Bücher mit dem Tag "passion"
142 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.784)Aktuelle Rezension von: Katharina83Carlos Ruiz Zafon der Schatten des Windes war mein erstes Buch von ihm. Ich habe ne ganze Weile gebraucht um mich rein zu Inden. Man muss dazu sagen das es nicht mein Genre ist wo ich mich wohl drin fühle. Aber ich habe es gelesen und mich ab der Hälfte auch mit identifizieren können.
Nuria ihre Erscheinungen habe mir viel geholfen das Buch zu stehen. Der schwarze Mann? Ich hatte nicht Julian im Verdacht eher Jorge. Das der tote nicht...... Das hatte ich irgendwie geahnt.
Es ist gut geschrieben und spiegelt die Zeit in Barcelona um 1950 wieder.
- Anna Todd
After passion
(4.808)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaSuper Buch und super Film. Freu mich schon auf das nächste Buch der Reihe. Nur Empfehlenswert!
- Rebecca Ross
Die fünf Gaben
(117)Aktuelle Rezension von: magic_and_crazy_reader16Die fünf Gaben ist eines der Bücher, die leider seit nun fast 3 Jahren ungelesen in meinem Regal stehen. Obwohl es damals so gehypt wurde, kam ich erst jetzt dazu, in die Geschichte der jungen Brienna einzutauchen💚Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich flüssig und lässt sich super leicht lesen. Man taucht sehr schnell in die Geschichte ein und verliert sich in den Seiten. Das Buch spielt im Mittelalter und das kam auch beim Lesen sehr stark zum Ausdruck. Ich liebe Bücher mit Mischung aus Fantasy und Historik, sodass diese Geschichte genau das richtige für mich war😊
Brienna war durch und durch eine sehr authentische und großartige Protagonistin. Ihre Sicht zu lesen war sehr angenehm und ich konnte mich sofort mit ihr anfreunde und mich mit ihr identifizieren.
Vor allem die erste Hälfte des Buches konnte mich total von sich überzeugen. Die Idee das es Ardenschwestern gibt, welche jede für sich in einer der fünf Gaben ausgebildet wird (Esprit, Kunst, Wissen, Musik und Schauspiel) hat mir gut gefallen und war einfach mal etwas Besonderes. Auch die Freundschaft zwischen der Schwesternschaft war sehr innig und greifbar😘Die Romanze zwischen Brienna und ihrem Meister Cartier wurde super spannend aufgebaut. Ich musste beim Lesen immer wieder mal schmunzeln, weil die beiden als Team und auch als Paar so toll agiert haben.
Der weitere Verlauf der Geschichte im Zusammenhang mit Machtergreifung und Schlachten war auch sehr fesselnd und gutgeschrieben, aber eben so, wie es in jedem Fantasybuch ist. An diesem Punkt hätte ich mir ein wenig was Einzigartigeres gewünscht, was einen kleinen Wiedererkennungswert besitzt. Aber das ist ja auch Mängeln auf hohem Niveau.
Außer diesem kleinen Kritikpunkt hat mir das Buch aber echt gut gefallen und ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2, obwohl ich sehr gespannt bin, was mich dort erwartet, denn das Ende des Buches war in meinen Augen ziemlich abgeschlossen. 🤨❤ - Ulla Scheler
Und wenn die Welt verbrennt
(66)Aktuelle Rezension von: Obst4Vorweg; der Schreibstil ist phänomenal gut und mal was ganz anderes.
Das Drama indem Buch spitzt sich mega zu und man möchte endlich wissen WAS Alisa denn so traumatisiert, ängstlich und so voller Schuldbewusstsein ins Leben entlässt.
Nach und nach erfährt man Bruchstücke aber nie das volle Ganze. Immer wieder versucht Alisa zu verstecken was sie so schlimmes getan hat.
Bis hier hin ein absolut 5 Sterne Buch
Bis man erfährt was sie getan hat......
Der Schluss hat mich enttäuscht er war zu langgezogen und für mich war Alisa auch zu wenig SCHULDIG für das wie sie sich schuldig gefühlt hat und wie es sich für den Leser darstellt. Der wirklich spannende schreibstil hat sich am Ende dann auch nicht mehr „richtig“ angefühlt.
Schade. Dennoch für den, wirklich extrem guten schreibstil, 4 wohlverdiente Sterne - Geneva Lee
Royal Passion
(1.489)Aktuelle Rezension von: Bianca_DiezIch muss gestehen, dass ich selbst bei dem Thema nicht oft mit der Wimper zucke, doch bei diesem Buch wurde an manchen Stellen auch ich rot.
Es ist wirklich gut und für kuschelige, gemütliche Abende geeignet,
jetzt kommt das große ABER,....
es gab Momente, in denen mir das ständige hin und her der Protogonisten auf die Nerven ging. Genau so hab ich mich selbst dabei erwischt, wie ich dabei dachte: Ja ich weiß jetzt das er gut aussieht.
Kann man aber darüber hinweg sehen, ist es äußerst unterhaltsam.
- Vladimir Nabokov
Lolita
(483)Aktuelle Rezension von: Villa_malLitLolita ist 12 Jahre alt als ihr zukünftiger Stiefvater Humbert Humbert in ihr Leben tritt. Dieser ist mehr an ihr als an ihrer Mutter interessiert...
Das weltweit bekannte Werk von Vladimir Nabokov ist vermutlich einer der umstrittensten Romane der Welt. Ich persönlich habe mich sehr schwer getan mit dem Buch. Vom Schreibstil her gefällt es mir mit seiner extrem malerischen und poetischen Sprache wirklich sehr, inhaltlich schreckt es mich allerdings ab.
- Jessica Clare
Perfect Passion - Sündig
(114)Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreamsBand 3 der PERFECT PASSION-Reihe ist für mich bisher der beste gewesen!
Mit Audrey & Reese treffen zwei Charaktere aufeinander, die zunächst nicht allzu viel gemeinsam haben.
Er ist der typische Draufgänger & Weiberheld.
Sie ist eine akkurate, arbeitsame und leicht reserviert wirkende Sekretärin.
Aber wenn diese Zwei aufeinandertreffen fliegen die Funken.
Ihre Wortgefechte & Neckereien sind stets erfrischend & anregend.
Im Vergleich zu den Vorgängern weist die Geschichte von Audrey & Reese weniger Kitsch
und auch nicht allzu viel übertriebene Romantik auf.
Es geht heiß her, aber auch in annehmbarer Dosis.
Außerdem spielen Drogensucht & unerwiderte Gefühle eine große Rolle.
Die großen Emotionen bleiben zwar auch hier aus,
aber die Geschichte liest sich locker & leicht in einem Rutsch weg.
Alles in allem, war es eine prickelnde & spritzige Liebesgeschichte.
