Bücher mit dem Tag "paranoia"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "paranoia" gekennzeichnet haben.

201 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

    (4.220)
    Aktuelle Rezension von: Zams

    Ehrlich gesagt bin ich sehr froh, dass ich das Buch nicht in die Hand nehmen musste, um es physisch zu lesen, denn ich fand die Handlung ziemlich langweilig und hätte es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen. Also ein Hoch auf Hörbücher, schätze ich, denn die Botschaft war großartig.


    Julias und Winstons „Beziehung“ hat mich ziemlich verunsichert. Ich glaube, sie kam aus dem Nichts und wurde nie wirklich erklärt, und ehrlich gesagt ist mir der Altersunterschied nicht ganz geheuer, obwohl er im Vergleich zu ihrem Alltag in unserer heutigen Welt definitiv nicht so dargestellt werden sollte.

    Und noch einmal: Wenn man es mir nicht stundenlang vorgelesen hätte, während ich gearbeitet habe, hätte ich es nicht durchgelesen, weil es einfach so langweilig war.

    Andererseits war die Botschaft über Kapitalismus und Autoritarismus absolut großartig. Darüber hinaus hat mich die unerwartete Wendung am Ende der Handlung völlig erschüttert.  Meiner Meinung nach ist das definitiv ein wahnsinnig wichtiges Buch, und allein aus dieser Sicht wäre es sofort eine 5-Sterne-Lektüre, und ich bin sicher, dass ich in allen Ebenen dieses Werks viele wichtige Anmerkungen übersehen habe. Es sind nur der Schreibstil und die Nebenhandlung, die dafür sorgen, dass es für mich nicht so gut funktioniert.

  2. Cover des Buches Das Paket (ISBN: 9783949609107)
    Sebastian Fitzek

    Das Paket

    (2.737)
    Aktuelle Rezension von: Bianca_Books

    Ein absolutes Kopfchaos hatte ich bei dem Buch. Ich wusste wirklich nicht was real und was Einbildung war. Ich hatte echt ein auf und ab der Gefühle bei dem Buch. Immer wenn ich dachte, jetzt hab ich es durchschaut, kam wieder was anderes und hat all meine Theorien zunichte gemacht. Bis zum Schluss hab ich es tatsächlich nicht durchschaut was und wer dahinter steckt. Ich hatte mir zwar etwas mehr Nervenkitzel und Grusel gewünscht, aber trotzdem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Die ganzen Intrigen und Geheimnisse hatten es wirklich in sich. Mein Kopf dreht sich immer noch um es zu begreifen was ich da gelesen hab. Richtig toller Thriller, der die psychischen Abgründe von Personen offenlegt und diese so schonungslos und brutal dem Leser entgegenschleudert. Hat mir wirklich gut gefallen.

    Der Schreibstil war wie immer richtig toll. Man wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen weil man so gefangen genommen wurde und eingesaugt wurde.

    Fazit: Kann ich echt empfehlen. Ein Thriller, der einen echt in den Bann zieht und alles hinterfragen lässt.

  3. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

    (1.709)
    Aktuelle Rezension von: B.tina_chaosqueen

    Zum Inhalt : Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt den Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel "Overlook" ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren. Der Alptraum beginnt ... 

    Mein Fazit :Spannung bis zum Schluss: "Shining" hält den Leser durchgehend in Atem.  Zurecht ein Klassiker der Horrorliteratur . King verbindet Horror und Spannung wie kein anderer. 

  4. Cover des Buches »Das drucken Sie aber nicht!« (ISBN: 9783492242684)
    Fjodor Michailowitsch Dostojewski

    »Das drucken Sie aber nicht!«

    (493)
    Aktuelle Rezension von: Anke_Kuehne

    Tolles Buch, ich bin nachhaltig beeindruckt!!! Dostojewski schrieb es vor über 150 Jahren und er ist moderner als viele Politiker heute… Sprachlich ist es sperrig und brillant. Außerdem war mir diese russische Epoche bislang unbekannt, ich habe viel gelernt.

  5. Cover des Buches Der Prozess (ISBN: 9783596709625)
    Franz Kafka

    Der Prozess

    (1.092)
    Aktuelle Rezension von: Dwenmer

    Josef K. versäumt es in dieser Erzählung seinen Freispruch damit herbeizuführen, dass er sich dessen Notwendigkeit verweigert. Die Macht der gesellschaftlichen Konventionen und das Drohen des Prozesses überhaupt anzuerkennen war sein Fehler.

