Bücher mit dem Tag "paula fox"

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6 Bücher

  1. Cover des Buches Die vielen Leben der Paula Fox (ISBN: 9783406612596)
    Bernadette Conrad

    Die vielen Leben der Paula Fox

     (4)
    Aktuelle Rezension von: lokoschade
    Gebundene Ausgabe: 341 Seiten Verlag: Beck; Auflage: 1 (18. Februar 2011) ISBN 978-3406612596 Preis: € 19,95 Kurzbeschreibung Alles begann mit einem eher erfolglosen Künstlerpaar, das sein Kind kurz nach der Geburt weggab: Für Paula Fox war 1923 ein Findelhaus in Manhattan die erste Station einer dramatischen Lebensreise, die sie in den folgenden zwanzig Jahren zu wechselnden Orten und Ersatzeltern einmal quer durch Amerika führen sollte. Viel später entstand aus dem verstörenden Abenteuer dieser Jahre ein schriftstellerisches Werk, dem niemand Geringerer zur Wiederentdeckung und zum internationalen Durchbruch verhalf als Jonathan Franzen. Bernadette Conrad, Autorin und Literaturkritikerin, die sich mit Paula Fox und ihrem Werk intensiv beschäftigt hat, geht mit Jonathan Franzen auf Cape Cod spazieren, sie trifft Paula Fox Tochter in Oregon und sucht in New Orleans nach Schauplätzen des Romans "Der Gott der Alpträume". In San Francisco besucht sie das Krankenhaus, in dem Paula Fox zwanzigjährig ihr erstes Kind bekam - und zur Adoption freigab. Vor allem aber sitzt sie immer wieder mit Paula Fox am Tisch ihres Brooklyner Hauses und forscht einem Leben nach, das selbst wie ein Roman ist. Einmal quer durch Amerika und bis nach Europa hat sich die Autorin auf die Spur eines Lebens und Werks begeben, das auf unvergleichliche Weise nicht nur von einer persönlichen Geschichte Zeugnis ablegt, sondern vom Leben in Amerika im 20. Jahrhundert. Meine Meinung: Paula Fox hat uns mit den Büchern "In fremden Kleidern" und "Der kälteste Winter" bereits einen tiefen, ungeschönten Einblick in ihr ungewöhnliches Leben gewährt. Diese beiden Bücher haben mich so sehr beeindruckt, dass ich garnicht umhin konnte die Biografie von Bernadette Conrad über "Die vielen Leben der Paula Fox" ebenfalls zu lesen. Im Zentrum dieser Biografie steht natürlich das Leben der Paula Fox, aber auch die vielen Bücher die mit so viel psychologischen Gespür geschrieben wurden. Die Biografin zeigt hier ganz deutlich dass man über die Figuren aus den Romanen ein Bild von Paula Fox selbst bekommt. In die verschiedenen Lebensabschnitte hat sie so immer wieder sehr kompetent die bereits veröffentlichten Romane eingewoben. Kurz nach ihrer Geburt wurde Paula Fox von ihren exzentrischen Eltern in einem New Yorker Findelhaus abgegeben. Auf unnachahmlich grausame Weise erzählt ihr die Mutter (zu der sie niemals eine Beziehung aufbaut) dass sie schon mehrfach abgetrieben habe, aber die Schwangerschaft mit ihr einfach zu spät bemerkt wurde um "sie noch loszuwerden". Im Alter von 5 Monaten wird sie von einem Pfarrer Elwood Corning (er war mir Vater und Mutter zugleich) aufgenommen, der sich liebevoll um sie kümmert, der immer ein Auge darauf hat dass sie nicht verwahrlost. Mr. Corning ist es, der trotz der schrecklichen Erlebnisse mit der Familie (die Eltern tauchen immer wieder mal auf) einen Hauch von Stabilität vermittelt. Wenn wieder einmal schlechte Zeiten kommen erinnert sie sich seiner "schützenden Umarmung" In einem literarisch sehr einfühlsamen Ton gehalten zeichnet Frau Conrad das Leben einer ganz großartigen Frau und Schriftstellerin auf. Man bekommt eine unglaubliche Lust Paula Fox noch besser kennenzulernen. Ich für meinen Teil werde es wie Jonathan Franzen halten, dessen Hartnäckigkeit es zu verdanken ist dass Paula Fox wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist, und ihre Romane als auch die Kinder- und Jugendbücher immer wieder mal zu lesen. Volle Punktzahl!
  2. Cover des Buches Kalifornische Jahre (ISBN: 9783833308291)
    Paula Fox