3,5 Sterne
- Mario Vargas Llosa
Das böse Mädchen
(221)Aktuelle Rezension von: BeustWelchen Roman auch immer ich von Mario Vargas Llosa lese – immer begeistert mich seine Fähigkeit, mit Saft und Kraft zu erzählen. Selbst „Das böse Mädchen“ hat mich irgendwann gepackt, obschon ich weder die lebenslange kitschige Ergebenheit Ricardos noch die eiskalte egoistische Aufstiegsgier des bösen Mädchens besonders anziehend fand. Doch auch ich erlag im Vorbeigang der Seiten der Faszination, die das „böse Mädchen“ umgibt und fieberte der nächsten Begegnung der beiden, der nächsten ungeheuerlichen Trennung entgegen.
Ricardo und Lily stammen beide aus Peru und wachsen dort in kleinen, bürgerlichen Verhältnissen auf. Schon früh allerdings sorgt Lilys Geltungssucht für einen gewaltigen Eklat: Dass sie aus Chile sei, aus gutem Hause zudem, ist nur erfunden! Fortan war die Schülerin aus der Clique verbannt, von der Schule geflohen. Der einzige, der noch zu ihr halten möchte, ist der in sie „wie ein Mondkalb verschossene“ Ricardo – doch kann es nicht: Denn sie ist weg. Dieses Muster – Hochstapelei, Eklat, Verschwinden – wiederholt sich in der großmannssüchtigen, mythomanischen Lebensweise der Gottesanbeterin immer und immer wieder. „Ich werde nie zufrieden sein mit dem, was ich habe. Ich werde immer mehr wollen.“ (S. 83) Auch Ricardos Verzeihen, denn die einzige Konstante im Leben des bösen Mädchens ist die Liebe, Ricardos, die bedingungslos zu sein scheint. Seine Rolle scheint lebenslang zu sein: „Der arme Teufel, der nur lebt, um dich zu begehren und an dich zu denken.“ (S. 175)
Der Roman führt seine beiden Protagonisten an unterschiedliche Schauplätze außerhalb Perus – Paris, London, Tokyo und Madrid – und durch vierzig Jahre ihres Lebens. Doch Ricardo verliert den Kontakt nach Peru nicht, wie auch Vargas Llosa nicht vergisst, an sein Peru zu denken. Immerhin hat der Nobelpreisträger ja sogar einmal versucht, peruanischer Präsident zu werden, weshalb das Gesellschaftliche bei ihm nie ganz fehlen darf.
Das böse Mädchen wechselt im Laufe der Kapitel ihre Identitäten und ihre Namen. Mal ist sie, die als Otilia geboren wurde, Madame Arnaux, dann Ms Richardson, mal Kuriko. Der Erzähler – es ist Ricardo – nennt sie bei ihren neuen Namen, nur die Bezeichnung „böses Mädchen“ bleibt.
Die großen Themen des Romans sind die Frage nach Liebe und Lebensglück – und ob sie zusammenhängen. Mich hat die Dichte der Erzählung beeindruckt, wie auch der ständige Rollenwechsel des bösen Mädchens, zu dem sich Ricardo, „der gute Junge“ stets neu verhalten musste. Was ist Glück? Macht Reichtum glücklich? Führt ein Leben auf Kosten anderer zu einem guten Ende? Der Roman hat hierauf eine eindeutige Antwort. Nicht so eindeutig hingegen ist die Frage beantwortet, ob Liebe die Lösung ist. Oder anders gesagt: „Liebeskummer führt also zu Hirnschädeln“ (S. 367).
Wunderbar erzählte, traurig-schöne Geschichte.
- Ilke S. Prick
Essen mit Freunden
(44)Aktuelle Rezension von: BuchgeboreneWas ist Genuss?
Wikipedia beschreibt Genuss folgendermaßen:
Genuss ist eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist.
Ilke S. Prick beschreibt Genuss mit ihrem neuen Buch. Vom Cover bis zur letzten Seite ist dieses Buch ein Genussbuch.
Das Cover
Auf einer minzfarbenen Tischdecke liegt ein weißes Brett, auf dem sich ein Cupcake mit rosafarbener Creme und ein Löffel befinden. Schon bei Betrachtung des Covers läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Sorgfältig dekoriert lockt einen der Cupcake ihn mit dem daneben liegenden Löffel zu probieren.
Die Geschichte
Die Geschichte handelt von Luise Blum, die zu anfangs mit ihrem Leben unzufrieden ist. Deswegen kündigt sie eines Tages ihren Job. Ihren Frust über ihr Liebesleben und den geschmissenen Job backt sie sich von der Seele. Die selbstgemachten Cantuccini schenkt sie ihren Freunden, die immer für sie da sind. Luise entdeckt eine neue Leidenschaft "Essen mit Freunden". Diese bringt sie auf die Idee einen eigen Cateringservice zu machen. Und vielleicht kommt mit dem Kochen ja auch die Liebe?
Meine Meinung
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, die Geschichte humorvoll. Die Beschreibungen der einzelnen Speisen sind appetitanregend. Jedes Kapitel hat den Namen eines Genussmittels. Die Leidenschaft fürs Kochen begegnet einem auf jeder Seite. Das Kochen wird sogar regelrecht zelebriert. Schade ist deshalb, dass es keine Rezepte in "Essen mit Freunden" gibt.
Zitat"Während sie Karotten und Zwiebeln aus dem Fond fischte, ihn mit Wein loskochte, ein wenig Brühe angoss, alles durch ein Sieb seihte, etwas eindampfen ließ und abschmeckte, füllte Katharina die Salatteller, verteilte die warmen Brotwürfel und den Speck auf dem Feldsalat und träufelte die Salatsoße darüber." (Seite 113, Kapitel "Kracherle") - Elizabeth Cleghorn Gaskell
North and South
(89)Aktuelle Rezension von: LaLecture
Inhalt
Als ihr Vater, ein Pastor, die Arbeit für die Kirche nicht mehr mit seinem Glauben vereinbaren kann, seinen Beruf aufgibt und vom ländlichen Süden Englands in die Industriestadt Milton im Norden zieht, ist die junge Margaret Hale schockiert.
Es fällt ihr schwer, sich an die raue, schmutzige neue Heimat zu gewöhnen und die Schicksale der Fabrikarbeiter, die in schlechten Verhältnissen leben und für besseres Gehalt streiken, nehmen sie sehr mit.
Gleichzeitig kommt sie über ihren Vater, der in Milton nun als Privatlehrer arbeitet, mit John Thornton, einem Miltoner Fabrikbesitzer, in Kontakt, mit dem sie aufgrund seiner kühlen, rationalen Art des Öfteren aneinandergerät.