    „"Ich gehöre also zum Gericht", sagte der Geistliche. "Warum sollte ich also etwas von dir wollen. Das Gericht will nichts von dir. Es nimmt dich auf, wenn du kommst, und entlässt dich, wenn du gehst."“

    Wärst du bloß einfach gegangen, K. anstatt mit auf den Schemel des Türstehers, hadernd, Platz zu nehmen.

    Er konnte es nicht. Das starre gesellschaftliche Korsett abzustreifen und wider die Erwartung seiner Umgebung zu handeln, war ihm nicht möglich. Der Apparat der Gerichtsbarkeit, welche Kafkas Werk hier unterwandert, ist dabei wie ein selbstständiges Wesen, das vom kleinsten Beamten bis zum höchsten Richter weder verstanden noch zur persönlichen Gunst verwendet werden kann. Dazu passt auch, dass es keine konkrete Anklage gibt. Wer könnte diese aussprechen? Es weiß doch niemand irgendetwas. Jeder ist ein Rädchen im System, das sich selbst nicht versteht.

    Aber stets hungrig ist.

    Der Prozess ist eine schauerliche Verselbstständigung einer grotesken bürokratischen Struktur. 

    Entmenschlicht.

    Großartig.

  6. Cover des Buches Layers (ISBN: 9783785587294)
    Ursula Poznanski

    Layers

    (677)
    Aktuelle Rezension von: DottiRappel

    Ein sehr spannendes Buch, das das Leben auf der Straße, kombiniert mit faszinierenden und angsteinflößenden  Tech- Thriller Handlungen, deteilreich und mit aller Härte widerspiegelt. 

    Wie bei fast jedem Buch der Autorin, baut man nach und nach eine enge Bingung zu allen wichtigen  Charakteren auf, die sich am Ende des Buches je nach Charakter stark ändert, da die Autorin es schafft, mich als Leser wieder und wieder mit ihren Büchern zu täuschen und mich in manchen Charakteren stark irren zu lassen. 

    Das ist sehr bemerkenswert und einzigartig. 

  7. Cover des Buches Splitter (ISBN: 9783868007404)
    Sebastian Fitzek

    Splitter

    (2.312)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Was wäre, wenn wir für immer die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Was, wenn etwas dabei schief geht?

    Marc Lucas schmerzt die seelische Wunde seines selbst verschuldeten Autounfalls viel stärker, als der Splitter, der sich in seinen Kopf gebohrt hat- denn seine Frau hat nicht überlebt. Als Marc von einem psychiatrischen Experiment hört, das ihn befreien könnte von dieser quälenden Erinnerung, schöpft er Hoffnung. Doch das Grauen beginnt schon nach den ersten Tests: Marcs Wohnungsschlüssel passt nicht mehr. Am Klingelschild steht ein fremder Name. Dann öffnet sich die Tür – und Marc schaut einem Alptraum ins Gesicht …

    Fazit 

    Trotz etwas dünnem Ende ein sehr spannender und fesselnder Thriller, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Kann ich nur empfehlen!

  8. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

    (1.655)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ begann zunächst recht interessant: Christine wachte neben einem fremden Mann auf und musste feststellen, dass sie mit ihm verheiratet war. Prinzipiell eine spannende Idee, nachdem man mit ihrem Leben und ihrer Amnesie vertraut geworden war, wurde die Geschichte leider jedoch abrupt davon unterbrochen, dass der Arzt, zu dem sie heimlich ging, ihr sagte, sie solle ihr Tagebuch lesen. Anschließend folgte jenes Tagebuch für die nächsten zweihundert Seiten, was leider besonders am Anfang überhaupt nicht spannend war. Christine schrieb mehr als zwanzig Seiten über einzelne Tage, an denen eigentlich gar nicht viel passierte und man bekam das Gefühl, sie würde jedes kleine, unwichtige Detail aufschreiben, was besonders, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag alles lesen muss, um über ihr Leben informiert zu sein, nicht lange funktionieren würde. (SPOILER) Als Christine immer mehr aufgeschrieben hatte, über ihr Leben Bescheid zu wissen begann und sich langsam einige Ungereimtheiten in Bens Geschichte auftaten, (SPOILER ENDE) wurde das Buch langsam ziemlich spannend, doch genau am Höhepunkt der Geschichte brach das Tagebuch ab und das Buch spielte wieder in der Gegenwart, wo es dann erst einmal wieder dahinplätscherte. (SPOILER) Obwohl Christine das ganze Tagebuch gelesen hatte, vertraute sie Ben aus irgendeinem Grund nämlich immer noch und ging mit ihm auf einen Wochenendtrip, was dann natürlich nicht gut endete. (SPOILER ENDE) Die Geschichte bot Spielraum für die wildesten Spekulationen (die ich selbstverständlich anstellte, zum Beispiel überlegte ich zu Beginn, ob Christines Amnesie jede Nacht von Ben durch Pillen herbeigeführt wurde oder ob Doktor Nash womöglich gar kein Arzt, sondern ihre ehemalige Affäre war und sie sich deshalb zu ihm hingezogen fühlte), weswegen es mich ein bisschen enttäuschte, dass am Ende die offensichtliche Lösung zutraf. (SPOILER) Dass Ben irgendetwas zu verbergen hatte, war von Anfang an klar und dass er womöglich nicht ihr echter Ehemann war, hatte ich mir auch schon überlegt. Und dass ihr ehemaliger Lover dann hinter allem steckte, war leider auch recht naheliegend. (SPOILER ENDE)

