sind, wenn man sich noch nicht näher mit der Materie befasst hat. Sofie selbst ist hier auch keine große Hilfe, wenn sie altkluge Kommetare abgibt, wie "Ich habe ein sehr gutes Gedächtnis, du brauchst dies oder jenes nicht zu wiederholen". Tja, der Leser hat vielleicht kein so gutes Gedächtnis und ist ganz froh, wenn Alberto schon behandelte Themen zum besseren Verständnis noch einmal wiederholt.
Allerdings zweifle ich etwas daran, dass die Thematik für die eigentliche Zielgruppe (nämlich Jugendliche) besonders spannend ist. Auch, dass Sofie (und später auch Hilde) sofort so begeistert von ihrem Philosophiekurs ist und sich mit fast nichts anderem mehr beschäftigt, kommt mir etwas übertrieben vor. Als ich 15 war hätte ich einen Philosophiekurs wahrscheinlich einfach nur doof und langweilig gefunden.
Ohne zu spoilern kann ich nur sagen, dass ich die Handlung um den Major einfach nur überzogen und teilweise lächerlich fand. Sie lenkt nur von der eigentlich gelungenen Behandlung der einzelnen Philosophen ab und zieht das Buch unnötig in die Länge.
Alles in allem wurden die historischen und philosophischen Fakten gut und verständlich bearbeitet, allerdings ist die Rahmenhandlung weniger gelungen und wertet den Gesamteindruck doch deutlich ab. Das Buch ist gut geeignet für Personen, die sich für Philosophie interessieren und sich vorher schon ein bisschen damit beschäftigt haben.
- Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther
(1.649)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. - Martin Sagel
Alles Eins
(6)Aktuelle Rezension von: elRinasNaja, das ist eine beachtlich!! umfangreiche Zusammenstellung aus eigenen Reiseberichten und Einsichten des Verfassers, breitgestreut gespickt mit Zitaten und Weisheiten aus vielen Religionen, Kulturen und Epochen. Über mein Blinden-Vorleseprogramm war dieser Mix nur schwer zu verdauen. Ich bevorzuge da mehr zusammenhängenden Fließtext ... Schließlich: Für mich als kosmologisch verorteten NewAger und Reinkarnationisten wirkt das Buch, obwohl interreligiös angedacht, summa summarum halt trotzdem etwas traditionell altväterlich dominant christlich religiös... Mein Jesus ist halt nicht mehr jener aus dem Gotteswort einer paulinisch-christlichen Religion bzw. immer noch imperial-hegemonial-missionarisch denkenden & charismatischen "Weltkirche" sondern der (ältere) Bruder und aufgestiegene Meister aus der SANANDA-ASHTAR-Connection! Deshalb nur drei Sterne ... Auf Anfrage hätte ich noch ketzerischere ALLESEINS-BEWUSSTSEINS-Konzepte aus Quantentheorie und Neurobiologie auf Lager:... Empfehle zum Weiterlesen: Gela Weigelt: Tore zum transpersonalen Bewusstsein; Dr. Michael König: Der kleine Quantentempel; John C.Lilly: Das Zentrum des Zyklons; Jörg Starkmuth: Die Entstehung der Realität; ... - Reza Aslan
Gott
(12)Aktuelle Rezension von: JazzH"Gott" von Reza Aslan ist eine Monographie über das Thema Gott.
Positiv: Er beginnt seine Recherche mit dem klassischen, was jeder am Anfang über Religion und Glauben im Westen lernt: Adam und Eva. Allerdings rezitiert er nicht wie man sofort erwartet einfach nur die großen Buchreligionen, sondern geht tiefer in die Materie. Er nutzt Höhlenforschung. Beziehungsweise die Malereien, die noch bis heute erhalten sind.
Aufschlussreich: Er rezitiert Sagen wie Noahs Arche, die in vielen Religionen den Weg gefunden haben und warum dies so sei. Zudem schreibt er, dass die aktuelle Deutung von Götzenanbetern falsch sei. Nicht die Steine, sondern die Seelen, die in den Steinen saßen, wurden angebetet.
Negativ: Leider fasst er sich manchmal sehr kurz, indem er schreibt: "Wissenschaftler deuten...." ohne Erklärung und Begründung, warum sie das denn so deuten.
