Bücher mit dem Tag "pater brown"

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31 Bücher

  1. Cover des Buches Father Browns Einfalt, Weisheit, Ungläubigkeit (ISBN: 9783899965155)
    G. K. Chesterton

    Father Browns Einfalt, Weisheit, Ungläubigkeit

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Eine Kriminalgeschichte, bei der niemand zu Schaden kommt außer dem Verbrecher selbst, in der es oft noch nicht mal eine Leiche gibt – das ist das Kennzeichen vieler Geschichten um den katholischen Priester und unkonventionellen Ermittler Father Brown. Und doch sind G. K. Chestertons Detektiverzählungen spannend und fesselnd, wie es das Genre verspricht: Mit reiner Menschenkenntnis statt mit kriminalistischem Know-how schafft es Father Brown immer wieder, die kniffligsten Fälle zu lösen. Erstmals werden die packendsten Erzählungen um Father Brown in einem Band veröffentlicht – ein Muß für jede Spürnase.
  2. Cover des Buches Pater Brown 05. Das Auge des Apoll (ISBN: 9783938597323)
    G. K. Chesterton

    Pater Brown 05. Das Auge des Apoll

     (3)
    Aktuelle Rezension von: parden
    NOTLÜGEN ERLAUBT...

    Aus dem ehemaligen Meisterdieb Flambeau (s. Folge 03) ist durch Pater Browns Hilfe ein ehrbarer Privatdetektiv geworden. Als Flambeau dem Pater stolz sein neues Büro in London präsentiert, geschieht ein grausames Unglück, bei dem eine junge Frau ihr Leben verliert. Aber vielleicht war es gar kein Unglück? Und was hat Flambeaus Hausgenosse, ein Priester der ‘Kirche des Apoll‘, mit dieser Sache zu tun?


    "Man könnte glatt meinen, dass Sie das Verbrechen irgendwie anziehen..."



    Tja, das sieht wohl nicht nur Flambeau so, der als Privatdetektiv noch einiges lernen und ausführlich bei Pater Brown in die Schule gehen sollte. Denn der hört tatsächlich die Flöhe husten und erkennt gleich, dass es sich bei dem Unglück der jungen Frau weder um einen Unfall noch um einen Selbstmord handelt. Sie wurde umgebracht.
    Gewohnt scharfsinnig zieht Pater Brown seine Schlussfolgerungen - auch wenn ich persönlich meine Zweifel hege, dass die Beweise letztlich für eine Verurteilung des Schuldigen ausreichen werden - selbst zu der Zeit, in der Pater Brown da ermittelt... Schön aber wieder die humorvollen Einschübe, so z.B. als Pater Brown meint:


    "Bei einer kleinen Notlüge wird der liebe Gott wohl mal ein Auge zudrücken."


    Ah, ja. Wenn man so die Regeln brechen darf, bleiben wohl keine Fragen offen... ;)

    Noch 15 kleine Fälle des umtriebigen und pfiffigen Pfarrers liegen vor mir - auf geht's! :))


    © Parden
  3. Cover des Buches Das Haus der Schlange (Hercule Flambeau's Verbrechen) (ISBN: B002TVSBW2)
    Ellen B. Crown

    Das Haus der Schlange (Hercule Flambeau's Verbrechen)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DIE MEISTERDIEBE GEBEN SICH DIE EHRE...

    Flambeau stellt sich der Herausforderung seines Lebens: Der Meisterdieb muss einen anderen Meisterdieb bestehlen, um seinen Ruf zu retten. Denn beim Wettlauf um eines der verschollenen und unbezahlbaren Fabergé-Eier, kommt ihm ein mysteriöser Konkurrent zuvor. Ein Mann, der in Diebeskreisen bloß unter dem Decknamen "Die Schlange" bekannt ist... Doch Hercule Flambeau ist fest entschlossen, das Fabergé-Ei an sich zu bringen und seinen Ruf als Meisterdieb wieder herzustellen. Ein aufregendes Abenteuer führt ihn ins Geheimversteck seines dunklen Gegenspielers, in dem tödliche Gefahren auf Flambeau lauern. Denn dort, in einer halbverfallenen Villa, liegt das verschollen geglaubte Meisterwerk versteckt. Und so betritt Hercule Flambeau schließlich das Haus der Schlange...

    Meisterdiebe müssen erfinderisch sein, und Hercule Flambeau ist tatsächlich ein Meister seines Faches. Zuletzt gelang ihm wieder einmal ein genialer Coup, bei dem ihm die wertvollen Schmuckstücke einer reichen Dame in die Hand fielen. Doch nun entdeckt Flambeau zu seiner großen Empörung einen Zeitungsartikel, in dem ihm der Rang des größten Meisterdiebes aberkannt wird. 'Die Schlange' kündigt in diesem Artikel an, ein kostbares Fabergé-Ei zu stehlen, und als es Flambeau nicht gelingt, seinem Konkurrenten zuvorzukommen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit seinem Freund Leon in das Haus der Schlange einzubrechen, um seinen Ruf wiederherzustellen. Doch dort erwartet ihn eine böse Überraschung...

