Bücher mit dem Tag "papagei"
137 Bücher
- Patricia Schröder
Die Doppel-Kekse - Chaos hoch zwei mit Papagei
(27)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...“Okay“, meinte Lucie. „dein Kaffee läuft über“.
Ihr Vater schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein, ich habe einen Espresso gedrückt.“„Dann hat der Automat das wohl falsch verstanden“, gab Lucie schulterzuckend zurück...“Lucie und Lea sind Zwillinge. Gleich zu Beginn des Buches listet Lea die Unterschiede zwischen ihnen auf. Und das sind bemerkenswert viele. Hinzu kommt, dass ihr Vater Mathematiklehrer ist und dafür gesorgt hat, dass die Mädchen seit kurzem in unterschiedliche Klassen gehen.
Lucie wurde in die Parallelklasse versetzt und dort zur Klassensprecherin gewählt. Ihre Vorgängerin hat die Schule gewechselt. Lucie interessiert, warum, denn in der Klasse haben drei Jungen das Sagen, die zwar im Unterricht kaum auffallen, aber ansonsten selbst gegen die Lehrer ihren Willen durchsetzen.
Lea dagegen denkt darüber nach, wie sie Geld verdienen könnte, denn sie wünscht sich eine Gitarre.
Ihr gemeinsames Problem allerdings ist der Papagei. Der fällt durch sein umfangreiches Repertoire an Schimpfwörter auf. Wenn es ihnen nicht gelingt, seine Wortschatz zu ändern, muss er ins Tierheim, denn gegenüber Besuchern ist es mehr als peinlich, was der Papagei so von sich gibt.
Die Situation verschärft sich, als die italienische Großmutter Nonna Dolce Vita erscheint. Sie darf nichts vom Papagei wissen, warum auch immer. Also braucht er sofort eine neue Unterkunft.
Es handelt sich um den zweiten Band aus der Reihe. Wiederum hat die Autorin eine humorvolle und sehr realistische Geschichte geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen und ist der Zielgruppe angepasst. Treffend ausgearbeitete Dialoge zeigen, dass sich die Zwillinge gern streiten, aber im Ernstfall fest zusammenstehen. Freundschaft und Liebe wird genauso thematisiert wie Mobbing in der Schule. Doch Lea und Lucie sind selbstbewusst genug, um schlagkräftig mit passenden Worten zu antworten.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie birgt einige Überraschungen in sich.
- Gabriel García Márquez
Die Liebe in den Zeiten der Cholera
(495)Aktuelle Rezension von: tb29Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.
Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.
Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.
- Robert Louis Stevenson
Die Schatzinsel
(626)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich kenne dieses Werk nur als Hörspiel der Holy Klassiker-Reihe. Zu Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, in das Abenteuer hinein zu kommen, da der betrunkene Kapitän und die ständigen Zeitsprünge für Verwirrung bei mir gesorgt haben. Deshalb kann ich hier nur 4 Sterne geben. Als Jim jedoch an Bord ist, ist ein gut nachvollziehbarer Handlungsstrang des Abenteuers gegeben. Auch die Sprecher sind klasse. Besonders gelungen finde ich Martin Keßler als Dr. Endlich mal kein cooler Mann, den er spricht, sondern jemand, der Besorgnis zeigt, Verantwortung für einen Jungen trägt und dennoch das große Ganze im Auge behält. Schöne Piratengeschichte mit viel Spannung, Wildheit und so manch heiklen Situation, die jedoch mit viel Witz gelöst wird.
- Ralf Schmitz
Schmitz' Katze
(666)Aktuelle Rezension von: SurariEin Buch das mir ausgeliehen wurde ohne das ich das wollte, was zu 95% dann leider nicht mein Fall ist. Genau so kam es jetzt leider auch. Ralf Schmitz kennt man aus der Comedy Szene und er hatte wohl eine Katze die sehr alt geworden ist. Hier in diesem Buch erzählt er Anekdoten aus dem Leben eines Katzenbesitzer. Da ich selbst mit Katzen aufgewachsen bin und bis letztes Jahr durchgängig mit den Vierbeinern gelebt habe, hätte das ja was werden können mit dem Buch und mir. Aber wenn man Comedy auf der Bühne sieht mit Mimik, Gestik und Tonfall dann ist es einfach anders wenn das ganze auf Papier gebracht wird. Mir war es zu viel wie die Geschichten in das unrealistische ausschweiften und auch die Versuche witzige Einwürfe einzubringen kamen bei mir nicht an. Für mich war es eher anstrengend das ganze zu lesen, als das es lustig für mich war und je näher ich dem Ende kam, desto öfter kam es vor das ich bei den Übertreibungen aufgehört habe mit einem Abschnitt und auf den nächsten gesprungen bin beim lesen. Auch kann ich nicht sagen das ich hier alle 'Erfahrungen' der dargestellten Katzenpersönlichkeiten so unterschreibe wie es beschrieben wird. Das Buch war leider nicht mein Ding, und ich kann es daher nicht weiterempfehlen. Wenn ihr euch aber ein eigenes Bild machen möchtet, dann tut das gerne. Vielleicht ist es ja euer neues Lieblingsbuch.