    Kalifornische Jahre

     (10)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Orientierungslose Menschen Die Nase über Wasser halten, dies scheint die Hauptbeschäftigung der vielen Protagonisten des Buches von Paula Fox zu sein, die ich um die Hauptfigur des Romans, Annie, herum gruppieren, ihren Weg kreuzen, verschwinden, wieder auftauchen. Alle mir irgendwelchen Plänen, letztlich aber doch fast durchweg innerlich wie auf der Durchreise, eines verbindlichen, äußeren Rahmens beraubt in dieser Zeit um 1940 herum in Los Angeles, Hoffnungsort für viele, an dem Wellen von Emigranten aus Europa angespült wurden, die kommunistische Partei versucht, Fuß zu fassen und ganz allgemein jeder irgendwie Geld auftreiben muss und so mancher und manche den stillen Traum des Entdeckt-Werdens träumt. Natürlich trifft man hier und da im Buch auf die ein oder den anderen, der es „geschafft“ hat (und dennoch sich einreiht in diese innere Leere, die fast allen Figuren des Romans zu eigen ist). Und mitten drin Annie. Der Vater schon vor langem mit einer neuen Frau aus ihrem Leben verschwunden, die Mutter tot. Auf eine vage Hoffnung hin auf einen Mann Namens Walter, der sich als Seemann verdingt), reist Annie mit der einzigen Kleidung, die sie besitzt am Leibe, von New York nach Kalifornien, um Walter zu treffen. Richtet sich dort irgendwie ein, verbindet sich mit Walter, der fast umgehend wieder in See sticht und trifft Seite um Seite auf ein Kaleidoskop innerlich wie wild rudernd erscheinender Menschen mit diversen Macken, mit Schicksalen, mit um sich greifender Resignation. „„Mein Leben ist ein Schlamassel. Ich weiß nichts. Ich weiß nicht einmal, wie man sich die zähne putz. Es ist, als ob ich jeden Tag neu anfangen müssten, wie ein Neugeborenes. Man muss mich bei der Hand nehmen““, sagte sie (Annie) unglücklich. Aber eigentlich, sieht man es recht, ist es eher Annie, die in einer Aneinanderreihung von Episoden viele andere an die Hand nimmt. Sei es Jake, der sich in sie verliebt und ihr die Jungfräulichkeit nimmt, sei es Max, der als Parteifunktionär mehr und mehr in Zweifel gerät, seien es Mitbewohner, Freundinnen, sei es ihr reicher Onkel, der sie mit auf eine dekadente Party der Hollywoodgrößen nimmt. Es ist nicht viel, was Annie von all diesen Menschen dann für sich bekommt. Aber, ehrlich betrachtet, und dies ein Symbol, ein Bild für die gesamte Konzeption des Romans, auch Annie hat nicht wirklich viel, was sie zu geben vermag. Schlägt sich durch. Stellt ihren Körper zur Verfügung, einfach so. Das kostet sie nichts, denn sexuell empfindet sie nichts. Ein Bild für den Roman, denn in der Tiefe sind die handelnden Figuren kaum mehr zu erreichen und kaum mehr miteinander verbunden. „Die Menschen, denen sie begegnet war, waren wie Perlen an einer zerrissenen Schnur, die bewusstlos in Südkalifornien herumrollten“. Sprachlich ganz hervorragend mit detailreicher Bildsprache (bis hin zur Schilderung der Farbgebung von Fußsohlen) erzeugt Fox eine resignierende, trübe Atmosphäre des alltäglichen (Über-) Lebenskampfes. Es dauert allerdings lange, bevor ein Hauch von erkennbarer Struktur in all die Abläufe kommt, fast 200 Seiten lang wirkt der Roman wie unverbunden nebeneinander gestellte Episoden, die aus dem irgendwo kommen und in ein nirgendwo hineinfließen. Viele Figuren, viele Orte, Zeitsprünge, es ist anstrengend, zu folgen, um einigermaßen den Überblick zu behalten. Und lohnt sich zum Ende hinaus dennoch, wenn ein wenig mehr deutlich wird, wohin Annies innere Reise geht und sich in manchen der vielen Figuren doch erkennbare Entwicklungen zeigen. Intensiv dargestellt, in kleinste Nuancen hinein die Figuren ausleuchtend, stellt Paula Fox inneres, menschliches Zerfließen vor die Augen des Lesers und zeigt auf, wie haltlos der Mensch in sich werden kann, wenn die äußeren Rahmungen wegbrechen. Es ist nicht immer einfach, den roten Faden im Auge zu behalten und hier und da stehen die Ereignisse zu unvermittelt und unverbunden nebeneinander. Dennoch aber eine lohnenswerte Lektüre über den inneren und äußeren Überlebenskampf im Los Angeles der 40er Jahre.
  3. Cover des Buches Der Gott der Alpträume (ISBN: 9783406625329)
  4. Cover des Buches Pech für George (ISBN: 9783423134385)
    Paula Fox

