Bücher mit dem Tag "penguin verlag"
83 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.405)Aktuelle Rezension von: eletroeAutorin: Jane Austen
Buch: Stolz und Vorurteil
Taschenbuch
⭐⭐
Klappentext:
Im englischen Hertfordshire lebt die Familie Bennet, bestehend aus dem Ehepaar Bennet und dessen fünf Töchtern Jane, Elizabeth, Mary, Catherine, die von allen nur Kitty genannt wird, und Lydia. Mrs. Bennets einziges Bestreben ist es, ihre Töchter standesgemäß zu verheiraten, um ihre Zukunft zu sichern. Denn das Anwesen der Bennets wird nicht an die weiblichen Erben vermacht; es soll nach dem Tode Mr. Bennets einem entfernten Verwandten, Mr. Collins (einem anglikanischen Priester), zukommen. Die Handlung setzt ein, als die Familie über ihre neuen Nachbarn redet, einen gewissen Mr. Bingley, der das schon lange leerstehenden Netherfield Park gemietet hat. Die jüngeren Töchter träumen von einer Heirat, denn Mr. Bingley verfügt über ein relativ großes Einkommen von fünftausend Pfund im Jahr. Auch Mrs. Bennet verfolgt den Plan, eine ihrer Töchter mit dem Unbekannten zu vermählen.
⭐⭐
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen,.. "Mal sehen wie du es findest..".. ja wie fand ich es . Furchtbar. Ich habe es abgebrochen.
180 Seiten habe ich gelesen, oder mich gequält.
3-4 Seiten, dann hab ich es wieder weg gelegt.
Dieses Buch ist langatmig, langweilig, ohne Spannung und der Schreibstil ist außergewöhnlich.
Leider konnte ich nicht warm werden mit den Figuren oder der Geschichte.
⭐⭐
Fazit:
Geschmäcker sind verschieden, mein Fall war es nicht.
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.240)Aktuelle Rezension von: AliceinthewonderlandBlaubär erzählt seine Geschichte. Naja wenigsten die ersten 13 1/2 leben von seinem Leben. Dies ist also mal eine etwas andere Biografie. Wer dachte das dieser Blaubör nur was für Kinder ist liegt falsch den eigentlich war dies mal für erwachsene gedacht. Ich muss sagen es war mal wieder so lustig und dramatisch aber auch mit sehr viel Kritik der Gesellschaft gegen über. Ich muss sagen ich kann es nur jedem weiter empfehlen
- Jonas Jonasson
Die Analphabetin, die rechnen konnte
(716)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNombeko arbeitet seit ihrem fünften Lebensjahr in einer Latrine in Südafrika. Keine leichte Arbeit für das kleine Mädchen, aber sie erarbeitet sich schnell Respekt und einen guten Posten. Sie kann nicht lesen, aber es ist faszinierend, wie das Mädchen mit Zahlen umgehen kann. Sie will schreiben, lesen und rechnen lernen und entwickelt einen starken Ehrgeiz. Bei einem Neubeginn wird sie von einem Ingenieur angefahren und von einem Gericht als schuldig verurteilt. Sie muss sieben Jahre in seinem Hause dienen. Ein anderes Leben beginnt und es gibt noch drei Chinesinnen, die etwas seltsam sind, aber Nombeko findet einen Weg zu ihnen. Der Atomingenieur ist begeistert von dem jungen Mädchen und so hat Nombeko viel Freiheiten und ist aber von der Atombombe nicht sehr angetan. Die Ereignisse überschlagen sich bald und Nombeko darf aus dem Haus und will sich nach Schweden absetzen. Es gelingt ihr, aber mit der Atombombe und auch mit den Chinesinnen! Dort trifft sie auf Holger 1 und Holger 2. Zwei ungleiche Brüder, von denen nur einer gemeldet ist und wirklich existiert. Nombeko verliebt sich in den versteckten Holger und gemeinsam mit ihm, versucht sie die Atombombe an den König oder den Präsidenten zu bringen. Gar nicht so einfach und Stück für Stück rückt Nombeko ins Visier des Bösen und auch der Guten und verändert durch ihre ganz eigene Art und Weiße, ein Stück Weltpolitik.
Ein grandioses, pralles Buch! Nach seinem Mega Bestseller, waren die Erwartungen hoch. Kritiker kritisieren, dass der Aufbau dieses Buches, ähnlich wie beim ersten ist. Na und? Genau das erwartet man doch, erhofft sich und so hat Jonasson in seinem ganz eigenen Stil etwas großes geschaffen.
- Jane Austen
Verstand und Gefühl
(809)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinElinor und Marianne sind so gegensätzlich wie Schwestern es nur sein können: Während Marianne ihr Herz auf der Zunge trägt, macht die vernünftige Elinor innere Konflikte mit sich alleine aus und scheint kühl, wenngleich es in ihr brodelt. Nach dem Tod ihres Vaters mittellos geworden, müssen sich die beiden ihren Weg durch eine Gesellschaft bahnen, in der vor lauter Pflichten kaum Platz für wahre Sehnsüchte bleibt. Der Wunsch nach einer ehrlichen Liebe treibt sie dabei immer wieder auf Irrpfade …
Schon in den ersten Kapiteln zeigt sich wieder die spitze Feder Jane Austens, wenn sie uns schnell über den Charakter von John Dashwood und seiner Frau aufklärt, indem sie humorvoll zeigt, wie sie sich gegenseitig davon überzeugen, dass der kürzlich verstorbene Vater sicherlich nicht gemeint hat, dass John Geld für seine Stiefmutter und die drei Halbschwestern ausgeben oder ihnen gar überlassen soll als er ihn bat, sich um sie zu kümmern. Die Ideen des Paares werden immer kostengünstiger bis er sich am Ende glücklich selbst bescheinigen kann, dass ein paar kleinere Geschenke - wenn sie erst einmal ausgezogen sind -, absolut ausreichend wären; man muss als Alleinerbe eines großen und ertragreichen Anwesens das Geld ja schließlich zusammenhalten.
Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, Jane Austens Beobachtungsgabe und ihre daraus erschaffenen wunderbaren Figuren (und Karikaturen!) sowie die vielen sehr prägnanten Unterhaltungen, sorgen bei mir jedes Mal aufs Neue für beste Unterhaltung.
Außerdem wird in diesem Buch ungewöhnlich klar und viel über Geld und Standesunterschiede gesprochen sowie auf gesellschaftliche Gepflogenheiten dieser Zeit Bezug genommen, was nicht nur sehr interessant sondern eben auch durch die Art der Darstellung häufig sehr amüsant zu lesen ist.Aber natürlich bin ich immer wieder vor allem am Schicksal von Elinor und Marianne interessiert und erlebe bei jedem erneuten Lesen aufs Neue all die Irrungen, Wirrungen, Wendungen und Gefühlswallungen mit und drücke den Schwestern auf ihrer Suche nach ihrem Glück immer fest die Daumen.
Fazit: Jane Austens spitze Feder kann mich jedes Mal aufs Neue bestens unterhalten und auch dem Liebesglück der Dashwood-Schwestern drücke ich noch nach unzähligen Wiederholungen fest die Daumen. (4,5 Sterne)
- Dörte Hansen
Mittagsstunde
(273)Aktuelle Rezension von: gstDörte Hansen hat ein Buch über die Liebe zur Heimat geschrieben. Sie nimmt uns mit ins fiktive Dorf Brinkebüll in Nordfriesland.Dort lernen wir die bäuerlich geprägte Dorfgemeinschaft und ihre Gepflogenheiten kennen. Der Zeitraum des Romans streckt sich über mehr als fünf Jahrzehnte.
Im Mittelpunkt steht die Familie Feddersen. Sie hat eine außergewöhnliche Tochter, der es egal ist, was andere von ihr halten.
„Marret war etwas Flüchtiges, Verwehtes, das ständig die Form veränderte, Sanddüne, Wolke, Quecksilber, sie hatte keine Grenzen. Keine feste Haut, so kam es Ella manchmal vor.“ (Seite 37)
Man bekommt den Eindruck, dass sie nicht die Hellste ist und deswegen verwundert es einen auch nicht, dass Marret nicht weiß, wie ihr geschieht, als sie mit 16 schwanger wird. Den kleinen Ingwer überlässt sie ihren Eltern, die ihn schließlich als den Sohn annehmen, den sie nie hatten.
Ingwer ist intelligent, aber sehr mit dem Dorf verwachsen. Während seiner Schulzeit (die ersten Jahre geht er in die Dorfschule mit vier Klassen und einem Lehrer) arbeitet er fleißig in der Gastwirtschaft der Familie mit. Auch als Professor in Kiel spricht er noch Platt. Als die Großeltern alt sind, nimmt er sich ein Sabbatjahr, um für sie da zu sein.
Besonders gefallen haben mir in diesem Buch die Personenzeichnungen. Sie werden nach und nach wie aus einem Ei geschält und immer lebendiger. Die Herausforderungen, die mit dem Alter und dem Verlust von Traditionen einhergehen, werden poetisch und eindringlich geschildert. Das Buch hat mich in seiner ganzen Vielfalt angesprochen. So manche Erinnerung an die eigene Kindheit wurde wach und die Entwicklung der Menschen und der Umgebung hat mich emotional beteiligt.
Dass dieses Buch verfilmt wurde, wundert mich nicht. Diese bildreiche Sprache liest sich ja schon wie ein Film! Gesehen habe ich ihn noch nicht, aber das muss ich baldmöglichst nachholen.
- Henry Marsh
Um Leben und Tod
(24)Aktuelle Rezension von: geschichtsmagieDie letzte Woche hat mich im Leben als Medizinstudentin zusätzlich als Input das Buch „Um Leben und Tod“ von Dr. Henry Marsh begleitet – am 13.03.2017 im Spiegel Buchverlag erschienen umfasst es 368 Seiten – und jede einzelne davon hat mich zutiefst beeindruckt.
Wie arbeitet ein Hirnchirurg? Wie fühlt es sich an, in das Organ zu schneiden, mit dem Menschen denken und träumen? Und wie geht man damit um, wenn das Leben eines Patienten von der eigenen Heilkunst abhängt? Operationen am Innersten des Menschen sind immer mit unkalkulierbaren Risiken verbunden. Henry Marsh, einer der besten Neurochirurgen Großbritanniens, erzählt beeindruckend offen, selbstkritisch und humorvoll von den Ausnahmesituationen, die seinen Arbeitsalltag ausmachen. Seine Geschichten handeln vom Heilen und Helfen, vom Hoffen und Scheitern, von fatalen Fehlern und von der Schwierigkeit, die richtige Entscheidung zu treffen.
