Bücher mit dem Tag "perfide"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "perfide" gekennzeichnet haben.

72 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.194)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

     (8.234)
    Aktuelle Rezension von: the_reading_universe

    Das war einfach schon der letzte Band von der Die Tribute von Panem Trilogie und ich bin echt ein bisschen traurig diese Welt, auch wenn sie grausam ist, zu verlassen.


    Auch wenn ich mit Katniss meine Probleme hatte, da ihre Handlungen und Gedankengänge ofr nicht nachvollziehbar für mich waren und auch Gale und Peeta so ihre Eigenheiten hatten, waren sie doch tolle Protagonisten. 


    Das Buch war definitiv immer spannend und konnte mich komplett fesseln, sodass ich es innerhalb kurzer Zeit beenden konnte.

    Dystopien finde ich immer extrem spannend und gruselig zugleich, da manches nicht weit hergeholt ist. 


    Trotzdem fand ich die Story einfach unglaublich toll und durch den leicht zu lesenden Schreibstil bin ich nur so durch die Seiten geflogen, auch wenn manchmal durch Gedankengänge Handlungen unterbrochen wurden und man nicht mehr genau wusste, wo man sich gerade befand. 


    Alles in einem habe ich auch den finalen Band der Reihe geliebt, jedoch hat mich das Ende nicht ganz zufriedengestellt und auch sonst mochte ich das Grundkonzept der ersten Bände mehr.


    Allerdings würde ich trotzdem jedem, der die Reihe noch nicht gelesen hat, dringend dazu raten, es schleunigst zu tun.

  3. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.217)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  4. Cover des Buches AchtNacht (ISBN: 9783948856144)
    Sebastian Fitzek

    AchtNacht

     (1.556)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    "AchtNacht" hat mir, wie auch die anderen Werke von Herrn Fitzek, gut gefallen. Es war durchaus interessant, das Konzept von "Purge" als Buchformat zu lesen. Wir folgen unseren beiden Hauptprotagonisten durch eine wilde Verfolgungsjagd in Berlin. Nicht nur die Jagd auf Ben und Arezu ist spannend zu verfolgen, sondern auch zu erfahren, wie die beiden überhaupt in diese Lage gekommen sind? Wem haben sie sich zum Feind gemacht, um für dieses schreckliche Spiel nominiert zu werden? 

    Der Schreibstil ist wie immer flüssig und leicht verständlich. Zeitweise war es mir an manchen Stellen etwas zu lang, die altbekannten 380 Seiten hätten durchaus gereicht. 

    Aber ansonsten gibt es für mich nichts zu meckern, es blieb unterhaltend, und natürlich war die Auflösung wieder mind blowing und für mich nicht vorhersehbar.

  5. Cover des Buches Thalamus (ISBN: 9783743206861)
    Ursula Poznanski

    Thalamus

     (724)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Nach einem schweren Unfall kommt Timo in die Reha in die abgelegene Klinik Markwaldhof. Hier muss er quasi alles neu lernen. Laufen, Essen, Schreiben - aber es ist vor allem die Tatsache, dass er nicht sprechen kann, die ihm am meisten zu schaffen macht. Er kann sich niemandem mitteilen, weder den anderen Patienten, noch den Ärzten - auch nicht, als er bemerkt, dass des Nachts merkwürdige Dinge in der Klinik vorgehen. Dinge, die plötzlich auch ihm passieren...


    Wie immer ist das Buch großartig geschrieben und die Story ist spannend und mit vielen Überraschungen gespickt. Ich finde das vor allem die Verzweiflung von Timo gut nachvollziehbar beschrieben wurde. Der Gedanke, dass man plötzlich nicht mehr sprechen kann und sich auch sonst quasi kaum mitteilen kann, ist einfach nur furchtbar und nimmt einen sehr mit. Ich jedenfalls habe mit Timo sehr mitgelitten - und auch mit Mona und an den anderen Patienten der Klinik. Sehr spannend fand ich dann auch die Auflösung des Ganzen - und mehr als ein kleines bisschen gruselig. Allerdings fand ich das Buch ein ganz klein wenig zu lang und die Nebengeschichte rund um Elias war auch irgendwie komisch. Alles in allem ist es aber wirklich wieder ein gutes Buch, das viel Spaß macht und einen auch zum Nachdenken bringt.

  6. Cover des Buches Die Poesie des Tötens (ISBN: 9783939990277)
    Andrea Fehringer

    Die Poesie des Tötens

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe mich ab den ersten beiden Kurzgeschichten in die »Die Perspektive des Zwielichts« verliebt und kann sie nur empfehlen. So eine witzige Idee! Jeweils zwei Storys gehören zusammen, beide Male sind dieselben Figuren beteiligt, aber sie erleben völlig andere Geschichten. Skurrile Ideen, schräge Details, sehr gute Sprache. Dieses Buch ist schlicht das, was man sich von anderen öfter wünschen würde: ein Vergnügen zu lesen. Man legt es nicht mehr aus der Hand, bis man durch ist, und dann möchte man von vorne anfangen. Ich habe damit jetzt schon ein paar gute Weihnachtsgeschenke. Was für eine Freude. 

