Bücher mit dem Tag "patrick mcginley"
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5 Bücher
- Patrick McGinley
House of Fear 1 - Der Zirkel des Bösen
(3)Aktuelle Rezension von: SchattenkaempferinWie um alles in der Welt hatte ich mich bloß in diese Situation gebracht? Durch meine große Klappe natürlich. Wie immer. Ich glaube, wenn man meine Freunde nach meinen besten Eigenschaften fragt, ist bescheidene Zurückhaltung nicht darunter. (Seite 27) Nach dem Besuch eines Horrorfilms reißt der fünfzehnjährige Tom gegenüber seinen Freunden die Klappe ziemlich weit auf: “Ich glaube, es gibt nichts, wovor ich wirklich Angst habe.” (Seite 30) tönt er lautstark und amüsiert sich über seine beiden etwas leicht zu erschreckenden Kumpels. Die wollen es ihm heimzahlen und überlegen sich eine besondere Mutprobe: Tom soll nachts in das Haus des neu hinzugezogenen Schriftstellers Marc Glick-Pitney einbrechen und eine Seite von einem der vielen Manuskripte stehlen. Nichts leichter als das, denkt sich Tom, doch er ahnt nicht, was ihn im Haus erwartet – denn er findet nicht nur zahlreiche Bücher, sondern auch den Autoren im Keller vor. Als Tom nach dem Manuskript greift, gibt ihm dieser einen letzten Rat, bevor er stirbt: “Lies es nicht!” Aber Der Zirkel des Bösen übt eine unglaubliche Anziehungskraft auf Tom aus und er kommt nicht umhin, das Manuskript an sich zu nehmen und es zu lesen. Bald darauf sieht er die darin handelnden Gestalten – sogenannte Deimonen – überall in seiner Nähe. Wahnvorstellungen oder böse Träume? Tom weiß, dass das Weiterlesen sein Leben gefährden könnte – doch er kann einfach nicht aufhören … Klassischer Horror für Jugendliche, ohne die jungen Leser zu sehr in Angst und Schrecken zu versetzen – ein schwieriges Unterfangen, das Patrick McGinley mit seiner House of Fear-Reihe recht gut in Angriff genommen zu haben scheint. Der Auftaktband Der Zirkel des Bösen ist eine nette Mischung aus Schuljungengeschichte und vorsichtigen Horror-Elementen, die es jedoch auch in sich haben und selbst erwachsenen Lesern zumindest den einen oder anderen Schauer über den Rücken jagen. Selbst Mädchen können in einer romantischen Nebenerzählung ihren Zugang zu Toms Geschichte finden und bis auf die ausgekratzten Augen gibt es auch nichts, wovor man sich wirklich ekeln könnte. Geschmack-, wenn auch nicht besonders anspruchsvoller Horror also, den der Autor hier liefert, mit einem gewissen Unterhaltungswert und vor allem genau der richtigen Dosis Spannung zum Weiterblättern, ohne dass es unbedingt schade ist, wenn man das Buch dann doch mal zur Seite legen muss. Man freut sich aufs Weiterlesen, aber auch auf die kleinen Pausen zwischendurch. Der Zielgruppe gerecht werdend sind auch Sprachstil, Aufmachung und vor allem die Anzahl der zu lesenden Seiten gestaltet. Zwar bieten die knapp zweihundert Seiten gerade Viellesern nicht besonders viel Stoff, doch zum “Reinkommen” in das Genre und zum Begeistern für die Literatur und langsamen Heranführen an das Lesen selbst eignet sich diese Serie recht gut. Für den Anfang gut gemacht ist in jedem Fall Steigerungspotential zu erkennen – es bleibt also abzuwarten, was McGinley daraus noch machen kann. Fazit: Für jugendliche Horror-Fans eine schauerlich-schöne Geschichte, für erwachsene Hartgesottene ein kleines Schmankerl für zwischendurch – die House of Fear-Reihe von Patrick McGinley verspricht mit ihrem Auftakt Der Zirkel des Bösen so manches Abenteuer mit leicht klischeehaften, aber sympathischen Charakteren und auch den einen oder anderen Gänsehaut-Effekt der klassischen Art. Wertung: dreieinhalb Sterne Handlung: 3/5 Charaktere: 3,5/5 Lesespaß: 3,5/5 Preis/Leistung: 4/5 - Patrick McGinley