    Mit nur fünf Sprechern plus Erzähler kommt dieses gerade einmal 59-minütige Hörspiel aus: Hans Georg Panczak spricht Flambeau schon in den Pater Brown-Hörspielen und erweckt den Meisterdieb auch hier mit seiner unverkennbaren Stimme zum Leben, wobei er seinen Part mit Hingabe und hörbar Lust an der Rolle bestreitet. Dabei gibt es gerade zu Beginn des Hörspiels eine ganze Reihe von Anzüglichkeiten und Doppeldeutigkeiten, die, da so unerwartet präsentiert, einfach nur amüsant sind. Die akkustische Gestaltung untermalt die Erzählung durchaus angemessen, wobei eher Wert auf eine recht ruhige, stimmungsvolle Atmosphäre als auf überladene Soundeffekte gelegt wird. Im Mittelpunkt stehen hier ganz eindeutig die Sprecher.

    Eine nette Unterhaltung für zwischendurch, von der nicht zu viel erwartet werden darf. Aber wer Hörspiel-Krimis à la Pater Brown mag, der wird auch hier auf seine Kosten kommen.


    © Parden
  4. Cover des Buches Der Gott des Gongs (Pater Brown 20) (ISBN: B002TVQGA6)
    Gilbert Keith Chesterton

    Der Gott des Gongs (Pater Brown 20)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    REICHLICH KONSTRUIERT...

    An der winterlichen Küste von Essex stolpern Pater Brown und sein Freund Flambeau zufällig über eine Leiche und bald schon müssen sie um ihr eigenes Leben laufen. Die Flucht vor ihren mysteriösen Verfolgern führt sie in eine Boxarena. Aber auch dort sind düstere Mächte am Werk.

    Was er auch tut, stets scheint Pater Brown über das Verbrechen zu stolpern. Diesmal reagiert selbst sein Freund Flambeau verärgert, dass die Leichen so allgegenwärtig sind. Nachdem sie selbst beinahe zu Opfern werden, erkennt Pater Brown schließlich, dass er handeln muss, um einen weiteren Todesfall zu verhindern...

    Schade, die 20. Folge ist momentan meine letzte aus der Pater Brown Reihe - und leider fällt sie in meinen Augen deutlich ab im Vergleich zu den vorherigen Folgen. Arg konstruiert, das Motiv hinter dem ganzen wirkt ein wenig an den Haaren herbeigezogen, und dass Pater Brown die  Zusammenhänge errät, wirkt in diesem Fall wirklich unglaubwürdig.

    Auffällig ist - hier wie bereits zuvor in mancher Folge - dass 'political correctness' damals wohl kein Thema war oder aber anders ausgelegt wurde. Einen Farbigen 'Nigger Ned' zu nennen, wäre heute in einem (Hör-)Buch sicher kaum noch möglich...

    Auch wenn diese Folge mich nicht wirklich überzeugen konnte, ist die Reihe insgesamt eine beeindruckende Hörspielreihe und jedem zu empfehlen, der 'altmodische' Krimis mag. Vielleicht stoße ich irgendwann ja noch auf die mir noch fehlenden Folgen - es würde mich freuen!


    © Parden
  5. Cover des Buches Die seltsamen Schritte (Pater Brown 15) (ISBN: B002TVY72A)
    Gilbert Keith Chesterton

    Die seltsamen Schritte (Pater Brown 15)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DER CLUB DER ZWÖLF FISCHER...

    Ein Unwetter lässt Pater Brown in dem abgelegenen Hotel Vernon Unterschlupf suchen. Vom ersten Moment an ist er dort nicht gern gesehen, denn ausgerechnet an diesem Abend soll dort das Jahrestreffen des exklusiven Clubs der Zwölf Fischer stattfinden, bei dem man keine Fremden duldet. Als man im Hotel eine Leiche findet, lässt es sich der Pater jedoch nicht nehmen, Detektiv zu spielen.


    "Donnerwetter, ein Abend mit Ihnen ist wirklich spannender als jeder Kriminalroman."


    Ich habe nun ja schon so manchen Abend mit Pater Brown verbracht und gestehe, mich inzwischen auf jede neue Folge zu freuen. Wie liebenswürdig hier selbst die abscheulichsten Verbrechen verpackt werden, ist immer wieder nett zu erleben.

    Auch diese Geschichte ist wieder interessant gestrickt, und auch wenn Pater Brown diesmal keineswegs willkommen ist, ist er es natürlich, der letztlich zur Aufklärung des Falls beiträgt. Witzig fand ich, dass hier etwas eine Rolle spielte, was ich immer schon gedacht habe. Wenn reiche Herren einen Frack tragen und die Kellner in ihrem Frack dazwischen herumwuseln, sind sie eigentlich nur an ihrem Gehabe zu unterscheiden - die Kleidung ist im Grunde dieselbe. Diese Tatsache führt hier zu einigen Verwirrungen.

