Bücher mit dem Tag "peloponnesischer krieg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "peloponnesischer krieg" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Perikles (ISBN: 9783406568992)
  2. Cover des Buches Lysistrate. (ISBN: 9783150068908)
    Aristophanes

    Lysistrate.

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Julia79

    Die Komödie "Lysistrate", geschrieben vom griechischen Dichter und Philosophen Aristophanes, wurde 411 v. Chr. uraufgeführt. Mitten im Peloponnesischen Krieg hat sein Theaterstück sowohl feministischen, als auch pazifistischen Charakter, jedoch glaube ich, man sollte es auch nicht zu ernst nehmen!

    Lysistrate versammelt Frauen aus allen umliegenden Regionen um sich, die Frauen schätzen einander und bewundern sich, doch etwas trübt die Stimmung - ihre Städte, ihre Heime, ihre Familie sind ohne Männer. Diese führen nämlich seit vielen Jahren Krieg, jeder gegen jeden, obwohl man einst einander beigestanden hat. Lysistrate zettelt einen handfesten Aufstand an, erfindet ein Orakel und lässt die verbündeten Frauen einen flott zusammengereimten Schwur leisten. Kurzerhand wird eine Burg besetzt, in der sich die Finanzen der Stadt befinden, der Kriegstreiberei der Männer wird der Geldhahn zugedreht. Als Druckmittel, um den Frieden zwischen ihren Männern zu erzwingen, gehen die Frauen zum Äußersten - Sexentzug. Nun ist guter Rat teuer und es wird gedroht und gefleht und mit List und Tücke versucht an die verschanzten Weiber heranzukommen! 

    In Ermangelung von Schlüpfern rennen bald alle Männer mit gut sichtbaren Dauererektionen durch die Gegend, bemittleiden sich gegenseitig und lassen den Krieg Krieg sein, im Kampf der Geschlechter sind sie unterlegen, der Frieden unabwendbar, was soll man tun!

    Ein herrliches Buch. Der Sprache merkt man ihr Alter an und doch hat das Stück einen Wortwitz, man sieht die Aufführung direkt vor sich.

    Teils albern und klischeehaft, total übertrieben, aber mit subtilem Humor fand ich es so großartig und es hat viel Spaß beim Lesen gemacht! 

    Denis Scheck hat mich darauf gebracht, es ist in seinem Bücherkanon, absolut zu Recht! 

  3. Cover des Buches Lysistrata. Lustspiel in drei Akten. Deutsch bearbeitet von J.J.C. Donner. Mit Illustrationen von Aubrey Beardsley. (ISBN: B00ET20852)
  4. Cover des Buches 5. JAHRHUNDERT V. CHR.: PELOPONNESISCHER (ISBN: 9781158752393)
  5. Cover des Buches Der Peloponnesische Krieg (ISBN: 9783406776700)
    Bruno Bleckmann

    Der Peloponnesische Krieg

     (6)
    Aktuelle Rezension von: PierreMarteau
    Bruno Bleckmann ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Düsseldorf. In diesem Einführungswerk stellt er den Verlauf des Peloponnesischen Krieges grob dar. Dabei orientiert er sich hauptsächlich an Thukydides und Xenophon, deren Geschichtswerke die ausführlichsten Quellen zum Peloponnesischen Krieg sind. Zunächst ordnet Bleckmann den Peloponnesischen Krieg in den historischen Kontext ein und gibt danach die von Thukydides eingeteilten Phasen des Krieges wieder. Es bleibt jedoch ausschließlich bei Nacherzählungen der Ereignisse, die jedoch gut lesbar und spannend geschrieben sind. In den Text eingebettete Karten und Abbildungen erleichtern den Zugang zur Materie. Dem interessierten Leser bietet Bleckmann zusätzlich im Anhang eine weiterführende Bibliographie und Empfehlungen zu Übersetzungen des Thukydides. Jedem Geschichtsinteressierten ohne Vorkenntnisse zum Peloponnesischen Krieg bietet dieses Buch eine gute Einführung. Wer Thukydides lesen möchte, ohne sich in der Alten Geschichte auszukennen, dem sei dieses Buch wärmstens ans Herz gelegt. Ich selber habe es auf Empfehlung eines Dozenten als Einführungsliteratur zu einem Seminar zum Peloponnesischen Krieg benutzt. Das Buch bietet aber auch für Fans der griechischen Antike einen unterhaltsamen Lesenachmittag. Es ist absolut empfehlenswert.
  6. Cover des Buches Mord im Garten des Sokrates (ISBN: 9783782009089)
    Sascha Berst-Frediani

    Mord im Garten des Sokrates

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kopf-Kino
    Sinnlos, sich zu beeilen; meinem Schicksal würde ich ohnehin begegnen.

