Bücher mit dem Tag "persiflage"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "persiflage" gekennzeichnet haben.

63 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.390)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  2. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

     (3.263)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Abenteuer | Science-Fiction | Persiflage

    [4x gelesen]

    Worum dreht sich die Handlung?: Der Tag beginnt ganz normal für den circa dreißigjährigen, absoulut durchschnittlichen Arthur Dent. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse und er weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Zunächst erfährt er, dass sein Haus abgerissen werden soll - und zwar sofort. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, schleppt ihn Ford Prefect, sein seltsamster Freund, in eine Bar und eröffnet ihm, dass das alles gar nicht so schlimm ist, da es die Erde nur noch wenige Minuten lang geben wird. Und dass er ein Außerirdischer aus dem Beteigeuze-System ist. Und während Arthur noch damit beschäftigt ist, dies alles zu verdauen, wird er von Ford im letzten Moment vor der Vaporisierung gerettet und findet sich als blinder Passagier auf einem Raumschiff wieder, das von den übellaunigsten Kreaturen geflogen wird, die er sich vorstellen konnte - oder eigentlich konnte er sie sich gar nicht vorstellen, bis er ihnen tatsächlich begegnet ist. Ob das alles noch schlimmer und gefährlicher werden kann? - Natürlich! Und zu allem Überfluss ist es wahnsinnig schwierig, irgendwo eine anständige Tasse Tee aufzutreiben...

    Große Themen im Hintergrund: Sinnkrisen | unangebrachte Überheblichkeit des Einzelnen | Bedeutung | Zufall, Schicksal und unwahrscheinliche Einflusskaskaden

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):

    Handlung ****

    Die Handlung erinnert an eine Odyseegeschichte, auch wenn gewisse Elemente immer wieder aufgegriffen werden - teils werden relevante Bemerkungen praktisch in einem Nebensatz fallen gelassen. Sie ist sprunghaft, verrückt und immer wieder überraschend und vor allem völlig unvorhersehbar - das muss man mögen. In diesem Kontext ergibt es in meinen Augen absolut Sinn. Die Ideen sind genauso bunt, vielfältig und verrückt. Manchmal hat man fast das Gefühl, die Geschichte vergalloppiert sich bald, sie fängt sich dann aber immer noch rechtzeitig wieder ein. Mit einem nonchalanten Zwinkern wird über Seinskrisen und die großen Fragen des Lebens philosophiert und gleichzeitig werden  (scheinbar oder tatsächlich) nebensächliche Details in epischer Breite ausgetreten. Dieser besondere Mix ist nicht immer einfach zu lesen, erschafft aber eine ganz besondere Leseumgebung.

    Aufbau ****

    Die Handlung ist weitestgehend linear. Außer, es gibt Zeitsprünge, Rückwärtsschleifen oder es wird ausgiebig aus dem titelgebenden Ratgeber „Per Anhalter durch die Galaxis“ zitiert. Immer wieder sind Fußnoten eingefügt, die teils fast schon Seitenlänge errreichen. Durch diesen Patchworkartigen Stil werden notwendige Erklärungen fast schon als Teil der Handlung verpackt und die generelle Konfusität der Handlung unterstützt. Manchen könnte das alles zu wirr sein, ich finde, es funktioniert gut zusammen. Unglaublich viele Dinge sind hier direkt oder indirekt miteinander verbunden oder nehmen aufeinander Bezug (nicht stilistisch, sondern ganz direkt). Man sollte willens sein, sich Details zu merken, um in den vollen Genuss kommen zu können.

    Charakterzeichnung ***

    Die Charaktere sind nicht dazu da, besonders tief zu sein oder Wandlungen durchzumachen. Mit Klischees wird gespielt oder sie werden ganz bewusst bis zum letzten ausgereizt, was jedoch gut zum Buch passt und einem einen gewissen Anker gibt. Im Zentrum steht der planlose und überforderte Arthur Dent, noch am ehesten Identifikationsfigur, und das, obwohl er für die Handlung eher eine untergeordnete Rolle einnimmt und durch den auktorialen Erzählstil auch nicht wirklich zu Wort kommt. Trotzdem ist er es, der einen durch die Odyssee mitnimmt und einem immer das Gefühl gibt, dass da noch jemand ist, der noch verwirrter ist als man selbst. Immerhin fehlt ihm viel Hintergrundwissen, das durch den auktorialen Erzähler vermittelt wird. Das macht ihn trottelig, aber auch sehr liebenswürdig. Der Rest des Hauptpersonals setzt sich aus einem größenwahnsinnigen, unberechenbaren Hazardeur, einem lakonisch-zynischen Weltraumtramp und einer ernsthaften, hyperintelligenten Astrophysikerin zusammen, die gemeinsam von einer Gefahrensituation in die andere stolpern - muss man mehr dazu sagen?