Außerdem geht es gerade am Anfang mir viel zu lange und zu sehr um Adam und Eva und nicht direkt um Gott. Mittig bis zum Schluss rezitiert er viele Sagen/Prophetengeschichten und erklärt jeweils deren "Götter"-Verständnis. Möglicherweise ist das für Religionsinteressierte etwas langweilig, denn es könnte einem wie eine schon zuvor gelesene Wiederholung vorkommen - für diejenigen, die sich mit der Bibel bzw. mit den Geschichten schon einmal auseinandergesetzt haben. [Denn es sollte für keinen gebildeten Menschen etwas Neues sein, dass alle abrahamitischen Religionen einen Ursprung haben.] Aber es kommen auch die Pharaonen und Zoroaster vor [Buddhismus, Hinduismus, Sikh nicht leider].
Er endet mit seiner persönlichen Idee von Gott, die mir sehr neu vorkam und von der ich bisher noch nicht sehr viel gelesen und gehört hatte.
Fazit: Empfehlenswert für alle tiefreligiösen Menschen, ganz egal welcher Religionsgruppe sie angehören. Selbst Atheisten empfehle ich das Buch ausdrücklich, man erfährt sehr viel über die Menschheitsgeschichte und deren Erkenntnisse/Gedanken über Gott.
- Oliver Kuhn
Alles, was ein Mann wissen muss
(14)Aktuelle Rezension von: GrisuSehr lustiger Männer-Ratgeber, der kein Thema auslässt. Tolles Geschenk! - Volker J. Becker
Gottes geheime Gedanken: Was uns westliche Physik und östliche Mystik über Geist, Kosmos und Menschheit zu sagen haben
(3)Aktuelle Rezension von: Georg333Hilfreiches
wikipedia Pantheismus: "religionsphilosophische Lehren, in denen die Allheit des Seins an Stelle des Gottesbegriffs steht. Je nach Wortwahl wird die Natur, der Kosmos, die Welt, mit dem Begriff „Gott“ gleichgesetzt. Es ist kein persönlicher bzw. personifizierter Gott vorhanden. Die Allheit des Seins benötigt gewissermaßen keinen Schöpfer, sondern ist in sich vollkommen als das Göttliche zu betrachten.[2] Gegenüber den dualistischen Denkweisen und insbesondere gegenüber der jüdisch-christlichen Schöpfungstheologie werden in pantheistischen Denkweisen die Natur und deren wissenschaftlich beobachtbare Wesentlichkeiten nicht als getrennt von Göttlichkeit betrachtet, vielmehr ist die Natur immanent göttlich.[3]Zitate aus dem Rezensionsbuch
Wenn das Universum vielleicht wieder verschwindet, ohne Grund und
Ursache, genauso wie es gekommen ist, wenn es außer Materie und
Raumzeit nichts Tieferes, Transzendentes gibt, dann wird kein Geist oder
Gott oder Mensch mehr von unserer Existenz zeugen oder wissen. Es wäre,
als hätte es uns nie gegeben. Nur das Nichts und die zeitlose Ewigkeit
wären real! V. J. BeckerZusammenfassung – Das Postulat des pantheistischen Idealismus
Als Abschluss möchte ich die wichtigsten Thesen noch einmal in einfacher Form zusammenfassen. Dadurch soll klar herausgestellt werden,
welche Philosophie aus den erörterten Themen abzuleiten ist. Ich möchte für diese Sichtweise den Begriff pantheistischer Idealismus prägen, dessen Grundaussagen lauten:1. Geist ist die Ursache für alle Manifestationen wie Raum, Zeit und
Materie, welche wir als Realität ansehen.
2. Die Grundsubstanz allen Seins ist nicht materiell, sondern geistig.
3. Alle Manifestationen der Realität sind nur Illusion, geschaffen aus
Geist und ohne Geist nicht unabhängig existent.
4. Die Gesamtheit der manifestierten Existenz stellt eine Einheit dar. Nichts existiert unabhängig vom Ganzen. Alles ist von allem durchdrungen.
5. Das individuelle Bewusstsein verschmilzt auf einer höheren Ebene zu einem kollektiven holistischen Geist.
6. Alles, was gedacht werden kann, existiert überlagert in einer quantenphysikalischen Superposition.
7. Den schöpferischen Geist könnte man Gott nennen. Dieser Gott wäre in allem, ist alles und erschafft alles. Er ist zugleich die
quantenphysikalische Superposition aller Möglichkeiten und der kollektive holistische Geist.
