Bücher mit dem Tag "paria"
7 Bücher
- Stephen King
Es
(2.366)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenMit Georgie fing alles an. Nach dem Tod von Bills kleinem Bruder verschwinden in Derry nicht nur zahlreiche Kinder, auch folgt eine Gräueltat der nächsten, die die Stadt wie die Pest heimsucht. Nur knapp überlebten Bill und seine Freunde ES, aber sie konnten es nur verletzen, weshalb es nach 25 Jahren wieder erwacht und fressen will. Und auch, wenn sie nicht mehr komplett zusammen sind, nehmen sie den Kampf gegen ES wieder auf.
Vorwort:
"ES" von Stephen King erschien 1986 bei Heyne und ist als Hardcover, Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Meine Hardcover-Ausgabe umfasst ca. 860 Seiten.
Meine Meinung:
Stephen King zählt nach all den Jahren immer noch zu meinen Lieblingsautoren und auch, wenn ich nicht mehr so viel von ihm lese wie früher, freue ich mich auf jedes seiner Bücher. Und so bekam ich zu Halloween richtig Lust, endlich mal "ES" zu lesen, dessen Verfilmungen mich gemischt zurückließen. Während ich den Zweiteiler aus den 90er Jahren grauenvoll fand, begeisterte mich die neueste umso mehr. Natürlich erwartete ich nicht, dass sich das Buch wie die Filme lesen würde, aber mit so einer Langatmigkeit habe ich nicht gerechnet.
Der Anfang konnte mich noch sehr packen und ich fand die vielen Details zu Georgies Tod und dem Familienkonstrukt seiner Familie sehr spannend. Die Langatmigkeit gefiel mir hier zunächst noch richtig gut, weil ich durch die vielen Informationen und Ausschweifungen richtig gut in die Kleinstadt Derry und das Leben ihrer Bewohner eintauchen konnte. So erfuhr man nicht nur, was mit den Kindern und ihren Angehörigen geschieht bzw. geschah, sondern auch der Alltag und die Entwicklung anderer Bewohner wurde näher beleuchtet. Mich fesselten die kleinen und großen Dramen und manche jagten mir eine kräftige Gänsehaut über den Rücken. Ich habe die Atmosphäre absolut geliebt und die gefährliche Jagd nach ES löste eine ziemliche Beklemmung aus, was mit unter auch an meiner Phobie vor Clowns lag. Aber gerade deswegen las ich dieses Buch...ich liebe es, mich zu fürchten; diese Figur fand ich so genial gezeichnet und war der Horror pur !
Allerdings muss ich auch sagen, dass mir einiges nicht zusagte. Anders als in den Filmen sprang der Autor häufig zwischen den Erzählperspektiven und den Handlungsträngen, die zum einen in 1958 spielten und eben 25 Jahre später, hin und her. Mich riss es häufig aus dem Lesefluss raus und ich brauchte immer wieder eine gewisse Zeit, um wieder reinzukommen, was gerade der Spannung absolut nicht gut tat. Und obwohl ich anfangs diese Ausschweifungen und die viele Details geradezu liebte, störten sie mich zusehends, je weiter ich vorankam. Vor allem gewisse erotische Szenen waren absolut nicht nötig und ehrlich gesagt überflog ich sie irgendwann auch. Ich fand es echt schade, wie langatmig es zum Ende hin wurde und obwohl es auch spannend war, war ich froh, es beenden zu können.
Die Hauptcharaktere mochte ich ganz gerne und fand sie auch interessant, die meisten Nebencharaktere eher störend und nervig. Zwar gefiel es mir, wie King die Auswirkungen von "ES" auf das Leben der Bewohner aufzeigte, aber nach einer gewissen Zeit fand ich die Schicksale sogar langweilig, weil sie kaum zur Handlung beitrugen.
Mit dem Schreibstil haderte ich oft. Es gab interessante und spannende Stellen, die mich hoffen ließen, dass es mich doch noch begeistern könnte, aber leider zog es sich zu sehr und weniger Seiten wären durchaus hilfreich gewesen. Aber gerade die Momente, in denen Pennywise in Aktion trat oder seine Illusionen zeigte, begeisterten mich durch und durch.