  7. Cover des Buches Leopard (Ein Harry-Hole-Krimi 8) (ISBN: 9783548061894)
    Jo Nesbø

    Leopard (Ein Harry-Hole-Krimi 8)

     (418)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Harry Hole begibt sich auf die Suche, die Ermittlungen werden ihm erschwert. Kann er den Täter dennoch schnappen bevor das Morden noch weitergeht?

    Wir haben hier Harrys mittlerweile schon achten Fall. Und nachdem die letzten Teile extrem stark waren, kommt hier einer – der mir zwar gut gefallen hat, aber irgendwie nicht ganz an die Anderen herankommt. Dennoch herrscht hier die genauso düstere, ja fast schon unheimliche Atmosphäre die der Autor in seinen Büchern zu kreieren weiß. Man fühlt sich direkt in die Handlung versetzt und an Spannung und Grausamkeit mangelt es nicht. Dieser Teil führt uns auch immer wieder nach Afrika – was ein interessanter und abwechslungsreicher Part ist. Harrys Alkoholeskapaden werden langsam echt etwas viel und ja es ist sein Markenzeichen, aber ich finde es mittlerweile fast schon ermüdend. Dadurch das Harry die Ermittlungen erschwert werden, kommt natürlich noch mal die extra Prise Spannung hinein, weil er sich natürlich nichts vorschreiben lässt. Sonst wäre es ja nicht Harry Hole. Auch erstaunlich wie sein Chef für ihn den Kopf hochhält. Respekt. Ein neuer (fast) interner Widersacher legt ihm Steine in den Weg und macht das Ganze natürlich nicht einfacher. Die Spannung zieht sich konsequent durch und die Wendungen in diesem Band können sich auf jeden Fall sehen lassen. Ich kann gar nicht sagen was mir im Vergleich zu den anderen Bänden gefehlt hat, aber vielleicht war mir diese Geschichte auch einfach ein wenig zu lang. Denn zwischendurch zieht sie sich tatsächlich schon ein wenig. Gesamtqualitativ macht das jetzt nicht zwingend den Unterschied, aber es ist nicht so kurz, spannend und rasant wie man es vielleicht sonst kennt. Aber mit dem Finale übertrifft der Autor sich natürlich wieder selbst. Was zu erwarten war. Grandios.

    Kein schlechter Thriller, aber es gab andere die mir besser gefallen haben. Aber dennoch 4 von 5 Sternen.

  8. Cover des Buches Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben? (ISBN: 9783596706679)
    Arno Strobel

    Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?

     (377)
    Aktuelle Rezension von: MamiMau

    Als es morgens bei Patrick an der Tür klingelt und die Polizei vor ihm steht, weiß er nicht so recht, was gerade passiert. Der Polizist behauptet, dass eine Frau verschwunden ist und deren Freundin hat erwähnt, dass Patrick sich mit der verschwunden Frau getroffen habe. Patrick beteuert seine Unschuld und hat sogar ein Alibi. Als dann auch noch diese Zeugin verschwindet und Videos auftauchen, die Patrick weiter belasten, wird die Sache ernst für ihn. Alles Fake?

    Das Buch hat mir wirklich super gefallen. Die Geschichte war von Anfang bis Ende spannend und ich wollte unbedingt wissen, was da vor sich geht.

    Ich finde auch den Schreibstil sehr gelungen. Patrick erzählt aus der Untersuchungshaft. Dort schreibt er seine Geschichte auf einem Laptop auf, um später keine wichtigen Einzelheiten zu vergessen. In diesem Teil redet er von sich in der dritten Person. Es gibt also einen Wechsel im Buch zwischen der geschrieben Geschichte und Patricks Erzählungen. Dadurch, dass diese Erzählungen im Gefängnis in der Ich-Perspektive geschrieben sind, fühlt man sich Patrick noch mehr verbunden. 

    Ich finde, dass dieses Buch sehr gut die Gefahren der Technologie aufzeigen, die jedem immer bewusst sein sollten. Ich denke, dass hat Arno Strobel in seinem Nachwort auch nochmal deutlich aufgezeigt.

    Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer Psychothriller mag, wird diesen sicher lieben. 

  9. Cover des Buches Hinter blutroten Schatten (ISBN: 9783863270582)
    Gereon Krantz

    Hinter blutroten Schatten

     (24)
    Aktuelle Rezension von: abendsternchen

    Mit Hinter Blutroten Schatten trifft man wieder auf 2 Alte bekannte. Bereits mit dem ersten Buch „Unter pechschwarzen Sternen“ lernte man das Ermittlerduo Harder und Voigt kennen.

