Bücher mit dem Tag "partizipation"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "partizipation" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Politische Partizipation in Deutschland (ISBN: 9783892047872)
  2. Cover des Buches Partizipation in Kindertageseinrichtungen (ISBN: 9783868920468)
  3. Cover des Buches Wir nennen es Politik (ISBN: 9783608503197)
    Marina Weisband

    Wir nennen es Politik

     (6)
    Aktuelle Rezension von: berka

    "Wenn Sie mit allem in der Politik zufrieden sind, können Sie die Änderungsvorschläge getrost ignorieren. Aber ich glaube nicht, dass die meisten zurzeit zufrieden sind. Was hindert uns also daran, mal etwas Neues auszuprobieren?"
    Mit diesen Worten endet Marina Weisbands Buch und mit diesem Zitat beginne ich meine Rezension.

    Warum hat es mich interessiert?
    Der rasche Aufstieg und der ebenso schnelle Absturz der Piraten hat meine Neugierde geweckt. Sie wurde gestillt, ich verstehe nun etwas besser worum es den Piraten geht. 
    Außerdem hatte mich die Person Marina Weisband interessiert: jemand der sehr plötzlich die politische Bühne betritt, ebenso schnell wieder verschwindet und offenbar eine künstlerische Ader hat: ihre Webseite hat den lyrischen Namen 'Marinas Lied' und es gibt dort u. a. ihre Zeichnungen zu sehen.

    Was hat mir gefallen?
    Der Schreibstil: über weite Strecken ist das Buch gut und flüssig lesbar. Der autobiographische Teil am Anfang ist ebenfalls gut und wichtig wenn man sich bisher nicht allzu intensiv mit der ehemaligen politischen Geschäftsführerin beschäftigt hat. Einige Abläufe bei den Piraten werden besser verständlich, zum Beispiel was sich hinter dem Begriff Liquid Democracy verbirgt.

    Was hat mir nicht gefallen?
    Die Querelen die es bei den Piraten gab finden keine Erwähnung, hierzu hätte mich eine Einschätzung einer Insiderin interessiert. 

    Werde ich die Piraten nun wählen?
    Bei der nächsten Wahl sicher (noch?) nicht. Aber das Buch macht an keiner Stelle den Eindruck dass es der Autorin darauf ankommt. 

    Mein Fazit?
    Offenheit, Transparenz und neue zeitgemäße Politik sind begrüßenswert. Vieles wirkt aber noch unfertig - das sieht Marina Weisband aber auch so. Liquid Democracy hat mich nicht überzeugt, ich sehe die Gefahr einer Sprunghaftigkeit die sich schwer in den politischen Alltag umsetzen lässt. Die geschilderten Prinzipien sollten sich auch in den bestehenden Parteien umsetzen lassen.
    Lesenswert war es für mich auf alle Fälle.
  4. Cover des Buches Digitale Demokratie (ISBN: 9783810034328)
  5. Cover des Buches Kirche als soziale Organisation (ISBN: 9783491775992)
  6. Cover des Buches Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet (ISBN: 9783150113431)
    Alexander Bogner

    Die Epistemisierung des Politischen. Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Seralina1989

    Das Buch erklärt das Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik, das in der Coronakrise sehr deutlich wurde. Wissenschaft erzeugt Fakten, Politik kümmert sich um Entscheidungen.

    Bogner hat recht, wenn er vor einer Wissenschaftshörigkeit der Politik warnt, die als Ausrede dient, sich nicht mehr um echte Wertkonflikte, um Interessensausgleich und Gemeinwohlorientierung kümmern zu müssen und die stattdessen die Verantwortung an wissenschaftliche Expertise, an Evidenz und Statistik delegiert. Politik ist die Kunst des Machbaren angesichts divergierender Interessen, und nicht die Exekutive von Wissenschaft; sie ist der Mehrheit der Bevölkerung verpflichtet, und nicht der Mehrheitsmeinung wissenschaftlicher Disziplinen. Insoweit ist ihm zuzustimmen.

    Aber er führt auch Punkte an, mit denen ich nicht unbedingt konform gehe/gehen muss. Ähnlich verhält es sich mit der Wortwahl an der einen oder anderen Stelle, die ich wohl anders gesetzt hätte.

    Insgesamt aber durchaus ein interessantes Thema. Die 27 Post-Its auf 125 S. dürften das durchaus belegen.