Fazit:
Ich bin schon etwas hin und hergerissen. Es gab Stellen, die mich absolut packen und fesseln konnten, weil King zeigte, was für ein Schreibtalent zu besitzt und er zu meinen Lieblingen gehört, aber leider zog es sich einfach zu oft und obwohl ich die Dramen interessant fand, langweilten sie mich irgendwann auch. Eine straffere Handlung und weniger Ausschweifungen hätten der Geschichte echt gut getan, da Pennywise (ES) als Horrorfigur absolut klasse war und mir eine gehörige Gänsehaut und Beklemmungen bescherte. "ES" hat tolle und einprägsame Momente, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir die neueste Verfilmung um Längen besser gefällt. Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne
- Per J. Andersson
Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr um dort seine große Liebe wiederzufinden
(201)Aktuelle Rezension von: OMess83Ich mag die Kernbotschaft des Buches sehr: Eine Liebe, die sich über die Grenzen von Kulturen, Kontinenten und Konventionen erhebt und schlussendlich gegen jegliche Vernunft siegt. Der Schreibstil des Buches ist relativ einfach und der Reise- und Liebesbericht von Pikay und Lotta liest sich ohne großen Längen und Aufreger flüssig weg.
- Anthony Ryan
Der Paria
(105)Aktuelle Rezension von: Danielle_ShirinDer Einstieg war schwer… und leider wurde es auch nicht besser. Ich weiß gar nicht, warum ich bis zu Ende gehört habe, vermutlich weil man immer darauf gewartet hat, dass etwas Spannendes passiert, ab und an ein kleiner Lichtblick kam, und als dann die Hälfte überschritten war wollte man sich einfach durchkämpfen.
Leider war Fantasy nur so hauchdünn zu spüren, dass sie in diesem Roman kaum vorhanden war. Ein guter Mittelalter-Roman kann zwar auch sehr gut sein, aber leider waren mir irgendwie alle Figuren sehr suspekt, und echt unsympathisch. Die Welt ist absolut deprimierend, es scheint keine Freude für irgendwen zu geben… daher war es kein Genuss dieses Buch zu hören.
Der Sprecher ist wie immer echt super! Warum er nur 4 Sterne hat? Weil er meiner Meinung nach nicht zu einem Buch passt, das zum großen Teil aus Sicht eines jungen Burschen geschrieben ist, und die Stimme ist dafür einfach zu männlich und erwachsen.
Eine Fortsetzung werde ich mir auf keinen Fall anhören. Schade eigentlich um die gute Idee!
- Marion Hübinger
Soul Colours 1: Blaue Harmonie
(49)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeSarina wächst auf Aeterna auf, einem stürmischen Planeten, auf dem nur 2 Inseln vorhanden sind. Dort lebt ein kleiner Teil der Menschheit nachdem durch eine große Pandemie im Jahre 2042 die Erdbevölkerung vernichtet wurde. Auf Aeterna wird das Zusammenleben durch Kontrolle der Gefühlsfarben der Menschen geregelt, die überall mit Scannern geprüft werden. Nachdem Sarinas Vater bei einem Unfall ums Leben kam, rutschte ihr Bruder plötzlich ab und wurde aufgrund roter Scans zu den Heilern gebracht um ihm zu Helfen. Sarinas Mutter lebt mittlerweile mit einem Elitewächter zusammen und hat keinerlei Draht zu ihrer Tochter. Währenddessen Sarina, die mit einem extrem seltenen gelben Scan sowieso ein Außenseiter ist, ihren Bruder besucht und auch ansonsten versucht mit dem Leben klarzukommen kommt ein neuer Schüler an ihre Schule, Liam, der ebenfalls einen gelben Scan hat. Als die Ereignisse rund um Liam und Sarina beginnen sich zu überschlagen, muss sie schnell erkennen, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint und sie muss sich entscheiden, wem sie vertrauen will und kann.