    Es war klasse von den beiden wieder zu lesen uns zu sehen, welchen Fall es diesmal zu lösen gab. Jedenfalls gibt es mit dem neuen Buch von Gereon Krantz eine Fortsetzung des Duos und wir treffen auch hier wieder alte Bekannte. Ich denke man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber ich würde schon empfehlen auch Band 1 zu lesen.

    Auch in „Hinter Blutroten Schatten“ konnte mich der lebhafte Schreibstil vom Autor wieder überzeugen. Die Dialoge waren teils zum Lachen und enthielten auch immer mal wieder eine Prise schwarzen Humor, welcher hier sehr gut ins Buch passte.

    Die Charaktere wurden authentisch und lebhaft dargestellt. Die einzelnen Charaktere kamen gut rüber, selbst die Nebencharaktere wurden sehr gut dargestellt. Man konnte sich jeden einzelnen vorstellen, da die Beschreibungen ein gutes Bild darstellten. Manche waren vielleicht ein wenig überspitzt bzw. skurril, passten aber sehr gut zum Fall und auch in die Geschichte.

    Über den Inhalt möchte ich gar nicht näher eingehen.  Der Klappentext gibt euch da schon einen recht guten Einblick ohne Zuviel zu verraten.

    Die Spannung zog sich für mich durch das ganze Buch und wurde mit jeder Seite immer weiter aufgebaut. Über manch eine Wendung war ich erstaunt, da ich die Personen so gar nicht im Blick hatte.

    Ich hatte Spaß beim lesen und ging mit Harder und Voigt wieder gerne auf Ermittlertour mit den beiden. Wenn auch ihr Krimis liebt, die schwatzen Humor enthalten dürfen dann kann ich euch „Hinter Blutroten Schatten“ sehr empfehlen.


  10. Cover des Buches Dunkler Wahn (ISBN: 9783453437012)
    Wulf Dorn

    Dunkler Wahn

     (326)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In „Dunkler Wahn“ darf Jan Forstner, von Beruf Psychiater, erneut zeigen was in ihm steckt. Dank der exquisiten Erzählweise wird der Leser ganz allmählich in die sich immer weiter verdichtende und düsterer werdende Handlung hineingezogen. Dem Autor gelingt es dabei fasst spielend dem Leser die Tiefen der menschlichen Psyche deutlich zu machen. Wie nebenbei gewinnt auch die Hauptfigur des Jan Forstners immer mehr an Profil. Selbst er als Psychiater durchschaut das tun seiner Stalkerin nicht, und genau dass macht diesen Jan Forstner in seinen Handlungen und Überzeugungen authentisch. Durch die damit geschilderten Ängste die Jan „befallen“, wird auch die  Spannung angekurbelt und die Geschehnisse nehmen an Tempo zu, so dass man das Buch kaum noch weglegen möchte. Wulf Dorn hat es erneut geschafft, einen beklemmenden mit düsterer Atmosphäre aufwartenden Thriller zu schreiben. 

    Ich habe bereits den Vorgänger „Kalte Stille“ gelesen, der mir super gefallen hatte. Auch im 2. Fall für Jan Forstner gelingt es dem Autor die Spannungsspirale stetig nach oben zu schrauben. Die Story überdreht dabei aber nicht. Die auftretenden Personen sind gut beschrieben und das Ende war für mich überraschend und überaus gelungen. Ich hoffe auf noch einen weiteren Teil – also weiter so Herr Dorn. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

  11. Cover des Buches Die Puppenmacherin (ISBN: 9783442480036)
    Max Bentow

    Die Puppenmacherin

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Der Berliner Kommissar Nils Trojan ist erschüttert als er den neuen Tatort erblickt. Eine junge Frau wurde in den Keller gelockt und mit Bauschaum eingesprüht, wobei sie erstickte. Schon bald stösst Trojan auf einen alten Fall, der verblüffende Parallelen aufweist. Die Puppenmacherin Josephin Maurer wurde dabei in letzter Sekunde aus einem Keller befreit. Der damalige Täter ist mittlerweile tot. Hat es Trojan hier mit einem Nachahmungstäter zu tun? Oder will jemand beenden, was schiefgegangen ist?

    Dieses Buch ist der zweite Band der «Nils Trojan»-Reihe. Der Schreibstil lässt die Seiten nur dahinfliegen, was besonders an den kurzen Kapiteln liegt, die immer mit einem kleinen Mini-Cliffhanger enden. Den Fall fand ich brutal und spannend konstruiert, obwohl Trojans Alleingänge seltsam anmuten bzw. unprofessionell wirken. Aber wahrscheinlich macht das seinen Charakter aus. Ich werde auf jeden Fall Band 3 sicher lesen.

    Mein Fazit: Ein spannender Psychothriller, der den ermittelnden Kommissar an seine Grenzen bringt. 4 Sterne.

