Bücher mit dem Tag "papiere"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "papiere" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Die Mittagsfrau (ISBN: 9783596510993)
    Julia Franck

    Die Mittagsfrau

     (397)
    Aktuelle Rezension von: graphida

    Es ist ein Buch, das lange auf  meiner Buchliste stand, es wurde von vielen Seiten gelobt und ich war sehr gespannt.

    Allerdings ist es auch eines der wenigen Bücher, die ich abgebrochen habe.
    Ein Vater, der sich als Kriegsheimkehrer nicht der Familie sondern einer anderen Frau zuwendet,  ein am Bahnhof von der Mutter zurückgelassenes Kind, vergewaltigte Frauen, eine Sprache die mich überhaupt nicht mitnimmt. 

    Ich möchte eintauchen in eine Geschichte, die durchaus anspruchsvoll sein darf. Viele Bücher aus den Kriegsjahren und der Nachkriegszeit habe ich gelesen, viele waren schwerverdaulich, aber diesem konnte ich nichts abgewinnen.

  2. Cover des Buches Fucking Berlin (ISBN: 9783548374963)
    Sonia Rossi

    Fucking Berlin

     (584)
    Aktuelle Rezension von: Jenni078

    In diesem Buch lernen wir die Schattenseiten Berlins kennen. Die Geschichte ist offen und ehrlich, hier wird nichts beschönigt.
    Das Buch erzählt die Geschichte von Sonia Rossi, einer Studentin und Teilzeit-Hure. Um ihr Studium und zu finanzieren muss sie sich prostituieren, damit sie genug Geld nach Hause bringt, um sich und ihren Freund durchfüttern zu können.
    Das Buch ist erschreckend ehrlich und regt zum nachdenken an.

  3. Cover des Buches Solange du da bist (ISBN: 9783734108419)
    Marc Levy

    Solange du da bist

     (1.043)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein junger Mann steht unter der Dusche und singt zu den klängen seines Radios mit. Er steigt aus der Dusche, trocknet sich ab und schaltet das Radio ab, aber für ein paar Sekunden singt jemand weiter. Wer ist das? Als er seinen Wandschrank öffnet sieht er eine Frau und ist entsetzt und will wissen wie sie dorthin gekommen ist. Sie wiederum ist verwundert das er sie sieht. Und dann beginnt sie ihm eine ganz außergewöhnliche Geschichte zu erzählen.

  4. Cover des Buches Märchenmord (ISBN: 9783401505787)
    Krystyna Kuhn

    Märchenmord

     (142)
    Aktuelle Rezension von: qhanqibe2

     Ein interessanter Jugend-Thriller über Gina, die die Sommerferien mit ihrer Mutter in Paris verbringen muss. Als sie am ersten Abend allein im Haus bleibt, sieht sie zufällig, wie ein Mädchen im Nachbarhaus direkt vorm Fenster ermordet wird. Doch niemand glaubt ihr, da die Leiche nicht gefunden wird und so muss Gina sich selbst um den Täter kümmern, der sie gesehen hat und jetzt verfolgt. Die Story ist durchaus mal was anderes, auch wenn zugegeben nicht so viel spannendes oder unerwartetes passiert. Sie kommt aber schnell voran und so wird einem so gesehen auch nicht langweilig und man ist damit schon zufrieden. Die Charaktere sind dabei ganz in Ordnung, auch wenn sie natürlich nicht so tief ausgearbeitet sind und man gewissermaßen ja auch keine Zeit hat, sie noch krass kennenzulernen,und der Schreibstil liest sich durch seine Einfachheit ganz gut. Insgesamt eine ganz gelungene Geschichte, die aber wahrscheinlich nur für etwas jüngere Leser so richtig spannend ist.  

  5. Cover des Buches Das Tal - Die Prophezeiung (ISBN: 9783401505336)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal - Die Prophezeiung

     (405)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Teil 4 der Buchreihe "Das Tal" ist der letzte der sog. Season 1 und wirkt in großen Ganzen eher wie ein Übergangswerk in der Reihe. Der Einstieg gerät diesmal noch zäher als zuvor schon in Teil 3. Leider dümpelt hier die Handlung mehr vor sich hin als wirklich vorwärts zu kommen. Dafür hat es die zweite Hälfte des Buches umso mehr in sich und gelingt so, wie ich mir eigentlich das gesamte Buch gewünscht hätte. 

    Die Story bzw. ihr Inhalt ist schnell erzählt: Benjamin benimmt sich, nachdem er zuvor drei Tage lang verschwunden war, zunehmend seltsamer und scheint neuerdings mehr und mehr den Drogen zu verfallen. Eines Tages erscheint er völlig zugedröhnt und wie auf einem Horrortrip im Lesungssaal und faselt irgendetwas unverständliches, bricht dann zusammen und muss ins Krankenhaus. Daraufhin machen sich Katie, Robert und David aus der Gruppe zu dritt daran, den mühsamen Weg von Benjamin zu rekonstruieren, um herauszufinden, wohin er wollte, was ihn antrieb und vor allem, welche Drogen er zu sich genommen hat. Denn Ben's Leben ist in Gefahr und nur mit diesem Wissen können die Ärzte ihm helfen. Doch schon bald entpuppt sich die eigentliche Wandertour der Suche in ein waghalsiges und gefährliches Abenteuer, als die Drei einen geheimen Zugang in den Berg Ghost entdecken... 

    Die Charaktere entwickeln sich diesmal etwas weniger schnell und umfangreich, dafür erfährt man mehr über Benjamin und seine Geschichte. Auch Katie's schwieriger, kühler Charakter wird wieder mehr beleuchtet, und auch der verschroben-geniale Robert bekommt seinen guten Teil der Handlung ab und macht eine sehr gute Figur. Und zum Glück geraten die handelnden Personen in diesem Buch weniger anstrengend, als in den Bänden zuvor. 

    Das Setting ist auch hier wieder nett und gut in Szene gesetzt. Das historische College-Gebäude mit seinen vielen versteckten und unbekannten Ecken, Räumen und Gängen, sowie die Natur der Rocky Mountains rund um den Berg "Ghost" und dem, was sich darin befindet, bilden eine schöne und unterhaltsame Grundlage für viel gutes Kopfkino.