    Athen, 404 v. Chr.: Als Nikomachos, der Hauptmann der Bogenschützen, beauftragt wird, den Mordfall eines jungen Olympiasiegers aufzuklären, ahnt dieser noch nicht, welche Kreise seine Nachforschungen ziehen werden. Die Befürchtung, die Familie des beliebten und bekannten Opfers könnte sich den Mord zunutze machen, ist aufgrund Athens politischer sehr wackligen Lage nicht unbegründet. Die Zeit drängt und der Mörder muss schnell gefasst werden – koste es, was es wolle.

    So trifft er im Laufe seiner Ermittlungen nicht nur auf Hippokrates, Sokrates, Platon und Lysias, sondern findet sich auch rasch in einem Netz aus Korruption, Spionage, Verschwörung und Verrat wieder, die nicht nur Stadt und Demokratie, sondern ebenfalls Nikomachos' Familie langsam, aber sicher in den Untergang zu treiben drohen. Als Nikomachos ahnt, dass seine Nachforschungen zu weit gehen, ist es bereits zu spät...

    Ich war also keinen Schritt weitergekommen. Im Gegenteil, ich war zurückgefallen. Die Steine in meiner Tasche waren nicht Teile eines Mosaiks. Es waren einfach Steine.

    Der Autor Berst verlieh dem Schauplatz des fiktiven Kriminalfalls eine atmosphärisch sehr dichte und glaubhafte Kulisse und zeichnete ein buntes Bild der athenischen Gesellschaft, da sich die Ermittlungen seines Protagonisten in allen Schichten, von den Ärmsten bis zu den Reichen und Mächtigsten Athens erstrecken. Licht und Schatten verliehen ein glaubhaftes Ganzes.

    Da Nikomachos ebenfalls bekannten Größen der Geschichte begegnet, erhält der Leser eine wohldosierten Einblick in die damalig aufkeimende Philosophie und Politik. So sieht sich Nikomachos auf einmal mit Fragen konfrontiert, die an Aktualität nicht verloren haben, ob beispielsweise dem Volk die Verantwortung für das Gemeinwesen überlassen werden dürfe.

    Die Dialoge sind lebendig und treiben die Geschichte stets an. Besonders gefielen mir die wie beiläufig eingestreuten mythologischen Einschübe: So verglich Nikomachos beispielsweise das mächtige Wurzelwerk eines alten Baumes mit der verschlungenen Faust eines Titanen. Gerade diese Feinheiten rundeten das Gesamtbild meiner Meinung nach gut ab.

    Befasst sich der Roman im ersten Teil hauptsächlich mit dem Kriminalfall, herrscht im zweiten Teil, der vier Jahre später angesiedelt ist, die politische Lage Athens hinsichtlich eines bevorstehenden Krieges vor. Der Übergang vom ersten zum zweiten Teil, der Zeitsprung, fiel mir nicht schwer, schließlich las ich den Roman beinahe in einem Rutsch. Für mich waren beide Teile spannend, da der Mordfall selbst Jahre später den Protagonisten wie ein Schatten heimsucht und weitere Hinweise zu bieten hat.

    Die Hoffnung trog, natürlich trog sie. Wir können die Geschehnisse erst vergessen, wenn auch sie sich unser nicht mehr erinnern wollen. Ich war den Dingen noch allzu nah.

    Der von Berst gewählte Ermittler ist ein sympathischer Charakter, der mich mit seiner Ehrlichkeit und Zielstrebigkeit überzeugen konnte, und ebenfalls mit seinen Schwächen zu kämpfen hat. So verbeißt sich Nikomachos beispielsweise ab und an allzu gerne in seine Theorien. Dass der Protagonist von seinem Gewissen heimgesucht wird, wenn er einen Fehltritt begangen hat, machte den Charakter greifbar und interessant. Ebenfalls die anderen Personen, die in diesem Roman eine Rolle spielten, waren keine reine Schwarz-Weiß-Zeichnung, sondern überraschten mich manchmal mit einer neuen Nuance der Farbpalette. Eine Figur jedoch entsprach, wie der Autor im Nachwort einräumte, nicht ganz der antiken gesellschaftlichen Ordnung, was man als Leser sicherlich verschmerzen kann.