    Fazit: „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ zog sich zwischenzeitlich sehr, hatte aber im Mittelteil auch sehr spannende Stellen. Man konnte gut miträtseln, was hinter allem steckte, am Ende traf jedoch leider das Offensichtlichste zu.

  9. Cover des Buches Der Patient (ISBN: 9783942656061)
    John Katzenbach

    Der Patient

    (1.905)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Der Psychater Starks ist beliebt und beruflich sehr erfolgreich. Seit 53 Jahren lebt er friedlich und hat eigentlich keine Feinde. Dann wird er über Nacht aber angeklagt eine Patientin missbraucht zu haben. Es kommt aber noch schlimmer, er wird zu einem gefährlichen Spiel heraus gefordert, bei dem am Ende sein Tod stehen soll wenn er verliert. Furchtbar beklemmend, ungeheuer spannend und mit vielen überraschenden Wendungen. Genial!


  10. Cover des Buches Panikherz (ISBN: 9783462050660)
    Benjamin von Stuckrad-Barre

    Panikherz

    (124)
    Aktuelle Rezension von: AnHeurteur

    Ein wahnsinniges Tempo, dass da schreibend vonstatten geht. Auch eine sehr männliche Sicht auf die Dinge und ein grosser Wunsch nach Zugehörigkeit und Anerkennung. Dabei wird nie gejammert sondern durchaus auch reflektiert und schonungslos erzählt. Sehr empfehlenswert für alle und besonders für Menschen die Udo Lindenberg lieben.....

  11. Cover des Buches Zersplittert (ISBN: 9783733500399)
    Teri Terry

    Zersplittert

    (967)
    Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherwelt

    Mit Zersplittert hat die Autorin noch einmal richtig Spannung vor dem finalen Teil aufgebaut. Während uns Band 1 „Gelöscht“ in eine Welt eingeführt hat, in der jugendliche Straftäter*innen geslated wurden und ihre Persönlichkeit ausgelöscht wird, um somit eine zweite Chance in der Gesellschaft zu bekommen, lernen wir Rain aka. Lucy kennen. Wobei wir sie bereits in Band eins als Kayla kennengelernt haben. Kayla, die so stark traumatisiert wurde, dass sie eine multiple Persönlichkeitsstörung hat. 

    Kayla, die sich momentan nicht selbst kennt, aber auch nicht weiß, wem sie trauen kann. Die Autorin führt hierbei einige neue Charaktere ein und verändert Konstellationen und das war’s, wir glauben zu wissen, um einfach nur noch mehr Unsicherheit zu streuen. Jeder neue Charakter, jede veränderte Persönlichkeit, jede veränderte Konstellation kann eine potentielle Gefahr sein. Wem kann Kayla nun noch trauen? Nico? Toni? Ihrer Mutter? Ihr Vater? Amy? Wer steckt alles mit den Lordern zusammen und wer steht hinter ihr? Wer hilft ihr, die Wahrheit herauszufinden und für diese zu kämpfen… ? So viele Fragen, während Kayla nicht mal mehr weiß, wer sie selbst wirklich ist. Wer sagt die Wahrheit und wer lügt.

    Nicht nur indem die Autorin selbst die Unsicherheit der Leser*innen stützt und man nicht weiß wer ist gut und wer ist böse und wer ist Kayla und was hat sie in den letzten Jahren erlebt, sondern auch durch ihren Schreibstil schafft sie es konstant die Spannung in dem Buch aufrecht zu erhalten und diese für Kapitel zu Kapitel zu steigern. Und dabei lässt sie durch kleine Flashbacks immer mehr eine neue Gefühlswelt zu Lucy und ihrer Vergangenheit aufbauen während dann gegen Ende des Buches einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird.

    Die Autorin unterstreicht Kaylas Verzweiflung, Ängste und Ungewissheit mit ihrem Schreibstil so anschaulich.