    Der Aufbau hat mich diesmal, wie bereits gesagt, am meisten enttäuscht. Der Anfang wirkt unglaublich in die Länge gestreckt und die Handlung kommt kaum in Gang. Erst ab Entdecken der geheimen Tür beginnt der spannende Teil - und der hat es in sich! Ab hier ist die Geschichte auf einmal 5 Sterne wert und die Geschichte wird noch zum echten Pageturner. Leider ist das Ende viel zu schnell abgehandelt, die Lösung letztlich zu kurzfristig und allgemein ist das Buch mit seinen 260 Seiten (wovon bloß ca. 120 wirklich spannend sind) irgendwie einfach zu kurz geraten. Besonders der spannende Teil hätte noch gut 50-100 Seiten mehr vertragen können. 

  6. Cover des Buches Ghostwalker: Pfad der Träume (ISBN: 9783802582257)
    Michelle Raven

    Ghostwalker: Pfad der Träume

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Die Leopardenwandlerin Kainda möchte zurück nach Afrika in ihr Heimatland, aber ihre Verfolger spüren sie auf, sie wird von einem Lastwagen angefahren und schwer verletzt. In der Tierklinik des San Diego Wild Animal Parks kümmert sich der Tierarzt Ryan Thorne aufopferungsvoll um sie und weckt Gefühle in ihr, die sie längst vergessen glaubte...

    Toller zweiter Band... Man hat auch hier wieder zwei Stränge einmal Kainda die ihre Reise nach Afrika antritt und schwer verletzt beim Tierarzt Ryan landet, und zum anderen ihre Schwester Jamila die bei den Berglöwen versucht klar zu kommen und sich Tag für Tag mehr zu Finn hingezogen fühlt. 

    Ich fand die Geschichten der beiden Leopardenschwestern sehr gut. V.a. die Liebesgeschichte der beiden konnte mich in diesem Band mehr fesseln, auch die erotischen Szenen waren besser als im ersten Band ;) Mir gefiel es sehr wie Kainda und Ryan eine Verbindung zueinander aufbauen als sie noch in Leopardengestalt ist, wie sich Kainda Tag für Tag mehr öffnet und auch wieder Liebe in ihr Herz lässt. Aber auch die Liebesgeschichte von Jamila und Finn war gut, Jamila versucht bei den Berglöwen klarzukommen wird aber weiter schlecht angeschaut und gemieden, man merkt aber wie sie sich jeden Tag mehr integriert und anfängt ein Teil der Gruppe zu werden. 

    Die Hintergrundstory geht weiter, in diesem Band erfährt man aber nicht viel davon aber der Schluss lässt erahnen, dass noch einiges kommen wird und ich freue mich auf die Fortsetzung :) 

    Für alle die gerne Gestaltwandler-Bücher haben 


  7. Cover des Buches Jägerin der Dunkelheit (ISBN: 9783641071615)
    Christine Feehan

    Jägerin der Dunkelheit

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Schattengänger sind genetisch weiterentwickelte Menschen, die einst dem Militär angehörten und jetzt zum Zwecke zahlreicher Experimente an ihnen, eingesperrt wurden. Federführend bei diesem Projekt ist Dr. Peter Whitney, der auch seine Tochter Lily, die mittlerweile Wissenschaftlerin ist, mit in die Forschung einbezogen hat. Als der Doktor dann spurlos verschwindet und Lily entdeckt wie skrupellos ihr Vater mit den Probanden umgegangen ist, verhilft sie der Gruppe um deren Anführer Captain Ryland Miller zur Flucht. Hier beginnt nun die Rahmenhandlung für die Serie, stellt sich doch heraus, dass jemand im engsten Umfeld ein Verräter ist der unbedingt gefunden werden muss. In jedem Buch wird nun ein Soldat und seine ganz speziellen Fähigkeiten in den Fokus gerückt. Pro Buch erfährt man immer mehr Details der großen Verschwörung und den Beteiligten. Die Geschichten sind spannend erzählt und es gibt auch immer wieder überraschende Wendungen und neue Enthüllungen. Auch die Erotik kommt im Buch nicht zu kurz und runden den paranormalen Liebesroman gekonnt ab. Für mich sind die Schattengänger eine tolle Serie und ich kann sie nur weiterempfehlen.

  8. Cover des Buches Ein gefährlicher Gegner (ISBN: 9783455651355)
    Agatha Christie

    Ein gefährlicher Gegner

     (82)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Es ist der erste Fall für Tuppence und Tommy. Tuppence und Tommy sind schon jahrelang befreundet. Jetzt treffen sie sich und stellen fest, dass sie beide bei Geldnöten sind. Damit sie nicht zu ihren Familien zurückmüssen, geben sie eine Anzeige auf und nennen sich „Die jungen Abenteurer“. Schon bald bekommen sie den Auftrag das Mädchen Jane Finn zu finden, die wahrscheinlich von einem amerikanischen Botschafter auf einem sinkenden Schiff wichtige Dokumente erhalten hat, welche nicht in falsche Hände kommen sollten. Die Beiden machen sich voller Motivation auf die Suche, müssen aber bald feststellen, dass sie sich in eine gefährliche Lage gebracht haben.

     

    Das war ein schwieriges Buch für mich, dass es inhaltlich so haarsträubend teilweise war. Andererseits haben mir die Ermittler und das im Buch etwas passiert, ohne dass die Figuren nur über Dinge schwadronieren (wie ich es schon in einem Christie-Krimi hatte), gut gefallen. Aber der Verlauf der Geschichte und wie naiv die Ermittler an die Sache teils rangegangen sind, das tat schon teils richtig weh.

     

    Tuppence und Tommy sind ziemlich gegensätzlich und das war das richtig Gute in der Geschichte. Während Tuppence intuitiv, abenteuerlustig, direkt alles anspricht und sehr forsch ist, ist Tommy eher nüchtern, zurückhaltend, sachlich und sehr intelligent. Beide sind sehr pfiffig, aber Tommy scheint Zusammenhänge noch besser zu erkennen.

    Ich fand die beiden jungen, amateurhaften Ermittler wunderbar erfrischend. Dazu waren sie auch noch zuckersüß zusammen. Einfach zwei sehr liebenswerte Figuren (die anderen Figuren, die noch aufgetreten fand ich auch super, Agatha Christie verstand es Figuren zu entwickeln und sie in ihren Geschichten erstrahlen zu lassen), deren naive Art in der Ermittlung ich ihnen an sich nicht übelgenommen habe. Es war ja abzusehen, wenn sie vorher noch nie etwas damit zu tun hatten und am Anfang hatten sie ja gar nicht verstanden, welche Ausmaße das annimmt und es über einen Vermisstenfall weit hinausgeht. Da greife ich mir eher an den Kopf, dass man solche jungen Menschen so einer wichtigen Aufgabe überlässt, wo es Scotland Yard ja selbst nicht hinbekommt. Ich meine, der Titel heißt ja schon „Ein gefährlicher Gegner“ (Im Englischen zwar „Der heimliche Widersacher“, aber ich finde, der deutsche Titel passt gut) und lässt einen ja schon Böses ahnen. Außerdem geht es um wichtige politische Dokumente, die nach gerade dem ersten Weltkrieg einen zweiten auslösen könnten (laut der Figuren).

