Bücher mit dem Tag "patchworkfamilie"
118 Bücher
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.355)Aktuelle Rezension von: DianaECassandra Clare – Chroniken der Unterwelt, 3, City of Glass
Wie kann etwas so falsch sein, wenn es sich doch richtig anfühlt? Clary und Jace hadern immer noch damit, dass sie Geschwister sind. Wie lassen sich nur diese Gefühle abstellen? In dem man sich aus dem Weg geht, doch das ist einfacher gesagt, als getan. Valentin schmiedet weiter bösartige Pläne zur Machtübernahme, und Alec, Isabell und Jace gehen nach Idris, um dort Lösungen zu finden. Doch das lässt Clary nicht auf sich sitzen, sie erschafft ein Portal, geht nach Idris, nur um festzustellen, dass sie damit ein Gesetz gebrochen hat. Und nicht nur das, auf den Spuren ihrer Vergangenheit macht sie erstaunliche wie grauenvolle Entdeckungen, nicht zuletzt das Geheimnis ihres Vaters.
Sie könnte alles verlieren und noch viel mehr, wenn sie Valentin nicht aufhalten kann.
Ich finde, mit jedem Band steigert sich die Autorin immer weiter und mit dem dritten Teil aus den „Chroniken der Unterwelt“ hat mich die Autorin so gefesselt, dass ich kaum das Buch zur Seite legen konnte. Wow, einfach nur Wow.
Natürlich könnte man bemängeln, dass sich Clary manchmal irrational verhält, aber hey, sie ist noch eine Jugendliche, da darf man schon mal bockig und wankelmütig sein, genau wie der Rest.
Ich mochte die Geschichte sehr, auch wenn ich manchmal die Augen verdrehen musste, weil Clary oder Jace seinen Kopf durchsetzen musste. Ich habe die kurzweilige Fantasystory sehr gern gelesen und werde auch die nächsten Bände lesen.
Der Erzählstil ist flüssig und modern, die Spannung wird schnell angezogen und bleibt durchgängig erhalten. Das Tempo ist zeitweilig sehr hoch, und es gibt genug Action, Abenteuer und Crime, plus Humor und Gefühl, dass es eine ausgewogene Mischung ergibt.
Die Dialoge sind gut dargestellt, mal schlagfertig, mal emotional, mal sinnlich.
Die Autorin schickt ihre Figuren durch die Hölle, ich war erschüttert über einen bestimmten Tod, habe mit den Figuren mitgefiebert, mitgelitten und habe auch den Hoffnungsschimmer des bittersüßen Endes gesehen. Ich freue mich, schon bald mit dem nächsten Buch weiter machen zu können.
Sämtliche Charaktere wirken lebendig ausgearbeitet. Nicht alle davon sind sonderlich sympathisch, und wie Clary zum Beispiel mit ihrer Mutter spricht, fand ich nicht gut, aber nachvollziehbar. In sich wirkt die Story stimmig und hat mir gut gefallen.
Pluspunkt für die Ausarbeitung der vielseitigen Schauplätze. Ich mag die immer neuen Perspektiven der Schauplätze, da mal ein Kerker, hier die gläserne Stadt, dort eine Waldhütte, oder das Anwesen von Clarys Großeltern oder eines Magiers. Die Autorin lässt sich immer wieder was neues einfallen.
Ich kann die Geschichte weiter empfehlen. Die Story ist kurzweilig, interessant, fesselnd und unterhaltsam, dazu gibt es eine große Portion Magie, Gefühl, und auch ein bisschen knistern. Ich finde die Autorin hat eine tolle Geschichte erschaffen, die ich auf jeden Fall weiter empfehlen möchte.
Das Cover ist ein Blickfang, bleibt sich der Reihe treu und hat deswegen einen hohen Wiedererkennungswert.
Fazit: Spannend. Magisch. Fesselnd. Ich mochte auch den dritten Band sehr gerne lesen und bin begeistert. 5 Sterne.
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.432)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannIch habe mir das Buch voller Vorfreude gekauft, weil ich die Edelstein-Trilogie super fand. Innovative Story, ständig musste ich über Formulierungen lachen und dann war es doch alles gleichzeitig so spannend und misteriös und romantisch. Hier, in "Silber" fand ich nun die Geschichte nicht so genial. Sie hat mich eher an eine standard USA-Teeny-Story erinnert. Ein bisschen so wie die Gänsehaut-Bücher von früher mit Teenagern, die aus Spaß dämonischen Blödsinn treiben, dann wird es irgendwie doch ernst und am Ende ist eine liebe unschuldige Person, von der man es gar nicht dachte, voll psycho. Nebenbei steht dann die Frage, welcher Typ der heißeste ist. Äh ja.... Vielleicht bin ich auch zu alt für das Buch.
Absolut super lustig ist die Art, wie die Charaktere in Gedanken Dinge und Personen kommentieren, das scheint wohl typisch Gier und das hat mich auch dazu gebracht, das Buch zu Ende zu lesen. Also, sprachlich übertrumpt es die ollen Gänsehaut-Bücher von früher allemal. Die Idee selbst, sich in Träumen zu treffen, ist theoretisch auch sehr sehr cool.
Liebe Frau Gier, falls Sie das lesen, ich wünsche mit bitte eine neue Geschichte im selben Schreibstil, aber nicht so orientiert an amerikanischem Teeny-0815-Quatsch. Genau deswegen war meiner Meinung nach auch die Verfilmung von Rubinrot ein Flop, da wurden zu viele Hollywood-Klischees reingekloppt, das hat die Geschichte kaputt gemacht. - Kerstin Gier
Silber - Das zweite Buch der Träume
(4.633)Aktuelle Rezension von: Kathrin_Hermann~Erster Satz~
Charles hatte es mir wirklich nicht schwer gemacht, seine Tür zu finden: Sie war mit einem lebensgroßen Foto von ihm selber bedruckt, breit grinsend in einem blütenweißen Kittel, auf dessen Brusttasche "Dr. med. dent. Charles Spencer" stand, und darunter: "Der beste, den sie für ihre Zähne bekommen können."
~Meine Meinung~
Auch dieses Mal ist die Aufmachung des Buches wieder sehr gut gelungen! Unter dem Schutzumschlag haben wir ein ganz anderes Bild, als auf dem Umschlag selbst! Dieses mal ist das Äußere des Buches türkis, während das Buch selbst, in schwarz gehalten ist. Dieses Mal haben wir einen Jaguar (nicht Leopard! ;) ) auf dem Cover und den Schriftzug "dream on" darüber. Auch im Inneren des Buches dürfen sich unsere Augen wieder auf verschnörkelte Ecken freuen. Sehr schön!