    Sprache und Stil ****

    Der Stil ist im Grunde recht einfach, wird aber in großer Regelmäßigkeit durch abstruse Schachtelsätze ad absurdum geführt. Trotzdem habe ich das Gefühl, das Buch ist nie schwer zu verstehen. Es ist sehr direkt: Inhaltlich wird gesagt, was gemeint ist. Nur die Feinheiten stehen zwischen den Zeilen. Der Humor ist speziell, rangierend von intelligent über bissig bis hin zu absichtlich blöd. Es wird viel mit absonderlichen Metaphern, Wiederholungen mit variierendem Kontext, lakonischen Gesprächen und bissigen Bemerkungen gearbeitet. Seltsame Diskussionen und Gedankengänge werden nebenbei aufgemacht und ständig wird versucht, Grenzen der Blödsinnigkeit auszureizen. Dabei steckt trotzdem einiges dahinter.

    .Zielgruppe(n)

    Man muss sattelfest sein, was Chaos, absurde Handlungsstränge und ausufernde Einschübe angeht. Eine allzu ausgefeilte Handlung findet sich nicht, man sollte Freude an dem Chaos und der Situationskomik haben können. Natürlich sollte man auch kein Problem mit Weltraumgeschichten und physikalischen Andeutungen (also generell Science Fiction) haben, obwohl das Buch schon fast wieder eine Persiflage auf das Genre darstellt. Wer Science-Fiction gar nicht mag, könnte also auch schon fast wieder auf seine Kosten kommen. Man darf den größten Teil dieses Buches nicht allzu ernst nehmen! Wer all dies mag, wird mit einem speziellen, zwischen den Zeilen nachdenklichen und sehr originellen Buch belohnt.

    Fazit ****

    Das Buch ist sehr eigenwillig und es scheiden sich sicherlich die Geister daran. Den sehr speziellen Humor und sprunghaften Aufbau muss man mögen, aber wenn dies der Fall ist, wird man seine Freude daran finden, wie Witz, Spott, schierer Blödsinn und ernsthafte Überlegung miteinander verquickt sind und wie der arme Arthur Dent dazwischen herumstoplert und (manchmal buchstäblich) nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Das ganze Buch funktioniert nach dem Motto: Erwarte das Unerwartete (und dabei hilft der unendliche Unwahrscheinlichkeitsdrive natürlich kräftig nach)! Das Buch ist nichts für Leute, die eine lineare Geschichte lesen wollen oder einen großen Fokus auf Charakterentwicklung legen. Man sollte bereit sein, sich hereinzuwerfen und von den Ereignissen und schrägen Situationen hin und her werfen zu lassen und trotzdem einen wachen Geist beibehalten, um auf die zahlreichen Verknüpfungen aufmerksam zu werden. Nicht für jeden etwas, aber für den Inhalt überraschend kurzweilig!

     

  3. Cover des Buches Ich bin die Nacht (ISBN: 9783404169238)
    Ethan Cross

    Ich bin die Nacht

     (1.203)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    Der Einstieg und das Ankommen im Buch ist schnell passiert. Der Leser wird direkt in einen Sog aus vielen verschieden Handlungen gezogen. 

    Es ist reichlich spannend und explosiv. Man kommt kaum zum Luft holen. Der Verlauf ist rasant und wendungsreich. Die Plots sind nicht vorhersehbar.

    Es wird zu einem Kleine Pageturner, weil dort mehr auf den Leser wartet als man aus dem Klappentext heraus lesen kann. 

    Die Wendungen waren sehr interessant, zahlreich und teilweise wirklich genial. 

    Ich habe mir das Buch aber ein klein wenig anders vorgestellt, aber so wie es sich entwickelt hat ist es auch gut. 

    Der Aufbau des Buches ist interessant gehalten und macht Lust auf mehr. Trotzdem hat mir irgendetwas gefehlt. Leider wa die Handlung manchmal für mich ein wenig wirr und sprunghaft. 

    Dennoch kann ich das Buch weiter empfehlen! 

