Bücher mit dem Tag "penhaligon verlag"
23 Bücher
- C. E. Bernard
Palace of Glass - Die Wächterin
(652)Aktuelle Rezension von: ViBreMeinung
„Palace of Glass“ war schon wirklich lange auf meiner Wunschliste und habe mich nun umso mehr gefreut, dass ich es endlich lesen konnte.
Ich bin ja eine totale Dystopie-Liebhaberin, daher war ich sehr gespannt, was mich erwarten wird.
Der Einstieg ist mir leider nicht so leichtgefallen wie erhofft, was aber nach gewisser Zeit im Buch vergessen war.
Das Worldbuilding hat mir richtig gut gefallen. Wie bei Dystopien üblich spielt der Roman in der Zukunft. Genauer gesagt im Jahr 2054.
Man liest aus der Sichtweise von Rea, welche in London lebt.
Ich mochte sie direkt sehr gerne und habe sie schnell liebgewonnen. Aber auch ihre Stärke und Verbissenheit konnte mich überzeugen.
Ebenfalls möchte ich den Schreibstil hervorheben. Die Kapitel sind nur so dahingeflogen und ich hatte das Buch in kürzester Zeit gelesen.Fazit:
Trotz kleinen Schwierigkeiten beim Einstieg mochte ich den Auftakt der neuen Reihe sehr gerne. Ich bin sehr gespannt, was Band 2 für mich bereithält.
- Ernest Cline
Ready Player One
(744)Aktuelle Rezension von: RettufHabe zuerst den Film gesehen, der mir gut gefallen hat und habe mir dann gleich mal das Buch vorgemerkt. Als ich es endlich hatte, hatte ich auch ein paar Bedenken da ich ja nicht auf Videospiele stehe und kein Zocker bin. Das war aber kein Problem. Die Geschichte zieht einen sofort in einem Bann und wird immer besser. Die Figuren sind sympathisch und gut ausgearbeitet. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und locker. Gab zwar einige Referenzen die ich nicht verstanden habe, was aber kein Problem war. Zumindest bin ich in Filme verliebt...
- Trudi Canavan
Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
(288)Aktuelle Rezension von: Nick_ShadowheartIch muss das Buch leider auf Seite 371 abbrechen.
Den Anfang fand ich richtig spannend. Hatte so ein bisschen Feeling von Die Mumie. Mit dem Grab und der Verfolgungsjagd. Auch das Luftschiff mochte ich. Ich fand das das Studium von Geschichte, Archäologie und Magie spannend klang. Auch über Pergamma wollte ich unbedingt mehr wissen. Das Insektoid Käfer fand ich auch voll cool. Aber das Buch zieht sich dermaßen.
Vor allem als die Handlung zu Rielle springt. Es sind zwar beide Welten ziemlich rückständig, aber ihre hart mich richtig aufgeregt. Die ganze Zeit stehen Priester, Engel und Heiraten so im Mittelpunkt. Das ist wirklich so dieses Bild von Küche, Kinder, Kirche. Boah ne. Das will ich nicht. Dann ist sie auch so naiv. Und Izare wickelt sie so leicht um den Finger und dann wird sie noch von allem Vertrauten isoliert. Ich kann nicht mehr. Das hat mich richtig rausgebracht.
Dann hatte ich auch Schwierigkeiten bei Tyen wieder reinzukommen. Ich habs nachher noch ein bisschen überflogen, aber ich hab einfach keine Lust mehr.
Die tausend Welten und das Springen zwischen den Welten scheint auch im ersten Teil keine Rolle mehr zu spielen, was ich aber wesentlich interessanter gefunden hätte. Das Buch beschäftigt sich dann erstmal nur mit Tyens Flucht.
Den Ausdruck „der selben Rasse angehören“, fand ich übrigens bedenklich.
Vielleicht wäre es auch einfacher gewwesen dran zu bleiben, wenn alles nicht so ewig dauern würde. Klar sind beide Handlungsstränge an sich gar nicht so lang, da sie sich ja das Buch teilen, aber ich hab einfach die Lust verloren.
Und man weiß doch längst, dass es auf verschiedene Welten und die Idee, dass Kreativität Magie erzeugt hinauslaufen wird. Warum also ewig darum herum tänzeln?
- Kendare Blake
Der Schwarze Thron - Die Schwestern
(425)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestIch habe etwas gebraucht, um in die Story reinzukommen. Allerdings hat mich von Anfang an die Welt, das System der Magie und der Wettbewerb zwischen den Schwestern so überzeugt, dass ich dran geblieben bin und es hat sich absolut gelohnt! Drei Schwestern, die allesamt gut ausgearbeitete Charaktere darstellen und ihre Vorbereitung auf einen Wettkampf um Leben und Tod. Ein gutes Fantasy-Buch und ein spannender Auftakt.
- Trudi Canavan
Sonea 3
(427)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteWie bereits die ersten beiden Teile ist auch der dritte einfach wunderbar. Man begleitet die bereits bekannten Protagonisten durch alte wie neue Probleme. Die Diskussion über schwarze Magie verschärft sich, es treibt sich immer noch ein wilder Magier sein Unwesen in Imardin und eine Droge erobert Imardin, welche die Gilde vor neue Probleme stellt. Gleichzeitig begleiten wir Dannyl bei seinen Forschungen für sein Buch und Lorkin mit den Verrätern.