     

    Na ja, auf jeden Fall stolpern Tuppence und Tommy von einer brenzligen Lage in die nächste. Einmal ist Tommy in akuter Gefahr, dann Tuppence und irgendwie scheint es, dass dieser mysteriöse Mr. Brown ihnen ständig einen Schritt voraus ist. Dabei wird die Geschichte teils von Zufällen getrieben. Schon die Szene, als Tuppence und Tommy eine Antwort auf ihre Anzeige bekamen und Tuppence dann dort hinging, ist mehr als fragwürdig. Da nannte sie nicht ihren eigenen Namen, sondern den Namen, den sie einen Tag zuvor auf der Straße aufgeschnappt hat: Jane Finn. Und schon waren die Beiden mitten im Geschehen, obwohl Tuppence das ganz intuitiv getan hat und nicht ahnen konnte, was das auslöst.

    Am Anfang der Geschichte war ich auch ziemlich verwirrt. Ich wusste gar nicht recht, was die Autorin mir überhaupt erzählen wollte und auf was das Ganze hinausgehen sollte. Bis dann die richtigen Ermittlungen begannen. Das Buch war teilweise so verworren geschrieben und wie sich Tuppence und Tommy jeweils aus ihren misslichen Lagen befreit haben… auweia. Einerseits wie verrückt müssen sie sein (Gegnerin steht mit Waffe vor Tuppence und diese fängt zu schauspielern an und kann Gegnerin tatsächlich übertölpeln) und andersherum wie dämlich sich die Gegenspieler angestellt haben. Das hat mir teilweise wirklich Schmerzen bereitet.

    Dennoch war die Geschichte an sich spannend und vor allem unterhaltsam. Ich habe mir ja selbst Gedanken gemacht, wer der mysteriöse Mr. Brown ist, aber mich haben dann die Theorien der Figuren wieder rausgebracht, dass ich dann doch wieder gezweifelt habe. Gerade der zweite Teil der Geschichte hat mich dann schon gepackt.

     

    Kurz ein paar Worte zu Sprache: Da die Geschichte ja schon älter ist, rechne ich nicht mit einem Lesefluss. Die Sprache war teils sehr hölzern und umständlich. Trotzdem war es auf eine Art authentisch, weil es in die Zeit passte. Ich musste auch ein Bisschen schmunzeln, wenn sich die männlichen Figuren um die Herzen ihrer Damen bemüht haben. Da fand ich wiederum richtig gut, dass Tuppence etwas eigen ist und wahrscheinlich für die damaligen Verhältnisse sehr aus ihrer Rolle gefallen ist (das zeigte sich ja schon bei den Ermittlungen und ihren selbstbewussten auftreten). Mir scheint, Agatha Christie hat bewusst solche Frauenfiguren in ihre Geschichten gebaut, was ich sehr sympathisch finde.

     

    Fazit: Die beiden Ermittler haben mir sehr gefallen, dass ich gern mehr über diese lesen möchte. Sie sagen mir mehr zu als Poirot oder Miss Marple. Auch die anderen Figuren waren gut, auch wenn sich die Gegenspieler teils sehr dämlich angestellt haben. Das Tuppence und Tommy relativ naiv gehandelt haben, hat nur gezeigt, dass sie Amateure sind und hat mich recht wenig gestört. Die Geschichte war teils sehr haarsträubend, anfangs verwirrend, aber dann im zweiten Teil doch spannend. Insgesamt vergebe ich 3 Sterne.

  9. Cover des Buches Fesseln der Erinnerung (ISBN: 9783802584039)
    Nalini Singh

    Fesseln der Erinnerung

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, die ganze Story um Bonner, die Entwicklungen im Rat war interessant und spannend und auch das Pärchen fand ich wieder interessanter. die beiden waren süß  auch wenn es mich wundert, dass die Menschenmänner so starke Gestaltwandlertendenzen in ihrem Verhalten aufweisen. Mir haben die Backstories gefallen und das Ende mit River. 

    Außerdem sag ich nur: Kaleb (damn ich freue mich so sehr auf seinen Band!!)
    Nicht ganz sicher was ich von der Medialnetsache und sophia halten soll. Ist halt am ende immer alles perfekt ;D

  10. Cover des Buches Fegefeuer (ISBN: 9783442713042)
    Sofi Oksanen

    Fegefeuer

     (114)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Die finnische Erfolgsautorin Sofi Oksanen schreibt in ihrem gefeierten Roman in einem grossen Spannungsbogen die Tragödie der Familie Tru, insbesondere der Bäuerin Aliide Tru und Zara, einer jungen Frau die, aus den Fängen ihrer Zuhälter geflüchtet, Zuflucht bei Aliide findet. 

    Der Leser erfährt bald dass die beiden Frauen verwandt sind. Aliide ist gezwungen sich wieder mit der Vergangenheit auseinderzusetzen und so kommt Stück für Stück wieder an die Oberfläche was damals geschah. 

    1936 verliebt sich Aliide in Hans, der aber hat nur Augen für ihre Schwester, Aliide leidet ein Leben lang darunter und tut dennoch alles für Hans, riskiert ihr Leben für ihn, versteckt ihn vor den Russen in einer Heukammer. Denn Hans ist zu jener Zeit ein Untergrundskämpfer gegen den russischen Besatzer.

    Die beiden Frauen müssen schreckliches erleiden.

    Zara die in den 90er Jahren sich ein besseres Leben im Westen erträumte, schliesslich aber in grausamer Prostitution landet und schwerst misshandelt wird.

    Aliide die gefoltert wird von den Russen, sie vermuten dass sie Hans irgendwo versteckt hält.


    Der Roman erzählt abwechselnd aus der Gegenwart (1992) und aus der Zeit kurz vor dem Einmarsch der Deutschen und den Nachkriegsjahren mit der russischen Besatzung, also über eine Zeitspanne von mehr als 50 Jahre.


    Sprachgewaltig erzählt und Leseempfehlung.

