Bücher mit dem Tag "penryn"
5 Bücher
- Susan Ee
Angelfall - Nacht ohne Morgen
(527)Aktuelle Rezension von: ErmelynsWer glaubt das Engel liebe Knaben in weißen Windeln sind, der sollte sich die Bibel noch einmal genauer anschauen.
Oder einfach dieses Buch lesen. Die Engel sind wieder auf Erden und Menschen sind für sie nicht mehr als Tiere. Sie sind schmächtig, lästig und noch dazu aufmüpfig. Wie soll man mit so etwas umgehen? Ganz klar man hält es in Schach in dem man es dezimiert. Der Mensch macht das seit Jahrtausend mit allen möglichen Tieren.
In dieser Welt lernen wir nun ein junges Mädchen kennen, dass eigentlich nur eins möchte: Ihre Schwester beschützen. Dabei muss sie sich nicht nur um die Engel sondern auch im rivalisierenden und brutale Banden von Menschen Gedanken machen. Einen Vater gibt es nicht mehr. Die Mutter ist zwar noch da, aber geistig leider nicht mehr voll vei Verstand und wird dadurch oftmals zum Risikofaktor. Um das Ganze abzurunden sitzt die deutlich jüngere Schwester auch noch im Rollstuhl.
Die Engel kümmern sich kaum um die Menschen. Es gilt, solange ihr und nicht nervt tun wir euch nichts. Allerdings sehen die Menschen sie als Bedrohungen und greifen sie immer wieder an. Ganz dumme Idee.
Es kommt wie es kommen muss. Bei einer nächtlichen Flucht vor Banden wird unsere kleine Familie von Engeln überrascht. Diese sind eigentlich mehr mit ihren eigenen Intrigen beschäftigt. Dennoch wird die Schwester entführt, die Mutter verschwindet, ein schwer verletzter Engel bleibt zurück.
Was tun? Ganz klar! Schwester finden! Nur wie? Engel retten, ihn überreden einem zu helfen und nebei die Mutter finden.
Na da wünsche ich doch einmal viel Glück.
Es ist eine packende Geschichte die zeigt, dass der Mensch nicht so mächtig ist, wie er glaubt und das ist hervorragend. Plötzlich sind wir es die sich vor machtigeren und vorallem klüger Wesen versteckdn müssen. Was wäre wenn andere und so behandeln, wie wir Tiere behandeln?
- Susan Ee
Angeles Caidos - El Mundo del Manana
(168)Aktuelle Rezension von: HannaHoferIch habe schon länger keine Urban Fantasy mehr gelesen und habe das Buch nur gewählt, weil es auf Kindle Unlimited erhältlich war. Ich habe nicht viel erwartet - und wurde mehr als nur positiv überrascht.
Beide, die Heldin und der Held, sind dreidimensionale Charaktere; ihre Beweggründe sind klar und für alle nachvollziehbar (was bei Urban Fantasy/Romance Novel leider nicht immer der Fall ist). Die Welt, in die wir eintauchen, ist spannend, unterhaltsam und nicht einfach nur ein Abklatsch eines anderen Urban Fantasy Buches. Die Autorin hat sich Mühe gegeben, und es zeigt.
Eindeutige Leseempfehlung von mir. Das ist ein Buch für Sonntagnachmittage, an denen man sich nicht anstrengen, dafür aber intelligent unterhalten werden möchte.
- Susan Ee
Angelfall - Tage der Dunkelheit
(199)Aktuelle Rezension von: ErmelynsZugegeben von Glück konnten wir nach dem ersten Teil eigentlich noch nicht sprechen. Aber zumindest hatten wir etwas erreicht. Wir hatten Penryns Schwester gefunden und nun verlieren wir sie erneut. Erneut begeben wir uns auf die Suche. Erneut werden wir von unserem gefallenen Engel begleitet. Dieses Mal werden wir die Machenschaften der Engel erfahren.
Engel sind wie Menschen nur mächtiger und somit scheinbar grausamer. Grausamer, weil sie den Menschen das antun, das wir den Tieren antun. Wir erfahren hier was mit unserer Schwester passiert ist. Wieso Menschen entführt werden. Welche Machtkämpfe Engel ausführen.
