Bücher mit dem Tag "persönliche erlebnisse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "persönliche erlebnisse" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Mami, muß ich sterben? (ISBN: 9783492112482)
    Chris Oyler

    Mami, muß ich sterben?

     (16)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Dieser Bericht einer Mutter die ihr Kind verliert erzählt von diesem schlimmen Schicksal mit allen Facetten.

    Es ist zwar nur die Mutter die berichtet, aber es gelingt ihr sehr gut auch die Sicht des Vaters, der Geschwister, der Großeltern und des betroffenen Kindes selbst zu schildern.

    Außerdem erzählt sie wie das Schicksal alle Bereiche des Lebens und der Familie verändert.

    Sie kann die Gefühle sehr gut zum Ausdruck bringen. Diese sind sehr Facetten reich und verändern sich auch im Laufe dieser Erfahrung. Sie beschreibt es sehr gut, so dass man es gut nachvollziehen kann ohne dass es zu sehr gefühlsduselig wird. Allerdings bleibt es nicht aus, dass man doch mal hier und da ein Tränchen verdrückt.

    Bestimmte Themen oder Situationen schildert sie eher sachlich. Das finde ich sehr gut gelungen, denn die Wahl wann es eher sachlich und wann eher gefühlsmäßig erzählt wird ist zur Situation passend.

    Sie nimmt den Leser wirklich mit.

    Das Buch endet nicht mit dem Tod des Kindes sondern geht auch noch ein wenig darüber hinaus, was ich durchaus interessant finde. Wie es dann noch weiter geht, wie die Familie mit dem Tod umgeht, wie die Trauer aussieht und wie sie heute damit umgehen.


    Fazit: Ein sehr gelungenes Buch.

  2. Cover des Buches In meinem kleinen Land (ISBN: 9783499332814)
    Jan Weiler

    In meinem kleinen Land

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Martin_Gehr

    In neun Monaten kann man Mutter werden oder durch Deutschland reisen. Autor Jan Weiler hat sich für Letzteres entschieden. Durch seine Familienromane „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ und „Antonio im Wunderland“ zum Bestseller-Autor avanciert, ging er von September 2005 bis Mai 2006 auf Lesereise – von der Nordsee-Insel Föhr bis zum Bodensee. Seine Erlebnisse hielt er in einem Tagebuch fest, das zunächst als Weblog erschien und dann auch in gedruckter Form erhältlich war.

    Chronologisch geordnet und nach Städten betitelt, berichtet Weiler in seinen Episoden von Rundgängen durch die Innenstädte oder analysiert das Publikum, das zu seinen Lesungen kommt: von amüsierwilligen Frauencliquen bis zu mitgeschleppten Ehemännern, „die aus Protest einpennen“. Er erzählt, wie er aus der Dresdner Frauenkirche geworfen wird oder verkatert eine Talkshow übersteht („Dass ich eigentlich aussehe wie ein vollgeschissener Strumpf, merkt man überhaupt nicht.“). Weiler nimmt seine Beobachtungen aber auch zum Anlass für rückblickende Erzählungen, etwa wenn er bei seinem Aufenthalt in Köln an eine Begegnung mit Willy Millowitsch in dessen Villa zurückdenkt, in der er sich an dessen Bambi-Trophäe vergriff und vom Volksschauspieler, der im Unterhemd hereinschlurfte, zurechtgestutzt wurde.

    Seine ironischen Alltagsbeobachtungen werden allerdings oft von stereotypem Humor überlagert, zum Beispiel, wenn es um Provinzen geht, die erst seit Einführung des Navigationssystems auffindbar sind oder die Befürchtung, im Osten nur auf Kahlköpfige zu treffen, die Jagd auf Dönerverkäufer machen.

