Bücher mit dem Tag "patchworkfamilien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "patchworkfamilien" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Without Merit (ISBN: 9781501170621)
    Colleen Hoover

    Without Merit

     (47)
    Aktuelle Rezension von: keinlesezeichen

    Was als lustige RomCom begann, wurde schnell zu einer tiefsinnigen, nachdenklichen Geschichte. 

    Anfangs habe ich Merits verrückte und skurrile Art total gemocht. Der Schreibstil war dazu genial. Es war wirr und chaotisch und passte dadurch einfach perfekt zu Merits Gedanken. Aber als ich so weiter laß, blieb mir doch einige Male das Lachen im Hals stecken, als ich mehr und mehr über Merit erfuhr. Warum sie so war. Wieso sie so handelte. Colleen Hoover hat ein Ernst zu nehmendes Thema mit viel Witz und Humor verarbeitet, sodass einem manchmal gar nicht richtig bewusst war, wie Ernst es eigentlich ist. Der trockene Humor nahm der Geschichte ihre Schärfe, aber leider auch ihr Einfühlungsvermögen. Ich wurde somit leider mit den Charakteren nicht richtig warm. Auch die Liebesgeschichte habe ich überhaupt nicht gefühlt. Das Buch hat mich gut unterhalten, was bei dem behandelten Thema aber auch eher makaber klingt. Einerseits mochte ich, dass es so locker und leicht behandelt wurde, andererseits passte die Stimmung des Buches für mich nicht ganz zum Thema. Ich bin also hin und her gerissen. Es ist auf jeden Fall kein schlechtes Buch, aber es gibt viele andere Bücher der Autorin, die ich lieber mag.

  2. Cover des Buches Big Little Lies (ISBN: 9780425274866)
    Liane Moriarty

    Big Little Lies

     (51)
    Aktuelle Rezension von: SaendraBee

    Was für ein wahnsinnig fesselndes und mitreißendes Buch! Man möchte ständig wissen, wie es weiter geht! Absolute Leseempfehlung! Es werden auch sehr gut verschiedene Themen wie häusliche Gewalt, Mobbing unter Kindern oder auch die Dynamik welche in Gruppen entstehen kann - ein MUSS unter den Büchern!

  3. Cover des Buches Familienbetrieb (ISBN: 9783596175932)
    Laura Ruby

    Familienbetrieb

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    ^Lu Klein lernt einen tollen Mann kennen und seine Kinder. Seit seiner Scheidung leben sie bei ihm und sie beanspruchen ihn ganz für sich. Lu will auch etwas von ihm haben und ihn heiraten und hat so ihren eigenen Plan. 

    Sehr unterhaltsam mit vielen Verwicklungen, Problemen, Komischem, Kuriosem und auch sehr spannend.

  4. Cover des Buches Du hast mir gar nichts zu sagen! (ISBN: 9783453285422)
    Susanne Petermann

    Du hast mir gar nichts zu sagen!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Iphigenie34
    „Du hast mir gar nichts zu sagen! - Stiefmutter sein ist nichts für Feiglinge“ ist ein Ratgeber von Susanne Petermann für eben solche. Erschienen ist das Buch am 20.04.2015 im Diana-Verlag.


    Inhaltsangabe:

    Herzlichen Glückwunsch, Sie haben seine Kinder gewonnen! Schon das Wort "Stiefmutter" verheißt nichts Gutes. Wenn es in den Patchworkfamilien nicht rund läuft, ist die Schuldige schnell gefunden: die zweite Frau, die Vizemom. Sie steht immer zwischen den Stühlen. Der neue Mann ist noch emotionaler Besitz der Ex. Und die kleinen Monster, die eigentlich wohlerzogene Kinder sind, tyrannisieren im Alltag nach Herzenslust. Die Journalistin Susanne Petermann kennt die Krisensituationen. Selbst mit einem Mann plus Anhang verheiratet, weiß sie, dass es in diesen Beziehungen keine Aufwärmphase gibt. Mit ihrem Buch macht sie den Frauen Mut, die im Patchworkgeflecht den Durchblick verloren haben. Sie bricht eine Lanze für Stiefmütter und plädiert für eine tolerantere Gesellschaft.