Mit dem ersten Teil der Soul Colours Trilogie erschafft die Autorin eine Dystopie mit einem Leben auf einem anderen Planeten. Dabei erschafft sie eine Welt mit eigenen Regeln, die aber letztlich, wie in vielen anderen ähnlichen Büchern, auf eine starke Kontrolle durch die Regierung hinausläuft. Besonders ist hier aber die scheinbare vollkommene Zufriedenheit der Bewohner und dass die Kontrolle durch Farben und Düfte erfolgt, das Eine bewusst, das Andere unbewusst. Auch die Protagonistin entspricht dem gängigen Standard und entwickelt sich im Laufe des Buches ganz langsam weiter und erkennt nur stückchenweise die Lüge des Systems, bzw. hinter dem System. Trotz der doch recht vorhersehbaren Story gelingt es der Autorin den Leser zu fesseln und mitzunehmen. Der Schreibstil ist leicht und fließend und die Beschreibung Aeternas durchweg unterhaltsam. Sarinas Leben macht neugierig und nur langsam erfährt der Leser im Verlauf der Handlung auch die Lebensweise auf Aeterna und die Bedeutung bestimmter Dinge. Allerdings erfährt man bis zum Schluss an keiner Stelle mal ganz exakt was die einzelnen Farben nun zu bedeuten haben, auch wenn immer wieder neue Schattierungen erläutert werden. Auch die Erläuterung bzgl. der Düfte bleibt dürftig obwohl an einer Stelle angedeutet wird, was tatsächlich dahinter steckt. Die zeitgerechte Lovestory ist ebenfalls vorhersehbar, aber durchaus sehr nachvollziehbar für ein Mädchen in Sarinas Alter.Mein Fazit: Eine typische Dystopie, die bewährten Wegen folgt in Storytelling und Gefühlsdingen, es aber trotzdem durchweg schafft unterhaltsam, spannend, ja sogar zum Ende hin fesselnd zu sein. Da sie in einigen Bereichen recht modern gehalten ist (Technik, Liebesleben unter Teenagern) dürften Fantasyfreunde des Zielpublikums hier einigen Spaß beim Lesen haben und grundsätzlich gut unterhalten werden.
- Kitty Fitzgerald
Pigtopia
(16)Aktuelle Rezension von: HoldenJack Plum ist mit einem deformierten Kopf auf die Welt gekommen und wird deshalb von den übrigen Kindern nicht akzeptiert. Er lebt als Mittdreißiger mit seiner verbitterten Trinker-Mutter zusammen, die ihm alle Schuld an den Sachen gibt, die in ihrem Leben nicht funktionieren, zB auch, daß Jacks Vater sich davon gemacht hat. Im Keller seines Elternhauses betreibt er eine geheime Schweinefarm, die ihm als einziges Freude in seinem Leben bereitet. Aber es ändert sich alles, als er Holly Lock kennenlernt, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm unvoreingenomem gegenübertritt. Neben der Geschichte um den "verunstalteten" Jack bietet das Buch auch einen Einblick in Konflikte, in denen sich pubertierende Kinder mit ihren Eltern verwickeln (s. Holly und ihre alleinerziehende Mutter). Ein vielschichtiges Buch, das ich auf fast einem Rutsch gelesen habe. - Martin Cruz Smith
Flügel der Nacht
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenYoungman Duran ist ein junger Hopi-Indianer und Hilfssheriff in der Wüste von Arizona und der einzige Freund von Abner, einem alten Indianerpriester. Dieser prophezeit für den nächsten Tag den Weltuntergang und versucht diesen durch Rituale wie Sandmalerei herbeizuführen. Am kommenden Tag findet Youngman seinen Freund ermordet vor seinem Wonschuppen, die Haut ist fast vollständig von dem alten Mann abgefressen. Gleichzeitig wird der Junge Hopi auf die Ranch der Momoas gerufen, wo mehrere Rinder ebenfalls fast völlig aufgefressen wurden. Gleichzeitig taucht ein mysteriöser Fledermausjäger auf, während sich die Todesfälle häufen. MCS berichtet aus dem heutigen Leben der Native americans genauso, wie er die auftretende Tierplage und -seuche erklärt. Hat mir alles rundherum sehr gut gefallen.