8. Der Geist ist unsterblich, nicht physikalisch, sondern raum- und zeitlos und transzendent.
9. Es gibt keine Dichotomie zwischen Schöpfer und Schöpfung. Das »eine« ist das »andere« und bestimmt das »andere«.
10. Die Ursache allen Seins ist geistiger Natur, der Geist ist der Schöpfer und der Schöpfer ist im Geist. Alles ist Geist, alles ist Schöpfung.Beweise für das Postulat des pantheistischen Idealismus
1. Akausale und nicht lokale Synchronizitäten und Koinzidenzen.
2. C. G. Jungs kollektives Unbewusstes.
3. Untrennbarkeit der Teilchen und Nichtlokalität im EPR-Paradox und Aspect Experiment.
4. David Bohms implizite Ordnung.
5. Rupert Sheldrakes morphogenetische Felder.
6. De Broglies Materiewellen.
7. Prigogines dissipative Strukturen.
8. Auflösen der Materie in Wahrscheinlichkeiten auf Quantenebene.
9. Das Doppelspaltexperiment, Bewusstsein beeinflusst die
Quantenwelt.
10. Photonen besitzen weder Raum noch Zeit noch Masse.
11. Kopenhagener Deutung, Bewusstsein erzeugt Realität.
12. Nichtlokalität und Holismus bei Foucaults Pendel, Machs Prinzip,
retadierten Wellen, dem Teilchenspin und dem Pauli-Prinzip.
13. Komplementarität und Kohärenz in der Quantenwelt.
14. Unschärferelation und Tunneleffekt.
15. Paradox von Schrödingers Katze.
16. Die gesamte indeterministische akausale holistische Verknüpfung
auf der Quantenebene.
17. Sämtliche Quantenphänomene, welche beweisen, dass erst der
Geist die Realität schafft.
18. Phänomene wie Telepathie, Telekinese oder Sterbebettvisionen.
19. Alte östliche Philosophien wie der Buddhismus.
20. Untrennbarkeit in biologischen Systemen, Gaia-Hypothese.
21. Monadologie nach Leibniz und Noosphäre nach Teilhard de
Chardin.
22. Einheit von Raum und Zeit in der Relativitätstheorie sowie die
Äquivalenz von Materie und Energie.
23. Die in diesem Buch vorgestellten Gedanken und Ideen.Nachgedanken
Unser Kosmos ist etwa 13,7 Milliarden Jahre alt. Wir Menschen haben
erst vor 300-400 Jahren begonnen, ernsthaft darüber nachzudenken, und
erst seit etwa 100-200 Jahren besteht das, was wir moderne Wissenschaft
nennen. Mit welchem Recht behaupten wir, irgendetwas zu wissen oder zu
verstehen?
Alles, was gedacht wird, gibt es auch. Was es nicht gibt, kann nicht
gedacht werden!
Es ist nicht immer nötig Fragen zu beantworten, da das Nachdenken über
Fragen schon neue, tiefere Fragen aufwirft. Dieses tiefere Eindringen in
die Materie ist oft, trotz neuer Fragen, befriedigender, als oberflächlich
Fragen zu beantworten!
In jeder Sekunde stellen wir die Weichen für einen ganz neuen Verlauf
unseres Lebens. Das Erschreckende ist, dass wir nie erfahren, wie unser
Leben verlaufen wäre, wenn wir in einer beliebigen Sekunde anders
gehandelt hätten!
Wenn Sie das nächste Mal eine Mücke töten, denken Sie daran, dass Ihre
Atome und die der Mücke im Urknall einmal eins gewesen und vor
Jahrmillionen einmal zusammen in einem Stern gewesen sind!
Was macht uns eigentlich so sicher, dass die Vergangenheit feststeht, die
Zukunft aber nicht, bzw. die Zukunft offen, die Vergangenheit aber
unveränderbar ist?
Warum halten wir uns alle möglichen Zukünfte offen, suchen uns aber aus
allen möglichen Vergangenheiten nur eine bestimmte heraus?
Die moderne Computertechnik schafft uns immer bessere imaginäre
Welten. Irgendwann ist es nicht mehr möglich, zwischen Simulation und
Realität zu unterscheiden! Vielleicht ist dies ja schon vor 1 000 Jahren
passiert?
Der Sinn der Wissenschaft ist es, Erklärungen zu finden. Der Sinn der
Theologie ist es, diese Erklärungen abzulehnen und an deren Stelle Gott
anzunehmen. Wäre es nicht sinnvoller, Gott als Erklärung für die
Erklärungen anzunehmen?
Warum haben wir Angst vor dem Tod? Es gibt kein Indiz, dass sich je ein
Toter beschwert hätte. Wir sollten auf die Lebenden hören, die beschweren
sich ständig über das Leben!