  4. Cover des Buches Die Farben der Magie (ISBN: 9783492280624)
    Terry Pratchett

    Die Farben der Magie

     (910)
    Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6

    Mehrmals wurden mir die Scheibenweltbücher von Terry Pratchett vorgeschlagen. Also gab ich dem irgendwann nach, schließlich hatte es nur knapp 250 Seiten. Und ja: Es waren amüsante 250 Seiten. Unfassbar kreative Charaktere und eine Welt, die ich beim ersten Lesen noch nicht 100% verstanden habe, was mir jedoch nicht essenziell erschien, denn das Worldbuilding im eigenen Kopf machte trotzdem Spaß! :D

    Das Buch besteht aus vier Kapiteln, einem kurzen Prolog und einem kurzen Ende. In dem Buch geht es, dass ein tollpatschiger Zauberer dem ersten Touristen der Scheibenwelt begleitet und sie dabei verschiedene Abenteuer erleben. Quasi ist jedes Kapitel eine Kurzgeschichte über die beiden. Und das ist auch mein Hauptproblem an diesem Buch. Man hat keinen richtigen Faden, den man folgen kann. Die Ereignisse, auch innerhalb der Kapitel, sind wirr aneinandergereiht. Eine richtige große Geschichte konnte man da nicht rauslesen, dafür viele kleine. Für den Einstieg in die Buchreihe wäre aber vermutlich eine klare Geschichte besser geeignet gewesen. 

    Doch war es das auch mit meiner Beschwerde 😂 Man merkt, dass der Autor viel Herzblut, Spaß und Freude in dieses Buch gesteckt hat. Ich kann mir vorstellen, warum diese Reihe so beliebt ist! Ich musste auch desöfteren schmunzeln, was bei mir echt selten der Fall ist (meistens schafft man das mit stumpfen Beleidigungen und Sarkasmus 🤓). Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bücher dieser Reihe! Den obwohl ich nur drei Sterne gebe, weil mir dann doch die Bindung zu einem Ereignis fehlte und ich letztendlich die teilweise abrupten Enden ohne Weiteres hinnahm, hatte ich viel Spaß beim Lesen gehabt! :)

  5. Cover des Buches Ich bin die Angst (ISBN: 9783404170784)
    Ethan Cross

    Ich bin die Angst

     (583)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Kirchbichler

    Da denkt man das jemand tot ist und dann bekommt man von dem totgeglaubten einen Anruf. Wer ist den nun der Vater von Markus und ist er wirklich ein Killer anstatt ein Polizist?

    Eine Sekte wo Kinder opfert ist schon etwas heftig, was in den Bunker gefunden wurde,  und es stellt sich die Frage ob der Bunker jetzt noch zum nächsten Mal zum Grab wird. Kann es echt sein,dass noch ein verstorbener am Leben ist?

    Was hat es auf sich,das ein Justizministerium mit einem killer zusammen arbeitet,wobei man den Killer eigentlich auschalten möchte.

    Ich fand den zweiten Teil von der Reihe super,er war fesselnd und ich freue mich sehr auf den nächsten band,der schon neben mir liegt. Es war auf jedenfall spannend weiter gehen.

  6. Cover des Buches Ensel & Krete (ISBN: 9783328602064)
    Walter Moers

    Ensel & Krete

     (1.124)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Ensel und Krete erleben von dem Moment an in dem sie sich im Wald verlaufen nur noch Abenteuer. Sie treffen auf die unterschiedlichsten Geschöpfe wie zum Beispiel einen Laubwolf und die unsterblichen Sternenstauner und geraten in die unmöglichsten Situationen. "Zum Glück" erlöst der Erzähler Hildegunst von Mythenmetz die Leser ab und zu an den spannendsten Stellen durch seine neueste stilistische Erfindung, die "Mythenmetzsche Abschweifung", in welcher er den Lesern seinen Schreibtisch näher erläutert, über seinen ärgsten Feind herzieht und eben alles erzählt was ihm gerade so durch den Kopf geht, sprich: er schweift ab.
    Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten.Der Titel von Walter Moers' Buch lässt schnell eine Verbindung zu einen Bekannten Märchen erahnen und es lässt sich nicht abstreiten dass das Grundmotiv Ähnlichkeiten aufweist. Aber Walter Moers wäre nicht Walter Moers wenn er dem Ganzen nicht seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken könnte.
    Und so folgen wir Ensel und Krete in eine Welt, die voller Wunder und Absonderheiten ist und hier und dort auch gerne allen Naturgesetzen trotzt.
    Fhernhachen, Laubwölfe, Sternenstauner, Buntbären und vieles mehr bevölkert diese Welt und manchmal geben auch Pflanzen ihren Kommentar zu den Ereignissen ab.
    Und auch alte Bekannte kann man treffen.
    Und natürlich darf man den Zamonischen Autoren Hildegunst von Mythenmetz nicht vergessen, der sich auf seine ganz eigene Art und Weise in die Geschichte einbringt.
    Wieder ein herrlicher Lesespaß.