Das Buch ist in Kapitel eingeteilt, die für ein Jugendbuch eine angenehme Länge haben. Ab und zu gibt es natürlich auch wieder die abgedruckte Version des Tittle-Tattle-Blogs, am Ende eines Kapitels.
Obwohl es jetzt schon sehr lange her ist, dass ich das erste Buch der Träume gelesen habe, kam ich wunderbar wieder in die Handlung hinein. An manchen Stellen haben mir die Anmerkungen, die mit kleinen Nummern an verschiedenen Textstellen zu finden sind, geholfen mich zu erinnern. Ich war wieder sehr gerne mit Liv und Co. unterwegs und auch teilweise überrascht, wie die Story weiterging. Nun, da das zweite Buch genau so endet wie das erste, bin ich ganz gespannt, was mich im letzten Teil erwartet, der schon bereit liegt. Wir wissen immer noch nicht wer Secrecy ist und ich kann mich auch nicht wirklich festlegen, wen ich verdächtige. Von daher lasse ich es einfach einmal auf mich zukommen und warte ab. In der Zwischenzeit backe ich mir möglicherweiser "Lotties ganzjahrestaugliche Trost-Vanille-Kipferl" nach, da liebenswürdigerweise das Rezept im Buch abgedruckt ist! ;) - Silke Schellhammer
Bad Family Days
(41)Aktuelle Rezension von: Svea_15Meiner Meinung nach war das Buch klasse. Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen und auch die ironisch-sarkastischen Dialoge haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Jedoch hatte ich schon von Anfang an geahnt das sich hinter Spike nicht Linus verbirgt und auf die richtige Person getippt. Für mich ist es schwer vorstellbar nicht herauszufinden wer Spike ist darum gibt es nur 4 Sterne. - Colleen Hoover
Weil ich Will liebe
(2.314)Aktuelle Rezension von: JaniAuch der zweite Teil der Trilogie ist ein super emotionales Buch. Ich habe gelacht gebangt und Tränen gelassen. Diese Story ist so rührend und hat weiterhin Schicksalsschläge. Ob die beiden jemals Ruhe bekommen in ihrem nicht chronologisch laufenden Leben? Ihr werdet es erfahren wenn ihr die Trilogie lest.
- Julie Cohen
Der Tag, an dem der Sommer begann
(29)Aktuelle Rezension von: AnjaxxxIch war von der ersten Seite an versunken in der Welt von Lydia, Jo und Honor. Eine Familie, 3 Frauen und alle drei komlett verschieden. Jede mit ihren eigenen Problemen und jede trotzdem mit noch ganz viel Lebenslust. Aber eben auch mit ganz viel Sehnsucht.
Honor ist alt und etwas verschroben, vermisst und liebt seit vielen, vielen Jahren den gleichen Mann. Einen anderen Mann wollte sie nie. Plötzlich tauchen Briefe aus, welche sie und Lydia gemeinsam lesen. Das Bringt die beiden Frauen näher und Honor verändert sich von Tag zu Tag mehr...
Jo habe ich geliebt, sie ist lebensfroh, versucht aus allen Schicksalsschlägen das beste zu machen und ist immer für andere da. Trotzdem bemerkt sie nicht, was in Lydia vorgeht....und das könnte in einer Katastrophe enden....
Lydia ist ein ganz normaler Teenie, fühlt sich aber aus einem ganz bestimmten Grund "anders" ....und auch sie ist unsterblich verliebt. Sagen kann sie das allerdings niemandem...
Die Geschichte dreier Frauen, verpackt in einem großartigen, emotionalen Buch. Die Geschichte jeder einzelnen, ist irgendwie mit den anderen Familienmitgliedern verbunden. Leidet anfangs noch jeder für sich, versuchen die Frauen bald, sich einander zu vertrauen, mehr möchte ich dazu auch nicht schreiben, dieses Buch sollte jeder selbst gelesen haben! - Jojo Moyes
Weit weg und ganz nah
(1.899)Aktuelle Rezension von: Monika_D_KunzeDer Titel erschließt sich mir nach dem Lesen nicht ganz 🤫Denn letztendlich spielt sich ein großer Teil der Geschichte auf engstem Raum ab, während Ed und Jess in seinem Wagen quer durch England und Schottland unterwegs sind. Na ja, wahrscheinlich handelt es sich um eine Anspielung darauf, dass sie sich körperlich zwar nah, doch in der gesellschaftlichen Rangordnung sehr weit auseinander stehen. Denn darum geht es in dieser Geschichte, abgesehen von der berührenden Liebesgeschichte zwischen den beiden. Denn genau so empfand ich sie; hier passiert nichts Knall auf Fall, sie fallen nicht von jetzt auf gleich um vor Verliebtheit; ganz im Gegenteil. Es gibt Skepsis, Ablehnung, unschöne Szenen und Kinder und einen Hund, die einen Wagen der oberen Preisklasse verhunzen 🤭Die Liebe keimt auf, als man näher hinsieht, hinhört, zeigt, dass man doch nicht so stark, so cool, so mürrisch ist, dass sich unter den Schalen verletzliche Menschen mit vielen Problemen verstecken.
Der Klappentext verrät nur sehr wenig der Story an sich. Jess ist eine alleinerziehende Mutter zweier Kinder, eines davon wird gemobbt, das andere ist sehr klug und hat die Chance auf einen Platz auf einer sehr guten Schule, wenn da das fehlende Geld nicht wäre. In vielen Situationen erlebt man mit, wie Jess kämpft, sich aufopfert, manchmal am liebsten einfach rausgehen und schreien möchte, weil sie nicht mehr weiterweiß, um dann doch die Backen zusammenzukneifen und weiterzumachen, weil ihr nichts anderes übrig bleibt. Dementsprechend hat sie eine raue, unnahbare Schale um sich aufgebaut.
Ed ist eigentlich ein Nerd, der es auf Grund einer guten Idee zum Wohlstand gebracht hat. Er hat(te) mehrere Häuser, eine schöne Frau und ein finanziell abgesichertes Leben. Bis er etwas tut, das ihm den Strick um den Hals legt. Es drohen Gefängnis und finanzieller Absturz. Die Geschichte lässt schön in sein Inneres blicken, wer der Mann eigentlich ist, der unter der Schale mit der Aura des Wohlstands steckt.
