Bücher mit dem Tag "paulus hochgatterer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "paulus hochgatterer" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Wildwasser (ISBN: 9783423211512)
    Paulus Hochgatterer

    Wildwasser

     (13)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Boah! Schon länger kein so dünnes Bücherl gelesen, dass mich derart genervt hat und mit dem ich gar so lange brauchte. Ich werde mich vielleicht in Zukunft vor Überraschungsautoren aus meiner Umgebung mehr hüten.

    Ständige Erwähnung und Kotau vor Markenprodukten, selbstzusammengemixter Drogencocktail aus Medikamenten, sehr primitive Onaniephantasien wie von einem pubertierenden Charles Bukowski und sportliche Betätigung bis zum Zusammenbruch, so präsentiert uns Herr Paulus Hochgatterer den jugendlichen Hauptprotagonisten. Mag schon sein, dass ein Teil der jungen Durchgeknallten, die der Autor in seinem Zweitberuf als Kinderpsychiater betreut, so ticken, aber als Vorlage für ein Jugendbuch finde ich solche Figuren extrem fehlbesetzt. Mir ist völlig schleierhaft, wie dieses Machwerk auch noch einen Jugendbuchpreis des Literaturhauses Wien erhalten konnte.

    Ok da gibt es dann noch einen schlampig zusammengezimmerten Plot auf der Suche nach der Todesstelle des Vaters und drei ein bisschen skurrile Figuren in einem Pfarrhaus, aber das ist alles vom Autor ohne Sinn und Verstand, völlig zusammenhanglos, ohne Aussage und Dramaturgie bzw. Ende montiert dass ich mich frage, ob dieser Handlungsablauf vielleicht den Drogenmißbrauch symbolisieren soll.

    Auch die Sprache ist eher die eines Erwachsenen, der nur so tut, als ob er sich in einen Jugendlichen hineinversetzen würde, was dem ganzen vor allem bei den sexuell angehauchten Szenen noch einen zusätzlichen widerlichen fast perversen Anstrich gibt und auf jeden Fall alles andere als authentisch rüberkommt.

    Den zweiten Stern vergebe ich deshalb, weil ich mehr genervt als gelangweilt war und es an und für sich schon eine grausliche einzigartige Innovation ist, solche Elemente in einem Jugendbuch zu verwenden.

    Fazit: Ein Mix aus Bret Easton Ellis und Charles Bukowsky auf Jugendbuch kurz bevor der Irrsinn und die Gewalt endgültig ausgebrochen sind.
  2. Cover des Buches Das Matratzenhaus (ISBN: 9783423213356)
    Paulus Hochgatterer

    Das Matratzenhaus

     (34)
    Aktuelle Rezension von: emilyerdbeer

    ... entwirft Paulus Hochgatterer in seinem Kriminalroman 'Das Matratzenhaus'.

    Zum Inhalt:

    Eine rätselhafte Serie von Kindesmisshandlungen versetzt die Bewohner der Kleinstadt Furth am See in Unruhe. Das ungewöhnliche Ermittlerduo aus 'Die Süße des Lebens', Psychiater Dr. Raffael Horn und Kommissar Ludwig Kovacs, sucht fieberhaft nach dem Täter. Doch der Fall eskaliert...


    Ich muss zugeben, dass ich nach diesem Klappentext etwas völlig anderes erwartet habe, als ich schließlich bei der Lektüre bekommen habe, aber ich muss auch ganz klar sagen, dass es das Buch nicht schlechter gemacht hat, nur eben zwischendurch etwas verwirrend...

    Ich habe lange Zeit vergeblich darauf gewartet, dass sich Raffael Horn und Ludwig Kovacs in diesem Buch über den Weg laufen und gemeinsam weiter ermitteln – das ist nicht der Fall! Auch wer gerne Krimis liest, bei denen sich die Geschichte an den 'harten' Fakten entlang hangelt, wird sich hier wundern. Aber es lohnt sich, sich darauf einzulassen.


    Die Geschichte entfaltet sich langsam, es gibt diverse Nebenschauplätze, die den eigentlichen Kriminalfall häufiger mal vergessen lassen. Auch die vielen perspektivischen Wechsel mit denen Paulus Hochgatterer gerne arbeitet, verlangen dem Leser ab, mit einer guten Portion Konzentration dabei zu bleiben. Für mich ein Pluspunkt – ich mag es, wenn ein Autor mich durch seinen Stil zum Mitdenken 'zwingt'.

    Es gibt viel zu entdecken im 'Matratzenhaus', es gibt viele Ansätze, die zum Nachdenken anregen. Sei es die psychiatrische Betreuung im Krankenhaus, in dem Raffael Horn arbeitet. Seien es die Probleme, denen Angehörige psychiatrisch Erkrankter ausgesetzt sind und wie unterschiedlich sie damit umgehen. Sei es der Umgang mit Kindern, der doch eines der Hauptthemen in diesem Buch ist.