  12. Cover des Buches Alice im Wunderland (ISBN: 9783401718613)
    Lewis Carroll

    Alice im Wunderland

    (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich frage mich, warum so eine Geschichte überhaupt als Klassiker gewertet wird. "Alice im Irrenhaus" oder "Hilfe! Die Verrückten kommen!" wäre ein viel passenderer Titel gewesen. Total sinnloses Werk, was ich nie wieder lesen möchte. Der Titel klingt deutlich vielversprechender, als es das Gesamtwerk wirklich ist. Alice scheint die einzige Vernünftige zu sein unter den ganzen Leuten. Echt traurig, dass sie da nicht direkt wieder aufgewacht ist und so viel Zeit für so viel Schwachsinn verwendet wurde. Bin maßlos enttäuscht von diesem Werk.

  13. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

    (632)
    Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  14. Cover des Buches Prepper (ISBN: 9783959621267)
    Felix A. Münter

    Prepper

    (32)
    Aktuelle Rezension von: 4petra
    Man hat schon oft von Preppern gehört, die sich auf einen weltweiten Zusammenbruch vorbereiten, indem sie nützliche Dinge und Nahrung in Bunkern horten. Doch was geschieht, wenn die Apokalypse tatsächlich kommt? All die, die nicht vorgesorgt haben und Mangel leiden, machen sich auf die Suche nach den Lagern der Prepper. Einer dieser Schatzsucher ist Doran, der von einem Sterbenden Karten, Notizen und ein Buch über Prepper-Lager bekommt und sich daraufhin  mit seiner Bulldogge auf eine Schnitzeljagd durch ein postapokalyptisches und feindseliges Land begibt, in dem nur der Stärkste überlebt.

    Mir gefällt der flotte Schreibstil von Felix A. Münter sehr gut, da in seinen Büchern nie Langeweile aufkommt und eine Actionszene die andere jagt.  So war es auch hier, doch hätte ich mir manchmal gewünscht, wenn er sich Zeit genommen hätte für eine Beschreibung der Anfangszeit nach der Krise und auch der Charaktere von Dorans Weggefährten. Ich tauche gerne ab ein Buch, lerne die Protagonisten gut kennen und erlebe mit ihnen die Abenteuer. Hier war aber bereits nach einem kurzen Kennenlernen das Buch schon zu Ende.

    Die Wendungen und vor allem den Schluss fand ich genial. Und was kann man von einem Buch denn Besseres sagen, als dass es viel zu kurz war!?

  15. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783453441095)
    Stephen King

    Das Mädchen

    (1.330)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    Trisha lebt mit den Folgen der Scheidung ihrer Eltern. Bei ihrem Vater ist sie nicht mehr so gerne weil in seinen Adern mehr Bier als Blut fließt und er sie regelmäßig als Angsthasen darstellt wenn sie nicht nach seiner Pfeife tanzt. Bei ihrer Mutter fühlt sie sich allerdings auch nicht viel wohler, da diese ständig mit Pete ( Trishas älteren Bruder) streitet und bei erzwungen spaßige Familienausflüge teilnehmen muss. Die neuste Idee ihrer Mutter ist eine Wanderung durch den Wald. Während die beiden Streithähne mal wieder richtig in Fahrt sind und Trisha dabei völlig vergessen, muss diese nötig aufs Klo und sucht nach einem Busch. Jedoch kommt sie bei der Suche vom Weg ab und ehe sie sich versieht hat sie sich im Wald verirrt. Angetrieben von der Angst alleine im Wald zu schlafen sucht sie den Weg zurück zu den Wanderwegen und verliert dabei nur noch mehr die richtige Spur. Sie verbringt mehre Tage im Wald bevor sie gefunden wird. Die Frage ist nur tot oder lebendig?


    Ich war vor dem Buch bereits kein Fan von King. Ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" gesehen und danach gelesen, den Film finde ich gut aber das Buch ist mir zu ausschweifend. King holt soweit aus, dass ich manchmal den Zusammenhang nicht sehen kann.


    Bei "Das Mädchen" hat sich gezeigt, dass ich nach wie vor nicht mit seinem Stil zurecht komme. Tatsächlich dachte ich, dass es sich um eine Gruselgeschichte handelt aber da lag ich definitiv falsch. Ich hab keine Ahnung als was ich den Inhalt des Buches beschreiben soll - Jugendbuch mit einem Schuss Fantasy?


    Ich finde die Geschichte um Trisha und ihr Verirren leider kaum spannend, hin und wieder gibt es aufregende Stellen aber die sind rar gesät. Der Plot hat mich also kaum mitgerissen.