Es passiert wieder so viel und entwickelt sich, dass es mir verdammt schwer fällt etwas zu verfassen, ohne alles zu spoilern. Zumindest kann ich sagen, dass es so viel magisches schafft und gleichzeitig so viel zerstört. Dinge, welche im ersten Buch der Gilde der Schwarzen Magier Trilogie als unmöglich erschienen, werden aufgrund eben dieser großen und langsamen Entwicklung über die Trilogie hinweg war, ohne sich direkt aufzudrängen.
Die Charaktere und deren Entwicklung ist einfach besonders. Vor allem Lillia sticht für mich hier heraus. Wie aus der naiven Novizin über kleine Erfolge, Lehrstunden und gute Unterstützung so viel mehr wird. Auch was aus dem kleinen Kuss alles in diesem Teil sich entwickelt bewundere ich sehr. Leider bleibt unbekannt, ob und wie sie das Problem mit ihrem Mitschüler in Zukunft lösen wird.
Die Autorin schafft es einfach gigantisch große Entwicklungen langsam wachsen zu lassen und voranzutreiben, ohne das es unrealistisch schnell geht es gleichzeitig aber nicht trocken und langweilig werden zu lassen. Dennoch freue ich mich über das Ende, auch wenn ich mir wünschen würde, dass einige Charaktere dies noch erleben würden.
- C. E. Bernard
Palace of Fire - Die Kämpferin
(191)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksRobin und Rea kehren nach England zurück. Genau in das Land, in dem die Berührungsfreiheit immer noch das letzte ist, was der König möchte. Trotz allem wollen die beiden es erneut gemeinsam versuchen und nutzen dazu ihre Stellung am Hof. Jedoch steht Rea dann irgendwann plötzlich alleine da, denn Robin ist abgetaucht zu den Gesetzlosen und kämpft von einer ganz anderen Seite. Was ist mit Madame Hiver? Sie hilft Rea doch weiterhin, oder etwa nicht?
Nachdem ich die ersten beiden Bände innerhalb kurzer Zeit verschlungen habe, hat auch Band drei nicht lange auf sich warten lassen. Auch dieses Buch habe ich wieder gemeinsam mit einer Person auf Bookstagram gelesen. Das war wieder ein unglaublich toller Buddyread, der mir richtig gut gefallen hat. Ich hoffe ja sehr, dass wir auch den letzten Band wieder gemeinsam lesen werden! Denn wow, Leute. Auch der dritte Band hat es echt in sich und es wird wirklich niemals langweilig.
Die Idee hinter dieser gesamten Reihe gefällt mir auch noch immer nach drei Bänden und ich hoffe sehr, dass der vierte Band es in sich haben wird. Das mit der Berührungsangst ist ein tolles Setting, was ich bisher auch noch nie in einem Buch gelesen hatte, weshalb ich auch wahrscheinlich so begeistert davon bin. Hierbei wird eine moderne Welt in der Zukunft gezeichnet und viele Elemente aus der Vergangenheit sind unglaublich einzigartig und wahnsinnig gut gelungen.
Rea lernt man auch in diesem Buch noch ein bisschen besser kennen und man lernt Stück für Stück immer mehr über sie. Es kommen Sachen ans Licht, bei der man im ersten Band gar nicht darüber nachgedacht hat. Auch ihre Freunde lernt man weiterhin sehr gut kennen und die Nebencharaktere haben mir richtig gut gefallen. Ninon, Rene, Comte und Blanc – alle diese Menschen verbinden eine richtig tiefe Freundschaft, die bei einem total im Herzen ankommt, ich liebe sie total!
In diesem Band geht es spannend und fesselnd weiter. Der Kampf den Robin und Rea kämpfen spitzt sich immer mehr zu und es erreicht neue Höhen. Beim Lesen ist man so in der Geschichte und der Handlung gefangen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Man MUSS unbedingt weiterlesen, denn alleine dieser Kampf hat es echt in sich. Auch zum Ende hin, finde ich, dass die Kreatur und deren Auswirkung einfach hervorragend in die Geschichte gepasst hat.
Auch der Schreibstil konnte mich in diesem Buch wieder komplett überzeugen. C. E. Bernard hat so einen wahnsinnig spannenden und packenden Schreibstil, der dafür sorgt, dass man einfach weiterlesen muss. Auch wenn die Kapitel recht lang sind, wird einem das beim Lesen gar nicht mehr so bewusst. Man ist so sehr in die Geschichte vertieft, sodass man das drum herum gar nicht mehr wahrnimmt.
,,Palace of Fire‘‘ ist der dritte Band der Reihe und ich bin so neugierig darauf, was in dem letzten Band der Reihe passieren wird. Auch hierbei endet das Buch sehr offen, weshalb ich euch doch raten würde, alle Bände gleich parat zu haben. Ich glaube, dass es eigentlich Schluss sein sollte nach diesem Band, aber es gibt wohl doch noch ein Spinn Off. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung und gerade für Fantasy Liebhaber ist diese Reihe ein absolutes Muss!
- Kendare Blake
Der Schwarze Thron - Die Königin
(255)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestDrei Schwestern und ein Thron. Kendare Blake führt uns weiter durch die Welt des schwarzen Throns und lässt die drei Schwestern selbst erzählen, ob sie sich auf dem Thron sehen oder ob sie eigentlich einen anderen Wunsch verfolgen. Durch die verschiedenen Perspektiven wird es nie langweilig, auch wenn man das Buch daher nicht unbedingt "nebenher" wegbingen kann.
