Bücher mit dem Tag "paperback"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "paperback" gekennzeichnet haben.

313 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.813)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Es gab so lustige Szenen am Anfang, dass man den Ernst der Lage beim Lesen vergaß, bis es einen wie einen Vorschlaghammer traf und man überwältigt wurde. Das hat mir den Atem verschlagen, mich zum Lesen motiviert. Ich fand Lou so lustig und interessant und ich freute mich über jeden kleinen Erfolg, den Lou bei Will hatte, bis mir klar wurde, dass die ganze Geschichte anders verlaufen wäre, wenn Will nicht wohlhabend wäre.

    Und das ist so ein Knackpunkt, der für mich die ganze Geschichte schlussendlich ruiniert hat. Die Autorin bedient sich an einem gängigen Klischee: Eine glückliche Frau aus der Mittelschicht und ein deprimierter, reicher Mann. Das hat man in so vielen anderen Frauenfantasien auch schon gelesen und dieses kitschige Element hat schlussendlich dafür gesorgt, dass ich der Geschichte die kalte Schulter zu zeigen begonnen habe.

    Lou entwickelt sich im Laufe der Geschichte, aber diese Entwicklung hat sie nur dem Umstand zu verdanken, dass ihre Arbeitgeber Gönnerhaft sind und alles investieren und sogar am Schluss ihr so viel Geld hinterlassen, dass ihr eine Veränderung möglich ist. Ich könnte nicht mein Leben einfach so umschlagen, weil ich Rechnungen zu bezahlen habe, weil ich abhängig von einem regelmäßigen Einkommen bin.

    Wäre Will nicht wohlhabend, würden viele Unternehmungen gar nicht möglich gewesen. Die Familie hätte sich Lou gar nicht leisten können, weil sie dann gezwungen wären, auf Nathan zu verzichten, und ich hasse es, wenn die Figuren so wohlhabend sind, dass sie sich jeden Scheiß erlauben können.

    Ja, die Autorin kann schreiben. Lou habe ich geliebt! Die Autorin weiß, die Seele einer Figur zu offenbaren. Sie kann das. Das hat sehr gut funktioniert. Es war auch Spannung da, eine Atmosphäre hat sie aufgebaut und sie hat sich mit jeder Figur befasst.

    Doch hätte es diese finanzielle Sicherheit nicht gegeben, wäre Lou nicht bereit gewesen, sich dermaßen zu opfern. Das macht Lou in meinen Augen verlogen. Schlussendlich wird sie wegen dem Gehalt auch dazu gedrängt, sich mit Will zu befassen.

    Bis mir das klar wurde, hatte ich wirklich Spaß an dem Buch. Sobald der finanzielle Aspekt sich herauskristallisierte, verlor das Buch jeden Reiz und gegen Ende wurden mir die beiden Figuren egal. Ich wollte das Buch nur noch hinter mich bringen.

  2. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.618)
    Aktuelle Rezension von: klara_stm


    4.5 Sterne
    Das war definitiv nicht was ich erwartet habe, als ich die Zusammenfassung gelesen habe.
    Allein der Tod als auktorialer Erzähler ist eine ganz außergewöhnliche Idee, die wirklich originell ist und was mir auch super gefallen hat, da man durch ihn einfach einen Überblick bekommen über die verschiedenen Charaktere und deren Geschichten bekam, einfach einzigartig.
    Die Geschichte von Liesel hat mich wirklich mitgenommen. Das Buch hat mir auch nochmal klargemacht, wie schlimm und tragisch der 2. Weltkrieg für die Menschen und vor allem die Kinder wirklich gewesen sein muss.
    Alle Charaktere, sei es Rosa, Rudi, Max oder Hans haben mich mit ihren unterschiedlichen Sichtweisen und Worten wirklich beeindruckt und mir imponiert.
    Auch die Zukunftsausblicke des Todes haben doch eine gewisse Spannung aufgebaut, auch wenn man denken könnte, dass das all die Spannung vorwegnimmt.
    Wirklich lesenswert und definitiv eine berührende Geschichte, auch wenn es eigentlich gar nicht meine Stilrichtung ist.


  3. Cover des Buches City of Bones (ISBN: 9783442486823)
    Cassandra Clare

    City of Bones

     (7.666)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks

    4.5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

    Fun Fact: Ich hab zuerst mit The Infernal Devices damals angefangen und dieser Reihe übersprungen weil ich ein bisschen ab geturnt wurde von der TV Serie. Aber da ich denn Film mal wieder gesehen habe und mir erstaunlicherweise gut gefallen hat gib ich dieser Reihe eine Chance und hier bin ich. Dieses Buch macht denn Anfang der Shadowhunters und wir folgen Clary die in diese Welt gezogen wird. Da ich bereits vertraut bin mit Cassandra Clare Schreibstil war es einfach für mich das einzige was ich ihn Erkenntnis setzen muss ist das hier der Anfang macht und wir somit in die Welt eingeführt werden. Da ich bereits einiges weiß war es auch einfach die Geschichte zu folgen. Ich mochte hier wieder eingeführt zu werden und das auch die kleinen Details erklärt wurden außerdem gefällt mir hier die Charakter deutlich besser als sie in denn Filmen oder Serien Repräsentiert wurde. Besonders mochte ich Clary als Charakter und auch Jace hat es mir angetan. Die Geschichte hat mir gefallen ich mochte die Geschichte hier neu kennenzulernen und es hat mir gefallen wie wir in die Welt hineingeführt wurden und ich kann es kaum abwarten was mich noch erwartet musste mir gleich alle anderen bände dieser Reihe kaufen. Im ganzen mochte ich die Geschichte und bin überrascht wie gut es mir gefallen hat besonders da ich in letzter Zeit etwas die Liebe zu denn Shadowhunters verloren habe bin ich umso froh das ich dennoch Freude daran habe.

  4. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.904)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

     

    Allan Karlsson wird 100 Jahre alt. Das Pflegeheim in dem er lebt bereitet eine große Feier vor. Er hat aber keine Lust darauf und hat für den Tag einen ganz anderen Plan. Weil die strenge Schwester heute Aufsicht hat, verschwindet er einfach aus dem Fenster seines Zimmers. Er stolpert über einen Koffer, lernt merkwürdige Gestalten kennen und befindet sich schon bald im Mittelpunkt der schwedischen Nachrichten. Es geht um Entführung, Mord und einen großen Raub. Allan lässt das relativ kalt, denn in seinen 100 Jahren hat er schon soviel erlebt und durchlebt. Zahlreiche wichtige Persönlichkeiten hat er kennen gelernt und war nicht nur einmal ein wichtiges Rädchen im großen Rad der Geschichte. In Rückblenden erleben wir seine Jugend, das Erwachsen werden, die Zeit im Krieg, berufliche Erfolge, Misserfolge, Gefangenschaften und große Heldentaten und die Liebe. 

