Bücher mit dem Tag "perestroika"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "perestroika" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Secondhand-Zeit (ISBN: 9783518465721)
    Swetlana Alexijewitsch

    Secondhand-Zeit

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Ich muss zugeben, dass ich in dieses Buch nur reingelesen habe, aber es zeigt ein ziemlich verrücktes und auch trauriges Bild, dass die Russen von ihrem eigenen Land haben. Es hilft wirklich das ehemalige Sowjetimperium, wie Swetlana Alexijewitsch es nennt, besser zu verstehen. So viel Leid und Schmerz musste die Bürger dieses Landes erfahren. Ein wirklich lohnendes Buch!
  2. Cover des Buches Generation P (ISBN: 9783353011725)
    Viktor Pelewin

    Generation P

     (24)
    Aktuelle Rezension von: BigDi
    Die Welt als eine einzige Verarsche, die Werbung als die ultimative Manipulation, ein seltsames Schreibgerät, durch welches man sich von Che Guevara das Prinzip des sogenannten "Oranus" (eine bissige Interpretation des Konsummenschen) erklären lassen kann, Transzendenzerfahrungen durch das Verschlucken von bestimmten Briefmarken und nochmal Werbung, Werbung, Werbung: Pelewins Meisterwerk der russischen Postmoderne ist mal zum Heulen komisch, mal wunderbar bissig-entlarvend, mal überdreht-esoterisch aber vor allem stets faszinierend und niemals langweilig.
  3. Cover des Buches Die Katze und der General (ISBN: 9783627002763)
    Nino Haratischwili

    Die Katze und der General

     (66)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Ich habs geliebt, auch wenn ich einige Stellen nur überflogen hab. Aber ich hatte zu jeder Zeit das Gefühl, die Autorin weiß sehr genau wovon sie schreibt, sie hat sich total in ihre Figuren reinversetzt, jede Gefühlsregung war stimmig, und total nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn sie sehr, sehr viele Worte gebraucht hat um jede innere Regung zu beschreiben. Ich hatte den Eindruck, es war der Autorin sehr wichtig, sehr eindringlich und genau zu beschreiben, was in den Menschen und mit ihren Protagonisten passiert.

     Und gerade in der heutigen Zeit kann das Buch sehr viel dazu beitragen, die Vorgehensweise der russischen Armee im aktuellen Krieg um die Ukraine, zu verstehen. Es ist absolut ängstigend zu sehen, wie unmenschlich russische Soldaten den Krieg führen. Wie Menschenrechtskonventionen oder Regeln im Krieg für sie absolut keine Rolle spielen. Und wie das russische Gesellschaftssystem und die Armee absolute Psychopathen und Sadisten hervorbringt. 

    10 von 10, absolut :) (würde meine Tochter formulieren :)

  4. Cover des Buches Kukolka (ISBN: 9783746635392)
    Lana Lux

    Kukolka

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Puh, dieses Buch ist nichts für zarte Seelen. Es ist erschütternd, erschreckend, berührend und leider realistisch. 

    Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt, was ihm zusätzlich jegliche Distanzmöglichkeit nimmt. 

    Der Schreibstil von Lana Lux ist klar, schnörkellos und direkt, dabei aber nicht ohne Emotionen. 

    Ab der ersten Seite hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Phasenweise ging mir die Geschichte der kleinen Samira so nahe, dass ich Lesepausen gebraucht habe. Es ist brutal und furchtbar, was sie durchmacht und zu wissen, dass es diese Mädchen/Frauen-Schicksale bis heute gibt, macht es quasi unerträglich. 

    Samira oder Kukolka (= Püppchen), wie sie immer wieder genannt wird, ist an sich ein normales Kind und so sind auch ganz häufig ihre Gedankengänge oder Lösungsideen so anrührend einfach und naiv. Ganz oft wollte ich sie in den Arm nehmen und aus dieser Geschichte „retten“.  Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.

  5. Cover des Buches Hoffmans Hunger (ISBN: 9783257610277)
    Leon de Winter

    Hoffmans Hunger

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Ruby Summer

    In Hoffmans Hunger verknüpft Leon de Winter die Schicksale der drei Herren Felix Hoffman, Freddy Mancini und John Marks miteinander. Während wir die beiden letzteren nur teilweise kennen lernen, ist uns Hoffman (inklusive seiner diversen Ausscheidungen) bald näher als wir uns selbst.

