Bücher mit dem Tag "pariser weltausstellung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pariser weltausstellung" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Ströme meines Ozeans (ISBN: 9783847621058)
    Ole R. Börgdahl

    Ströme meines Ozeans

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Schmid

    Klapptext

    Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti. Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt. Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman »Fälschung«, dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.

    Fazit:

    Das Buch Ströme meines Ozeans, gibt die Geschichte der Familie Jasoline wieder und zwar in der Form eines Tagebuches. Demnach sind die Kapitel kurz und knapp, was eine zu der "Ach eines geht noch" Leseform verleitet. In der Ich-Form des Tagebuches wird über das alltägliche Leben der Familie berichtet. Dabei bekommt der Leser auch einen guten Einblick darüber wie man in den einzelnen Zeitabschnitten gelebt hat. Die Schauplätze werden dabei sehr gut und mit viel Liebe zum Detail beschrieben. Eine schöne Ergänzung zum Roman "Die Fälschung".

  2. Cover des Buches Madame ist leider verschieden (ISBN: 9783492273565)
    Claude Izner

    Madame ist leider verschieden

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Lesemietze
    Wir befinden uns in Paris zur Zeit der Weltausstellung im Jahr 1889. Im Mittelpunkt steht natürlich der Eiffelturm, wie soll es auch anders ein. Es wird überwiegend aus der Sicht von Victor Legris geschrieben, der Buchhändler ist. In Victors Umfeld geschehen Morde, die ihn zu Beginn erst nicht interessieren. Doch durch einen Zufall entscheidet Victor selbst etwas nachzuforschen warum diese Menschen gestorben sind. Angeblich soll ein Bienenstich die Ursache sein. Doch kaum hat Victor jemanden in Verdacht schon geschieht ein Unglück. Wer steckt dahinter oder sind es wirklich Bienenstiche?

    Mir hat dieser Pariser Krimi sehr gut gefallen. Zumal er zu einem realen Zeitpunkt spielt. Die Charaktere sind lebendig. Die Umgebung wird bildhaft vorgestellt. Man hat schon fast selber das Gefühl 1889 vor Ort zu sein.
    Hat mir sehr gut gefallen.
  3. Cover des Buches Die goldenen Wölfe (ISBN: 9783038802099)
    Roshani Chokshi

    Die goldenen Wölfe

     (79)
    Aktuelle Rezension von: anna124

    Der Einstieg ins Buch ist mir doch etwas schwerer gefallen als ich erwartet habe.

    Jedes Kapitel ist abwechselnd aus der Sicht von einem der 4 Hauptcharaktere geschrieben. Jeder Charakter hat so seine eigene Persönlichkeit und eine entsprechende Backstory bekommen. Richtig gemocht, aber auch nicht unbedingt gehasst, habe ich bis zu einem bestimmten Punkt keinen. Außer vielleicht Zofia. Also was das mögen angeht.
    Man hat herausgelesen, dass alle Charaktere eine besondere Beziehung zueinander haben. Das kam in den Unterhaltungen als auch in den entsprechenden Kapiteln, Spitznamen und kleinen erwähnenswerten Details deutlich zum Vorschein. Das fand ich rückblickend doch sehr nett.

    Jedes Gespräch, in das Hypnos involviert war sollte einen gewisse humorvollen Unterton haben, was leider leicht erzwungen rüber kam. Auch wenn viele Charaktere darauf eingegangen sind.

    Lailas Art zu sprechen war entweder sehr liebevoll oder zickig (?) oder absolut ruhig und ich habe bei den meisten Sätzen nur geraten.

    Das Alter aller Charaktere hat sich auch gefühlt bei jedem Dialog geändert. Manchmal dachte ich, ich lese ein Gespräch zwischen 16jährigen, manchmal waren es Mitte 20jährige. Obwohl das tatsächliche Alter aller Beteiligten zwischen 18-22 liegen müsste.
    (Ein Anfang 20jähriger leitet eines der erfolgreichsten Hotels in Paris...ok? Eine 18 oder 19jährige ist eine der bekanntesten Cabaret Tänzerinnen der Stadt. Oder des Landes ? I guess so.)

    Ich glaube mein größtes Problem waren die Rätsel bzw. die vielen geschichtlichen Hintergründe und Erklärungen. Auch wenn es einerseits sehr interessant war, war es auch teilweise etwas too much information die man verarbeiten musste/sollte um hinterherzukommen.

    Die Erzählgeschwindigkeit hat sich im letzten Drittel deutlich angehoben, was wahrscheinlich an den kürzeren Kapiteln lag und ich sehr angenehm fand.

    Das Ende hat doch Lust auf mehr gemacht (und ich habe auch schon ca. 1/3 des zweiten Bandes gelesen während ich das hier schreibe).