  7. Cover des Buches Jesus liebt mich (ISBN: 9783499268281)
    David Safier

    Jesus liebt mich

     (1.351)
    Aktuelle Rezension von: raestruper

    Leicht zu lesen, sehr humorvoll. Es nahm mich von der ersten Seite an mit. Hinter dem eher religiösen Titel versteckt sich ein Buch mit überraschenden Wendungen und einer nachvollziehbaren Handlung. Allein der Schluss fand ich etwas "zu sehr herbeigeholt". Da hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Das beste Buch des Autors, das ich bisher gelesen habe.

  8. Cover des Buches Gott bewahre (ISBN: 9783442774319)
    John Niven

    Gott bewahre

     (360)
    Aktuelle Rezension von: sci_fi_fan

    Ich mochte die Idee und die Umsetzung. Gibt der Jesus-Geschichte einen neuen Anstrich. Sehr kurzweilig geschrieben. 


    Die Geschichte beinhaltet ein großes Maß an Gesellschaftskritik, die aber nie belehrend oder mit erhobenem Finger daherkommt. Ich mag das sehr. Mit Jesus konnte ich voll mitfiebern. Es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich empfehle es gerne weiter.

  9. Cover des Buches Der König der Schweine (ISBN: 9783709978603)
    Manfred Rebhandl

    Der König der Schweine

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Drei junge Schwarze, die aus einer Flüchtlingsunterkunft stammen, werden tot aufgefunden. Was hat es damit auf sich, und welche Bedeutung hat das rosane Schweinchen. Kitty Muhr, eine sehr ungewöhnliche Frau, nimmt die Ermittlungen auf und bekommt einen Kurden, Ali Khan Kurtalan, als Partner zur Seite gestellt. Die beiden sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und sollen diesen Fall gemeinsam lösen? Kitty ist ungehobelt und nimmt kein Blatt vor dem Mund, stabil und hat es auf starke Männer abgesehen, besonders beim Sex, worum ihre Gedanken ständig kreisen, selbst im Kommissariat. Ali ist klein und freundlich und bekommt mehr als einmal Dämpfer von ihr. So gesehen sind die Dialoge zwischen ihnen immer wieder spannend. Natürlich ist alles etwas überspitzt. Von der Flüchtlingspolitik bis hin zum Sex und Kittys Leben. Dabei wird der Krimiteil etwas vergessen und steht so nur an zweiter Stelle, was ziemlich schade ist. Den Schreibstil kann man aber gut lesen.
  10. Cover des Buches Bockmist (ISBN: 9783453433243)
    Hugh Laurie

    Bockmist

     (248)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Hugh Laurie hat ein Buch geschrieben? Davon war ich zunächst überrascht und äußerst skeptisch. Was macht der Mann denn noch alles? Schauspielern, Musik machen und nun versucht er sich auch noch als Autor? Das Ergebnis war unerwartet positiv.

    Thomas Lang, Waffen- und Nahkampfspezialist, hat es im Leben nicht leicht. Ständig muss er Jobs suchen und hat auch bei Frauen nicht unbedingt den richtigen Riecher. Und dann taucht Sarah Woolf auf. Wieder eine Frau, die für ihn nur Ärger bedeutet, denn plötzlich sieht er sich gefangen in einer internationalen Affäre um Drogen- und Waffenhandel. Dass er auch noch als Kopfgeldjäger engagiert werden soll, schmeckt ihm gar nicht. Doch aus dieser Sache kommt er nicht so leicht heraus. Im Gegenteil, es tauchen immer wieder neue Probleme und Menschen auf, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen wollen.

    Das Buch „Bockmist“ ist viel witziger und humorvoller als erwartet. Es wurde vielfach kritisiert und als eher lahm dargestellt. Doch die witzigen Dialoge und Gedanken des Protagonisten lassen den Leser grinsen und teilweise auch lachen. Der Sprachstil ist flüssig und die Lektüre nicht schwerfällig. Von Anspruch kann vielleicht nicht gerade gesprochen werden, aber es unterhält und ist humorvoll. Als ein wenig störend empfand ich die permanente Witzelei des Protagonisten. Anscheinend konnte er in keiner Situation, selbst in einer, in der Ernsthaftigkeit geboten wäre, ernst sein.

