Bücher mit dem Tag "pennsylvania"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pennsylvania" gekennzeichnet haben.

84 Bücher

  1. Cover des Buches Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye (ISBN: 9783637002388)
    J. D. Salinger

    Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye

     (1.555)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Jerome David Salinger hat genau einen Roman geschrieben. 1952 veröffentlichte er mit gerade 32 Jahren den mittlerweile drittmeist verkauften Roman in den USA. Der Fänger im Roggen wurde auf Anhieb ein Kultbuch und ist es bis heute geblieben. Auch wenn die Geschichte heute noch zu begeistern weiß, können wir nur erahnen, welche Wirkung das Buch in den puritanisch bigotten Vereinigten Staaten der 50er Jahre gehabt haben muss. 255 mal lässt J.D. Salinger seinen jugendlichen Protagonisten Holden Caulfield im Original „goddam“ und 44 mal „fuck“ sagen. Was heute geradezu selbstverständlicher Slang ist, hat in den 50er des letzten Jahrhunderts dazu geführt, dass das Buch in einigen Ländern zunächst verboten wurde. Als wollten die Sittenwächter die Hauptthese des Buches so gleich belegen: gegen alles verlogene (im Original: phony).

    Der 17jährige Holden, aus dessen Ich-Perspektive wir den Roman erleben, erzählt rückblickend eine kurze Episode seines Lebens. Der damals 16jährige ist kurz vor Weihnachten wieder einmal von einer Schule geflogen. Aus Angst vor den Reaktionen seiner Eltern, verlässt er die Schule vorzeitig, kehrt aber nicht nach Hause zurück, sondern streift suchend durch Manhatten.

    Ich weiß nicht wie viele Geschichte von Salinger beeinflusst sind, aber man könnte wohl eine ganze Literaturgattung danach benennen. Der an der verlogenen Gesellschaft scheiternde Jugendliche, der versucht eine authentische und integre Identität auszubilden, der aber immer wieder auch von der eigenen Unzulänglichkeit zurückgeworfen wird.

    The American Way of Life

    Holden Caulfield steht für die Demontage des amerikanischen Traums. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, „Jeder ist seines Glückes Schmied“, „Wer etwas leistet, bekommt seinen gerechten Lohn“ und all diese urbanen Legenden und gesellschaftlichen Mythen, die die Besitzstandwahrer aufrechterhalten, um sich nicht mit den kollektiven Konsequenzen ihres individualistischen Lebensstils auseinander setzen zu müssen. Wer nicht bereit ist, sich diesen Pseudowerten zu unterwerfen, wird an den Maßstäben der Mehrheitsgesellschaft scheitern. Holden ist nicht einfach ein Protagonist mit ausgeprägter Empathie, er ist das schlechte Gewissen der konsumistischen westlichen Gesellschaften. Und da hat sich seit den 50er Jahren wenig positives entwickelt, was wohl die immer noch hohen Verkaufszahlen des Romans erklären hilft.

    Holden ist kein Rebell, auch wenn er es stellvertretend für die Leser gerne sein würde. Aber so wie die Meisten die Auseinandersetzung fürchten, ist auch Holden zurückweichend. Die Rebellion gegen die Elterngeneration findet nicht im offenen Widerstand statt oder im Rowdytum, sondern im Rückzug, in der Verzweiflung und letztlich in der Flucht. Wenn der Alltag nicht besiegt werden kann, dann muss man eben vor selbigen fliehen. Erst ist es die Flucht in das Vergnügen, in den Alkohol und später ist es die Flucht aus dem so vorbestimmten wie verhassten bürgerlichen Leben. Es kulminiert in dem Wunsch aus der Gesellschaft gänzlich auszusteigen.

    Wer sich hier als Jugendlicher nicht wiederentdeckt, wer diese Konflikte nie erlebt hat, hatte entweder eine außergewöhnlich glückliche oder eine außergewöhnlich konformistische Jugend. Holden Caulfield ist eine der bedeutendsten literarischen Figuren, gerade weil er nicht einfach eine Figur ist, sondern weil er die beiseitegeschobene Erinnerung an uns selbst ist. Und aktuell Jugendlichen vermag er eine Stimme verleihen, für Gefühle, die diese selbst noch nicht verbalisieren können. Und genau das erwarte ich von großen Schriftstellern: Gefühle verbalisieren, wie wir es selbst nicht vermögen! J.D. Salinger hat uns lediglich einen Roman hinterlassen. Dafür ist es aber ein Meisterwerk. Das macht mich fertig.