    Das Buch avancierte zum Bestseller und schlich sich quasi ohne große Werbung auf Platz 1 der Bestsellerlisten. Jetzt kennt fast jeder den Titel und es ist schön, dass so ein hervorragend geschriebenes Buch zum Bestseller wurde und in so viele Herzen kam. Allan Karlsson ist ein unkonventioneller Held und man muss ihn einfach lieb haben. >Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand< ist ein großartiges Buch, dass ohne Klischees, Pathos und falschen Gefühlen auskommt und einfach durch eine besondere Sprache und einen tollen Helden funktioniert.

  5. Cover des Buches Throne of Glass – Die Erwählte (ISBN: 9783423716512)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Die Erwählte

     (2.747)
    Aktuelle Rezension von: fairiereader

    „𝑾𝒆 𝒂𝒍𝒍 𝒃𝒆𝒂𝒓 𝒔𝒄𝒂𝒓𝒔,... 𝑴𝒊𝒏𝒆 𝒋𝒖𝒔𝒕 𝒉𝒂𝒑𝒑𝒆𝒏 𝒕𝒐 𝒃𝒆 𝒎𝒐𝒓𝒆 𝒗𝒊𝒔𝒊𝒃𝒍𝒆 𝒕𝒉𝒂𝒏 𝒎𝒐𝒔𝒕.“

    Im ersten Band lernen wir die Assassinin Celaena Sardothien, den Prinzen Dorian und Leibwächter Chaol kennen. Celaena wird aus einem Arbeitslager befreit, um für den König in einem Wettkampf anzutreten. Dabei muss sie gegen 13 andere Teilnehmer antreten, um zum Champion des Königs zu werden - und endlich wieder ihre Freiheit zu erlangen. 

    Wie bei jedem Fantasybuch hatte ich auch hier erst total Angst, nicht richtig in die Welt reinzukommen und nichts zu verstehen. 🫣 Diese Angst hat sich aber zum Glück schnell gelegt, denn Sarah J. Maas hat die Welt (wie immer) total schön beschrieben und ich war sofort drin. Celaena ist einfach sympathisch und so eine starke Frau, es war total spannend ihre Geschichte zu verfolgen. Auch Dorian und Chaol sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich schon riesig darauf zu lesen, wie es weitergeht. 😍 

  6. Cover des Buches Der kleine Hobbit (ISBN: 9783423715669)
    J. R. R. Tolkien

    Der kleine Hobbit

     (4.320)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Hoffmann

    Inhaltsangabe:

    Bilbo Beutlin, ein angesehener Hobbit, findet sich eines Morgens in der Gesellschaft von Gandalf, dem Zauberer, wieder – und von dreizehn Zwergen, die einer nach dem anderen unangemeldet in seine Wohnhöhle hereinplatzen. Und damit ist es mit seinem geruhsamen Leben vorbei. Gepackt von einer für Hobbits ungewöhnlichen Abenteuerlust nimmt er den Auftrag an, den Zwergenschatz, den der Drache Smaug einst gestohlen hatte, wieder zurückzuholen. Kein leichtes Unterfangen, denn Smaug sieht es gar nicht gerne, wenn jemand seinem Goldschatz zu nahe kommt.

    Fazit:


    Dies ist die Vorgeschichte der „Herr der Ringe“-Trilogie. Die Inhaltsangabe klingt sehr vielversprechend. Auch wer die Filme dazu kennt weiß, dass sie echt gut gemacht sind, also meiner Meinung nach, aber leider hat mich das Buch „Der Hobbit“ nicht so gecatcht, wie ich es mir erhofft hatte. Einzige Szenen wurden komplett ausgelassen und ich fand einige Szenen eher langatmig, als spannend. Ich war ein kleines bisschen erleichtert, als ich es durchhatte, was ich vorher nicht gedacht hätte. Bilbo ist sehr gut beschrieben worden, aber es fehlte mit einfach das gewisse Etwas. 

    Schade! 

  7. Cover des Buches Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (ISBN: 9783328107682)
    Walter Moers

    Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär

     (2.201)
    Aktuelle Rezension von: rlknippen_books

    Als Kind hat mir meine Mutter aus dem Buch vorgelesen und seit dem begleitet es mich. In der Schule vorgestellt, mit umgezogen und nun steht es immer noch in meinem Regal und wartet darauf erneut gelesen zu werden. 

    Walter Moers ist ein Wortmagier, der uns nach Zamonien mitnimmt und eine Welt voller Wunder, kurrioser Daseinsformen und unfassbare Wortneuschöpfungen zeigt.

    Mit über 1000 Seiten ist es kein Buch, welches man schnell liest, aber dennoch macht es Spaß und lässt einen den Alltag vergessen! 

    Jeder Moers-Fan wird sich meiner Meinung anschließen, dass man dieses Buch gelesen haben muss :)

  8. Cover des Buches Cassia & Ky - Die Auswahl (ISBN: 9783596188352)
    Ally Condie

    Cassia & Ky - Die Auswahl

     (4.503)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Dieses Buch kennt fast jeder, so kommt es mir vor. Und ich glaube es gibt kaum eine Person, die nicht von der Geschichte rund um Cassia & Ky von Ally Condie begeistert ist.
    Wenn das wirklich so ist, dann bin ich wohl eine der wenigen, auf der Seite, die mit der Geschichte nichts anfangen kann.

    Da das Buch bekannt ist wie ein bunter Hund, brauche ich ja nicht auf inhaltliche Dinge eingehen. Vielmehr möchte ich etwas ausdrücken, was ich gar nicht so richtig begreifen kann.
    Mir fehlte der glühende Funke, das Abtauchen und gleiten lassen in eine Geschichte - "Die Auswahl" hat es nicht geschafft. Ich habe einfach keinen Zugang zu den Figuren bekommen, konnte mir keine Landschaften und Umgebungen vorstellen, auch wenn diese gut und detailliert beschrieben wurde. Irgendwie fehlte mir die Begründung warum diese Stadt so lebt. Alles wird geregelt: Mahlzeiten, Freizeit, Arbeit und sogar der Tod. Man ist so stolz, dass man Krankheiten wie Krebs und Alzheimer besiegen konnte, dass es besser für Menschen ist, wenn sie mit achtzig Jahren sterben. Sie sind alt genug um ein erfülltes Leben gehabt zu haben und jung genug um friedvoll und ohne Alterskrankheiten und körperlichen Gebrechen vor sich hinzuvegetieren. Der Tod kann sogar so gut bestimmt werden, dass es ein Abschiedsbankett gibt. Wenn man das Buch bis zum Ende liest, weiß man auch, warum sich alles so gut vorbestimmen lässt.
    Dann gibt es natürlich noch das Paarungssystem. Sobald man 17 ist und sich entschieden hat einen Partner zu wollen, wird für einen der ideale Partner bestimmt, damit das Aussterben der Menschheit niemals eintreffen wird.
    Das Abstruseste sind aber noch die Tabletten, die jede Person mit sich herum schleppen muss. Wenn man sie verliert, wird direkt eine Warnstufe ausgerufen und es darf sich keiner bewegen, bis sie Pillen wieder gefunden wurden. Essind drei Tabletten. Eine Blaue, die im Notfall die Versorgung garantiert, eine Grüne, die beruhigen soll und eine Rote, die aber nur in Notfällen und nach strikter Anweisung eingenommen werden darf, und wo keiner weiß, was sie bewirkt.