  11. Cover des Buches Hologrammatica (ISBN: 9783785756973)
    Tom Hillenbrand

    Hologrammatica

     (17)
    Aktuelle Rezension von: oromis23

    Stellt euch vor, ihr lebt im Jahr 2088. Die Leute tragen Holotexturen statt Kleidung, laden ihre Gehirndaten in Klonkörper hoch und reisen auf Autositzen durchs All. Das ist die Welt von Hologrammatica! Quästor (=Detektiv) Galahad Singh soll die verschwundene Programmiererin Juliette Perrotte finden, die an skurrilen Techniken wie Mind Uploading geforscht hat. Nebenbei gibt es schillernde Holo-Partys, Lovestories, große moralische Fragen und einiges an Verfolgungsgeballer.

    Meinung
    Hologrammatica macht Spaß. Das Europa der Zukunft (inklusive bewohntem Asteroidengürtel) ist wahnsinnig originell und detailliert geschildert. Hauptfigur Galahad mit trockenem Humor und einer Extraportion Coolness verfolgt mal alleine, mal mit seinem Lover Francesco die eine oder andere heiße Spur. Der zweite Strang wird aus Juliettes Sicht erzählt. Der Mix aus SciFi und Krimi lädt nicht nur zum Miträtseln ein, sondern auch zu Gedankenspielen über Gesellschaft und Moral in der Zukunft.

    Im letzten Drittel des 16-stündigen Hörbuchs kam ich allerdings teils nicht mehr mit, da ich oft nur nebenbei lauschen konnte und die Stränge und Hinweise sich immer mehr verflochten. Die Story ist sicherlich meisterhaft geplottet, zum gelegentlichen Nebenbeihören aber echt ungeeignet. Vielleicht wäre eine gekürzte Fassung eine gute Idee.

    Fazit
    Ein buntes, actionreiches Kopfkino, das in Erinnerung bleibt - lieber lesen als hören!

  12. Cover des Buches Das Totenschiff (ISBN: 9783257072693)
    B. Traven

    Das Totenschiff

     (60)
    Aktuelle Rezension von: oceanlover

    Ein keineswegs in die Jahre gekommener Klassiker, der das Verstauben verdient hätte, sondern auch heute noch - gerade heute wieder - politisch aktuell und durchweg lesenswert.


    Zur vollständigen Rezension: https://oceanlove--r.blogspot.com/2024/02/das-totenschiff.html


    Schon länger hatte ich Das Totenschiff auf dem Schirm - mit der Neuauflage aus dem Dezember dann auch keinen Grund mehr, nicht endlich zu diesem Klassiker zu greifen.

    Und hätte ich das mal schon früher getan! Was ein Buch.

    Nach den ersten paar Seiten habe ich mir irritiert Notizen zur Übersetzung gemacht - nur um dann mal ordentlich zu recherchieren und herauszufinden, dass B. Traven mitnichten Amerikaner war, sondern vermutlich der uneheliche Sohn des AEG-Gründers Rathenau (und damit Halbbruder von Walther Rathenau) und dieses Buch genauso auf deutsch schrieb. Das ließ mich die kuriose Mischung aus Seefahrtsenglisch, amerikanischen Slang und deutschem Hafenschnack dann schon anders lesen; erlaubte mir im wahrsten Sinne des Wortes das Eintauchen in die Welt und Zeit unseres Protagonisten und Seemanns.

    Gleich vorweg: Das Totenschiff mag wie ein Abenteuerroman wirken und zu gewissen Teilen könnte er auch als solcher betrachtet werden; vor allem aber ist das Buch schonungslos und politisch. Nichts mit Seefahrtsromantik - ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen beschreibt der amerikanische Seemann Gales das harte, entbehrungsreiche und ruhmlose Leben der einfachen Leute; das Leben am Rande und sogar außerhalb des Blickfelds der Gesellschaft. B. Traven bzw. der Mann hinter diesem Pseudonym war radikaler Anarchist - und das liest sich auch ohne Analyse heraus. Kein Kapitel ohne Kapitalismuskritik, Ablehnung von Nationalstaat und Bürokratie, kommunistischen Gedanken und scharfsinnigen Beobachtungen der allgegenwärtigen Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten.

    Gerade vor dem Hintergrund der Rätselraterei um die Identität des Autors ist die verlorengegangene bzw. verlorengehende Identität des Protagonisten spannend zu verfolgen; Autor und fiktive Figur verschwimmen in ihrer Gesellschaftskritik zu einer Person.

    Das Buch lebt neben der revolutionären Ansichten vor allem von den realistischen Beschreibungen; fast schon eine Fallstudie in Romanformat. Der Schmutz, die harte körperliche Arbeit, die Müdigkeit - all das wird förmlich spürbar beim Lesen; der Lebensalltag an Bord detailliert beschrieben. Gleichzeitig ist der Protagonist so in seinem Slang und seinem Seemannsdenk gefangen, dass es mir - obwohl ich durch eigene Seefahrtszeit oft wusste, was er gerade beschreibt - stellenweise schwerfiel, zu folgen. Da wird umschrieben und in Wortbilder verpackt, statt klar auszudrücken, was genau passiert. Gerade das eigentliche Geschäft der Yorikke musste ich mir mehr zusammenreimen, als dass es auf den Punkt gebracht wird. Ich kann mir vorstellen, dass gerade die Bordalltagsszenen für Außenstehende nicht immer leicht nachzuvollziehen und vorzustellen sind. 

    Für mich überwiegen ja ganz offensichtlich die glänzenden Seiten der Seefahrt, nichtsdestotrotz konnte ich mich hervorragend in dieses Buch hineinfühlen, fühlte mich in dieser Beschreibung des Seemannslebens aufgehoben und auch die Verwebung von Politischem und Alltäglichem sprach mich auf persönlicher Ebene an. Überhaupt; in vielerlei Hinsicht hat dieses Buch wohl förmlich auf mich gewartet und auch wenn es mich nicht in allen Punkten überzeugte, war es doch auf eine positive Weise emotional für mich. Randnotizen, Markierungen und Post-its zeugen davon. Ein Buch, das sich auch erneut zu lesen lohnt und viel mitgibt - Denkanstöße wie Lebensweisheiten und Beobachtungen.

    Auch die an den Tag gelegte Sensibilität bezüglich der verwendeten Sprache, die sich in der editorischen Notiz ausdrückt, erfreute mich - der Stil und Ton des Buchs, dass zwischen den Weltkriegen geschrieben wurde, bleibt erhalten, diskriminierende Praxis wird aber nicht reproduziert. Manche Begriffe und Formulierungen bereiten auch ganz einfach Freude - wenn Gales durch die Straßen schnurkst, schnurrigen Gedanken nachhängt oder konstatiert, dass die Amerikaner "mit dem Evangelium der Zahnbürste und der Wissenschaft des täglichen Füßewaschens" ausgerüstet seien. 