- Sonja Maren Kientsch
2 Freunde für 4 Pfoten (Band 2) - Papageiplapperei
(14)Aktuelle Rezension von: NaturchindDas Buch kommt in einer wunderschönen Aufmachung daher. Ich war total begeistert, immer wieder sind wir den Titel mit den Fingern nachgefahren.
Matilda und ihr Freundin Jette haben das Tierretter-Gen und wollen das auch ausleben. Die Idee wäre einen eigenen Tierretter-Raum zu besitzen. Und der Wunsch ist richtig, richtig, gross!
Darum wünscht sich Mathilde sich für Ihren Geburtstag das doch sooo sehr. Nur Mutter und Vater sind da etwas anderer Meinung, aus dem Raum auf dem Hof, wo sie leben, und der ja perfekt dafür wäre.... Diesen Raum will jetzt die Mutter vermieten.....
"Glücklicherweise" bekommen Jette und Mathilde aber einen Patienten, einen recht eigenwilligen, etwas launischen und plauderhaften allerdings.
Wie die Kinder dem Patienten helfen können, so ganz ohne Raum und ohne mit den Eltern zu reden, liest selber.
Ein wunderschönes, lustig und spannendes Mädchenbuch für Leserinnen ab der ca 2. Klasse oder auch als VorleseGeschichte sehr schön.
Sonja Maren Kientsch hat in ihr Buch mit liebevollen Zeichnungen von Raimund Frey gestallte.
Auch die Homepage von der Autorin ist bemerkenswert und einen Besuch wert.
Fazit: Für meine Mädchen ein richtig gutes Buch! - Ava Reed
Whitestone Hospital - Tough Choices
(183)Aktuelle Rezension von: KrissyBand 3 der Whitestone Hospital- Reihe setzt genau dort an, wo Band 2 geendet hat.
Durch ein hautnahes Setting ermöglicht viele spannende Einblicke ins Krankenhaus. Trotz dieser vielen Eindrücke kommt die Liebesstory nicht zu kurz. Es ist so schön zu lesen, wie Maise & Grant das „Klischee“ Pfleger und Arzt auf eine neue Schiene bringen. Zudem sind beide liebevolle, wie sympathische Charaktere. Der flüssige Schreibstil entführt den Leser vollständig ins Buchgeschehene, dieser hält viele Überraschungen bereit und stellt den Klinikalltag authentisch dar. Zusätzlich werden die wechselnde Perspektiven von Maise & Grant wiedergeben.
Wie man die Autorin kennt weiß man, dass auch Band 3 auch mit einem Cliffhanger endet- somit bleibt es spannend im Whitestone Hospital.
- Kai Meyer
Die Wellenläufer
(730)Aktuelle Rezension von: MayaBDas Buch hat mir wirklich viel Spaß gemacht. Sehr solide Jugendfantasy in meinen Augen.
Piraten und Seefahrt haben für mich sowieso immer irgendwie etwas magisches, und hier ist genau das mit tatsächlicher Magie verwoben, die ich super spannend zu lesen fand. Leute, die übers Wasser gehen können, und das wird im Buch auch tatsächlich gut umgesetzt? War super. Ich fand's wirklich total spannend zu lesen, wie genau das Vor- aber auch Nachteile bringt, und wie die einzelnen Leute mit ihrer eigenen Magie umgehen, aber auch wie andere auf sie reagieren. Hat mir sehr gefallen.
Gleiches gilt für den Plot/das Problem, von dem ich noch nicht ganz sicher bin, wie sich das auflösen wird, aber das ändert nichts daran, dass ich es wirklich spannend fand, zu lesen, wie die Gruppe sich auf den Weg macht, das Problem zu lösen, und wie sie zwischendurch immer ein paar mehr Gefährten einsammeln.
Die für mich persönlich auch ein absoluter Pluspunkt waren. Teils ziemlich klischeehaft oder mit einem sechsten Sinn für Dinge, was mich nicht immer überzeugt hat/mich teils ziemlich aus dem Lesen rausgerissen hat, weil ich davon nicht begeistert war, aber gleichzeitig ist es auch eine wirklich spannende Gruppe und alle Leute sind doch unterschiedlich genug/niemand fühlte sich für mich irgendwie überflüssig oder wie eine Kopie an, und ich habe so einige Figuren ins Herz schließen können. Besonders eine, die leider viel zu wenig Zeit aufgetaucht ist, aber vielleicht habe ich in den nächsten Büchern ja mehr Glück.