    Dadurch, dass die Folgen der Hörspielserie um Pater Brown alle nur um eine Stunde herum dauern, können sie problemlos nebenher gehört werden, ohne dass die Konzentration abzureißen droht. Momentan für mich genau das Richtige...

    Fünf Folgen warten nun noch auf mich, und ich freue mich darauf!


    © Parden
  6. Cover des Buches Pater Brown 09 (ISBN: 9783938597552)
    Gilbert K. Chesterton

    Pater Brown 09

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIFERSUCHT UND ANDERE VERBRECHEN...

    Die berühmte Schauspielerin Aurora Rome wird im Theater ermordet. War es einer ihrer vielen Verehrer? Zum Glück ist auch Pater Brown zufällig vor Ort, um Licht in die Sache zu bringen und einen Unschuldigen vor dem Henker zu retten.

    Pater Browns Schäfchen sind weit verstreut. Am Theater trifft er hinter den Kulissen die berühmte Schauspielerin Aurora Rome, deren erster Beichtvater er seinerzeit war. Doch noch bevor sie in Begleitung einiger hartnäckiger Verehrer der Diva essen gehen können, wird die Schauspielerin ermordet. Die Eifersucht als wahrscheinlichstes Motiv, gibt es doch so einige Tatverdächtige - und schließlich haben mehrere Zeugen zur Tatzeit einen Mann im Gang gesehen. Dumm nur, dass jeder ihn anders beschreibt.
    Der rasch herbeigerufenen Polizei schwirrt der Kopf, doch Pater Brown zieht wie immer die richtigen Schlussfolgerungen.

    Auf Dauer ist mir die Reihe doch zu oberflächlich, auch wenn die Folgen mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten können. Aber ein Hörvergnügen für zwischendurch bieten sie allemal, zumal die Besetzung der Hörspiele wirklich beachtlich ist.


    © Parden
  7. Cover des Buches Kommissar Kugelblitz - So wirst du Superdetektiv! (ISBN: 9783898354608)
  8. Cover des Buches Die besten Pater-Brown-Geschichten (ISBN: 9783150088876)
    G. K. Chesterton

    Die besten Pater-Brown-Geschichten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Inhalt: - Das Geheimnis des Pater Brown - Der Spiegel des Richters - Der Mann mit den zwei Bärten - Das Lied an die fliegenden Fische - Das Alibi der Schauspielerin - Vaudreys Verschwinden - Das schlimmste aller Verbrechen - Der Rote Mond von Meru - Der Marquis von Marne - Flambeaus Geheimnis - Cäsars Kopf - Das Paradies der Diebe - Die Abwesenheit des Herrn Glaß - Das Duell des Dr. Hirsch - Der Mann in der Passage - Der Fehler der Maschine - John Boulnois seltsames Verbrechen - Die purpurfarbene Perücke - Der Fluch auf dem Hause Pendragon - Der Gott des Gongs - Der Salat des Oberst Cray - Pater Browns Märchen
  9. Cover des Buches Die rätselhaften Fälle des Pater Brown (ISBN: 9783943732771)
    G. K. (Gilbert Keith) Chesterton

    Die rätselhaften Fälle des Pater Brown

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Kurzweilige Unterhaltung mit angenehmen Sprechern, denen ich gerne gelauscht habe. Die Musikuntermalung hat mir auch gut gefallen. Etwas schade fand ich, dass die Geschichte in die moderne Zeit geholt wurde; da geht viel vom Charme der Pater Brown- Geschichten verloren.

  10. Cover des Buches Das Verhängnis der Darnaways (Pater Brown 14) (ISBN: B002TVY5JA)
    Gilbert Keith Chesterton

    Das Verhängnis der Darnaways (Pater Brown 14)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DER FLUCH...

    Glaubt man der Familienchronik, so ist das Urteil über den Erben schon gesprochen, der da aus den Kolonien Australiens zurückkehrt, um die Letzte der Darnaways zu heiraten. Aber ist der junge Lord wirklich verflucht? Wie sonst ist die unheimliche Ähnlichkeit mit jenem alten Porträt zu erklären, dass den siebenten, den tödlichen Erben zeigt? Pater Brown hat es nicht leicht, gegen so viel Aberglauben anzukämpfen. Als das Schlimmste dann auch noch eintrifft, ist sogar er ratlos. Aber nur kurz. Er ahnt hinter der Macht des Schicksals einen äußerst menschlichen Täter...