Da Jess seine Zugehfrau ist, kennen sie sich - mehr oder weniger. Durch gewisse Umstände kommt es dazu, dass sie mehrere Tage gemeinsam unterwegs sind, wodurch jeder die Gelegenheit hat, hinter die Fassade des anderen zu blicken. Sie kommen einander näher, langsam, dabei werden ebenso Jess` Kinder in die Story eingeflochten, die in Ed einen besseren Vater finden, als ihr eigener es jemals sein könnte.
Eine tolle Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich werde mir gerne auch ihre anderen Werke kaufen.
- Charlotte Roche
Feuchtgebiete
(2.337)Aktuelle Rezension von: LydianaKurz nach dem Release gab es einen riesigen Hype und es wurde viel geredet, geurteilt und gelästert. Das war damals 2008 das erste Mal, dass ich so eine Aufregung um ein Buch wahrgenommen habe... und es hat mich natürlich neugierig gemacht. Meine Mutter hat es gelesen und danach war ich an der Reihe, das Mysterium um die allgemeine Empörung zu ergründen.
"Eklig" war das Urteil der Stunde und gründete sich auf all den Unternehmungen der Protagonistin mit zweifelhaften, hygienischen Ansprüchen. Die Beschreibungen ihrer Gedanken waren erfrischend eigensinnig, anstößig und unerschütterlich in ihren Überzeugungen. Kaum ein fiktionaler Charakter ist so ein Unikat wie Helen - eine weibliche Figur, die aus Sicht unserer Gesellschaft das Gegenteil von gefällig ist und damit eine absolute Provokation darstellt. Damit ist Charlotte Roche eine literarische Meisterleistung gelungen, denn FEUCHTGEBIETE zeigte, welchen Einfluss Bücher auf uns haben können und entlarvte uns mit unserer Entrüstung zu kurzsichtigen Grantlern. Denn alle redeten über Helens Aktionen, aber niemand sprach von den Gründen, warum sie so ist, wie sie ist und von der eigentlichen Tragik der Geschichte. Und interessanterweise passierte das, was oft passiert, wenn man überrumpelt wird - man projiziert die unangenehmen Gefühle aus der Geschichte auf das Buch. Helen ist eklig also ist das Buch schlecht. Was hier eigentlich erzählt wird, scheint nebensächlich. Sehr spannend auch zu sehen, wie uns eine sexuelle Entdeckungsreise und unkonventionelle Meinungen über Körperhygiene so aus dem Konzept bringen, während die grausigsten Geschichten über bestialische Verbrechen und monströse Ungerechtigkeiten uns seicht unterhalten.
Das Buch an sich mag keine große Offenbarung sein, aber ich habe damals dennoch viel über Literatur und Kritiken gelernt sowie über sozio-psychologische Zusammenhänge, besonders in Bezug auf Vorstellungen über Weiblichkeit. Ich hatte eine Menge Spaß mit der unverhohlenen Dreistigkeit, Dinge auszusprechen, die sich nie jemand getraut hätte, auszusprechen. Ich habe gelernt, wie man sich aus Klopapier im Notfall einen Tampon bastelt und wie man ehrlich mit seinen eigenen Bedürfnissen und Gefühlen ist.
Adoleszenz und Trauma ganz besonders erzählt.
- Colleen Hoover
Summer of Hearts and Souls
(490)Aktuelle Rezension von: rfeekSummer of Hearts and Souls war mein zweiter Roman von Colleen Hoover – und ehrlich gesagt ganz anders als die Bücher, die ich normalerweise lese. 🌊💭 Ich bin eigentlich kein großer Fan von reiner Romance, deswegen war ich anfangs eher skeptisch. Aber: Ich wurde wirklich positiv überrascht!
Die Geschichte hat mich schnell gepackt. Beyah als Hauptfigur hat mich sehr berührt – sie kommt aus einer richtig schwierigen Familiensituation, und ihre Verletzlichkeit war durchgehend spürbar. Auch Samson, der männliche Gegenpart, ist ein sehr vielschichtiger Charakter, dessen eigene Narben nach und nach sichtbar werden. Dass die beiden trotz all ihrer inneren Konflikte zueinander finden, fand ich einfach schön und hoffnungsvoll. 💫❤️
Was Colleen Hoover einfach kann, ist emotional schreiben, ohne dass es kitschig wird. Ihr Stil ist leicht und flüssig – man fliegt nur so durch die Seiten. 📖✨ Auch wenn Romance nicht mein Lieblingsgenre ist, hatte ich beim Lesen richtig Freude und musste an manchen Stellen sogar ein paar Tränen wegblinzeln. 😢
Trotzdem gibt es einen kleinen Abzug von mir. Manche Wendungen fand ich ein bisschen vorhersehbar, und es gab Momente, in denen mir die Geschichte fast zu glatt wirkte. Vielleicht ist das einfach mein persönlicher Abstand zum Genre, aber an ein, zwei Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe oder Überraschung gewünscht.
Insgesamt ist es aber ein rundes, gefühlvolles Buch, das ich definitiv weiterempfehlen würde – besonders für alle, die auf Herz, Schmerz und Hoffnung stehen. 💕 Ich gebe 4 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐, weil es mich emotional mitgenommen hat, obwohl es eigentlich nicht mein Genre ist. - Deniz Selek
Kismet – Couscous mit Herzklopfen
(20)Aktuelle Rezension von: LandbieneEigene Inhaltsangabe:
Im Urlaub sind Ken und Jannah sich endlich näher gekommen, doch nun sind sie wieder zu Hause. Und nun? Alles scheint wunderbar, doch plötzlich ist da Neo und auch Ines macht sich wieder an Ken ran. Was ist bloss los bei ihrer besten Freundin Lou und ihrem langjährigen Freund Jarush? Funkt Pepe dazwischen?
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin Deniz Selek läßt sich auch im letzten Teil locker flockig lesen. Die Autorin schafft es gekonnt das jugendtypische Verhalten zu beschreiben. Zudem schreibt sie bildlich detailliert ohne zu viel Schnickschnack drum herum. Sprachlich ist es einfach gehalten und passend zu einem Jugendbuch. Die Kapitel sind nummeriert, haben aber immer noch einen witzigen Titel. Das hat mir gut gefallen.