Für mich persönlich ist es die dritte Meyer-Reihe, an der ich mich versuche (wenn ich mich richtig erinnere), und sie hat mir wieder richtig gut gefallen. In die zweite vor ein paar Jahren kam ich irgendwie gar nicht rein, Arkadien vor 10+ Jahren fand ich echt gut, und diese hier hat für mich auch wieder echt gut gepasst bisher, und ich freue mich schon auf die weiteren Bände, die ich auch bereits im Regal stehen habe, denn zumindest jetzt gerade gehe ich von einer sehr unterhaltsamen Reise aus und erwarte ziemlich gutes vom weiteren Geschehen. - Michael Crichton
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(164)Aktuelle Rezension von: supersusiWie so oft hat Michael Chrichton auch hier sein aus Jurassic Park bekanntes Thema aufgegriffen: Gentechnologie
Die mit vielen Handlungssträngen erzählte Story, die verschiedene Aspekte der Gentechnologie kritisch beleuchtet ist spannend erzählt und beinhaltet vor allem gegen Ende einige überraschende Berührungen und Überschneidungen besagter Handlungsstränge. Die Charaktere wirken sympathisch und man fiebert mit ihnen. Zwischendurch gibt es Zeitungsartikel zum Nachdenken. Es ist schon erschreckend, wie Wirtschaft und Gesetze dieses Thema behandeln. Wenn ich Gewebe zu medizinischen Zwecken spende und das Labor meine Gene als Patent anmeldet, haben sie dann ein Anrecht auf mehr Gewebe, falls die Proben verloren gehen ? Darf mir dann gegen meinen Willen Knochenmark entnommen werden, wo doch meine Gene nicht mehr mir, sondern dem Labor gehören ? Was passiert, wenn ich menschliche Gene in Tierembryos einbaue und diese austragen lassen. Kann es dann zu sprechenden Affen oder intelligenten Tieren kommen ? Hat so ein Affe die gleichen Rechte wie ein Mensch ? Darf er zur Schule gehen bzw. darf die Leitung ihn der Schule verweisen? Darf eine Krankenversicherung die Gene Verstorbener auf Erbkrankheiten überprüfen lassen und den Nachkommen dann die Versicherung verweigern ? Oder die Ergebnisse veröffentlichen, sodass die Nachkommen nirgendwo mehr eine Krankenversicherung finden ? Was passiert mit meinem Gewebe, dass mir im Krankenhaus abgenommen wird (Biopsien, Blut, Amputation, Blinddarm etc.) ? Was ist, wenn damit geklont wird ? Und möchte man, dass Schildkröten oder Korallen Gene eingesetzt werden, die dann aufleuchten und z.B. Reklame für BP oder Pharmakonzerne zeigen ? Was ist machbar, was wird schon gemacht und wie sieht die Gesetzeslage dazu aus ? Gibt es ein "Draufgängergen" und kann dies zur Verteidigung bei Vergewaltigungen herhalten ? Dieser spannende Roman ist gut recherchiert und hat im Anhang nicht nur ein Nachwort über die Situation und die Gesetze in Deutschland, sondern auch ein langes Literaturverzeichnis mit kurzer Vorstellung des jeweiligen Buches, falls man sich mit dem Thema intensiver beschäftigen möchte.
Mir hat das Buch gut gefallen, es war spannend und gut und flüssig geschrieben, das Thema ist aktuell und es hat mich immer wieder zum Innehalten und Nachdenken gebracht. Anfangs haben mich die vielen Personen und Handlungsstränge verwirrt und ich mußte immer wieder kurz überlegen, wer jetzt die und die Person nochmal war, aber man kam dennoch gut in das Buch rein und meist hat man sich schon nach den ersten Sätzen wieder erinnert. Später war dies kein Problem mehr. Im Nachwort bezieht der Autor ganz klar Stellung gegen die Patentierung von Genen und Krankheiten, die wohl schon weltweit gängige Praxis ist.
Lesenswert und erschreckend.
- Leonie Swann
Gray
(119)Aktuelle Rezension von: FineAndersIn "Gray" von Leonie Swann ermitteln der Dozent Augustus Huff und der "im Stich gelassene" Graupapagei "Gray" warum ein Student nachts von der Kirche fällt.
Ich war erst etwas skeptisch diesem Roman gegenüber. Ich hab schon Glennkill und Garou von der Autorin gelesen, wegen der Schafe, und von einem Papagei hab ich mir nicht viel versprochen. Aber ich muss sagen: ein Papagei-Krimi ist genauso unterhaltsam wie ein Schafkrimi.
Gray wird wunderbar einfühlsam und sympathisch dargestellt. Er ist ein total liebenswürdiger Charakter. Mir gefällt, wie es rüberkommt, dass auch Tiere Bindungen eingehen und Gefühle haben. Und so fühlt man während der Geschichte nicht nur mit dem nerdigen Augustus Huff mit, sondern auch mit dem Papagei.
Der Roman liest sich leicht dahin und ist sehr spannend. Die Kletterszenen haben mich nicht ganz so angesprochen, aber es passte zur Story.
Sehr empfehlenswerter Krimi, nicht nur für Tierliebhaber!
- Terry Pratchett
Eine Insel
(109)Aktuelle Rezension von: PMelittaMDurch eine riesige Welle werden sämtliche Bewohner von Maus Heimatinsel getötet, Mau selbst überlebt nur, weil er sich auf einer anderen Insel aufhielt. Durch die selbe Welle wird das Schiff „Sweet Judy“ auf der Insel angespült, auch auf ihr gibt es nur eine Überlebende: Ermintrude Fanshaw, eine junge englische Adelige. Nach und nach landen Überlebende auf der Insel, alle müssen versuchen, mit der Katastrophe fertig zu werden und ihr Leben weiter zu leben.
Ein ungewohnt ernster Roman Terry Pratchetts, dem selbst eine persönliche Katastrophe wiederfuhr, als bei ihm 2007 Alzheimer diagnostiziert wurde. „Eine Insel“ wurde im Original 2008 veröffentlicht, ich habe mich beim Lesen mehrmals gefragt, ob der Autor hier auch seine eigene Trauer verarbeitet.