    Da ich selbst auch Dr. House sehr gerne verfolgt habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es gehört vielleicht nicht zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, hat sich aber als nette Urlaubslektüre herausgestellt.

  11. Cover des Buches Die Brautprinzessin (ISBN: 9783608966367)
    William Goldman

    Die Brautprinzessin

     (478)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Ich weiß, dass „die Brautprinzessin“ als Klassiker gilt, trotzdem konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Der Aufbau des Buches selbst zeigt eine Menge Originalität, da der Autor vorgibt die Geschichte nicht selbst verfasst, sondern nur gekürzt zu haben und kommentiert dabei welche Passagen aus dem Original er gestrichen hat und warum. Die Einleitung des Buches und deren Schluss bilden Kapitel, in denen er selbst von seinem Leben erzählt und wie es dazu kam, dass er sich überhaupt an Morgensterns Buch zu schaffen gemacht hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel (bevor die eigentliche Geschichte beginnt) hätte ich das Buch fast wieder abgebrochen. Der Erzählstil auf diesen Seiten wirkt fast etwas wirr und ist voller Gedankensprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Die Protagonisten in der Geschichte skurril zu nennen, ist beinahe eine Untertreibung. Leider war mir besonders Butterblume überhaupt nicht sympathisch und ziemlich oberflächlich. Es gab ein paar Passagen, die ich spannend oder witzig fand, doch auch einige zähe und irritierende Abschnitte, durch die ich mich quälen musste.

    Insgesamt lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück auch in Anbetracht des zusätzlichen Kapitels über Butterblumes Baby, das einfach nur unvollständig erscheint. Es hat sicher seine lustigen und spannenden Momente, konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie erwartet.

  12. Cover des Buches Das Restaurant am Ende des Universums (ISBN: 9783453407817)
    Douglas Adams

    Das Restaurant am Ende des Universums

     (662)
    Aktuelle Rezension von: BeatriceSonntag

    ... wird dieses Buch auch lieben. Einfach perfekt und genauso witzig. Der nahtlose Anschluss an den ersten Teil der Trilogie.

  13. Cover des Buches Das Leben, das Universum und der ganze Rest (ISBN: 9783453407800)
    Douglas Adams

    Das Leben, das Universum und der ganze Rest

     (495)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Band 3 führt die Absurditäten fort, gekoppelt mit irren Erklärungen mathematischer, physikalischer oder sonst wie wissenschaftlicher Phänomene, die den Anschein erwecken plausibel und seriös zu sein. Ich habe diese Abschnitte gelesen, nicht verstanden und noch während des Vergessens gehofft, dass die Informationen unwichtig genug waren um der weiteren „Handlung“ trotzdem folgen zu können. Besonders anstrengend empfand ich dabei die Wort- und Satzungetüme, die das Lesen noch zusätzlich erschweren.

    So erfahre ich den Hintergrund des häufig genutzten Begriffes „PAL“ und die Entstehung des „Cricket“-Spiels.

    Zwei Bücher lang versuchte ich die Seltsamkeiten noch zu ertragen und versuchen einen Sinn dahinter zu erkennen oder ihn ignorieren. Aber nach ca 500 Seiten nahm die Konzentration stark ab und ähnlich wie Protagonist Arthur einfach nur noch alle Geschehnisse verfolgt und nicht mehr hinterfragt, las ich einfach nur weiter…

    Zum Weiterlesen bewegte mich hauptsächlich Neugier, worauf die ganze Geschichte nun denn hinauslaufen sollte. Zudem wurden tatsächlich einige Handlungsstränge aus den vorherigen Büchern weitergeführt. Auch die Frage nach der "42" wird erneut aufgegriffen.

  14. Cover des Buches Es muß nicht immer Kaviar sein (ISBN: 9783426449011)
    Johannes Mario Simmel

    Es muß nicht immer Kaviar sein

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Julius_Caesar

    Dieses Buch ist auch nach so vielen Jahren noch eines meiner Lieblingswerke. Ich weiß nicht mehr, wann ich es zuerstbgelesen habe, aber es war mein Schlüssel zu den folgenden ‚Simmelbüchern‘. Ich sage hier jetzt nichts mehr über den Inhalt, er ist so anders als andere Bücher, die im Krieg spielen. Trotz des zeitweise humorigen Stils, gelingt es Simmel deutlich zu machen, welche Gräuel und welche Rechtlosigkeit in diesem Umfeld herrschen. Ich bin bis zu seinem Tod Simmelfan geblieben. 