    Ich fühlte, er verachtete mich, und ich verachtete ihn. Wir waren wie Hure und Freier.

    Worüber ich mich heimlich freute, waren die zum richtigen Zeitpunkt ausgeblendeten Sexszenen, die in historischen Romanen gerne mal detailliert ins Scheinwerferlicht gerückt werden, was ich oftmals kopfschüttelnd kommentiere, da sich mir der Sinn dahinter nicht erschließen will. Dies ist gewiss Geschmackssache. Hier musste ich die Stirn nicht krausziehen.

    Irgendwo bellte ein Hund, und ein Baby schrie. Der Tod geht in ein Haus. Er nimmt sich still sein Opfer, während das Leben darum herum lärmend weitergeht.

    Die Sprache ist einfach, aber keinesfalls primitiv gewählt, sondern sehr bildhaft und atmosphärisch gehalten, stellenweise gehoben und entsprechend altertümlich. Der Rhythmus passt sich gut der jeweiligen Situation an, so nimmt er an Tempo zu, wenn die Szene spannend ist, und verlangsamt, wenn beispielsweise die Landschaft, die Umgebung beschrieben wird.

    Die Gegenüberstellung von Diktatur und Demokratie gefiel mir, wobei ich mir bei Letzterem ein paar Szenen oder Dialoge mehr gewünscht hätte, um die Bedingungen, die erforderlich sind, damit jene gelingt, klarer zu skizzieren und den Unterschied deutlicher hervorzuheben.

    Die Sittenverderbnis im zweiten Teil war mir zu ansatzweise, zu zaghaft geschildert. Nicht, dass ich ein Freund von Mord und Totschlag wäre – die psychologische Seite der Medaille hätte mir vollkommen ausgereicht.

    Die Philosophie, die hier (wie bereits erwähnt) in kleinen Mengen portioniert wird, hätte für meinen Geschmack gerne mehr Raum und Seiten einnehmen dürfen – was natürlich Geschmackssache ist, denn hey, Lesen ist ja keine Wunschliste. ;-)

    Die geschichtlichen Abweichungen, die im Nachwort vom Autor erläutert und erklärt werden, enthielten den einen oder anderen Punkt, den abzuändern für mich nicht ganz nachvollziehbar war. Die Liste jedoch spricht für eine gute und ausführliche Recherche, was ich dem Autor an dieser Stelle gutheißen möchte.

    Zusätzlich zum Nachwort kann eine Liste der historischen Personen, ein Glossar und eine Zeittafel als Orientierung dienen, um nachzuschlagen.

    Die auf den ersten Seiten enthaltene Karte des alten Athens und die Kapitelnummerierung im griechischen Alphabet waren kleine Dinge, an denen ich mich erfreuen konnte. Ja, solche Details schätze ich bei Büchern sehr - sie verdienen eine Erwähnung, finde ich.

    Der Roman schaffte es, meine Neugierde auf die Antike und den Wissensdurst erneut anzufachen. Was will man mehr! So ließ mich der historische Krimi wieder einmal staunen, welches Niveau die antike Gesellschaft bereits vorzuweisen hatte. Faszinierend!

    Für alle Geschichtsinteressierten, die jenseits des Mittelalters mal etwas anderes lesen möchten, kann ich diesen Roman wärmstens empfehlen.

    4 Sterne mit der Tendenz zu 5

    PS: Bei einem Punkt, der an anderer Stelle bzgl. des angeblich irreführenden Titels zu lesen ist, möchte ich noch rasch widersprechen, diesen aber mit dem Hinweis auf Spoiler versehen. Wer das Buch bereits kennt...




    !!!SPOILER!!!


    Ja, der Mord findet nicht direkt in Sokrates' Garten statt. Ein kleiner Satz erklärt meiner Meinung nach den Bezug; so sprach Sokrates, es wüchsen viele Blumen in seinem Garten, aber manche davon nicht so, wie der Gärtner es wolle.

  7. Cover des Buches Kompakt & Visuell Geschichte (ISBN: 9783831031351)

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