Vor allem Mau, der alles verloren hat, muss neben dem Überleben auch viel Trauerarbeit leisten. Der Roman nimmt das sehr ernst, bietet aber auch Hoffnung und macht Mut. Mau meistert sein Leben mit Einfallsreichtum, Nichtaufgeben, Mut, Verantwortungsbewusstsein (auch für andere), gleichzeitig stellt er auch manche überkommene Traditionen in Frage. Hier hat mich der Roman auch immer wieder an die Tiffany-Weh-Romane erinnert, die immer ernster wurden und vor allem auch zunehmend schwierigere Themen anpackten.
Trotz all der ernsten Töne gibt es auch humorvolle Passagen, vor allem rund um Ermintrude, die sich nun Daphne nennt, denn dieser Name hat ihr schon immer besser gefallen und auf der Insel kennt niemand ihren richtigen Namen. Sie, die viktorianisch erzogen wurde, muss auf der Insel ihre ganze Erziehung in Frage stellen. Allerdings war sie schon immer sehr wissensdurstig, was in ihrer Kindheit von ihrem Vater unterstützt wurde, so dass es ihr letztlich nicht wirklich schwer fällt. Trotzdem gibt es zwischen ihr und Mau einige kulturelle Missverständnisse, die einen schmunzeln lassen.
Viktorianische Erziehung? Spielt der Roman etwa in der realen Welt? Ein kurzer Blick auf die abgedruckte Weltkarte lässt das zunächst vermuten, ein zweiter dann nicht mehr: „Wiedervereinigte Staaten“? „Großer Südlicher Peleagischer Ozean“? „Hinter- und Vorderaustralien“? Ganz offensichtlich befinden wir uns in einem Paralleluniversum, das aber dem unseren sehr ähnlich ist, Vieles kommt einem sehr bekannt vor.
Pratchett findet sich ausgesprochen gut in die Gefühlswelt seiner jungen Protagonisten ein, aus deren Perspektive der Roman fast durchgehend erzählt wird. Besonders gut gelungen sind ihm Maus Gefühle, als er nach Hause kommt und das Ausmaß der Katastrophe erkennt, sich aber (noch) nicht seiner Trauer hingeben kann, da er sich erst noch um die Toten kümmern muss.
Das Buch ist äußerst liebevoll gestaltet, neben der schon erwähnten Weltkarte (die übrigens hinten auf dem Kopf steht, was erst durch die Lektüre des Romans verständlich wird …), und einer Karte der Insel, gibt es zu jedem Kapitel eine passende Illustration, und auch das Cover passt sehr gut zum Roman. Terry Pratchett liefert ein Nachwort und natürlich gibt es auch (wenn auch nicht ganz im üblichen Maß) seine typischen Fußnoten. Das letzte Kapitel blickt, von der Erzählung aus gesehen, in die Zukunft und beantwortet letzte offene Fragen.
Ein sehr gelungener Roman für Jugendliche und Erwachsene, der zum Nachdenken anregt und Mut macht. Ich wünsche dem Roman viele Leser und empfehle ihn uneingeschränkt. Für Terry-Pratchett-Fans, die vorwiegend seine Scheibenwelt-Romane lesen, dürfte der Roman zunächst etwas ungewohnt sein, doch, wer dranbleibt, wird auch hier den Autor wiederfinden. - Stefan Nink
Donnerstags im Fetten Hecht
(93)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstEine 50 Millionen-Erbschaft steht Schatten ins Haus, doch zuvor muss er die 6 Miterben auftreiben, sonst haben sich die goldenen Aussichten erledigt. Da Schatten selbst allerdings unter extremem Übergewicht leidet, eine Bakterienphobie hat und grundsätzlich wenig gewillt ist das Haus zu verlassen, spannt er kurzerhand seinen Kumpel Siebeneisen ein. Der wird auf eine aberwitzige Weltreise geschickt, mit minimalem Budget. Auf seiner Suche nach den Miterben muss er sich unter anderem einem Lämmergeierangriff stellen, Geister jagen und eine gruselige Rentnerkreuzfahrt überleben.
Ein Buch von dem ich mir witzige Lesestunden und schöne Unterhaltung versprochen habe. Leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.
Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte rund und die Charaktere schön gestaltet. Die Länder sind mit ihren Eigenheiten lebendig geschildert, mal witzig, mal sachlich, mal ein bisschen mit Klischee verrührt. Die aberwitzigen Situationen sind durchaus intelligent gestaltet und schön eingebaut.
Und doch hat das Buch mich aus irgendeinem Grund nicht fesseln können. Die Charaktere blieben mir leider fremd und die Geschichte konnte mich nicht für sich gewinnen. Sehr schade, dass dieses durchaus gute Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte.
- Wolf Heichele
Blue Parrot - ein Detektiv mit Federn
(7)Aktuelle Rezension von: BeiterSonjaDer Traum, mit Tieren zu sprechen, ist so alt wie die Menschheit. Und welches Kind hat sich noch nie gewünscht, mit dem eigenen Haustier reden zu können? Es fragen zu können, wie es ihm geht, ob ihm sein Futter schmeckt oder ob es lieber woanders Gassi gehen würde? Was es über die Menschen denkt oder über das Leben?