- Sarah Beth Durst
Die Blutkönigin
(136)Aktuelle Rezension von: LisasbuechereckDas Buch hatte ich jetzt ewig auf dem SuB liegen und daher wurde es mal Zeit. Die Geschichte wird im Großteil aus Daleinas Sicht erzählt, dadurch bekommen wir ihre Gefühle und Emotionen direkt mir und können dadurch die Elementarmagie besser verstehen. Ich fand das sehr interessant und eine grandiose Idee. Sowas in der Art habe ich noch nicht gelesen und ich habe ja schon sehr viel Fantasy gelesen.
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Zu Anfang zieht sich die Geschichte etwas. Man braucht einen Moment um rein zu kommen, aber wenn man einmal drin ist, lässt es sich mega schnell lesen. Wir bekommen sehr viele spannende Momente, wo man die Luft anhalten muss. Es gibt aber auch stiller Momente an denen man sich erholen kann.
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Ich mochte die Story wirklich gerne und werde zügig mit Band zwei weiter machen.
- Robin Hobb
Die Gabe der Könige
(154)Aktuelle Rezension von: WanderdracheIch hatte einiges an Lob über dieses Buch gehört und es mir deshalb geholt. Was mir aber entgegenschlug, waren 600 Seiten gähnende Langeweile, flache Charaktere und nur minimales Worldbuilding.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm bildhaft, aber auch ausufernd und durch die Rückschau-Perspektive distanziert. Das Innenleben des Protagonisten wird ausführlich erklärt, da wäre weniger oft mehr gewesen. Das ist schade, denn man merkt durchaus, dass die Autorin besser mit Sprache umgehen kann als viele andere. Das Potenzial, hier wirklich durch die Sprache eine dichte Atmosphäre zu erschaffen, wäre also durchaus vorhanden.
4 Sterne
Charaktere:
Der Protagonist Fitz ist ein Junge, der seine Lebensgeschichte erzählt. Ich lese nicht gerne Bücher aus der Sicht von Kindern oder Teenagern, weil diese naturgemäß noch keinen vollkommen ausgereiften Charakter haben und in der Regel erst einmal mit dem Erwachsenwerden kämpfen. Und genau das haben wir auch hier: Die Sicht eines Kindes, das die ganze Zeit vor sich hinleidet, aber nirgendwo richtig an Kontur gewinnt. Und auch die restlichen Figuren sind eher flach bzw. schwarz-weiß gestaltet.
2 Sterne
Handlung und Struktur:
Handlung, welche Handlung? Wir erfahren so einiges über Fitz‘ schlimme Kindheit, aber was genau eigentlich der Konflikt dieses Romans ist, ist mir bis zum Ende nicht klar. Spannung kam an keiner Stelle auf, es war mir bis zum Ende egal, was da vor sich geht und irgendwann habe ich auch nur noch überflogen. Ich halte es auch nicht von Vorteil, wenn eine gealterte Figur von ihrem Leben erzählt – da weiß ich doch dann schon, dass alles gut ausgeht. Außerdem erzeugt diese Rückschau Distanz und macht es schwerer, tief in die Handlung einzusteigen.
2 Sterne
Tiefgang:
Ohne Handlung wird es schwer, Tiefgang zu erzeugen. Vielleicht geht es darum, wie ein Kind zum Assassinen geformt wird, was interessant sein könnte. War es aber nicht …
2 Sterne
Worldbuilding:
Ein Mittelaltersetting, in dem die Welt nicht an Kontur gewinnt (ich hatte das Gefühl, es gibt ohnehin nur die Burg und vielleicht noch ein paar Häuschen, aber recht viel mehr hat der Roman da nicht zu bieten). Und ansonsten gibt es wirklich auch nichts, was man nicht schon von irgendwoher kennt. Da helfen auch die kleinen Infoblöcke vor den Kapiteln nichts.
2 Sterne
Auch das hier ist wieder ein Buch, bei dem mir der Hype ein Rätsel ist. Ich habe mich selten so gelangweilt. Wäre das Buch weniger bekannt gewesen, hätte ich es wohl abgebrochen. So aber wollte ich mir zumindest ein Bild machen und haben den Text überflogen. Gelohnt hat sich das sicher nicht. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen.
Gesamtwertung: 2,4 Sterne, macht gerundet 2 Sterne
- Xiran Jay Zhao
Iron Widow - Rache im Herzen
(88)Aktuelle Rezension von: franisreading'Iron Widow' ist ein Science Fiction Roman über die 18 Jährige Zetian, welche Rache für den Tod ihrer Schwester will und sich als Concubine bereit stellt. Durch eine telepathische Verbindung zwischen Pilot & Concubine werden die 'Crysalises' ( so heißen die Maschinen im Englischen) gesteuert.
Die Autorin verbindet die Geschichte der ersten weiblichen chinesischen Kaiserin Wu Zetian, verpackt mit Science Fiction um diese Geschichte zu erzählen.
Das Buch kombiniert eine Protagonistin, welche keine Problem mit dem Töten hat, das Thema des Patriarchats & wie das Leben der Menschen und besonders Frauen dadurch beeinflusst wird.
Zudem gibt es auch eine Dreiecksbeziehung, welche von allen drei Personen unterstützt wird; also eine polyamore Beziehung!
Ich liebe das Buch! Es ist definitiv eines meiner Buch Highlights & freue mich schon total auf den zweiten Teil!