    Der niederländische Diplomat, der seine Zwillingstöchter verloren hat und seitdem seines eigenen Lebens nicht mehr froh wird, von Schlaflosigkeit und Fressgier getrieben, ist auf der Suche nach Sättigung und wie es scheint, kann ihm einzig die göttliche Philosophie des Spinoza hier weiter helfen.

    Es sind weniger die Paraphrasen des philosophischen Textes als vielmehr Hoffmans Hunger danach, die mich beeindruckt haben. Neben der Tatsache des spannenden Settings (Prag 1989) ist es der Protagonist selbst, der mich dazu gebracht hat, das Buch zu verschlingen.

    Einzig die sidestory mit Miriams Auftreten in einem Pornofilm empfinde ich als nicht ganz stimmig. Ich denke die ganze Zeit, dass das symbolisch für irgendetwas steht, finde da im Texts jedoch nur Oberfläche.

    Und Spinoza kommt tatsächlich als sehr schwer zu durchdringen rüber. Da muss man in der Stimmung sein und das Buch auch einmal einen Moment zur Seite legen. Ist mir nicht immer gelungen, ändert aber nichts am Verständnis oder Lesegenuss.

    Wieder einmal gelingt es dem Autor, dass ich mich mit einem Menschen identifizieren kann, der mir ferner nicht sein könnte. Eine Leistung, die de Winter spannend, kenntnisreich und sogar mit einem gewissen Witz vollbringt.


  6. Cover des Buches Top secret (ISBN: 9783894872816)
    Horst Schäfer

    Top secret

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Die Dialektik der Übergangsperiode von Nirgendwoher nach Nirgendwohin (ISBN: 9783442734948)
  8. Cover des Buches LJOD, Das Eis (ISBN: 9783833302985)
    Vladimir Sorokin

    LJOD, Das Eis

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Im ersten Teil der "Eis"-Trilogie zieht eine Sekte durch die russische Nachglasnost-Gesellschaft und klopft mit erheblichen Kollateralschäden neue Jünger wach. Man erfährt dass die Mitglieder sich als Inkarnation des göttlichen Lichts sehen die mit dem "Herzen sehen" können. Allerdings beschränkt sich ihre göttliche Liebe nur auf eingetragene Mitglieder (wie das bei allen Glaubensgemeinschaften der Fall ist). Nicht mit der gleichen Bildgewalt wie im "Tag des Opritschniks", aber immer noch sehr eindringlich, schildert Sorokin die russische Gesellschaft zwischen Profitgier und Zwangsneurosen. Mit dem historischen Rückblick in die frühen Jahre der Sekte fühlt man sich an das "Archipel Gulag" von Solschenizyn erinnert. Meine Empfehlung: Lesen! Auch wenn es nicht an den "Tag des Opritschniks" heranreicht.
  9. Cover des Buches Scorpions (ISBN: 9783552050327)
    Hollow Skai

    Scorpions

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Bildband mit begleitender Bandgeschichte der jahrzehtelang erfolgreichsten deutschen Band im Zeitraum 1965 bis 1992. Die Handlung und Entwicklung der Band wird sehr schnell durchgegangen, man erkennt aber bereits hier, daß sich die Scorpions immer gegen Anfeindungen aus Deutschland wehren mußten nach dem Motto "Der prophet zählt nichts im eigenen Land". Die "Wind of changes"-Phase wird auch nur sehr knapp behandelt, also für einen richtigen Fan ist das sicherlich zu knapp. Aber die Bandfotos sind top und spiegeln die lebensfreude wider, die die Musiker ausstrahlen.
  10. Cover des Buches Buddhas kleiner Finger (ISBN: 9783630621593)
  11. Cover des Buches Ich wollte Deutschlands Einheit (ISBN: 9783548373492)
  12. Cover des Buches Glücksvogel (ISBN: 9783257613773)
    Viktorija Tokarjewa