  2. Cover des Buches Niemand sieht mich kommen (ISBN: 9783746633534)
    Lisa Scottoline

    Niemand sieht mich kommen

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    Bisher konnte Doktor Eric Parrish in seinem Leben nur Erfolge verzeichnen. Er ist glücklich verheiratet, ist Vater einer reizenden kleinen Tochter und allseits beliebter Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus von Philadelphia – doch plötzlich ist alles anders. Es begann damit, dass sich seine Frau scheiden lassen will und das alleinige Sorgerecht für das Kind beantragt, dass eine sterbende Patientin ihn bittet, sich um ihren 16jährigen Enkel zu kümmern, der an einer Zwangsneurose leidet und selbstmordgefährdet ist, dass eine Praktikantin ihn des sexuellen Missbrauchs beschuldigt und er schließlich sogar eines Mordes verdächtigt wird. Ist das alles nur Zufall, oder will ihm jemand schaden? … 

    Die US-amerikanische Schriftstellerin Lisa Scottoline wurde 1955 geboren und heißt eigentlich Lisa Scott. Nach ihrem Angelistik- und Jurastudium arbeitete sie zunächst als Richterin und war danach bei einer großen Kanzlei in Philadelphia als Prozessanwältin tätig. Nach der Geburt ihrer Tochter begann sie 1986 zu schreiben und erhielt 1995 den Edgar Allan Poe Award in der Sparte „Bester Roman als Originaltaschenbuch“. Allein in den USA hat sie bisher über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. „Niemand sieht mich kommen“ erschien 2015 in den USA unter dem Originaltitel „Every Fifteen Minutes“.

    Bereits auf den ersten Seiten kommt das Grauen, man ahnt, dass bald etwas Schreckliches geschehen wird. Ein Soziopath lässt den Leser an seinen geheimsten Gedanken und Plänen teilhaben. Wer ist es? Was hat er vor? Man weiß es nicht, kann nur vermuten, dass Doktor Eric Parrish geschadet werden soll. Plötzlich geschehen seltsame Dinge, sein bisher geordnetes Leben gerät aus den Fugen und es wirkt wie eine zufällige Pechsträhne, die ihn sowohl privat als auch beruflich überrollt. Was er auch unternimmt, irgendjemand ist ihm immer einen Schritt voraus.

    Der Schreibstil ist dem Genre entsprechend klar, präzise und schnörkellos, das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Ein besonderes Stilmittel der Autorin sind die gelegentlich zwischen den Kapiteln eingefügten Bemerkungen und Gedankengänge des Soziopathen, die die Spannung aufbauen und diese auch stetig steigern. „Am Ende gewinne immer ich. Niemand sieht mich kommen. Weißt du, warum? Weil ich bereits da bin.“ Man rätselt wer es wohl sein könnte, ohne jedoch auf die Lösung zu kommen. Ganz nebenbei erhält der Leser noch einen guten Einblick in den Klinikalltag in einer Psychiatrie. Das Ende ist ein total überraschender Knalleffekt - wenn es auch meiner Meinung nach nicht ganz zum vorher gelesenen passt und nur halbwegs befriedigen kann.  

    Fazit: Ein spannend geschriebener Thriller mit vielen Wendungen und einem völlig unerwarteten Ende.  

  3. Cover des Buches In meinem Himmel (ISBN: 9783442470051)
    Alice Sebold

    In meinem Himmel

     (811)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Die 14-jährige Susie Salmon wird im Dezember 1973 von einem Nachbarn vergewaltigt und ermordet wird. Aus einer Art Zwischenwelt/Jenseits beobachtet sie nach ihrem Tod das Leben auf der Erde: ihre Familie, Lehrer, Freunde, ihren Mörder.

    Die grausamste, schrecklichste und schlimmste Szene erfolgt direkt im ersten Kapitel.

    Susie erzählt aus ihrer Perspektive, nach ihrem Tod als allwissende Erzählerin, die über die Geschichte aller Menschen Bescheid weiß und alles sehen kann. Ihr Erzählstil ist nahezu poetisch, leicht und angenehm. Ich empfand die Worte als Erzählung einer Person, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat. Gleichzeitig ist es spannend die Menschen zu beobachten, wie sie mit Susies Verschwinden/Tod umgehen und auch die Ermittlungen in den 70er-Jahren.

    Die häufigen langen Schachtelsätze sind manchmal eine Herausforderung beim Lesen.

    Ich habe den Roman parallel im englischen Original gelesen und war häufig irritiert, verwundert und verärgert darüber, wie er übersetzt wurde: Ganze Sätze wurden weg gelassen, Wörter verdreht (gehört/gesehen) oder gar nicht übersetzt, so dass ich selbst erstmal das Wörterbuch bemühen musste um den Sinn zu verstehen. Oder Phrasen wurden wörtlich übersetzt, obwohl sie im deutschen Sprachgebrauch sicher nicht so verwendet würden ("schwarz-weiß vor Verdammung sein" , "zur Nacht loslassen wollte"). Alternativ gab es umständliche Fremdwörter statt Übersetzungen (Campanile, Kotau, Vestibül). Der Roman selbst hat mich schon beim ersten Lesen mitgerissen und ging mir sehr zu Herzen. Im Nachhinein würde ich trotzdem den Originalroman bevorzugen.

  4. Cover des Buches Amy on the Summer Road (ISBN: 9783570401323)
    Morgan Matson

    Amy on the Summer Road

     (612)
    Aktuelle Rezension von: adorablesophie

    "Amy on the Summer Road" von Morgan Matson ist eine erfrischende Sommerlektüre und damit perfekt für den Strandurlaub.