- Alan Bradley
Flavia de Luce 5 - Schlussakkord für einen Mord
(248)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord“ ist der fünfte Band der Detektivroman-Reihe von Alan Bradley. Und es ist der vorletzte Band, den ich lesen werde. Ich liebe die neunmalkluge Flavia, die sich mit ihrer vorlauten Art nicht von Erwachsenen einschüchtern lässt und ihren eigenen Kopf hat. Aber ich besitze nur die ersten sechs Bände, und solange die Reihe nicht abgeschlossen ist, möchte ich sie vorerst nicht weiterverfolgen. Denn ein wenig ermüdet sich dieses durchaus gute Konzept mit der Zeit. In Bishop’s Lacey wird jemand ermordet, Flavia erschleicht sich unter Vorwänden Zutritt zum Tatort und entdeckt dort Details, die der Polizei entgangen sind. Kurz bevor sie den Fall löst, gerät sie in die Hände des Mörders, den sie mit einer List austrickst und für dessen Verhaftung sie sorgt. Trotzdem ist auch Band 5 aus dem Jahr 2013 sehr lesenswert.
Es ist kurz vor Ostern 1951, als in der Kirchengruft von St. Tankred die Leiche des seit Monaten verschollenen Organisten Crispin Collicutt bei einer Exhumierung gefunden wird. Offenbar wurde der freundliche Mann ausgerechnet in der Kirche ermordet. Kein Wunder, dass an diesem entweihten Ort die Heiligenstatue des St. Tankred plötzlich Blut weint. Oder ist das doch kein Zeichen Gottes? Die elfjährige Flavia de Luce macht sich auf die Suche nach dem Mörder, nicht zuletzt, weil ihre älteste Schwester Ophelia die Nachfolge des Organisten antreten soll und Flavia um ihr Leben bangt.
„Blut tropfte vom Stumpf des abgeschlagenen Kopfes, regnete in dicken Tropfen herab und sammelte sich in einer rubinroten Pfütze auf den schwarz-weißen Fliesen.“, ist der brutale erste Satz des ersten Kapitels. Tatsächlich befindet sich Flavia zu dieser Zeit in der Kirche St. Tankred und betrachtet die blutigen Szenen im Mosaik des Kirchenfensters. Bradley verbindet schon mit dem Einstieg die beiden Leitmotive, die sich durch das gesamte Buch ziehen: Kirche und Blut. Mit fast 350 Seiten und 30 Kapiteln hat „Schlussakkord für einen Mord“ einen für Flavia durchschnittlichen Umfang.
Eine der wohl wichtigsten Bezugspersonen für Flavia ist der als Gärtner Angestellte Arthur Dogger, genannt Dogger. Er ist ein älterer Herr mit weißem Haar, der als groß und dünn beschrieben wird. Er war zusammen mit Colonel de Luce im Zweiten Weltkrieg in japanischer Kriegsgefangenschaft. Die Japaner waren bekannt dafür, mit ihren Gefangenen sehr grausam umgegangen zu sein. Unterernährung, Krankheiten und Misshandlungen gehörten in den Gefangenenlagern zur Tagesordnung. Mehr als 10% der inhaftierten Briten, Amerikaner und Niederländer starben. Auch an Dogger ist diese schwere Zeit nicht spurlos vorbeigegangen. Er leidet unter posttraumatischer Belastungsstörung, auch wenn das im Buch nie explizit so gesagt wird. Unregelmäßig erlebt er Panikattacken, die durch Flashbacks ausgelöst werden. Deswegen halten ihn manche Leute für verrückt und unzurechnungsfähig, aber Flavia versteht, dass ihn in manchen Momenten die Geister seiner Vergangenheit einholen. Dogger ist in gewisser Hinsicht Flavias bester Freund. Sie geben aufeinander Acht und Flavia schätzt Doggers Fachwissen über Medizin und Chemie. Woher Dogger dieses Wissen hat, wird in der Reihe nicht erwähnt, aber ich vermute, dass Dogger vor dem Krieg Medizin studiert hat und vielleicht sogar Arzt war. Seine ruhige, stoische und weise Art macht Dogger zu einer meiner absoluten Lieblingsfiguren in dieser Reihe.
Bradleys Schreibstil ist wie gewohnt extrem gut. Ich liebe diese unaufgeregte, elegante und doch klare Sprache, mit der Bishop’s Lacey zum Leben erweckt wird. Sogar die Nebenfiguren haben alle einen eigenen Charakter und passen wunderbar in dieses abgelegene Kuhdorf Englands, das größtenteils gottesfürchtig ist. Auch für Flavia spielt Religion eine große Rolle, denn sie geht jeden Sonntag mit ihrer Familie in die Kirche und ihr Vater ist mit dem Vikar befreundet. Atmosphärisch passt die in die Jahre gekommene, leicht verfallene Kirche mit dem angrenzenden Friedhof perfekt zur für Flavia de Luce typische Düsternis. Die Kirchengruft mitsamt ihrer Geheimnisse verleiht der Geschichte eine mysteriöse Stimmung. Wenn Flavia selbst in der Kirche unterwegs ist, verstärkt ihre kindliche Neugier den Gegensatz zur Schwere und Alter des Ortes. Stilistisch gibt es hier wie immer nichts zu Meckern!