    Glücksvogel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Eine überaus interessante neue Autorin, die ich mit diesem Buch für mich entdeckte. Viktorija Tokarjewa versteht es, die Geschichte der Nadjeshda Warlamowa kurz, prägnant und direkt zu erzählen. Sie schreibt aus der Sicht der Protagonistin Nadka, die ihren Weg zielstrebig und rücksichtslos geht – und zwar auf Kosten von Männern. Nadkas großes Ziel ist Reichtum und Macht, gepaart mit Liebe – und die interessante Erzählung beweist, wie weit eine Frau mit Zielstrebigkeit und genügend Skrupellosigkeit kommen kann. Doch trotz alledem versteht sie es geschickt, den Leser auch für die Frau, für die Person Nadjeshda, zu erwärmen. Ein Roman, in dem man nicht einfach Schwarz-Weiß-Malen kann, nicht einfach Dinge in die Kategorien „Gut und Böse“ einordnen kann. Eine bemerkenswerte Autorin, deren Namen ich mir unbedingt merken und von der ich mit Sicherheit noch weitere Werke lesen werde.
  13. Cover des Buches Liebesterror (ISBN: 9783257613810)
    Viktorija Tokarjewa

    Liebesterror

     (2)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Die vier Kurzgeschichten von Viktorija Tokarjewa verkörpern eigentlich alles, was ich an dieser Literaturform früher nicht mochte und mich auch jahrelang davon abgehalten hat, sie zu mögen. Sehr viele Shortstories sind für sich einzeln betrachtet nicht wirklich gut, sind aber auch nicht schlecht. Sehr oft fehlt der Spannungsbogen im Plot und wichtige Details in der Figurenentwicklung und in der Handlung, meist im Finale, als dass die Leserschaft wirklich in den Bann gezogen wird. Das ist auch hier der Fall. Die meisten dieser Geschichten ähneln eher abgebrochenen Szenen oder auch nicht vollendeten Fragmenten von Romanteilen, als dass sie als wirklich liebevoll abgeschlossene Werke und dramaturgisch auf hohem Niveau konzipierte eigenständige Stücke bezeichnet werden könnten. Aus den meisten dieser vier Geschichten könnte man bei detaillierterer Ausarbeitung und Überarbeitung im Plot sogar einen spannenden Roman machen, als Kurzgeschichte sind sie aber nur mediokre Fingerübungen.

    Und dann werden sie einzeln Geschichte für Gechichte betrachtet als mittelmäßiger Murks auch noch unzusammenhängend und lieblos in einem Band zusammengestellt. Hier könnte es in der Sammlung eine befriedigende, spannende übergeordnete Thematik geben, aber auch hier fand ich überhaupt keinen roten Faden, kein Konzept. Ok es geht um Russland - kein Wunder die Autorin ist Russin - aber es geht nicht um die Kunstwelt (Literatur, Schauspielerei, Filmwelt) denn da passt Story 2 nicht, ebenso bei den untreuen Ehrmännern passt die Story 2 nicht, die Schwiegermütter/Mütter, die in die Beziehungen ihrer Kinder und Enkel hineinpfuschen und diese vergiften sind nur in der ersten Geschichte Liebesterror relevant, also auch in der Sammlung kann ich keinen Kontext erkennen. Manche der Geschichten, nämlich 2-4 handeln vom Umbruch der Perestrojka, aber da passt wieder Liebesterror nicht dazu, denn sie beginnt nach dem 2. Weltkrieg. Also die Zusammenstellung ist auch sehr enttäuschend.

    Um das ganze Werk als Bändlchen ist es auch umso mehr schade, denn die Autorin kann gut fabulieren, sprachlich ist nichts auszusezten, und auch die Ansätze der Figurenentwicklung sind sehr gut, wie gut man sie eben in der Kürze der Geschichte ausspielen kann.

    Nur im Plot weist sie meiner Meinung nach Defizite auf. Da fehlt meistens der Spannungsbogen in der Handlung. In der dritten Geschichte, die mir am besten gefallen hat, finde ich, sollte das Ende noch viel breiter und weitergehend beschrieben werden. Der Filmemacher trifft zufällig seine ehemalige Geliebte, deren Leben er unbewusst gerettet hat, in Israel wieder. Sie hat, motiviert durch den Protagonisten, den Krebs überwunden, ist nach Deutschland ausgewandert und hat als Geschäftsfrau Millionen verdient. Sie erfüllt dem Filmemacher ganz lapidar seine sehnlichsten Wünsche, indem sie, ohne mit der Wimper zu zucken, seinen neuesten Film finanziert und sehr viel Geld auf den Tisch legt. Hier endet leider die Geschichte, vor dem Erfolg des talentierten Regisseurs und Produzenten wird gemeinerweise abgeblendet und ich frage mich dann schon: Kann denn eine russische Geschichte nicht auch einmal richtig gut ausgehen? Oder auch scheitert der Mann an einer neuen Unabwägbarkeit. So oder so die Geschichte war für mich kein offenes Ende, sondern gar nicht zu Ende.