    Natürlich habe ich das Buch komplett ausgelesen, weil ich irgendwie dachte, dass mich dieser Funke doch erreichen sollte, aber die Begeisterung, mit der andere Leute über dieses Buch reden, hat mich einfach nicht gepackt. Ich kann nicht erklären warum nicht. Cassia's Person wurde zwar gut beschrieben, aber sie wirkt so unecht, so künstlich und das hat mir gar nicht gefallen. Xander, ihr bester Freund, ist für mich ein ewiges Rätsel, einerseits mag ich ihn schon, aber er ist nichts im Vergleich zu Ky, der jede Menge Schrecken mitansehen musste und nun degradiert ein Leben führen muss, was ihn früher umbringt, als im Normalfall. Ky ist eine Person, von der man Stück für Stück erfährt und das war auch das einzige, was bei mir angekommen ist. Dass Cassia verwirrt ist und plötzlich an dem Paarungssystem zweifelt, ist der wichtigste Faktor des Buches, der Vorbote eines Auslösers für eine Rebellion. Wie sie ihren Weg geht mag beeindruckend sein, aber wie gesagt - nicht so extrem spannend, wie ich es mir erhofft hatte.
    Wahrscheinlich habe ich wirklich extrem hohe Erwartungen an das Buch gehabt, nachdem jeder Andere davon so begeistert war..

    Das Buch bekommt aber von mir trotzdem drei Sterne, da es für die Kategorie 2 Sterne im Vergleich mit den anderen dort abgelegten Büchern besser ist! 

    Fazit:

    Leider enttäuschend. Der Schreibstil war gut, aber nicht so dramatisch, wie er meiner Meinung nach zu so einer Geschichte passen sollte. Erst am Ende, so die letzten fünfzig Seiten, habe ich die Geschichte einen Moment mit anderen Augen gesehen, aber das ändert leider nichts an meinem Gesamturteil. Die Charaktere haben mich nicht so überzeugt. Viel zu plastisch... Nur Ky hat bei eine Gefühlsregung hervorgerufen.
    Erfahrungsgemäß sind Auftaktbände ja immer ein langwieriger Prozess und ich bin davon überzeugt, dass der zweite Band "Die Flucht" vielversprechender wird, doch ob ich es wirklich lese, lass ich erst nochmal dahingestellt...
    Wirlich schade.

  9. Cover des Buches Insurgent (ISBN: 9780008112455)
    Veronica Roth

    Insurgent

     (366)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus
    Tris's initiation day should have been marked by celebration and victory with her chosen faction; instead, the day ended with unspeakable horrors. War now looms as conflict between the factions and their ideologies grows. And in times of war, sides must be chosen, secrets will emerge, and choices will become even more irrevocable—and even more powerful. Transformed by her own decisions but also by haunting grief and guilt, radical new discoveries, and shifting relationships, Tris must fully embrace her Divergence, even if she does not know what she may lose by doing so.

    Der 2. Teil der Reihe schließt unmittelbar an das Ende von "Divergent" an. Falls etwas Zeit zwischen der Lektüre vergangen sein sollte (so wie bei mir...) empfehle ich, die Zusammenfassung von "Divergent" auf Wikipedia zu lesen. Dort wird man auch hinsichtlich der wichtigen Charaktere nochmal auf den letzten Stand gebracht. Grundsätzlich finde ich es aber eigentlich gut, dass nicht ständig Dinge aus Band 1 wiederholt wurden, diese zusammenfassenden Rückblenden stören mich sonst meistens bei Reihen.
    Ich fand dieses Buch insgesamt spannender als Band 1, aber auch da kommt gleich wieder ein Minuspunkt: Die Orts- und Handlungswechsel habe ich oft als sehr abrupt empfunden und musste teilweise zurück blättern, um mir nochmal zu vergegenwärtigen, wo Tris sich gerade befindet und wie es dazu gekommen ist. In einem Film kommt das wahrscheinlich sehr viel besser zur Geltung und erhöht die Spannung. Vielleicht war ich auch nicht konzentriert genug bei der Lektüre (was bei mir aber eher ein Zeichen ist, dass das Buch mich nicht ganz fesseln kann, normalerweise nehme ich beim Lesen kaum etwas um mich herum wahr und kann alles ausblenden). 
    Die Figuren werden weiter ausgebaut und vor allem Four (bzw. ab jetzt Tobias) wird als Charakter greifbarer. Tris ist schwer traumatisiert von den Ereignissen im 1. Teil, was die Autorin realistisch transportiert. Doch auch in diesem Buch war ich stellenweise genervt von der Protagonistin. Sie macht häufig Alleingänge, die sich (erwartbar) als eher schlechte Entscheidungen herausstellen und die Handlung auch nicht immer unbedingt vorantreiben, außerdem streitet sie sich deswegen ständig mit Tobias. Einiges war für mich nicht nachvollziehbar und wurde meiner Meinung nach auch nicht ausreichend erklärt, dass man Verständnis dafür entwickeln könnte. Das ganze Buch ist geprägt von Lügen, Verrat, Heimlichtuerei und großen Geheimnissen.
    Sehr gut fand ich die vielen, (für mich) unerwarteten Wendungen und dass das Bild der Gesellschaft sich weiter verdichtet und zum Teil aufklärt, wobei (noch) nicht alle Rätsel aufgelöst werden - aber es gibt ja noch Band 3. 

    Fazit:
    Eine spannende Fortsetzung, die für mich allerdings hinsichtlich der Nachvollziehbarkeit einiger Handlungen ein paar Schwächen bot. Immer noch gibt es viele Dinge, die ungeklärt sind und der Cliffhanger lässt auf Band 3 hoffen.
  10. Cover des Buches Allegiant (ISBN: 9780062396969)
    Veronica Roth

    Allegiant

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus
    What if love and loyalty made you do things you never expected? The faction-based society that Tris Prior once believed in is shattered - fractured by violence and power struggles and scarred by loss and betrayal. So when offered a chance to explore the world past the limits she's known, Tris is ready. Perhaps beyond the fence, she and Tobias will find a simple new life together, free from complicated lies, tangled loyalties, and painful memories. But Tris's new reality is even more alarming than the one she left behind. Old discoveries are quickly rendered meaningless. Explosive new truths change the hearts of those she loves. And once again, Tris must battle to comprehend the complexities of human nature - and of herself - while facing impossible choices about courage, allegiance, sacrifice and love.