    Was mich zusätzlich überhaupt nicht interessiert ist das Baseball Thema was eine wichtige Rolle im Leben von Trisha einnimmt und damit auch im Buch.


     FAZIT


    Das Buch war ganz anders als erwartet - leider im Negativen.

  16. Cover des Buches Trigger (ISBN: 9783453440982)
    Wulf Dorn

    Trigger

    (701)
    Aktuelle Rezension von: Matthias_Asteroth

    Der Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird

  17. Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783257600575)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Besuch der alten Dame

    (1.861)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Ich hatte Respekt vor einem Buch von Friedrich Dürrenmatt und ließ es zu Unrecht lange liegen. Doch „Der Besuch der alten Dame“ hat es mir dann doch leicht gemacht. Gewöhnungsbedürftig war anfangs natürlich der Aufbau als Drehbuch für ein Theaterstück. Aber erstaunlicherweise kam ich sehr gut in die Geschichte und ich konnte das Buch flüssig durchlesen.

    Die Moral der Geschichte ist, dass die Versuchung über die Moral siegt. Traurig aber nicht nur damals, sondern auch heutzutage immer wieder zu beobachten. Und da bedarf es eines viel kleineren Anreizes als einer Milliarde von Claire Zachanassian. 

    Ich fand die Entwicklung der Dorfbewohner sehr gut beschrieben. Erst die Entrüstung und die Ablehnung, nach und nach der Geschmack des Geldes bis hin zur eigenen Auslegung von Gerechtigkeit. Aber auch Ill geht eine spürbare Wandlung durch. Er sieht seine Verfehlung, akzeptiert, dass er dafür die Konsequenz tragen muss. Wie immer auch das Urteil lauten mag.

    Ein Stück, das in jedes Zeitalter passt. Ich habe das Büchlein gerne gelesen. 

     

  18. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

    (773)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...

    ** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir. 

    Das Buch regt zum Nachdenken an. 

    27.08.2024

  19. Cover des Buches Anleitung zum Unglücklichsein (ISBN: 9783492317764)
    Paul Watzlawick

    Anleitung zum Unglücklichsein

    (397)
    Aktuelle Rezension von: Rose2015

    Das beste Buch, das ich seit Langem gelesen habe. Wer Ironie versteht und zwischen den Zeilen lesen kann und will, muss das Buch lesen. 

  20. Cover des Buches Yellowface (ISBN: 9783847901624)
    Rebecca F. Kuang

    Yellowface

    (456)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Athena und June sind Freundinnen, eher oberflächlich, eher weil sie sich schon lange kennen und immer am selben Ort wohnten. Weil sie beide schreiben, beide an der Yale University studierten. Mit dem großen Unterschied, dass Athena eine Bestseller Autorin war und June Buch unfassbar unbekannt blieb. Doch dann stirbt Athena bei einem Unfall, und June klaut ihr neustes Manuskript. 

    June arbeitet daran, es wird besser, danach ein Bestseller und June muss entscheiden wie viel sie dafür gibt, dass ihr Geheimnis geheim bleibt. 

    Mir hat das Buch unfassbar gefallen, der Schreibstil ist absolut mega. Rebecca F. Kuang hat mich sofort gefesselt. Die Idee ist grandios, fulminant und umwerfend.  June war manchmal etwas nervig, wenn sie betonte, dass sie viel zu dem Manuskript beigetragen hätte, da hat sie es manchmal etwas übertrieben aber ich glaube wenn das nicht so wäre, dann wäre June ein nicht so authentischer Charakter. 

    Das Cover sieht sehr schön aus, ich habe den gelben Umschlag abgenommen beim lesen, aus Angst er würde zerknicken und darunter kam das Cover der letzten Front zu sehen, das Buch das aus Athenas Manuskript hervorgeht.  Der Farbschnitt ist sehr dezent und gelb mag jetzt erst mal komisch erscheinen, aber mit dem gelben Umschlag  oder dem Cover  von "die letzte Front" sieht er toll aus, zudem passt er gut zum Inhalt des Buches. 