Wir sollten uns jeden Moment bewusst sein, dass wir eines Tages aus
diesem Traum, den wir Leben nennen, aufwachen und feststellen, dass wir
tot sind!
Natürlich kann es sein, das alles, was in diesem Buch erörtert wurde, nicht
zutrifft. Vielleicht gibt es wirklich einfach nur ganz klassisch Raum und
Zeit, Materie und Energie. Wir sind einfach nur Fleischklumpen, welche
ohne jeden Sinn geboren werden. Geist und Bewusstsein lassen sich streng
reduktionistisch als Epiphänomen erklären. Die Seele ist nur eine
Wunschvorstellung der Theologen. Einen Gott gibt es nicht. Wenn wir
sterben, ist alles aus und vorbei, da kommt nichts mehr. Aber, wenn dem
so ist, dann bekommen wir es ja eh nicht mit. Also kann es uns jetzt auch
egal sein. Also egal was wir jetzt im Leben glauben wollen, ob es eintrifft
oder nicht, es macht auf jeden Fall in diesem Leben seinen Sinn.
Wenn das Universum vielleicht wieder verschwindet, ohne Grund und
Ursache, genauso wie es gekommen ist, wenn es außer Materie und
Raumzeit nichts Tieferes, Transzendentes gibt, dann wird kein Geist oder
Gott oder Mensch mehr von unserer Existenz zeugen oder wissen. Es wäre,
als hätte es uns nie gegeben. Nur das Nichts und die zeitlose Ewigkeit
wären real! V. J. Becker Lotz, Johannes B. SJ: Zwischen Seligkeit und Verdammnis. Ein Beitrag zu dem Thema: Nietzsche und das Christentum. Ffm., J. Knecht, 1953. 75 S. Pappband.
(1)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: Worte des "Unbewegten Bewegers":
a) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egomanischen, Egozentrischen, Rationalistischen, Atheistischen...], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“
b) "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de
c) "[PH.01_049,17] So geht es, wenn Menschen, ja ganze Völker ihr geistiges Glück mit Füßen treten, nur dem Weltlichen nachhängend und am Ende, nachdem sie das Weltliche verloren haben, nicht fähig sind, sich das Geistige anzueignen. Es ist ihre eigene Schuld. – Dies ist der Grund des Erweckens Meinerseits. Nicht umsonst sagte Ich: „Wenn dich ein Auge ärgert, so reiße es aus; denn es ist besser, daß du mit einem Auge in einer besseren Welt ankommst, als daß du dich mit zwei Augen der größten, geistigen Qual aussetzest!"
d) [PH.01_053,17] Wenn die Wesen der Schöpfung, der Vergeistigung reif, an dem Punkt angekommen sein werden, wo auch die feinste Materie noch als grob erscheinen muß, dann ist diese, mit so vielen Wundern und Schönheiten ausgestattete Welt ein zu grober Träger für das Rein-Geistige, und es muß dann die ganze Schöpfung als Wohnort den Wohnenden gemäß eingerichtet werden, was die Auflösung bedingt. Zu dieser Zeit wird der Menschensohn in aller Herrlichkeit erscheinen – wie Ich einst sagte –, weil auch die geschaffenen Wesen in einem geistigen Verfassungszustand sein werden, diesen Glanz und diese Herrlichkeit ertragen zu können. Dann werden die höchsten Geister und Engel die Auserwählten aus allen vier Winden und von einem Ende des Himmels zum andern sammeln https://ia800200.us.archive.org/11/items/LeopoldEngel-DasGrosseEvangeliumJohannes-Band11/GrossesEvangeliumJohannis11.pdf1) Fazit: In Anbetracht dessen, daß wir laut Christi nachbiblischer "Neuoffenbarung" & Endzeit-Prophezeiungen (Jakob Lorber, Bertha Dudde; gemäß Jesu Versprechen Joh 14:16,21,26) kurz vor Beginn der "letzten sieben Jahre der Erde" stehen (m.E. 2026-33), sollten wir uns
a) auf die Christi B2) Zitate aus dem Rezensionsbuch:
S. 12: Vom Christentum nie losgekommen
Daß Nietzsche in seinen innersten Tiefen mit dem Christentum verwachsen war
und
mit
ihm immerverwachsen
blieb,
beweist
sein
Lebensweg.