    Teil 3 der Reihe wird wechselnd aus Tris und Tobias Ich-Perspektive erzählt. An sich ist das sicher keine schlechte Idee, da man im Vergleich zu den beiden Vorgängern dadurch noch weitere Einblicke erhält, als nur Tris Wahrnehmung. Vor allem, da die beiden auch in diesem Buch Alleingänge wagen. Nicht gut ist allerdings, wenn sich die Erzählstimme überhaupt nicht unterscheidet und man dadurch immer wieder maximal verwirrt ist, wer gerade erzählt. Wenn die Autorin sich schriftstellerisch zwischen den beiden Figuren nicht abgrenzen kann, dann muss man eben durch Dialoge immer wieder überbetonen, wer gerade an der Reihe ist, aber das macht sie eben auch nicht. Das war sehr, sehr verwirrend und hat einiges an Lesefluss gekostet (und Spaß gemacht hat es auch nicht). Die Figur des Tobias konnte mich in diesem Buch dann auch irgendwie nicht überzeugen. Er wird plötzlich vom furchtlosen Anführer zu einem nicht vorausdenkendem Mitläufer. Auch bei anderen Szenen hatte ich das Gefühl, dass die Autorin genau diese Situation jetzt unbedingt unterbringen will, ob es nun in das bisherige Bild hinein passt oder nicht. Leider wirkte die Geschichte dadurch sehr erzwungen und stellenweise überzogen. 
    Auch dieses Buch bot für mich wieder das Problem, dass manches durch gar zu viele Details unnötig aufgebauscht wird, während andere Szenen völlig abrupt und scheinbar zusammenhangslos entstehen. Das macht die Lektüre sehr verwirrend. Bereits ganz am Anfang werden viele offene Fragen aus Band 2 teilweise in einem einzigen Gespräch sofort erklärt und aufgelöst. Die Spannung war damit nach nur wenigen Seiten für mich dahin und die Verschwörungen innerhalb des compound fand ich einfach merkwürdig. Das Buch zog sich total in die Länge und konnte erst auf den letzten Seiten wieder an Spannung zulegen.
    Das größte Manko des Buches sind aber die vielen Logikfehler und die dadurch absolut nicht überzeugende Auflösung der ganzen Idee. Wenn man etwas von einer Dystopie erwarten kann, dann müssen es doch Logik und schlüssige Erklärungen sein. Insbesondere in Zusammenschau mit Band 1 sind viele Dinge einfach nicht nachvollziehbar und wirken völlig an den Haaren herbei gezogen. Als hätte die Autorin sich abmühen müssen, irgendwie zu einem Ende und den damit geforderten Erklärungen zu kommen. Im Nachhinein habe ich nun gelesen, dass sie beim Schreiben von "Divergent" noch kein Ende im Kopf hatte. Das wird wohl hier das grundlegende Problem sein. Mit ihrem Ende und den angebotenen Erklärungen hat sie jedenfalls aus meiner Sicht die Reihe völlig unglaubwürdig und überflüssig gemacht. Da es sich eigentlich um eine Zukunftsvision handeln soll, hätte ich mir auch mehr neue (technische) Errungenschaften oder andere Änderungen der Lebensweise gewünscht. Dies kommt überhaupt nicht vor. Es ist, als wäre die Zeit stehen geblieben und bis auf ein paar wenige Nachfragen und ein erster Flug mit einem Flugzeug scheinen die Figuren, die bisher isoliert gelebt haben, nichts Neues zu entdecken und finden sich sehr schnell zurecht. Dass es außerhalb von Chicago und des unmittelbar angrenzenden compounds noch eine ganze weitere Welt gibt, wird zwar mal mit erwähnt, wirklich zu interessieren scheint sich dafür aber niemand.

    Fazit:
    Das Ende dieser Trilogie hat mich sehr enttäuscht. Es strotzt vor Logikfehlern und haarsträubenden Erklärungsversuchen. Man merkt, dass die Reihe vor Erscheinen des 1. Bandes im Kopf der Autorin noch nicht abgeschlossen war, so dass sie kein schlüssiges Ende zustande bringen konnte. Wirklich schade. 


  11. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.278)
    Aktuelle Rezension von: Anndlich

    Dr. David Hunter zieht es aufs Land, weit weg von seinem früheren Beruf als Rechtsmediziner. Doch bald taucht eine Leiche auf und Hunter muss sich seinen früheren Dämonen stellen. 

    Durch die Ich-Perspektive konnte ich mich extrem gut in Dr. David Hunter hineinversetzen und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wem man trauen kann und wem eben nicht.
     Dadurch bleibt aber auch die Täterperspektive aus, die ich ansonsten immer spannend empfinde. Da ich aber so intensiv mit Hunter mitfühlen/-leiden konnte, war das in diesem Fall gar nicht tragisch, sondern hat auch zu der mystischen Atmosphäre beigetragen. 

    Chemie des Todes ist ein atmosphärischer Thriller, der vor allem im letzten Drittel unter die Haut geht. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass meine Befürchtungen nicht eintreffen und ein gewisser Twist nicht mehr kommen würde. Das war mir dann am Ende zu viel, möglicherweise auch weil ich die Auflösung befürchtet hatte und mich doch lieber nicht bestätigt gefühlt hätte. 

    Und auch wenn mir der letzte Twist etwas die Spannung genommen hat, war es für mich ein wunderbares Leseerlebnis. Ein Thriller, der nicht durch ein rasendes Tempo und mordendes Monster punktet, sondern der vor allem durch seine wahnsinnig intensive Atmosphäre auftrumpfen kann. 

  12. Cover des Buches Perfect Twin - Der Aufbruch (ISBN: 9783570309506)
    Rachel Cohn

    Perfect Twin - Der Aufbruch

     (507)
    Aktuelle Rezension von: LollyLovesBooks

    Ich hatte dieses Buch schon seid einer seeehr langen Zeit auf meinem SuB und hatte einfach nie wirklich Lust, so etwas „düsteres“ zu lesen. So kam es, dass es immer weiter ungelesen blieb - bis ich es aus Verzweiflung heraus anfing. Und es hat mich positiv überrascht! Ich kann „Perfect Twin“ allen empfehlen, die auf etwas Außergewöhnliches, Spannendes und über zukünftiges Leben verpackt in einer tollen Geschichte lesen wollen. Hierbei geht es um Elysia, die ein Klon ist und von einer angesehenen Familie auf der Insel Demesne gekauft wird, um für ein lockeres und tolles Leben derer Kinder zu sorgen. Ihre Aufgabe ist es zu dienen. Doch mit der Zeit fällt ihr auf, dass sie eigentlich ihre Freiheit will, und zudem auch noch Gefühle und Erinnerungen ihres „ersten Menschen“ besitzt. Alles an ihrem Verhalten spricht dafür, dass sie ein defekter Klon ist, die auf Demesne stark verachtet und qualvoll ermordet werden. Doch was ist dieses Neue in ihr? Elysia fängt an, immer mehr zu empfinden…. Auch Liebe. 

    Dieses Buch ist zwar nicht eines derjenigen, die man nicht mehr aus der Hand legen kann, und den ganzen Tag nur lesen möchte, ist aber trotzdem sehr gut gelungen. Es wird sehr viel Familienleben beschrieben und Elysia hilft mit ihren Diensten so gut wie sie kann. Allerdings hat mich das Ende ziemlich sprachlos dagelassen, da ich es einfach nicht nachvollziehen konnte, was dort passierte. Es überraschte mich, aber leide nicht in dem Sinne eines Plot-Twists, welcher einen gespannt auf Band 2 macht, sondern eher der Fall, indem man einfach nur keinen Plan hat, wieso es so kam. Tja, Ende also für mich eher ein Flop, allerdings gab es im letzten Drittel auch kleinere Stellen, mit denen ich überhaupt nicht rechnete, die unvorhersehbar, aber dann doch wieder erfreulich waren. Ist das verständlich? Eher nicht. ^^ 

    Alles in allem also ein wirklich spannendes Buch, das ein wenig in die Sci-Fi Richtung einschlägt. Empfehlung.