Allerdings gibt es doch ein paar fachliche Fehler, die mich etwas enttäuscht haben. So sagt Flavia auf Seite 225 zum Beispiel: „Ein paar tiefe Atemzüge, und das gute alte »O« regeneriert jede Zelle im Körper.“ Atmosphärisch kommt Sauerstoff allerdings als O2 vor und nicht als einzelnes Atom, denn das wäre zu reaktionsfreudig. Man atmet also atmosphärischen Sauerstoff (O2) und nicht molekularen Sauerstoff (O). Außerdem spielt Sauerstoff zwar eine wichtige Rolle bei der Zellatmung, regeneriert aber nicht die Zelle. Dafür sind DNA-Reparaturmechanismen und die Zellteilung wichtig. Das mag zwar bloß ein kleiner Fehler sein, aber gerade bei Flavias Leidenschaft für Chemie ist es doch unglaubwürdig, dass sie sich bei solch einem Basiswissen vertun würde. Auch folgende Aussage hat mich etwas schockiert: „Arterielles Blut hat mehr Sauerstoff und weniger Stickstoff, wogegen es bei venösem Blut umgekehrt ist.“ (S. 259). Das ist insofern falsch, als dass das meiste Gas, das in Venen gebunden wird, Kohlendioxid (CO2) ist. Es wird über die Lunge ausgeatmet und dort mit O2 ausgetauscht. Stickstoff (N2) macht 78% unserer Atemluft aus. Das heißt, es wird zwar beim Atmen in die Lunge aufgenommen, dort aber kaum verstoffwechselt, sondern wieder ausgeatmet. Der Stickstoffgehalt bei arteriellem und venösem Blut ist also, anders als Flavia behauptet, nahezu gleich. Möglicherweise handelt es sich hierbei um einen Übersetzungsfehler. Unabhängig davon finde ich es aber sehr schade, dass man den naturwissenschaftlichen Aussagen in dieser Reihe nicht blind vertrauen kann. Denn auch in Band 2 und 3 sind mir schon ähnliche Fehler aufgefallen.
Diesen Mordfall empfand ich lange als sehr verworren. Warum lag der tote Mr. Collicutt mit einer Gasmaske über dem Gesicht im Grab eines Heiligen? Wie ist er ermordet worden? Und wer könnte überhaupt ein Motiv dafür haben? Diese Reihe lebt einfach von den gut konstruierten Kriminalfällen, die immer neue Fragen aufwerfen. Bei meiner Suche nach dem Mörder habe ich mich, wie üblich, schwer getan. War es möglicherweise Adam Sowerby, ein alter Freund von Flavias Vater, der behauptet, Pflanzenärchaologe zu sein? Aber Flavia glaubt, dahinter stecke noch mehr und auch die verrückte Meg hat seinen Namen im Zusammenhang mit „Blut“ gerufen. Oder war es der Küster Mr. Haskins, der zumindest die Werkzeuge hat, um eine Gruft zu öffnen und eine Leiche darin zu verstecken? Vielleicht war es aber auch der Kirchenhistoriker Marmaduke Parr, der ausdrücklich gegen die Exhumierung des Heiligen St. Tankred war? Eventuell hatte er Angst, dass die Leiche des Organisten entdeckt wird, die er darin versteckt hatte? Da der Stein, der die Gruft bedeckt, extrem schwer ist, könnte es auch sein, dass ein Komplize notwendig war, um sie zu öffnen. Es gibt also wieder viele Verdächtige, über die man sich beim Lesen den Kopf zerbrechen kann.
Flavias erster Fall ist in der Handlungszeit fast ein Jahr her, weshalb sich ihr Leben verändert hat. So hört Flavia zu Beginn des Buches Gerüchte darüber, dass ihre Schwester Ophelia heiratet und dass Buckshaw verkauft werden soll. Bei Flavias Erkundungen erfährt sie außerdem mehr über ihre verstorbene Mutter und dadurch auch über sich selbst. Das Ende bietet wie immer ein Kräftemessen zwischen Flavia und dem Mörder. Bei mir ist der Groschen, wer der Mörder ist, erst in der zweiten Hälfte gefallen. Die Auflösung bietet dennoch spannende Überraschungen, die ich nicht habe kommen sehen. Blättert auf gar keinen Fall auf die letzte Seite, denn dort erwartet euch ein Spoiler, der gleichzeitig zum Cliffhanger wird. Es lohnt sich also, Flavia de Luce nicht nach dem fünften Band abzubrechen!
„Flavia de Luce – Schlussakkord für einen Mord“ punktet wie immer mit einem überzeugenden Schreibstil, einzigartigen Figuren und einem fesselnden Mordfall. Besonders Dogger, der mit seiner PTBS zu kämpfen hat in einer Zeit, in der Psychotherapie gesellschaftlich verpönt ist, hat mein Leseherz erobert. Es ist die Mischung aus subtilem Humor, packenden Kriminalfällen, einer ungewöhnlichen Protagonistin und der düsteren Atmosphäre des englischen Dörfchens um 1950, das die Reihe so großartig macht. Auch Flavias Liebe zur Chemie ist eine Quintessenz der Detektivromane, weshalb es besonders schade ist, dass sich hier wissenschaftliche Fehler eingeschlichen haben. Der fünfte Band aus dem Jahr 2013 hat wieder viel Spaß gemacht, allerdings finde ich ihn nicht ganz so gut wie den direkten Vorgänger. Deswegen bekommt dieses Buch von Alan Bradley von mir vier von fünf Federn. Gerade der Cliffhanger animiert mich förmlich dazu, bald mit dem sechsten Band „Tote Vögel singen nicht“ anzufangen.
- Ann A. McDonald
Die Schule der Nacht
(143)Aktuelle Rezension von: PlueschkeksDiese Rezension enthält (bis auf die Trigger-Warnung am Schluss) keine Spoiler
Handlung
Cassandra Blackwell erhält eines Tages ein seltsames Paket. Es enthält Hinweise auf die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer toten Mutter, die sie nach Oxford an eines der elitärsten Colleges Englands führt.