  12. Cover des Buches Der Totenzeichner (ISBN: 9783404172290)
    Veit Etzold

    Der Totenzeichner

     (174)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Clara Vidalis und ihr Ermittlerteam haben es mal wieder mit einem äußerst brutalen Killer zu tun. Sowohl die Wahl der Opfer als auch deren Verletzungen werfen viele Fragen auf, doch ein paar Antworten bekommen sie ausgerechnet aus den USA. 

    Den Anfang der Geschichte fand ich noch sehr gelungen, es war spannend und brutal. Aber je weiter die Geschichte voran schritt, desto wirrer und absurder wurde es. Gekrönt wurde das Ganze dann noch von einem sehr bescheidenen Ende. Das hat mich echt aufgeregt.

    Was ich noch ganz schön fand, war die Beziehung zwischen Clara und MacDeath, aber das kann einen Thriller leider auch nicht retten.

  13. Cover des Buches Raum der Angst (ISBN: 9783548063805)
    Marc Meller

    Raum der Angst

     (309)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    Eine Gruppe unterschiedlichster Personen meldet sich zu einem wissenschaftlichen Experiment. Sie müssen einen Escape Room bestreiten, wobei untersucht werden soll, wie ihre Charaktereigenschaften ihnen dabei helfen. Dass sie gar nicht der richtige Bus abholt, der sie dort hinbringen soll, fällt ihnen nicht auf. Und als sie vor Ort auf eine Frau treffen, die behauptet, entführt worden zu sein, merken sie zu spät, dass es sich hier um ein Spiel um Leben und Tod handelt.

    Ein Escape Room-Thriller im Stile von "Cube" oder kürzlich "Escape Room" und im weitesten Sinne "Alice in Borderland", wo ein Raum nach dem anderen eine tödliche Falle für die Teilnehmer*innen ist und sich das Feld immer weiter ausdünnt: ich bin dabei! Leider erweist sich "Raum der Angst" als ein weiterer Fall von "Wie kommt's, dass das wieder jeder so toll findet außer mir?".

    Die Geschichte hat für mich auf keiner Ebene funktioniert außer vielleicht auf der, dass es sich im schlechtesten Sinne gut wegliest, weil ich es hinter mir haben wollte.

    Die Figuren sind alle unterschiedlich, aber leider so platt, dass es schon fast weh tut. Wir haben den mutigen Ex-Soldat mit den Einschussloch-Narben am Rücken, die blonde Influencerin, die das Make-up zu dick aufgetragen hat, den fröhlichen Ex-Fußballer, einen, der aussieht wie ein Lehrer, das muffelige Gothic Girl, irgendwelche Leute, die ich schon wieder vergessen habe ... und Normalo-Frau Hannah, die mit dem Experiment gar nichts zu tun hat. "Ich bin die typische Studentin", beschreibt sie sich denn nun auch selbst, genau, wie alle anderen ihre typischen Eigenschaften die ganze Zeit nach außen tragen. Damit man als Leser*in nicht durcheinander kommt, werden alle erstmal von einer der Personen beäugt und be-ver-urteilt, danach darf sich jeder nochmal selbst vorstellen, was nichts an den angenommenen Klischees ändert, und später darf man sogar nochmal eine kleine küchenpsychologische Geschichte über sich erzählen, die auch nichts von den ganz zu Beginn angenommenen Klischees ändert. 

    Kopf aus - Buch rein. Damit wir bloß nicht zu feste nachdenken müssen, nimmt Marc Meller uns das lieber zu jeder sich bietenden Gelegenheit ab, z.B. wenn die Gruppe einen Code in ein Gerät eingeben muss, der sich aus einem Datum zusammensetzt, und man bei Oktober eine Zehn einträgt, weil der Oktober der zehnte Monat des Jahres ist. Mach Sachen ... Wer den perfiden Escape Room gebaut hat und warum wird dem/der Leser*in auch prompt so oft heruntergebetet, dass man irgendwann drauf und dran ist, selbst einfach mal seine Türen abzuschließen und zwar von außen mit dem Buch noch drin.

    Das alles wäre aber noch irgendwie okay gewesen, wenn wenigstens der Schreibstil ... na, merkt ihr schon, dass ich den auch nicht mochte, gell? Mit dem sehr platten, ungelenken und gleichzeitig antiquiert gestelzten Schreibstil konnte ich wirklich gar nichts anfangen. Ganz schlimm in Richtung Fremdscham ging es, als aus heiterem Himmel zwei Teenager auftauchten, die sich in Jugendsprache unterhielten, bzw in dem, was der Autor für Jugendsprache hält. Dabei sollten sich diese Passagen auch von der Umschreibung her offenbar lockerer anhören - wir haben es schließlich gerade mit der Perspektive von coolen Jungs zu tun -, das hat sich aber mit der generellen Steifheit des Schreibstils gebissen. Weißte safe bescheid, wenn diese Lektüre nach der nächsten Housi auf dem Nachttisch auf die geneigte Leserschaft wartet. Digga.