  13. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.348)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Der Augensammler" war mein erster Roman von Sebastian Fitzek und ich habe es keine Minute lang bereut. Im Gegenteil: Ich habe einen weiteren Lieblingsautoren gefunden.

    Fitzek schreibt klug, scharfsinnig, fesselnd und ohne die überflüssige Langatmigkeit, die anderen Thrillern anhaftet, dessen Autoren wohl denken "Desto länger, umso spannender".

    "Der Augensammler" war klar auf den Punkt gebracht ohne großes Vorspiel und unnötigem Zeugs - das hat mir sehr gut gefallen.

    Zunächst gibt der Autor seinen Lesern Rätsel auf. Wo beginnt der Wahn (Anfang d.Red) und wo endet die Realität (Ende d.Red)? Wie muss ich das Buch jetzt lesen? Wie üblich, also von vorne nach hinten? Aber warum beginnt die Geschichte dann mit dem Epilog?

    Ich war echt drauf und dran an mir selbst zu zweifeln, aber dann habe ich diese wichtige Aussage "It's the end where I begin" entdeckt, habe mit den ersten drei Kapitel angefangen und war froh, dass die Geschichte fortlaufend war. Das hat mir außerordentlich gut gefallen, weil es so untypisch war.

    Als erstes bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit des Hauptprotagonisten Alexander Zorbach, der vor seiner Karriere als Journalist bei der Polizei gearbeitet hat. Bei einer Kindesentführung deutete er die Geste der Entführerin, die das Baby in den Armen hält, als Fallenlassen. Die Szene spielt an einer Brücke und die Frau droht sich hinunterzustürzen. Zorbach handelt instinktiv und erschießt die Frau. Das Kind kann gerettet werden.

    Da beginnt der Absturz des Alexander Zorbach. Er verliert seinen Job, dann macht die Erinnerung daran einen Menschen auf dem Gewissen zu haben seine Familie - Frau und Sohn - kaputt.

    Zorbach recherchiert für seinen Arbeitgeber die Story des Augensammlers - ein Psychopath der seinen Opfern den linken Augapfel entfernt- und bekommt durch den Polizeifunk mit, dass erneut eine Leiche aufgetaucht ist. Doch die Polizei ist misstrauisch. Zorbachs Geldbörse wird neben dem Opfer gefunden und später erfährt man, dass alle Durchsagen nur noch übers Handy rausgegeben werden und nicht über den Polizeifunk. Zorbach fängt an an sich selbst zu zweifeln und denkt er wäre paranoid.

    Alexander Zorbach ist aber auch ein sehr philosophischer Mann. Jedes Kapitel beginnt mit einer Lebensweisheit, bzw. mit einem tiefen Hintergrund, der schonmal auf das Folgende einstellt. Nicht zu lang eingeleitet und absolut passend. Da merkt man die Gabe von Fitzek etwas im richtigen Moment zu beschreiben und auf unwichtigen Kram zu verzichten. Alle Kapitel sind kurz gehalten und erzählen mal aus der Sicht des Hauptprotagonisten, mal aus der Sicht der Opfer und mal in der Erzählform der Polizisten. Je nachdem aus welchem Blickwinkel man gerade die meisten Informationen bekommt wurde auch geschrieben. Zunächst war es etwas verwirrend, dass aus der Sicht des Opfers Tobias Traunstein und dann wieder nur über ihn geschrieben wurde. Die Ich-Variante der Kommissare wäre, so denke ich, aber auch zu einseitig gewesen, deshalb bin ich froh über diese ganzen Perspektivenwechsel.

    Was mich etwas gestört hat waren die Gedankengänge des Opfers Tobias. Er ist 9 Jahre alt, wird aber vom Verstand mit einem 12-jährigen gleichgesetzt, was ich irgendwie unpassend und unrealistisch fand. Aber wer weiß schon wie sich ein Kind in so einer Notlage wirklich verhält? Tobias war in meinen Augen zu erwachsen, so wie er seine Lage unter die Lupe genommen hat traut man es eher einem Erwachsenen zu.

    Dann gibt es noch die vielen anderen Charaktere. Zwei Kommissare zum Beispiel, die selbst Probleme haben, dass man sich ersthaft fragen muss was die im Polizeileben zu suchen haben. Einer kokst, der andere prügelt bei Vernehmungen. Toll!

    Die Blinde Alina ist meine Lieblingsfigur! Sie beschreibt das Leben einer Blinden ganz anders und völlig autentisch den Leuten, deren Meinung über Sehbehinderte völlig oberflächlich ist. Blinde müssen einen Menschen nicht überall begrabschen - Alina reicht ein Händedruck. Diese ganzen Erläuterungen haben mich selbst zum nachdenken gebracht und mein Bild über Blinde völlig verändert.

    Es ist ein schockierendes Buch mit zunächst wilden Irreführungen und am Ende musste ich mich echt fragen ob das alles ein schlechter Witz sein sollte. Ist das wirklich passiert? Wie geht es jetzt weiter? Es muss doch weitergehen, das kann doch noch nicht vorbeisein. Ich saß noch lange da und habe gegrübelt, habe mir manche Seiten nochmal durchgelesen, aber es gibt keinen Zweifel: Das Buch ist zu ende...

    Die genauen Einblicke warum der Täter das getan hat waren durch die E-Mails des Täters an die Zeitungschefin sehr gut. Endlich mal ein Buch wo der Täter selbst zu Wort kommt und seine Beweggründe klarstellt. In anderen Thrillern sind es immer Gedanken der Kommissare oder Opfer und man muss sich meist ein eigenes Motiv zusammenstricken.

    Fazit:

    Ein Buch muss fesseln und noch Stunden nachdem man es zu ende gelesen hat beschäftigen. Es muss einem unter die Haut gehen und wenn man tausend Fragen hat, dann hat der Autor es geschafft! Ich dachte immer es müsse alles erklärt sein, aber Fitzek hat mich eines besseren belehrt. "Der Augensammler" war definitiv nicht mein letztes Fitzek-Buch!

  14. Cover des Buches Die Rebellin (ISBN: 9783570305911)
    Trudi Canavan

    Die Rebellin

     (2.845)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Jedes Jahr zieht die Gilde der schwarzen Magier durch Imardin, um die Reinigung durchzuführen, was nichts anderes heißt als Bettler, Kriminelle und Straßenkinder aus der Stadt zu jagen. Mitten zwischen den Armen der Stadt, die gegen ihre Vertreibung protestieren, ist auch die junge Sonea, die sich den Rebellen angeschlossen hat. Aus Wut und auch Frust über die Hilflosigkeit der Menschen gegenüber den Magiern, wirft Sonea einen Stein, der unglaublicherweise durch die Schutzbarriere der schwarzen Gilde dringt und einen Magier am Kopf trifft. Dies bedeutet Sonea muss magische Fähigkeiten haben. Außer Ihr gab es zuvor noch keinen Menschen, der außerhalb der Gilde magische Fähigkeiten entwickeln konnte. Sonea flieht erschrocken und eine Jagd durch die Stadt, die umliegenden Hütten und sämtliche möglichen Verstecke der Umgebung beginnt. 