Die Frage die man sich als leser stellen sollte ist "Wieso erachten wir dieses Verhalten als falsch?"
- Susan Ee
World After
(74)Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin! ACHTUNG - ENTHÄLT SPOILER ZUM VORGÄNGER !
Ich schätze, man muss damit klarkommen, wie unheimlich düster dieses Buch ist und wie viel Raum zunehmend die Horror-Elemente einnehmen. Wer mit den Experimenten am Ende des Vorgängers nicht zurechtgekommen ist, wird auch hier eine Probleme haben, denn diese Thematik setzt sich fort, und ist dabei noch gruseliger und schockierender.
Dabei wird ganz besonders bei Paige auch die moralische Frage zentral, denn auch Penryn fällt es nicht leicht, mit ihrer Schwester umzugehen. Gleichzeitig leidet Paige ja auch irgendwie darunter - das Dilemma hat die Autorin jedenfalls gelungen rübergebracht.
Schon im ersten Band wurde deutlich, als Penryn das erste Mal auf die Widerstandgruppe traf, dass ihr der Held*innenkomplex fehlt, den so viele Protagonistinnen aus anderen Büchern dieser Art irgendwie ja doch innehaben. Widerstand, gut und schön, aber Penryn sieht es nicht als Aufgabe, die Menschheit zu retten. Ihre einzige Aufgabe ist es, sich um ihre Familie zu kümmern, was sie zufällig immer wieder ganz vorne zwischen die Fronten bringt.
Einerseits wird dadurch auch immer wieder zur Sprache gebracht, wie sehr es Penryn eigentlich belastet, dass sie mit jungen 17 die Rolle ihrer Mutter einnehmen musste und von ihr keinerlei Beistand - oder sagen wir mal, wenig verlässlichen - erwarten kann. Das wird unglaublich gut charakterisiert. Andererseits merkt man auch, wie diese Aufgabe immer mehr auf Penryn lastet und sie droht, daran zu zerbrechen.
Gleichzeitig findet sie sich immer mehr in Situationen wider, in denen quasi erwartet wird, dass sie zur Heldin wird. Dabei sieht sie sich eben nicht als Heldin und ist auch nicht bereit, diese zusätzliche Verantwortung auf sich zu laden, gleichzeitig verspürt sie eben auch die moralische Verpflichtung, Menschenleben zu retten, wenn sie es kann. Dieser innere Konflikt wurde ebenfalls sehr gelungen transportiert und überhaupt hatte ich das Gefühl, dass die Tiefgründigkeit von Penryns Charakter sehr ausgearbeitet ist.
Daneben ist es natürlich auch unterhaltsam, dass sie als Mädchen einfach grundsätzlich unterschätzt wird, dank jahrelanger Kampfkunsterfahrung aber genau weiß, wie sie ihre geringe Größe zur Geltung bringen kann und dann eben auch mal Typen ausknockt, wenn es denn sein muss. Trotz allem Antiheldinnen-Dasein ist sie trotzdem eine Kick Ass-Protagonistin, allerdings natürlich immer nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Und ansonsten finde ich es unheimlich beeindruckend, wie so ein düstere Buch gleichzeitig Humor transportieren kann. Klar, wir müssen erst mal auf die unterhaltsamen Schlagabtausche von Penryn und Raffe verzichten, aber Penryns eigene Gedanken und Kommentare sind schon so von Sarkasmus gefärbt, dass der Unterhaltungsfaktor nicht auf der Strecke bleibt.
Übrigens auch dank Dee-Dum. Die beiden haben sowieso Zeug zu Lieblingscharakteren, mit ihrer Lausebuben-Killer-Doppelidentität, dem genialen Timing, der unauffälligen Unterstützung von Penryn und den unterhaltsamen Dialogen.
Zugegeben, zwischendurch gerät dieses Buch in die typische zweiter-Band-Gefahr und hat leichte Längen. Die Action und konstante Spannung drumherum schaffen es zwar, das ganz gut zu überbrücken, aber trotzdem ist der Handlungsbogen zwischenzeitlich vergleichsweise eher flach, was dem fesselnden Charakter des Buches jedoch keinen Abbruch tut. Typischerweise gibt es mehr Hintergrundinfos, nette Engelspolitik und Szenen, in denen man den Engeln am liebsten eine reinhauen würde.