Allgemeine Meinung:
Ein schöner und gelungener Abschluss der Trilogie um Jannah und ihre multikulturelle Patchwork Familie. Diese Familie muss man einfach lieben! Ehrlich gesagt hat mir der letzte Band am besten gefallen. Die Autorin bringt das jugendliche Verhalten und ihre Denkweise so authentisch rüber, dass man sich glatt in seine Jugend zurück versetzt fühlt! Gleichzeitig denkt man sich: „Nein, so denken die doch nicht wirklich!?“ DOCH genauso! Zudem wird ein Zusammenleben verschiedener Kulturen unterschwellig thematisiert. Das finde ich sehr gut und ich fand es herrlich dieser türkisch-afrikanisch-deutschen Patchworkfamilie zu verfolgen.
5 von 5 Sternen!
- Anne Freytag
Den Mund voll ungesagter Dinge
(691)Aktuelle Rezension von: downey_jr"Und ich gebe es ja nur sehr ungern zu, weil es so traurig und langweilig ist, aber irgendwie ist normal zu sein auch beruhigend. Weil man kein einzelner Fisch, sondern Teil eines riesigen Schwarms ist. Weil man Deckung und Schutz in der Masse findet. Weil man weiß, dass man nicht allein ist."
Das Leben der 17jährigen Sophie war von Anfang an nicht einfach: Ihre Mutter verließ sie gleich nach ihrer Geburt und sie wuchs alleine bei ihrem Vater Christian in Hamburg auf. Ihr bester Freund Lukas, mit dem sie von klein auf unzertrennlich war, ist zu seiner Freundin nach Frankreich gezogen, um dort sein Abitur zu machen.
Sophie selbst war noch nie richtig verliebt, obwohl sie schon was mit dem einen oder anderen Jungen hatte.
Als ihre Vater eine ernsthafte Beziehung eingeht, muss Sophie gegen ihren Willen zu Lena und ihren Söhne Leon und Valentin nach München ziehen.
Sophie ist fest entschlossen, Lena und ihre Söhne nicht zu mögen, doch Lena ist so ganz das Gegenteil einer "typischen" Stiefmutter.
Und dann ist da noch das Nachbarsmädchen Alex, von der Sophie gleich fasziniert ist.
Das Leben in der neuen Stadt ist besser, als Sophie erwartet hätte, doch ein unerwarteter Kuss bringt alles durcheinander...
Anne Freytags Erzählstil hat mir auch bei diesem Jugendbuch sehr gut gefallen. Sophies Verhalten konnte ich (vor allem Jungs gegenüber) nicht immer nachempfinden oder gut finden, ihre Selbstzweifel und Ängste kamen jedoch sehr gut rüber.
Besonders liebenswert fand ich die Charaktere von Leon und Lena. Auch Alex fand ich recht authentisch getroffen, und einen besten Freund wie Lukas hätten wohl viele Mädchen gerne.
Schön ist, dass Anne Freytag nicht explizit die sexuelle Orientierung hervorhebt, sondern das Gefühl, geliebt zu werden und zu lieben.
Die stets treffend formulierten Kapitelüberschriften sowie die am Ende des Buchs aufgeführte Playlist sind schon typisch für Anne Freytag und gefallen mir richtig gut.
Ein sehr schöner, emotionaler Coming-of-Age-Roman (nicht nur) für Jugendliche.
- Kerstin Gier
Die Patin
(979)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseIch fand das Buch absolut toll. Klar ist es an einigen Stellen sehr traurig gerade da wo Mimi ihr Baby verliert und daran die Ehe zu zerbrechen droht.
Dennoch gibt es auch sehr sehr viele lustige Situationen rund um Constanze, Mimik, Anne und Trudi.
Constanze scheint der Dreh und Angelpunkt der Gruppe zu sein was ihr ein eigenes Leben recht schwierig macht und dann sind da ja noch ihre Kinder ihr neuer Freund und seine Tochter Emely.
Ich sag ja das Chaospur in dieser Truppe, aber was das alles gemeinsam hat ist das diese Frauen zusammen halten wie Pech und Schwefel.
- Charlotte Roche
Schoßgebete
(451)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannIch bin hin und wieder mal so ein bisschen veranlagt und lese Ekliges, auch gerne mal was über ganz schlimme Schicksale. Allerdings habe ich mich an "Feuchtgebiete" nie herangetraut, da reichten mir die in der Presse zu findenden Zitate völlig aus. Das war mir eine Spur zu heftig, und ich möchte bei aller Sensationsgier und gewisser Freude am Ekel nicht brechen müssen, während ich lese.
Schoßgebiete sollte ja nun angeblich irgendwie anspruchsvoller sein als "Feuchtgebiete", und zudem hatte mich der furchtbare Unfall, bei dem Charlotte Roche ihre drei Brüder verloren hatte, bewegt, mir tat das einfach sehr leid, und außerdem wollte ich genau wissen, was da passiert war - da zeigt sich dann auch wieder ein bisschen die Sensationslust bei mir.
Ich muss sagen, dass mir ganz und gar klar ist, wie die Protagonistin tickt, was das Drama ihres Leben in ihr ausgelöst hat. Das ist Charlotte schon recht gut gelungen, ich finde es hierbei auch nicht schlimm, dass sie sich einer meist sehr einfachen Sprache bedient. Diesen schrecklichen Verlust und dessen Folgen zu beschreiben, ist quasi unmöglich. Es ist ihr aber gelungen, den Irrsinn, der mit einem solchen Schlag in das Leben tritt, recht anschaulich zu schildern und auch die Gefühle darzustellen, die verwirrend und ambivalent sind. Dafür gibt es 2 Sterne.
Was mich aber nicht sonderlich für den Roman einnimmt, ist die gewisse Nicht-Handlung, die bei mir - da schriftstellerisch hier nicht viel geboten wird - zu Nicht-Interesse führt. Nur der wirklich gute Autor ist in der Lage, mit Banalem, Alltäglichem wirklich zu fesseln und nicht nur mit Drama und großen Gefühlen. Ein Stuart O`Nan z.B. kann das, Roche jedoch nicht.