Meinung
Jemand auf "Goodreads" bezeichnete "North & South" scherzhaft als "Stolz und Vorurteil für Sozialisten" und ganz so abwegig ist die Beschreibung tatsächlich nicht.
Genau wie Jane Austens bekanntester Roman weist auch dieses Werk eine sympathische Heldin auf, die nicht auf den Mund gefallen ist, zum Teil jedoch von ihren eigenen starren Denkmustern eingeschränkt ist, weshalb sie unter anderem gegen Mr. Thornton von Anfang an Vorurteile hegt. Das macht Margaret zu einer sehr authentischen Protagonistin, denn sie hat ein gutes Herz und ist klug und mitunter überaus mutig , zum Teil aber auch noch recht kindlich und naiv.
Ähnlich wie bei Elizabeth und Mr. Darcy fallen die ersten Begegnungen zwischen den beiden aufgrund ihrer grundverschiedenen Persönlichkeiten nicht besonders angenehm aus und die Beziehung der beiden bleibt lange angespannt und voll von Missverständnissen, die dem Leser durch den häufigen Perspektivenwechsel schmerzhaft deutlich werden. Gleichzeitig entwickeln sich Thornton und Margaret auch gerade wegen ihrer Bekanntschaft weiter und lernen viel über sich selbst und ihre Art, die Welt zu sehen, was äußerst spannend zu beobachten ist.
Die anderen Figuren bekommen deutlich weniger Aufmerksamkeit, sind aber trotzdem recht ausführlich charakterisiert und sehr verschieden. Im Gegensatz zu Jane Austen überlässt Elizabeth Gaskell es ihren Leser*innen, über den Charakter ihrer Figuren selbst zu urteilen, und viele von ihnen kann man weder als grundsätzlich sympathisch noch als grundsätzlich unsympathisch abstempeln, da sie sehr facettenreich sind.
Als "Stolz und Vorurteil für Sozialisten" wurde "North & South" wohl aufgrund des sozialpolitischen Aspekts des Romans bezeichnet, der eine große Rolle spielt.
Margaret versteht nicht viel von Wirtschaft, hat aber eine sehr genaue Vorstellung davon, wie ein Mensch leben können sollte und empört sich daher sofort über die Lebensumstände der Miltoner Unterschicht. Sie freundet sich mit Bessy Higgins an, einer jungen Frau, die unter anderem aufgrund ihrer Arbeit in einer der Baumwollfabriken schwer krank ist und deren Vater Nicholas einer der führenden Köpfe der Gewerkschaft ist.
Die andere Seite der Medaille bekommt man als Leser*in durch John Thornton gezeigt, der sich selbst aus ärmlichen Verhältnissen hochgearbeitet hat und nun seine Fabrik mit strenger Hand und (Weit-)Blick auf die Wirtschaft führt. Er versucht unter anderem Margaret zu erklären, wieso er es sich nicht leisten kann, die Löhne der Arbeiter*innen zu erhöhten, und solche und ähnliche Diskussionen entbrennen des Öfteren zwischen Figuren des Buches, unter anderem auch zwischen Nicholas Higgins und Margarets Vater.
Auch wenn speziell die Verarbeitung von Baumwolle in Europa kein Thema mehr ist, sind die grundsätzlichen Spannungen zwischen Wirtschaft und der Situation der einzelnen Menschen noch immer aktuell und die Diskussionen im Buch daher noch immer sehr spannend.
Worauf man gefasst sein sollte, wenn man zu "North & South" greift, ist, dass sich die Geschichte grundsätzlich eher langsam entwickelt. Teilweise wird eine Weile nur der Alltag der Menschen, ihre Beziehung untereinander oder ein einziges Gespräch beschrieben. Fans von Jane Austen kennen dieses mitunter behäbige Tempo bereits.
Das Ende hingehen wirkt dann auf einmal sehr abrupt mit Ereignissen, von denen eines das nächste jagt. Die Autorin erklärt dies im Vorwort damit, dass ihr Buch als Episodenroman in Zeitschriften (?) erschien und ihr Verlag irgendwann auf ein Ende drängte, sodass sie es schneller herbeiführen musste, als ihr lieb war.
Fazit
Die Geschichte in "North & South" entwickelt sich eher langsam, beeindruckt dafür aber durch eine gelungene Mischung aus sozialkritischen Themen und tollen, tiefgründigen Charakterentwicklungen. Der Gefahr, in Kitsch abzudriften, entgeht die Autorin dabei geschickt. Wer sich an den ruhigen Stil des Buches gewöhnen kann, wird in diesem Roman sicher eine tolle Lektüre finden. Ich vergebe 4 Sterne. - Amélie Nothomb
Die Passion
(31)Aktuelle Rezension von: awogfliEines gleich vorweg, dieser Roman ist derart untypisch eine Nothomb, von der ich schon sechs Romane gelesen habe, dass es schon sehr viel Liebe zum Gesamtoeuvre der Autorin bedarf, um nicht ein bisschen irritiert zu sein oder eben einiges an Involvement zum religiösen Thema der Geschichte. Die gewohnten bissigen Analysen der Schriftstellerin sind kaum vorhanden, so gut wie kein Funken Humor, nur Jesus und seine wirklich furchtbare Leidens- und Foltergeschichte, werden ausführlich ausgewalzt. Handelt eben wirklich nur von Passion im Sinne von Leidensweg Christi und nicht im Sinne von Leidenschaft.
Ich durfte ja sieben Jahre in der katholischen Klosterschule und im Halbinternat Kasernierung und tägliche religiöse Gehirnwäsche genießen, insofern dachte ich, dass dieser Roman sehr relevant für mich sei.
Am Anfang stimmte das sogar, denn Nothomb erzählt die Geschichte von Jesus nur etwas anders als in den Evangelien, sie schmückt sie aus, erfindet eine Fiktion dazu, die aber durchaus so passiert sein könnte und realistisch in das Gesamtbild der handelnden Figuren und der historischen Überlieferung passt.
Pontius Pilatus benötigt neben den politischen Motiven, um Jesus in der Gerichtsverhandlung zu verurteilen, unbedingt auch irgendwelche Straftatbestände, beziehungsweise Signale aus der Bevölkerung, dass der bisher umjubelte Heiland in Ungnade gefallen ist, damit dieser Schauprozess den Touch eines ordentlichen Verfahrens bekommt. Das ist ganz leicht, denn die Begünstigten der Wunder denunzieren Jesus in vorauseilendem Gehorsam. Der lahme Bettler beschwert sich beispielsweise, dass ihm Christus durch die Heilung seine Lebensgrundlage entzogen hat, das Ehepaar der Hochzeit von Kanaan kritisiert, dass Jesus viel zu lange gewartet hat, das Wasser in Wein zu verwandeln. Dadurch, dass der Wein vorher schon ausgegangen war, hat er die Gastgeber düpiert.