Zwar
hat
er
in
seinem
letzten
Schaffensjahr
und
besonders
in
seiner Schrift
„Ecce
Homo“
(1888) behauptet,
er
habe
sich
mit
dem
Christentum und
dem
Gottes-
glauben
nie
wirklich
auseinandersetzen
müssen
;
Gott
und Christentum
seien für ihn
nie
ernste
Probleme
gewesen. Er
habe
diesen
Wirklichkeiten „keine Auf-
merksamkeit,
auch keine Zeit
geschenkt”,
er sei
„viel-
leicht
nie
kindlich
genug dazu” gewesen (EH,
S.
286).
Ebenso bemerkt
er
vom
Atheismus: „Er
versteht
sich
bei mir
aus Instinkt” (ebd.).
Doch
diese frivolen
Äußerungen
bilden einen schar-
fen
Gegensatz
zu
den Erfahrungen,
die
Nietzschezeitlebens mit
sich selber
gemacht
hat.S. 30-31: "Antichristentum und Christentum
Nun verstehen wir tiefer, was die dionysische Ver-
klärung des Menschen, die Nietzsche dem Pantheis-
mus und dem Atheismus entgegenstellt, besagt. Sie
läßt sich in drei Wesenszügen umschreiben: Gott zu-
rückgenommen auf den Menschen: der Übermensch;
die Ewigkeit zurückgenommen auf die Zeit: die ewige
Wiederkehr des immer Gleichen; das Sein zurück-
genommen auf das Werden: das Dionysische. In
diesen drei Momenten legt sich bei Nietzsche schließ-
lich ein Letztes aus, das im Titel seines philosophi-
schen Hauptwerkes erscheint, nämlich der Wille zur
Macht, worauf später einzugehen ist.
Die
dionysische
Verklärung
des
Daseins
spricht
das
Antichristentum
aus,
das
Nietzsche gegen das
Christentum
aufrichtet.
Formulieren
wir
die hier
wal-
tende Gegensätzlichkeit
in
drei
Antithesen,
die mit
dem
oben Dargelegten gegeben
sind.
Das
Christen-
tum
glaubt
an
den Gott
über dem Menschen
;Nietzsche
aber kennt
nur
den Gott im
Menschen, den Über-
menschen. Das Christentum
glaubt
an die
Ewigkeit
über der Zeit; Nietzsche aber kennt nur die
Ewigkeit
in der Zeit, die ewige Wiederkehr. Das Christentum
glaubt an das Sein über dem Werden ; Nietzsche aber
kennt nur das Sein im Werden, das Dionysische.
Diese Sichten sind so scharf einander entgegengesetzt,
daß eine innere Verbindung zwischen ihnen unmög-
lich ist.
Der Pantheismus hält schließlich nur Gott, die
Ewigkeit und das Sein fest; der Atheismus verkrampft
sich in den Menschen, die Zeit und das Werden;
beide opfern die jeweilige Gegenseite. Nietzsche voll-
zieht eine Synthese der Extreme, das Christentum
ebenfalls. Wird sich die dionysische oder die theisti-
sche Synthese bewähren?"- Johann Wolfgang von Goethe
Goethes Gedichte in zeitlicher Folge
(7)Aktuelle Rezension von: SV"Ich mag keine Gedichte" Immer wieder einmal taucht auf: „Ich kann keine Gedichte lesen, ich mag keine Gedichte, ich verstehe keine Gedichte .“ Natürlich beherrsche ich mich, unterdrücke den Ruf: „Barbarenvolk elendes“ und ignoriere entweder diese Aussage und rede über Formel 1 Rennen, oder ich geb meinem leichten missionarischen Drang nach und versuch ein bisschen, mit kleinen zugänglichen Gedichten, die harsche Ablehnung zumindest ein wenig zu mildern. Ich denke, die häufige Begründung: „Ich hab in der Schule immer Gedichte interpretieren müssen, das hat mir den Spaß völlig verdorben“ – das ist einfach eine Behauptung, die Faulheit, besonders Denkfaulheit kaschieren soll. So wenig Text und da soll man so lange drüber nachdenken … Freilich soll man nachdenken, man kann das trainieren damit, natürlich braucht man Wissen um Wörter , muss man ein wenig über gewohnte Bilder hinausschauen – und man braucht viel Zeit. Aber wer’s versucht macht reiche Beute! Es ist ein gutes Geschäft, das man da macht: Ein wenig Zeit investiert und dafür neue Bilder, neue Gedanken oder vertraute neu gesehen, in Vertrautem Neues entdeckt – Als Beispiel nehme ich heute von einem der Großmeister: O wie lallt das Kind so faul! Hat den Brei noch nicht verschluckt, Den ihm die Mutter strich ins Maul. - Philip Roth
Nemesis
(73)Aktuelle Rezension von: beccarisDer Roman spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Vor dem Hintergrund der kriegerischen Ereignisse in Europa breitet sich in einem Stadtteil Newarks die Epidemie Polio immer weiter aus. Erzählt wird die Geschichte des jungen, sehr ambitiösen Sportlehrers Bucky Cantor, der seine Schüler fördern und aus ihnen verantwortungsbewusste, starke Persönlichkeiten machen möchte. Durch seine schwere Kurzsichtigkeit wird er selbst nicht, entgegen seinem Willen, als Soldat rekrutiert, umso mehr versucht er seine Pflicht, die ihm seine Grosseltern beigebracht haben, in der Heimat zu erfüllen. Bucky verliebt sich in Marcia, die schöne, intelligente, aus sehr gutem Hause stammende Lehrerin und erträumt sich mit ihr eine lebenslange Gemeinschaft. Seine Entschlossenheit, Disziplin und die zunehmend sich ausbreitende Krankheit lassen ihn aber auch immer mehr an sich selber und Gott zweifeln.