    Fazit: Ich werde bei Gelegenheit mal einen Roman der Autorin probieren, die Kurzgeschichten kann ich nicht empfehlen, denn in jeder einzelnen fehlt mir etwas und als Gesamtschau taugen sie auch nichts.         

          

                    

            

            


  14. Cover des Buches Himmel, Erde, Schnee (2) - Großdruck (ISBN: 9783845904795)
    Ira Habermeyer

    Himmel, Erde, Schnee (2) - Großdruck

     (4)
    Aktuelle Rezension von: juergen_schmidt
    Im zweiten Teil des Fortsetzungsromans von Ira Ebner geht es um die Unabhängigkeit Estlands in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren. Man sprach auch von der singenden Revolution, unter anderem weil die Sowjets nach der Machtübernahme 1940 das Singen von estnischen Nationalliedern verboten hatten. Gleiches galt für die Landesflagge. Die Farben der Trikolore Estlands stehen übrigens Pate für den Buchtitel: Blau, Schwarz, Weiß bedeuten nichts anderes als Himmel, Erde, Schnee. Besonders durch die Romanfiguren Lagle, ihrem zweiten Ehemann Enno sowie den Kindern Kalev und Tuule werden uns die Perestroika-Jahre im Baltikum lebendig vor Augen geführt. Enno und Lagle unterstützen die von oben eingeleitete Offenheit (Glasnost), sie wollen aber mehr: die Souveränität und die Unabhängigkeit ihres Landes von der Sowjetunion! Man spürt die Gefahr, die die Mutigen auf sich nehmen genauso, wie sich das Zögern derer nachvollziehen lässt, die im Leben immer den sicheren Weg gegangen sind. Die nichts wagen, weil sie ihren Vorteil suchen oder nur Angst um sich und ihre Familien haben. Ira Ebner verurteilt dies nicht, sie sagt wie es gewesen ist, nennt Fakten. Sie entführt ihre Leser in die Dörfer der nahen Ostsee, schildert anschaulich den Besuch eines Kolchosmarktes in der Hauptstadt Tallinn oder lässt sie an diversen Kundgebungen teilnehmen. Ich habe vor einigen Monaten bereits Band 1 gelesen. Er hat mir gefallen, doch Band 2 ist für mich eine ganze Klasse besser. Vielleicht lag es teilweise auch daran, dass ich mich nicht mehr an estnische oder russische Begriffe gewöhnen musste. Mir war nach dem ersten Buch klar, was Pelmeni, Linnahall, Priima oder Kohtla-Järve sind. Auch die seltsam klingenden Namen waren mir bereits vertraut. Die estnische Sprache (Eesti keel) ähnelt dem Finnischen, wobei während der Besetzung auch russisch gesprochen wurde. Ich hatte das Gefühl einer Zeitzeugin zuzuhören: so lebendig, so detailgetreu, so glaubwürdig und spannend ist der Roman erzählt. Persönlich kenne ich Ira Ebner seit letztem Jahr. Trotz des bayrischen Akzents hielt ich sie lange für eine in Deutschland lebende Estin. Doch abgesehen von zahlreichen Besuchen verbindet sie direkt nichts mit dem Baltikum. Noch erstaunlicher ist, dass sich die Mittdreißigerin schon als junges Mädchen für die politischen Veränderungen im Osten brennend interessierte und bereits mit 14 Jahren darüber schrieb. Man muss sich das einmal vorstellen: Die Altersgenossinnen beschäftigten sich zeitgleich wahrscheinlich mehr mit der Bravo und dem Liebesleben der New Kids on the Blocks. Teenager Ira suchte dagegen ihre politische Heimat und ärgerte sich zudem mächtig über die Passivität des Westens. Die beiden Bände von Himmel, Erde, Schnee sind im kleinen, aber engagierten Verlag AAVAA erschienen. Der Autorin und dem Verlag wären Estland (ca. 1.350.000 Einwohner) als Gastland der Buchmesse 2013 zu wünschen, aber da hat bereits Brasilien die Nase vorn. So bleibt Ira Ebner möglicherweise nur ein Geheimtipp. Das wäre wirklich schade. Wer sich nicht sicher ist: Band 2 kann durchaus für sich allein gelesen werden. Es lohnt sich!
  15. Cover des Buches Das Russland Haus (ISBN: 7640111271079)
    John le Carré