House of Fear 3 - Angriff der Spinnenmutanten
(2)Aktuelle Rezension von: SchattenkaempferinRichie und sein bester Freund Dennis planen einen Campingausflug, einen echten Männerurlaub ohne Handys und Frauen. Diesem Plan wird ein Strich durch die Rechnung gemacht, als auf einer Familienfeier Richies Cousine Hannah auftaucht und heftige Funken zwischen ihr und Dennis fliegen. Also ist Hannah mit von der Partie. Doch wer denkt, dass es ein behagliches Abenteuer werden wird, der liegt weit daneben. Schon als die drei in der Stadt ihrer vorerst letzten zivilisierten Übernachtung ankommen, werden sie Zeuge eines Angriffs durch Protestierende auf den Bürgermeister und erhalten als Erklärung ein paar Infos zu den Hintergründen: Der Bürgermeister wird bei seinem neuen Wiederwahlkampf von der AHO – die Appleward Hillcroft Ovish Ltd. – unterstützt. Die AHO ist eines der größten Biotechnologieunternehmen der Welt und betreibt seine Forschung hauptsächlich über Tierversuche. Klar, dass das Tierschützer auf den Plan ruft. Die drei Abenteurer denken sich jedoch nichts weiter dabei, verbringen die Nacht in einem günstigen Gasthaus und starten am kommenden Morgen munter ihren Campingausflug in den Bergen. Auf dem Weg zum Gipfel stoßen sie auf das riesige Gelände der AHO, das sie weitläufig umgehen müssen, bis sie schließlich auf das Zeltlager der Tierschützer stoßen. Doch als sie einen Blick in das große Zelt werfen, erwartet sie ein echter Schock – und das soll erst der Anfang eines wirklich grauenhaften Abenteuers sein … Bereits zwei Mal konnte Patrick McGinley seine junge Leserschaft in Angst und Schrecken versetzen oder ihnen wenigstens eine gesunde Portion Grauen liefern. Auch im dritten Band seiner vielversprechenden House of Fear-Reihe weiß er geschickt mit den Ängsten seiner Leser zu spielen und verbindet dieses Mal auch ein paar ernstere Aspekte mit seiner Geschichte. Ob das beiläufige Erwähnen von politischen Aktivitäten den Jugendlichen bereits im jungen Alter die Augen öffnen soll oder es auf Grund der Thematik einfach zum Inhalt der Geschichte passt, spielt dabei kaum eine Rolle – denn selbst wenn nur ein kleiner Bruchteil der Leser über Tierversuche und misslungene Forschungsexperimente, wurde in jedem Fall eine Botschaft übermittelt und so manches Zahnrad in den Köpfen der jungen Menschen in Bewegung gesetzt. Und wenn man sich – auch als Erwachsener – die Zeit nimmt, einmal über diese Dinge nachzudenken, dauert es gar nicht lange, bis das Bewusstsein merkt, dass viele Firmen vor allem um ihre Forschungsabteilungen ein großes Geheimnis machen. Wer kann schon sagen, ob bei den doch zahlreichen Genexperimenten, die bisher stattgefunden haben, nicht auch einmal etwas gegen den Plan lief? Ausführlich gestaltet lässt der Autor seine Charaktere durch den Komplex der AHO wandern und dabei verschiedene Stufen eines an sich spannenden und interessanten Experimentes erfahren. Wie die Tierschützer bei Ankunft in der Stadt und der Schock im großen Zelt sowie eine scheinbare Entführung der drei Protagonisten in dieses Zusammenspiel gehören, wird bereits im ersten Drittel des Buches geklärt – der wirkliche Horror beginnt erst danach. Und dabei ist es völlig egal, ob McGinleys Angriff der Spinnenmutanten ein echtes oder erfundenes Horror-Szenario darstellt – Gänsehaut und Grusel ist auch in diesem dritten Band wieder garantiert. Fazit: Mit schiefgegangenen Genexperimenten und zumindest leicht angedeuteter Politik bezieht Patrick McGinley im dritten Band der House of Fear-Reihe geschickt aktuelle Themen in den Angriff der Spinnenmutanten ein. Ein weiterer leichtverdaulicher Horror-Lesehappen, der seine Wirkung vor allem am Ende und darüber hinaus entfaltet. Wertung: Handlung: 4/5 Charaktere: 3,5/5 Lesespaß: 4/5 Preis/Leistung: 4/5 - Patrick McGinley