    Einst war das Geschlecht der Darnaways eine stolze Sippe, doch nunmehr ist die Familie vollkommen verarmt und die letzte Hinterbliebene lebt auf dem verrotteten Familienschloss. Da scheint es wie ein Segen, dass urplötzlich ein entfernter reicher Verwandter aus Australien auftaucht, der sich bereiterklärt, die junge Darnaway zu heiraten und den Familienstammsitz ordentlich restaurien zu lassen. Aber leider ist dieser Verwandte wieder einmal ein Siebter in der Erbfolge und diese sind laut einer Familienchronik verflucht. Da scheint es dann nur natürlich, dass der Lord kurz nach seiner Ankunft im Schloss auch gleich einen tödlichen Unfall zum Opfer fällt, doch der auf dem Schloss weilende Pater Brown glaubt nicht an Familienflüche...

    Diese Folge ist eine der längsten der Pater Brown Reihe, was vor allem bedingt ist durch die doch ziemlich umfangreiche Anfangsphase der Geschichte, die man inszeniert hat, um die Ausgangssituation für die Kriminalhandlung zu schaffen. Doch für den Hörer ist dies keineswegs störend oder langweilig, und die dann folgende Kriminalgeschichte ist wirklich toll entwickelt.
    Die Erzählung an sich mit seinen Nebencharakteren würde schon für eine gute Produktion sorgen, doch das Salz in der Suppe ist wieder einmal die unkonventionelle Figur des Pater Brown. Er hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und sorgt so nebenbei für eine gehörige Portion Humor. Die Serie mag nicht die innovativste sein, gehört aber durch ihren Witz und die gute Produktion zu den besseren des Genres.

    Geschickt inszeniert, gute Unterhaltung!


    © Parden

  11. Cover des Buches Der Fehler in der Maschine (Pater Brown 16) (ISBN: B002TVPZPS)
    Gilbert Keith Chesterton

    Der Fehler in der Maschine (Pater Brown 16)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    IM LAND DER UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN...

    Ist der Sträfling Oscar Rian wirklich der, für den er sich ausgibt? Oberinspektor Greywood Usher von der Polizei in Chicago hat daran seine Zweifel. Wie gut, dass der Inspektor einen Lügendetektor hat. Leider hat er aber auch den neugierigen Pater Brown am Hals, der zufällig gerade einen Studienfreund in Amerika besucht. Und der Pater hat so seine Zweifel, ob eine Maschine wirklich die Wahrheit herausfinden kann.

    Pater Brown begleitet einen amerikanischen Inspektor bei seinem Dienst. Schnell ist im Umfeld eines Kostümfestes eines ortsansässigen Millionärs ein angeblicher Flüchtling aus dem Gefängnis gefasst. Als zum Verhör ein Lügendetektor eingesetzt wird, zweifelt Pater Brown an der Interpretation, die Oberinspektor Greywood Usher daraus lesen will. Und tatsächlich: das Gerät erübrigt nicht den kriminalistischen Spürsinn...
    Die Besonderheit dieser Folge ist, dass der Pater seinem Freund und ehemaligen Meisterdetektiv Hercule Flambeau diese Geschichte bei einem Streifzug durch London berichtet und somit gleichzeitig als Erzähler fungiert. Das lockert die Erzählung noch einmal auf, da dabei auch über den Glauben an die Technik diskutiert werden kann.

    Neben der nun schon mehrfach erwähnten gelungenen musikalischen Untermalung des Hörspiels möchte ich hier noch auf die Cover der Hörspielreihe hinweisen. Jede Folge ziert ein Foto aus einem Pater Brown Film mit Heinz Rühmann, was wunderbar den Charme der 60er Jahre wiedergibt. Für mich ungemein passend zu den altertümlichen Kriminalfällen...

    Ein paar Folgen habe ich noch vor mir - wie schön!


    © Parden
  12. Cover des Buches Der Fluch des Pendragons (Pater Brown 17) (ISBN: B002TVU0BW)
    Gilbert Keith Chesterton

    Der Fluch des Pendragons (Pater Brown 17)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    ABERGLAUBEN...

    Ein Bootsausflug verschlägt Pater Brown und Flambeau in das verschlafene Hafendorf Little Anniston, dessen Wahrzeichen der Pendragonturm ist. Auf diesem Turm lastet ein schwerer Fluch, der seit Jahrhunderten immer wieder neue Opfer fordert und er scheint geradezu auf die Ankunft von Pater Brown gewartet zu haben, um erneut zuzuschlagen.

    Eigentlich mag Pater Brown keine Segeltouren - zu sehr befällt ihn dabei die Seekrankheit. Doch seinem Freund Flambeau zuliebe lässt er sich darauf ein. Dumm nur, dass ein heftiger Windstoß die Seekarte davonwehen lässt und die beiden nun auf gut Glück navigieren. Offensichtlich steht der Geistliche aber wohl unter dem Schutz Gottes, denn sie gelangen unversehrt in einen abgelegenen Hafen.
    In dem winzigen Hafendorf erfahren sie von einem Fluch, der seit Jahrhunderten auf dem Turm der Familie Pendragon lastet - ein Aberglauben, dem Pater Brown nur zu gerne auf den Grund gehen würde. Bald schon bekommen er und Flambeau die Auswirkungen des Fluchs zu spüren...