    Das Russland Haus

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Karstadt-Hasi

    Nur selten findet man einen spannenden Roman, der auch noch gut verfilmt wurde, in der Romanwelt! Bei diesen Roman lohnt es sich auch die Verfilmung anzusehen, ohne daß man enttäuscht wird! Ich bin ein Lese-Fan von John le Carre´ was nicht auch gleichzeitig heißen muß, daß ich alle seine Roman gut finde! Ich wurde im Laufe meines Lebens, ein kritischer Leser, weil ich schon weit über zweitausend Bücher gelesen habe., viele verkauft hatte. 

    Nun habe ich schon vor über 20 Jahre mir eine Bibliothek aufgebaut in einen dafür eingerichteten Raum. Darin befinden sich in den Regalen Bücher vieler Gebiete. Es warten noch  ca. 50 Bücher, die von mir gelesen werden wollen , so wie ich Zeit finde, denn ich habe noch andere Hobbys.

    Auch muß ich noch meine Biografie schreiben, die aus 4 bis 5 Bücher lang sein wird. Ich möchte meine Mitmenschen an meinr tollen und interressanten Vergangenheit teilhaben lassen, denn die Erlebnisse, die ich hatte, sind sehr selten und kostbar!   

  16. Cover des Buches Blutige Rubel (ISBN: 9783442059485)
    Stuart M. Kaminsky

    Blutige Rubel

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Pashtun Valley Leader Commander
    Hallo lest dieses Buch und stellt fest wer früher publzierte Martin Cruz Smith oder Stuart Kaminsky
  17. Cover des Buches Besserland (ISBN: 9783548287812)
    Alexandra Friedmann

    Besserland

     (40)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi
    Als Ende der 80er Jahre in der UDSSR die Perestroika ausgerufen wird, ist man begeistert im russischen Gomel. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf. 

    In heiteren Episoden erzählt Alexandra Friedmann von ihrer umfangreichen Familie. Man hat sich arrangiert im sozialistischen Russland, ist das Schlangestehen gewöhnt, hat Beziehungen und wenn nicht, kennt man jemanden, der Beziehungen hat und an entscheidender Stelle ein paar Flaschen Wodka hinterlegen kann. Mit der Perestroika wird die Situation irrwitzig. Niemand weiß mit der neuen Freiheit umzugehen, versucht aber trotzdem sein Glück mit windigen Geschäftsmodellen.
    Irgendwann hat die Familie Friedmann genug: Sie wandern aus. Am besten nach Amerika.

    Das ist ein wirklich spannendes Thema, das hier sehr unterhaltsam dargeboten wird. Für meinen Geschmack war es fast zu unterhaltsam. Gerade der erste Teil in Russland liest sich wie eine Slapstick-Komödie, in der sich unterschiedlichste Menschen mit skurrilsten Methoden durchs Leben schlagen. Es liest sich höchst spaßig, aber in all dem Irrsinn kann man über den Grund, warum die Familie auswandern will, nur mutmaßen. Man könnte diese Idee fast für eine spontane Laune halten. Und an dieser Stelle hätte ich mir mehr Substanz erhofft. Eine Familie wandert aus ins „Besserland“, das ist kein Scherz. Dahinter sollte man Schicksalhaftes wenigstens erahnen können.
    Auch die Figuren bleiben gängigen Komödien-Klischees treu. Vater Edik scheint trotz Hochschulabschluss ein Ausbund an Naivität zu sein. Immer wieder rennt er treuherzig ins Schlamassel. Oma Anna tut, was russische Omas so tun: Kochen, backen und zetern. Man ist amüsiert, aber nicht überrascht.

    Von diesem Buch hatte ich mir Einblick in russisches Leben und Denken erhofft, den ich im Ansatz auch bekommen habe. Allerdings überwiegt der Eindruck, Russen sind findige Schlitzohren, die immer Wodka trinken und Auswandern ist ein Abenteuer, das man mit etwas Geduld gerne mal unternehmen kann. Gar so einfach kann es nicht sein.