Außerdem fand ich die Sexszenen abstoßend, aber nicht in dem Sinne "Freude am Ekeln", sondern richtig übel. Allein die mangelnde Hygiene der Eheleute - es sei denn, man macht sich für den Puffbesuch fein - und die Beschreibung des Ehemannes, ja , da schüttelt es mich. Da lieber keinen Sex.... - Antje Herden
Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam
(19)Aktuelle Rezension von: Caro2929Klappentext:
"Die neunjährige Mia hat die trubeligste Patchworkfamilie, die man sich vorstellen kann. Da gibt es ihren großen Grufti-Bruder, die wilden kleinen Zwillinge, ihre liebevoll-chaotische Mutter, den grummelig-gutmütigen Opa, diverse Väter und natürlich Mias Sozusagen-Schwester und beste Freundin Lisbeth. Kein Wunder, dass bei den Buddenbergs immer was los ist und sie von einem Abenteuer ins nächste stolpern. Um bei all dem Kuddelmuddel den Überblick zu behalten, zeichnet Mia alles auf Karten in ihr Tagebuch.
Diese Geschichte beginnt eigentlich an dem Tag, an dem ein hundert Jahre alter Brief aus London bei Mia und ihrer Familie ankommt. Doch die Buddenbergs ahnen nicht, dass dieser Brief eine richtige Sensation ist. Deshalb geht er im normalen Buddenberg-Chaos auch fast verloren. Dabei führt er doch zu einem Geheimversteck in ihrer alten Villa – und zu einem echten Schatz..."
Meine Meinung:
Ich habe das Buch meiner siebenjährigen Nichte vorgelesen. Und wir waren uns beide einig, dass das Buch mindestens 5 Sterne verdient hat.
Familie Buddenberg, so trubelig wie sie auch ist, muss man einfach gern haben.
Diesem Kinderbuch fehlt es wirklich an gar nichts. Es ist absolut witzig, sehr spannend und die Illustrationen sind auch gelungen.
Die einzelnen Charaktere kann man einfach nur gern haben, den Lesern bleibt gar nichts anderes übrig. Sie sind alle durchweg mehr als gelungen und jeder ist auf seine ganz eigene Art und Weise liebenswürdig. Sei es der tollpatschige Klaus (Vater der Zwillinge Luis und Lukas) oder einer der Zwillinge mit einem ab und an auftretenden niedlichen Sprachfehler.
Soll heißen, den Figuren wurde Leben eingehaucht.
Mit viel Witz und Spannung darf der Leser die Familie Buddenberg begleiten. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des Kindes Mia.
Fazit:
Die Buddenbergs haben zwei neue Fans. Wir freuen uns auf weitere Abenteuer... - Cally Stronk
Die Mafflies - Los geht's!
(18)Aktuelle Rezension von: Manja82Kurzbeschreibung
Jetzt kommt’s frech und flauschig!
Max findet seine neue Stiefschwester Lara doof und das olle Haus, in dem Papa und er jetzt wohnen, auch. Was für ein Glück, dass dort ein zeigefingerkleines, kuschelig-weiches Wesen mit bunten Haaren wohnt: ein Mafflie. Zusammen denken die beiden sich immer neue Streiche aus, um der verwöhnten Lara eins auszuwischen. Was sie nicht ahnen: auch Lara hat streichemäßig Unterstützung.
(Quelle: Dressler)
Meine Meinung
Max‘ Vater verliebt sich in Laras Mutter. Und bereits nach kurzer Zeit zeihen sie zusammen. Allerdings stellt sich nun heraus Max und Laura können sich gar nicht leiden. Da bekommt Max plötzlich Besuch von einem kleinen Winzling, einem sogenannte Mafflie. Die beiden fangen an zu tüfteln, wie sie Lara loswerden können. Doch irgendwie funktionieren ihre Pläne nicht so richtig …
Das Kinderbuch „Die Mafflies“ stammt von der Autorin Cally Stronk. Nach den „Giraffenaffen“ eine neue Geschichte, auf die ich sehr gespannt war. Ungefähr genauso wie mein Sohn, mit dem ich die Geschichte gemeinsam gelesen habe.
Max und Lara, zwei Kinder die sich nicht mögen. Dumm nur das sie zusammen wohnen müssen. Und das alles nur weil sich Vater und Mutter ineinander verliebt haben. Max wirkt sehr unglücklich darüber.
Und Lara, ein kleines Mädchen das viel aushalten muss. Denn Max und der Mafflie Radischen haben es wirklich Faust dick hinter den Ohren.
Auch die anderen Figuren, wie Papa Pummel, Max‘ Vater, und Mama Hummel, Laras Mutter, sind Cally Stronk ganz wunderbar gelungen. Sie wirken echt und toll gestaltet.
Der Schreibstil der Autorin ist kindgerecht leicht und wirklich gut zu verstehen. Unterstützt wird das Geschriebene durch liebevolle Illustrationen, die uns beiden wirklich sehr gut gefallen haben.
Die Geschichte ist witzig. Die Dinge, die sich Max und Radischen sich ausdenken sind humorvoll bringen aber letztlich nicht wirklich was.
Aber es wird auch ein Thema angesprochen das heutzutage schon auch wichtig ist. Es geht um sogenannte Patchwork Familien, denn Max, Lara und ihre Eltern sind eine, nachdem sie zusammengezogen sind. Ein schwieriges Thema das aber kindgerecht umgesetzt wurde.
Fazit
Insgesamt gesehen ist „Die Mafflies“ von Cally Stronk ein richtig tolles Kinderbuch das geeignet ist für kleine Leser ab ca. 6 Jahre.
Die liebevoll gestalteten Charaktere, der kindgerecht verständliche Stil der Autorin und eine humorvolle Handlung, die durch sehr schöne Illustrationen unterstützt wird, haben uns Spaß gemacht und überzeugt.
Wirklich zu empfehlen! - Corrine Jackson
Touched
(764)Aktuelle Rezension von: Lucy98Remy heilt schon seit Jahren die Verletzungen ihrer Mutter, die ihr Remys gewalttätiger Stiefvater zugefügt hat. Der Nachteil dabei ist, dass Remy bei jeder Heilung die Verletzungen und Schmerzen übernimmt und dann oft nicht mehr die Kraft hat sich selbst zu heilen. Als Remy mal wieder mit Verletzungen im Krankenhaus landet, besteht der Verdacht auf häusliche Gewalt und Remys leiblicher Vater wird informiert. Dieser nimmt Remy kurzerhand mit und sie lebt von da an bei ihm und seiner Familie. Schon nach kurzer Zeit trifft Remy in ihrem neuen Wohnort auf den attraktiven Asher. Trotz der Warnungen ihrer Halbschwester Lucy nähern sich Remy und Asher einander nach und nach an. Doch irgendwas stimmt mit Asher nicht und Remy ahnt nicht was für eine Gefahr er und seine Familie für sie bedeuten.