Als ich „Um Leben und Tod“ das erste Mal bei studylikegranger auf ihrem Instagramprofil gesehen habe, wusste ich sofort: Das muss ich lesen! Und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Untertitel „Ein Hirnchirurg erzählt vom Heilen, Hoffen und Scheitern“ fasst die Thematik des Buchs besser zusammen, als ich es je könnte. Jedes der 25 Kapitel startet mit einer Krankheit (vor allem Gehirntumore) oder einem Symptom in der Überschrift: Oligodendrogliom, Tic douloureux oder dergleichen. Und passend dazu wird dies in dem Kapitel durch einen bestimmten Patient, eine bestimmte Operation oder „Schlüsselereignisse“ in Henrys Arztleben verdeutlicht. Allein diese Gliederung hat mir persönlich unheimlich gut gefallen, da man Neues, Faszinierendes über das menschliche Gehirn lernt und gleichzeitig in jedem Kapitel miträtseln konnte, bei wem denn nun das Oligodendrogliom auftritt und wie das Ganze endet.
Aber ist das Buch denn nur etwas für Medizinstudenten, Ärzte oder diejenigen, die es mal werden wollen? Im Gegenteil. Durch viele Erklärungen zwischendurch, die aber keineswegs ausarten, ist „Um Leben und Tod“ sehr verständlich geschrieben und gerade wegen der Thematik würde ich sagen, dass das Buch gerade Nicht-Mediziner anspricht. Die zusammengefasste Botschaft ist nämlich: Ärzte sind keine Götter in Weiß – sie irren, sind menschlich, machen fatale Fehler, treffen richtige und falsche Entscheidungen und sie haben auch keine Kontrolle über Zufälle, Schicksal (?).
So erfährt man in diesem Buch erstaunlich gut, wie es ist, ein Neurochirurg zu sein. Plötzlich versucht man als Leser selbst, die schwerwiegenden Entscheidungen zu treffen, rechtfertigt sich zusammen mit dem Arzt, warum der Patient nicht gerettet werden konnte, … Gerade manche Kapitel, manche Patientengeschichten, sind mir dabei emotional sogar sehr nahe gegangen.
Alles in allem habe ich mit „Um Leben und Tod“ (das Motto der Hirnchirurgen: ein Leben durch eine OP zerstören oder vielleicht doch noch ein paar Jahre herausholen?) wichtige Lektionen für mich und meine Zukunft als Studentin gelernt. Gerade dadurch, dass Henry Marsh so schonungslos über seine eigene Person und seine begangenen Fehler schreibt, konnte ich sehr viel aus dem Buch mitnehmen, wie ich später mal mit der ganzen Thematik umgehen möchte.
Abgesehen von „Heilen, Hoffen und Scheitern“ führt einen dieses Buch natürlich ein in die faszinierende, ein klein wenig unheimliche, aber vor allem unglaubliche Welt des wichtigsten Organgs: das Gehirn. Hierbei wird der Leser auch selbst zum Nachdenken angeregt. Ist unsere Seele, unser Bewusstsein etwa nur ein Zusammenspiel aus etlichen Nervenzellen und elektrischen Signalen? Es scheint immer wieder unbegreiflich zu sein, dass all diese Gedanken, die ich in gerade diesem Moment formuliere, lediglich von dieser grauen, wackelpuddingartigen Masse stammen sollen.
Zusammengefasst möchte ich nur sagen: Lest dieses Buch, mein neuestes Jahreshighlight! Man fängt an, sich mit Dingen zu beschäftigen, die im normalen Alltag total untergehen. Der Arzt wird für den Leser plötzlich zu einem normalen Menschen; eine Lektion, die auch ich immer wieder verinnerlichen muss, und vieles mehr. „Um Leben und Tod“ wird für jedermann eine großartige Lektüre sein.
Vielen Dank an den Spiegel-Buchverlag und die Betreiber des Bloggerportals für dieses tolle Rezensionsexemplar! ♥
Somit zählt diese Buchbesprechung offiziell als Werbung. Ich betone aber, dass niemand meine Meinung erkauft. - Jan Beck
Das Spiel – Es geht um Dein Leben
(251)Aktuelle Rezension von: BitzkiIch hatte mir von dem Buch nicht allzu viel versprochen, da der Klappentext ziemlich klischeehaft und reißerisch klang. Außerdem hatte ich das Buch schon mehrfach auf "Bücher-Wühltischen" liegen sehen.
Tatsächlich war es dann doch eine positive Überraschung. Es war durchweg spannend. Erfrischend war, dass die Ermittler mal nicht an der Flasche hängen, familiäre Probleme oder Depressionen haben oder als Alleinerziehende oder Geschiedene überfordert mit dem Leben sind.
Klasse Buch, gute Unterhaltung, klare Leseempfehlung!!! Leider sind die beiden Folgeteile nicht ganz so gut. - Maria Nikolai
Die Schokoladenvilla
(253)Aktuelle Rezension von: Minijane„Die Schokoladenvilla“ ist mit ihren über 600 Seiten schon ein Schinken!