Auch die tiefe und umfassende Charakteranalyse des Messias von Judas, Johannes, Maria Magdalena und Petrus aus persönlicher intimer Sicht fand ich sehr spannend.
Dann liegt der Fokus der Autorin aber relativ bald auf der Gefangenahme, der Folter, dem Kreuzweg und der Kreuzigung und das ist leider tatsächlich nur eine extrem detaillierte Schilderung von Folter, Schmerz, Leid und Tod aus der Innensicht und mit Gedanken des Opfers. Das war mir dann doch etwas zu viel grausame und zu genaue Beschreibung beziehungsweise Ausschmückung der ohnehin schon sehr gewalttätigen historischen Überlieferung. Irgendwann wollte ich nichts mehr davon lesen, und wünschte nur noch, dass es vorbei sei. Ich höre ja auch nicht gerne gefolterten Leuten beim Schreien zu und finde Snuff-Videos entsetzlich. Das, was Nothomb hier darbietet, ist einfach nahezu eine Analogie in Buchform. Mir war das wirklich ausnahmsweise viel zu viel, obwohl ich gewöhnlich nicht so zart besaitet bin. Irgendwie erinnerte mich diese minutiöse Darlegung der Tortour und der Gedanken des Opfers an Edgar Hilsenraths in Märchenform erzählter Leidensweg der Armenier in den Foltergefängnissen der Osmanen: Das Märchen vom letzten Gedanken. Hilsenraths realistische Schilderung von Leid und Folter konnte ich auch schwer ertragen.
Fazit: Dieser Roman hat sicher zu Recht seine begeisterte Fangemeinde, denn er ist sehr eindrücklich erzählt, plottechnisch und sprachlich gibt es auch gar nichts zu kritisieren. Ich gehöre auf jeden Fall nicht zu dieser Zielgruppe, das kann ich nun definitiv bestätigen. So ein unangenehmes Leseerlebnis hatte ich schon lange nicht mehr, aber es hat mich aus der Fassung gebracht und das ist eben auch eine Qualität. Deshalb diesmal nicht nur eine normale Triggerwarnung sondern eine solche, die sogar mich getriggert hat.
- Alan Bradley
Flavia de Luce 2 - Mord ist kein Kinderspiel
(659)Aktuelle Rezension von: WeltbuntmalendeBuechermein erster Gedanke ist: Ich stelle mir Bücher echt cool vor als Filme! 🥰 Darauf hätte ich total Bock!
Nun aber zum Buch:
📚DER EINSTIEG📚 ist recht lang, danach ist die Story aber wirklich spannend, auch mit etwas Humor. Es gibt wieder mehrere 📚HANDLUNGSSTRÄNGE📚: Der eine ist der Mord, dann die Vergangenheit des Dorfes und auch die Geschichte, welche sich in der Familie von Flavia abspielt.
📚DER STIL📚: Das Buch ist aus der Sicht von Flavia in der Vergangenheit geschrieben. Es ist spannend, teilweise etwas langgezogen und verschlachtelt. Ich musste mich wie in Band 1 zuerst daran gewöhnen.
📚DIE CHARAKTERE📚 Flavias Familie und die Leute aus dem Dorf sind alle interessant, haben Eigenheiten und definitiv mehr Hintergrund, als man denkt. Jeder bekommt ein bisschen seine eigene Geschichte (mit der Zeit). Falvia selbst ist aufgeweckt, angenehm und pfiffig. Und sie mag Gifte (und Chemie, ich mag Chemie nicht xD weswegen ich diese Teile manchmal nicht so interessant finde, aber sehr markant für die Bücher.)
Alles in allem ein gutes Buch, das mir dieses Mal schon bedeutend besser gefallen hat als Teil 1!
Und nun freue ich mich sogar schon auf mehr.
- Tillie Cole
A Wish for Us
(361)Aktuelle Rezension von: Marienne_MetznerDieses Buch war so besonders. 🥰 Ich habe die Charaktere und das Setting sehr geliebt. Cromwell & Bonnie sind so wunderbare Charaktere und ich habe sie so gerne begleitet. ❤️ Ihre Entwicklung und Dynamik war so stark und wundervoll. Ich war absolut verzaubert.
Diese Geschichte ist so tiefgründig und die Thematiken ganz authentisch und überzeugend geschrieben. 😍 Ein Buch über Farben, Musik, Liebe, Schmerz und Vertrauen. Ich hab gelacht, geschmunzelt 😏, geweint 😭, war wütend 😡, emotional einfach total dabei. 🤯😢🥺❤️
Ich liebe außerdem den hohen Stellenwert, den die Musik in diesem Buch hat und auch wie die Musik Einfluss auf die Entwicklung der Protagonisten hat, fand ich ganz toll. Vorallem aber, wie die Autorin uns die Synästhesie von Cromwell nahebringt. Einfach absolut grandios ❤️ und genau wie das Cover ein absolutes Farbenspiel der Gefühle ✨💕
Durch den Schreibstil konnte ich wirklich komplett in der Geschichte versinken und bin auch nur so durch die Seiten geflogen. Es war alles einfach absolut toll 😍💕
- Lilly Lindner
Splitterfasernackt
(439)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks,,Einmal in diesem Leben möchte ich morgens aufwachen und verstehen, warum ein Mann eine Frau vergewaltigt. Ich möchte begreifen, warum Männer kleine Kinder ficken.‘‘ - Seite 242, Splitterfasernackt; Lilly Lindner
In diesem Buch geht es um Lilly Lindner selbst, die mit sechs Jahren regelmäßig von ihrem Nachbarn missbraucht wird. Als sie dann dreizehn Jahre alt wird, rutscht sie in die Magersucht und fängt an zu hungern. Außerdem entwickelt sie Depressionen und fängt an sich selbst zu verletzen. Doch all das, scheint nicht zu helfen. Also beschließt sie ihrem Körper zu verkaufen, der lange nicht mehr ihr gehört…
Ich finde es unfassbar schwierig, eine Rezension zu einer Autobiografie zu verfassen. Letztendlich ist es ja immer noch die Geschichte der Autor*innen und ich glaube nicht, dass man darüber urteilen kann. Ich möchte dennoch versuchen, meine Worte zu diesem Buch zusammen zufassen, denn dies war ein Buch, das mich unglaublich oft zum Weinen gebracht hat. Und nicht nur das, in vielen Punkten (ohne darauf näher einzugehen), die sie beschreibt, kann ich mich wieder finden.