    Die Protagonistin Amy ist eine sympathische Figur, mit der sich viele Leser identifizieren können. Ihre Reise ist voller unerwarteter Wendungen, die mich oft zum Schmunzeln brachten. Was mir besonders gefallen hat, ist die Vielfalt der Nebencharaktere und deren Beziehungen zueinander. Jeder hat seine eigenen Geschichten und Herausforderungen, die geschickt in die Handlung eingewoben sind und dazu beitragen, dass die Welt, in der sich Amy bewegt, lebendig und realistisch wirkt.

    Die Sommerkulisse, die Matson erschafft, ist einfach bezaubernd. Man spürt förmlich die warme Sonne, den kühlen Wind. Es ist eine Welt, in die man sich gerne verliert und von der man sich nur ungern verabschiedet.

    Dieses Buch ist eine perfekte Mischung aus Romantik, Abenteuer und Selbstfindung, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene gleichermaßen begeistern wird. Definitiv ein Muss für den Urlaubskoffer!

    Viel Spaß beim Lesen!

  5. Cover des Buches All In - Zwei Versprechen (ISBN: 9783736308350)
    Emma Scott

    All In - Zwei Versprechen

     (653)
    Aktuelle Rezension von: CandySandy1512

    Kommt meiner Meinung nicht an Band 1. ich finde Teil 2 trotzdem sehr gelungen und finde den Schreibstil von Emma Scott sehr ansprechend.

    Nach dem bitteren Ende von Teil 1 findet Kacey ihr Glück. Ich empfinde die Geschichte als sehr realistisch und aus dem Leben gegriffen. „ Die Liebe kennt keine Grenzen“ und Liebe passiert. Zwei Menschen treffen sich in ihren düsteren und traurigsten Zeiten und daraus wächst innige Liebe. Mir hat es gefallen.


  6. Cover des Buches Wir beide, irgendwann (ISBN: 9783570309384)
    Jay Asher

    Wir beide, irgendwann

     (1.085)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1996 bekommt Emma von ihrem Vater einen Computer geschenkt, als sie sich mit diesem im Internet einloggt, kann sie auf eine Seite zugreifen, die Facebook heißt, und auf der es ein Profil von ihr zu geben scheint, ein Profil von 2011. Dort ist sie unglücklich verheiratet, und auch sonst scheint sie nicht das im Leben erreicht zu haben, was sie sich vorgestellt hat. Ganz anders bei Josh, mit dem sie seit ihrer Kindheit befreundet ist, auch von ihm findet sie ein Facebook-Profil, und er ist beruflich und privat sehr erfolgreich und glücklich.

    Emma lässt ihre Entdeckung keine Ruhe. Nachdem sie nach ihrem offenbar zukünftigen Mann geforscht hat, ist ihr Profil plötzlich verändert, doch glücklich scheint sie immer noch nicht zu sein. Aber es scheint, als könne sie ihre Zukunft ändern, was sie nun auch fleißig tut, zum Ärger von Josh allerdings, dessen Zukunft sie gleich mitverändert. Die Freundschaft der beiden droht zu zerbrechen.

    Ich hatte mir den Roman vor Jahren gekauft, weil ich neugierig war, wie sich das Ganze auflösen wird, endlich lag er nun auf meinem Bookseat, und hat mich angenehm überrascht. Ich wurde gut unterhalten, auch wenn mich Emmas Handeln zunehmend gestört hat. Doch Jay Asher und Carolyn Mackler haben es gut verstanden, den Roman in leichten Worten zu erzählen und einen schnell in die Geschichte zu ziehen. Neugierig war ich auch, was sich wohl alles verändern, und wie es am Ende des Romans aussehen würde. Dieses hätte ich mir ein bisschen anders gewünscht, gut gefällt mir aber, dass es offen bleibt.

    Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre, konnte ich mich übrigens gut in Emma und Josh hineinversetzen, aus deren Perspektive abwechselnd jeweils in Ich-Form erzählt wird. Man kann den Roman also auch gut lesen, wenn man schon älter ist, solange man sich vorstellen kann, wie es wohl gewesen wäre, wäre einem selbst das passiert. Josh ist mir sympathischer als Emma, deren Handeln ich zwar in gewisser Weise verstehen, aber nicht immer nachvollziehen kann. So habe ich mich schon manchmal gefragt, warum Emma nicht klar ist, dass sie ja nun weiß, welche Entscheidungen sie nicht treffen sollte, um dieses Leben, das sie 2011 vorfindet, einfach nicht wahr werden zu lassen. Sie hätte eigentlich gar nicht 1996 gezielt versuchen müssen, ihr Leben zu verändern. Dann wäre der Roman aber ein anderer geworden, und das wäre schade.

    Ich habe den Roman gerne gelesen, ich mochte die Idee, und er hat mich gut unterhalten.

  7. Cover des Buches Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt! (Sonderausgabe) (ISBN: 9783833936586)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt! (Sonderausgabe)

     (779)
    Aktuelle Rezension von: Janniversum

    Ich habe das Buch angefangen und auch ziemlich sehr schnell durchgehabt. Es hat gar nichts spannendes- nichts. <man hat die Protagonisten nicht richtig kennengelernt und wurde mit denen auch nicht richtig warm. Das Buch sollte witzig sein. Doch über das ganze Buch hinweg habe ich einen Lacher abgegeben. Der Rest hat mich einfach nicht erreicht. Das Buch hab eich mir auch "nur" deswegen gekauft, weil viel drüber schwärmten. Ich weiß nicht, viellecith werden die nächsten Teile besser- ich werde sie nicht lesen. Ich finde es schade, dass dieses Buch bei vielen Jugendlichen zum einzigen (gelesen) gehört. 

