Bücher mit dem Tag "patriach"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "patriach" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596521487)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

     (2.397)
    Aktuelle Rezension von: mj303

    Ich kannte das Buch noch aus Schulzeiten, leider konnte es mich dieses mal nicht so begeistern.

    Es war teilweise sehr schwer es konzentriert zu lesen - 3 Sterne

  2. Cover des Buches Das Geisterhaus (ISBN: 9783518472668)
    Isabel Allende

    Das Geisterhaus

     (827)
    Aktuelle Rezension von: Duenenwind

    Isabel Allende erzählt in diesem faszinierenden Epos die bewegte, bewegende und wechselvolle Geschichte der Familie des chilenischen Patriarchen Esteban Trueba und seiner hellsichtigen Frau Clara. Dabei gelingt es ihr meisterhaft, persönliche Schicksale und politische Gewalt miteinander zu verweben. Allendes atemberaubende Fabulierkunst nimmt uns und lässt uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Existenz eintauchen.

    Besonders beeindruckend für mich ist der hinreißende Erzählstil der Autorin. Mit Leidenschaft, Humor und Zärtlichkeit erweckt Allende ihre Figuren zum Leben. Sie entwirft das bunte Bild einer Familie über vier Generationen hinweg. 'Das Geisterhaus' ist wie eine geballte Ladung menschlicher Emotionen, das den Leser von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt.

    Allende ist auch eine sensible Beobachterin der Gesellschaft. So spielen auch politische Unruhen, soziale Ungerechtigkeiten und der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit eine Rolle in diesem Roman. 

    "Das Geisterhaus" ist ein Buch, das ich immer wieder gern zur Hand nehme. Es hat in mir Bilder erschaffen, die noch lange nach der Lektüre geblieben sind. Wundervoll!

  3. Cover des Buches Sterne über der Alster (ISBN: 9783492306973)
    Micaela Jary

    Sterne über der Alster

     (75)
    Aktuelle Rezension von: julestodo
    Der zweite Band von Micaela Jary um die Familie Dornhain aus Hamburg. Schon den ersten Band habe ich sehr gerne gelesen, nun wollte ich gerne erfahren, wie es der Familie weiterhin ergeht. Die Zeit um den 1. Weltkrieg und die Zeit danach sind gut wiedergegeben und das Schicksal der Menschen, die diese Zeit miterleben mußten. Nicht nur die Situation der Familie Dornhain ist gut wiedergegeben, auch die der Menschen aus nicht so gut situierten Schichten, die sich in der Zeit nach dem Krieg versuchen müssen sich über Wasser zu halten und zu überleben.
    Der Schreibstil von Micaela Jary gefällt mir sehr gut. Die Bücher, die ich bisher gelesen habe, und auch dieses hier sind flüssig zu lesen und die Personen scheinen authentisch.
    Gerne werde ich weitere Bücher von dieser Autorin lesen!

  4. Cover des Buches Die Medici-Chroniken (2). Der Pate von Florenz (ISBN: 9783401506197)
    Rainer M. Schröder

    Die Medici-Chroniken (2). Der Pate von Florenz

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    1476. Jahrzehnte sind vergangen, seit Sandro Fontana als Niemand nach Florenz gekommen ist - nun, mit über sechzig ist er Patriarch einer einflussreichen Sippe und berät das neue Oberhaupt der Medici - den jungen Lorenzo. Sandros jüngste Zwillingssöhne Alessio und Marcello sind mit den Medici, insbesondere mit Lorenzos jüngerem Bruder Giuliano, zusammen aufgewachsen, ein Grund, weshalb Marcello seine Gefühle für die Bürgerliche Fiora lange Zeit im Verborgenen halten muss. 

    Zur gleichen Zeit bahnt sich bereits eine Katastrophe an: In Mailand wurde Herzog Galeazzo Maria Sforza kaltblütig ermordet - und das Attentat inspiriert die Oppositionellen der Medici-Regierung, die Familie Pazzi, zu einer Nachahmung. Und das mit dem Segen des Heiligen Stuhls. 

    Und ausgerechnet Sandros skandalfreudiger Enkel Silvio und Fioras Schwager Filippo sind tief in die Bluttat verstrickt ...


    Da ich den ersten Teil der Reihe mit großer Freude gelesen habe, war mir klar, dass ich auch Band 2 und 3 noch lesen würde. Und wie immer muss ich Rainer M. Schröders Erzählkunst über alles loben - dieses Mal aber mit kleinen Abstrichen.