Da ich aber wirklich Lust hatte in diese opulente Familiengeschichte, die ihren Beginn in der Kaiserzeit (1903/04) hat, einzutauchen hat mich die Seitenzahl nicht abgeschreckt. Die Geschichte rund um den Schokoladenfabrikanten Rothmann ist dann auch spannend und zeitgemäß erzählt. Man bedauert Tochter Judith, die gegen ihren Willen verheiratet werden soll und deren Leidenschaft für die Schokoladenfabrik so gar nicht gewürdigt wird. Viel Spaß hatte ich an den kleinen Zwillingsbrüdern von Judith, richtige Lausbuben,die mit ihrer Abenteuerlust stets in neue verhängnisvolle Situationen gerieten. Die kranke Mutter weilte derweil im Sanatorium und krempelte ihr Leben komplett um. Ich fand es etwas irritierend, dass ihre Kinder darin quasi nicht mehr stattfanden. Verbotene Lieben und Dienstbotenskandale geben der Geschichte noch zusätzliche Würze, so dass man sich richtig reinfallen lassen kann in diesen Wohlfühlroman à la „Downton Abbey“ im schwäbischen Stuttgart zur Jahrhundertwende.
Auch wenn es sich hier um Band 1 einer Triologie handelt, ist die Geschichte am Ende abgeschlossen. Die weiteren Bände befassen sich mit den nachfolgenden Generationen der Schokoladendynastie Rothmann.
Ich habe diesen Schmöker trotz kleiner Kritikpunkte gerne gelesen.
- JP Delaney
The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
(381)Aktuelle Rezension von: Marie_PEs wird abwechselnd die Geschichte zweier Frauen erzählt (damals vs. heute). Sie beide leben in demselben hochmodernen Haus. Durch dieses sind sie miteinander verbunden.
Ich fand, dass die Geschichte Anfangs etwas brauchte, um in Fahrt zu kommen. Dennoch konnte ich das Buch nicht weglegen, weil alles daran - die Geschichte, die Charaktere, das Haus - so ungewöhnlich waren. Das Ende kam überraschend, wirkte aber stimmig. - Annie Darling
Der kleine Laden in Bloomsbury
(268)Aktuelle Rezension von: peedeeBloomsbury, Band 1: Posy Morland liebt Bücher – und ihre Arbeit in der Buchhandlung Bookends in Bloomsbury. Als sie unverhofft die Buchhandlung erbt, steht sie vor der grossen Herausforderung, mit dem Geschäft wieder grösseren Umsatz zu erwirtschaften. Um ein Alleinstellungsmerkmal im hartumkämpften Büchermarkt zu haben, will sie sich künftig auf Liebesromane mit Happy Ends konzentrieren. Sebastian Thorndyke, der Enkel der verstorbenen Besitzerin und Nachlassverwalter, hat jedoch ganz andere Pläne für den Laden. Posy kennt Sebastian seit Jahren – und auch genauso lange schwärmt sie heimlich für den unverschämtesten Kerl in ganz London…
Erster Eindruck: Das Cover wirkt idyllisch, fröhlich, ein bisschen retro – gefällt mir.
Vom Setting her hat mich die Geschichte gleich an den Film „E-Mail für Dich“ erinnert. Da ich diesen Film sehr gerne mochte, war ich guten Mutes für dieses Buch.
Bei Posy hatte ich aufgrund ihrer Schwärmerei das Gefühl, einen vierzehnjährigen Teenager vor mir zu sehen, und nicht eine achtundzwanzigjährige Frau. Sebastian mag wohl gut aussehen – seine perfekt sitzenden Anzüge werden oft genug erwähnt –, aber er ist so arrogant, ein regelrechter Grosskotz, der weder zuhört noch andere Meinungen gelten lässt. Posy verarbeitet ihre Begegnungen mit Sebastian als Hobbyschriftstellerin in der Geschichte „Der Wüstling, der mein Herz stahl“ – es tropfte nur so vor Schwülstigkeit, dass es mich schauderte!
Die Mitarbeiter sind sehr eigen: Verity, die sich als stellvertretende Geschäftsführerin weigert, zu telefonieren oder vorne im Laden zu bedienen, Nina, das Tattoo-Girl, das mehrfach im Monat ihre männlichen Begleiter wechselt sowie Tom, der undurchsichtige Literaturwissenschaftsdoktorand.
Wohl jeder, der Bücher liebt, liebt auch Buchhandlungen. Also war es quasi „selbstverständlich“, dass ich dieses Buch lesen musste, oder? Und? Hach… die Lektüre hat sich etwas gezogen, da mir etliche Protagonisten immer mehr auf die Nerven gingen. Die abrupte Wandlung der Protagonisten gegen Schluss war für mich nicht glaubwürdig. Da ich bereits die anderen drei Bände im Regal stehen habe, werde ich zumindest noch Band 2 lesen – vielleicht wird es mit den neuen Hauptpersonen besser. Nach allem Für und Wider kann ich für diesen Reihenstart leider nur 2 Sterne vergeben, schade. - Julia Whelan
Mein Jahr mit Dir
(244)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Ellas Lebens Traum geht in Erfüllung als sie ein Stipendium in Oxford erhält. Gleich am ersten Tag Stößt sie mit einem arroganten Schnösel zusammen. Dieser Schnösel stellt sich schon bald als ihr Literatur Professor heraus. Auch wenn sie erst gar nichts mit ihm anfangen kann ändert sich das bald nach einer durchzechter Nacht in einem Pub. Die beiden kommen sich näher doch ein tragisches Geheimnis könnte die beiden schon bald wieder trennen. als Ella davon erfährt steht sie vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens.