    Hab mich mit diesem Buch nicht "angefreundet". 

    Ich denke dass der Autor/ Illustrator, blablabla sich viel Mühe mit diesem Buch gegen hat/haben. Deshalb vergebe ich auch nie 1- Stern auch wenn es bei manchen Büchernn echt notwendig gewesen wäre.

    Keine Emphelung für dieses Buch- und falls du es lesen willst, würde ich dir streng davon abraten. 

    Viel Lesespaß (Jetzt nicht bei diesem aber bei anderen Büchern)!

  8. Cover des Buches Ich bleib an deiner Seite: Wenn Liebe nicht aufgibt. Eine wahre Geschichte. (ISBN: 9783957340580)
    Larissa Murphy

    Ich bleib an deiner Seite: Wenn Liebe nicht aufgibt. Eine wahre Geschichte.

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    Ian und Larissa sind ein fröhliches, junges Paar, dass schon die Hochzeit plant. Doch dann reißt am 30. September 2005 ein schwerer Unfall das Paar aus seinen Träumen. Ian hat verschiedene Brüche und eine massive Gehirnverletzung. Kein Arzt kann Larissa und Ian‘s Familien sagen, wie die Folgeschäden aussehen werden. Nur mühsam und über eine sehr lange Zeit kämpft sich Ian aus dem Wachkoma zurück ins leben… Larissa bleibt an seiner Seite… In dem Buch erzählt das Paar seine bewegende Geschichte.


    Das Cover ist sehr schlicht gehalten und zeigt das Hochzeitsfoto von Larissa und Ian. Dass sie so fröhlich miteinander lachen macht neugierig auf die Geschichte.


    Im Buch erzählt Larissa… beginnend mit dem Kennenlernen, der bewussten Entscheidung füreinander und dem Zukunftspläne schmieden. Der Unfall verändert schlagartig alles. Ian ist nicht mehr der draufgängerische junge Mann, sondern wird immer Hilfe brauchen. Wie genau es wird, ist lange ungewiss. Für Larissa ist es eine schwere Zeit. Sie weicht kaum von Ian‘s Bett, muss aber auch ihren Abschluss am College machen und später einen Job finden. Immer wieder plagen sie Ängste und Zweifel, an ihrer Liebe und ob die Kraft reichen wird und immer wieder wendet sie sich an Gott und bittet um Hilfe. Sehr deutlich spürt man auch Larissa‘s Sehnsucht nach dem „alten“ Ian, nach seinem Lachen, seiner Zärtlichkeit und Liebe. Es dauert lange bis Ian die Kraft aufbringt vorsichtig nach Larissa‘s Hand zu greifen und noch viel länger eher er in der Lage ist wieder mit Worten zu kommunizieren. Irgendwann sind sie sich dann sicher, dass sie heiraten wollen und am 28. August 2010 ist es dann soweit. Es ist sehr schön zu lesen, dass die Liebe zueinander und zu Gott ihr Leben bestimmt und ihnen die Kraft gibt für jeden Tag.


    Die Geschichte hat mich sehr berührt. Ich bewundere Larissa, dass sie trotz aller Zweifel und Ängste mit Gottes Hilfe zu Ian steht. Und ich bewundere Ian, der sich so mühevoll ins Leben zurückgekämpft hat, der mit seinem festen Glauben immer wieder Vorbild ist und der Larissa so innig liebt. Auch Ian‘s Familie und Freunde haben einen sehr großen und wichtigen Anteil an der Geschichte, es ist stark, was sie füreinander getan haben und tun.


    Das Buch lässt sich zumeist gut lesen. Ein Problem hatte ich aber mit häufigen Zeitsprüngen, oft mitten im Kapitel und nur durch eine Leerzeile getrennt. Da wäre eine unterschiedliche Schriftart eindeutiger gewesen.


    Fazit:

    „Ich bleib an deiner Seite“ ist ein bewegendes und eindringliches Buch, die wahre Geschichte einer Liebe, die mit Gottes Hilfe allen Schwierigkeiten trotzt. Gern vergebe ich 4 Sterne.

  9. Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)
    Susan Beth Pfeffer

    Die Welt, wie wir sie kannten

     (485)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dystopien waren schon immer mein Lieblingsgenre. Endzeitstimmung, Fatalismus, apokalyptische Szenarien, Zusammenbruch der Ordnung, die Gattung bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Oder besser böte. Denn auch hier tummeln sich natürlich äußerst banale, langweilige und stereotype Erzählungen. Obwohl die Bandbreite so riesig erscheint, ist der Einfallsreichtum der Autor*innen meist arg beschränkt. Und wer mit George A. Romero und Red Dawn aufgewachsen ist, kennt einen wesentlichen Kern vieler (westlicher) Dystopien. Dennoch lasse ich mich immer wieder gerne aufs Neue begeistern. Viele Dystopien richten sich dabei an ein jüngeres Publikum, was mich nicht stört. Ich lese auch heute noch gerne die Romane von John Christopher. Deshalb bin ich einer Empfehlung nachgegangen und habe mir den ersten Teil der Last Survivors-Reihe von Susan Beth Pfeffer „Die Welt wie wir sie kannten“ gebraucht besorgt. Neu bekommt man die Reihe nicht mehr. Und auch wenn die Reihe explizit für Teenager geschrieben wurde, dies ist der wohl harmloseste Weltuntergang aller Zeiten.