    Zudem sind seine Betrachtungen häufig banal („Studieren ist einfach besser als arbeiten“) oder sehr einseitig kritisierend: „Dortmund ist nicht besonders schön. Jedenfalls nicht auf der Strecke, die ich mit dem Zug passiere. Es ist aber auch nicht hässlich. Es sieht nur so ungeliebt aus, so aufgegeben. Dortmund ist wie eine Frau, die sich nach dem fünften Kind nicht mehr die Haare kämmt, weil sowieso alles egal ist.“

    Dazu wirken seine Schilderungen nur dann lebhaft und bereichernd, wenn er Begegnungen mit Menschen illustriert, etwa wenn sich Schriftsteller-Kollegen auf der Frankfurter Buchmesse das Lob an die Backe lügen.

    Zu Beginn ist Weilers Erzählstil euphorisch, am Ende wehmütig. Zwischendrin breitet sich jedoch eine lethargische Atmosphäre aus. Irgendwie ist es diese Lethargie, die auch das Foto auf dem Cover ausdrückt, auf dem der Autor in der Ecke eines Cafés vegetiert.

    Eine Lesetour ist freilich nicht so tiefgreifend wie eine Reise auf dem Jakobsweg, aber bedeutungsvolle Begegnungen dürften auch auf einer ‘Mission durch Deutschland’ erlebbar sein. Die im Vorwort erwähnte Entwicklung einer Identifikation mit ‘seinem kleinen Land’ durch die Lesereise wird in den Texten jedenfalls nicht deutlich.

  3. Cover des Buches Mein Leben als Dosenöffner (ISBN: 9783806237672)
    Mario Ludwig

    Mein Leben als Dosenöffner

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Katzen sind wahre Zaubertiere. Auf der einen Seite stolz und unnahbar, auf der anderen Seite zärtlich und verschmust. Freiheitsliebend und doch anhänglich. Und dann ist da noch diese einmalige Eigenschaft, dass sie sich von „ihrem“ Menschen keineswegs erziehen lassen, sondern im Gegenteil ihren „Dosenöffner“ schon nach wenigen Wochen locker um den Finger wickeln. Das Unglaubliche: Der auf subtile Art domestizierte nützliche Idiot genießt das auch noch.«

     

    Mario Ludwig ist Biologe, Autor von mehr als 20 Büchern, regelmäßiger Verfasser von Artikeln in Zeitschriften und Zeitungen und präsent in Radio und Fernsehen. Als er vor Jahren vom Hundemenschen zum Dosenöffner mutierte, begleitete er diesen Vorgang mit wissenschaftlicher Neugier. So las er sich kreuz und quer durch die existierende Katzenfachliteratur und diskutierte mit selbsternannten Katzenpsychologen.

     

    In diesem Buch lässt er den Leser teilhaben an seinen persönlichen Erlebnissen mit den schnurrenden Vierbeinern Pünktchen und Spikey. Nach jeder Episode gibt es einen hochinteressanten Infoteil mit abwechslungsreicher Thematik. Da kann es zum Beispiel um die Herkunft von Sprichwörtern gehen („die Katze im Sack kaufen“, „einen Kater haben“) oder um Gerichtsurteile (Stichwort: Nachbargarten als Katzenklo). Fasziniert haben mich auch wissenschaftliche Ausführungen zu Themen wie zum Beispiel „wie finden Katzen nach Hause?“ (ich hatte noch nie zuvor von Hörbildern gehört!) oder die Frage, ob Katzen auch Alzheimer bekommen können.

    Ferner werden besondere Katzen vorgestellt, zum Beispiel die erste geklonte Katze, eine Spionagekatze, eine Katze im Zeugenstand oder der „unsinkbare“ Kater Oskar, der während des 2. Weltkriegs als Schiffskater innerhalb von sechs Monaten die Versenkung von drei Schiffen erlebte und überlebte.