Ich habe mich sehr schwer mit dem Schreibstil getan ich habe Anfangs gar nicht richtig in die Geschichte gefunden. Das Buch konnte mich die ersten 100 Seiten auch nicht wirklich packen. Danach wurde es besser ich habe mich langsam an den Schreibtisch gewöhnt und auch die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Allgemein ist alles sehr kitschig und klischeehaft wie eine typische College Verfilmung mit sehr viel Drama und Tränen.
Auch wenn ich anfangs etwas Startschwierigkeiten hatte ich das Buch am Ende doch recht gut unterhalten.Nicht schlecht aber auch kein Highlight.
- Jo Baker
Im Hause Longbourn
(242)Aktuelle Rezension von: PepaleHinter die Kulissen von Stolz und Vorurteil gesehen. Hier geht es mal nicht um Mrs. Bennet ihren Wunsch, die Töchter gut zu verheiraten und auch nicht um das Leben der fünf Bennet-Schwestern im Detail. Hier geht es um die Dienstboten, die Tag und Nacht für die Bennet-Frauen schuften und zur Stelle sind. Sie sind unsichtbar, kaum wahrgenommen, obwohl doch auch sie ein Leben haben. In dieser Geschichte wird bewusst, dass die Sorgen der Dienstboten niemand wahrnimmt oder erkennt. Wenn ein Dienstbote geht, wird nicht einmal bemerkt, dass es ihn mal gab.
Die Bennet-Mädchen sind faul und verwöhnt. Sie beschmutzen ihre Kleider und lassen sich bedienen. Man denkt beim Lesen von „Stolz und Vorurteil“ nicht darüber nach das die Kleider gewaschen, das Essen gekocht und die Mädchen trotz ihres Alters angekleidet werden müssen. In Stall und Küche geht alles von alleine, ohne das die Herrschaft etwas davon mitbekommt. Bei jedem Wetter, sei es stürmisch, regnerisch oder sonnig, muss die Post nach Netherfield und zurückgebracht werden. Wenn die Damen zu einem Ball gebracht werden müssen, warten die Kutscher stundenlang draußen im kalten oder regnerischen. All das passiert im Hintergrund, von den Dienstboten organisiert.
Sarah ist ein Dienstmädchen und verliebt sich in den Butler James, der ein Geheimnis verbirgt. Auch James ist Sarah sehr zugetan. Als sein Geheimnis droht ans Licht zu kommen verschwindet er bei Nacht und Nebel. Sarah ist traurig, findet ihn am Ende der Geschichte aber noch wieder.
Die Protagonisten sind gut dargestellt. Die Geschichte ist flüssig geschrieben. Das Cover passt zur Geschichte.
Eine interessante und empfehlenswerte Geschichte.
- Homer
Odyssee. Die berühmtesten Stellen
(161)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Nach dem Trojanischen Krieg macht sich Odysseus auf den Heimweg nach Ithaka zu seiner Frau Penelope. Doch die Götter sind ihm nicht gnädig gestimmt und machen seine Seereise zu einem Höllentrip der über 20 Jahre andauert.
Nachdem die Ilias eine echte Qual für mich war, hatte ich echt Angst mich der Odyssee zu stellen. Erstaunlicher weiße fand ich die Odyssee deutlich angenehmer zu lesen.
Der Schreibstil ist in altertümlicher Sprache und Versform gehalten. Das macht es einem nicht immer leicht den Sinn aufs erste Mal lesen zu verstehen. Mit etwas Geduld und Übung kommt man da aber mit der Zeit gut rein. Auch, weil wie im Märchenstil oft mit Wiederholungen gearbeitet wird. Was mir auch gut gefallen hat ist die Chronologie in der Erzählt wird. Ein paar Kürzungen gerade zum Ende hin hätten aber sicher auch nicht geschadet.
Die Geschichte an sich fand ich auch echt spannend. Jeder weiß ja so grob worum es geht, genaueres weiß aber kaum jemand, weshalb ich Spaß hatte diese Wissenslückeaufzuarbeiten.
Nochmal lesen werde ich das Buch sicher nicht. Dafür nimmt es mir einfach zu viel Zeit in Anspruch. Trotzdem habe ich es nicht bereut und hatte mit etwas Geduld Spaß an der Sache.
- Claire Douglas
Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
(253)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMissing - Niemand sagt die ganze Wahrheit, war mein erstes Buch von Claire Douglas und es hat mir gut gefallen. Es wird geprägt von zwei Perspektiven und hält das Interesse des Lesers gut fest.
Was mir besonderst gefallen hat, war der Plottwist! Das Ende habe ich nicht erwartet.
Das Buch kann ich weiterempfehlen.
- Gwenda Bond
Stranger Things: Suspicious Minds
(84)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie Serie auf Netflix Stranger Things hat mich von der ersten Folge an gepackt und gefesselt und es ist einfach super spannend, aber eben auch eine Geschichte über suchen und finden, über Freundschaft, Familie, Liebe und Zusammenhalt. Die Vorgeschichte hier ist toll geschrieben und spannend erzählt und es wird eben einiges klar und einige Zusammenhänge bekommen auch endlich einen Sinn. Das packt mich genauso wie die Serie und macht Lust darauf, alles gleich nochmal von vorne anzuschauen und mit dem neuen Wissen zu betrachten. Echt topp geschrieben von Gwenda Bond.