Ein sehr eindringliches Buch, dass einem über Schicksalsfügung und der Existenz Gottes nachdenken lässt. Für mich eine absolut lesenswerte Erzählung, in sehr gepflegter Sprache. Die Übersetzung weist ein paar kleine stilistische Fehler auf. - Guy Maupassant
Ein Leben
(35)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Roman aus vergangenen Zeiten. Das 19. Jahrhundert. Es ist eine Geschichte, die eine Frau in den Mittelpunkt stellt. Sie wächst in Reichtum auf, behütet, voller romantischer Träume in Bezug auf ihr Leben, die zukünftige Liebe ihres Lebens und dennoch voller Unwissen, was da auf sie zukommen wird. Sie kommt zurück auf das Landgut ihrer Eltern in der Normandie. Aufgewachsen in einer Klosterschule, unwissend und voller Tatendrang das Leben zu entdecken.
Ein junger Mann umwirbt sie- „Julien de Jeanne“. Die Hochzeitsnacht scheint wie eine Art Schock für sie zu sein, doch die Hochzeitsreise entschädigt und sie scheint Gefallen zu finden, am Verheiratet sein. Doch zurück im Alltag holt dieser sie ein. Ihr Mann spart an allen Ecken und Kanten und es warten noch einige unangenehme Überraschungen auf sie.
Es hat dieses besondere Flair, diese Geschichte. Man spürt es durch den ein wenig altertümlich wirkenden Erzählstil, dennoch liest sich die Geschichte locker und leicht. Erstmals 1883 erschienen und hier nun neu übersetzt, spürt man als Leser den Ton der damaligen Zeit, aber für mich war es sehr gut zu lesen, da es dieser Stil von damals hier nicht überwiegt, sondern es eher modern erzählt ist.
Im Anhang finden sich vielseitige Anmerkungen zum Text. Kleine Details, die Dinge erklären oder näher beschreiben in der Geschichte. Für mich war das sehr gelungen.
Ebenso finden sich hier Briefe, Entwürfe und ein Nachwort von Julian Barnes und ein Zitatnachweis.Die Geschichte entführt den Leser in eine andere Welt. Eine vergangene Welt. Eine Welt, in der Frauen im Unklaren gelassen wurde, bezüglich auf die Biologie des Körpers, Unmündig gegen ihrem Mann, abhängig von ihm. Die Figur Jeanne ist dennoch voller Träume und Sehnsüchte.Doch schnell erwacht sie in er Realität.Sehr gut gefallen hat mir die Figur ihrer Mutter. Ihre eigene Realität schaffend, dadurch alle an sich bindet und für sie diensteifrig zur Seite stehend. Ich fand ihre dramatische Darstellung sehr gelungen und sie als Figur sehr lebendig. Julien wirkte anfangs noch sympathisch, verwandelt sich im Lauf der Ehe und Geschichte immer mehr zum Gegenteil.
Anfangs fand ich das Buch sehr fesselnd und gelungen, das ließ im Laufe der Geschichte etwas nach. Für mich plätscherte es da etwas, aber zum Ende konnte ich mich wieder fesseln.
Ein durchaus anspruchsvolles Buch über eine Frau, die voller Träume und Sehnsüchte auf ihr Leben schaut und dann entdecken muss, dass die Realität eines Frauenlebens im 19. Jahrhundert doch ganz anders ist.
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