  15. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783838777146)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (297)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Nach einem ersten Schreckmoment und der Befürchtung, einen völligen Fehlgriff getätigt zu haben, fand ich bald großen Gefallen an dieser ungewöhnlichen Produktion. Zunächst schlich sich auch der - nicht ganz unbegründete – Gedanke: Darf man das? - bei mir an. Doch warum auch immer, waren die Zweifel schon bald weggewischt und das Lachen kam ungewöhnlich häufig und überfallartig.

    Im Jahr 2011, nach 66 Jahren also, wacht der ehemalige Führer des Deutschen Reiches mitten in Berlin auf und muss sich erst einmal in der ihm fremd gewordenen Stadt orientieren. Ein Kioskbesitzer nimmt sich seiner an und vermutet einen Schauspieler hinter seiner ungewöhnlichen Erscheinung. Auch die meisten anderen Menschen, denen er begegnet, nehmen ihm natürlich nicht ab, dass er tatsächlich der ist, der er zu sein vorgibt. Auf diese umfassende und so authentisch wirkende Rollenintegrität werden auch die Medien aufmerksam und Herr Hitler landet letztendlich im Fernsehen, wo er sein Wort an das deutsche „Fernseh“-Volk richten kann. Die Massen sind begeistert......


    Das ist nun wahrlich eine nicht gerade leichtverdauliche Wiederauferstehung, die wir das vorgesetzt bekommen. Natürlich sind damit ja einige überaus heikle Themen der deutschen Geschichte verbunden, die auch im Handlungsverlauf nicht ausgeklammert bleiben. Darf man sich darüber lustig machen? Diese Frage begleitete mich durch das komplette Werk und kann von mir letztgültig nicht klar beantwortet werden. Die Figur nimmt auch kaum ein Blatt vor den Mund. So wird die Geschichte zu einer Gratwanderung am sogenannten „guten Geschmack“. Doch für mich kommt es bis zum Ende nicht zum befürchteten Absturz. Versöhnlich stimmt dann wiederum auch, dass die Partei der 'Nachfolger' des besagten Herrn von ihm höchstpersönlich ganz schön ihr Fett abbekommen. Und weitere reale politische Personen haben ihren Auftritt. Ob diesbezüglich Klagen eingereicht wurden?

    Ein Werk zwischen Satire, Medien- und Gesellschaftskritik; eine Anregung für alle freiheitsliebende Menschen, sich an die eigene Nase zu fassen. So kommt fast etwas wie Sympathie für die Figur, die Timur Vermes zeichnet auf. Das könnte der eigentlich größte Schockmoment für viele sein.

    Es handelt sich um eine bearbeitete (gekürzte?) Fassung auf 6 CDs mit fast 7 Stunden Hörvergnügen. Sprecher: Christoph Maria Herbst. Die möglichen Kürzungen sind mir nicht negativ aufgefallen.

    Wie Christoph M. Herbst dass nur durchhält! Man hat tatsächlich oft den Eindruck, den Führer im Original zu hören. Und Herbst spricht ja auch sämtliche andere Rollen, mit deutlichen Unterscheidungsmerkmalen in den Stimmen. Eine ganz herausragende Leistung.

    Fazit: Auf sein Art ein großartiges Werk und die Stimme von Christoph M. Herbst als absoluter Bonus. Empfehle das Werk als Hörbuchversion.


  16. Cover des Buches Ich und Kaminski (ISBN: 9783518737309)
    Daniel Kehlmann

    Ich und Kaminski

     (254)
    Aktuelle Rezension von: GeoGeo

    Dieses Buch ist sehr kompakt und liest sich schnell. Die Sprache ist lebendig und oft ziemlich lustig. Allerdings hat mich die komplette Story nicht gepackt. 

    Das Ende kommt ziemlich schnell und nimmt eine Wendung ein, die man nicht erwartet. Ich bin dennoch froh, es gelesen zu haben. Allerdings wenn ich die Story allgemein betrachte ist sie nichts besonderes - daher nur 3 Sterne.