Lilly Lindner hat mit so einer grandiosen Sprache ihre grausame Geschichte zu Wort gebracht, was oft dafür gesorgt hat, dass ich an vielen Menschen und auch an das Vertrauen in die Menschen gezweifelt habe. Ich werde niemals verstehen können, dass Menschen so etwas kleinen Kindern antun können und ihnen somit ihre Kindheit, nein, ihr ganzes Leben rauben. Diese Dinge passieren heutzutage leider viel zu oft hinter verschlossener Tür & meistens bekommen wir all das gar nicht mit.
Das ist ein Grund dafür, warum ich Lilly Lindner so bewundere. Ich finde, dass es eine Menge Mut, Stärke und Vertrauen braucht, um diese Geschichte an die Öffentlichkeit zu tragen. Erst einmal muss es furchtbar sein, all die Dinge aufzuschreiben, die ihr passiert sind, da man ja immer wieder beim Schreiben an all die Grausame Dinge denken muss. Außerdem finde ich es sehr mutig von Lilly Lindner, dass sie auch die Folgen dieser schrecklichen Tat beschreibt. Denn ich hoffe sehr, dass es manche Menschen vielleicht die Augen öffnen kann.
Ich finde es so faszinierend, mit welchen Worten Lilly Lindner ihre Geschichte niederschreibt. Ihre Worte haben dafür gesorgt, dass ich weinen musste und oftmals das Buch aus der Hand legen musste, um einmal kurz durchzuatmen, bevor ich mich weiter diesen grausamen Dingen widme. Lilly Lindner benutzt so viele emotionale und gefühlvolle Worte, die einen so sehr in ihre Geschichte reinziehen. Lilly Lindner benutzt in diesem Buch Worte, die ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Und doch weiß man ganz genau, was die Autorin uns damit sagen möchte.
,,Splitterfasernackt‘‘ war für mich ein Buch, dass mich sprachlos zurückgelassen hat. Ich möchte anmerken, dass dieses Buch keine leichte Kost ist und man es nicht mal ,,zwischendurch‘‘ lesen kann. Dieses Buch ist tiefgründig und zeigt uns eine Welt, die viele Menschen gar nicht sehen wollen. Dafür bin ich Lilly Lindner ebenfalls dankbar, dass sie über diese dunkle Seite der Welt spricht. Ich möchte gerne auch noch ,,Winterwassertief‘‘ lesen und hoffe darauf, dass Lilly Linder in diesem Band endlich die Möglichkeit findet, mit all den Dingen etwas besser zu Recht zu kommen.
- John Irving
Rettungsversuch für Piggy Sneed
(71)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyUnter dem Titel "Rettungsversuch für Piggy Sneed" erschienen bereits 1993 sechs Erzählungen von John Irving sowie ein Essay über Charles Dickens, den Irving selbst als "The King of the Novel" bezeichnet.
In der Titelgeschichte "Rettungsversuch für Piggy Sneed" erzählt Irving, wie schon in vielen seiner Romane, von der Passion für das Schreiben, aber grundsätzlich geht es natürlich um Piggy Sneed. Piggy Sneed ist der Schweinebauer und Speiseabfallentsorger des Dorfes, der zusammen mit seinen Schweinen in einem Stall haust; dementsprechend ist seine Außenwirkung. Wirklichen Kontakt mit Piggy pflegt daher keiner aus der Dorfgemeinschaft, bis es eines Tages zu einem Brand kommt.
Unter dem Titel "Innenräume" begleitet der Leser den jungen Urologen George Ronkers, der gerade mit seiner Frau Kit ein Haus erworben hat. Kit ist Architektin und wirbelt mit fachkundiger Hand durch die Innenräume. Aber auch George darf als Urologe so manchen Innenraum betreuen. Zusammen kämpfen sie um den Erhalt eines Walnußbaumes, der dem Nachbarn Bardlong schon länger ein Dorn im Auge zu sein scheint.
"Fast schon in Iowa" ist der Fahrer des Volvo, der zwar vor seiner Frau flüchtet, aber auch mit dem Volvo nicht immer ganz einig wird. Seine Fürsorge wird streckenweise mit einem Kraftstoffverbrauch beantwortet, der untragbar erscheint.
Minna Barrett ist die Vorsteherin des Speisesaals im Wohnheim des Fairchild Junior College für junge Mädchen. Ihrer dringenden Bitte eine weitere Küchenhilfe einzustellen wird eines Tages stattgegeben; zum Leidwesen des allgemeinen Ruhezustands aller, denn Celeste ist nicht nur rassig, sondern auch unkonventionell. "Miss Barrett ist müde" basiert wohl auf dem Schlafmangel, der aufgrund vieler Ereignisse zustande kommt.
"Brennbars Fluch" ist aberwitzig bissig und handelt von Minderheiten, deren Grad der Diskriminierung sowie einer mehr als pikierten Gesellschaft.
Fred träumt nach der Trennung von seiner Frau plötzlich "Fremde Träume". Er, der doch nie träumte, entdeckt eine Gabe an sich, die nicht nur neugierig auf die Gedanken der Mitmenschen (und Haustiere) macht, sondern auch recht belastend sein kann.
Alle sechs Erzählungen sind auf ihre spezielle Art Volltreffer. Kaum einer kann so tiefgründig in Wunden bohren und Nebensächlichkeiten zu fulminanten Geschichten formen, wie John Irving. Wer Irving kennt, weiß um sein Geschick für Detailarbeit und die Wiederbelebung jeglicher stillgelegter Synapsen. Der schmale Band musste lange auf meine Aufmerksamkeit warten und wurde nun, auch dank der Themen Challenge 2014, endlich berücksichtigt.
Auch der Essay über Charles Dickens soll nicht vergessen werden, da er eine fundierte Hommage mit größtem Respekt darstellt. Undenkbar, dass jemand nach der Lektüre nicht einmal Charles Dickens' „Große Erwartungen“ lesen möchte.
- Thomas Mann
Der Tod in Venedig
(452)Aktuelle Rezension von: Der_BuchklubZur vollständigen Buchbesprechung geht es hier:
https://www.podbean.com/media/share/pb-3wa9m-f72663
Vorsicht, Spoiler!
- Michelle Schrenk
Welche Farbe hat dein Himmel?
(14)Aktuelle Rezension von: Buchliebe4Die Farben des Himmels von MIchelle Schrenk
»Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan. Also weiche ruhig mal vom Weg ab. Sei für jemanden die Sonne.«
Anna Sommer, von ihren Freunden Sunny genannt, träumt von einer Zukunft als Schriftstellerin an der Seite ihrer großen Liebe Dominik. Als Dominik sie jedoch von einem Tag auf den anderen verlässt, bricht für sie eine Welt zusammen. Zwölf Jahre später begegnen sich die beiden wieder. In dieser Zeit hat sich Sunnys Leben komplett verändert. Das einst so lebenslustige Mädchen schreibt nicht mehr, hat einen bodenständigen neuen Freund und arbeitet im Außendienst eines Radiosenders. Als Dominik sie um eine zweite Chance bittet, fühlt sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt. An die Träume von früher hat sie lange nicht mehr gedacht. Dominik lässt nicht locker und stellt Sunnys Leben komplett auf den Kopf. Kann Sunny ihm verzeihen, dass er damals einfach abgehauen ist? Und was wird passieren, wenn die Vergangenheit die beiden einholt?