    Insofern ist es allerdings auch ein guter Einstieg für Jugendliche ins Genre. Man kann sich mit dem Setting und den Zwangläufigkeiten einer Dystopie anfreunden, ohne gleich im Horror-Genre oder bei zu viel Gewalt zu landen. Nichtsdestotrotz, und obwohl ich durchaus gut unterhalten wurde, würde ich den Roman nicht unbedingt empfehlen. Da gibt es einfach so viele gute andere Endzeitszenarien, die ihr Worldbuilding weitaus sauberer betrieben haben. Für Genre-Neulinge kann es aber durchaus lesenswert sein. Mir war die Handlung viel zu unterkomplex und vor allem zu unrealistisch.

    Maybe maybe

    Besonders herausfordernd für eine gute Dystopie ist natürlich die Entstehungsgeschichte. Und da hakt es auch am häufigsten. Viren, Klimawandel, Meteoriten, faschistische Diktaturen, Totalüberwachung, Krieg, ab und an auch mal Außerirdische und neuerdings wieder häufiger aus den Fugen geratene Technik, vor allem KI. Bei Pfeffer ist es ein Asteroid, der auf dem Mond einschlagen soll. Ein Happening, dass die Menschheit gespannt erwartet. Soll man das Ereignis doch sogar mit bloßen Augen sehen können. Leider hat man sich dann wohl etwas mit Größe, Geschwindigkeit und Auswirkung des Einschlags vertan. Really? Weltweit? Alle Wissenschaftler*innen? Da hakt es gleich zu Beginn mit dem Grad der Realität.

    Jedenfalls ist der Einschlag des Asteroiden geradezu apokalyptisch. Der Mond wird aus seiner Bahn geschleudert, rückt dichter an die Erde heran, was auf dem Globus zu Naturkatastrophen führt. Monsterwellen, Überschwemmungen, Erdbeben, zahlreiche Vulkanausbrüche, was wiederum zur Verdunkelung der Erde und damit zu einer Eiszeit führt. Nicht innovativ, nicht besonders logisch, aber genretypisch und damit auch letztlich wieder für Jugendliche in Ordnung. Der Roman lebt schließlich nicht nur vom Setting, sondern vor allem von seiner Protagonistin. Was mich an Sarah Raichs „All that’s left“ erinnert. In der Literatur fehlt es immer noch reichlich an Protagonistinnen, Heldinnen und weiblichen Identifikationsfiguren. Bei Pfeffer ist es Miranda, die ihre Geschichte in ein Tagebuch schreibt, welches die Leser*innen quasi vor sich haben.

    Land of the Free, Home of the Brave

    Plötzlich ist die Welt eine andere. Die Welt, wie wir sie kannten, ist vorüber. Und kommt auch niemals wieder. Das ist keine kurzfristige Naturkatastrophe, sondern die Veränderung aller Lebensumstände, für immer. Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen sterben. So genau weiß Miranda das nicht, weil auch jegliche Kommunikationsmöglichkeiten und Medien zusammenbrechen. Es beginnt der Kampf um Überleben. Zurückgeworfen auf die basalen, rudimentären Bedürfnisbefriedigungen. Essen, Trinken, Schutz vor Wärme und Kälte, Schutz vor den marodierenden Banden, die sich holen, was sie brauchen. Hups. Letzteres kommt bei Pfeffer im Gunda nicht vor. In den USA? Einem Land mit gewaltbereiten Milizen, einem Land in dem es selbst in normalen Zeiten 50.000 Schusswaffenvorfälle jährlich mit etwa 20.000 Toten gibt, in dem es weitaus mehr Waffen als Einwohner gibt?

    Pfeffer widmet diesem Thema einen minimalen Abschnitt. Wie kann das sein? Und vor allem warum? Dadurch wird Die Welt wie wir sie kannten zum harmlosesten, friedlichsten und zivilisiertesten Weltuntergang, den ich bisher gelesen habe. Natürlich kämpfen alle ums Überleben und leere Häuser werden geplündert. Aber obwohl es ein Kampf ums Überleben ist, werden die Nachbar*innen nicht belästigt. Selbst im Angesicht der Katastrophe wird noch im Supermarkt bezahlt. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das angesichts der unzähligen gewaltaffinen Dystopien mal ein schöner neuer Ansatz ist, aber deswegen bleibt er dennoch vollkommen unrealistisch. Erklärt wird das Ganze im Übrigen mit nationaler Solidarität. Alles klar.

