Bücher mit dem Tag "parsen"
5 Bücher
- Meike Winnemuth
Das große Los
(248)Aktuelle Rezension von: marielle_liestMeike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.
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Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?
Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen.
Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.
- Rohinton Mistry
Das Kaleidoskop des Lebens
(9)Aktuelle Rezension von: BibliophilRohinton Mistry wurde 1952 in Bombay, Indien, geboren und lebt nun in der Nähe von Toronto, Kanada. Seine mehrfach ausgezeichneten Romane wie zum Beispiel „Das Gleichgewicht der Welt“ handeln meist in der Metropole Bombay und erzählen viel vom Alltag der indischen Bevölkerung. Das ist auch in seiner Erzählung „Das Kaleidoskop des Lebens“ so. In diesem Buch stellt er uns einige Bewohner einer Wohnsiedlung am Firozsha-Platz in Bombay vor. Die Siedlung wird, bis auf eine Ausnahme – ein Muslim -, von Hindufamilien der unteren Mittelschicht bewohnt. Mistry erzählt uns unter anderem von Kersi, einem Jungen, der von einem Studium im Ausland träumt. Oder von Jaakalee, einer schon älteren Haushalthilfe, die von einem Geist verfolgt wird. Und da ist noch Najamai, eine in die Jahre gekommene Dame, die einen Kühlschrank besitzt, in dieser Siedlung eine Rarität. Grosszügig teilt Najamai ihren Kühlschrank mit zwei Mitbewohnern ihres Hauses, und bekommt so zwangsläufig einiges von deren Privatleben mit. Jedes Kapitel der Erzählung stellt uns einen Mitbewohner der Siedlung vor. Zu Beginn des Lesens dachte ich, dass es sich hier um Kurzgeschichten handelt. Aber der erste Eindruck täuscht. Immer wieder tauchen in den einzelnen Kapiteln Nachbarn vor, mit denen man bereits Bekanntschaft gemacht hat. Oder auch schon gelesene Ereignisse werden erwähnt. Und so lernt man beim Lesen die Mieter der Wohnungen der Firozsha-Siedlung immer besser kennen. Und es entsteht eben ein Kaleidoskop des indischen Lebens. Auch in diesem Buch erlebt man den indischen Alltag hautnah mit. Mistry hat das Talent so zu erzählen, dass man vergisst, dass man liest. Man lebt, leidet und freut sich zusammen mit Mistrys Figuren. Empfehlen würde ich diesen Roman aber nur Lesern, die mit Mistrys Werken schon vertraut sind. Sollte man noch nie ein Buch von Rohinton Mistry gelesen haben, da würde ich als Einstieg seine zwei Romane „Das Gleichgewicht der Welt“ und „Die Quadratur des Glücks“ ans Herz legen. - Salman Rushdie
Der Boden unter ihren Füßen
(22)Aktuelle Rezension von: sumsidieUnd passend dazu muss man "The ground beneath her feet" von U2 hören! - Rohinton Mistry
Die Quadratur des Glücks
(21)Aktuelle Rezension von: SkruttenDie in Bombay spielende Geschichte vermittelt einiges von den Lebensumständen und der Mentalität der Menschen dort. Dem Autor gelingt es nichtsdestotrotz eine Identifikation mit den handelnden Personen zu ermöglichen. Als Leser macht man die unweigerliche Achterbahnfahrt durch die komplizierten Schlingen des Lebens mit und erhält dadurch eine Distanz zu den eigenen Lebenswegen, die oftmals nicht weniger verschlungen sind – nur anders!
Ein schönes Buch!