Ich habe die Reihe vor Jahren schon einmal angefangen, damals gab es aber den dritten Teil noch nicht auf Deutsch. Deshalb habe ich die Reihe nun noch einmal neu begonnen um sie dann auch beenden zu können.
Mir hat Touched schon damals sehr gefallen und ich habe auch jetzt schnell in das Buch hineingefunden. Der Schreibstil lässt sich sehr gut und flüssig lesen, lediglich der ein oder andere Übersetzungsfehler stoppt den Lesefluss an einigen wenigen Stellen.Die Idee der Heiler und Beschützer, sowie die Geschichte dahinter haben mir sehr gut gefallen. Den Twighlight-Vergleich den einige in den Rezensionen ziehen, habe ich als nicht so zutreffend empfunden. Ja, es gibt einige Parallelen, die Unsterblichkeit, der Umzug in die kleine Stadt, eine Liebesgeschichte. Das Grundkonzept, sowie die Vorgeschichte zu Touched ist aber meiner Meinung nach etwas völlig anderes.
Die Liebesgeschichte ist recht klischeehaft, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen, da auch hier immer wieder die Besonderheiten der Beschützer und Heilerinnen mit einfließen. Teilweise hat mich aber Ashers Verhalten ein wenig genervt, als er versucht hat Remy Angst einzujagen um sie vor sich und seiner Familie zu beschützen.
Remy ist eine wahnsinnig starke Protagonistin, trotz jahrelanger Misshandlung durch ihren Stiefvater und einer Mutter, die nichts dagegen unternimmt und aus Angst einfach wegschaut, konnte sie niemand brechen. Dennoch wirkt ihr Charakter glaubhaft, da sie auch Schwächen hat, wie zum Beispiel dass sie große Schwierigkeiten damit hat, jemanden an sich heranzulassen und seit Jahren nicht mehr geweint hat.
Asher wirkt nach außen hin ziemlich unnahbar und stark, er ist der beliebte Junge, mit perfektem Aussehen, von dem niemand je eine Gefühlsregung mitbekommt. Im Laufe des Buches lernen wir aber eine andere Seite von Asher kennen, er ist eine sehr fürsorgliche Person und seine Familie ist ihm sehr wichtig. Er verspürt seiner Schwester und Remy gegenüber einen sehr starken Beschützerinstinkt. Asher wurde von Corinne Jackon in seiner Rolle als Beschützer sehr gut eingefangen und genau wie Remy geht ihm das Wohl anderer über sein eigenes Wohl.
Das Buch hat mir insgesamt damals, wie auch heute sehr gut gefallen, eventuell wäre aber eine Triggerwahnung angebracht, da die Szenen mit Remys Stiefvater und dessen Gewaltanwendung sowie Alkoholsucht nicht beschönigt werden.
- Carlo Meier
Paradise Valley 1
(23)Aktuelle Rezension von: civettaIn ihren Grundzügen hätte diese Reihe unglaublich viel Potenzial gehabt eine richtig spannende Geschichte mit ein wenig Tiefe zu erzählen. Leider hat das in meinen Augen nicht vollkommen funktioniert. Der Autor bleibt größtenteils sehr oberflächlich und schneidet wirklich interessante Themen zur kurz an, ohne näher auf dieses einzugehen. Stattdessen wird mehr auf die Charaktere eingegangen, was grundsätzlich natürlich nicht schlimm wäre, wenn diese nicht so absolut unrealistisch dargestellt worden wären.
Da gibt es zuerst einmal Lena. Die Reihe beginnt mit ihrem 16. Geburtstag (wobei ich hier auch noch vollkommen unrealistisch finde, dass genau an diesem besonderen Tag die neue Frau des Vaters mit ihren Kindern einzieht, die Lena kanns offensichtlich nicht leiden kann...?), allerdings verhält sie sich entgegen ihrem Alter absolut kindlich und lässt sich von den beiden Jungen, die sie beide umgarnen und in die sie natürlich auch gleichzeitig verliebt ist, total herum kommandieren, was vor allem dadurch deutlich wird, dass sie erst einmal einen scheuen Blick zu einem der beiden werfen muss, bevor sie eine wichtige Entscheidung trifft.
Auch ihre Schwester Toyah wirkte auch mich richtig surreal. SPOILER! So geraten die Jugendlichen im dritten Teil in Gefangenschaft und sie beschwert sich erst einmal, dass es nichts Anständiges zu Essen gäbe, anstatt möglicherweise einen Weg hinaus zu finden, was in meinen Augen äußert unwirklich erscheint. SPOILER!
Die anderen Jugendlichen waren noch halbwegs nachvollziehbar, wenn auch extrem überspitzt dargestellt.
Den Schreibstil habe ich an keiner Stelle verstanden und wusste häufig nicht, wer dieses und jenes jetzt denkt oder sagt. Wobei auch die Gefühle und Gedanken der Charaktere schlecht ausgearbeitet und viel zu kompliziert rüber gebracht wurden.
Fazit:
Die Grundidee der Reihe konnte mich wirklich überzeugen, aber an der Umsetzung ist der Autor leider gescheitert. 2,5 Sterne
- Lucinda Riley
Das Mädchen auf den Klippen
(1.056)Aktuelle Rezension von: claudis_buecherweltDieses Buch hat mich von der 1. Seite an begeistert. Ist ist spannend und emotional zu gleich. Mehr als einmal hatte ich eine richtige Gänsehaus und Tränen in den Augen. Absolut zu empfehlen. Für mich ein Lesehighlight.
Das Buch war das Erste, welches ich von der Autorin gelesen habe. Doch gleich nachdem ich die letzte Seite beendet hatte, habe ich gleich noch mehr Bücher von ihr bestellt. - Felicitas von Lovenberg
Und plötzlich war ich zu sechst
(13)Aktuelle Rezension von: kolokeleFelicitas von Lovenberg widmet sich in dem Buch dem sehr aktuellen Thema Patchwork-Familie. In mehreren Kapiteln, die inhaltlich vom ersten Kennenlernen über das Reifen der Patchwork-Familie, ihrer Vergrößerung (wenn zu den Stiefgeschwistern noch Halbgeschwister dazu kommen) bis hin zum Größerwerden der Kinder und damit eventuell Besinnung der Eltern auf die Paarebene (genau genommen hatten sie das ja noch nie) bis hin zu dem Erbschaftsthema handeln, schafft es die Autorin sehr gut wirklich viele, vielleicht alle Schattierungen von Patchworkfamilien einzufangen.