    Ich empfehle dieses Buch allen, die auch mal gerne schreiben würden, und denen, die Interesse am Buch haben :) 

  21. Cover des Buches Grün ist die Hoffnung (ISBN: 9783423219129)
    T. C. Boyle

    Grün ist die Hoffnung

    (266)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Felix Nasmyth ist 31 Jahre alt, geschieden, arbeitslos und lebt in einem kleinen Appartement in San Francisco von seinen geringen Ersparnissen. Eines Abends bekommt er Besuch, sein Freund Vogelsang bietet ihm an, auf seinem Grundstück in der Wildnis der Kalifornischen Berge heimlich Marihuana anzubauen – als Lohn winken bei Erfolg 500.000 Dollar. Felix nimmt an und zusammen mit zwei Freunden, Phil und Gesh, ziehen sie für neun Monate ins Sommerlager, wie sie es scherzhaft nennen. Doch das Lachen sollte ihnen bald vergehen, denn das Unternehmen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die Unterkunft ist baufällig, die Arbeit beschwerlich, die Nachbarn neugierig, das Wetter spielt nicht mit, ein großer Teil der Pflanzen verkümmert und zu allem Unglück ist ihnen auch noch Officer Jerpbak auf den Fersen. Doch die drei geben nicht auf, ständig bekifft und besoffen hoffen sie noch immer auf das große Geld. Nebenbei ist für Felix noch etwas ganz anderes verlockend – er hat Petra kennen gelernt … 

    T.C. Boyle ist ein amerikanischer Schriftsteller, der 1949 in Peekskill / New York geboren wurde. Seine Eltern waren Alkoholiker, was seine Kindheit und Jugend maßgeblich bestimmte. Er galt als Herumtreiber und schaffte nur knapp den High-School-Abschluss. Danach studierte er Englisch und Geschichte, schloss 1968 mit dem Bachelor of Arts ab, begann zu schreiben und unterrichtete parallel dazu als Lehrer an der High School. 1977 nahm er an der University of Iowa das Studium wieder auf und erwarb einen Doktorgrad. Sein Mentor war John Irving. Seit 1978 lehrte er an der University of Southern California, seit 1986 als ordentlicher Professor. Boyle schrieb über 100 Kurzgeschichten und 18 Romane, die alle erfolgreich waren und in vielen Sprachen übersetzt wurden. Seit 1974 ist der Autor verheiratet, hat drei Kinder und lebt heute in Montecito bei Santa Barbara in Californien. 

    Der Roman „Grün ist die Hoffnung“ (Originaltitel Budding Prospects) ist Boyles zweiter Roman. Er erschien bereits 1984, handelt von drei Marihuana-Pflanzern in Kalifornien, die den Widrigkeiten des Wetters ausgesetzt verzweifelt bemüht sind unentdeckt zu bleiben, und ist heute aktueller denn je. Schon früh offenbarte Boyle seine komische Seite und seinen  außergewöhnlicher Humor. Wir lesen eine ausgesprochen unterhaltsame, sprachlich brillant und lebendig geschriebene Geschichte über drei frustrierte Alt-Hippies, die von einem listigen Geschäftsmann hereingelegt und ausgebeutet werden. Den schnellen Wohlstand immer im Blickfeld erleben die Freunde einen Alptraum nach dem anderen. Während man sich als Leser über ihre Missgeschicke amüsiert wird ihnen nach und nach klar, dass die Dollars nicht vom Himmel fallen und das Unternehmen mühsamer ist, als sie dachten. Hier zeigt sich sehr gut die satirische Seite des Autors und sein Spaß am Fabulieren.   

    Fazit: Eine witzige, nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte, spannend zu lesen – ein typischer Boyle. 

  22. Cover des Buches Das Opfer (ISBN: 9783828990432)
    John Katzenbach

    Das Opfer

    (484)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich habe das Buch in einem Bücherschrank gefunden und war Dank des Covers und des Titels absolut neugierig.

    Der Klappentext las sich so spannend dass ich das Buch sofort anfangen wollte.

    Die Geschichte beginnt schon auf den ersten Seiten sehr spannend und dank des angenehmen Schreibstils ist es sehr gut und angenehm zu lesen.

    Die Geschichte fesselte mich schon nach den ersten Seiten so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte und es innerhalb weniger Tagen zu Ende gelesen habe.

    Eine absolut durchdachte und sinnvolle Geschichte die einem roten Faden folgt, sehr guten Protagonisten der gut ausgearbeitet sind. geniale Wendungen und eine fesselnde Geschichte haben mich erwartet.

    Absolut lesenswert, ich habe es genossen und bin seither ein absoluter Fand des Autors

    Daher eine ganz klare Empfehlung!!!!