    Dystopie für Einsteiger*innen

    Blendet man dieses riesige Logikloch aus, ist es dennoch ein guter Roman. Miranda scheint mir etwas zu naiv für einen älteren Teenager, aber da bin ich mittlerweile auch zu weit entfernt, um das so richtig einschätzen zu können. Nichtsdestotrotz liest man das Tagebuch als Pageturner, weil man wissen möchte, wie die Familie durch das Weltuntergangsszenario hindurchkommt. Das Überleben zwischen Einzigartigkeit und Alltag, zwischen Weltuntergang und Zukunftswille ist nachvollziehbar geschildert. Und die Gefühls-Binnenperspektive von Miranda ist immerhin so gut getroffen, dass man sich gerne mit ihr identifiziert.

  10. Cover des Buches Im Koma (ISBN: 9783442478002)
    Joy Fielding

    Im Koma

     (621)
    Aktuelle Rezension von: Trikerin

    Zum Inhalt:

    Casey und Warren führen eine glückliche Ehe. Alles passt perfekt. Bis Casey eine schlimmen Autounfall hat. Sie überlebt zwar aber schwerstverletzt. Sie liegt im Koma. Die Ärzte wissen nicht ob und wann Casey wieder aufwacht. Doch Casey wacht auf. Doch kann sie weder sehen noch sich bewegen. Sie liegt im Dunklen und kann sich nicht mitteilen. Aber sie kann hören was um sie herum geschieht und gesagt wird. Panik beherrscht Casey.Wie lange muss sie dieses Martyrium aushalten? Sie bekommt mit das der Autounfall kein Unfall war sondern ein Mordanschlag. Und der Mörder will seine Tat vollenden. Wie kann sie sich wehren und sich bemerkbar machen? Wie und wer kann ihren Tod verhindern? Wem kann Casey vertrauen? Sie ist völlig verzweifelt

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil ist wie immer bei der Autorin flüssig und leicht zu lesen. Das Buch wird aus Caseys Sicht geschrieben. Die Geschichte ist so real beschrieben das ich mittendrin war. Ich litt mit Casey.Ich hoffte mit ihr. Leider fand ich das Ende etwas zu schnell. Da hätte ich mir mehr Einzelheiten gewünscht. Aber die Spannung war in der gesamten Zeit vorhanden.

    Fazit:

    Ich fand das Buch genial. Absolute Leseempfehlung

    Dafür 4 Sterne



  11. Cover des Buches Making Faces (ISBN: 9783736312814)
    Amy Harmon

    Making Faces

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Eine für mich neu entdeckte Autorin und ein Buch, was viel zu lange unbeachtet im Regal stehen musste. Hier geht es um Liebe, Familie, Freundschaft, Schicksal und die Erkenntnis, was im Leben wirklich wichtig ist. Es kommt meistens anders, als man denkt. So geht es auch den Charakteren des Buches.
    Diese waren mir zum Großteil von Anfang an sympathisch. Viele unterschiedliche Formen von Menschen wurden hier hervorgehoben und doch waren sie alle wie eine Familie. Es gab natürlich auch die wie zu erwartenden Miesepeter, ohne diese wäre die Geschichte nicht das, was sie ist. Überrascht war ich am Ende auch über einen hässlichen Schicksalsschlag, der gleichzeitig auch ein großes Opfer war. Der Schreibstil der Autorin rundet das ganze ziemlich lebhaft ab, was mir sehr gut gefallen hat.

    Ich kann Euch dieses Buch nur ans Herz legen, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat, hat es mir doch wieder gezeigt, wie dankbar ich für manch Menschen an meiner Seite bin. =)

  12. Cover des Buches Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme? (ISBN: 9783732508693)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 2 - Gibt's Probleme?

     (422)
    Aktuelle Rezension von: loasi

    Der 2. Teil von Greg's Tagebuch ist genauso lustig wie der erste. Ich musste an manchen Stellen echt lachen und an anderen Stellen hab ich mir genauso wie Greg die Frage gestellt "Geht's noch?". Auf jeden Fall sehr witzig und weiterzuempfehlen.

  13. Cover des Buches Losing it - Alles nicht so einfach (ISBN: 9783802593642)
    Cora Carmack

    Losing it - Alles nicht so einfach

     (793)
    Aktuelle Rezension von: Nalahriel

    "Losing It - Alles ist nicht so einfach" ist eine humorvolle und charmante Liebesgeschichte, die das Herz berührt und den Leser zum Lachen bringt.

    Die Geschichte folgt Bliss, einer jungen Frau, die entschlossen ist, ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Als sie Garrick, ihren attraktiven und charismatischen Theaterdozenten, trifft, geraten ihre Pläne jedoch ins Wanken. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar, und ihre unbeholfenen Annäherungsversuche sorgen für viele amüsante Momente.

    Cora Carmack hat einen mitreißenden Schreibstil, der den Leser mitten ins Geschehen zieht. Die Dialoge sind spritzig und voller Witz, und machen das Lesen angenehm.

    Obwohl die Handlung einige vorhersehbare Elemente enthält und gelegentlich in Klischees abdriftet, gelingt es Carmack, die Geschichte frisch und unterhaltsam zu halten. Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig, und ihre Entwicklung im Laufe des Romans ist glaubwürdig und berührend.