- Nena Tramountani
Fly & Forget
(452)Aktuelle Rezension von: Chianti_ClassicoAls Josh mit ihr Schluss macht und anschließend aus seiner Wohnung wirft, muss Liv Averill die Scherben ihres Lebens wieder zusammenfegen.
Durch Zufall findet sie eine perfekte Wohnung und versteht sich auf Anhieb mit Matilda und Briony, doch dann findet sie heraus, dass ausgerechnet Noah Seymour ihr vierter Mitbewohner wäre.
Noah, der bis vor drei Jahren ihr bester Freund war und der sie nach dem Tod ihres Bruders einfach fallen gelassen hat. Er hat den Kontakt abgebrochen und ist nicht glücklich darüber, dass Liv in seine Wohnung einziehen will.
Zu allem Überfluss soll Liv einen Artikel für das Studentenmagazin schreiben, in dem sie einen Selbstversuch beschreiben soll, wie sie einen Fuckboy bekehrt und mit Noah hat sie die perfekte Testperson gefunden, doch sie hat nicht mit ihren wieder aufflammenden Gefühlen für ihn gerechnet ...
"Fly & Forget" ist der erste Band der Soho-Love-Reihe von Nena Tramountani, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Olivia Averill und des gleichaltrigen Noah Seymour erzählt wird.
Erst die Trennung von Josh, dann die Wohnungssuche und die Drohung, dass sie nicht mehr für das Studentenmagazin arbeiten darf, obwohl sie die Credits dringend braucht. Liv hat es zu Beginn des Buches nicht einfach und dann trifft sie auch noch unverhofft auf Noah, ihrem ehemals besten Freund, doch der empathische und liebevolle Mensch von damals existiert scheinbar nicht mehr.
Noah versteckt sich hinter einer Arschlochfassade und ist zu einem unsensiblen Fuckboy mutiert, den sie im Selbstversuch für ihren Artikel bekehren soll, doch dann entdeckt sie Spuren ihres Noahs und ihre unterdrückten Gefühle von damals flammen wieder auf. Allerdings scheint Noah etwas vor ihr zu verbergen.
Die erste Hälfte des Buches konnte mich nicht ganz so stark fesseln, wie es die zweite Hälfte dann zum Glück geschafft hat.
Ich mochte Liv echt gerne und auch mit Noah bin ich warm geworden, nachdem wir Einblicke in seine Gedanken bekommen haben.
Auch Noahs besten Freund Anthony und Briony und Matilda, die ebenfalls in der WG wohnen, mochte ich sehr gerne. Es waren vielschichtigen Charaktere, die immer für Noah und Liv da waren, wenn sie gebraucht wurden.
Die Handlung war zum Teil etwas vorhersehbar und besonders der Artikel, den Liv schreiben sollte, hat mich gestört, weil ich mir einfach direkt vorstellen konnte, wie Noah reagieren würde, wenn er herausfindet, dass er als Livs Testobjekt herhalten musste. Aber die Handlung konnte mich dann doch noch richtig gut unterhalten! Die WG ist zu einem kleinen Wohlfühlort geworden und auch die Beziehung von Liv und Noah war tiefgründiger, als ich vermutet hätte.
Auf den zweiten Band freue ich mich schon sehr, weil ich Tony und Tilda schon hier sehr gerne mochte und ich doch sehr gespannt auf ihre Geschichte bin!
Fazit:
"Fly & Forget" von Nena Tramountani ist ein guter Auftakt der Soho-Love-Reihe!
Die erste Hälfte konnte mich noch nicht ganz so stark packen, auch weil die Geschichte doch ein wenig vorhersehbar war, aber die zweite Hälfte konnte mich dann zum Glück doch gut unterhalten und ich konnte mit Liv und Noah mitfiebern!
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter. - Megan Miranda
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
(319)Aktuelle Rezension von: LobitixDie Idee des Buches ist gut und ich war vom Klappentext begeistert. Die Idee das Buch in rückwärtslaufender Zeit zu schreiben fand ich gut, jedoch war es nicht gut umgesetzt. Ich war häufig verwirrt und habe den Faden verloren. Ich fand die Geschichte verwirrend und die Auflösung zum Ende hin ziemlich schwach.
Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da ich Mühe hatte und mich zwingen musste es fertig zu lesen
LG Lobitix
- Claire Douglas
STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
(209)Aktuelle Rezension von: Simone_081*2,5 Sterne
Claire Douglas' Bücher funktionieren für mich nicht immer. "Liebste Tochter" war für mich ein Highlight, "Vergessen" jedoch nur okay. "Still alive" ist noch einmal eine Spur schwächer, da mich einfach zu viel gestört hat.
Die Prämisse klang für mich viel versprechend, wenn auch nicht wirklich neu. Die Idee, dass ein Paar Urlaub in einem fremden Haus macht, sich dabei beobachtet fühlt und mit seltsamen Vorkommnissen zu kämpfen hat, wurde schon von vielen anderen aufgegriffen. Das hätte ich noch verzeihen können, wenn nicht alles so repetetiv wäre. Der erste Teil des Buches wiederholt sich ständig (und wird später sogar noch einmal von einer Figur nacherzählt). Hinzu kommt, dass die Protagonistin Libby extrem nervig und fast schon hysterisch ist. Es kommt zu einem Vorfall, Libby gerät in Panik, ihr Mann beruhigt sie und tut die Sache als Zufall ab, und alles geht wieder von vorne los.