  13. Cover des Buches Shalimar (ISBN: 9788498724479)
    Rebecca Ryman

    Shalimar

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Nachdem ich nun alle 3 Bücher der inzwischen leider verstorbenen Rebecca Ryman gelesen habe, bin ich ein großer Fan der Welt, die sie aufbaut und in der ihre Romane spielen und auch der Charaktere geworden. Aus diesem Grund finde ich es auch sehr schade, dass es keine weiteren Bücher von ihr gibt. Allerdings neigt sie auch zu einer teilweise sehr langatmigen Schreibweise und man muss als Leser Geduld aufbringen. In diesem Band ist aus meiner Sicht die Geschichte zwischen den beiden Hauptpersonen, Emma und Damien, viel zu kurz gekommen, während dieser Spionagegeschichte ein großer Teil des Buches gewidmet ist. Irgendwann habe ich diese Seiten auch einfach übersprungen, weil sie einfach nicht mein Interesse wecken konnten. Den Umfang, den die Schilderung dieser politischen Umstände einnimmt, geht aber leider zu Lasten der Liebesgeschichte. Gemeinsame Szenen der beiden kommen nur vereinzelt vor und eindeutig zu kurz.  Am Ende des Buches habe ich mich etwas unbefriedigt gefühlt. Nichtsdestotrotz würde ich Bücher von Rebecca Ryman immer wieder kaufen, da sie vor einer wunderschönen Kulisse mit starken Hauotcharakteren spielen und immer äußerst spannend und unvorhersehbar sind. Dieses Buch bekommt von mir 3,5 Sterne für das verschwendete Potenzial, was einfach nicht ausgeschöpft wurde. Ansonsten wären es ganz klar 5 Sterne gewesen. 

  14. Cover des Buches Die letzte Erbin (ISBN: 9783453811782)
  15. Cover des Buches Das Zittern der Tenöre (ISBN: 9783688117284)
    Hansjörg Martin

    Das Zittern der Tenöre

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Kurzbeschreibung Otto Fintzel entdeckt auf seinem Dachboden den alten Koffer seines im Krieg gefallenen Bruders, der dort allerlei Material aus der Nazizeit angesammelt sowie Papiere aus dem Rathausarchiv aufbewahrt hat. Nichtsahnend erzählt er seinen Freunden von Gesangsverein von seinem Fund. Von der Vergangenheit eingeholt und von Panik ergriffen, beschließen diese, dass der Koffer verschwinden muss.... Dieser vom Publikum gefeierte Tatort wurde als Folge 125 am 31. Mai 1981 ausgestrahlt und gilt bis heute als Klassiker deutscher Kriminalliteratur. Meine Meinung Die Story an sich ist ja recht simpel geschrieben, was ich im Verlgeich zu Simon Beckett und Karen Rose, die ja durchaus mal zum Fachchinesisch greifen, sehr erfrischend finde. Auch finde ich schön, dass der Roman in Deutschland spielt und man mal deutsche Namen liest (nicht immer Hunter o. ä.). Die Sangesfreunde von Otto Fintzel wollen nun also unbedingt diesen Koffer haben oder reinschauen, was sich drin befindet. Jeder von ihnen schmiedet dazu einen Plan. Das Witzige daran ist, dass alle untereinander nicht wissen, was die Anderen vor haben. So kommen sich die Männer gegenseitig in die Quere was zu dem ein oder anderen Mord- bzw. Unfallopfer führt. In der Mitte des Romans habe ich dann schon geahnt was es mit dem Koffer auf sich hat und dies hat sich am Ende auch bestätigt. Allerdings verrate ich das an dieser Stelle nicht. Ihr sollt ja lesen. grins Alles in Allem ist der Roman locker-leicht zu lesen, mal spannend, mal urkomisch, aber auf jedenfall empfehlenswert. Ich kann mir vorstellen das Buch auf einer Reise mitzunehmen, wo man vielleicht nicht allzu anspruchsvolle Lektüre mitnehmen möchte.
  16. Cover des Buches Eine andere Welt (ISBN: 9783596905614)
    Philip K. Dick

    Eine andere Welt

     (46)
    Aktuelle Rezension von: mehrsonntag
    Du erwachst und bist nicht mehr existent, nie geboren. Niemand kennt dich und alles ist anders. In dieser Welt ist kein Platz für dich. Nichts ist mehr so, wie es war, die Realität hat sich verschoben, verändert und alles, was es früher gab ist.. verschwunden. Du bist nicht mehr du, sondern der Feind deines Landes, gesucht, gehetzt, gejagt, verfolgt. Du wirst überwacht und zur Zielscheibe von Korruption und Intrigen aus denen du dich nur unter Einsatz deines Lebens, welches nicht von Wert ist für die Gesellschaft, befreien kannst, wenn.. ja, wenn. Jason Taverner, TV-Moderator mit eigener Show und mehr als 30 Millionen Zuschauern und Fans wacht auf und muss feststellen, dass er sich buchstäblich in ein nirgendwo existierendes Geschöpf ohne Identität verwandelt hat. Er ist ein Sechser, ein Ausgewählter gewesen, doch nun - ist nichts davon geblieben. Er wird festgenommen, verhört und wird zur willkommen Zielscheibe des Überwachungsstaates, in dem er sich wieder- und zurecht finden muss. Nicht einmal seine Freunde und Vertrauten können sich an ihn erinnern. Eine Flucht und eine Jagd mit ungewissem Ausgang hat begonnen. In einer Welt, die auf Eigenständigkeit und Persönlichkeit weitgehend verzichtet und Individualität auslöscht, wird ihm jede Möglichkeit, seine Unschuld an den ihm zur Last gelegten Vorwürfen und Anschuldigungen zu beweisen allein durch seine Nicht-Existenz genommen. Drogen und Illusionen sind an der Tagesordnung einer Welt, die aus dem Ruder läuft und einer Zukunft, die erschreckend realistisch beschrieben und nicht mehr all zu fern wirkt.
  17. Cover des Buches Gefährliches Erbe (ISBN: 9783442356225)
  18. Cover des Buches Oceania, 3, Insel des Lichts (ISBN: 9783440122341)
    Hélène Montardre