  23. Cover des Buches Vanitas - Schwarz wie Erde (ISBN: 9783426523957)
    Ursula Poznanski

    Vanitas - Schwarz wie Erde

    (483)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Vanitas - Schwarz wie Erde

    Autor*in: Ursula Poznanski

    Erschienen in Deutschland: 2019

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen: 

    Genre: Thriller, Krimi, Action

    Preis: € 10,99 [D] | € 11,30 [A]

    Seiten: 381 

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-426-52395-7

    Verlag: Knaur Verlag

     

    Inhalt:

    Wien, Zentralfriedhof. In einem der zahlreichen Blumenläden arbeitet eine Frau, die nicht ist, was sie scheint. Die verbergen muss, dass sie noch am Leben ist. Die ihre Vergangenheit vergessen will - bis ein Blumengruß für sie zum tödlichen Zeichen wird. Denn in der Sprache der Blumen steht Distel für Sünde, Narzisse für Wiedergeburt - nichts wäre für sie schlimmer, als wiedergeboren zu werden. Es ist eine Drohung, und sie weiß, von wem sie kommt.

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Woher ich dieses Buch habe, kann ich ehrlich gesagt nicht mehr sagen. Vermutlich war es auch eines der vielen Bücher, die ich im Herbst 2023 geschenkt bekommen habe, kann es aber nicht mehr sicher sagen. Spielt ja auch keine große Rolle, wenn wir mal ehrlich sind. Das tut es ja nie. Ich finds nur trotzdem immer interessant, an diesem Punkt diese Überlegung zu machen, auch für die Transparenz. Jedenfalls, das hier ist der erste Band einer Reihe, das passiert mir selten, meistens bekomme ich eher einen Band, der nicht der erste einer Reihe ist, sondern der zweite, dritte, etc.

    Das wars aber auch schon mit den wenigen positiven Punkten, die mir an dem Buch gefallen haben.

    An sich finde ich die Beschreibung ziemlich interessant, und ich bin mir sicher, dass man daraus etwas hätte machen können. Besonders den Punkt, dass nicht nur am Anfang, sondern an recht vielen Stellen in der Sprache der Blumen kommuniziert wird. Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht so gut damit aus, und ich habe es auch während des Lesens nicht gegoogelt, daher gehe ich mal davon aus, dass hier in dem Buch keine Unwahrheiten erzählt werden. An sich gefällt mir die Idee, ist mal was anderes bzw habe ich bisher vllt einmal in einem anderen Roman gesehen, und erfrischende neue Ideen sind ja nie schlecht.

    Allerdings, und ja, da wiederhole ich mich, wie eine Schalplatte die hängt, scheitert es mal wieder an der Story und der Hauptcharakterin. Ganz besonders an der Hauptcharakterin. Aber warum?

    Nun, erstmal zur Story, das geht schneller - sie ist vollkommen durcheinander. Es passieren viele Dinge, die zwar erst viel später Sinn machen (was auch ok ist), aber trotzdem hat man das Gefühl, es passieren viele unnötige Punkte in der Story und manche offene Fragen bleiben gefühlt offen. Auch ist es die meiste Zeit nicht wirklich spannend, obwohl mir als Leser ständig aufgedrückt wird, wie gefährlich und spannend es doch jetzt ist.

    Außerdem, und das war der Grund, warum ich das ergoogelt hatte, ist die Tatsache, dass hier oft Ereignisse aus der Vergangenheit der Protagonistin erwähnt wird. Also eine Vergangenheit, die vor diesem Buch spielt. Ich war mir zuerst unsicher, ich dachte, ich hätte eben dein zweiten oder gar dritten Band einer Reihe in der Hand, der mal wieder nicht als solches markiert ist. Nein, das hier ist der erste Band und man bekommt hier und da interessante Häppchen hingeworfen, aber es wird nicht wirklich aufgeklärt, nie wirklich genau gezeigt, was das nun passiert ist. Stattdessen bekommt man bis zum Ende nur knapp die Hälfte erzählt und die auch nur spärlich.

    Was auch hauptsächlich an der Protagonistin liegt. Ja, sie ist in einer Art Zeugenschutzprogramm (oder auch nicht, zumindest ist es aus Gründen nichts offizielles), hat Angst, dass die Leute, die sie mal beschattet hat (als Polizistin, nehme ich mal an?) und dass diese sie aufsuchen könnten. Sie lebt deshalb so gut es geht unter dem Radar, hinterlässt keine Spuren und schaut, dass sie so wenig Kontakt zu anderen Menschen hat wie möglich. Sie ist sehr, sehr vorsichtig - und damit sehr, sehr nervig. Sie kam mir fast schon sehr paranoid vor, was eben auch daran liegt, dass ich keine Ahnung habe, war sie genau verfolgt und warum. Nur, sie rückt nicht mit der Sprache raus. Und so sieht sie eben in allen Schatten böse Kerle, die auf sie warten und hört das Gras wachsen.