Tolles Ermittlerduo. Tolles Cover. Lässt sich super lesen.
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie • Eric
(260)Aktuelle Rezension von: saphira13Die vierte Rincewind-Geschichte.
Das Buch ist tatsächlich nicht sehr lang. 150 Seiten... Doch auf ihnen verbirgt sich Pratchett-Humor vom feinsten.
Klappentext:
Eric ist der jüngste Dämonologe der Scheibenwelt. Er beschwört nicht nur Tod und Teufel, sondern auch Rincewind, den unfähigsten Zauberer der Galaxis. Und dafür stehen ihm drei handelsübliche Wünsche frei: ewiges Leben, Macht und die schönste Frau der Weltgeschichte. Eric, Rincewind und die bissigste Truhe der Galaxis geraten in ein turbulentes Abenteuer, bis alles schiefgeht und Eric nur noch eines will– zurück »zu Mama«…
Meine Meinung:
Als erstes zur Handlung: Rincewind der im "Zauberhut" in die Kerkerdimensionen geratene Zauberer wird ausversehen von dem 13-Jährigen Dämonenbeschwörrer: "Eric", beschworen.
Die Reise die sie auf sich nehmen um Erics Wünsche (Ewiges Leben, Macht und die schönste Frau der Weltgeschichte), in Erfüllung ergehen zu lassen, geht durch Raum und Zeit. Sie ist sehr skurril und irre witzig.
So machen sie den Dämonenkönig Astfgl (Wetten der Name schafft es in die Top 10 der unbeliebtesten Namen aller Zeiten!) auf sich aufmerksam.
Ja, an der Handlung gibt es nichts auszusetzen.
Die Character sind wieder witzig.
Der wohlbekannte Rincewind ist Sarkastisch und kann so gut weglaufen wie eh und je. Ich mag ihn.
Truhe ist wütend - klar. Nach den tiefen Gefühlen im Zauberhut, ist sie wieder die alte, und folgt Rincewind auf jeden Schritt.
Eric hat es auch in sich. Er weiß ziemlich viel und schaut, dass es auch jeder weiß. Aber ab einen gewissen Zeitpunkt an will er allerdings nur nach Hause - zur Mama. Leichter gesagt als getan.
Der Stil ist man von allen anderen Scheibenweltbüchern gewohnt. Auch wieder witzige Fußnoten gibt es wieder.
Ich spreche hier mit (ach ja, vielleicht sollte man die vorherigen 3 Rincewind-Bücher gelesen haben) eine glasklare Leseempfehlung aus.
PS: Man könnte jetzt noch einiges erzählen. Zum Beispiel wie es Truhe schafft zu einem Gott zu werden. Oder über einen gewissen vorfahren von Rincewind. ODER über einen Papagei: Wie hieß der noch mal? Dingsbums?
- Jenny Colgan
Weihnachten in der kleinen Bäckerei am Strandweg
(176)Aktuelle Rezension von: sansolDer Abschluss der Trilogie um Polly, Huckle und den Papageientaucher Neil konnte mich gar nicht überzeugen. Der Charme des ersten Bandes wird bei weitem nicht erreicht und weihnachtliche Stimmung kommt ebenfalls nicht auf.
Polly ist gestresst, sie hat viel zu tun und das Geld für die Renovierung des Leuchtturms sowie die Unterstützung der Papageientaucher-Kolonie fehlt überall. Jetzt soll sie auch noch ihre Waren unentgeltlich auf dem Weihnachtsmarkt anbieten (warum eigentlich?). Bei Huckle läuft es auch nicht rund und Neil kommt diesmal nur wenig vor, leider. Reuben benimmt sich wie der letzte ... und durch Kerensas Geheimnis kommt Polly in Teufels Küche, jeder wird misstrauisch.
Sehr viele Informationen über die Vorgeschichte strecken den Text, langweilen aber alle Leser der ersten Bände. Ich müsste nachschauen aber war Pollys Lebenslauf bzgl ihrem Vater nicht ein ganz anderer?? Ein Abschluss aber das war es auch schon. - Gerd Schilddorfer
Der Zerberus-Schlüssel
(43)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Der Zerberus-Schlüssel" ist der vierte Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Als eine junge Architekturstudentin in Berlin ein halb verfallenes Haus begutachtet, macht sie die grausame Entdeckung einer mumifizierten Leiche, die bereits jahrelang an einem Balken hängt. Davor am Boden auf einem Zettel fixiert drei chinesische Schriftzeichen. Bevor sie die Polizei informiert, nimmt sie diese an sich. Zur gleichen Zeit werden in Berlin mehrere Männer exekutiert, alle auf identische Weise. Kommissar Callis wird auf den Fall angesetzt, tappt aber im Dunkeln bis sich ein sogenannter "Cleaner" dazu bekennt. Gleichzeitig wird in Großbritannien Major Llewellyn eine Namensliste von ehemaligen Ostagenten zugespielt, die alle auf mysteriöse Weise starben. Als auch noch die chinesischen Triaden an allem interessiert sind, wird das ganze zu einem undurchsichtigen Fall, der seine Verbindung anscheinend im dritten Reich hatte als 1940 ein Schiff von den Deutschen im Pazifik aufgebracht wurde. Gerd Schilddorfer springt in diesem Thriller durch einige verschiedene Zeitebenen mit unterschiedlichen Protagonisten. Als Leser muss man sich dabei erst mal zurechtfinden. Ebenso umfasst die Story in Summe gut 800 Seiten, wobei in diesem Band John Finch sehr lange fast nur eine Nebenrolle spielt, bevor auch er vermehrt ins Geschehen eingreift. Dies empfand ich selbst ein wenig schade, denn genau diese Hauptfigur mochte ich doch besonders aus den Vorgängerbänden. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, etliche der Figuren sind einem aus den anderen Bänden bereits bekannt und es ist schön sie auch in diesem Band wieder zu erleben. Obwohl dieser Thriller wieder spannend erzählt ist, hat er aber streckenweise diesmal ein paar Längen. Hier hätten vielleicht ein wenig Straffung gut getan. In Summe ist "Der Zerberus-Schlüssel" wieder ein gelungener Thriller, kommt aber für mich nicht ganz an die Vorgängerbände heran.