    Wie oft bei Trudi Canavan ist der Schreibstil etwas langsam und wirkt ein wenig langatmig. Aber wer durchhält und an der Geschichte dran bleibt, wird stückchenweise immer tiefer in den Bann der Geschichte gesogen. Ganz langsam erschließt sich dem Leser eine neue Welt mit ihren ganz eigenen Gesetzen. Es dauert eine Weile bis der Leser Sonea, ihren Freund Cery, Lord Rothen und alle anderen Charaktere wirklich kennenlernt und an ihrem Schicksal Anteil nimmt, aber um so intensiver fühlt er zum Ende des Buches mit der jungen Protagonistin. 

    Mein Fazit: Für alle Fantasyfans, die nicht nur kurze einfache Geschichten lesen wollen und die bereit sind sich auf die feinen Untertöne zwischen den Zeilen einzulassen, ist die Rebellin ein absolutes Muss und sollte in keiner modernen Bibliothek im Bereich Fantasy fehlen.

  15. Cover des Buches Throne of Glass – Erbin des Feuers (ISBN: 9783423716536)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Erbin des Feuers

     (1.348)
    Aktuelle Rezension von: nathis_nerdwelt

    Auch der Dritte Band hat mir wieder gut gefallen. Die Charaktere bekommen immer mehr tiefe und auch die Welt lernen wir jetzt immer besser kennen. Das sind alles Punkte die ich bei High Fantasy Geschichten wirklich sehr gerne mag. Über den Schreibstil brauche ich glaube ich nichts mehr zu sagen. Es lässt sich einfach toll und flüssig lesen.

    Die Geschichte wird diesmal in drei verschiedenen Handlungssträngen erzählt, wobei mir 2 besser gefallen haben. Zum einen haben wir natürlich Celaena, über die wir hier immer mehr erfahren. Wir lernen ihre Kräfte etwas kennen, erfahren mehr über ihre Vergangenheit, aber auch neue Geheimnisse verfolgen uns. Es tauchen neue Charaktere auf, die das ganze wesentlich interessanter machen. Rowan der Fae-Krieger habe ich besonders in Auge gefasst. Ich bin gespannt noch mehr über ihn zu erfahren. Dann haben wir noch Chaol und Dorian. Auch die beiden haben es weiterhin nicht leicht und ihre Geschichte war auch sehr interessant zu verfolgen. Zu guter letzte gibt es noch einen Part über die Hexen. Mit den Hexen habe ich mich Anfangs etwas schwer getan, aber ich denke das sie in den anderen Büchern noch eine größere Rolle spielen werden. 

    Auch wenn der Dritte Teil nicht ganz so brutal und blutig wie sein Vorgänger war, hat mich die Geschichte besonders durch die Charakter Entwicklung begeistert. Die Mischung aus Kampfszenen, Geheimnissen und tiefgründigen Gesprächen hat sehr gut gepasst und ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

    Fazit: Wieder eine gelungene Fortsetzung mit interessanten neuen Charakteren und einer spannenden Handlung. Ich kann es nur empfehlen.

  16. Cover des Buches An Abundance of Katherines (ISBN: 8601300120348)
    John Green

    An Abundance of Katherines

     (169)
    Aktuelle Rezension von: TinaLivia

    Inhalt

    In dieser Story geht es hauptsächlich um Colin Singleton und sein Liebesleben. Bisher hatten all seine Freundinnen den gleichen Namen, Katherine, und alle haben mit ihm Schluss gemacht. Das bringt in total aus der Fassung und er erstellt einen Graf, der den Beziehungsablauf voraussagen wird. Sein bester Freund hat einen anderen Plan, Colin wieder auf die Beine zu bringen: Ein Roadtrip. Und dieser Roadtrip bringt unerwartete Erfahrungen mit sich.


    Meine Meinung

    Die meisten kennen wahrscheinlich eher John Green's Roman: Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Diese Geschichte rührt fast alle Leser zu Tränen, dann wird erwartet, dass seine anderen Bücher genauso sind. Sind sie nicht. An Abundance of Katherines hat ganz andere Emotionen drin. Es war für mich eine sehr aufgestellte Stimmung, obwohl es ums Schlussmachen geht. Colin hat einen ganz eigenartigen und interessanten Charakter, welcher sehr stark Form annimmt. Genauso kann man sich die anderen Personen wie Colins bester Freund, Hassan, oder Lindsey richtig gut vorstellen. Und genau das ist es, was für mich John Green's Geschichten immer so spannend macht. Alles was er niederschreibt, bekommt seine eigene Tiefe und ist mit den anderen Elementen auf eine eigene Art verbunden.

    Da ich aber bereits mehrer Bücher von ihm gelesen habe, habe ich natürlich jetzt diese auch miteinander verglichen. Das ist der Grund, warum "An Abundance of Katherines" nicht die vollen fünf Sterne bekommen hat, weil mich andere Stories doch noch ein bisschen mehr begeistern konnten.

  17. Cover des Buches City of Heavenly Fire (ISBN: 9781442349773)
    Cassandra Clare

    City of Heavenly Fire

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Cover: Die Cover der englischen Ausgabe sprechen mich tatsächlich nicht wirklich an. Viel schöner finde ich die alten deutschen Cover.
    Schreibstil: Ich mag die Art wie Cassandra Clare Geschichten erzählt. Ich liebe es wie sie immer wieder wirklich gute lustige Situationen erzeugt. Das Ende hat mir aber auch gezeigt, dass sie in mir Trauer hervorrufen kann. Seit langem hat mich ein Buch mal wieder zum Weinen gebracht, weil Cassandra Clare mir vor allem mittels ihres Schreibstils mein Herz gebrochen hat.
    Charaktere: Alle Charaktere sind im Rahmen der Serie ein wenig Erwachsen geworden. Eine charakterliche Entwicklung im Vergleich zum ersten Band wird jetzt deutlich sichtbar. Clary hat für mich eine positive Entwicklung genommen. Endlich arbeitet sie im Team und bringt dadurch andere nicht mehr unabsichtlich in Gefahr. Jace ist und bleibt einfach Jace, egal was passiert. Isabel zeigt sich in diesem Band noch einmal von einer ganz anderen Seite, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Simon hat sich von einem super nervigen zu einem meiner Lieblingscharaktere gemausert. Und Magnus und Alec sind ja sowieso meine Lieblinge in dieser Reihe.
    Inhalt: Im finalen Band wird es noch einmal ein bisschen "abgespacter" als in den Bände zuvor. Da es sich hierbei aber um Urban Fantasy handelt, ist das durchaus erlaubt und nach einem eher schwierigen Einstieg habe ich dann doch noch in die Story gefunden. Wie auch bisher wirkt die Geschichte gut durchdacht. Nachdem mir in Band 4 alles ein wenig konstruiert vorkam, hat sich die Geschichte nun zum Ende hin gefügt. Wie bereits oben geschrieben baut gerade das Ende extrem starke Emotionen auf. Alles in allem hat mich die Geschichte wirklich überzeugen können und bildet somit ein würdiges Ende.
  18. Cover des Buches Bilder deiner großen Liebe (ISBN: 9783499269097)
    Marcus Gärtner

    Bilder deiner großen Liebe

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Das Büchlein ist so dünn, dass ich Gefahr laufe zu viel zu verraten...