  7. Cover des Buches Pädagogische Werkstattarbeit (ISBN: 9783779903628)
  8. Cover des Buches Journalismus und Werbung: Kommerzielle Grenzen der redaktionellen Autonomie (ISBN: 9783531187747)
    Stefan Gadringer

    Journalismus und Werbung: Kommerzielle Grenzen der redaktionellen Autonomie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Da dieser Band vom Springer Verlag gedruckt wurde, habe ich eigentlich nicht so viel Kritik erwartet, als ich anfing das Buch zu lesen. Ich meine: Springer-Verlag. Hallo ? Kann man hier eine öffentlichkeitsorientierte und kritische Untersuchung erwarten ? Doch erst beim Lesen von den ersten Aufsätzen habe ich bemerkt, dass die methodischen Vogehensweisen und Ergebnisformulierungen oftmals zwar ziemlich zurückhaltend und defensiv formuliert sind, doch Kritik fand ich auch in größerem Umfang. Und erst jetzt (nach der Lektüre des Buches) habe ich dann herausgefunden, dass dieser "Springer VS" Verlag nicht deckungsgleich ist mit dem Axel Springer Verlag. Erstere hat auf ihrer HP sogar eine ganze Seite dazu geschrieben, dass sie NICHT zum Axel Springer Ungetüm dazugehören (https://www.springer.com/de/ueber-springer/unternehmensinformationen/springer-springer-oder-springer-/meinen-sie-springer-springer-oder-springer-/29476). Wahrscheinlich wollen sie nicht (von so vorschnellen Leuten wie mir ;D) in dieselbe Schublade gesteckt werden. Kann ich allerdings auch verstehen.


    JEDENFALLS. Nun zum Buch an sich. Ihr habt es bestimmt schon rausgelesen: dieses Buch "Journalismus und Werbung. Kommerzielle Grenzen der redaktionellen Autonomie" (2012), herausgegeben von Gadringer, Kweton, Trappel und Vieth, ist eine Sammlung von 15 kommunikationswissenschaftlichen Aufsätzen.

    Die Themen drehen sich in jeglicher Hinsicht um die Wechselbeziehungen zwischen Werbung und Journalismus. Die Aufsätze sind nicht in Kapiteln zusammengefasst, scheinen aber dennoch eine gewisse Gliederung zu haben. Einleitend stehen ein Aufsatz zu den theoretischen Ansätzen: "Theorien von Redaktion und Werbung" (Plank/Schopf, S. 13-30) und ein Aufsatz zum aktuellen Thema der Kommerzialisierung "Kommerzialisierung in Medien. Ursachen - Manifestation - Folgen" (Gadringer/Vieth; S. 31-49). Im Anschluß an den Kommerzialierings-Aufsatz wird dasselbe Thema aus einer anderen Perspektive nochmal behandelt. Diesmal wird ihre Auswirkung auf das Erfüllungsgebot der medialen Funktionen untersucht: "Eine leidige Pflicht? Die Auswirkungen der Kommerzialisierung der Massenmedien auf die Erfüllung ihrer demokratischen und gesellschaftlichen Funktionen" (Özbicerler/Öztürk; S. 51-66). Nachdem hier erst die Funktionen der Medien definiert und hergehoben werden, wird in kritischer Untersuchung die Gefährdung dieser Funktionserfüllung besprochen. In mehreren Einzelstudien werden hiernach mehrere Zustände und Gegebenheiten untersucht. Inhaltlich mMn etwas unbrauchbar, aber methodisch äußerst interessant, ist in diesem Rahmen der Aufsatz "Skandalös zurückgehalten? Berichterstattung über Werbekunden am Beispiel des Lidl-Bespitzelungsfalles" (Lagetar/Mühlbauer; S. 167-189). Hier werden 4 einzelne Zeitungen (2 aus D, 2 aus Ö) anhand ihrer Berichterstattung über den Lidl-Bespitzelungsfall über einen gewissen Zeitraum hinweg untersucht. Die Zeitungen sind recht gut gewählt (zB länderübergreifend, regional/weitbekannt). Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass keine Beeinflussung stattfand. Exemplarisch ist sie echt bemerkenswert, da sie die Perspektive udn die Methodik eröffnet, worauf zu achten wäre. Doch scheint mir der Vorfll nicht gut genug gewählt zu sein. Die Länder ähneln sich evtl. kulturell zu stark und das Ereignis ist zu  beschränkt. Evtl. sollte ein internationales Ereignis mit kulturell (völlig) unterschiedlichen Zeitungen (und vllt. Medien !) gewählt werden. Dann müssten vllt. auch 2 ähnliche Ereignisse mit denselben Zeitungen aus unterschiedlichen Zeiten (zB Finanzkrise 1929/2008 ?) untersucht werden, um auch noch zeitliche Unterschiede/Gemeinsamkeiten hervorheben zu können.
    Erstaunlich ist auch der Aufsatz "Nachgefragt! Deutsche und Österreichische Journalisten über den Einfluss der Werbewirtschaft" (Reimann/Schopf; S. 191-213). Die Befragungen sind quantitativ zwar stark eingeschränkt, doch qualitativ recht aussagekräftig. Journalisten werden persönlich zur Einflussnahme von Werbekunden auf ihre Berichterstattung befragt. Das Ergebnis ist interessant: Einflüsse sind durchaus vorhanden und gefährden gewissermaßen die Unabhängigkeit der Medien. Evtl. (Ähnliches scheinen auch die Autoren anzudeuten) muss die Einschätzung noch schärfer ausfallen. Denn Journalisten könnten sich einiger Einflussnahmen auch nicht bewusst sein oder sie sich/anderen nicht eingestehen wollen, obwohl die Interviews stark anonymisiert sind.