Die Geschichte handelt von Sunny die nach vielen Jahren auf einmal völlig unerwartet auf ihre große Jugendliebe Dominik trifft.
Alte Wunden werden wieder geöffnet und das ist auch gut so, denn Sunny wird nach und nach klar, durch die immer wiederkehrenden Begegnungen mit Domink, das sie vieles verdrängt hat und das nicht nur Domink Fehler gemacht hat, sondern das sie große Schuld auch an der Trennung hat. Nach und nach wird die graue Welt auf einmal wieder so richtig bunt.
Eine sehr schöne Geschichte, vor allem mit einer wichtigen Messange an die Leser.
Dieses ist mein zweiten Buch von der Autorin und sicher nicht mein letztes.
Mir hat die Geschichte wieder sehr gut gefallen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Anna ( Sunny) ist mega sympathisch und die Autorin hat sie auch so gut rübergebracht, das ich richtig mitgelitten und mitgefühlt habe mit ihr.
Was ich nur schade fand, das jemand gestorben ist. Da hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht, aber so ist das ja auch immer im "richtigen" Leben- es läuft nie nach Plan, sondern man muss mit der Welle mitreiten und das beste draus machen.
Und das Leben ist soooooo schön und bunt!
Und einen Honk der Woche gibt es nun auch bei uns - Michael Ondaatje
The English Patient: Bloomsbury Modern Classics
(17)Aktuelle Rezension von: DriftinHeartpostmoderner roman mit außergewöhnlicher erzählweise, wunderschön bildhafte, poetische sprache. erzähler hat außergewöhnliche art, die welt zu sehen und sie zu beschreiben. teilweise ergreifend, teilweise verstörend, verwirrend, schön, traurig... zieht den leser in seinen bann. einzigartig. nur 4 punkte, weil es normalerweise nicht mein typ literatur ist. - Simone Elkeles
Perfect Chemistry
(67)Aktuelle Rezension von: NicksEvery StepUp! movie tells the same story, so you won´t be surprised one bit by any of the events.
But you know what? I DON´T CARE.
I don´t care whether Brittany is a stereotype not-so-perfect-after-all chick and Alex is the usual bad boy with a good heart who had to choose the south path of life.
It´s the surroundings, the way Brittany and Alex both tell the story and the side characters that make PC so lovable. I do get why people´d dislike the book- it´s nothing new. It´s another teenage love against all odds and reasons, against prejudices and self fulfilling prophecies, against fears and problems caused by the own mind and society.
Still, you can count me as a big fan.
I loved how Brittany is a completely different person underneath and how she handles her sister. She still manages to be honest with herself despite her need to be perfect in front of her friends, if only when alone and without anyone to witness. She never once denied to herself how much she started to think about Alex, she just tried to keep it at bay.
Alex I simply liked for his ability to communicate despite his past and life. He is remarkably good at sharing his feelings in a straightforward way and not being embarrassed by it. For me the gang stuff was new and terrifyingly addicting- usually the bad boys are caught up in less life threatening things. Alex´ PoV was even better than Brittany´s.
Their love story is stormy and fast pacing, but anything less would be unconvincing. Ups and downs are to be foretold, but those two really are from different worlds. What else should happen? Although their relationship resembles a thunderstorm more than a light summer rain, they still have their moments. Do you know the StepUp trademark scene- boy and girl share the slow dance bathed in the light of a setting sun, all alone and all in love? This atmosphere seems to constantly brighten the story.
While the whole plot is weirdly cute and compelling, it was the ending that really got to me.
The book may resemble a bubbling volcano- you know shit´s about to hit the fan and you try to calculate the time you´ve left. The last 50 pages basically are the eruption of said volcano. You knew it´d happen, yet you hoped (in vain of course) and then everything came crumbling down and shattered to pieces. The last 50 pages really kept me glued to the book watching the disaster unfold with no chance to change it. The world sucks. Big time.
Because even if it is a fictional story with fictional characters, somewhere out there an Alex look-alike is in the same situation. - Günter Krieger
Die neunte Stunde
(12)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...Gewiss, wenn jeder sich an das hielte, was er sagte, dann sähe die Welt anders aus. Da dies nie geschehen wird..., ist es sinnlos, darüber nachzudenken...“
Stephaton, Sohn eines bekannten Baumeisters, ist ein angesehener Schauspieler in Tiberias. Er liebt Sara, eine junge jüdische Frau. Mit ihr wandert er nach Kapernaum und hört dort die Bergpredigt Jesu. Sara zuliebe will Stephaton beim Theater kündigen und bei seinem Vater eine Lehre antreten. Doch die letzte Vorstellung ändert sein Leben abrupt. Es genügt ein falscher Satz gegen den Kaiser und er wird als Hilfskraft mit der Armee nach Jerusalem geschickt.
Der Autor hat einen beeindruckenden Roman über die letzten Tage Jesu geschrieben. Das biblischen Geschehen hat er geschickt in eine spannende Handlung verpackt.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Der erste Teil spielt vorwiegend in Tiberias und schildert das Leben des Stephaton und seine Begegnung mit Jesu.
Zwei Jahre später wird die Geschichte fortgesetzt. Stephaton gehört zum Hinrichtungskommando der Römer. Er erlebt die Verurteilung und die Kreuzigung Jesu somit hautnah.
Der dritte Teil schließt dort ab, wo die eigentliche Handlung begann: auf dem Hügel bei Kapernaum. Stephaton sieht den Auferstandenen.
Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Die Handlung hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Es fiel schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor hält sich an vielen Stellen exakt an den biblischen Text. Natürlich gibt es ein paar Abweichungen, die aber die Ereignisse des Karfreitags nicht tangieren. Um dieses Geschehen wurde eine tiefgehende Rahmenhandlung geschrieben. Die sprachlichen Höhepunkte sind für mich vor allem die Gespräche und Dialoge. Wenn sich die Frauen um Jesu über die Zukunft mit Maria, Jesu Mutter, unterhalten, werden Fragen berührt, die die Frauen im Innern bewegen. Ganz anders verläuft der Dialog zwischen Pilatus und Kaiphas. Hier sind unterschwellige Drohungen und versteckte Anspielungen spürbar. Die beiden brauchen einander, mögen sich aber nicht. Deutlich wird herausgestellt, dass für die Römer ein Posten in den jüdischen Provinzen eher Strafe als Belohnung war. Pilatus wirkt wie ein Getriebener. Im ersten Teil des Buches gibt es ein inhaltsreiches Gespräch zwischen Herodes Antipas und Sextus Salvius. Vergleiche zwischen Johannes dem Täufer und Jesu zeugen vom Zeitgeist.