Irgendwann gibt es einen Cut und die Handlung verlagert sich nach Thailand in die Vergangenheit. Dieser Teil der Geschichte hat mich sehr an Lucy Clarkes "Das Haus, das in den Wellen verschwand" erinnert. Hier geht es um eine junge Freundesgruppe, die in Thailand die Seele baumeln lässt, bis es zu Eifersucht, Neid und Zerfwürfnissen kommt. Ihr könnt es euch vorstellen.
Gegen Ende gibt es noch einmal einen Perspektivwechsel und man befindet sich wieder in England. Hier wird zu Beginn vor allem viel erzählt, was wir als Leser schon wissen. Vieles spielt sich in den Gedanken und inneren Monologen der Protagonisten ab, was die Geschichte sehr zäh und schleppend erscheinen lässt, weil sie nicht vorangeht.
Die Auflösung ist dann eher enttäuschend, den Epilog hätte es nicht gebraucht.
Kurz gesagt ist "Still alive" eine Geschichte, die zu lang und zu repetetiv geraten ist. Dennoch kann man das Buch mal zwischendurch lesen, wenn man nichts anderes zur Hand hat. - Jodi Picoult
Bis ans Ende der Geschichte
(209)Aktuelle Rezension von: Lilli_Marleen_ArtDie junge Sage trägt ein schweres Schicksal mit sich herum. Eine Narbe im Gesicht, lässt sie immer daran denken. Doch eines Tages lernt sie den hochbetagten Josef kennen und freundet sich mit ihm an. Doch schließlich macht Josef ihr ein schreckliches Geständnis und damit gerät die Welt für Sage völlig aus den Fugen.
Das Buch ist immer wieder in 3 Abschnitte aufgeteilt. Gegenwart, Zeit des Nationalsozialismusses und eine Fantasiegeschichte, welche man zuerst nicht recht einzuordnen weiß, es aber später klar wird.
Ich habe den Teil, welcher die Jugend von Sages Großmutter behandelt, sehr gerne gelesen. Er stellt die Grausamkeit dieser Zeit erschreckend realistisch da und hat mich wirklich sehr berührt. Auch deshalb kann ich das Buch wirklich weiterempfeheln. Gefühlt nimmt dieser Part auch den größten Teil des Buches ein. Die Gegenwart mit der Geschichte von Sage, fand ich hingegen eher langweilig und vieles vorhersehbar. Auch war mir die Figur von Sage eher unsympatisch.
Aber wie schon gesagt, die Geschichte um ihre Großmutter ist einfach lesenswert.
- Ellen Sandberg
Die Vergessenen
(300)Aktuelle Rezension von: beautiful_world_of_booksVera findet heraus, dass ihre schwerkranke Tante Kathrin im Dritten Reich in einer Heilanstalt gearbeitet hat, in der geistig Behinderte und psychisch Kranke systematisch getötet wurden. Sie setzt alles daran herauszufinden, wie ihre Tante in die Euthanasie-Morde verstrickt war.
Anfangs fiel es mir aufgrund der vielen Charaktere nicht ganz so leicht, in die Handlung hineinzufinden. Nach 100 Seiten hatte ich dann aber nicht nur den Überblick, sondern konnte das Buch auch nicht mehr weglegen. Die Story wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Besonders die Geschehnisse in der Vergangenheit haben nicht nur sehr viel Spannung erzeugt, sondern auch schockiert und zum Nachdenken angeregt. Ellen Sandberg beweist hier wieder einmal nicht nur ihr packendes Erzähltalent, sondern leistet auch historische Aufklärung über ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Sie selbst hatte diesen Roman in einem Interview mal als ihr Herzensprojekt bezeichnet, was ich beim Lesen deutlich spüren konnte.
- Michael Christie
Das Flüstern der Bäume
(146)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Der Roman wird auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Wir beginnen im Jahr 2038 und mit Jacinda Greenwood. Sie arbeitet als Guide auf Greenwood Island, wo jahrhundertealte Bäume zu bestaunen sind – in einer Zeit, in der es (nach einer Umweltkatastrophe, die als „The Withering“ bezeichnet wird) kaum noch Bäume und Papier gibt. Bücher, Toiletten-, Druckerpapier etc. sind aus dem Alltag verschwunden. Während es überall trocken ist, ist Greenwood Island eine (kommerzialisierte) Sauerstoffoase. Doch auch hier zeigen sich plötzlich Spuren eines unbekannten Pilzes an den Bäumen.
Kritik
So beginnt der Roman und ich war hellauf begeistert. Ich mag das Subgenre Öko-Science Fiction sehr, wo ich doch sonst Sc-Fi nicht lese. Vor allem war ich begierig zu erfahren, was es genau mit dem „Withering“ auf sich hat. Wir werden dann in unterschiedliche Zeiten zurückgeführt, 1974, 1934, bis ins Jahr 1908, in dem zwei Waisenjungen zu Geschwistern erklärt werden und ihnen wird der Name Greenwood gegeben. Die „Brüder“ Harris und Everett wachsen gemeinsam auf, ihre Wege trennen sich jedoch ab einem Zeitpunkt. Harris macht ein Vermögen durch die Abholzung der Wälder, Everett zieht in den Krieg. Er ist auch derjenige, der ein Baby findet und aufzieht.