    Auch wenn Lorenzo de Medici in diesem Buch dem Haus Medici und der Stadt Florenz vorsteht, ist nicht er, sondern sein Bruder Giuliano die historische Hauptfigur - was eigentlich ein großartiger Ansatz ist, geht er doch meist in der Literatur neben seinem mächtigeren Bruder unter. Überrascht war ich dennoch, wie unsympathisch mir Lorenzo war: selbstherrlich, herrisch und machtbewusst. Hier liegt ein Schwachpunkt des Buches. Durch Lorenzo als Hintergrundfigur gehen seine positiven Eigenschaften, sein Charisma und seine vielseitigen Interessen, wie z.B. sein Sinn für Kunst fast gänzlich unter - und er gerät zu einem arroganten Fürsten, sodass man die Wut seiner Feinde durchaus nachvollziehen kann. Giuliano de' Medici ist differenziert dargestellt: die meiste Zeit über bleibt er sympathisch, ist jedoch weiß Gott kein Heiliger. So zögert er nicht, Fiora, die Angebetete seines Freundes Marcello, zu verführen und zu schwängern - woraus der unehelich geborene Giulio, später Papst Clemens VII. hervorgeht. Hier bleibt leider, da der Roman erst 1476 beginnt, die im selben Jahr verstorbene Simonetta Vespucci außen vor, die als Giulianos Mätresse eine nicht unbedeutende Rolle in seinem Leben spielte.

    Sandro Fontana erkennen wir nicht als den wieder, der er im "Hüter der Macht" war - was nach über drei Jahrzehnten nicht verwunderlich ist. Das Leben und die Macht haben ihn deutlich verändert, und das nicht gerade zu seinem Besseren. Am Ende ist man dann direkt entsetzt über seine Skrupellosigkeit, die so gar nicht mehr zu dem jungen, sympathischen Helden aus Teil eins passt. 

    Sandro als Hauptfigur war dieses Mal (genau wie Lorenzo) nicht eben liebenswert. Sein Sohn Marcello ist zwar sympathisch, bleibt aber eher blass, Alessio ist eine Nebenfigur und Silvio habe ich über lange Strecken direkt gehasst. 

    Als durchgängige Sympathieträgerin bleibt Fiora erhalten, die tatsächlich auch einen ungewöhnlichen Lebenslauf besitzt.


    Der Pate von Florenz ist sicher kein schlechtes Buch. Schröder kann gar nicht schlecht schreiben. Doch fehlt es dieses Mal einfach an einem charismatischen Typen wie Cosimo und noch mehr an Sympathieträgern. Das Leben im Florenz der Jahre 1476 bis 1478 ist detailiert und gut beschrieben, dafür und für den großartigen Erzählstil dann doch noch 4 Sterne (weniger ist bei Schröder schwer denkbar). Nur leider bleibt der Roman der typische Teil 2 - ein leichter Durchhänger.

  5. Cover des Buches Der Buchhändler aus Kabul (ISBN: 9783548604305)
    Asne Seierstad

    Der Buchhändler aus Kabul

     (47)
    Aktuelle Rezension von: graphida

    Dieses Buch zu beschreiben ist nicht einfach. Die Geschichte des Buchhändlers wurde von der Journalistin Åsne Seierstad aufgrund eigener Erlebnisse aufgeschrieben. Fünf Monate hat sie bei dem Sultan Khan und seiner Familie, seinen Frauen und seinen Kindern verbracht. Ihre Erlebnisse hat sie in einem lesenswerten Buch festgehalten.

     

    Mit großem Einfühlungsvermögen und schonungsloser Klarheit schildert sie den Alltag einer afghanischen Familie, die Wirren des Krieges, das Leben unter der Herrschaft der verschiedenen Regimes, die Härte der Taliban und der eigenen Landsleute erlebt.

    Das Gesetz ist das Familienoberhaupt und alle haben sich seinen Anweisungen zu fügen, so antiquiert sie auch sein mögen. Einerseits ist Sultan ein belesener Mann, andererseits ein diktatorischer Herrscher im eigenen Haus. Menschenrechte, Frauenrechte, Selbstständigkeit, Freiheit – Fehlanzeige.