Fazit: Manchmal vom Handlungsbogen ein typischer zweiter Band, das wird jedoch durch die düstere Atmosphäre mit dem gruseligen Frankensteincharakter, einer sehr tiefgründigen, sarkastischen Kick-Ass-Antiheldin mit gut ausgearbeitetem inneren Konflikt und generell stets präsentem Humor, der der Endzeitstimmung keinen Abbruch tut, wettgemacht.
- Susan Ee
End of Days
(55)Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin! ACHTUNG – ENTHÄLT SPOILER ZU DEN VORGÄNGERN !
Dieser Band stellte für mich einen gelungenen Abschluss dieser tollen Trilogie dar. Dabei wusste ich nie (abgesehen von groben Ahnungen der Richtung) so ganz, wie das Ganze enden oder sich überhaupt entwickeln würde, und dieser Teil hält wieder einige Plottwists bereit.
Ich muss zugeben, ich mag die Liebesgeschichte zwischen Penryn und Raffe, obwohl ich eigentlich normalerweise nicht so der Fan davon bin, wenn sich ein siebzehnjähriges Mädchen in einen Kerl verliebt, der problemlos ihr Ur-Ur-Ur-Ur-...Ur-Ur-Ur-Großvater sein könnte. Und obwohl man auch nie übermäßig viel über Raffe erfährt, gelingt es der Autorin meiner Meinung nach trotzdem, einen tiefgründigen Charakter zu entwickeln, dessen Gefühle man auch übermittelt bekommt. Außerdem mag ich auch einfach die Schlagabtausche zwischen den beiden unheimlich gerne. Auch den Konflikt, der zwischen ihnen steht, habe ich als sehr nachvollziehbar empfunden.
Penryn war mir weiterhin sympathisch, nicht zuletzt wegen ihres Sarkasmus. Generell mag ich einfach den eingewobenen Humor in diese Endzeitstory, der zwischendurch zum Grinsen bringt.
Was ich an Penryn auch mag, ist, dass sie sich auch von Raffe nicht unterkriegen lässt, zu ihren Ansichten steht, schlagfertig ist und sich durchsetzt. Ich mag auch ihr Entwicklung, ihr Mitgefühl und ihren Einsatz für andere Menschen, selbst wenn sie keine Heldin sein will. Dabei werden aber auch Schwächen, innere Konflikte und Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung gezeichnet. Kurz: Sie ist einfach eine sehr tiefgründige Protagonistin.
Außerdem fand ich es cool, wie ein paar Aspekte zusammengewoben wurden. Man erfährt ein wenig mehr über Beliel, sodass er mir fast ein wenig leid tat. Uriel dagegen ist definitiv ein Hasscharakter, während auch andere Charaktere meine Sympathie gewinnen konnten. Wobei ich mir bei Penryns Mutter auch nach dem Lesen noch nicht so ganz sicher bin.
Paige dagegen habe ich definitiv in ihr Herz geschlossen und habe mir so sehr gewünscht, dass es für sie eine Lösung gibt. Auch wenn das, was ihr angetan wurde, immer noch ziemlich gruselig ist.
Die Autorin behält die düstere Atmosphäre mit einer immer dichter werdenden Hoffnungslosigkeit bei. Im Endeffekt hing ich wie gefesselt an den Seiten und konnte nicht aufhören, bis ich wusste, wie diese Geschichte ausgeht. Definitiv ein hochgradig spannender und würdiger Abschluss einer tollen Trilogie!
Fazit: Sehr spannender, unvorhersehbarer Abschluss mit einigen Plottwists, der an die Seiten fesselt! Die Liebesgeschichte besticht vor allem durch die unterhaltsamen Schlagabtausche und die starke, authentische Protagonistin zeichnet sich durch eine gelungene Tiefgründigkeit aus, bei der auch innere Konflikte und negative Gefühle nicht zu kurz kommen.