- Patricia Schröder
Erst ich ein Stück, dann du! - Nanuk - Ein kleiner Eisbär findet Freunde
(6)Aktuelle Rezension von: MsChiliEin weiterer Band aus der Reihe für Erstleser „Erst ich ein Stück, dann du“ mit einer süßen Geschichte eines kleinen Eisbären.
Nanuk will nicht lernen zu tauchen und seine Fische selbst zu fangen, denn Mama macht das doch viel besser. Doch dann verirrt er sich mit seinem neuen Freund, dem kleinen Pinguin Klaus, und trifft auf allerhand Tiere, die er noch nie zuvor gesehen hat.
Wie? Ein Pinguin und ein Eisbär? Da passt doch etwas nicht? Doch nicht nur die Pinguine bringen das Leben der Eisbären durcheinander, auch weitere Tiere tauchen auf und zuerst sind da überall Vorurteile. Doch im Laufe der Geschichte öffnen sich die Tiere den anderen und man lernt sich kennen und verstehen. Denn der erste Eindruck kann auch mal täuschen und man sollte sich nicht in die Irre führen lassen. All das und noch so viel mehr kann man hier lernen. Es geht um Freundschaft und Verständnis, aber auch Vertrauen. So macht es viel Spaß gemeinsam mit dem Erstleser die Geschichte Stück für Stück zu erkunden. Durch die abwechselnden Abschnitte liest mal „der Große“ und mal „der Kleine“ und so macht es beiden richtig Spaß mehr über Nanuk und seine Freunde zu erfahren.
Ich mochte die schönen Bilder zu den Geschichten, so kann man sich die Tiere und die Umgebung gut anschauen und verinnerlichen. Die Geschichte selbst ist nicht zu lang, die Kapitel sind optimal gewählt.
Wieder mal ein gelungener Band der Erstleser-Reihe, um gemeinsam zu üben.
- Romina Casagrande
Als wir uns die Welt versprachen
(173)Aktuelle Rezension von: Nika488Berührende Geschichte mit Längen und wenig Tiefe
Als wir uns die Welt versprachen ist eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Schuld und die lange Reise einer alten Frau, die mit ihrer Vergangenheit Frieden schließen will. Die Idee, eine fast 90-jährige Edna auf eine abenteuerliche Reise über die Alpen zu schicken, ist originell und hat viel Potenzial – besonders, weil sie ein kaum bekanntes Stück europäischer Geschichte in den Mittelpunkt stellt: das Schicksal der sogenannten "Schwabenkinder".
Der Schreibstil ist poetisch, teilweise sehr bildhaft, und Ednas treuer Begleiter, der Papagei Emil, bringt eine besondere Note in die Handlung. Auch die Rückblenden in die Kindheit und Jugend sind emotional und gut nachvollziehbar.
Allerdings verliert sich die Geschichte stellenweise in Wiederholungen und philosophischen Gedankenschleifen. Die Handlung entwickelt sich nur langsam, einige Nebenfiguren bleiben blass, und manche Wendungen wirken konstruiert. Die emotionale Tiefe, die das Thema eigentlich verdient, wird dadurch stellenweise abgeschwächt.
Fazit: Eine rührende Geschichte mit geschichtlichem Hintergrund und schönen Momenten, der jedoch etwas mehr Dynamik und Tiefe gutgetan hätten. Empfehlenswert für Leser*innen, die ruhig erzählte Romane mit historischen Elementen mögen.
- Gisa Pauly
Die Leuchtturm-HAIE (4). Käpt’n Matjes und der verschollene Schatz
(4)Aktuelle Rezension von: Josi98Inhalt:
Inga, Hannes und Emil leben an der Nordsee und sind die Leuchtturm - Haie. Gemeinsam finden sie auf dem Dachboden des alten Kapitän Matjes einen Brief mit einer echten Schatzkarte. Natürlich wollen die drei Freunde wissen was es mit der Schatzkarte auf sich hat und machen sich sofort auf die Suche. Jedoch sind auch zwei mysteriöse Matrosen hinter dem Schatz her und versuchen den Kindern die Beute steitig zu machen. Allerdings taucht dann noch ein geheimnisvolles Brief auf und die Botschaft, die in diesem Brief steht, ist garnicht so leicht zu entschlüsseln. Werden die Leuchtturm-Haie den schatz finden oder sind die mysteriösen Matrosen schneller?