    Die Frauen haben keinerlei Rechte, nicht einmal das Recht auf eine Intimsphäre. Der Wert der Frauen misst sich an ihrer Arbeitskraft, an ihrer Jungfräulichkeit und später an der Anzahl der Kinder, bevorzugt der männlichen Nachkommen. Sie beten zu Allah und hoffen auf seinen Beistand, damit das nächste Kind ein Junge sein möge, nicht noch eine Tochter.

     

    Schon im Kindesalter ist die Aufgabe der Mädchen zu putzen, die Wünsche der Männer zu erfüllen, sei es der älteren Verwandten oder der jüngeren Brüder. Eine 7jährige geht bei uns selbstverständlich zur Schule, sie muss weder um 4 Uhr aufstehen um sauber zu machen oder zu kochen, noch die Kleidung der männlichen Familienmitglieder waschen und bereitlegen.

     

    Sehr früh werden die Kinder verheiratet, ohne jegliches Mitspracherecht; entscheidend ist allein der Stand des Bräutigams und seine Gebote für das Mädchen. 14-jährige die sich schlechte ‚vermitteln‘ lassen müssen sich dann mit einem dreimal so alten Mann und den bereits vorhandenen Kindern abfinden, für die sie nun zu sorgen hat.

     

    Der Autorin ist ein sehr facettenreiches Bild gelungen von einem Land, dessen Moralvorstellungen bei mir zu Irritationen geführt hat. Immer wieder habe ich mich gefragt: wie ist das möglich ?

     

    Die Unterschiede zwischen Afghanistan und Deutschland könnten krasser nicht sein. Wird in dem einen Land in Bildung investiert besteht die Hauptaufgabe im anderen Land in Unterdrückung. Den Frauen wird von klein auf keinerlei Wertschätzung entgegengebracht, sie sind Arbeitskraft und Geburtseinrichtung und versteckt vor den Blicken der Männer. Was macht es mit einer Frau die die Welt nur durch ein Fadengitter wahrnimmt, den Blick begrenzt, die Bewegungsmöglichkeit eingeschränkt ? Vielleicht ist unser Blick auf Burkatragende Frauen auch einseitig, denn sie scheint nicht nur eine Last, sondern bietet auch Schutz und manche Frau scheint völlig überfordert, wenn sie diesen Schutz ablegen soll.

     

    Die Wertvorstellungen und das Rechtsverständnis könnte zwischen dem einen und dem anderen Land nicht unterschiedlicher sein. Ich habe das Buch immer wieder weglegen müssen, um das Gelesene zu sacken zu lassen, so unglaublich ist die Schilderung.

     

    Insgesamt gab das Buch einen tiefen Einblick, der manchmal verwirrend und manchmal abstoßend war, der aber auch deutlich machte, dass eine Veränderung nur durch Bildung möglich macht. Die Integration der Menschen die Afghanistan verlassen um in Europa eine neue Heimat zu finden kann nur durch Bildung, Aufklärung und Vermittlung der hiesigen Werte gelingen.

     

    Männer sollten lernen, dass Frauen nicht ihre billige Arbeitskraft ist, dass sie nicht für sie zur Verfügung stehen, wann immer es ihnen passt, sie lassen jeden Respekt vermissen und verhalten sich so unglaublich, dass es schmerzt.

     

    Und die Frauen müssen ermutigt werden in ihrem Selbst-Bewusstsein, ihrer Selbstwahrnehmung, ihrem Recht auf Respekt.

     

    Das Buch wurde (zu Recht) mehrfach ausgezeichnet und es ist gut, dass sich die Autorin nicht hat einschüchtern lassen und die Veröffentlichung trotz 13 Jahre andauernder Prozesse gelungen ist. Der wahre Buchhändler fühlte sich in seiner Ehre verletzt, wobei es wohl eher um die schonungslose Ehrlichkeit ging, die er der Autorin anlastete.

     

    Der Buchhändler aus Kabul war aufschlussreich und bot einen Einblick in afghanische Lebensweise und Traditionen, soweit dies durch ein Nichtfamilienmitglied überhaupt möglich ist.

  6. Cover des Buches Mit jedem Schlag der Stunde (ISBN: 9783838717166)
    David Baldacci

    Mit jedem Schlag der Stunde

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Christine_Perrey

    In einer Kleinstadt treib sich ein Serienkiller herum, der andere Serienkiller nach ahmt. Die Story ist teilweise in die Länge gezogen, aber es hat auch überraschende Momente und ich hatte überhaupt keine Idee wer der Killer sein könnte und das fand ich super, weil man die ganze Zeit am rätseln ist. Es lohnt sich es zu lesen. 

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