    Und sei es vor allen Dingen der überraschende Schluss, der den Leser dazu zwingt, die Geschichte für sich nochmal komplett zu durchdenken, um sie zu einem Ende zu bringen...


    Paulus Hochgatterer serviert hier keine Geschichte auf dem Silbertablett, aber das ist auch der Reiz daran. Er zeigt vielmehr ein weichgezeichnetes Bild und überlässt es dem Leser, ob dieser daraus ein scharfes Bild machen möchte oder nicht.

    Wer mal Lust auf einen Kriminalroman der anderen Art hat und bereit ist, sich mit dem Gelesenen zu beschäftigen, der wird hier fündig.

    Leseempfehlung von mir :)

  3. Cover des Buches Die Süße des Lebens (ISBN: 9783552062146)
    Paulus Hochgatterer

    Die Süße des Lebens

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist kein schlechtes Buch, aber leider viel zu viel hinein gepackt. Hochgatterer schreibt wunderbar und hat ganz tolle Szenen und Figuren in diesem Krimi geschaffen. Leider verliert er sich irgendwan selbst im Gewirr seiner verschiedenen Handlungssträngen. Es verwischt vieles und immer wenn Spannung aufkommt und die Atmosphäre dichter wird, wechselt er den Ort, die Personen und fängt eine andere Geschichte an. Schade, da wäre mehr drin gewesen und auch der Schluss ist nicht ganz schlüssig...

  4. Cover des Buches Über Raben (ISBN: 9783499234675)
  5. Cover des Buches Caretta Caretta (ISBN: 9781572411715)
    Paulus Hochgatterer

    Caretta Caretta

     (17)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Paulus Hochgatterer ist ein echter Wiener, das merkt man gleich auf den ersten Seiten, wie er die Stadtteile aufzählt, etwas darüber erzählt, und mir hat das als Wienerin gefallen. Alles andere nicht.

    Das Buch dreht sich um einen Jungen, der sich prostituiert und jede Menge Drogen einnimmt und vertickt. Wie man es eben aus solchen Büchern kennt. Doch der Anfang war interessant, wie er schwarzfährt, dem Schaffner die Nase bricht und sich später im Schlafabteil versteckt, wo es ihm gelingt, einen riesigen Revolver zu ergattern. Das war aufregend, das war spannend und mit der Waffe kam sich der Junge unbesiegbar vor. Ich habe mich als Leser darüber gefreut und die ganze Zeit wollte ich wissen, was für eine Rolle dieser gewaltiger Revolver im späteren Verlauf spielen wird.

    Sie spielt keine Rolle. Absolut keine.

    Sie ist halt da, er nimmt sie mit zu sich nach Hause, trägt sie ständig bei sich, schmuggelt es über die Grenze in die Türkei, wo man erwartet, dass sie endlich eine tragende Rolle bekommt, aber das tut sie nicht. Die ganze blöde Geschichte hätte auch ohne den Revolver funktioniert. Er ist halt da und das war es und das habe ich damals auch bei den anderen Geschichten von dem Autor bemängelt: Er baut ein Detail ein, beschreibt es, baut alles Mögliche um dieses Detail auf, sie kriegt eine Vorgeschichte, sie spielt kurz eine Rolle und später ist sie dem Autor so völlig egal, dass er dieses Detail verschwinden lässt.

    Dabei war ich mir sicher, der Protagonist würde damit irgendeinen Blödsinn anstellen, sich in die Klemme bringen, einen Konflikt auslösen, den er nicht richten kann. Passiert nicht. Als würde sich der Autor über den Leser lustig machen.

    Überhaupt scheint es für den Protagonisten gar keine Konsequenzen zu geben. Egal, was er auch anstellt, was für eine Scheiße er auch baut, er muss sich nicht ihnen stellen, es gibt keine Konsequenzen. Das ist so falsch, so verlogen, so realitätsfern, dass das Buch Minussterne verdient und der Autor sich dafür schämen sollte. So eine verdammte Zeitverschwendung!

    Mir hat der Protagonist gefallen. Ich fand seine Art zu erzählen interessant und wie er ständig gelogen hat, egal, wie unwichtig die Frage auch war, er musste lügen. Der Stil hat mir auch gefallen. Und bis zum Schluss hatte der Autor einen Spannungsbogen kreiert, dem ich gern gefolgt bin, aber in den letzten Seiten habe ich schließlich gemerkt, dass der Autor gar keine Idee hatte, wie er das Buch beenden sollte, also hat er daraus ein bescheuertes Ende gemacht, das sich so angefühlt hat, als wollte er seinem Leser ins Gesicht spucken.

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