Cover:
Das Cover vermittelt das typische Nordsee-Feeling und zeigt die Leuchtturm-Haie bei ihrer aufregenden Mission.
Meine Meinung:
Gisa Pauly hat mit "Kapitän Matjes und der verschollene Schatz" eine spannende, locker-leichte Geschichte für junge Leser ab 8 Jahren geschrieben.
Inga, Emil und Hannes sind drei symphatische Kinder, die zusammenhalten und sich aufeinander verlassen können. Gemeinsam versuchen sie ihr Ziel zu erreichen und dank Emils hervorragender Kombinationagabe können sie das Rätsel des geheimnisvollen Briefes lösen.
Der Leser fiebert während der Suche mit den jungen Dedektiven mit und kann sich, dank der bildhaften Beschreibungen , gut in sie hineinversetzen .
Abgerundet wird das Abenteuer durch die wunderbaren schwarz-weißen Illustrationen die hervorragend zum Verlauf der Geschichte passen.
Fazit :
Eine spannende Geschichte mit Nordsee-Flair und pfiffigen Leuchtturm-Haien für junge Leser ab 8 Jahren.
Sehr gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen
- Gerd Schilddorfer
Der Nostradamus-Coup
(52)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Der Nostradamus-Coup" ist der dritte Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Als eine alte Douglas DC-3 zum Verkauf steht kann das Fliegerass John Finch nicht widerstehen und schlägt zu. Gemeinsam mit seiner Weggefährtin Amber will er damit von einem Flughafen in der Wüste Libyens starten. Doch als Gaddafis Sohn mitsamt einem seiner Geheimdienstmänner als ungebetene Passagiere die Herrschaft über das Flugzeug nehmen wollen, beginnt für John Finch ein weiteres Abenteuer. Er gelangt in den Besitz eines brisanten Notizbuches, für das sich Geheimlogen, der Vatikan und der IS, aber auch der britische Geheimdienst interessiert. Denn es enthält geheime Botschaften zu den Prophezeiungen von Nostradamus und dem Schatz der Templer. John Finch entfacht damit ein Katz und Maus Spiel der jeweiligen Gegenspieler, dass ihn und seine Mitstreiter ein Abenteuer quer durch Europa erleben lässt. Gerd Schilddorfer begeistert den Leser mit diesem nächsten Band um den Weltenbummler und Fliegerass John Finch, einer Art Indiana Jones der Gegenwart. Die Geschichte bleibt dabei ständig auf einem hohen Spannungsniveau und man fiebert bei Finch und seinen Erlebnissen mit. Dabei wird die Story auf verschiedenen Zeitebenen und aus dem Blickwinkel verschiedener Akteure erzählt. Was anfangs noch Einzelstränge sind, verwebt sich aber bestens miteinander und wird zu einer schlüssigen Story. Mit 800 Seiten ist dieses Buch sicherlich keinerlei Leichtgewicht, aber man wird von Anfang bis Ende darin aufgesogen. Für mich ist auch dieses Abenteuer des John Finch ein absolut gelungener Band und ich freue mich schon auf weitere spannende Abenteuer aus der Feder von Gerd Schilddorfer.
- Robert Louis Stevenson
Treasure Island
(58)Aktuelle Rezension von: LaLectureInhalt
Der Junge Jim Hawkins führt gemeinsam mit seiner Mutter ein Wirtshaus, das sie nur knapp über die Runden bringt. Als eines Tages ein fremder Seemann mit einer mysteriösen Truhe ihr Gast wird, verändert sich alles. Jim gerät durch Zufall an eine Schatzkarte, die das Versteck der Beute des berüchtigten Piratenkapitäns Flint markiert. Gemeinsam mit dem Arzt Dr. Livesey, dem reichen Squire Trelawney und einer zwielichtigen Crew macht er sich auf eine abenteuerliche Reise.
Meinung
„Die Schatzinsel“ habe ich als recht kurzweiligen Klassiker empfunden, der jedoch eher für eine jüngere Zielgruppe wirklich spannend sein kann.
Der Roman ist eine abenteuerliche Geschichte mit viel Action, unheimlichen Bösewichten und mutigen Heldentaten, wie man sie auch gut mit Kindern schon lesen könnte. Gerade auch die noch recht kindlich agierende, aber mutige und intelligente Hauptfigur, die - wie es bei Kinderbuchprotagonisten üblich ist - alle Gefahrensituationen unbeschadet übersteht und als Held hervorgeht, ist für eine jüngere Zielgruppe sicherlich reizvoll.
Jedoch ist die Handlung stellenweise auch für ein Kinderbuch recht brutal und beschreibt dies auch plastisch, was man für Kinder, z.B. beim Vorlesen, eventuell ein wenig abschwächen sollte. Auch die altmodische Sprache und Kindern unbekannte Begriffe sollten möglichst erläutert werden.
Mein persönlicher Favorit war der Antagonisten Long John Silver, Anführer der Piratencrew, die die Expedition übernehmen und den Schatz für sich behalten will. Er wirkte sowohl auf die anderen Figuren als auch auf mich faszinierend, charmant und unterhaltsam, trotz seiner offensichtlichen Skrupellosigkeit. Teilweise schaffte er es, selbst mich mit der Frage zu verwirren, auf wessen Seite er nun steht.