    Das führt auch dazu, dass sie viele Handlungen macht, oft aus einer Art Panik-Impuls heraus, die währenddessen und hinterher keinen Sinn machen. Nein, im Gegenteil, sie bringt sich oft in Schwierigkeiten. So wirft sie zum Beispiel einfach ihr Handy in den Fluss, weil sie denkt, sie wird abgehört, bereut es aber kurz darauf, weil da die Nummer eines Polizisten abgespeichert ist, und sie diese nicht auswendig kennt. Facepalm-Moment einfach nur. Genau so ein Mist passiert im ganzen Buch und ja, wie gesagt, man bekommt nicht genug erklärt, dass man merkt: Ok, das Verhalten ist nachvollziehbar und angebracht.

    Die meisten Nebencharaktere sind eher grau und viele Leute habe ich oft miteinander verwechselt, musste überlegen, wer nochmal wer war, was seine Rolle war etc. Die Auflösung des Falls war daher eher meh, weil ich bis dahin schon wieder die meisten Leute aus meinem Gedächtnis gestrichen hatte. Was mich auch genervt hat, war diese komische Einstellung, die sie dem bereits erwähnten Polizisten gegenüber hatte. Also dass sie nicht wusste, mag sie ihn, liebt sie ihn oder nicht? Sie gibt ihm lange Zeit die kalte Schulter, bekommt aber Panik, wenn sie ihn nicht erreicht und malt sich die übelsten Horrorszenarien aus. Wie gesagt, keine Ahnung, ob das gerechtfertigt ist oder nicht. Irgendwann macht sie mit ihm rum, es kommt dann so rüber, als würden sie sich lieben, aber dann wird nicht weiter darauf eingegangen? Das ist ja weder Fisch noch Fleisch, sorry. Nichts halbes und nichts ganzes. Und als Shipper finde ich sowas einfach nur ultranervig. Dann sollte man sowas lieber ganz weglassen, hätte sowieso keinen großen Unterschied gemacht, so wenig hat es Einfluss auf die Story. Abgesehen von dem inoffiziellen Zeugenschutzprogramm, vielleicht hätte sie das dann nicht bekommen, wer weiß. 

     

    Fazit:

    Tja, ich hatte das Buch gelesen in den Hoffnungen, dass zum einen das Buch noch besser und interessanter werden würde, zum anderen hatte ich auf einen spannenden Fall gehofft. Aber es passierten so viele Dinge, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, dass beide Hoffnungen nicht erfüllt wurden. Was sehr schade ist, aber sich auch nicht mehr ändern lässt. Dazu noch die vielen offenen Fragen, die für mich für immer offen bleiben werden, denn ich habe ehrlich gesagt nicht die Lust bekommen, die restlichen Bücher der Reihe zu lesen. Das hier reicht mir. Und das Buch hier bekommt von mir insgesamt zwei Sterne. 

  24. Cover des Buches Solaris (ISBN: 9783843705806)
    Stanislaw Lem

    Solaris

    (316)
    Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwenn

    Als der Wissenschaftler Kris Kelvin auf der Raumstation Solaris eintrifft, merkt er sofort, dass dort nichts mit rechten Dingen zugeht. Der lebende Ozean, den die Station erforschen will, übt telepathischen Einfluss auf die Besatzung aus und auch Kelvin verfällt ihm bald...

    Dieses Buch hat mich von Anfang an mit seiner Atmosphäre gepackt. Man spürt die unfassbare Weite und Lebensfeindlichkeit des Weltraums und die Enge und Isolation der Raumstation. Obwohl gar nicht so viel passiert, ist das ständige Unbehagen durch die fremdartige Ozeanwelt und das gegenseitige Misstrauen greifbar. Eine gigantische Lebensform umschließt einen Planeten, bildet Strukturen, deren Sinn niemand versteht, und dringt in den Verstand der Menschen ein, die in seine Nähe kommen. Niemand weiß, ob er intelligent ist, ob er versucht, zu kommunizieren, und ob er ein Ziel verfolgt. Kelvin hat sein Leben dem Traum gewidmet, die Rätsel dieses Ozeans zu ergründen, die nun schon Generationen von Menschen beschäftigen, und muss am Ende erkennen, dass er nicht einmal sich selbst gut genug kennt. Nicht einmal ihrer eigenen Wahrnehmung können die wenigen Bewohner der Station noch trauen.

    Die Idee ist großartig: Die Menschheit entdeckt eine fremde Lebensform auf einem entfernten Planeten, die sich jahrzehntelang untersuchen kann. Dennoch entzieht sie sich dem menschlichen Verständnis und übt auf unheimliche Weise macht über jeden aus, der sich zu lange in ihrer Nähe aufhält. Man fühlt sich klein, unbedeutend und hilflos angesichts der unbegreiflichen Geheimnisse des Universums. 

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