Die Verurteilung Jesu und die Kreuzigung werden mit berührenden Worten wiedergegeben. Viele gehen vom Kreuz anders weg, als sie gekommen sind. Mit einem besonderen stilistische Mittel hat der Autor die Qualen der Kreuzigung deutlich gemacht. Stephaton hatte als Schauspieler selbst eine Kreuzigungsszene zu spielen. Die drohte zu entgleiten. Stephaton ließ mich als Leser wissen, was in der Zeit mit seinem Körper geschehen war. Damit brauchte das in Jerusalem auf Golgatha nicht nochmals eingeflochten zu werden und war doch immer gegenwärtig.
Ich hätte meiner Rezension manch Bibelzitat voranstellen können, habe mich aber bewusst für die obigen Worte von Stephaton entschieden. Er spricht sie zu Sara nach der Bergpredigt Jesu. Wie Recht er mit dem ersten Teil seiner Aussage hatte, zeigen 2000 Jahre vergangener Geschichte. Beim letzten Teilsatz irrt Stephaton.
Eine Karte Jerusalems und ein ausführliches Nachwort des Autors ergänzen das Buch.
Das Cover mit dem roten Himmel über den Mauern Jerusalems zieht die Blicke an.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Der Spagat zwischen biblischen Geschehen und fesselnder Rahmenhandlung ist sehr gut gelungen.
„...Ihr seid das Salz der Erde...“
ist eine der Botschaften Jesu, die wiederholt im Buch anklingt und auch Stephaton nicht loslässt.
- John Irving
Die imaginäre Freundin
(47)Aktuelle Rezension von: DuffyAls dieses Buch im Entstehen war, hat Irving von seinen Memoiren gesprochen. Dazu reicht es nicht, dafür ist der Film über diesen hervorragenden Schriftsteller besser geeignet. Es ist das Porträt einer Seite des John Irving, die sehr viel vom Ringen und dann von seinem Schreiben berichtet. Dass das eine das andere beeinflusst hat, stellt er hier sehr transparent dar. Es gibt auch einige nette Anekdoten von Lehrern, Schülern und Kollegen. Doch das Hauptaugenmerk liegt auf dem Ringen, das die große Leidenschaft des Autoren war und durch seine Söhne ist. Wer sich hier ein paar Tricks des Erfolgsautoren ablesen will, ist falsch. Ansonsten herrscht Irvings freundlicher und amüsanter Ton und führt beschwingt durchs Geschehen. Kleine Selbststudie, ohne Überraschendes oder Tiefsinniges. Wer alles von Irving verschlingt, wird auch das hier sehr gerne lesen. - Natsuki Kizu
Given 01
(18)Aktuelle Rezension von: Milui87Gesamtrezension der Mangareihe
Zunächst einmal: Die Reihe ist offiziell noch nicht beendet daher ist mein aktueller Stand der von Band 1-5. Freue mich auch durchaus auf den 6. um das mal voraus zu schicken.
Aber dann muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich zwiegespalten bin. Zunächst aber zum Manga an sich. Ritsuka Uenoyama ist Gitarrist, aber ansonsten eher ein desinteressierter Oberschüler. Eines Tages trifft er an seinem geheimen Mittagsschlafplatz den ruhigen und ein wenig seltsamen Mafuyu Satō welcher mit seiner teuren, kaputten Gitarre sich ebenfalls dort zurück zieht. Nachdem Uenoyama die Gitarrensaiten für Satō repariert möchte dieser dass Uenoyama ihm das Gitarre spielen bei bringt. Obwohl dieser zunächst ablehnt gibt Satō nicht auf und landet letztlich in Uenoyamas Band. Letztlich gibt Uenoyama auf nach und bringt es ihm bei und muss sich nach und nach eingestehen, dass er sich wohl in den Jungen verguckt hat. „Musik ist Kommunikation und als Musiker drückt man etwas aus.“ Mit dieser Aussage kann man durchaus den Rest des Mangas geleitet werden. Natürlich lernen wir zuerst was Satō ausdrücken möchte. Nämlich seine Geschichte, von der wir gerüchteweise durchaus ein wenig was erfahren ehe er sie selbst in einem Lied verfasst und beim ersten Liveauftritt auch zum besten gibt. Eine sehr traurige und herzzerreißende Geschichte. Aber mit dem Lied und allem was er den Leuten damit mitteilt scheint Satō auch ein wenig damit abschließen zu können und nach vorne zu schauen. Mit der Band. Und mit Satō. Natürlich lernen wir auch die Geschichten des Schlagzeugers Akihiko und des Bassisten Haruki kennen welche durchaus zu teilen miteinander verstrickt ist. Auch diese beiden müssen einiges Aufarbeiten. Nicht nur miteinander. Akihiko durchaus auch einiges an Gepäck bei sich durch seine Vergangenheit. Ende des 5. Bandes wirkt es allerdings so als hätten die beiden auch durch alles gearbeitet was sie mussten und es ein glückliches Weiterleben geben könnte.
Meiner Meinung nach ist es eine tolle Story und die Zeichnungen sind einfach wunderschön. Ich finde es auch durchaus erfrischend, dass es für einen BL oder Yaoi Manga doch recht realistisch zu geht. Die Pärchengeschichten wirken, aber ein wenig höhepunktslos. Es gibt einen Kuss, aber der fließt sehr in das Hoch der ganzen rausgelassenen Gefühle des ersten Liedes von Satō ein. Es ist eine sehr sehr schöne Szene aber wirklich viel mehr Zuwendungen gibt es dann wohl nicht mehr. Also ein wenig mehr Fluff fehlt mit schon wenn ich ganz ehrlich bin. Außerdem ist es leider manchmal nicht ganz sicher wer nun spricht oder wessen Gedanken man gerade liest, da die Texte manchmal nicht eindeutig zugeordnet sind. Alles in allem ist es ein ganz schöner Manga, welchen ich auch weiter verfolgen werde, aber er fesselt einen nicht so sehr, dass ich die Wartezeit zum nächsten Teil nicht abwarten können werde. ;-)
Es gibt zu given auch einen Anime der 11 Folgen und endet von der Story her bei Band 3. Daher ist der Manga zwar weiter als der Anime, aber wenn einem der Manga gefällt sollte man den Anime auch anschauen. Es geht um Musik und daher ist es durchaus auch schön diese im Anime dann auch zu hören. Geht sehr ans Herz und ist schnell durch zu gucken. Story ist nahezu gleich. - Erin Kelly
Vier.Zwei.Eins.