    Isa Schmidt. Das ist der Name der Hauptfigur. Isa hat einen ersten Auftritt in Tschick, aber nun hat Wolfgang Herrndorf ihr sein letztes Buch gewidmet, das nicht mehr fertig geworden ist. Aber genau das macht diese Geschichte, die von einem Mädchen handelt, das aus einer Anstalt abgehauen ist, so realistisch. Isa läuft durch die Weltgeschichte, durch Wälder, Felder, steigt auf Schiffe und lässt sich von Fernfahrern mitnehmen. Es ist warm, sie hat quasi nichts mitgenommen und trägt nur das am Leib, was sie schon bei ihrer Flucht trug. Sie lernt unterschiedlichste Menschen kennen und gerade die Art und Weise macht dieses Buch aus. Isa ist schon ein wenig verrückt und durch den fragmentarischen Stil wird ihre Verrücktheit noch verstärkt. Gleichzeitig ist sie aber auch liebenswürdig und man hat Mitleid mit ihr. Es steht immer wieder die Frage im Raum: ist sie traurig? Sie lügt ziemlich viel und dennoch ist man ihr nicht böse. Alle scheinen zu wissen, dass sie nichts wirklich ernst meint.

    Am Ende des Buches gibt es noch eine kleine Entstehungsgeschichte zu Herrndorfs letztem Werk, was mir auch gut gefallen hat.

    Ich habe das Buch als Vorbereitung auf das gleichnamige Theaterstück gelesen und bin jetzt wirklich gespannt, wie die Umsetzung gelungen ist.

    Es hat mir nicht so gut gefallen, wie "Arbeit und Struktur", aber doch eine interessante Geschichte, die mich mit Herrndorfs Hintergrund  noch mehr fasziniert.

  19. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.055)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Warum wird dieses Buch so oft gekauft und ein wirklich guter Thriller mit wirklichem historischen Material wie von Andree Hesse  Der Judaslohn  nicht? Dan Brown hat alle Zutaten die ein Thriller braucht, aber sprachlich ist das ganze zu sehr zuckersüßes Hollywood und Blockbuster getue. Es fängt ganz gut an und kommt schön in Fahrt, aber die Story wird irgendwann aberwitzig und verliert sich im Krawall des ganzen. Besser als Sakrileg, aber die letzten 20 Seiten hätte er sich sparen können und dann hätte es torzt der schwachen Sprache 4Sterne gegeben.

  20. Cover des Buches Kalte Asche (ISBN: 9783942656863)
    Simon Beckett

    Kalte Asche

     (3.451)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Die Handlung des Romans ist auf die kleine, abgeschiedene schottische Insel Runa verlegt (die es tatsächlich gibt, die aber unterdessen quasi unbewohnt ist). Der Rechtsmediziner David Hunter wird auf sie beordert, nachdem in einem verfallenen Cottage eine nahezu verkohlte Leiche von einem ehemaligen Polizeiinspektor entdeckt wurde. Gemeinsam mit einem trinkfesten Sergeant und dessen Gehilfen setzt er bei stürmischer See auf die Insel mit einer Fähre über. Von der ansonsten gänzlich verkohlten Leiche sind jedoch Hände und Füße verschont geblieben. Was hat das zu bedeuten? Was zunächst nach einem Unfall aussieht, stellt sich bald jedoch als Mord heraus. Jegliche Verbindung zum Festland bricht in einem schweren Sturm ab und Hunter ist mit seinen Gefährten im weiteren Verlauf der Ermittlungen auf sich alleine gestellt. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass es nicht bei dem einen Mord bleibt und die Situation auch für Hunter immer bedrohlicher wird. Wer aus der eingeschworen Dorfgemeinschaft kommt als Täter in Frage? Denn eines scheint sicher, der Mörder befindet sich noch immer auf der Insel....

    Die Geschichte braucht relativ lange, um so richtig ins Rollen zu kommen. Sie fesselt erst auf den letzten ca. 100 Seiten so richtig. Gegen Schluss wartet sie natürlich mit überraschenden Wendungen auf, die der Leser so nicht erwartet hätte. Die Schilderungen des Zustands der Leichen war mir zum Teil etwas zu drastisch, ansonsten ist die Handlung nachvollziehbar erzählt, in einer angenehm fließenden Sprache.

    Fazit: Ich bin ja nicht so der Krimi-Fan. Das Buch war aber nicht schlecht und ich werde mir auch den ersten Roman von Beckett „Die Chemie des Todes“ besorgen. Der soll ja noch besser sein.

  21. Cover des Buches Die zwei Leben der Florence Grace (ISBN: 9783548291857)
    Tracy Rees

    Die zwei Leben der Florence Grace

     (110)
    Aktuelle Rezension von: AmberStClair

    Klappentext:

    Der emotionsgeladene neue Roman der Bestsellerautorin von "Amy Snow"

    Die Waise Florrie Buckley wächst wild und glücklich bei ihrer Großmutter in den weiten Mooren von Cornwall auf. Kurz vor dem Tod offenbart die alte Frau das Geheimnis ihrer wahren Herkunft: Florrie ist Teil der reichen Grace-Familie. Mit dem Umzug zu ihrer unbekannten Familie nach London, verändert sich ihr ganzes Leben.
    Fortan ist sie für alle nur noch Florence Grace. Doch in der großen Stadt bei der fremden Familie fühlt sie sich nicht willkommen. Als ihr vermeintlicher Cousin Turlington auf der Bildfläche erscheint, findet sie in ihm endlich einen Freund. Über die Jahre entwickeln sich zwischen den beiden leidenschaftliche Gefühle. Aber der charismatische Turlington hat dunkle Geheimnisse.


    Meine Meinung:

    Gefühlvoll und mit viel Liebe wird hier die Geschichte von Florie Buckle erzählt. Als sie nach London zu der Familie ihrer verstorbenen Mutter muß, wird sie sie zu Florence Grace. Man durchlebt jeden Abschnitt ihres Leben, das Höhen und Tiefen hat. Ihre erste große Liebe und den Schmerz das sie nicht in Erfüllung gehen kann. Am Ende jedoch findet sie ihr Glück und ihre Liebe zu ihrer Heimat in Cornwall geben ihr halt.