    Insgesamt ist "Losing It - Alles ist nicht so einfach" eine herrlich leichte Lektüre, die perfekt für Fans von romantischen Komödien ist. Mit seiner Mischung aus Romantik, Humor und Herzschmerz verdient dieses Buch definitiv vier von fünf Sternen.


  14. Cover des Buches Faking it - Alles nur ein Spiel (ISBN: 9783802594984)
    Cora Carmack

    Faking it - Alles nur ein Spiel

     (333)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch hat mir tatsächlich etwas besser als  Band 1 gefallen.  Max und Cadens Geschichten zu verfolgen ist einfach toll. Ein toller Schreibstil.


  15. Cover des Buches Draußen wartet die Welt (ISBN: 9783570402153)
    Nancy Grossman

    Draußen wartet die Welt

     (186)
    Aktuelle Rezension von: london_girl

    Das Thema des Buches ist sehr ungewöhnlich, weil welches Jugendbuch handelt schon von einem Mädchen aus einer Gemeinde, die wie im Mittelalter lebt...

    Umso faszinierender und interessanter fand ich es aber das Buch zu lesen. Dadurch, dass man unsere für uns normale Welt durch die Augen eines Amisch-Mädchen sieht, sieht man auch selbst die Welt auf einmal mit anderen Augen. Es ist sehr spannend geschrieben, ich konnte es nicht mehr weglegen und habe es an einem Stück gelesen. 

  16. Cover des Buches Picknick mit Bären (ISBN: 9783442484188)
    Bill Bryson

    Picknick mit Bären

     (184)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    ..... ..... Eine wunderbare Geschichte. Das Buch wurde auch verfilmt. Ich fand schon das Buch toll und habe den Film gesehen, der genauso gut war! Ein Mann, der den Appalachian Trail bezwingen will! Herrlich und in einer guten, angenehmen Weise beschrieben. Eine absolute Leseempfehlung von mir! ..... .....

  17. Cover des Buches Gregs Tagebuch 3 - Jetzt reicht's! (ISBN: 9783732508709)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 3 - Jetzt reicht's!

     (364)
    Aktuelle Rezension von: loasi

    Greg passieren nie Sachen ohne größere Probleme. Schon Band 1 und 2 waren sehr lustig und auch dieser hält eine große Portion Witz parat!

  18. Cover des Buches Gregs Tagebuch 7 - Dumm gelaufen! (ISBN: 9783843210843)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 7 - Dumm gelaufen!

     (222)
    Aktuelle Rezension von: loasi

    Dem armen Greg passieren immer so blöde Sachen, aber ich liebe es, ihn bei seinen Missgeschicken zu begleiten! Und ich empfehle es allen Greg-Fans!

  19. Cover des Buches Gregs Tagebuch 9 - Böse Falle! (ISBN: 9783843211017)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 9 - Böse Falle!

     (189)
    Aktuelle Rezension von: loasi

    Der neunte Teil der Greg-Reihe ist mein persönlicher Favorit. Ich fand das mit der Reise und allen Problemen soo lustig und habe es gerne bei Langweile gelesen. Es vertreibt die Zeit und verspricht einige lustige Sachen!

  20. Cover des Buches Auf der Jagd (ISBN: 9783869137223)
    Tom Bouman

    Auf der Jagd

     (9)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    2015 kassierte Tom Bouman für "Dry Bones in the Valley" zu deutsch  "Auf der Jagd" den Edgar Award. Das beste Debüt wurde ihm zuerkannt. Dem kann ich mich nur wärmstens anschließen. Atmosphärisch und rasant forscht Henry Farrel nach den Hintergründen für die Leichen mit denen er in den Wäldern Pennsylvanias konfrontiert wird. Das liest sich beklemmend, authentisch und ist alles andere als einer dieser elenden Nullachtfuffzehnkrimis die weitverbreitet sind. Es ist Roman mit Beiwerk Mordfall, stilistisch großartig umgesetzt. So wie ich es mag.
    Man ist mit dem Ermitteler auf der Jagd. Nicht nur nach den Leichen, auch ... ach was, lest selbst, wenn ihr gute Krimis mögt.
  21. Cover des Buches Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht! (ISBN: 9783732508716)
    Jeff Kinney

    Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht!

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Sommerferien sind da! Während alle Kinder draußen sind, lässt Greg lieber die Rollläden runter und spielt am Computer. Seine Mutter bekommt mal wieder dir Krise! Greg hasst es aber, mit Massen von Leuten im Schwimmbad zu sein. Mit seinem besten Freund Rupert darf er nicht mehr an den Pool vom privaten Golfclub, denn die Rechnung für Fruchtcocktails die Ruperts Vater bezahlen muss ist enorm hoch! Irgendwie geht aber noch mehr schief und Greg hat so das Gefühl, dass alle auf ihm herum hacken und dann wird auch noch der jährliche Strandurlaub abgesagt. Katastrophe!

    Ein weiters geniales Buch aus der Greg Reihe! Lustig, böse und wunderbaren Einfällen.