    Dieser Fall ist recht rasch zu durchschauen, was den Überraschungsmoment in der Geschichte verhindert. Doch die Sprecher und das Ambiente aus Musik und Geräuschen machen auch diese 17. Folge der Hörspielreihe um Pater Brown wieder zu einem angenehmen Hörerlebnis.


    © Parden
  13. Cover des Buches Pater Brown: Der Marquis von Marne (ISBN: 9783899647907)
    Gilbert Keith Chesterton

    Pater Brown: Der Marquis von Marne

     (3)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Es kursieren die wildesten Gerüchte um den Marquis von Marne und warum er es bevorzugt vollkommen zurückgezogen auf seinem Schloss zu leben. Nach einem tödlichen Duell mit seinem Vetter sei er in religiösen Schuldwahn verfallen, ist nur eine der Theorien. Aber vor allem ist es diejenige, die Pater Brown auf den Plan ruft. Er beginnt nachzuforschen und entdeckt ungeahnte Geheimnisse, die alles bisher Bekannte in Frage stellen...

    Es dürften nicht allzu geneigte Hörer sein, die die Geschichten rund um Pater Brown nicht kennen. Der Audiobuch Verlag hat nun ein WDR-Hörspiel von 1956 quasi aus der Versenkung geholt, so dass man die Geschichte des Marquis von Marne noch einmal hautnah miterleben kann.

    Lange dauert es nicht, bis Pater Brown seine Ermittlungskünste zum Besten gibt und den Hörer ebenfalls daran teilhaben lässt, worin der Erfolg seiner Recherchen liegt. Gekonnt wird hier mit Vergangenheit und Gegenwart gespielt, man muss schon genau hinhören und konzentriert bei der Sache sein, um die Zeitsprünge nicht zu verpassen. Denn häufig verstecken sich in diesen wichtige Hinweise, die es zu finden und zu interpretieren gilt. Nur so ist es möglich das vorliegende Rätsel zu lösen und nachvollziehen zu können wie Pater Brown auf seine Vermutungen kommt.

    Das Zusammenspiel von inhaltlichen Gegebenheiten und musikalischer Untermalung baut von Anfang an Spannung auf und überträgt die Atmosphäre auf den Hörer, der zuweilen das Gefühl hat selbst auf dem Schloss zu verweilen. Geschickt werden hier Akzente gesetzt, die im Gedächtnis bleiben und beim erneuten Hören sofort eine andere Reaktion hervorrufen als noch beim ersten Mal.
    Auch die Sprecherleistung darf nicht vergessen werden. Die Lebendigkeit und Authentizität, mit der die Charaktere gefüllt werden, trägt ebenfalls dazu bei, dass man sich fühlt als sei man live dabei. Bis zum Schluss gibt es diverse Spuren, die den Hörer mal mehr mal weniger zur Lösung führen, doch man wird nicht müde einer jeden bereitwillig zu folgen, egal ob man schlussendlich in einer Sackgasse landet oder nicht.

    „Der Marquis von Marne“, egal ob bereits bekannt oder nicht, bietet spannende Unterhaltung und zieht den Hörer schnell in seinen Bann.
  14. Cover des Buches Pater Brown 03. Die fliegenden Sterne (ISBN: 9783937070636)
    G. K. Chesterton

    Pater Brown 03. Die fliegenden Sterne

     (4)
    Aktuelle Rezension von: parden
    APPELLE STATT SPANNUNG...

    "Die fliegenden Sterne" sind drei wertvolle Diamanten - und das Weihnachtsgeschenk für Ruby Adams von ihrem Patenonkel Sir Leopold. Wo Diamanten sind, sind auch die Verbrecher nicht weit. Aber zum Glück ist an diesem Weihnachtsfest zufällig Pater Brown bei der Familie Adams zu Besuch, um dafür zu sorgen, dass die Steine nicht so bösen Gesellen wie dem Meisterdieb Flambeau in die Hände fallen.


    "Meine Aufgabe ist es nicht, Menschen zu bestrafen, sondern ihre Seele zu retten."


    Ein nobles Geschenk macht der Patenonkel der jungen Ruby Adams - drei unglaublich wertvolle Diamanten. Doch in der illustren Gesellschaft rund um das Weihnachtsfest verschwinden die 'fliegenden Sterne', wie die Diamanten genannt werden, plötzlich. Eine hektische Suche beginnt, wilde Verdächtigungen werden geäußert, nur Pater Brown behält die Ruhe - und natürlich den Überblick. Ein merkwürdiges Theaterstück spielt hier eine gewichtige Rolle, die Polizei dafür überhaupt nicht - und Pater Brown als der Gutmensch, der er nun einmal ist, schafft es sogar erfolgreich, an den Dieb zu appellieren, die Diamanten wieder herauszurücken.