  17. Cover des Buches Lehrerkind (ISBN: 9783492272964)
    Bastian Bielendorfer

    Lehrerkind

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Für Bastian ging die Schulzeit nicht gerade toll los. In der Grundschule begegnete er immer seiner Mutter, da diese an der selben Schule unterrichtete. Für die Mitschüler war dies ein gefundenes Fressen. Ab Klasse 5 sah er dann jeden Tag seinen Vater, denn auch er ist Lehrer und auf der selben Schule wie Bastian. Lehrerkind! Für den Jungen bestätigten sich leider viele Vorurteile und der Kampf den er täglich im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof kämpfen musste, setzte sich dann zu Hause fort. War er schlecht, sprachen die Eltern von einer Schande, war er gut, dann nahmen sie es als selbstverständlich hin, denn es sind ja die Gene. Zum aus der Haut fahren! Mit den Jahren fand er aber einen Weg damit umzugehen, Freund zu finden und für sich selbst zu entscheiden. Wirklich? All zu oft holen ihn die Lehrer ein und selbst als er selbst den Beruf des Lehrers wählt, kann er das Etikett Lehrerkind nicht abschütteln. Vielleicht doch etwas ganz anderes machen?

    Bastian Bielendorfer schreibt voller Witz, Ironie, Bitterkeit und Ehrlichkeit von seinem >Schicksal< ein Lehrerkind zu sein. Natürlich, gibt es viele Vorurteile, aber seine Beschreibungen sind großartig und die Einschübe, wo er die verschiedenen Lehrertypen darstellt, sind einfach phänomenal!

  18. Cover des Buches Sunnie und Polli (ISBN: 9783944544403)
  19. Cover des Buches Dschey Ar Tollkühn, Der Herr der Augenringe (ISBN: 9783442241774)
    Dschey Ar Tollkühn

    Dschey Ar Tollkühn, Der Herr der Augenringe

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchdrache
    Jedes Werk einer gewissen Größe und Bekanntheit sollte eine oder besser mehrere Parodien erhalten. Tolkiens Meisterwerk "Der Herr der Ringe" bekommt hier sein Fett weg.
    Der Humor ist, denke ich, nicht unbedingt jedermanns Sache, und dass hier ein Buch der seichten Unterhaltung und kein ausgebufftes Meisterwerk vorliegt, war mir ebenfalls vorher bereits klar. Ich jedenfalls habe mich wirklich köstlich dabei amüsiert! Besonders lobend sind die oft sehr kreativen Namensersetzungen zu nennen, insbesondere solche wie Sagrotan (für Saruman) oder Sauertopf (für Sauron). Auf 190 Seiten kann nicht viel passieren, aber dafür wurde der gesamte Herr der Ringe doch recht umfangreich parodiert.
    Ich würde dem Werk gern einen Stern mehr geben, aber leider gibt es eben doch ein paar objektive Umstände, die den Lesegenuss etwas trüben. Als erstes ist die Sprache zu nennen, welche merklich davon entfernt ist, wirklich ausgefeilt und schön zu sein. Darüber hinaus ist (was der Länge und dem Umfang des Originals zu schulden ist) vieles sehr schnell und sprunghaft abgehandelt worden, sodass man eher durch die Handlung hetzt, als sie wirklich mitzuerleben.
    Wenn man sich auf den teils wirklich abgedrehten, teils bitterbösen Humor einlassen kann, ist das Buch jedoch eine schön, kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch.
  20. Cover des Buches Sex mit Gysi (ISBN: 9783359024811)
    Sarah Waterfeld

    Sex mit Gysi

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Antika18
    Zum Inhalt: Als der Student Ronen Wellmer in einer ARD-Kneipe Gregor Gysi beim Gespräch über Orgien und abwegige Sexpraktiken belauscht, glaubt er mit dieser Story als Journalist groß rauszukommen. Zum Glück arbeitet sein Freund Mo in der IT-Abteilung der Bundestagsfraktion der Linken. Mit seiner Hilfe gelangt er in die tiefen Abgründe des deutschen Parlamentarismus vor. Währenddessen kandidiert die Mitarbeiterin des “ Ostbüros “ der Linken für den Parteivorsitz. Nichtsahnend gerät sie dabei in unglaubliches Macht - und Intrigenspiel…. Zum Cover: Das Cover finde ich gut gewählt. Der schwarze Hintergrund als Grundlage für die dunklen Machenschaften der Politik und der rote Hummer als Symbol für die hinterlistigen Kneif- und Zwickattacken der Parteimitglieder. Zum Schreibstil: Der Schreibstil ist witzig und humorvoll aber schwer zu verstehen. Meine Meinung: Dieses Buch führt den Leser durch das deutsche Parlament - insbesondere die Partei der Linken - und gewährt ihm auf satirische Weise einen Einblick in deren Machenschaften. Es ist zwar alles Fiktion - aber bestimmt steckt auch ein Körnchen Wahrheit darin. Obwohl witzig und humorvoll geschrieben, fiel mir das Lesen nicht leicht. Es sind viele Fremdwörter und Fremdbegriffe aufgeführt, die ich persönlich erst einmal nachschlagen musste, um den Text auch richtig zu verstehen. Es ist meiner Meinung nach kein Buch, das man mal eben so zwischendurch liest, sondern man muss es sich etappenweise zu Gemüte führen. Fazit: Witzig und humorvoll aber schwer zu lesen…
  21. Cover des Buches Der Rote Ritter (ISBN: 9783518399200)
    Adolf Muschg