(189)Aktuelle Rezension von: FortiGerade in der ersten Hälfte hätte man das Buch vielleicht etwas zusammen kürzen können, da hatte es schon ein paar Längen. Insgesamt aber gut und flüssig lesbar – ich kam trotz zwei Zeitebenen und zwei Erzählperspektiven immer gut mit. Das Thema Sonnenfinsternis brachte gerade noch im richtigen Maß Abwechslung in die Geschichte rund um den Gerichtsprozess. Im letzten Drittel wird es dann etwas rasanter, mit einigen Wendungen.
Ich fühlte mich passabel unterhalten.
- Emma Chase
Prince of Passion – Henry
(200)Aktuelle Rezension von: YoyomausEin Prinz wider Willen,
eine Verpflichtung, die sein Leben verändern wird
und eine Entscheidung, um einfach Rache zu nehmen.
Warum die neue Prinzessin nicht mit einer TV-Reality-Show finden
Und die Königin damit ärgern?
Zum Inhalt:
Humor, Gefühl und Sexappeal – diese Trilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard bringt all das zusammen. In Band 2 geht es um einen Prinz wider Willen und eine Bibliothekarin aus Leidenschaft.
Mein Name ist Henry. Henry John Edgar Thomas Pembrook, Prinz von Wessco. Man sollte meinen, als Prinz könnte ich tun und lassen, was mir gefällt. Aber weit gefehlt. Neuerdings macht meine Großmutter, die Queen, mir die Hölle heiß. Ich soll verantwortungsvoller werden. Pflichtbewusster. Klüger. Mit anderen Worten: königlicher. Nach dem neuesten Skandal verbannt Großmutter mich auf einen abgelegenen Landsitz. Aber ich habe schon einen Plan, wie ich auch hier für Unterhaltung sorgen kann. Einen verführerischen Plan. Und einen, der wegen einer bücherliebenden jungen Frau, die ich einfach nicht aus dem Kopf bekomme, gehörig daneben geht …Cover:
Das Cover ist recht schlicht gehalten, was mich wirklich angesprochen hat, obwohl es rein gar nichts über den Inhalt des Buches preis gibt. Zu sehen ist hier auf grauem Grund eine Reihe von Ornamenten in Gold, welche an Blätter oder Ranken erinnern. Das sieht optisch richtig chic aus und fällt schnell ins Auge, wenn man schon eine andere Geschichte der Reihe kennt.
Eigener Eindruck:
Prinz Henry soll der neue König werden, nachdem sein Bruder Nicholas das Handtuch geschmissen hat und lieber Kuchen in Amerika bäckt und verkauft – jedoch seine große Liebe gefunden hat. Nun steht Henry vor einer riesengroßen Aufgabe, welche ihn regelrecht zu erdrücken scheint, denn die Gepflogenheiten in Politik und royalem Business waren ihm bis jetzt immer fremd. Als es wieder zu einem Supergau kommt, beschließt Henry all dem noch die Krone aufzusetzen, indem er sich eine Braut im TV sucht – der Bachelor in royal. Eingeladen werden die Prinzessinnen des Landes und Henry verspricht sich so einen recht amüsanten Zeitvertreib, bevor er die royalen Zügel endgültig in die Hände nehmen muss.Lady Sara lebt ein recht bescheidenes Leben, sie liebt ihren Job als Bibliothekarin und hat Probleme in der Öffentlichkeit zu stehen. Als ihr Rivale sie versucht auflaufen zu lassen, indem sie einen Vortrag halten soll, ist das Angebot, bei einer royalen TV-Show mitzumachen umso verlockender. Kurzerhand lässt sie sich auf das Abenteuer ein ihre kleine Schwester zu begleiten und auf sie aufzupassen, nichts ahnend, dass sie hier die Liebe ihres Lebens finden könnte und dass es komplizierter denn je werden könnte.
Der zweite Band der Reihe „Prince of Passion“ von Emma Chase dreht sich um den kleinen Bruder des Prinz Nicholas – Henry, welcher gegen seinen Willen nun die Thronfolge innehat. Anstelle seiner Alkoholeskapaden und Partys ohne ende muss er nun königlicher werden, Verantwortung übernehmen und fühlt sich davon schier erdrückt. Besonders seine Großmutter, die Queen sitzt ihm immer wieder mit ihren Anforderungen im Nacken und trotzdem schafft er es immer wieder von einem Fettnapf in den anderen zu treten. Nach seinem neusten Missgeschick soll Henry eine Auszeit abseits der Gesellschaft nehmen. Da kommt ihm das Angebot einer Produzentin gerade recht, die ihn für eine royale Version des Bachelor anheuern will. Das klingt erst einmal lustig und sorgt auch für jede Menge Lachmomente, doch eigentlich ist es auch ziemlich traurig, wie der Charakter des Henry sich verkauft und absichtlich noch mehr Unruhe in sein Leben bringt – die Reaktion eines kleinen Kindes, wie ich finde und somit war Henry jetzt auch nicht unbedingt für mich der Stoff aus dem Bookboyfriends gemacht sind. Entgegen seiner flapsigen Art kann er auch anders, was er beweiset, aber das dauert leider auch ein bisschen. Sara hingegen war mir als Charakter sehr sympathisch und ihre Art hat mir gefallen. Umso dramatischer war es dann zu erfahren was sie durchgemacht hat und warum sie so ist, wie sie eben ist. Doch bis man das erfährt dauert es auch so seine Zeit. Was mir persönlich gefallen hat war, dass wieder die Randfigur des Simon und die seiner Frau aufgetaucht sind und hier ordentlich mitgemischt haben. Auch hat mir sehr gut gefallen, dass die beiden Charaktere sich in einer gewissen Weise selbst therapiert haben und mit ihren Problemen abgeschlossen haben. Aber dann waren einfach auch wieder so viele Bettgeschichten auf die ich hätte gut und gern verzichten können. Es wurde einfach zu viel. Es ging auch wieder zu schnell, irgendwie ist der Funke bei mir nicht übergesprungen, was ich wirklich schade fand, denn die Idee an sich ist ja nicht schlecht gewesen. Die Geschichte plätschert so langhin, wirklich spannende Momente habe ich vergeblich gesucht.
Fazit:
Solche Geschichten muss man lieben. Der Grundgedanke ist ganz nett, aber mir war dann zu viel Übertreibung und leider auch zu viel Bettgeschichte. Irgendwie hatte ich hier mehr erwartet.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 2/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783499273926
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch
Umfang: 352 Seiten
Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 21.05.2019