    Oceania, 3, Insel des Lichts

     (15)
    Aktuelle Rezension von: lostpage
    Inhalt: Eigentlich wollte Flavia zurück nach New York, doch duch das stark veränderte Klima, schafft es das Schiff nicht, die Passage nach NewYork zu überwinden. Da tauchen Schneegänse auf, die Flavia schon seit geraumer Zeit folgen und ihr den Weg gewiesen haben. Der Kapitän des Schiffes, beschließt auch diesmal wieder auf die Vögel zu vertrauen, die eine starke Verbindung mit Flavia einzugehen scheinen. Sie führen sie zur Insel Laluk. Auch Chris, Tommy, Amalia und Noemie, die immer noch in New York sind, warten vergeblich auf das Schiff, doch auch sie erhalten geheimnisvolle Informationen, die mit der Insel Laluk zu tun haben. Die Sache scheint immer komplizierter zu werden, denn immer mehr sickern neue Information durch, in Bezug auf Falvia's und Amalia's Eltern, dem geheimnisvollen Projekt "Oceania", an denen sie gearbeitet haben. Mit Hilfe von Flavia's und Amalia's Großvater, der mit einem Flugzeug nach New York gekommen ist, machen sie sich auf die Reise zur Insel. Doch ein skrupelloser Konzernchef ist schon lange hinter diesen wichtigen Forschungsergebnissen her. Können die Freunde es schaffen, seinen Machenschaften, einen Strich durch die Rechnung zu ziehen? Eigene Meinung: Oceania: Insel des Lichts, ist für mich ein wirklich gelungener Abschluss, einer wunderbaren Trilogie. Hélèn Montadre hat es auch in dem letzten Band geschafft, mich von der tollen Geschichte fesseln zu lassen und hinab zu tauchen, in die unergründlichen weiten der Buchseiten. Da ich erst vor kurzem den zweiten Teil verschlungen hatte, war es ein Leichtes, da weiter zu machen, wo es beim letzten mal aufgehört hatte. Auch in diesem Buch bleibt Frau Montadre ihrem Schreibstil treu und das ist auch gut so, denn ihr Stil ist wirklich gut und wirklich leicht zu lesen. Bringt auch in diesem Teil spaß beim lesen. Wie auch schon im letzten Band, wechseln auch hier die Perspektiven aus denen berichtet wird. Zuerst finden wir uns in New York wieder, von wo wir einzelne Abschnitte von Chris, Noemie und Tommy zu sehen bekommen. Über mehrere Kapitel wird dann jeweils an einem Handlungsort verweilt. Dann gibt es einen Cut und ab da erscheint eine neue Perspektive, die von Flavia's Großvater. Er bekommt in diesem Buch einen größere Rolle zugeschrieben. Nachdem auch seine Kapitel erzählt wurden wechselt es zu Flavia und man bekommt ihre Geschichte vor Augen gezeigt. Obwohl ziemlich oft hin und her gewechselt wurde, war es überhaupt kein Problem der Geschichte zu folgen. Durch die jeweils kurz gehaltenen Kapitel, war es ziemlich leicht, Klarheit in der Story beizubehalten. Ich finde, die Idee mit den kurzen Kapitel sehr gut, denn so kann man der Geschichte sehr gut folgen, ohne das es zu langatmig oder gar langweilig werden kann. Langeweile ist für diese Buchreihe sowieso ein Fremdwort, denn obwohl es eigentlich an großen Showdowns und spannungsgeladenen Situationen fehlt, bleibt es jedoch immer interessant. Denn die Geschichte ist einfach zu gut. Besonders der letzte Teil zeigt ein Netz aus vielen verschiedenen komplexen Handlungsbögen, die am Schluss alle zusammen führen. Hut ab an die Autorin, dieses dann trotzdem immer noch super verständlich auf's Papier zu bringen, ohne das man andauernd mit einem riesigen Fragezeichen im Kopf zurück gelassen wird. Allgemein fand ich die Idee mit dem Klimawandel und dem daraus resultierenden Problemen sehr interessant und an manchen Stellen auch echt gar nicht so weit entfernt, von unserer heutigen Zeit. Das der Meeresspiegel ansteigt ist ja kein Geheimnis mehr. Umso toller war es, mal einen Geschichte zu erleben, die rund um dieses Thema spielt. Die Protagonisten sind wie eh und je einfach toll wiedergegeben und bleiben im Kopf hängen. Es war wirklich schön miterleben zu können, wie sich die Zwillinge Flavia und Amalia kennenlernen können. Auch wunderbar war es, endlich Chris und Flavia wieder vereint zu sehen. Jedoch muss ich sagen, das die Liebesbeziehung in den anderen beiden Teilen ein bisschen intensiver spürbar war, als in diesem Teil. Das mag vielleicht daran liegen, das jetzt mehr Raum für andere Personen gebraucht wurde. Ich persönlich war nicht enttäuscht, den auch die kurzen Abschnitte, die nur allein von Chris und Flavia handeln, haben mir wieder super gefallen. Auch alle anderen Charaktere bekommen ihren Anteil und sind mehr oder weniger wichtig für den den Ausgang der Geschichte. Wirklich Negativ ist keiner aufgefallen. Neue Beziehungen bandeln sich auch in diesem Buch an und man freut sich für das positive Ende. Ein paar klitzekleine Kleinigkeiten gab es aber doch, die mich gestört haben. Manchmal war es dann doch zu leicht, wie ein Problem überwunden wurde. Die Sache mit dem Flugzeug zum Beispiel. Es war ein fast unüberwindbares Problem, den Ozean mit einem Schiff zu überqueren und jetzt schafft man es mir nichts dir nichts, in aller schnelle ein Flugzeug zu finden, das ohne Sprit und mithilfe von Uran fliegen kann? Das fand ich ein bisschen zu weit hergeholt. Aber sonst kann ich dem Buch eigentlich nichts negatives abgewinnen. Fazit: 4/5 möglichen Punkten. Ein wirklich gelungener Abschluss,mit einem schönen Ende. Eine Buchreihe die mir persönlich sehr gut gefallen hat und ich wirklich weiterempfehlen kann.
  19. Cover des Buches 111 Geschäfte in London, die man erlebt haben muss (ISBN: 9783954513406)
    Kirstin von Glasow