  4. Cover des Buches Der taumelnde Kontinent (ISBN: 9783423346788)
    Philipp Blom

    Der taumelnde Kontinent

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Buchmacherin

    Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges ist in aller Munde, jährt er sich dieses Jahr doch zum 100. Mal. Zum Gedenken an die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts finden weltweit zahlreiche Veranstaltungen statt und der Buchmarkt wird überschwemmt von wissenschaftlichen Arbeiten oder Erfahrungsberichten im Histotainment-Bereich. Deutungsmuster werden in Frage gestellt und neu konzipiert (man denke da etwa an“Die Schlafwandler”-Debatte) und die Frage, wer eigentlich Schuld war, ist noch immer nicht geklärt.
    Anders als viele Publikationen, die sich vorwiegend mit dem Schlachthergang oder bloßer Diplomatiegeschichte befassen, wählt der heute in Wien lebende Philipp Blomeinen anderen Zugang: er untersucht in seinem Werk “Der taumelnde Kontinent – Europa 1900-1914“, erstmals erschienen 2008, vor allem gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Wandlungsprozesse.  Ganz elementar sind die skizzierten Spannungen, die dadurch deutlich werden und die im Wesentlichen dazu beigetragen haben, dass ein solch “Großer Krieg”, wie er etwa von Frankreich und England genannt wird, entstehen konnte: nationaler Egoismus versus globale Vernetzung, Moderne versus Tradition, Frauenemanzipation versus hegemoniale Männlichkeit, Monarchismus versus Demokratisierung und und und..

    Klappentext:

    Der Beginn des 20. Jahrhunderts war eine atemlose Zeit. Sigmund Freud erforschte die unbekannten Seiten der Psyche. Die Physik entlockte der Materie das Geheimnis der Atome. Die Malerei befreite sich von den Gegenständen. Die Frauen forderten Wahlrecht. Die Aristokratie begann Macht und Einfluß zu verlieren. In den 15 Jahren zwischen der Weltausstellung 1900 in Paris und dem Beginn des Ersten Weltkrieges, bisweilen als Zeit der Ruhe vor dem Sturm verklärt, entstand das moderne Europa. Alle Bereiche des Lebens, Alltag, Gesellschaft, Politik, Kunst und Wissenschaften wurden von rasanten Veränderungen erfaßt. Niemand ahnte, daß die neuen Errungenschaften im Ersten Weltkrieg erst einmal zunichte gemacht werden sollten. Philipp Blom widmet jedem dieser 15 Jahre ein Kapitel, das anschaulich und unterhaltsam einen bestimmten Aspekt des Umbruchs beschreibt. So entfaltet er das facettenreiche Bild einer Kultur, in der alte Gewißheiten fragwürdig wurden und die in eine offene, ungewisse Zukunft trieb.

    Eins vorweg: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich musste es in Vorbereitung auf ein Hauptseminar lesen, das sich der Jahre vor Kriegsausbruch widmet und hatte bisher eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student sehr trockene Lektüre empfohlen bekommt. Ganz anders gestaltete sich dann die Lesezeit dieses Werkes. Gebannt saß ich vor dem Buch und ließ das Essen zur Nebensache verkommen – das ist mir für die Uni wahrlich selten passiert, wenn nicht gar noch nie!
    Oft hat man nämlich das Problem, dass deutsche Historiker einen sehr trockenen Stil führen, es ist, als schrieben sie nur für ihre Kollegen, denn für die Öffentlichkeit. Dass dieses Buch dennoch erstaunlich gut zu lesen ist, liegt daran, dass Philipp Blom nicht nur in Wien sein Studium der Geschichte, Philosophie und Judaistik absolvierte, sondern auch in Oxford. Britische Historiker weisen in ihrer Schriftlichkeit einen eklatanten Unterschied zu den hiesigen auf, sie schreiben für das Volk und das merkt man auch an ihrer sehr flüssigen und offenen Ausdrucksweise. Der internationale Einfluss ist hier also deutlich zu merken, was dem Buch sehr zu Gute kommt.
    Identifikation wird zusätzlich dadurch gewonnen, dass die einzelnen Jahreskapitel sich jeweils einem bestimmten Ereignis oder einer Hauptfigur widmen, anhand derer sozioökonomische, kulturelle und politische Gegebenheiten illustriert werden. Dabei widmet sich Blom auch Literatur und Kunst, führt viele Beispiele an und lockert dadurch das Geschriebene auf. Sehr anekdotenhaft werden berühmte und weniger berühmte Persönlichkeiten vorgestellt. Auch Emotionen werden provoziert, etwa wenn es um das Schicksal der Chemikerin/Physikerin und zweimaligen Nobelpreisträgerin Marie Curie geht. Dem Zeitgeist angepasst, wird in angemessenem Umfang auf die Geschlechtergeschichte eingegangen und beiden Perspektiven gebührende Aufmerksamkeit gezollt.
    Es ist zu erwarten (und man wird dabei nicht enttäuscht), dass man sich nach der Lektüre einen sehr guten und umfassenden Überblick über die Rahmenbedingungen eines Gesellschaftslebens verschaffen konnte, das durch seine Errungenschaften einen vermeintlich sicheren Stand gewonnen hatte und ohne Krieg wahrscheinlich weiter floriert wäre. Erstaunlich, wie Europa dennoch in den Krieg schlittern konnte und was dazu beigetragen hat.
    Einzig für mich nachteilig (das ist aber oft so bei populärwissenschaftlichen Abhandlungen) ist es, dass der Anmerkungsapparat sich am Ende befindet. Das macht nerviges vor- und zurückblättern leider unabdingbar.