House of Fear 2 - Die Mumie des Piraten
(2)Aktuelle Rezension von: SchattenkaempferinBisher verlief Henricks Leben recht unspektakulär, was vor allem an der Überfürsorge seiner Mutter lag. Doch zum Geburtstag bekommt er von seinem älteren und bereits von Zuhause ausgezogenen Bruder Axel erst einen Tauchkurs geschenkt, dem später eine Reise folgen soll – die erste Flugreise in Henricks Leben überhaupt. Natürlich ist das alles unheimlich aufregend und die beiden lernen auf ihrer Tour zu der kleinen Insel, auf der sie für die Zeit ihres Urlaubs wohnen werden, interessante und nette Menschen kennen. Darunter befindet sich auch die Tauchergruppe der Goblin Shark, die seit einiger Zeit auf der Suche nach einem ganz besonderen Schiffswrack ist: Die Hantu Laut soll der Legende nach unter einem kannibalistischen Piraten durch die Gewässer der Südsee gesegelt sein und dort – zu Land und zu Wasser – Angst und Schrecken verbreitet haben. Doch die Leiche von Dai Mon, jenem berüchtigten Piraten, wurde nie gefunden und der Geist demnach noch immer sein Unwesen treiben. Die Besatzung der Goblin Shark nimmt Axel mit auf ihre nächste Erkundungstour und kehrt auch nach mehreren Tagen nicht zurück. Dann wird ein Hotel angegriffen, wobei mehrere Menschen verletzt werden, und Hendrick begibt sich zusammen mit einem befreundeten Einwohner auf die Suche nach Antworten. Was die beiden finden, ist mehr als die Bestätigung einer Legende … Im zweiten Band der neuen House of Fear-Reihe aus dem Programm des Loewe-Verlags greift Patrick McGinley die Themen “Pirat” und “Zombie” auf, um sie geschickt miteinander zu verbinden und der Zielgruppe gerechten Horror in den Bücherregal-Topf zu werfen. Ähnlich wie Der Zirkel des Bösen wird der Leser auch hier von einem sechzehnjährigen Ich-Erzähler unterhalten, der jedoch nicht aus ganz eigenen Stücken in das Abenteuer gerät, das Die Mumie des Piraten für ihn bereit hält. Wieder erstaunt der Autor mit seiner angemessen einfachen Sprache und den behutsamen, aber doch Gänsehaut verursachenden Horror-Komponenten. Dieses Mal ein wenig gewagter erscheint die Grundidee jedoch auf die etwas ältere Lesergruppe abzuzielen – vor allem die möglicherweise geweckte Reiselust könnte so manche Eltern von Abenteuerlustigen in Schwierigkeiten bringen, denn McGinley hat es recht gut verstanden, die Südsee-Inseln schmackhaft anzupreisen. Und natürlich darf auch wieder eine ganz sachte, bei manchem Leser sicher das eine oder andere Augenrollen verursachende Liebesgeschichte nicht fehlen, die jedoch hier nicht vom Protagonisten, sondern von dessen Bruder Axel ausgelebt werden darf. Alles in allem dürfte wieder für jeden (jungen) Genre-Liebhaber etwas dabei sein: Eine schaurige Legende, ein untoter Pirat, einige gruselige Szenen und ein Ende, das bei weniger hartgesottenen Lesern durchaus ein oder zwei schlaflose Nächte nach sich ziehen könnte. Daher: Lesen auf eigene Gefahr! Fazit: Auch der zweite Band der House of Fear-Reihe weiß seine Zielgruppe zu überzeugen. Die Mumie des Piraten ist für alle Fans von Zombie-Geschichten und zudem eine versteckte Ode an die Südsee sowie das Tauchen. Doch Vorsicht ist geboten: Der wirkliche Gruseleffekt setzt erst am Ende des Buches ein … Wertung: dreieinhalb Sterne Handlung: 3,5/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 3,5/5 Preis/Leistung: 4/5