    Das soll genügen. Ich wollte nur ganz gerne einige exemplarische Untersuchungen vorstellen, um das Buch abschätzbar zu machen und Euch einen kleinen Einblick zu gewähren. Abschließend muss ich zum Inhalt echt sagen, dass die Ergebnisse nur zT überraschen. Manchmal überraschte mich lediglich die Harmlosigkeit der Werbekundeneinflussnahme (zB im Lidl-Vorfall, dazu habe ich oben mehr geschrieben).
    Vieles überraschte nicht: PR im Internet ist erwartet gefährlich für die medialen Funktionen (zB "Zu altmodisch für neue Medien? Neue Werbeformen und das Trennungsgebot auf Nachrichtenportalen" von Angerer/Schächner/Skibba; S. 297-315) und PR-Berichterstattung scheint in zahlreichen Medien mehr als präsent zu sein. Die Autoren sind jedoch sehr vorsichtig und relativ in ihrer Ausdrucksweise, wie mir scheint ("Gut kopiert ist halb geschrieben. Der PR-Durchsatz in der Berichterstattung österreichischer Tageszeitungen" von Özbicerler/Plank; S. 255-273).
    Die Gesamtuntersuchung bringt also mMn nichts Neues an die Oberfläche, was die starke Verflechtung von Journalismus und Werbung angeht. ABER es fundiert die Annahmen, die ansonsten mehr schlecht als recht begründet in vulgo hrumschwirren. Evtl. übertreibe ich jetzt, wenn ich sage, dass sowieso jeder weiß, dass (heutzutage ?) Werbekunden massive Informationseingriffe in die Berichterstattung (auch von Qualitätsmedien) unternehmen. Doch stattet dieses Buch die Vermutenden mit einem theoretischen und methodischen Rüstzeug aus, sich eine begründete Meinung zu bilden.



    Die Autoren sind Studenten der Kommunikationswissenschaft in Salzburg (gewesen ?), die im Rahmen ihrer Master-Studiums dieses Thema behandelten. So entstanden diese Untersuchungen (von jeweils etwa 20 Seiten) unter jeweils mindestens 2 Studenten. Alle Aufsätze und bes. der 1. mit dem Titel "Theorien von Redaktion und Werbung" (S. 13-30) fundieren auf einem sehr umfassenden methodischen Kern. Die Untersuchungen werden Schritt für Schritt nacherzählt und beschrieben, sodass die Ergebnisfindung sehr gut nachvollzogen werden kann (= "normale" Wissenschaft :D). Die Schlussfolgerungen sind dementgegengesetzt meistens sehr knapp und pointiert. Die Aufsätze sind zudem stark gegeliedert mit zahlreichen Kapiteln und Unterkapiteln, sodass sie sehr übersichtlich sind. Leider ist auch dieser Band ein weiteres Beispiel für die sprachliche und theoretische Entfremdung vieler Wissenschaftszweige von der regulären Gesellschaft. Nicht selten sind die Formulierungen etwas unverständlich, die Theorieansätze ziemlich abgehoben und gleichzeitig unglaubwürdig vereinfacht. Letzteres liegt jedoch nicht direkt an den Autoren der Aufsätze, da auch sie sich lediglich auf die Theorieansätze, die in ihrer Wissenschaft kursieren, beziehen und sich auf diese stützen (müssen ?).


    Leider nicht immer sonderlich gut lesbar, aber echt informativ.
  9. Cover des Buches Basiswissen Schule Politik mit CD-ROM (ISBN: 9783898180955)

    Basiswissen Schule Politik mit CD-ROM

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Babel
    Gute Einführung gerade für schüler. Erspart aber nicht das Grundlagenstudium und die Weitervertiefung.
  10. Cover des Buches Bürger und Politik. Politische Orientierungen und Verhaltensweisen der Deutschen. Eine Einführung (ISBN: 9783531135816)
  11. Cover des Buches Was ist Politik? (ISBN: 9783531164670)
  12. Zeige:
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