    Meine Meinung:

    Zunächst möchte ich anmerken, dass ich selbst keine Stiefmutter bin. Ich habe das Buch gelesen, weil mich das Thema interessiert hat und ich im Freundes- und Bekanntenkreis das eine ums andere mal mit de Problematik des Stiefmutterdaseins konfrontiert werde. Zudem fielen andere Lesermeinungen allesamt recht gut aus.

    Diesen durchweg positiven Meinungen kann ich mich allerdings nicht so ganz anschließen. Zwar werden in dem Buch diverse Beispiele von Stiefmüttern und deren Problemen aufgeführt. Auch Susanne Petermann gibt hier eigene Erfahrungen preis. Dadurch wird Betroffenen sicherlich auch das Gefühl vermittelt, nicht allein zu sein. Eine Lösung aufgezeigt wird dadurch jedoch nicht. Auch die Tipps der Autorin und anderer Stiefmütter helfen meiner Meinung nach nur bedingt. Wenn überhaupt, so denke ich, hilft es einem selbst, mit der Situation besser umzugehen. Die Probleme sind dadurch aber längst nicht aus der Welt. Wie auch?! Zur Lösung derart gelagerter Probleme gehört immer die Mitarbeit aller Beteiligten dazu und das halte ich in den meisten der dargestellten Fälle für unrealistisch. Ich hatte eher den Eindruck von Schönmalerei.

    Zudem ist das Buch geprägt von Wiederholungen. Manche Seiten habe ich nur noch überflogen, weil mir das darin Geschriebene bereits so bekannt vorkam.

    Interessant war allerdings der kurze Exkurs ins deutsche Familienrecht. Da haben mich einige Gesetze teilweise wirklich erschüttert. Die Liebe allein scheint heutzutage für eine Beziehung nicht ausreichend zu sein. Vielmehr muss man wohl prüfen, ob die Beziehung auch der deutschen Gesetzgebung standhält!


    Fazit:

    Für jemanden, der sich mit seinen Problemen nicht allein fühlen möchte, mag das Buch geeignet sein. Allerdings sollte er keine Wunder erwarten.
    Von mir gibt es für das Buch drei ***.
  5. Cover des Buches Schau mich an, wenn ich mit dir rede! (ISBN: 9783311150480)
    Monika Helfer

    Schau mich an, wenn ich mit dir rede!

     (6)
    Aktuelle Rezension von: frenx1

    Monika Helfer stürzt sich mit ihrem Buch "Schau mich an, wenn ich mit dir rede!" in die Untiefen menschlicher Beziehungen - genauer gesagt: sie seziert die Abhängigkeiten in einer Beziehung. 

    Entsprechend beginnt das Buch. Eine junge Frau namens Sonja sitzt mit ihrer Tochter in der U-Bahn - die Mitfahrer erfahren bald, dass die Tochter ein Scheidungskind ist und eine "blöde" neue Mutter hat. Diese Präsentation der Peinlichkeit bleibt nicht die einzige in dem Buch. 

    Monika Helfer legt es in ihrem Buch darauf an, den Leser immer wieder zum Voyeur zu machen, der peinlich berührt zuschaut, was da alles passiert. Und es passiert eine Menge. Sonja findet einen neuen Freund, den "Dude" - und "The Dude" nimmt ihr Leben fortan in die Hand, Sonja wird zur Hausfrau - eine Rolle, in der sie so gar nicht aufgeht. Sonja kämpft zum ersten Mal in ihrem Leben mit andauernder Langeweile. 