Das Buch ist ein guter Mix aus Fakten, Anekdoten, denn die Autorin lebt dieses Familienmodell selbst, und Erfahrungen anderer Patchworker. Dabei werden sowohl viele positive Seiten benannt, aber auch Probleme und Konfliktquellen nicht außen vorgelassen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist so prall gefüllt, dass ich es am liebsten in Zeitlupe gelesen hätte. Ich bin selbst in einer Patchworkfamilie groß geworden (was zeigt, dass das Thema nicht so neu ist, aber wie gesagt, aktueller denn je) und habe mich und meine Familie in sehr vielen Punkten wieder erkannt.
Auf jeden Fall empfehlenswert und auch nicht nur für Menschen, die unmittelbar betroffen sind. - Anna Gavalda
Alles Glück kommt nie
(298)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDer Architekt Charles Balanda ist 46 Jahre alt und kümmert sich rührend um die vierzehn jährige Tochter seiner Lebensgefährtin. Die Beziehung zu ihr bekommt aber einen Knacks, als ein Brief eintrifft und vom Tod von Anouk berichtet. Anouk, sie war die Mutter seines Schulkameraden und doch viel mehr. Stück für Stück bekommen wir mit was damals wirklich passiert ist und Charles gegenwärtiges Leben wird komplett aus den Angeln gehoben. Alexis, der Freund aus Schultagen und schwieriger Charakter, ist heute verheiratet und hat Kinder und als Charles sich mit ihm trifft lernt er die reizende Kate kennen. In einem großen Haus voller Kinder und Tiere lebt sie ein sonderbares Leben und auch sie scheint nicht immer vom Glück begünstigt zu sein. Anna Gavlada hat nach >Zusammen ist man weniger allein< endlich einen neuen großen Roman geschrieben. Sie erzählt einfach wunderbar und entführt uns in fremde Leben und ihre Dialoge sind ein Genuß. Ein Buch über das große Glück, die Schatten der Vergangenheit und die ganz große Liebe.
- Kerstin Gier
Gegensätze ziehen sich aus
(802)Aktuelle Rezension von: miahAchtung! Es handelt sich um den 3. Band einer Reihe. Diese Rezension enthält Spoiler, wenn man die ersten beiden Bände nicht gelesen hat.
Inhalt:
Constanze ist immer mehr angekommen in ihrem Vorstadtleben. Sie will beruflich durchstarten. Doch ihre Beziehung zu Anton tritt auf der Stelle. Dazu kommen noch die kleinen Probleme des alltäglichen Wahnsinns mit Kindern.Meine Meinung:
Mich konnte die Reihe bisher gut unterhalten, daher wollte ich auch den finalen dritten Band zeitnah lesen. Die Geschichte ist schnelllebig und perfekt für zwischendurch als Ablenkung vom eigenen turbulenten Alltag.Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Constanze erzählt. Zwischendurch gibt es die bekannten Einblicke in das Forum der Mütter-Society und hier kommen neu hinzu nicht ganz ernst zu nehmende Tipps und Tricks der Patin. Ich muss leider sagen, dass mir die Tagebucheinträge der Tochter besser gefallen haben. Die Beratung der Patin war mir persönlich zu übertrieben und überspitzt, sodass ich es nicht mehr so lustig fand. Auch der Bezug zur Mütter-Society ging von Band zu Band mehr verloren, weil es kaum noch Berührungspunkte gibt. Dennoch ist das Forum unterhaltsam, es bietet eine andere Perspektive (auch wenn ich die eher weniger teile).
Die Handlung lebt von Klischees und Vorurteilen, insbesondere was die Beziehung zwischen Anton und Constanze angeht. Reden würde tatsächlich helfen, aber das machen beide manchmal einfach nicht und so entstehen merkwürdige Situationen, die ich zum Teil auch einfach nicht verstanden habe. Da entscheidet der eine über den Kopf des anderen und wundert sich über die ablehnende Reaktion. Wie gesagt, reden würde helfen. Witzig fand ich es dagegen eher nicht. Und am Ende ist die Lösung so einfach.
Constanze hat sich in den Kopf gesetzt mit ihren Freundinnen einen Laden zu eröffnen. Ich mochte die Idee, denn ich hatte in ihr die ganze Zeit viel Potenzial gesehen. Ich fand es von Beginn an ziemlich schade, dass sie sich so klein macht, obwohl sie so viel so gut kann. In dieser Hinsicht mochte ich auch, dass die Autorin hier zeigt, wie viele Fähigkeiten man als Mutter dazu gewinnt.
Insgesamt ließ sich die Geschichte schnell lesen. Dennoch hat mir von der gesamten Reihe Band 1 am besten gefallen, Band 2 und 3 haben doch leider etwas nachgelassen.
- TJ Klune
Die unerhörte Reise der Familie Lawson
(158)Aktuelle Rezension von: emkadivaIch hatte absolut keine Erwartungen an das Buch, konnte mir auch schlecht vorstellen, was passieren wird.
Prinzipiell sind Sci-Fi Robotergeschichten nicht unbedingt mein Fall, aber die Umsetzung hier hat mir gut gefallen. Es war dystopisch und trotzdem voller Wärme und Witz.
Tiefgang hatte ich gar nicht erwartet und doch gab es davon ganz viel. Das Ende der Menschheit, die Frage nach dem Selbst. Was bedeutet Freundschaft, was bedeutet Liebe? Ich fand es herzwärmend zu verfolgen, wie Vic die Antworten für sich selbst findet. Es ist eine Geschichte über das Vergeben und Verzeihen. Welche Fehler kann man machen? Was kann man entschuldigen und was nicht? Eine interessante Herangehensweise an sehr komplexe Themen.
Die Charaktere sind ebenso komplex. Alle haben ihre ganz eigenen Charakterzüge und Eigenheiten und trotzdem schließt man sie alle ins Herz.
Nur die vulgären Witze waren mir stellenweise wirklich zu viel.
Alles in allem ein unterhaltendes Buch und definitiv nichts, was man häufig liest.
- Rose Snow
17, Das dritte Buch der Erinnerung
(237)Aktuelle Rezension von: Applesreading17 - Das dritte Buch der Erinnerung ist ein packendes Finale, das die Romantasy-Reihe von Rose Snow auf eindrucksvolle Weise abschließt. Die Geschichte von Jo und Adrian erreicht neue Höhen an Spannung, emotionaler Tiefe und überraschenden Wendungen.