Fazit
- Leonie Swann
Gray
(46)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
An der berühmten Universität Cambridge stürzt ein Student in den Tod. War es ein tragischer Unfall oder gar ein Mord? Dr. Augustus Huff, Professor an der Uni, ist von Letzterem überzeugt. Als er sich im Zimmer des Toten umsieht trifft er dort auf den Graupapagei Gray. Der Vogel kann sprechen, ist wirklich schlau und wurde von seinem Besitzer überall mit hingenommen. Für Huff ist klar: Gray weiß, was geschehen ist...
Bewertung
Das Wichtigste zuerst: Papagei Gray ist der Hit. Dem Vogel dabei zuzuhören, wie er alle möglichen Dinge anstellt, ist enorm witzig. Gerade in seinem Fall macht es so viel mehr Spaß, dem Sprecher dabei zuzuhören, wie er Gray eine Stimme verleiht. Der Fall ist dagegen jetzt nichts Besonderes, muss er aber auch nicht. Es geht hier schließlich nicht darum, einen kniffligen Fall zu lösen, sondern eher um das Zusammenspiel von Huff und Gray. Was geschehen sein muss, ist relativ schnell klar, aber ich habe trotzdem gerne weiter zugehört. Auf jeden Fall ist dieses Hörbuch eine Empfehlubg, wenn man generell Tier-Krimis und vor allem "Glennkill" möchte.
- Magda Trott
Pucki - unser Mütterchen
(50)Aktuelle Rezension von: KateDie Lebensgeschichte von Försters Pucki, vom ersten Schuljahr über erste Liebe bis ins Alter, schön erzählt von Magda Trott - Stefan Keller
Papa ante Palma
(23)Aktuelle Rezension von: SelmaNentwigWas interessiert mich Papa Palma in der Mandelblüte?
Wäre Papa ante Panama nicht vielleicht exotischer? Spannender ?
Es spielt keine Rolle ob Geschichten wie diese am Sambesi, im Sauerland, dem Tibet oder eben auf Mallorca spielen. Ob Alltag oder Abenteuer, mit oder ohne Zwillingen, Drillingen oder Reinhold Messner...Interessant und unterhaltsam wird ein Buch allein dadurch, dass jemand wirklich gut erzählen kann und die Sachen auf den Punkt bringt.
Ich bin der Meinung das ist hier absolut gelungen. Ich könnte hier endlos viele meiner Lieblingsstellen aufzählen, genau so erlebt, ironisch und ohne Zeigefinger wunderbar unkompliziert formuliert. Aber im Grunde ist es wie mit Musik oder Wein. Sollte zur Stimmung passen oder den ganz persönlichen Geschmack treffen. Also einfach selbst lesen! Die sympathische natürliche und humorvolle Art des Autors die Dinge gut zu beobachten und wiederzugeben macht das Buch für mich zum echten Vergnügen und ich empfehle es gern weiter. - Kathy Reichs
Knochen zu Asche
(363)Aktuelle Rezension von: ArmilleeRCMP - NCIS - LSJML - SPVM - SQ - UNCC
AAFS- SSID - NCECC - SPVQ - DBQ Typ 1
Na, macht das Spaß ? Mir nicht !
-> le plèis grand Humard du Monde
-> demande de expertise en Atropologie
->les ossements ne sont pas humains
-> qu se situe Ille-aux-Becs-Scies
> chez Schwartz Chacuterie Hebraique de Montral
usw usf...
Möchte Frau Reichs mir mitteilen, dass sie in der Schule diese Fremdsprache gelernt hat ? Ich nicht. Ich hatte Englisch.
Lese ich gerade ein Buch in deutscher Sprache ? Oder war die Übersetzerin nur etwas abgelenkt / hatte keine Lust etc ?
Außerdem gab es etliche + lange Gedichte in Englisch. Auch da war ich aufgeschmissen. 1972 war meine Schulzeit beendet.
Ich habe es gerade noch so geschafft, mit den ausländischen Namen der Personen und Orte klarzukommen.
I c h hatte hier keinen Lesefluss. Ich habe hier keine Spannung verspürt.
Es fing schon langweilig an. 24 Seiten lang wurde die Kindheit von Tempe Brennan aufgerollt. Ich war froh, als es vorbei war.
-> Limnologie
-> Diatomeen
-> Chrysophyta
-> Navicula radiosa
-> Cluster Analyse
Und so ging das endlos weiter mit Fachausdrücken. Bin ich hier in einem Lehrgang ? Eine wissenschaftliche Abhandlung ? In einem Quiz der medizinischen Fakultät ?
Oder ist das immer noch ein Thriller...?
Auch in den voran gegangenen Geschichten waren die Untersuchungen der einzelnen Knochen bis ins kleinste Detail zu lesen. Na gut, dachte ich, das gehört evtl. dazu. Aber langweilig wars immer.
Ich bereue zutiefst, dass ich mir die komplette Serie gekauft habe. Nachdem ich nun nach längere Pause auch Band 9 + 10 gelesen habe, (Band 8 war auch schrecklich), überlege ich es mir zweimal, erneut zu Kathy Reichs Werken zu greifen.