     

    All diese informativen Abschnitte sind eingebettet in herrlich unterhaltsame Geschichten über Pünktchen und Spikey. Ihr Dosenöffner schreibt mit Augenzwinkern und ganz viel Liebe, das merkt man deutlich. Vermutlich wird Vieles den meisten anderen Dosenöffnern mehr oder weniger bekannt vorkommen, das mindert aber sicher nicht den Spaßfaktor beim Lesen. Und um Katzenklappenkriege zu erleben, muss man ohnehin mindestens zwei Fellnasen haben.

    Jede Episode wird eingeleitet durch ein Zitat, da sind bekannte und weniger bekannte dabei oder solche von Berühmtheiten. Witzige Zeichnungen runden alles perfekt ab.

     

    Fazit: Ein großer Lesespaß und dazu noch sehr informativ. Pflichtlektüre für Dosenöffner und Tierfreunde.

  4. Cover des Buches Weihnachtsgeschichten am Kamin 19 (ISBN: 9783499237577)
    Ursula Richter

    Weihnachtsgeschichten am Kamin 19

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Und da stand nun mein kleiner Georg, ein dreijähriger Knirps, sein Gesichtchen mit den großen, dunklen Augen und den von der Kälte geröteten Backen, eingerahmt vom weißen Pelz seiner verbrämten Kapuze, sah andächtig zu einer hohen Edeltanne empor und sang, unbeeindruckt von der Hektik um ihn herum, inbrünstig und aus voller Kehle: »O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter.« Die ganze Strophe. Wir Erwachsene sahen ihn an wie ein Weihnachtswunder, viele lächelten, und wir alle fühlten, dass uns dieses Kind, das in seiner Unbefangenheit von der plötzlichen Veränderung seiner Umgebung gar nichts wahrnahm, uns wenigstens für eine kleine Weile das Weihnachtsgefühl der feierlichsten Zeit im Jahr wiedergegeben hatte.«

     

    Weihnachtsbücher ziehen mich einfach magisch an und aus dieser Reihe gibt es mittlerweile 31 Bände – ich fand, es war an der Zeit, einen davon auszuprobieren.

    Auf knapp 180 Seiten finden sich 40 Geschichten, das sollte genug über den Umfang der einzelnen Erzählungen aussagen. Diese lesen sich zum Großteil wie persönliche Erlebnisse, ein paar scheinen Phantasieprodukte zu sein. Scheinbar sammelt die Herausgeberin regelmäßig Geschichten, im Anhang fordert sie die Leser des Buchs auf, eigene erzählenswerte an sie zu senden. Ich vermute, dass die meisten Menschen, die ihren Beitrag zu diesem Buch beigesteuert haben, nicht mehr ganz jung sind und Erlebnisse berichten, die viele Jahrzehnte zurückliegen. Das ist an sich nicht schlecht, ich lese solche Berichte sogar meist mit großem Interesse. Auch hier gefielen mir einige Geschichten gut, bei anderen hingegen riss mich die Qualität der Erzählung wirklich nicht vom Hocker. Und während ich manche unterhaltsam, berührend oder amüsant fand, ließen mich andere schlicht kalt.

     

    Fazit: Leicht zu lesende Geschichten für Zwischendurch. Ganz nett, aber kein Muss.

  5. Cover des Buches Ich schlug meiner Mutter die brennenden Funken ab (ISBN: 9783931337308)
  6. Cover des Buches Das Mädchen, das von Freiheit träumte (ISBN: 9783746634197)
    Tilli Schulze

    Das Mädchen, das von Freiheit träumte

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ninalaetitia

    Ich habe das Buch so geliebt! 

    Es war mein erstes Buch der Autorin und ich hatte mich dafür einfach aufgrund des Covers & da ich aktuell sehr gerne Bücher über den WK lese, entschieden. Und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht! 


    Im Buch erzählt Tilli ihre Lebensgeschichte. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Deutschland, zerstört der Weltkrieg plötzlich alles. Nach und nach verliert Tilli immer mehr Menschen und Dinge, die ihr wichtig sind. Immer träumt sie davon, irgendwann mach Amerika zu können und erhofft sich dort die Freiheit, die sie in Deutschland verlor. 