    Fazit: Leider nein, und zwar auf ganzer Linie: sowohl Figurenzeichnung als auch Schreibstil haben in keinster Weise überzeugt. Captain Obvious lässt einen nie selbst denken, trotzdem wird eine wichtige Frage gar nicht erst geklärt. Vielleicht im zweiten Teil, wo der Böse wohl eine ganze Escape Stadt an sich gerissen hat, allerdings - könnt ihr euch sicher denken - ohne mich. Von mir bekommt "Raum der Angst" entsprechend 1*.

  14. Cover des Buches Sag, dass du mich liebst (ISBN: 9783442483464)
    Joy Fielding

    Sag, dass du mich liebst

     (233)
    Aktuelle Rezension von: my_littlebook_world

    Bailey ist eine gute Privatdetektivin und gerade an einem Fall dran. Als sie sich nachts in einem Gebüsch versteckt um Informationen zu sammeln, wird sie von einem Unbekannten überfallen und vergewaltigt. Dieses Erlebnis traumatisiert sie uns sie fühlt sich in der Gegenwart von Männern nicht mehr wohl und bekommt sogar Panikattacken.

    Die Story hat mir wirklich gut gefallen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Ich kann mich gut in Bailey hineinversetzen und nachfühlen wie es ihr geht. Allerdings ging mir ihr Bruder echt total auf die Nerven, ich fand ihn sehr unsympathisch.
    Die Spannung ist für mich auch nicht zu kurz gekommen. Ich hatte immer wieder dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Das hat sich auch bis zum Ende gehalten.

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, welches von Petra Schmidt-Schaller gelesen wurde. Am Anfang hatte ich zuerst das Gefühl, dass die Stimme nicht zu der Story passt. Das hat sich aber im Laufe der Story schnell gelegt und mir hat es dann doch gut gefallen.

    Von mir gibt es daher eine Hör- bzw. Leseempfehlung.

    🐑🐑🐑🐑 von 5🐑

  15. Cover des Buches Todesbräute (ISBN: 9783945386538)
    Karen Rose

    Todesbräute

     (528)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Dutton, Georgia. In der Kleinstadt geht die Angst um, denn ein Serienmörder tötet junge, attraktive Frauen und legt diese in Decken eingewickelt in Gräben nahe der Stadt ab. Alle Opfer wurden vergewaltigt und dermaßen brutal misshandelt, dass ihre Gesichter nicht mehr zu erkennen sind. Der Mörder hinterlässt an jedem Opfer eine Botschaft in Form eines Schlüssels: doch für wen ist diese Botschaft, und was hat sie zu bedeuten? Special Agent Daniel Vartanian trifft während seiner Ermittlungen auf lang gehütete Geheimnisse und einen Sumpf aus Eskapaden, Erpressungen und Gewalt, die in dieser Kleinstadt schon zu lange unter der Oberfläche brodeln. Als dann auch noch Alex Fallon in Dutton auftaucht, um ihre verschwundene Stiefschwester zu suchen, gerät das soziale Gefüge der Stadt vollends ins Wanken, und die Ereignisse überschlagen sich. Alle Spuren deuten darauf hin, dass die aktuellen Morde mit einem Verbrechen zusammenhängen, dass vor 13 Jahren stattfand: das damalige Opfer war ausgerechnet Alex Fallons Zwillingsschwester. Ist der Täter von damals zurückgekehrt oder stehen die Taten überhaupt nicht in Zusammenhang? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn keine Frau ist mehr sicher.


    Handlung


    Wie für Karen Rose typisch treibt auch im zweiten Buch der Vartanian-Reihe "Todesbräute" ein Serienmörder sein Unwesen. Der erste Mord in Dutton geschieht eine Woche nach der Beerdigung von Daniel Vartanians Bruder Simon, der im ersten Band "Todesschrei" siebzehn Menschen grausam ermordete. Während der Ermittlungen trifft Special Agent Daniel Vartanian auf Alex Fallon, die nach Dutton gekommen ist, um nach ihrer Stiefschwester Bailey zu suchen, die seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist. Nach und nach wird klar: die aktuellen Morde hängen mit Ereignissen zusammen, die vor dreizehn Jahren ihren Lauf nahmen, und die sowohl mit Daniel Vartanians als auch Alex Fallons Vergangenheit untrennbar verbunden sind. 


    Charaktere


    Eigentlich gelingt es Karen Rose sonst leicht, den Charakteren ihrer Geschichten Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich normalerweise um so menschlicher. Leider verliert sich in "Todesbräute" der Plot so sehr in einer Vielzahl von Opfern, Verdächtigen und deren Verstrickungen, dass ich beim Lesen irgendwann schlichtweg den Überblick verloren habe. Da tauchen plötzlich Personen wieder auf, die 150 Seiten zuvor in einem Nebensatz erwähnt wurden, nur um jetzt der Handlung eine ach so entscheidende Wendung zu geben. Durch die schiere Anzahl an Protagonisten ist eine Charakterentwicklung, wenn überhaupt, nur rudimentär gegeben, so dass ein Mitfiebern, Mitleiden und Miterleben bei mir dieses Mal völlig ausblieb.


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist wie immer leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden und möchte das Prickeln der Spannung erleben. Dies gelingt in "Todesbräute" leider nicht, denn die Handlung wirkt dermaßen konstruiert, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich folgen konnte. Dabei ist die Grundidee dieses Thrillers durchaus interessant, verliert sich aber wie oben schon geschrieben in einer Vielzahl von Charakteren und Verstrickungen. 


    Fazit


    Auch in ihrem zweiten Roman aus der Vartanian-Reihe, "Todesbräute", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient. Nachdem ich bereits alle sechs Bände der Chicago-Reihe und den ersten Band der Vartanian-Reihe gelesen habe, muss ich jedoch sagen, dass "Todesbräute" für mich bisher das schwächste Buch der Autorin ist, was vor allem an den schwach gezeichneten Charakteren und dem sehr konstruierten Plot liegt. Ich musste mich dieses Mal wirklich zwingen, das Buch zu Ende zu lesen und hoffe, dass der dritte Band "Todesspiele" wieder deutlich spannender und fesselnder daherkommt. 

  16. Cover des Buches Bald ruhest du auch (ISBN: 9783453359000)
    Wiebke Lorenz

    Bald ruhest du auch

     (239)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Das Glück scheint fast perfekt zu sein als sie durch einen schrecklichen Unfall ihren Mann verliert  und dadurch der Albtraum beginnt.

    Ich fand das Cover und den Klappentext sehr ansprechend, aber ich muss sagen die ersten paar Akpitel dachte ich schon das Buch kommt gar nicht in die Gang, aber dies hat sich recht schnell gegeben und es ist kein Liebesroman geworden.

    Die Spannung wurde langsam aufgebaut und ich hab mit gefiebert und die jeden ihrer Vorwürfe verstanden.  Ich war immer wieder hin und her gerissen, wer kann dahinter stecken und war am Ende teilweise sehr überrascht.

    Ich kann dieses Buch nur empfehlen und werde bei Gelegenheit weitere Bücher Bücher von ihr Lesen.

  17. Cover des Buches Interview mit einem Mörder (ISBN: 9783442713691)
    Bernhard Aichner

    Interview mit einem Mörder

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Kurze prägnante Sätze in einer eigenwilligen, jedoch witzigen Lyrik. Ein Glücksfall für alle Krimi Liebhaber. Ein Buch was man bis zum Ende durchlesen möchte. Ich mag die Serie um Max Broll dem Totengräber.

  18. Cover des Buches Sommerhaus mit Swimmingpool (ISBN: 9783462044980)
    Herman Koch

    Sommerhaus mit Swimmingpool

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Am Anfang steht ein Mordversuch, am Ende die Aufklärung einer Vergewaltigung. Beides wird erwähnt und nicht horrormäßig ausgemalt. Dazwischen erlebt man die Geschichte eines Arztes, der dem Eifersuchtswahn erlegen ist, dies aber nicht über die Emotion, sondern seinen getrübten Verstand auslebt. Koch versteht es nebenbei, eine sehr ironische Sicht auf den Umgang mit Tod und Krankheit in modernen Gesellschaften zu geben. Überhaupt mangelt es dem Roman nicht an Humor. Insofern ist das Buch ein psychologischer Thriller ganz ohne den Horror und den Blutrausch von Autoren in der Nachfolge von Stieg Larsson.

  19. Cover des Buches Wolfsfährte (ISBN: 9783746633558)
    Craig Russell

    Wolfsfährte

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hauptkommissar Jan Fabel von der Kripo Hamburg wird an einen grausigen Tatort gerufen. Eine Mädchenleiche wurde gefunden und es gibt Hinweiße auf ein Märchen der Gebrüder Grimm. Während den Ermittlungen stößt Fabel und Sein Team auf eine längst vergangene Mordtat und es geschehen weitere grausame Morde. Bei jeder Leiche gibt es einen kleinen Hinweiß und es scheint so, als ob der Täter die Märchen der Gebrüder als Grundlage für seine Taten nimmt. Craig Russell ist ein erschreckender Thriller gelungen der uns in eine ganz andere Welt der Märchen führt. Für alle Fans von Russells "Blutadler" und für alle Thriller Fans.

  20. Cover des Buches Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2) (ISBN: 9783548285030)
    Tania Carver

    Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2)

     (215)
    Aktuelle Rezension von: Nemia

    Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen. Den 1. Teil habe ich leider noch nicht gelesen aber das werde ich auf jeden fall nachholen. Ich bin immer wieder überrascht darüber, wie ein Mensch die Psyche eines anderen Menschen derart beeinflussen kann und zu was Eifersucht und Liebe alles führt. Für mich war es ein sehr guter Thriller der die Spannung bis zum Ende aufrecht gehalten hat.   

  21. Cover des Buches Gnadenfrist (ISBN: 9783641122157)
    Mary Higgins Clark

    Gnadenfrist

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Mary Higgins Clark, die amerikanische Schriftstellerin mit irischen Wurzeln, auf die sie sich immer wieder gerne beruft, ist eine wahre Meisterin der Spannung! Das zeigt sie bereits zur Perfektion in ihrem zweiten, 1977 veröffentlichten, Thriller, der so nervenzerfetzend aufregend ist, dass man, hat man ihn einmal aufgeschlagen, nicht von ihm lassen kann bis zu seinem furiosen Finale, das, so bemängeln die ewigen Nörgler, zu schnell kommt und vieles offenlässt. Eine Kritik, die ich nicht teilen kann, denn Schlusssequenzen dieser Art sind typisch für die New Yorkerin, die dem intelligenten Leser zutraut, sich den weiteren Lebensweg ihrer Protagonisten eigenständig auszumalen – was nicht schwer sein dürfte, nachdem man diese sehr genau während der schnell voranschreitenden, die Spannung kontinuierlich steigernden Handlung kennenlernen konnte. Man weiß Bescheid über ihre Lebensgeschichten, weiß auch, was in ihnen vorgeht, kann sich ein klares Bild von ihnen machen. Warum dann explizit beschreiben, was die Leser sich ohnehin denken können?

    Ein derartiges Ende muss freilich gekonnt sein – und Mary Higgins Clark beherrscht es, wie sie alles beherrscht, das zum Schreiben eines perfekten Thrillers notwendig ist – und ihr seit beinahe 45 Jahren ungebrochener Erfolg gibt ihr Recht! Sie ist und bleibt die „Königin der Spannung“, eine Ausnahmeerscheinung unter den amerikanischen Autoren, wie ich über die Jahre feststellen konnte, jemand, dem man die Treue hält, selbst wenn ihre sehr späten Romane nicht mehr den Glanz von einst haben.

    Für „A Stranger is Watching“ ( deutscher Titel: „Gnadenfrist“ ) sucht sie sich als Hauptschauplatz der auf 52 Stunden angelegten Handlung den imposanten und irrgartenmäßig verzweigten New Yorker Bahnhof „Grand Central Terminal“, üblicherweise „Grand Central Station“, aus, der 1913 eingeweiht, über die meisten Gleise weltweit verfügt. Hier wurde kurz zuvor, nämlich im Jahre 1976, ein Bombenattentat von kroatischen Nationalisten verübt – und es darf davon ausgegangen werden, dass die Autorin, die sich für die Themen ihrer Romane gewöhnlich durch die aktuellen Nachrichten inspirieren lässt, die sie stets akribisch verfolgt, dieses Attentat im Kopf hatte, als sie ihren zweiten Thriller nach „Where are the Children?“ zwei Jahre zuvor, konzipierte.

    Doch wie immer gibt es da nicht nur ein einziges Thema, denn im Zentrum des vorliegenden Romans steht ein perfides und brutales Kidnapping, das unweigerlich zu einem der klassischen Rennen gegen die Zeit führen muss, denn während sich die Journalistin Sharon Martin und Neil, der sechsjährige Sohn ihres Freundes Steve Peterson, ebenso im Zeitungsgeschäft tätig, in der Gewalt eines komplett wahnsinnigen und ebenso eiskalten und mörderischen Entführers befinden, tickt die Uhr unaufhaltsam!

    Doch es ist nicht allein die fieberhafte Suche nach Sharon und Neil, die den Leser in Hochspannung versetzt, sondern gleichzeitig das Schicksal des jungen Ronald Thompson, der sich im Todestrakt eines Gefängnisses befindet und auf seine Hinrichtung wartet, die zum gleichen Zeitpunkt stattfinden soll, zu dem, wie der Entführer androht, die Bombe hochgehen soll – im Grand Central Terminal, was freilich bis ganz zum Schluss nur der Leser weiß, der, wie man das von Mary Higgins Clark kennt, die Handlung aus mehreren Perspektiven verfolgen kann und damit nicht nur immer auf dem Laufenden ist, sondern ganz tief in die Köpfe des irren Killers und aller anderen Protagonisten bis hin sogar zu den Nebenfiguren, eindringen kann. Das ist im übrigen auch einer der völlig ungerechtfertigten Kritikpunkte, die einige nie Zufriedene anbringen – der Leser weiß zuviel! Wer eine solche Kritik äußert hat, so ist zu mutmaßen, den Roman nicht wirklich gelesen, denn auch der auktoriale Leser weiß eben nicht alles! Die Identität des Entführers wird ihm gleichzeitig mit den Ermittlern, also erst gegen Ende der Handlung, enthüllt, die Spannung also bleibt ungebrochen. Er kennt jedoch den Grund für die Entführung, weiß recht schnell, dass der Todeskandidat Ron Thompson, um dessen Rettung sein Anwalt verzweifelt kämpft, die Tat, für die er verurteilt wurde, nicht begangen hat, sondern dass es der mörderische Bösewicht, der sich selbst „Foxy“ nennt, höchstselbst war, und dass der Mord an Stevens Frau und Neils Mutter Nina zwei Jahre zuvor der Grund für die Entführung ist. Der kleine Neil hat nämlich die Tat mitangesehen, obwohl er sich an nichts erinneren kann, und seine Augen gehen Foxy nicht aus dem Kopf, quälen ihn bis zur Unerträglichkeit.

    Verflochten mit der Handlung, sie wie ein roter Faden durchziehend, ist eine vehemente Debatte pro und contra Todesstrafe, die angesichts der bevorstehenden Hinrichtung, der ersten seit Jahren im Bundesstaat New Jersey, entflammt ist. Die Journalistin Sharon Martin ist eine entschiedene Gegnerin der Todesstrafe, während Steve, der Mann, den sie liebt, die entgegengesetzte Position vertritt – verständlich nach dem Mord an seiner Frau. Doch während die erschütternde Wahrheit allmählich ans Licht kommt, ändern sich auch die jeweiligen Standpunkte der Protagonisten. Und das schildert die Erfolgsschriftstellerin, die weiß, wie kaum jemand sonst, wie man Spannung aufbaut, wie die unterschiedlichen Handlungsebenen und die Charaktere selbst zusammengeführt werden, so intensiv und elegant und absolut glaubhaft, dass daraus ein großartiger Psychothriller geworden ist, den man gerne entstauben und aus der Versenkung herausholen kann!

  22. Cover des Buches Die Erfinder des Todes (ISBN: 9783426507575)
    Val McDermid

    Die Erfinder des Todes

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Ein Mörder bringt Krimiautoren um und zwar auf die Art wie die Autoren ihre Opfer in den Büchern sterben lassen.

    Der Klappentext klang richtig gut und hat spannende und unterhaltsame Lesestunden versprochen. Leider war das einzig spannende hier der Klappentext.

    Es gab zwei Fälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und das hat ordentlich Spannung raus genommen. Außerdem ist bei dem eigentlichen Fall auch keine Spannung aufgekommen. 

    Das Ende fing dann erst interessant an, wurde dann aber ziemlich schnell wirr und abgefahren. Da hatte ich aber auch schon das Interesse verloren.

  23. Cover des Buches Bis in den Tod hinein (ISBN: 9783442377985)
    Vincent Kliesch

    Bis in den Tod hinein

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    4,5 Sterne

    Mein erstes Buch von Vincent Kliesch und gleich ein Volltreffer. Ein sehr spannender und fesselnder Thriller mit einem eigenwilligen Ermittler und einer grausigen Mordserie. 

    Als Leser erfährt man schon recht früh, wer hinter dieser Mordserie steckt, und dennoch wird die Geschichte dadurch nicht langweilig. Im Gegenteil ahnt man eigentlich auch, dass das noch nicht alles gewesen sein kann, und so ist es dann auch. 

    Es gibt immer noch Überraschungen und Wendungen, und ich fand diesen ersten Band dadurch sehr fesselnd! 

  24. Cover des Buches Giftspur (ISBN: 9783426513743)
    Daniel Holbe

    Giftspur

     (60)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Zu allererst muss ich sagen, dass mir die Erzählstimme nicht sehr gut gefallen hat. Sie war mir zu emotionslos. Ich finde das eh immer befremdlich, wenn Frauen versuchen Männerstimmen zu imitieren. Das war wohl auch der Grund, warum mir die Story als sehr trocken rüberkam. Ich empfand es als einheitlichen Erzählstrang ohne Höhen und Tiefen. Der Fall an sich war eigentlich recht interessant, aber auch irgendwie zu vorhersehbar. Es wurde versucht den Leser immer wieder mit ein paar Wendungen zu verwirren, aber bei mir hat es nicht geklappt. Die Kommissare Kaufmann und Angersbach finde ich beide einzeln irgendwie „lahm“ (falls ihr versteht?!). Das Zusammenspiel von den beiden empfand ich zu Anfang als holprig, was sich dann aber zum Ende etwas änderte. Im Grunde war es ein durchschnittlicher Krimi mit staubtrockener Ermittlungsarbeit (hauptsächlich Verhören) und ein wenig Privatleben der Kommissare.

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