  18. Cover des Buches Der Hauptfeind (ISBN: 9783886807116)
  19. Cover des Buches Das neue Russland (ISBN: 9783869950822)
    Michail Gorbatschow

    Das neue Russland

     (3)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Aus aktuellem Anlass der Ukraine Krise und um das polarisierende Schimpfwort „Putinversteher“ nicht nur als leere Worthülse zu betrachten, sondern wirklich zu versuchen, Putin zu verstehen, habe ich mir vorgenommen, heuer ein paar aktuelle Bücher über Russland zu lesen.

    Dabei habe ich als erstes die Analyse des neuen Russlands von Michail Gorbatschow ausgewählt. Mir erschien es eine perfekte Wahl, denn er steht seit jeher Putin sowohl wohlwollend als auch kritisch gegenüber.

    Leider habe ich dummerweise nicht berücksichtigt, dass Gorbatschow weder pointierter Analyst historischer und politischer Vorgänge noch ein Journalist oder Autor ist, der das Schreiben von der Pike auf gelernt hat. Im Gegenteil, er ist und bleibt auch bis jetzt Politiker, der sehr diplomatisch mit blumigen Beschreibungen rechtfertigend das Zeitgeschehen kommentiert.

    Diese Rechtfertigungen der eigenen Politik und Taten sind im ersten Abschnitt des Buches von 1989- 1999 sehr mühsam und für mich absolut nicht notwendig. Von meinem Standpunkt aus braucht seine Idee und Umsetzung von Glasnost und Perestroika nicht verteidigt werden.

    Ab dem zweiten Abschnitt über Putin wird es zwar in der russischen Innenpolitik wirklich sehr spannend, aber Gorbataschow wiederholt sich massiv in seinen zentralen Argumenten und leiert diese immer wieder gebetsmühlenartig herunter. Da hätte ein Lektor mehr in das Werk eingreifen müssen.

    Im dritten Abschnitt, den modernen Zeiten und aktuellen Konflikten, behübscht Gorbatschow sehr diplomatisch die aktuelle Situation, nur um die aktuelle Regierung ja nicht zu sehr zu kritisieren. Er drückt sich vor klaren Aussagen und schreibt teilweise hanebüchenen Unsinn z.B. über Syrien, der bereits 3 Wochen nach Auslieferung des Buches obsolet ist, aber schon vor einem halben Jahr absehbar war. Was hat er sich überhaupt dabei gedacht, den Konflikt in Syrien auf 2,5 Seiten abzuhandeln? Da hätte er es gleich bleiben lassen können. Auch um den Ukrainekonflikt eiert er herum – mir ist die Situation aus russischer Sicht nach der Lektüre dieses Werkes nicht um ein Jota klarer geworden.

    Bei aller Kritik habe ich dennoch sehr viel Neues aus der Innenpolitik Russlands erfahren: Wie werden Politiker gemacht, wie ist die neureiche Post-Perestroika-Clique wirklich zu ihrem sagenhaften Reichtum gekommen, wie funktioniert(e) die Duma, die politischen Prozesse ….. Das war spannend und sehr informativ.

    2,5 Sterne wohlwollend aufgerundet

    Fazit: Mehr distanzierte Analyse anstatt rechtfertigendes Involvement und diplomatische Worthülsen wären von Nöten gewesen. Dies kann aber nur durch einen eigenständigen externen Autor, der Aussagen selbständig zusammenfasst, verwirklicht werden. Da hätte sich Gorbatschow mal an all den der Rechtschreibung nicht fähigen B-und C Promis ein Beispiel nehmen sollen, die sich biografische Bücher teilweise in sehr guter Qualität haben schreiben lassen. Er hat ja sehr viel Spannendes zu sagen, aber in dem Fall schafft das Selbermachen der Analyse zu wenig Distanz zum Thema.
  20. Cover des Buches Perestroika, der revolutionäre Weg der Umgestaltung (ISBN: 9783453024939)
  21. Cover des Buches Weites Land. Russische Erfahrungen. Russische Perspektiven. (ISBN: 9783827002006)
  22. Cover des Buches Wo die Würfel fallen (ISBN: 9783423400862)
  23. Cover des Buches Kompakt & Visuell Geschichte (ISBN: 9783831031351)
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