    Fazit:

    Wer sich gerne auch einmal fernab von Schlachtgräben und Kugelgewittern mit dem Vorabend eines Krieges beschäftigen möchte und dabei Wert auf gute Unterhaltung legt, ist hiermit bestens bedient. Die Taschenbuchausgabe reißt mit einem Kostenpunkt von 14,90 € auch kein zu großes Loch in die Taschen. Zeitlos wird es auch nach 2014 noch seine Aktualität beanspruchen können und bietet eine hervorragende Ergänzung zu den Topsellern der Auslagen.

  5. Cover des Buches Im Winter die Ewigkeit: Historischer Liebesroman (ISBN: B07NJ639JK)
    Sibylle Baillon

    Im Winter die Ewigkeit: Historischer Liebesroman

     (17)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77

    Frankreich 1889: Die Stadträtin Louise de Chatelreux genießt in dem kleinem Ort Villeneuve sur Seine, nahe Paris, hohes Ansehen. Deshalb missfällt es ihr, dass ihre hübsche Tochter Fleur sich oftmals über die Konventionen der Zeit hinwegsetzt und damit für Gerede sorgt. Anstatt zu Sticken und Gesangsunterricht zu nehmen, wie andere Mädchen ihres Standes, liest Fleur lieber Bücher.

    Die lebensbejahende, kluge Fleur nimmt jede sich bietende Gelegenheit wahr, um der Enge ihres Elternhauses zu entfliehen. Bei einem dieser kurzen Ausflüge trifft sie auf den mittellosen Anwalt Gilles Bertrands. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch Bertrand ist keine standesgemäße Verbindung für Fleur, die nach dem Wunsch ihrer Mutter demnächst einen Baron heiraten soll. Ihr Bruder André möchte sowohl die Heirat als auch jede andere Beziehung zu einem Mann verhindern. Als Fleurs Verhältnis zu Gilles auffliegt, spitzt sich die Situation zu. Der einzige Ausweg, den das Liebespaar sieht, ist gemeinsam durchzubrennen. Allerdings reicht der Einfluss der Familie de Chatelreux weiter, als Fleur ahnt. Für die Zeit ihres Glücks zahlen die Liebenden einen hohen Preis.


    Meinung

    Die lebenslustige, wissensdurstige Fleur hat mich schon auf den ersten Seiten völlig für sich eingenommen. Ich konnte gut verstehen, dass sie sich zu Gilles hingezogen fühlt. Er verkörpert all das, nach dem sie sucht und was ihr in ihrer Familie verboten wird. Von ihrer Mutter wird sie gegängelt, weil Louise das Wesen ihrer Tochter nicht versteht. Auch bei ihrem Sohn André scheint die Mutter mehr auf das äußere Erscheinungsbild fixiert zu sein, als das sie sich tatsächlich für ihn interessiert. Fleur fand wenigstens Verständnis bei ihrem Vater, bevor er erkrankte. Anders als André, der sich ständig um Anerkennung seiner Eltern bemüht und jedes Mal scheitert.

    Eindringlich schildert die Autorin die Auswirkungen, die diese Liebesgeschichte auf alle Beteiligten hat. Was als leichte, romantische Liebesgeschichte beginnt, nimmt eine dramatische Wendung, die ich so nicht erwartet hatte. Zu was Menschen im Stande sind, wenn sie mit ihrem eigenen Leben hadern, ist manchmal einfach nicht zu verstehen. Die Geschichte Fleurs beruht auf einer wahren Begebenheit, was ihr Schicksal noch grausamer erscheinen lässt, auch wenn der Roman einen versöhnlichen Schluss findet.

    An manchen Stellen zieht sich das Liebesgeplänkel für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge. Dafür nimmt die Geschichte zum Ende hin wieder Fahrt auf. Abwechselnd wird aus den Perspektiven des jeweiligen Charakters erzählt, wodurch die Leser:innen viel über die einzelnen Beweggründe der Figuren erfahren. Auch gelingt es der Autorin hervorragend das historische Leben in all seinen Facetten zum Leben zu erwecken. Als Leserin konnte ich in die spannende Zeit kurz vor der Jahrhundertwende (1900) eintauchen. 


    Fazit

    Ein historischer Liebesroman, zwar mit einigen Längen, aber romantisch und packend zugleich.

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