    Insgesamt eine eher lahme Folge - Appelle statt Spannung, das muss wirklich nicht sein. Trotz angenehmer Sprecherriege (u.a. Volker Brandt und Peer Augustinski) war die dritte Folge der Reihe um Pater Brown kein wirkliches Highlight. Mal sehen, wie die nächsen 17 Folgen sind... ;)



    © Parden
  15. Cover des Buches Der Geist von Gideon Wise (Pater Brown 13) (ISBN: B003E6RO6K)
    Gilbert Keith Chesterton

    Der Geist von Gideon Wise (Pater Brown 13)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    AM ABGRUND...

    Drei mächtige Männer kommen zusammen und planen eine Verschwörung. Drei andere Männer wünschen sich nichts mehr, als die Vernichtung ihrer Kontrahenten. Eine Konfrontation scheint unvermeidlich. Doch wer hätte dabei mit solcher Brutalität gerechnet? Drei ungeklärte Todesfälle beschäftigen die Polizei. Und sie beschäftigen auch Pater Brown, der mal wieder ganz zufällig in die Sache hineingeschlittert ist.
    Als während der Ermittlungen auf dem Landsatz des alten Gideon Wise auch noch dessen Geist gesichtet wird, kommt Pater Brown einem Geheimnis auf die Spur. Ein Geheimnis, das ihn selbst an den Rand eines tödlichen Abgrundes führt...

    List und Tücke, das ist es letztlich, was Pater Brown schließlich aufdeckt. Als guter Beobachter, der er nunmal ist, fällt ihm schnell die ein oder andere Ungereimtheit auf, und auch ein allzu schnelles Geständnis kann sein Misstrauen wecken. Als er jedoch der Wahrheit zu nahe kommt, gerät er selbst in große Gefahr - und greift zu einem erstaunlichen Mittel, das ich ihm so nicht zugetraut hätte. O Gott, Herr Pfarrer, bleibt mir da nur zu sagen. Diese kleine Irritation kostet einen Stern, aber ansonsten war es wieder ein Hörvergnügen und eine intelligent gestrickte Geschichte.

    Auf zum nächsten Hörspiel!


    © Parden
  16. Cover des Buches Pater Brown 08 (ISBN: 9783938597545)
    Gilbert K. Chesterton

    Pater Brown 08

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DIE FALSCHE FORM...

    Der berühmte Dichter Leonard Quinton hat sich das Leben genommen. Aber war es wirklich Selbstmord? Welche Rolle spielt der geheimnisvolle Fakir, der im Haus der Quintons wohnt? Pater Brown und sein Freund Flambeau gehen der Sache nach, denn merkwürdigerweise ist der gute Mr. Quinton kurz nach einem Gespräch mit ihnen verschieden.

    Ein alter Grantel ist der Dichter Leonard Quinton - besonders seine Frau hat es nicht leicht mit ihm. Als er stirbt, scheint auch niemand wirklich besonders traurig darüber zu sein, doch Pater Brown fragt sich trotzdem, ob es tatsächlich sein kann, dass Quinton sich umgebracht hat. Zu viele Dinge haben hier einfach eine falsche Form.
    Begleitet wird Pater Brown wieder einmal von dem ehemaligen Meisterdieb Flambeau, der - neuerdings Privatdetektiv - hier einmal mehr etwas lernen kann von Pater Brown. Auch die Polizei hat dem Scharfsinn des Gottesmannes nichts entgegenzusetzen. Die kleinen Scharmützel zwischen den eher unfähigen Polizisten und Pater Brown sind gewissermaßen das Salz in der Suppe des sonderbaren Falls.

    Eine der besseren Folgen der Reihe.


    © Parden
  17. Cover des Buches Das große Pater Brown-Buch (ISBN: 9783426012222)
  18. Cover des Buches Pater Brown 10 (ISBN: 9783938597569)
    Gilbert K. Chesterton

    Pater Brown 10

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden
    IN DER STADT DER LIEBE...

    Der geläuterte Verbrecher Flambeau zeigt Pater Brown die Schönheiten seiner alten Heimat Paris. In einem Café an den Champs-Élysées werden sie dabei ganz unerwartet in einen Spionagefall verwickelt. Hat der berühmte französische Gelehrte und Pazifist Dr. Hirsch tatsächlich gefährliche Regierungsgeheimnisse an die Deutschen verraten?

    Statt in Ruhe durch Paris zu flanieren, geraten Pater Brown und der ehemalige Meiterdieb Flambeau in einen großen Trubel. Ein Oberst beschuldigt ausgerechnet den Gelehrten und Pazifisten Dr. Hirsch, Staatsgeheimnisse an die Deutschen verraten zu haben. Die Stimmung der Öffentlichkeit ist überaus angespannt, der Oberst äußerst aufgebracht, und Dr. Hirsch sieht sich - Pazifismus hin oder her - genötigt, den Oberst zu einem Duell herauszufordern, um seine Ehere wiederherzustellen.
    Nur Pater Brown geht wie immer mit der Macht der Vernunft an diesen Vorfall heran und glaubt einmal mehr noch längst nicht dem, was Augen und Ohren scheinbar vermitteln. Er schaut hinter die Fassaden und bringt Erstaunliches zum Vorschein.