    Monika Helfer gelingt es in ihrem Buch, Abhängigkeiten aufzuzeigen, ohne mit dem Finger zu zeigen. Jeder meint es irgendwie ehrlich - und irgendwie auch nicht. Und jeder hat irgendwie auch seine eigene Macke - auch "The Dude", der die Menschen zu nichts überreden will, und einen grotesk-komischen Brief an Sonjas Ex-Mann schreibt, in dem er letztlich nichts anderes will, als Sonjas Tochter zu sich und Sonja zu holen. Wie er ausholt, bis er endlich zu diesem Vorschlag kommt, gehört zu dem Schrägsten, was das Buch zu bieten hat. "The Dude" ist sich nicht einmal zu schade, darauf hinzuweisen, dass der Abwasch nicht selbst erledigt werden muss. Und eine Limousine will er auch schicken. Wenn schon, denn schon... 

    Etwas zu überzeichnet ist Sonja dann aber doch. Die hilflose Frau, die sich völlig von einem Mann abhängig macht - es ist ein bisschen "too much", was Monika Helfer da aufträgt. 

  6. Cover des Buches Die Patchwork-Lüge (ISBN: 9783423347495)
    Melanie Mühl

    Die Patchwork-Lüge

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Melanie Mühl hinterfragt außerordentlich kritisch Patchwork-Familien, Scheidung und das moderne Selbstverständnis von Müttern und Vätern (und solchen, die es einmal werden könnten). Unsere Gesellschaft ist durcheinander, alte Wertestrukturen lösen sich auf, Selbstverwirklichung, Individualismus und Erfolgsstreben sind tonangebend. Ihnen kann sich kaum einer entziehen. Mühl stellt richtigerweise fest, dass – wer eine Familie gründen will – nicht gleichzeitig auf zwei Hochzeiten tanzen kann: der der eigenen Karriereoptimierung und der der Familie. Beides geht nicht, zumal schon die Kinder-betreuungseinrichtungen in ihrer Anzahl zu gering sind. Darüberhinaus kritisiert sie eine sehr weit verbreitete Einstellung zur Partnerschaft: nämlich die, wonach „jeder Mensch ersetzbar“ wäre, also Partner zu „Lebensabschnittsgefährten“ degradiert werden. Ein sich festlegen und „durchhalten“, marschieren durch gute und schlechte Zeiten, ist nur noch für wenige Paare ein Ideal. Lieber trennt man sich. Eherecht und gesellschaftlicher Konsens machen es auch moralisch einfach. Die leidtragenden sind die Kinder, die nachgewiesenermaßen ein vielfach erhöhtes Risiko haben, mangels „Nestwärme“ selbst einmal Problemkinder zu werden: charakterliche Defizite und gesundheitliche Problemkonstella-tionen (Depressionen etc.). Und da sich in unserer Gesellschaft bereits ein Wandel des Familienbildes in Gang gesetzt hat, stellt Frau Mühl richtigerweise fest, wie sehr sich die Werteordnung bereits verschoben hätte. Eine Patchwork-Familie wird nicht mehr als gescheitertes Modell verstanden, sondern als „Bereicherung“; unsere Bundespräsidenten-Familie geht mit gutem Beispiel voran. Nicht mehr Beständigkeit sind von Wert, sondern Bipolarität, Abwechslungsreichtum, Buntheit. Dass dabei Ruhe, Verlässlichkeit und Stabilität verloren gehen, wird konsequent ignoriert und allenfalls den Konservati-ven als negative – verharrende – Charaktereigenschaft zugesprochen, die primär als Kriterium eigener Angst aufgefasst wird. . Das Buch hat mir aus der Seele gesprochen. In vielerlei Hinsicht finden sich eigene Beobachtungen bestätigt. Melanie Mühl argumentiert nicht aus der Perspektive einer konservativen „Kulturkritikerin“, die das „Ende vom Abendland“ kommen sieht, sondern hinterfragt intelligent mittlerweile akzeptierte Änderungen, nämlich solche die eigentlich – wenn man sie einmal unvoreingenommen betrachtet – mehr den Zerfall der Gesellschaft anzeigen als deren Fortschritt.

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