    Pech für George

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    George Mecklin, 34, ist Lehrer an einer Privatschule in Manhattan und von seinem Beruf und seiner Ehe gleichermaßen gelangweilt. Der Umzug aufs Land, den er „glaubte machen zu müssen“, hat diese Langeweile bis ins Unerträgliche verschärft. Mit seiner Frau Emma verbindet ihn nur noch eine beinahe sprachlose Gleichgültigkeit.

    Rettung scheint ihm der 17-jährige Ernest Jenkins zu bringen, ein Jugendlicher aus dem Nachbarort, Schulabbrecher und Mitglied einer Jugendgang, den er beim Eindringen in sein Haus erwischt. Anstatt ihn, wie Emma es vehement fordert, der Polizei zu übergeben, beschließt George, ihn zu retten. Er will ihn unterrichten, sein Leben in die Hand nehmen – und damit seinem eigenen Leben wieder einen Sinn geben.

    Pech für George ist Paula Fox erster Roman aus dem Jahr 1967. Lebendig und mit z. T. beißender Ironie erzählt Paula Fox vom Scheitern ihrer Figuren, die alle eher von ihren eigenen Katastrophen erzählen als dem anderen zuzuhören.
  5. Cover des Buches Luisa (ISBN: 9783406535499)
    Paula Fox

    Luisa

     (3)
    Aktuelle Rezension von: chriesl
    Dieses Buch wurde in Lesen! hochgelobt und auch die Buchhändlerin hat es mir wärmstens empfohlen. Ich frage mich allerdings, warum. Ich habe mich durch die ersten 200 Seiten durchgekämpt und konnte dem Buch bis dahin so rein gar nichts abgewinnen. Danach wächst einem Luisa dann etwas mehr ans Herz, wenn man sie auch schlecht verstehen kann. Die feine Beobachtungsgabe, die so gelobt wird ist ebenfalls für mich schwer nachzuvollziehen. Luisa frägt kaum nach Beweggründen und die Schilderung bleiben meist oberflächlich. Diese Figur werde ich wahrscheinlich schnell wieder vergessen...
  6. Cover des Buches Frauen, die schreiben, leben gefährlich (ISBN: 9783938045121)
    Bollmann Stefan

    Frauen, die schreiben, leben gefährlich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    Stefan Bollmann hat hier einen wunderbar gestalteten Bildband zusammengestellt. Viele interessante Schriftstellerinnen werden hier vorgestellt, viele waren mir nicht geläufig – und wieder andere aus dem Gedächtnis entschwunden.

     

    Man begegnet hier u.a. Anne Frank, Doris Lessing, Virginia Woolf, Astrid Lindgren. Gereiht sind die Porträts chronologisch nach dem Geburtsjahr und so spannt sich der Bogen von Hildegard von Bingen (1098) bis hin zu Arundhati Roy (1961).

     

    Ich denke, dass das Buch wirklich nur als Einführung und Zusammenfassung gedacht war und diesem Ziel wird es auch durchaus gerecht. Jeweils ein Bild und ein kurzer Text können hier keine großartige Biographie ersetzen, doch als Gedankenstütze (wer wann wie gelebt hat z.B.), als kurzes Nachschlagewerk ist es geeignet.

     

    Der Titel erschließt sich mir nicht so recht, die angesprochene Gefahr ebenso wenig. Dass – besonders in früheren Jahrhunderten – der Weg von Frauen ein schwieriger war, weiß man. Doch hier wäre es wünschenswert gewesen, eine Verbindung zu besagter Gefahr herzustellen. Welche Mehrarbeit, welche Schwierigkeiten mussten sie auf sich nehmen, um in einer Männerwelt bestehen zu können? Darauf findet man leider keine Antwort.

     

    Trotzdem kann ich drei Sterne vergeben, weil ich das Buch gerne gelesen habe und die eine oder andere Schriftstellerin wieder in mein Gedächtnis kam.

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