«In Wahrheit aber sind alle Familienlinien von der höchsten bis zur niedrigsten irgendwo entstanden, an irgendeinem bestimmten Tag. Selbst die größten Bäume müssen einmal hilflos im Wind kreiselnde Samen gewesen sein und dann Schösslinge, die sich nur zaghaft aus dem Boden schieben. Wir wissen das so genau, weil in der Nacht des 29. April 1908 eine Familie vor unseren Augen Wurzeln schlug. Wir erwachten mitten in die Apokalypse hinein.»
"Eine Familie ist wie ein Wald. Ein Verbund einzelner Lebewesen, die sich gegenseitig vor Wind und Dürre schützen“. Ein wichtiges Motiv im Buch sind Jahresringe. Man sieht, wie es den Bäumen in einem Jahr gegangen ist, wie das Klima war. Christie vergleicht die Jahresringe mit den Menschen und den Generationen einer Familie.
Der Roman ist in einem Stil geschrieben, der mir sehr gut gefallen hat. Ein bisschen episch, schön beschreibend, viele Adjektive. Das trug mich über viele Passagen hinweg, die mich nicht so interessiert haben. Denn – und das ist auch mein Hauptkritikpunkt – geht es in weiten Teilen eher um die Menschen und ihr Schicksal. Meiner Meinung nach wurde das Zusteuern auf die ökologische Katastrophe und diese selbst ein bisschen aus den Augen verloren. Everetts wilde Flucht mit dem Kleinkind, das versorgt werden muss, die Umweltaktivistin Willow, die in einem alten Van umherzieht und Liam, ihren Sohn aufzieht, das sind alles Charaktere, die für sich genommen interessant sind und die ich vielleicht in einem Buch mit einer anderen Prämisse mehr zu schätzen gewusst hätte. So wartete ich eigentlich immer nur auf Passagen, die mehr mit der Natur/dem Wald zu tun haben.
Jemand, der gern eine Familiensaga mit einzigartigen Charakteren lesen möchte, die eingebettet ist, in den Kontext des 20. Jahrhunderts und der akzeptieren mag, dass die Umweltthematik nur in Bezug auf die Familienmitglieder eine Rolle spielt, dem könnte dieser Roman sehr gut gefallen.
Zwei Dinge, die ich noch erwähnen muss, weil sie mir sehr gut gefallen haben, sind das englische Cover, das mich sehr angesprochen hat und die Schriftart. Caslon, (es wird auf der letzten Seite erklärt), eine Schriftart, die 1722 erfunden wurde und von den meisten englischen Druckern im 18. Jahrhundert verwendet wurde.
- Gabriel Tallent
Mein Ein und Alles
(120)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchEin wirklich sehr intensives Buch das mich tatsächlich sehr gefesselt hat!
Die Geschichte ist absolut schockierend und traurig!.
Ich hab mir für dieses Buch extra ein bisschen Zeit gelassen um das gelesene gut zu verarbeiten, ist es doch ein sehr aufwühlendes und nachdenklich machendes Buch!
einzig und allein der Schreibstil war für mich etwas anstrengend zu lesen, ich weiß nicht vielleicht war auch die Übersetzung etwas merkwürdig? denn teilweise kam es mir etwas wirr vor?!
nichts desto trotz ist das Buch eines das mir noch länger in Erinnerung bleibt!! - Lia Louis
Jedes Jahr im Juni
(226)Aktuelle Rezension von: AukjeEmmie und Lucas sind beste Freunde seit er den Luftballon mit einer Nachricht von ihr am Strand in Frankreich gefunden hat. Seit dem treffen sie sich jedes Jahr an ihrem gemeinsamen Geburtstag bei seiner Familie in Frankreich. Da sie heimlich in ihn verliebt ist, ist sie zuerst etwas schockiert, als er ihr an ihrem dreißigsten Geburtstag verkündet, das er bald heiraten wird und sie als Trauzeugin möchte. Während er sich nach und nach zurück zieht, steht ihr sein Bruder Eliot schon mal zur Seite, sehr zu ihrer missgefallen, da sie seit einigen Jahren ein schlechtes Verhältnis miteinander haben.
Als ich es begonnen habe, dachte ich 'Klar es geht in diese Richtung....!', und war unsicher ob ich es weiter lesen soll! Ich habe es dann doch getan und bin froh darüber! Die Story machte einen Twist und ich war total gefangen und fieberte dem Ende entgegen, weil ich einfach nur wissen wollte wie es endet.
Mochte das Buch wirklich sehr!
- B. C. Schiller
Der Moment, bevor du stirbst (Ein Fall für Targa Hendricks 1)
(194)Aktuelle Rezension von: BookLookerTarga ermittelt als verdeckte Ermittlerin. Sie soll Beweise dafür finde, dass Falk Sandman die Frauen tötet und ihn dann überführen. Dabei fängt die sonst so kalte Ermittlerin Gefühle für Falk zu ermitteln. Schafft sie es ihn zu überführen?
Sehr positiv an diesem Krimi ist, dass die Protagonistin Targa sehr authentisch wirkt und sehr viel Tiefe hat. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und richtig mit ihr mitfühlen.
Die Spannung wird durch das ganze Buch sehr gut durchgezogen, obwohl man schon von Anfang an weiß,wer der Mörder ist.
Mich hat das Buch gleich sofort überzeugt und ich bin gespannt wie es mit Targa weiter geht und freue mich, sie auf einer weiteren Ermittlung begleiten zu können.