    Ein wunderbares Buch mit viel Herzenswärme geschrieben. Jeden Abschnitt durchlebte man mit und man konnte sich alles klar vorstellen. Die Autorin hat in einem guten Erzähler Stil diese Geschichte nieder geschrieben. Die ganzen Emotionen der einzelnen Personen gut beschrieben. Die malerische Landschaft Cornwalls sehr gut wiedergegeben. Man fühlte und man litt mit.

    Ein fesselnde Geschichte und ein gut durchdachtes Ende!

    Ich habe jede Seite mit Begeisterung gelesen.

  22. Cover des Buches Wintersterne (ISBN: 9783453359109)
    Isabelle Broom

    Wintersterne

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive

    Prag ist immer eine Reise wert, diese Stadt atmet Kultur und Geschichte an jeder Straßenecke, ganz abgesehen von dem freundlichen Menschen und den besonderen Lokalitäten, der Karlsbrücke und, und, und....ganz besonders im Winter. 

    Und so machen sich drei ganz unterschiedliche Frauen aus England, Megan, Hope und Sophie auf eine Reise in das winterliche Prag, das ganz besonders im Advent eine wunderbare Stimmung vermittelt.

    Megan macht sich mit ihrem besten Freund Ollie auf den Weg und will vor allem gute Fotos machen um endlich mit ihrer eigenen Fotoaustellung Erfolg zu haben. Die Stadt bleibt nicht ohne Wirkung auf sie, ebenso wie Ollie, doch Megan hat den Glauben an die Liebe verloren.....

    Hope ist mit Charlie nach Prag gekommen um ihre noch ganz junge und romantische Liebe zu feiern. Hope und Charlie sind hingegen nicht mehr ganz jung und Hope hat nach vielen freudlosen Ehejahren ihren Mann für Charlie verlassen und befürchtet, deswegen ihre Tochter Annette verloren zu haben...

    Sophie ist alleine nach Prag gekommen und wartet auf ihre große und einzige Liebe Robin, der in ein paar Tagen nachkommen möchte...., doch Robin kommt nicht...

    Die drei Frauen lernen sich in der Hotellobby kennen und freunden sich an und die gemeinschaftlichen Spaziergänge durch Prag lassen willkommene und unwillkommene Erinnerungen aus der Vergangenheit an die Oberfläche und Herzenswünsche, die angeschaut werden wollen. Sie lachen, weinen, genießen die kulinarischen Köstlichkeiten Prags, erstaunen die Stadt und erleben gemeinsam schöne und schwere Begegnungen und erleben vor allem den Spruch, der auf einer berühmten Mauer von Prag verewigt ist:

    "Möge das Beste in deiner Vergangenheit das Schlimmste in deiner Zukunft sein."

    Mich hat dieser stimmungsvolle Roman sehr gut unterhalten und richtig Lust gemacht nach Prag zu reisen und alle Orte, wo die Protagonisten waren, selbst zu erkunden.

    Lesenswert!

  23. Cover des Buches Das Tagebuch von Anne Frank (ISBN: 9783103971514)
    Anne Frank

    Das Tagebuch von Anne Frank

     (2.416)
    Aktuelle Rezension von: anastazja

    Ich fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.

  24. Cover des Buches Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt (ISBN: 9783442484232)
    E. L. James

    Grey - Fifty Shades of Grey von Christian selbst erzählt

     (1.131)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Fifty Shades of Grey aus Christian Greys Sicht hörte sich für mich als Fan der Trilogie recht gut an. Der düstere, facettenreiche und undurchdringliche Christian Grey würde in diesem Buch seine eigene markante Stimme bekommen und mir als Leser würden Tür und Tor geöffnet werden für einen Verstand, den man aus Ana's Sicht niemals würde ganz verstehen können. So dachte ich zumindest.
    Doch für mich persönlich war dieses Buch ein noch größeres Geheimnis mit dem ich nicht warm werden konnte und nach genau zweihundert Seiten habe ich es leider aufgeben müssen.

    In Christians Welt dreht sich alles nur um Ana, seit sie in sein Leben getreten ist. Keine große Neuigkeit, aber während man aus Ana's Sicht noch andere Dinge ihres Alltags erleben durfte wie Job und Freunde, ist dieses bei Christian komplett anders - dabei hat dieser Kerl so viel zu erzählen!
    Als Leser begleitet man Christian zwar in seinem Job, in Meetings und erlebt wie er Leute instruiert, aber man ist nicht wirklich dabei. Ich persönlich fühlte mich nicht wirklich von der Autorin geleitet. Kein wirkliches Ziel, dabei erzählt sich die Geschichte ja eigentlich wie von selbst. Bis Ana auftaucht ist Christian ein wichtiger Mann und doch ein Nichts. Und als Ana dann endlich da ist hat er ständig Fantasien, wie er sie züchtigt. Solange nichts unter Dach und Fach ist, ist Christian ein ferngesteuerter Mensch seiner Gelüste und der größte Gedankenteil dreht sich um Sex. So ist er eben und das finde ich nicht verwerflich. Blöd finde ich nur, dass es auch dabei bleibt. Obwohl seine Familie - besonders sein Bruder Elliot - eine größere Rolle einnimmt und er manchmal an Elena denkt, passiert nichts neues. Gerade Elena ist für mich ein wichtiger Punkt, wegen dem ich von diesem Buch enttäuscht bin. Er denkt zwei, dreimal an sie, aber man erfährt nichts darüber wie er zu ihr steht. Irgendwie hatte ich mir erhofft diese Beziehung aus seiner Sicht geschrieben besser verstehen zu können. Vielleicht kommt das noch, aber bei den ganzen Ana-Gedanken scheint kaum noch etwas anderes Platz zu haben.

    Der Hauptgrund wieso ich dieses Buch lesen wollte, war ein tieferer Einblick in das, was in der Trilogie fast nur am Rande thematisiert wird. Christians leibliche Eltern und Elena sind Personen, die ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist, also könnte man da doch mehr Handlung erwarten, oder? Und das nicht erst nach zweihundert Seiten voller Sexfantasien und Obsessionen.

    Einige Leser, die das Buch beendet haben, meinten das würde noch besser werden, aber ich werde einfach nicht warm mit ihm. Wirklich sehr schade, denn der Einstieg war eigentlich sehr vielversprechend: Ein kleiner Happen aus Christians düsterer Vergangenheit, von der man als Shades of Grey Leser aller drei Teile viel erfahren hat. Und auch während der nächsten Seiten gibt es kleine Gedankenpicker, die erahnen lassen wie es wirklich in Christian Greys Kopf aussieht. Dass er direkt ein offenes Buch wäre habe ich nicht erwartet, aber was die Autorin hier bietet, ist nicht einmal als Minimal einzustufen.

    Ich möchte auf keinen Fall, dass meine Meinung wahre Fans dieser Trilogie abschreckt. Geschmäcker sind eben auch verschieden und vielleicht bin ich doch kein so großer Fan wie ich dachte.
    Vielleicht kommt irgendwann nochmal der Tag wo ich neugierig bin und es wieder in die Hand nehme, aber für den Moment bin ich einfach enttäuscht.

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