    Neben den gefälligen und harmlosen Witzen ist es auch die leicht beschwingte Musik, die in Vor- und Abspann sowie gelegentlich zwischen den einzelnen Abschnitten für ein locker-leichtes Hörvergnügen sorgt.
    Wieder einmal nett für zwischendurch!


    © Parden
  19. Cover des Buches Skandal um Pater Brown : Kriminalgeschichten. (ISBN: B00QEJ48Y0)
  20. Cover des Buches Pater Brown 11 (ISBN: 9783867140881)
    Gilbert K. Chesterton

    Pater Brown 11

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    MIT GIER, SCHAM UND ERPRESSUNG...

    Eigentlich wollte Pater Brown von einem Ausflug nach London gerade wieder in seine Gemeinde zurückkehren, als ihn eine junge Dame um Hilfe bittet. Eine wertvolle antike Münze, "Der Kopf des Caesar", ist spurlos verschwunden und ein Erpresser versucht hieraus sein Kapital zu schlagen. Pater Brown und Flambeau begeben sich auf die Suche nach dem Erpresser und machen dabei eine skandalöse Entdeckung.

    Irgendwie mag ich inzwischen den ehemaligen Meisterdieb Flambeau, der seit einiger Zeit sein Glück als Privatdetektiv versucht. Allerdings scheint er über kein besonderes Talent für den Beruf zu verfügen, denn er sieht immer nur das scheinbar Offensichtliche. Herzlich zugetan ist er seinem Freund Pater Brown, der die Fähigkeit besitzt hinter die Fassaden zu schauen und den wahren Dingen auf den Grund zu gehen - und so lernt Flambeau immer wieder dazu.

    So auch in diesem Fall, in dem eine junge Dame in eine ausweglose Situation gerät. Sie entwendet ihrem Bruder eine kostbare Münze aus seiner Sammlung, um sie ihrem Verlobten zu schenken - doch als dieser ablehnt und sie die Münze ihrem Bruder zurückbringen will, ist sie plötzlich verschwunden. Ein Erpresser weiß von diesen Vorgängen und setzt sie unter Druck. Entweder sie verliert ihre Freiheit, denn ihr Bruder verfährt unerbittlich mit Dieben, selbst wenn sie zur Familie gehören - oder sie verliert ihr Vermögen.
    Ob Pater Brown ihr in ihrer Verzweiflung helfen kann?

    Bisher eine der besten Folgen der Reihe um Pater Brown, die Figuren lebendig, der Fall knifflig, die Musik beschwingt - ein nettes Hörvergnügen!


    © Parden
  21. Cover des Buches Die schönsten Pater Brown-Geschichten (ISBN: 9783458340324)
  22. Cover des Buches Pater Brown 12 (ISBN: 9783867140898)
    Gilbert K. Chesterton

    Pater Brown 12

     (1)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DER EHRLICHSTE MENSCH DER WELT...

    In einem kleinen schottischen Dorf verschwindet plötzlich der alteingesessene Lord Glengyle. Ist er ermordet worden? Und hat sein mysteriöser Diener Israel Gow etwas mit dieser Sache zu tun? Inspector Craven aus Edinburgh wird um Hilfe gebeten. Wie gut, dass er gerade Besuch von seinem alten Freund Pater Brown hat, der ihm bei der Suche nach dem verschwundenen Lord natürlich gerne behilflich ist.

    Auch diese Folge gehört eher zu den stärkeren der Reihe um Pater Brown. Inspector Craven wird in ein kleines schottisches Dorf gerufen, wo man sich Gedanken macht, weil seit einigen Tagen keine Spur mehr von Lord Glengyle zu sehen ist. Doch es traut sich keiner der Dorfbewohner zu dessen Landsitz, denn dort lebt neben dem alten Lord auch dessen Gehilfe Israel Gow, den alle wegen seiner Wortkargheit und Kauzigkeit fürchten.
    Doch Inspector Craven macht sich im schottischen Landregen auf die Suche nach Lord Glengyle und bekommt dabei tatkräftige Unterstützung von Pater Brown und seinem treuen Freund Flambeau.

    Düster, regnerisch, dabei immer wieder komisch und erneut gelungen musikalisch untermalt entführt das Hörspiel den Hörer in ein merkwürdiges Szenario. Der ehrlichste Mensch der Welt, das ist es, was die drei schließlich entdecken - und verstörend ist die Überlegung, wie damit nun wohl zu verfahren ist. Dank Pater Brown endet nicht jeder Kriminalfall mit dem Gefängnis, sondern so wie hier: mit der Menschlichkeit. Es macht Spaß, den Sprechern zu folgen.

    Wirklich eine sehr gelungene Folge!