Hier wird die Amerikanerin mit einer Welt voller kluger Köpfe, Eliten, Intrigen, Abhängigkeiten und Vorurteilen konfrontiert, alles Dinge von denen sie sich bisher tunlichst ferngehalten hat. Allen Widrigkeiten zum Trotz beginnt sie in der Vergangenheit zu wühlen und ahnt nicht, in welche Gefahr ihre Entdeckungen sie bringen.Meinung
"Die Schule der Nacht" beginnt als Sinnsuche einer Tochter, entwickelt sich aber schnell zu einer geheimnisvollen Schnitzeljagd (im besten Sinne), bis es sich schließlich um einen ausgewachsenen Thriller handelt. Aber da macht die Autorin noch nicht halt und führt den/die Leser*in mit immer neuen überraschenden Wendungen durch die Genres.
Die Hauptperson, Cassandra, ist durchaus als Anti-Heldin zu bezeichnen. Sie kämpft gegen ihre eigenen Dämonen und ist sowohl taff als auch sehr sympathisch. Auch die anderen Charaktere sind gut und nachvollziehbar geschrieben, auch wenn manche von Ihnen in offensichtliche Kategorien fallen. Trotzdem werden hier keine Klischees bedient.
Die akademische Umgebung des Romans ist sehr bildlich beschrieben, man kann sich gut in die Stimmung auf dem Campus hineinversetzen.Weiters ist der Schreibstil der Autorin äußerst ansprechend und ausgefeilt, eine wahre Freude beim Lesen. Es gibt nichts, was den Lesefluss stören würde.
Ich persönlich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Es ist zu 100% zu empfehlen.
Bewertung
5 von 5 Flamingos
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___________________ SPOILER AB HIER ___________________
Trigger-Warnung
Solltest du empfindlich auf nachfolgende Themen reagieren, solltest du dieses Buch mit Vorsicht genießen: Missbrauch, Emotionale Manipulation, Selbstmord
- Michael Scott
Die 13 Heiligtümer
(29)Aktuelle Rezension von: Nespavanje„Die 13 Heiligtümer“ sind ein rasanter Horrorthriller und verwebt gekonnt eine fiktionale Geschichte und mythologische Elemente. Ungewöhnlich brutal und detailliert sind die Gewaltszenen und dass muss man auch tatsächlich mögen. Ist aus mehreren Blickwinkeln erzählt und inhaltlich macht es natürlich Sinn, dass die Ermittlungen ein wenig stümperhaft daherkommen. Authentisch wirkt das allerdings nicht. Sieht man darüber hinweg erwartet den geneigten Leser ein durchwegs unterhaltsames Lesevergnügen. Bereits seit 1983 schreibt Michael Scott Bücher für Kinder und Erwachsene und ist hauptsächlich durch die „Die Geheimnisse des Nicolas Flamel“ Reihe weltweit bekannt geworden.
- Gina Damico
Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist …
(29)Aktuelle Rezension von: AlRey...wie dieses grandiose Buch von Gina Damico beweist. Mich hatte das Cover direkt angesprochen. Darauf zu sehen sind die Umrisse der Hauptfigur Max und Burk dem Teufel, den er aus Versehen heraufbeschwört. Auf der Innenseite sind die beiden von vorn abgebildet, was ich sehr gelungen finde.
Zur Geschichte selbst möchte ich nicht viel sagen, lest sie am besten selbst ;) Nur so viel: Max hat kein einfaches Leben, dann kommt auch noch ein leibhaftiger Teufel dazu und er versucht alles, um ihn bei Laune zu halten, bzw. seinen Handel mit ihm abzuschließen.
Die Handlung ist gut strukturiert und überschaubar. Der Humor, der sich durch das gesamte Buch zieht, ist genau mein Geschmack. Nur des Rätsels Lösung am Ende des Buches hat mich ein wenig enttäuscht und es war ein wenig zu abrupt. Trotzdem alles im allem ein sehr gutes Buch. Werde mich weiter nach Gina Damico umsehen.
- Eyal Kless
Das schwarze Mal
(37)Aktuelle Rezension von: Sebastian_EngelIch muss zugeben, dass ich das Buch zuerst nur aufgrund des Covers gekauft hatte und am Anfang noch skeptisch war. Der Inhalt klang zu viel nach Science fiction für meinen eigenen Geschmack, doch ich wagte mich an die ersten Seiten und legte es nicht mehr aus der Hand. Rätsel, verruchte Gegenden und viel Spannung! So muss ein Buch sein und ich habe es nicht bereut, nur auf das Äußere geachtet zu haben. Ich würde es jedem empfehlen! Am Ende hat es mich sogar beeinflusst, selber ein dystopisches Buch zu schreiben.
- Ulrike Schweikert
Nachtmahr – Das Erwachen der Königin
(82)Aktuelle Rezension von: Nora4Der Klappentext klang interessant und ich war neugierig darauf, was mich erwarten würde und was ich bekommen habe, hat mir gut gefallen.