    111 Geschäfte in London, die man erlebt haben muss

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Shopping in London – Kirstin von Glasow lebt in London und wurde in der emons:-Verlag-Reihe „111 Geschäfte in…, die man erlebt haben muss“ mit der Auswahl traditioneller, innovativer und einfach originellen Geschäften beauftragt. Und ihre Auswahl umfasst ein wirklich breites Spektrum. Vom kleinen Designer-Schmucklädchen in der Brick Lane über ein schmuckes Backlädchen Kleinod in der Rose Street oder „Cork Ville“ am Greenwich Market; Knöpfe, Schuhe, Vintagestyles, Gewürze, Papiere, Nobles und Krims & Krams. Für mich lag der Charme dieses Guides weniger in den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, sondern in der Möglichkeit den Massen am Piccadilly Circus, der Oxford Street oder Camden Lock Market zu entkommen und in authentischer London-Atmosphere Neues zu entdecken. Insofern waren nicht nur die Informationen rund um die 111 vorgestellten Läden interessant, sondern auch die kleinen Tipps, die auf kleine Ruheoasen in der Nähe oder verborgene Sehenswürdigkeiten hinweisen. Leider hatte der schnucklige Backladen in der Rose Street zum Jahreswechsel geschlossen, er stand ganz oben auf meiner Liste, aber London ist ja immer mal wieder eine Reise wert.
    Wer zum ersten Mal nach London reist, sollte jedoch zu einem der vielen Standard-Reiseführer greifen und sich vorerst nicht mit der Entdeckung der ausgefallen Shopping-Möglichkeiten aufhalten. Gelegenheiten um einzukaufen gibt es in London sowieso an jeder Ecke und ein Franchise jagt das nächste. Für Wiederholungstäter bietet von Glasows Auswahl jedoch viele Anreize, um auf Entdeckungstour abseits der Hotspots durch die City zu stromern. Gutes Schuhwerk oder London Transport macht es möglich!

  20. Cover des Buches Lena Halberg: Der Cellist (ISBN: 9783868412109)
    Ernest Nyborg

    Lena Halberg: Der Cellist

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Pharo72

    Eher durch Zufall stößt die Journalistin Lena Halberg auf der Suche nach einer neuen Story auf den mysteriösen Selbstmord eines Bankers. Sie nimmt die Fährte auf und wird in den Panama-Papers fündig. Martin Kurkov, ein eiskalter Finanzhai, der sich gern als Kunst-Mäzen und Förderer des jungen Cellisten Andrej Majinski präsentiert, scheint in diverse krumme Geschäfte verwickelt zu sein. Wie schmutzig diese sind und dass sich Lena auf der Jagd nach Beweisen in höchste Gefahr begibt, bemerkt sie fast zu spät.

    Meine Meinung:

    Eigentlich schien die Geschichte um Lena Halberg mit dem letzten Teil der Trilogie (Paris ´97, New York ´01 und London ´05) von Ernest Nybørg beendet, aber die Journalistin ist zurück und kein bisschen ruhiger geworden. Sie lebt mittlerweile in der Nähe von Bozen und arbeitet für einen italienischen Sender. Nachdem sie einen Aufhänger gefunden hat, verbeißt sie sich in gewohnter Manier in die Story und trotzt jeder Gefahr. Das tut sie für meinen Geschmack manchmal ein wenig zu verantwortungslos und ohne Rücksicht auf ihr Umfeld.

    Der Autor hat einmal mehr hervorragend recherchiert und bedient sich echter Pressemeldungen, um daraus eine spannende Story zu konstruieren. Diese wirkt denn auch äußerst authentisch und wirklichkeitsnah. Die Spannung nimmt diesmal etwas langsamer Fahrt auf und auch der Leser muss eine anfängliche Verwirrung aufgrund recht vieler Schauplätze in Kauf nehmen. Die Jagd nach Informationen und verschiedenste Verbrechen führen quer über den Erdball und verdichten sich zu einem Sog, dem man sich spätestens ab der Hälfte des Buches nicht mehr entziehen kann.

    Natürlich sind die Hintergründe der Bücher der Trilogie aufgrund ihrer Brisanz und Öffentlichkeitswirksamkeit für viele sicher noch spannender zu lesen, ich bilde da keine Ausnahme, aber wer sich für politische Verstrickungen speziell auf dem Finanzsektor interessiert, ist mit diesem Roman definitiv gut bedient. Ein Thriller, der einen mitfiebern lässt, aber auch nachdenklich macht.

  21. Cover des Buches Die Herren der Tiefe: Operation Nautilus - Dritter Roman (ISBN: 9783961484638)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Herren der Tiefe: Operation Nautilus - Dritter Roman

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Ein Adliger der kein Geld für Hausangestellte hat, war mal etwas Neues 😂.Wenn betreffender Adliger dann auch noch eine Kammerzofe für eine Unbekannte braucht,die er gerade mit der Kutsche angefahren hat,ist der Ärger natürlich vorprogrammiert.Charaktere waren alle sehr gut durchdacht und sehr sympathisch.Jacks Butler fand ich extrem lustig.Wie aufmerksam er war und wie er immer wieder versucht hat,Katastrophen abzuwenden.Die Geschichte fand ich anfangs etwas trocken.Dann kam aber Fahrt auf und es blieb bis zum Schluss spannend.Zwischendurch hätte ich aber Jack mehrmals eine scheuern können mit seinem lüsternen Getue!Insgesamt finde ich aber dass dies ein guter und spannender historischer Liebesroman ist.Ich vergebe gute 4 Sterne. KLAPPENTEXT : 📖 Jack Graystoke liebt das Spiel und die Frauen, sehr zum Unmut seiner längst verstorbenen Urahnin, Lady Amelie,deren Geist dem irregeleiteten Urenkel erscheint,um dessen unsolidem Lebenswandel ein jähes Ende zu bereiten.Moira O'Toole glaubt längst nicht mehr an Märchen.Und einem Mann würde sie so leicht nicht über den Weg trauen.Als die junge Irin nach einem Unfall auf Graystoke Manor landet, muss sie jedoch feststellen, dass es gar nciht so einfach ist, den männlichen Reizen des stürmischen Jack zu widerstehen...
  22. Cover des Buches Nouvelle Bibliothèque Junior / Niveau A2+ - Une chaise vide (ISBN: 9783060227143)
  23. Cover des Buches Die vergessliche Mörderin (ISBN: 9783104021676)
    Agatha Christie