     

  22. Cover des Buches Rost (ISBN: 9783423141352)
    Philipp Meyer

    Rost

     (39)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Bei der Lektüre dieses interessanten Romans musste ich unweigerlich an Billy Joel´s "Allentown" denken - die Hymne zur US-amerikanischen Stahlkrise der 1980er Jahre. "Rost" spielt jedoch Ende der 2000er Jahre im ländlichen Pennsylvania, was bis zum Ende des 20. Jahrhunderts ebenfalls massiv von der Stahlindustrie profitiert hat, sich aber mittlerweile in eine Region der Industrieruinen, Armut und Arbeitslosigkeit gewandelt hat.
    In dieser zerissenen Welt leben Isaac und Poe, zwei Erwachsene Anfang 20, die den Absprung verpasst haben und anscheinend ein karges Leben vor sich haben. In einer Notwehrsituation tötet Isaac versehentlich einen Menschen und stürzt somit das Leben der zwei Freunde in ein zusätzliches Chaos..
    Philipp Meyer versteht es fabelhaft, den Roman mit einer Vielzahl von Details oder vermeintlichen Nebensträngen auszuschmücken, die insgesamt betrachtet ein sehr sehr düsteres, aber wohl realistisches Bild des heutigen Pennsylvania machen. Auseinandergelebte Familien, Kleinkriminalität, Lethargie unter den Einwohnern - dies alles bekommt der Leser indirekt vermittelt und nimmt so Anteil am langsamen inneren und äußeren Verfall der USA.

    Empfehlenswert!
  23. Cover des Buches Langoliers (ISBN: 9783641032869)
    Stephen King

    Langoliers

     (423)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Normalerweise schaue ich nicht so gern King-Verfilmungen. Es gibt wenige, aber dafür ruhmreiche Ausnahmen wie „The Green Mile“, „Shining“ oder „Die Verurteilten“. Bei „Langoliers“ war es witzigerweise genau umgekehrt. Ich hatte die Novelle noch nicht gelesen, als ich im Fernsehen den Zweiteiler sah. Gott, war der trashig! Aber irgendwie amüsant trashig.

    Handwerklich gibt es an „Langoliers“ – wie immer beim Meister – nichts auszusetzen. Die Charaktere sind lebendig und authentisch, vor allem die blinde Dinah hat ein paar großartige Momente. Dass die Figuren so zusammengestellt wurden, dass es gut zur Story passt, wirkte hier und da ein bisschen arg konstruiert. So was wie „Na Gott sei Dank ist ein Pilot als Passagier an Bord der Maschine, deren Crew spurlos verschwunden ist“ kommt noch ein paar Mal vor. Da hat es sich King etwas zu einfach gemacht.

    Trotzdem bleibt „Langoliers“ bis zum Ende spannend. Vor allem die Atmosphäre am Flughafen, als die Passagiere dort landen und die Umgebung erkunden, hat mir gut gefallen, war bedrückend und unheimlich.

    Auch in „Das geheime Fenster“ fallen zuerst die komplexen Charaktere auf. Mort und Shooter sind beide gut gezeichnet und machen eine spannende Entwicklung durch. Die Story geht eher gemächlich los – man lernt Morts Situation und seinen Alltag kennen, und schnell wird klar, dass hier eine kaputte Existenz versucht, die Scherben seines Lebens zusammenzukehren.

    Sobald Shooter in Morts Leben tritt, nimmt das Ganze Fahrt auf. Der Machtkampf zwischen den beiden nimmt zunehmend drastischere Formen an. Mort wird zunehmend verzweifelter in seinen Versuchen, sich gegen den Fremden zur Wehr zu setzen. King zeigt herrlich die Abgründe der menschlichen Seele auf. Und das überraschende Finale passt perfekt – vermutlich haben viele von euch aber auch schon den Film gesehen und kennen die Auflösung.

    Fazit: 

    Zwei sehr unterschiedliche Kurzromane sind in diesem Buch vereint. „Das geheime Fenster“ hat mir noch etwas besser gefallen, aber beide sind auf ihre Weise sehr unterhaltsam und spannend. Mit so einem Doppelpack macht man nichts verkehrt.

    Übrigens: Ignoriert den Untertitel „Das Buch zum Film“. Das klingt so, als würde man zu den eigentlichen Storys auch noch Infos zu den Filmen bekommen. Aber es sind einfach nur die beiden Geschichten, fertig.

  24. Cover des Buches Martyrium (ISBN: B004WPH2Y6)
    Jonathan Hayes

    Martyrium

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Als echter Serienjunkie komme ich natürlich auch nicht an dieser Reihe vorbei. Nachdem dieser erste Band nun doch schon einige Zeit auf meinem Regal lag, wollte ich nun doch mal lesen.

    Hm...nun weiß ich auch, weshalb er so lange auf dem Regal lag. Der Klappentext verspricht Spannung und Action, die Geschichte jedoch selbst, kann den Erwartungen einfach nicht standhalten.

    Lag es an den ellenlangen Passagen über das Privatleben des Ermittlers? Oder lag es an der mangelhaften Spannung? Ich weiß es nicht. Fakt ist nur, das ich etwas anderes erwartet hatte.  Wo war der Nervenkitzel? Wo war die Spannung?

    Fazit: Obwohl ich ein Serienjunkie bin, werde ich diese Reihe wohl direkt nach dem ersten Band beenden. Schade, ich hatte mehr erwartet.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks