Bücher mit dem Tag "perfider plan"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "perfider plan" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Frischfleisch (ISBN: 9783981240740)
    J.P. Conrad

    Frischfleisch

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Betsy
    Jessie ist jung, attraktiv und gerade in ihr erstes, eigenes Apartment im Londoner Stadtteil Ealing gezogen. Ausgerechnet dort treibt seit kurzem ein sadistischer Frauenmörder sein Unwesen. Er vergewaltigt und erdrosselt seine weiblichen Opfer mit äußerster Brutalität. Aber Jessie versucht, nicht daran zu denken. Auch nicht daran, dass sie genau in das Beuteschema des Ealing Stranglers zu fallen scheint. Das zumindest behauptet ihr Nachbar Mister Forsythe. Aber warum weiß dieser unheimlich wirkende Mann überhaupt so viel über die Methoden des gesuchten Killers? Ist er vielleicht am Ende selbst die Bestie? Und was ist eigentlich mit Jessies Vormieter passiert?

    Ein wirklich spannendes Buch, das mich zwar am Schluss nicht großartig überrascht hat, aber trotzdem sehr gut geschrieben ist. Zu Beginn lernt man mit dem Einzug von Jessie gleich ihre Nachbarn in dem Haus kennen und bekommt einen kleinen Einblick in die Leute, welche im weiteren Verlauf der Geschichte alle nicht ganz so sind wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Die Nachbarn und auch deren Freunde/Familie haben Verbindungen zueinander dessen Kreis sich am Ende des Buches schließt. Nach dem 1. Drittel des Buches und einem weiteren Mord, wird der Fokus dann auch auf die ermittelnden Beamten im Fall des Ealing Stanglers gerichtet, die zuvor noch nicht aktiv in der Geschichte zum Einsatz kamen. Auch der leitende Ermittler Rufus Martini hat Verbindungen zu diesem Apartmentkomplex, welche ihn auch persönlich stark in die Geschichte einbinden. Danach geht es Knall auf Fall weiter. Angefangen von weiteren Morden und persönlichen Nachrichten an Rufus Martini über den verschwundenen Vormieter von Jessies Wohnung und einem Trittbrettfahrer des Ealing Stanglers ist alles dabei.

    Das Buch hat mich insofern überrascht, dass Personen sterben, von denen ich mir nie erwartet hätte, dass sie dem Täter zum Opfer fallen. Da hatte man schon einen Einblick in die Figur gefunden und dann Peng! wieder eine weniger. Die Leichen summieren sich und das war mir dann fast schon etwas zuviel, aber es hat mich gleichzeitig auch neugierig gemacht, wer denn noch aller sein Leben lassen muss in dieser Geschichte. So wurde es zumindest nicht langweilig, auch wenn es zeitweise trotzdem zum Verzweifeln war.

    Fazit: Alles in allem eine spannende Geschichte, die den Leser einen Blick auf die "lieben" Nachbarn werfen lässt, wobei im Laufe der Handlung klar wird, dass jeder von ihnen Geheimnisse hat und der ein oder andere auch einige Leichen im Keller ;)

  2. Cover des Buches Scherben: Du tötest mich nicht (ISBN: 9781490340104)
    Kerstin Ruhkieck

    Scherben: Du tötest mich nicht

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Cubi

    Allgemein:

    Wenn man das Cover betrachtet wird dem Leser gleich klar, dass es sich hier um keine Liebesgeschichte handelt. Es verspricht Spannung und Leid. Die Kapitel sind in verschiedenen Zeitformen    abgegrenzt. Das Buch ist leicht verständlich gehalten, so dass ein fließender Lesegenuß gewährleistet wird .

    Fazit:

    Nicht mein erstes und letztes Buch von einer für ich sehr guten Autorin. Sie hat eine so tolle Art kranke Geschichten in einem Buch zu fassen, welches einen verstört zurück lässt. Ja das Buch ist nichts für schwache Nerven. Wer gerne kranke Themen liest und dabei Thrillerfaktoren liebt ist hier genau richtig. Der Leser wird innerhalb der Geschichte zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her geworfen. Jedoch wird dies gut kenntlich gestaltet durch die stilistische Arbeit mit kursiv. Ich fand mich sehr schnell in den zeitlichen Epochen zurecht und hatte auch keine Schwierigkeiten mich zurückversetzen zu lassen oder wieder im Hier und jetzt aufzutauchen. Sehr gut gelingt Kerstin Ruhkiek die Verstrickungen der einzelnen Protagonisten. Der Leser wird oft in die Irre geführt und nichts scheint so, wie man denkt. Plötzlich wendet sich das Blatt und man kann seine vorherigen Gedanken über Bord werfen. Sowas liebe ich ja. Bis zum Schluss weiß der Leser    nicht, welche Rolle Vannessa spielt. Sie ist wirklich eine krankhafte Persönlichkeit, die mehr als nur das Stockholmsyndrom aufweist. Von Selbstverletzung, krankhafte Liebe, Stockholmsyndrom,  Sadismus ist sehr vieles vertreten. Dennoch ist sie eine so verletzliche Seele hinter ihrer eigentlichen Brutalität. Im wahren Leben eine so krankhafte Persönlichkeit, wo ich nicht weiß was ihr widerfahren sein muss um so zu werden.

    Das einzige was mir beim Lesen manchmal Schwierigkeiten bereitete waren die Namen. Denn in der Vergangenheit wird von Nick und Conny gesprochen und in der Gegenwart von Jonas und Thox. Scheinbar haben diese Personen überhaupt nichts gemein. Da ich mit Nick und Conny ein Bild vor Augen hatte, fiel mir der Umschwung auf Jonas und Thox ziemlich schwer. Ich habe oft versucht die alten Namen  auf die neuen zu projizieren, welches mir aber durch die für mich „Charakterwechsel“ oft schwer fiel.

    Ich frage mich warum solch ein Buch keinen Verlag gefunden hatte. Wahrscheinlich ist es zu ehrlich geschrieben und zu verstörend, dass sich niemand ran traut. Ein Buch was unbedingt in die Läden    gehört um auch Themen auf eine ehrliche und daher auch brutale Art anzusprechen. Ich wünsche mir mehr Offenheit auch für solche Themen, die jeden etwas angeht. Kerstin Ruhkiek hat mich mal wieder voll überzeugt und gehört inzwischen zu einen meiner liebsten Autorinen, die Talent und Mut haben sich so zu öffnen und uns nachdenkliche Stunden geben. Danke!

  3. Cover des Buches Mefisto (ISBN: 9783751743556)
    Richard Montanari

    Mefisto

     (165)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Auch in diesem Buch ist Spannung wieder groß geschrieben, und es macht Spaß, die Protagonisten zu begleiten und näher kennen zu lernen. Es empfiehlt sich aber auf jeden Fall, diese Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Der erste Band dieser Serie ist Cruzifix. Ich bleib auf jeden Fall dran! 

  4. Cover des Buches Gnadenfrist (ISBN: 9783641122157)
    Mary Higgins Clark

    Gnadenfrist

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Calypso19

    Mary Higgins Clark, die amerikanische Schriftstellerin mit irischen Wurzeln, auf die sie sich immer wieder gerne beruft, ist eine wahre Meisterin der Spannung! Das zeigt sie bereits zur Perfektion in ihrem zweiten, 1977 veröffentlichten, Thriller, der so nervenzerfetzend aufregend ist, dass man, hat man ihn einmal aufgeschlagen, nicht von ihm lassen kann bis zu seinem furiosen Finale, das, so bemängeln die ewigen Nörgler, zu schnell kommt und vieles offenlässt. Eine Kritik, die ich nicht teilen kann, denn Schlusssequenzen dieser Art sind typisch für die New Yorkerin, die dem intelligenten Leser zutraut, sich den weiteren Lebensweg ihrer Protagonisten eigenständig auszumalen – was nicht schwer sein dürfte, nachdem man diese sehr genau während der schnell voranschreitenden, die Spannung kontinuierlich steigernden Handlung kennenlernen konnte. Man weiß Bescheid über ihre Lebensgeschichten, weiß auch, was in ihnen vorgeht, kann sich ein klares Bild von ihnen machen. Warum dann explizit beschreiben, was die Leser sich ohnehin denken können?

    Ein derartiges Ende muss freilich gekonnt sein – und Mary Higgins Clark beherrscht es, wie sie alles beherrscht, das zum Schreiben eines perfekten Thrillers notwendig ist – und ihr seit beinahe 45 Jahren ungebrochener Erfolg gibt ihr Recht! Sie ist und bleibt die „Königin der Spannung“, eine Ausnahmeerscheinung unter den amerikanischen Autoren, wie ich über die Jahre feststellen konnte, jemand, dem man die Treue hält, selbst wenn ihre sehr späten Romane nicht mehr den Glanz von einst haben.

    Für „A Stranger is Watching“ ( deutscher Titel: „Gnadenfrist“ ) sucht sie sich als Hauptschauplatz der auf 52 Stunden angelegten Handlung den imposanten und irrgartenmäßig verzweigten New Yorker Bahnhof „Grand Central Terminal“, üblicherweise „Grand Central Station“, aus, der 1913 eingeweiht, über die meisten Gleise weltweit verfügt. Hier wurde kurz zuvor, nämlich im Jahre 1976, ein Bombenattentat von kroatischen Nationalisten verübt – und es darf davon ausgegangen werden, dass die Autorin, die sich für die Themen ihrer Romane gewöhnlich durch die aktuellen Nachrichten inspirieren lässt, die sie stets akribisch verfolgt, dieses Attentat im Kopf hatte, als sie ihren zweiten Thriller nach „Where are the Children?“ zwei Jahre zuvor, konzipierte.

    Doch wie immer gibt es da nicht nur ein einziges Thema, denn im Zentrum des vorliegenden Romans steht ein perfides und brutales Kidnapping, das unweigerlich zu einem der klassischen Rennen gegen die Zeit führen muss, denn während sich die Journalistin Sharon Martin und Neil, der sechsjährige Sohn ihres Freundes Steve Peterson, ebenso im Zeitungsgeschäft tätig, in der Gewalt eines komplett wahnsinnigen und ebenso eiskalten und mörderischen Entführers befinden, tickt die Uhr unaufhaltsam!

    Doch es ist nicht allein die fieberhafte Suche nach Sharon und Neil, die den Leser in Hochspannung versetzt, sondern gleichzeitig das Schicksal des jungen Ronald Thompson, der sich im Todestrakt eines Gefängnisses befindet und auf seine Hinrichtung wartet, die zum gleichen Zeitpunkt stattfinden soll, zu dem, wie der Entführer androht, die Bombe hochgehen soll – im Grand Central Terminal, was freilich bis ganz zum Schluss nur der Leser weiß, der, wie man das von Mary Higgins Clark kennt, die Handlung aus mehreren Perspektiven verfolgen kann und damit nicht nur immer auf dem Laufenden ist, sondern ganz tief in die Köpfe des irren Killers und aller anderen Protagonisten bis hin sogar zu den Nebenfiguren, eindringen kann. Das ist im übrigen auch einer der völlig ungerechtfertigten Kritikpunkte, die einige nie Zufriedene anbringen – der Leser weiß zuviel! Wer eine solche Kritik äußert hat, so ist zu mutmaßen, den Roman nicht wirklich gelesen, denn auch der auktoriale Leser weiß eben nicht alles! Die Identität des Entführers wird ihm gleichzeitig mit den Ermittlern, also erst gegen Ende der Handlung, enthüllt, die Spannung also bleibt ungebrochen. Er kennt jedoch den Grund für die Entführung, weiß recht schnell, dass der Todeskandidat Ron Thompson, um dessen Rettung sein Anwalt verzweifelt kämpft, die Tat, für die er verurteilt wurde, nicht begangen hat, sondern dass es der mörderische Bösewicht, der sich selbst „Foxy“ nennt, höchstselbst war, und dass der Mord an Stevens Frau und Neils Mutter Nina zwei Jahre zuvor der Grund für die Entführung ist. Der kleine Neil hat nämlich die Tat mitangesehen, obwohl er sich an nichts erinneren kann, und seine Augen gehen Foxy nicht aus dem Kopf, quälen ihn bis zur Unerträglichkeit.

    Verflochten mit der Handlung, sie wie ein roter Faden durchziehend, ist eine vehemente Debatte pro und contra Todesstrafe, die angesichts der bevorstehenden Hinrichtung, der ersten seit Jahren im Bundesstaat New Jersey, entflammt ist. Die Journalistin Sharon Martin ist eine entschiedene Gegnerin der Todesstrafe, während Steve, der Mann, den sie liebt, die entgegengesetzte Position vertritt – verständlich nach dem Mord an seiner Frau. Doch während die erschütternde Wahrheit allmählich ans Licht kommt, ändern sich auch die jeweiligen Standpunkte der Protagonisten. Und das schildert die Erfolgsschriftstellerin, die weiß, wie kaum jemand sonst, wie man Spannung aufbaut, wie die unterschiedlichen Handlungsebenen und die Charaktere selbst zusammengeführt werden, so intensiv und elegant und absolut glaubhaft, dass daraus ein großartiger Psychothriller geworden ist, den man gerne entstauben und aus der Versenkung herausholen kann!

  5. Cover des Buches Einer wird sterben (ISBN: 9783596036981)
    Wiebke Lorenz

    Einer wird sterben

     (283)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Klappentext und Covergestaltung haben mich sehr angesprochen, was mich zum Kauf des Buches bewogen hatte. Die Story an sich klang für mich sehr interessant und ich war äußerst gespannt, was da wohl tatsächlich im Argen liegen würde und wid die Story verlaufen würde.

    Leider hat mich die Geschichte nicht überzeugt. Tatsächlich habe ich nach gerade mal 50 Seiten in Erwägung gezogen abzubrechen, da ich mit den Charakteren und dem Schreibstil einfach nicht warm geworden bin. Auch hatte mir irgendwie doch der Spannungsfaktor gefehlt.

  6. Cover des Buches Wundbrand (ISBN: 9783442719563)
    Cilla Börjlind

    Wundbrand

     (56)
    Aktuelle Rezension von: makama

    Ein eiskalter Winter in Schweden, eine Familie will in die Skiferien fahren.

    Beim Starten des Motors explodiert das Auto.....

    Wer steckt dahinter? Die Frau war Staatsanwältin – hat das Attentat mit ihrer Arbeit zu tun oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

    Im Laufe der Ermittlungen gerät ein junger Mann ins Visier der Polizisten – er hatte mit der Anwältin noch eine Rechnung offen.

    Ist er der Täter?

    Der Mann wird verurteilt, doch die junge Polizistin Olivia Rönning hat da so ihre Zweifel.....

    Ein zweiter Erzählstrang spielt in Thailand – der ehemalige Polizist Tom Stilton hat sich hierhin zurückgezogen --- er hat große Schuld auf sich geladen und versucht damit fertig zu werden.

    Ein Auftrag einer geheimnisvollen Frau führt ihn ins goldene Dreieck – zu den Opiumfeldern....

    Fazit und Meinung:

    Das ist der fünfte Band um die Ermittler Mette Ölsäter und Olivia Rönning.

    Die Ermittler haben es mit einem kompakten Fall zu tun, ein Attentat auf eine Familie.

    Lange ist nicht klar was wirklich dahinter steckt und die Ermittlungen gehen bis nach Thailand. Olivia ist diesmal wieder besonders gefordert und der Fall führt sie an ihre Grenzen.

    Mir hat dieses Buch wieder gut gefallen, es ist meist spannend und erst ganz zum Schluss werden die wirklichen Hintergründe aufgedeckt. Das Ende ist schlüssig und nachvollziehbar.

    Von mir gibt es 4 Sterne für dieses Buch und eine Leseempfehlung für alle Fans dieses Genres.

  7. Cover des Buches Crinellis kalter Schatten (ISBN: 9783462300062)
    Werner Köhler

    Crinellis kalter Schatten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie
    Hm...nach dem Ende des Buches bleibt irgendwie so ein "Hm.. naja" im Kopf. Ja es spannend, ja es hat interessante Wendungen und auch Crinelli ist so kantig und kautzig, wie gewohnt, aber auch in diesem Band störten mich die Absurditäten, die Dinge, die nicht zusammen paßten, die Handlungsweise der Polizisten, die so ganz sicher nicht verlaufen würde, die Unlust Crinellis eine Waffe zu tragen und sein geradel, was ihn zwar sicher zu einer greifbareren Persönlichkeit macht, aber im Zusammenhang mit dem Polizeidienst schlichtweg Unsinn ist. Ich war nicht ganz so genervt, wie im ersten Band, weil man sich manches dann doch immer noch zurecht biegen kann und auch drüber hinweg sehen kann, aber die Authentizität, wie ich sie eben im dritten Band so begeisternd fand, habe ich auch hier vergeblich gesucht. Schade, bleibt zu hoffen, daß bei einem vierten Crinelli doch mehr Wert auf Echtheit, als auf an den Haaren herbeigezogene Spannung gelegt wird. Dennoch wurde ich sicherlich gut unterhalten und habe mit Crinellis zweitem Fall einen ordentlichen Krimi zu lesen bekommen. Durchaus empfehlenswert, wenn auch eher für Menschen, denen die Abläufe in einem Polizeipräsidium eher fern sind.
  8. Cover des Buches Das Blut der Unschuldigen (ISBN: 9783442379620)
    Julia Navarro

    Das Blut der Unschuldigen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Traumfeder
    Inhalt
    1243 findet die Belagerung von Montsegur statt. Die Inquisitoren der Kirche wollen die eingeschlossenen Menschen ihrer gerechten Strafe zuführen. Schließlich sind die Menschen dort, die sich als Vollendete bezeichnen, als Ketzer angesehen. Der Dominikanermönch Julian ist als Schreiber vor Ort um das Grauen festzuhalten. So verfasst er eine Chronik, die selbst noch im 21. Jahrhundert Menschen beeinflusst. Denn manch einer sieht sich als Rächer der Vollendeten und ist bereit einen Krieg gegen die Kirche erneut ausbrechen zu lassen.

    Meine Meinung
    Ein Buch, das drei Männer in drei unterschiedlichen Zeiten miteinander verbindet. Gleichzeitig aber auch Chaos stiftet und die Wahrheit aufdeckt.

    1243 muss der Dominikanermönch Julian die Belagerung von Montsegur mit ansehen. Als Schreiber der Inquisition soll der den Sieg der Kirche über die ketzerischen Vollendeten, auch Katharer genannt, festhalten. In einen Glaubenskonflikt verstrickt, fertigt Julian auch eine geschichtliche Chronik an, in der er die Wahrheit für die Nachwelt festhält.

    1938 bekommt der Historiker Ferdinand Arnaud die Gelegenheit die Chronik zu untersuchen und ist tief beeindruckt. Doch ihm ist klar, dass der Besitzer der Chronik, Graf d'Amis, durch sie hofft einen uralten Schatz zu finden. Während Arnaud seine Arbeit macht, kommt die Bedrohung durch die Nazis immer näher. Schon bald ist er und seine Familie in die Kriegswirren verstrickt. Die Chronik wird dabei zu seinem Begleiter und hilft ihm den Schmerz und das Leid zu überstehen.

    2009 werden verschiedene Anschläge geplant und die NATO findet Hinweise, die zum derzeitigen Graf d'Amis führen. Sie finden einige Spuren, die sie nicht deuten können, weshalb sie die Hilfe des Vatikanischen Geheimdienstes in Anspruch nehmen. Erneut wird klar, dass vieles zu Chronik des Dominikanermönchs führt. Doch wie kann die Chronik für die Anschläge verantwortlich sein?

    Julia Navarro hat hierbei eine recht interessante und verworrene Geschichte geschaffen. Es wird von Mal zu Mal dunkler und komplizierter. In jedem Zeitsprung gibt es Geistliche, die in die Handlung hinein gezogen werden und sich von der Chronik beeinflussen lassen. Doch so verwirrend und spannend alles auch gestaltet wurde, scheint es, dass der Chronik immer der Tod auf den Fersen ist. Leider wird dem Leser selbst aber, der Großteil des Chronikinhalts vorenthalten. Es gibt kaum etwas, was daraus enthüllt wird und wenn, dann nur sehr oberflächlich.

    Auch Religion spielt in Navarros Buch eine wichtige Rolle. So gibt es immer wieder religiöse Streitigkeiten oder Anspielungen auf Andersgläubigkeit. Im ersten Teil stehen sich die Christen und die Katharer gegenüber. Im zweiten Teil, der in der Nazizeit spielt, wird viel Wert auf die damaligen Ereignisse gelegt. So wird auch die Judenverfolgung zu einem zentralen Punkt. Im dritten Teil spielen die Christen und die Muslime die zentrale Rolle. Religionen, die eh immer wieder an einander geraten. Die Autorin versucht einen gewissen Einblick in die Glaubensstreitigkeiten der Muslime zu geben. So präsentiert sie die streng und verschlossen lebenden und jene, die dem Glauben nachgehen, ohne sich von der offenen westlichen Lebensweise zu distanzieren.

    Das Buch ist gut geschrieben, hat Spannung zu bieten und viel Abwechslung. Dazu lässt die Autorin die verschiedenen Informationen einfließen, die wahrlich gut ausgewählt wurde. Doch betrachtet man alles genau, fällt auf, dass der dritte Teil unvollständig ist. Während die ersten beiden Teile in sich abgeschlossen sind, blieben beim Letzten sehr viele Fragen offen. Es sind viele Geschehnisse da, deren Ende nie ausgeführt werden, was sehr ärgerlich ist.

    Julia Navarro hat einen guten Schreibstil. Sie schreibt fesselnd, so dass man selbst über langatmige Stellen hinweg, nie das Interesse verliert. Auch wenn der Ende des Buches recht offen ist, hat die Autorin mich doch überzeugen können. Ich werde mehr von ihr lesen.

    Fazit
    Eine Chronik, die über Jahrhunderte hinweg Menschen beeinflusst. Religionen und Überzeugungen, die immer wieder an einander geraten. Julia Navarro gewährt einen Einblick in die verschieden Zeiten, in denen Chaos regiert und Menschen Leid ertragen müssen. Verschiedene Motivationen, andere Antriebspunkte und doch ein Fünkchen Wahrheit.
  9. Cover des Buches Eiskalter Plan (ISBN: B01K92DHNA)
    Astrid Korten

    Eiskalter Plan

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde
    Eiskalter Plan, Im Netz der Rache, von Astrid Korten

    Cover:
    Gruselig, macht neugierig.

    Inhalt:
    In einem Chatroom treffen vier Frauen aufeinander, alle sind mit ihrem Leben unzufrieden. Alma eine Verlagsleiterin, Sophie eine Assistenzärztin, Greta arbeitet bei der Polizei, Marie ein Anwältin.
    Dann treffen sie sich persönlich und die gemeinsame Wut wird immer größer, auf ihre eigenen Männer und auf Männer allgemein, die laut Statistik immer die Täter sind.
    Sie entwickeln Rache- und Mordgedanken.
    Plötzlich gibt es einen Toten! War es ein Versehen? War es Mord?
    Es bleibt nicht der einzige Tote.
    Doch was steckt hinter dem Ganzen?

    Meine Meinung:
    Eine unglaubliche Geschichte, absolut keine leichte Kost. Das Buch hat mich fasziniert und verwirrt.
    Die Frauen und ihre Gedanken, vor allem Alma, aus deren Sicht in „Ich-Perspektive“ erzählt wird, sind so zerrissen und vielschichtig, dass ich nicht immer verstand, was wollen sie denn jetzt.
    Es wird schonungslos berichtet, klar, es ist fiktiv und alles ist erlaubt.
    Es werden heikle Themen herausgepickt (Pädophile, häusliche Gewalt gegen Frauen, Ehrenmord), bei denen ich mich auch oft über die Rechtsprechung ärgere und die mein Blut zum Kochen bringen, aber Selbstjustiz, wie sie hier dann anklingt kann keine Lösung sein. Doch dies ist, wenn man das Buch zu Ende gelesen hat gar nicht das Thema.
    Sondern Rache, Wut, Manipulation!

    Während ich lese, kommen mir manche Handlungen doch recht naiv und unreal vor (im Ganzen gesehen ist das dann aber nebensächlich). Denn nichts ist so wie es auszusehen scheint und der Wind weht von einer ganz anderen Seite. Am Ende muss ich sagen: Hut ab.
    Mit der Schreibweise hab ich mich manchmal auch etwas schwer getan.
    Metaphern und hintergründig.
    Sätze wie: Vier achtbare Frauen saßen anständig zusammen, als spezifische chemische Formel bildeten sie eine gefährliche Mischung.

    Das Nachwort zeigt dann, welche Recherche hinter dem Buch steckt.
    Autorin:
    Astrid Korton, geb. 1962 im niederländischen Heerlen, lebt heute mit ihrer Familie in Essen. Ihre große Leidenschaft das Schreiben, hat sie 2004 zu ihrem Beruf gemacht.

    Mein Fazit:
    Ein unglaubliches Buch, das für mich schwer zu beurteilen ist, weil es beim Lesen so ganz andere Gefühle erweckt und erst aufs Ende zu zeigt, auf was und vor allem in welch ganz andere Richtung es hinausläuft.
    Von mir 4 Sterne.

  10. Cover des Buches Sommer der Verfluchten (ISBN: B0000BL13O)
    Audrey Erskine Lindop

    Sommer der Verfluchten

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches 18 Grad unter null: Kriminalroman (ISBN: B08NXXP6XT)
    Nika Lubitsch

    18 Grad unter null: Kriminalroman

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Die Geschichte spielt primär 1983, als Vorlage diente der Pistatzieneisfall. Wer dieses Buch noch lesen möchte, sollte sich diesen Fall erst danach anschauen!

    Für jeden der Hauptprotagonisten lässt sich ein Verdachtsmoment finden. Der perfide Plan hat sich bis zum Schluss hinter vielen Wendungen und geschickten Schachzügen verborgen.

    Das Buch lässt sich sehr flüssig und schnell lesen. Die Spannung begleitet einen ab den ersten Seiten bis zur letzten.

  12. Zeige:
    • 8
    • 12

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