    Die vergessliche Mörderin

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19
    Agatha Christies 57. Kriminalroman "Third Girl" wurde nach seinem Erscheinen 1966 von der Kritik nicht sonderlich positiv aufgenommen. Einer ihrer späten Romane ist er, spielt in einer sich verändernden Zeit, den "Swinging Sixties", als die Beatles und der
    Minirock die Welt eroberten, als alte Werte als verstaubt galten und die jungen Leute den Aufstand probten und mit ihrer Kleidung, ihren Frisuren und ihrem unkonventionellen Auftreten für Anstoß sorgten.
    Die Welt der Agatha Christie, wie man sie aus ihren vorhergehenden Romanen kannte, hat eine Veränderung erfahren, die Schriftstellerin hat dem Wandel der Zeit mit all seinen Implikationen in vorliegendem Krimi einfach nur Rechnung getragen! Und das ist legitim, den nörgelnden ewig Gestrigen, die ihre Agatha immer im gleichen alten Gewand sehen wollten, zum Trotz!
    Dass aber auch die Fans ihres unverwüstlichen belgischen Detektivs, den Dame Agatha bereits in den Vierzigern am liebsten hätte sterben lassen wollen, wenn da nicht ihre Verleger und ihr Publikum gewesen wären, an "Third Girl" herumzukritteln haben, ist eigentlich unverständlich! Denn der amüsante und blitzgescheite Mann mit dem übersteigerten Ego trägt den Roman von Anfang bis Ende. Der Leser nimmt an seinen Gedanken teil, an seinen wechselnden Stimmungen und dem Ärger darüber, dass er so lange nicht den Durchblick hat in einem Fall, von dessen Vorhandensein er zwar überzeugt ist, den er aber nicht greifen kann.
    Dennoch - wir erleben hier einen Poirot in Bestform! Und es ist, wie immer, eine Freude, ihn den Fall, der sich langsam aus dem Nebel befreit und Gestalt anzunehmen beginnt, lösen zu sehen, ungewohnt selbstkritisch und selbstironisch.
    Die Figur des Hercule Poirot hat sich also, und auch das ist legitim, weiterentwickelt! Er hadert mit dem Alter, immerhin löst er in "Third Girl" bereits seinen dreißigsten Fall - und vielleicht hadert er, wie mancher Leser mit ihm, auch mit der neuen Zeit...
    Doch sind seine kleinen grauen Zellen so aktiv wie eh und je, seine Hartnäckigkeit, sich in einen Fall zu verbeißen, den nur er vermutet, ist die gewohnte, seine Geistesblitze und die logisch zwingende Auflösung von am Ende gar zwei Morden und der Verhinderung eines himmelschreienden Unrechts sind so typisch für den Detektiv mit dem imposanten Schnurrbart und den unsäglichen, seine Füße malträtierenden Lackschuhen, wie sie nur sein können.
    Dass Freund Zufall sein übriges dazu beiträgt, kennt man von Agatha Christie, und da sie keinen Tatsachenbericht sondern vielmehr einen psychologisch spannenden Kriminalroman geschrieben hat, ist auch das völlig in Ordnung! Die Kunst ist es, aus den dem Kritiker zu arg zupass kommenden Zufällen die richtigen Schlüsse zu ziehen - und das tut der unnachahmliche Hercule Poirot auch diesmal wieder. Mit Glanz und Glorie selbstverständlich!

    Aber worum geht es in "Third Girl" überhaupt? Warum meint der Detektiv, es mit einem Verbrechen zu tun zu haben, nachdem die junge, reichlich verwirrte und in ungepflegter Kleidung steckende Norma Restarick ihn aufgesucht hat, um ihm zu sagen, dass sie vielleicht einen Mord begangen hat? Aber da gibt es allem Anschein nach keinen Mord, wie Poirot feststellt, nachdem er der Sache nachgegangen ist. Warum tut er das eigentlich, fragt man sich. Es entspricht doch gar nicht seinem sonstigen Gebaren!
    Nun, er fühlt sich zunächst einmal in seinem Stolz gekränkt, denn kaum wurde die junge Frau seiner ansichtig, da sagte sie ihm auch schon ins Gesicht, dass er zu alt sei, ihr nicht helfen könne, und verschwand gleich darauf.
    Jemand musste Norma von ihm erzählt haben, davon ist er überzeugt. Und dieser Jemand stellt sich alsbald als seine alte Freundin, die Kriminalschriftstellerin Ariadne Oliver heraus, eine exzentrische, unorganisierte, aber äußerst liebenswürdige Frau, deren Kennzeichen die eigenartigsten, ständig wechselnden Frisuren sind, die sich sehr bald vor den Augen des amüsierten Lesers auflösen, zumal die gute Frau sich im Zustand der Erregung, ein Dauerzustand bei ihr übrigens, gerne die Haare rauft.
    Mit Ariadne Olivers Hilfe stellt Poirot nun Nachforschungen über die junge Norma an, die als dritte Mitbewohnerin eine Wohngemeinschaft mit zwei weiteren jungen Frauen eingegangen ist, weg von ihrer sehr um sie besorgten Familie, die auf dem Land lebt. Hercule Poirot stellt bald fest, dass in dieser Familie einiges im argen liegt, dass Norma gegen die Stiefmutter revoltiert, die ihr nach vielen Jahren im Ausland, in denen er ein großes Vermögen angesammelt hat, endlich heimgekehrter Vater mitgebracht hat, dass diese Stiefmutter immer wieder wegen einer rätselhaften Krankheit im Krankenhaus behandelt wurde - und dass selbst ihr Vater den heimlichen Verdacht hegt, dass Norma dahintersteckt. Doch ist das der Mord, den die verwirrte junge Frau begangen zu haben befürchtet? Wohl kaum, denn die Stiefmutter ist durchaus munter und von einer Vergiftung kann somit keine Rede sein!
    Poirot ist zwar ratlos, doch gibt er nicht auf und versucht auch weiterhin, die Vergangenheit des Mädchens auszuleuchten, da seine Überzeugung wächst, dass Norma Gefahr droht.
    Doch erst als Ariadne ihm wie beiläufig von einem vermeintlichen Unfall erzählt, der sich in dem Hause ereignet hat, in dem die drei jungen Frauen ihre Wohnung haben, beginnt Poirot zu verstehen - und der aufmerksame Leser, der immer wieder mit der Nase auf gewisse Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten gestoßen wird, mit ihm.
    Einen zweiten Mord kann der rundliche Detektiv mit dem eiförmigen Kopf und einer ausgesprochenen Liebe zur Symmetrie zwar nicht verhindern, aber er wird am Ende dafür sorgen, dass der Mörder entlarvt und seiner gerechten Strafe zugeführt wird! Und nicht nur das, auch für ein wenig Romantik sorgt der in die Jahre gekommene Belgier mit dem empfindsamen Herzen für Frauen in Not und überhaupt alle, die seiner Hilfe bedürfen.

    Abschließend bleibt zu sagen, dass ausgerechnet das geschmähte Werk "Third Girl" für mich eines der Highlights ist unter den vielen Kriminalromanen, die Dame Agatha in ihrem langen Leben geschrieben hat, und dass mir gerade der Hercule Poirot, der uns hier begegnet, der an sich zweifelnde und seine geistigen Fakultäten als auch seine normalerweise untrügliche Menschenkenntnis in Frage stellende und so ungewohnt weise daherkommende Detektiv am besten gefallen hat!

  24. Cover des Buches Im Auftrag des Bösen (ISBN: 9783453772052)

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