    Der Rote Ritter

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich lese dieses Buch bereits zum dritten Mal. Mir gefällt vor allem die Stimmung dieses Buches.
  22. Cover des Buches Der Boss (ISBN: 9783462045444)
    Moritz Netenjakob

    Der Boss

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Daniel ist überglücklich. Die Hochzeit mit seiner wunderschönen türkischen Freundin Aylin. Daniels Eltern haben ihn streng bzw. sehr locker erzogen. Er ist ein 68er Kind und muss nun erkennen, dass er nicht nur Aylin heiratet, sondern eine ganze Familie! Die wird immer größer und die Probleme bei der Tischkartenverteilung werden immer kurioser. Gestern wollte die eine Tante nicht neben ihrer Tochter sitzen, weil sie nicht mehr reden. Heute will sie nur neben ihr sitzen und von den Nichten nichts mehr wissen und so weiter. Während Daniel so an knapp 50 Einladungen von seiner Seite ausgegangen ist, werden es bei Aylin über 100 Personen sein! Wenn er sich als Moslem ausgibt, dann wird er auch eher akzeptiert. Kinobesuche finden plötzlich mit Aylins und seiner Familie statt und es soll immer so weiter gehen? Kann er das aushalten? Schwuler Türke mit griechischem Freund? Tante mit Herzinfarkt? Eine Freundin seiner Eltern auf der Bühne als alternde Julia?

    >Der Boss< ist nach >Macho Man< ein erneuter Angriff auf die Lachmuskeln und Netenjakob schreibt so herrlich frisch, witzig, aber bringt auch zwei Kulturen näher, dass es einfach großen Spaß macht. Egal ob man Daniel und Aylin schon kennt, es ist ein geniales Buch!

  23. Cover des Buches Schundroman (ISBN: 9783423143585)
    Bodo Kirchhoff

    Schundroman

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Bodo Kirchhoff - ohne jemals von ihm etwas gelesen zu haben, war dieser Name für mich immer der Begriff von anspruchsvoller Literatur, die man nicht so einfach nebenher konsumieren kann. Und nun ein Schundroman? Ein Krimi? Na da bin ich ja mal gespannt.
    Willem Hold, nach einem missglückten Raubüberfall mit einem Toten vor 10 Jahren aus Deutschland geflohen, kehrt mit dem Auftrag zurück, einen schwerreichen Geschäftsmann umzubringen. Während seines First-Class-Fluges nach Frankfurt lernt er Lou kennen, für die er (versehentlich) einen berühmten Literaturkritiker tötet, um sie vor der Verfolgung durch einen Privatdetektiv zu schützen. Und nicht nur der Beginn, nein, auch der Anlass seiner Reise verläuft nicht wie geplant. Der Auftragsmord missglückt, zwei Privatdetektive, ein Picasso, ein alter Jugendfeind Willems, eine Sexbuchautorin, die Buchmesse und vor allem die Liebe kommen ins Spiel, sodass es bald drüber und drunter geht, denn irgendwie hängt jede/r mit jede/m auf irgendeine Art und Weise zusammen.
    Eines ist dem Buch ganz sicher nicht abzusprechen - sein (für mich) ansprechender Erzählstil: etwas gewunden, in scheinbar endlos langen Sätzen mit einem immer wiederkehrenden leichten ironischen Unterton. Personen (insbesondere AutorInnen, Verleger usw.) und Szenerien werden meist etwas überzogen dargestellt, wobei diese häufig realistische Hintergründe haben. Alles in allem durchaus gelungene Zutaten für einen richtig gut gelungenen Roman.
    Doch irgendwie... Für einen Krimi ist die Handlung schlicht zu unglaubwürdig und damit zu wenig spannend, doch für eine amüsante Abrechnung mit dem Literaturbetrieb ist es wiederum zu wenig grotesk. So bleibt alles irgendwie im Mittelmaß und letztendlich: nette Unterhaltung.
  24. Cover des Buches Wir werden alle Fiesen killen (ISBN: 9783803124067)

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