    © Parden

  23. Cover des Buches Pater Brown 02. Der Hammer Gottes (ISBN: 9783937070148)
    G. K. Chesterton

    Pater Brown 02. Der Hammer Gottes

     (5)
    Aktuelle Rezension von: parden
    WOHLFÜHLATMOSPHÄRE ALTER KRIMITAGE...

    In dem verschlafenen englischen Dorf Beacon geschieht ein Mord: Der Großgrundbesitzer Oberst Bohun wird erschlagen. Da der Oberst im Dorf viele Feinde hatte, mangelt es nicht an Verdächtigen. Wie gut, dass Pater Brown zufällig in Beacon ist, um dem überforderten Dorfpolizisten bei der Suche nach dem Mörder zu helfen.

    Dieses Hörspiel ist der zweite Teil der Hörspielreihe um Pater Brown. Volker Brandt gibt einen ermittelnden Pfarrer, der sich leicht ironisch aber bestimmt durch den Fall kombiniert, ohne dabei die anderen Figuren in einen großen Schatten zu stellen - was zweifelsohne auch an der glänzenden Besetzung der weiteren Rollen liegt. Eine klassische Kriminalgeschichte, die auch aufgrund der Spielzeit von "nur" 53 Minuten keine Längen zeigt, dafür aber eine Wohlfühl-Atmosphäre schafft. 

    Die Inszenierung des ersten Bandes hat mir noch etwas besser gefallen, aber eine nette Unterhaltung für zwischendurch bietet dieses kurze Hörspiel allemal. Wie schön, dass ich noch 18 Folgen in petto habe... :))


    © Parden
  24. Cover des Buches Mit eurem Blut sollt ihr bekennen (ISBN: 9783802596285)
    Kristin Adler

    Mit eurem Blut sollt ihr bekennen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: TanjaJahnke
    Der Klappentext hat bei mir direkt drei Gedanken hervorgerufen;
    1. Dan Brown2. Robert Langdon3. Illuminati
    und mich in totale Euphorie gestürzt. Also war es ein klares "must to read", ich hatte gar keine andere Möglichkeit. Besonders als ich dann auch noch feststellen musste, dass sich irgendwie keiner die Mühe gemacht hat, dieses Buch mal zu beurteilen.
    Woran lag das?
    War es so mies?
    Oder lockte es niemanden hinter dem Ofen hervor? Also ich sag nur eines. Die, die es noch nicht gelesen haben, die verpassen einfach was.
    Als bekennende Dan Brown Liebhaberin und Robert Langdon Groupie muss ich sagen, dass meine Erwartungen an Bücher mit einer ähnlichen Thematik durchaus groß und recht hoch sind....was einem Buch eigentlich wenig Chancen geben sollte mich zu überraschen. Aber Kristin Adler hat es tatsächlich geschafft mich mehr als nur einmal zu überraschen, vielmehr wartete sie mit einen beständigen Kanonenfeuer in Sachen Überraschungen, Wendungen, Fehlinterpretationen (seitens der Polizei und auch des Lesers) auf...und schafft es sogar eine gewisse Spur von emotionalen Tiefgang und zynischen Witz in das Ganze zu stricken. Bedingt dadurch, dass "Mit Eurem Blut sollt Ihr bekennen" Teil 2 der (sogenannten) Clara-Mohr-Reihe ist, sollte man annehmen, dass uns speziell im emotionalen Bereich (Familie, Freunde, Liebe etc) wesentliche Hintergrundinformationen fehlen würden. Doch Frau Adler versorgt den Leser mit durchaus genug Infos und Hinweisen, die die Unwissenheit über Teil 1 durchaus wett machen, ohne dabei zu viel von Teil 1 zu verraten - sprich, ich kann diesen durchaus noch lesen, da ich in keinsterweise gespoilert wurde :)

    Also im Großen und Ganzen hat man mit diesem Buch ein kleines Kraftpaket in den Händen, das mit theologischen, kirchenhistorischen und auch journalistischen Material ausreichend gespickt ist und im Gegensatz zu Dan Brown nicht einen Zeitraum von vielleicht 2 Tagen in 600 Seiten packt, sondern die Handlung durchaus einige Wochen / Monate grob umreißt, ohne sich irgendwie zu sehr irgendwo zu verbeißen. Bei genauerer Betrachtung erinnert mich Clara Mohr mehr an Amanda King aus "Scarecrow and Mrs King" (eine Vorabendserie aus den 80ern) aber auch an Pater Brown (hier bitte schön die Filme mit Heinz Rühmann!!!) und Miss Marple gemischt mit Fachwissen und analystischen Sachverstand a la Robert Langdon.

    Wer also keine Angst vor Hobby-Detektiven, Zynismus, dem ein oder anderen Klischee in Sachen Polizeiarbeit, auch nichts gegen leicht chaotische Frauen hat und sich nicht von historischen Fachwissen der christlichen Kirche abschrecken lässt und ohne große Gefühle, der wird sicherlich ebenso großen Lesespaß haben wie ich.

    Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen und freue mich schon mehr von Kristin Adler und ihrer Clara Mohr zu hören.

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