Die Geschichte verläuft oftmals mit zwei Strängen: Einer in der Vergangenheit und einer in der Gegenwart. Viele haben in der Leserunde erwähnt, dass die Geschichte in der Gegenwart irgendwie keine Spannung hat oder sogar langweilig ist, aber ich denke sie ist gut, so wie sie ist. Hätten wir zwei Stränge, die so voll gestopft mit Informationen wären, wie der Strang der Vergangenheit, der wirklich auch gerne mit kleineren Details geschmückt wird, wäre die Geschichte überladen. Ausserdem muss auch noch nicht so viel passieren. Das Ganze ist ja erst der Auftakt der Reihe. Ich finde es vorallem schön, so langweilig es auch für andere auch sein mag, dass die Autorin sich Mühe gab, die Liebesgeschichte von Lorena und Jason, sowie Lorenas gespaltenen Willen zwischen Gier und Moral so gut auszubauen. Das braucht seine Zeit und die hat sie sich genommen, denn eine überstürzte Liebesgeschichte wäre auch nicht toll.
Das führt mich zu den Charakteren. Durch das relativ niedrige Tempo wurden diese sehr gut ausgebaut, vorallem natürlich Lorena, die in der Vergangenheit in ihren Erinnerungen natürlich auch die Hauptfigur ist. Ich mochte es, wie toll diese Spaltung zwischen Moral/Anstand und Gier/Trieben. Die wurde wirklich unglaublich gut und überzeugend geschrieben. Man kann hier gut mit ihr mitfühlen.
Als Gegenstück gibt es dann Raika, die wirklich extrem übertreibt und ihr Dasein als Nachtmahr in vollen Zügen geniesst. Sie sorgt für einen heftigen Einstieg in das Buch und ist allgemein eine interessante Figur. Ihr übertriebenes Verhalten wirkt jedoch manchmal wirklich etwas arrogant. Raika interessiert sich überhaupt nicht für Moral und ist auch noch stolz darauf. Für einen Bösewicht wäre das wohl sehr cool, aber Raika gehört eigentlich einer geordneten Organisation an und befolgt auch die Regeln der Lady, weshalb es hier leider etwas übertrieben wirkt.
Auch Jason, Lorenas Grossmutter und die Lady sind wirklich interessante Charaktere, auch wenn man über die Lady noch nicht so viel weiss.
Zusammenfassend, kann man sagen, dass das Buch wirklich nicht schlecht ist. Für Leute, die vielleicht einmal in die Fantasyrichtung mit einem leicht erotischen Ton lesen wollen, wäre diese Buch vielleicht ein toller Einstieg, denn das Buch redet klar über Sex, aber die Szenen dazu sind nicht wirklich gross ausgeschrieben. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen, weshalb das Buch auch fünf von fünf Sterne bekommt. :)
- Alan Bradley
Flavia de Luce 9 - Der Tod sitzt mit im Boot
(96)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Flavia und ihre Schwestern machen gemeinsam mit Dogger Urlaub. Der Tod des Vaters wiegt immer noch schwer auf der Familie und daher scheint ein wenig Abwechslung ratsam.
Tante Felicity drängt auf den Verkauf des Hauses, was Flavia so gar nicht passt.
Bei einem kleinen Bootsausflug verfängt sich Flavia sprichwörtlich in einer Leiche. Der junge Orlando, Laienschauspieler und Sohn des gehängten Dorfpfarrers, lässt neuen Mut aufkommen.
Gemeinsam mit Dogger beschließt Flavia herauszufinden, ob der junge Orlando wirklich ertrunken ist. Bei eingehender Recherche stellt sich heraus, dass in diesem Ort so einiges nicht stimmt. Ein gehängter Pfarrer, drei vergiftete alte Damen und ein Bestatter, der seinen Job zu wörtlich nimmt.
Mit viel Improvisation gelingt es Flavia und Dogger dank eigenem Chemiebaukasten herauszufinden, dass der junge Orlando nicht ertrunken ist. Doch Flavias Ermittlungen bleiben nicht unbemerkt und ihr Ruf eilt ihr voraus.
Alan Brandley lässt Flavia auf das beschauliche englische Landleben los. Gemeinsamt mit ihrem treuen Butler Dogger und einem Chemiebaukasten im Gepäck wird in einem fiesen Mord ermittelt, der so einige andere Sünden zu Tage bringt.
- Justin Travis Call
Sohn der Sieben
(18)Aktuelle Rezension von: Addicted2Books1Auf Sohn der Sieben war ich absolut gespannt, nach diesem Klappentext musste ich es einfach lesen.
Das Buch beginnt mit einigem Vorgeplänkel - einem Teil einer Prophezeiung, einem Prolog, Auszügen aus einem heiligen Buch und dann beginnt erst die eigentliche Geschichte in der "Gegenwart". Jetzt, wo ich das Buch beendet habe, passt es absolut zum Buch, welches sich schon fast Epos nennen darf, aber das hat mir den Einstieg anfangs sehr erschwert. Und so zog es sich auch durch das ganze Buch - es ist absolut spannend und lesenswert, aber manchmal verlor der Autor sich in Details, die mein Interesse abflauen ließen.
Annev ist ein junger Mann mit einem Geheimnis, welches mit dem Tod bestraft würde, sollte er jemals auffliegen. Er besucht die Akademie in Chaenbalu, die ihre Studenten in den Künsten der Magie und der Artefakte ausbildet. Die fähigsten Schüler werden dann zu Avataren, die damit beauftragt werden, magische Artefakte zu bergen und in die Akademie zu bringen.
Annev ist der typische "Außenseiter" - der mutige, aber widerwillige Held. Er ist nicht der Stärkste, der Klügste oder der Schnellste, aber er ist entschlossen. Und, was am wichtigsten ist, er sieht die Welt anders als alle anderen. Er ist glaubwürdig in seinen Handlungen und Überzeugungen.