Nach den aufregenden Ereignissen auf Mallorca steht Jo erneut vor der Herausforderung, Adrian zu begegnen, ohne genau zu wissen, ob sie ihm vertrauen kann. Diese innere Zerrissenheit verleiht der Handlung eine intensive emotionale Ebene, die die Leser:innen mit Jo mitfühlen lässt. Die Frage, ob Adrian ein Verbündeter oder ein Feind ist, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und hält die Spannung bis zum letzten Moment aufrecht.
Jos Entschlossenheit, ihre Gabe weiter zu erforschen und zu kontrollieren, zeigt ihre beeindruckende Charakterentwicklung. Ihre wachsende Stärke und Unabhängigkeit machen sie zu einer noch faszinierenderen Protagonistin. Die Enthüllung, dass ihre Mutter geheime Botschaften in den Erinnerungen hinterlassen hat, fügt der Geschichte eine weitere Schicht hinzu und verleiht der Handlung zusätzliche Tiefe und Dramatik.
Der zentrale Konflikt mit dem übermächtigen Feind bringt das Abenteuer auf ein neues Level und stellt Jo vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens: Soll sie mit Adrian zusammenarbeiten oder gegen ihn kämpfen? Diese moralische und emotionale Dilemma wird geschickt aufgebaut und sorgt für einen mitreißenden Höhepunkt.
Rose Snow bleibt ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil treu, was das Lesen zu einem Genuss macht. Die Beschreibungen der Erinnerungen und die emotionalen Szenen sind besonders gelungen und lassen die Leser:innen tief in die Welt von Jo und Adrian eintauchen.
17 - Das dritte Buch der Erinnerung ist ein würdiger Abschluss dieser zauberhaften Romantasy-Reihe, der alle losen Fäden zusammenführt und die Leser:innen mit einem zufriedenstellenden Ende belohnt. Eine klare Empfehlung für alle Fans der Serie und für Liebhaber von romantischen und mystischen Geschichten.
- Susin Nielsen
Lieber George Clooney, bitte heirate meine Mutter
(43)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKlappentext:
Da hat Violets Mutter doch tatsächlich schon mal mit George Clooney zusammengearbeitet, zwar nur, um ihm die Haare zu machen – aber immerhin. Doch auf die Idee, dass er der perfekte Stiefvater für Violet und ihre Schwester Rosie sein könnte, kommt sie nicht. Also muss Violet die Sache selbst in die Hand nehmen. Und beschließt den verhassten Besuch bei ihrem Vater und dessen neuer Frau in Hollywood für ein Treffen mit dem Filmstar zu nutzen. Für irgendwas muss es ja gut sein, dass ihr Vater gerade an einer neuen Fernsehserie arbeitet. Und so schwer wird es doch wohl nicht sein, in der berühmtesten Filmstadt der Welt auf einen Filmstar zu treffen.
Einordnung:
Das Buch ist kein Teil einer Reihe.
Rezension:
Das Buch beginnt etwas ruppig, weil die beschriebenen Szenen mit jedem Absatz (also teilweise alle fünf Zeilen) wechseln. Das liegt wohl daran, dass die Erzählung etwas in der Vergangenheit beginnt und der Leser zunächst auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht werden muss. Dabei informiert die Protagonistin Violet auf den ersten acht Seiten in einem halsbrecherischen Tempo über alle Geschehnisse des bisherigen Tages. Der Leser rennt geradezu durch das nachträgliche Weihnachtsfest, das sie mit ihrer Schwester bei ihrem Vater und dessen neuer Frau verbracht hat. Auch wenn es nett ist, kurz in die Situation eingeführt zu werden, ist der Einstieg durch dieses Tempo nicht so richtig gelungen.
Vielleicht entstand auch dadurch anfangs der Eindruck, dass es sich um ein ganz lustiges, aber nur mäßig interessantes Kinderbuch handeln könnte. Doch nach und nach entwickelt sich eine wirklich tiefgehende, berührende Geschichte. Da die Handlung aus der Perspektive der 12jährigen Violet geschildert wird, erfährt der Leser hautnah, wie sie mit der Scheidung ihrer Eltern umgeht, was sie von den neuen Freunden ihrer Mutter hält und wie ihr die Verantwortung für ihre kleine Schwester auf den Schultern lastet. Es gibt keine übertriebene Dramatik und keine niederschmetternden Schicksalsschläge, aber einige Szenen werden so eindringlich und emotional beschrieben, dass mir Violets mit Händen greifbare Verzweiflung wirklich die Tränen in die Augen getrieben hat. Ich habe lange nicht mehr so mit einer Protagonistin gelitten.
Mir persönlich haben außerdem die vielen (vor allem korrekten!) psychologischen Details in der Geschichte gefallen. Nicht nur Violet entwickelt nach der Scheidung ihrer Eltern eine psychische Störung, auch ihre kleine Schwester Rosie reagiert mit Problemen wie Bettnässen. Hinzu kommt Violets beste Freundin Phoebe, deren Eltern Psychologen sind, sodass auch von dieser Seite immer wieder Verhaltensanalysen erfolgen, nicht zuletzt auch zu Violets Bemühungen, George Clooney als Stiefvater zu gewinnen. Die Darstellungen sind alle korrekt, aber trotzdem wirkt es nicht überpsychologisiert. Die Probleme und Reaktionen sind vollkommen normal in die Erzählung eingebunden, sodass das Buch eindeutig nicht als Oberlehrer daherkommt, um über die Emotionen und Gedankengänge von Scheidungskindern zu belehren. Diese Details sind einfach nur einige und vielen.
Fazit:
Anfangs schien es sich um ein lockeres Kinderbuch zu handeln, doch ziemlich bald hat sich daraus eine berührende Geschichte entwickelt. Die Verzweiflung der Protagonistin Violet hat mir Tränen in die Augen getrieben, denn sie ist vollkommen machtlos gegen die Scheidung ihrer Eltern und die neuen Freunde ihrer Mutter. Eindringlich beschriebene Szenen werden mit psychologischen Details ausgeschmückt, ohne das Thema Scheidungskinder jedoch zu überpsychologisieren. Lediglich der Beginn der Geschichte ist für meinen Geschmack zu hektisch und zu ruppig. Daher bekommt „Lieber George Clooney, bitte heirate meine Mutter“ insgesamt vier Schreibfedern.