Auch die anderen Charaktere fand ich wirklich gut kreiert und absolut authentisch, das Thema des Buchs war einfach großartig erdacht und umgesetzt und auch der Schreibstil von Justin Travis Call ist wirklich genial und leicht verständlich. Man hat eine genaue Vorstellung aller Geschehnisse, fast wie ein "Kino im Kopf" - dieses Buch könnte also in einem Rutsch gelesen werden ... Aber um nochmals auf den Punkt von vorher zurück zu kommen: Vieles wurde viel zu detailliert beschrieben, so dass es einfach den Lesefluss gehemmt hat und ich Seiten manchmal nur überflogen habe, um zu merken, dass es immer noch um die gleiche Beschreibung einer Sache oder einer Begebenheit ging.
Ich habe sehr lange für diese Rezension gebraucht, weil ich einfach nicht wusste, wie ich meine Gefühle bzgl. des Buchs ausdrücken soll. Einerseits war es wirklich großartige High-Fantasy, mit tollen Charakteren, einem genialen Schreibstil und einer super spannenden Handlung - andererseits war es stellenweise so langatmig, dass ich das Buch gern zur Seite gelegt hätte. Ging aber nicht, weil die Handlung einfach so gut war, dass ich unbedingt weiterlesen wollte.
Der Epilog war dann so genial, dass er mich fast über die Schwachstellen hinweggetröstet hat und ich richtig gespannt bin auf den zweiten Teil.
Fazit:
Wer sich nicht von Längen abhalten lässt, erlebt eine geniale, gut-durchdachte, epische High Fantasy Geschichte. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ich hoffe aber, dass der Autor sich im zweiten Band nicht so sehr in Details verliert, wie in Teil 1. - Sarah Beth Durst
Die Todeskönigin
(54)Aktuelle Rezension von: LisasbuechereckSpannend ging es mit Band zwei weiter. Hier kommt eine neue Sicht hinzu und das hat mir richtig gut gefallen. Naelin ist eine tolle Protagonistin und konnte mich direkt auf ihre Seite ziehen. Ich möchte sie sehr gerne. Sie kämpft wie eine Löwin für ihre Kinder und trotzdem fürchtet sie ihre Macht mehr wie alles andere.
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Sie geht einen Interessenten Weg, den wir begleiten können und erleben wie sie wächst und Stärker wird, ihr Herz verschenkt und ihre Macht lieben lernt.
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Es hat mir wieder sehr gut gefallen und ich bin jetzt sehr gespannt auf das Finale.
- Sam Wilson
Im Zeichen des Todes
(24)Aktuelle Rezension von: ReadAndTravelEs ist ein gnadenloses System, in dem die Geburtsstunde darüber entscheidet, ob man ein Leben in Reichtum oder Armut und Elend führt. Niemand schafft es aus eigener Kraft. Die Sterne sind Gesetz. Und sie bringen den Tod … Als eine Mordserie von unvergleichlicher Brutalität die Stadt erschüttert, ruhen alle Augen auf Detective Jerome Burton und Profilerin Lindi. Der eine glaubt an seinen Jagdinstinkt, die andere an die Macht der Sterne – und beide wissen, dass sie es mit dem gefährlichsten Verbrecher zu tun haben, den die Stadt je gesehen hat. Doch sein Plan ist so finster, dass er alles Vorstellbare übersteigt …
Ich habe mir dieses Buch bei Thalia als Mängelex3mplar mitgenommen ohne zu genau darüber nachgedacht zu haben. Als ich dann später die recht schlechte Bewertung gesehen habe, war meine Motivation dieses Buch zu lesen irgendwie nicht mehr vorhanden. Umso erleichterter war ich, dass ich mich nicht durch das Buch quälen musste und dass es mich sogar unterhalten konnte. Natürlich war es gewöhnungsbedürftig, ein eigentlich realistisches Buch zu lesen, mit dem Horoskopaspekt. Wenn man den Sternzeichen jedoch nicht zu viel Bedeutung zukommen lässt, ist es ein guter Krimi gewesen.3/5 Sternen
- David Hair
Die Brücke der Gezeiten 4
(27)Aktuelle Rezension von: RoyalcuoreWas ging denn da ab? :O
Hammermäßig und süchtig machend. Die Charaktere entwickeln sich jedeR Einzelne einfach im richtigen Tempo und vor allem adäquat und glaubhaft. Der Autor schafft es immer wieder alles perfekt und intensiv in Szene zu setzen sodass man bei jedem Kapitel und Erzählstrang mit fiebert.
- David Hair
Die Brücke der Gezeiten 3
(33)Aktuelle Rezension von: RoyalcuoreDie Charaktere entwickeln sich einfach toll. JedeR Einzelne auf seine Weise. Egal ob ich sie sympathisch finde oder nicht, man merkt einfach wie intensiv sich der Autor mit seinem Roman beschäftigt um allem darin Leben einzuhauchen. Einfach sehr gelungen. Die Geschichte verläuft in einem angenehmen Tempo und die kleinen Cliffhanger nach jedem Kapitel schreien einfach nur danach, weiterzulesen. Besonders gefallen hat mir, wie bestimmte Protagonisten auf nachvollziehbare Weise zueinander gefunden haben und lernen miteinander auszukommen. Man kann sich aufgrund des Schreibstils perfekt hineinversetzen.
- Ange
Les Intégrales Bragelonne - Ayesha - La Légende du Peuple turquoise
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