    Das Buch ist wundervoll geschrieben, von Anfang bis Ende konnte ich jedes Kapitel mitfühlen & hatte das Gefühl, selbst in Tillis Haut zu stecken. Unfassbar erschütternd, grausam und liebevoll zugleich. Das Ende hat mich zu Tränen gerührt. 


    Einfach ein unfassbar tolles und wichtiges Buch! Danke

  7. Cover des Buches Australien, wie wir es sehen (ISBN: 9783931989859)
    Erik Lorenz

    Australien, wie wir es sehen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Monalisa73
    Dieses Buch erzählt die Geschichte Australiens von verschiedenen Blickwinkeln aus, durch verschiedene Erzähler, auf humorvolle, traurige, faszinierende und interessante Weise,
    Man erfährt viel über die Mentalität der Australier, ihre Sprache, wie sie leben und arbeiten und wie sie wohnen und feiern.
    Zwei Berichte gehen auf das jetzige Leben der Aborigines ein, aber ziemlich kurz, wie ich finde. Man kann deutlich spüren wie tief die Kluft zwischen den weißen Australiern und den Aborigines ist.

    Es erzählen Einwanderer und auch Australier von dem schönen Land Australien, mit seinen interesanten Tierarten, den ausgetrockneten Flussläufen und Seen, den rauschenden Flüssen zu Regenzeiten, den Buschbränden und der Hitze, die zuweilen im Sommer bis auf 46°C steigen kann. Genauso kann man erfahren wie ein Mann es schaffte durchs Outback zu wandern. Auch fuhr ein Pärchen mit dem Allrad-Gländewagen dadurch und man bekommt Hintergrundwissen zum früheren Australien, wo von heute verlassene Ortschaften zeugen.

    Die Australier feiern sehr gerne und gehen auch genauso gerne in Vergnügungsparks, davon gibt es in Australien auch noch einige, die mit ihren Wagen von Ort zu Ort fahren, um ihre Shows zu zeigen.
    Und dem Leser wird beschrieben, wie in Australien trotz Hitze wünderschön Weihnachten zelibriert wird.

    Es ist fasst wie ein Reiseführer für Urlauber, aber auch Grundwissen für jemanden der nach Australien auswandern möchte.

  8. Cover des Buches Im Bann der wilden Tiere (ISBN: 9783866906389)
    Andreas Kieling

    Im Bann der wilden Tiere

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sikal
    Dass der Autor des Buches „Im Bann der wilden Tiere“ nicht nur Deutschlands berühmtester Tierfilmer ist, sondern seine Erfahrungen bereits drei Jahrzehnte zurückreichen, wird in diesem eindrucksvollen Bildband deutlich.

     

    Von den Grizzlybären Alaskas über die Wildkatzen Brasiliens, nach Asien und Afrika bis hin zu den Gewässern Australiens spannt sich der Bogen der Bilder und die dazugehörigen Geschichten des Autors tun das übrige.

     

    Unzählige Bilder von Tieren, Menschen und Landschaften verteilt auf beinahe 300 Seiten geben dem Betrachter und Leser dieses Buches einen Einblick in die Arbeit eines Experten, der seit 1990 dieses Handwerk zu seiner Profession erklärt hat.

     

    Die Erzählungen des Autors sind aber nicht nur Schilderungen seiner abenteuerlichen Reisen durch die ganze Welt – seine Geschichten sollen uns auch zu denken geben. Zu denken geben, wie wir mit unserer Umwelt umgehen. So begegnen wir beispielsweise den vom Aussterben bedrohten Sibirischen Tiger – der bezeichnender Weise bereits als sibirischer Geist beschrieben wird – und erfahren einiges über die illegale Jagd wie auch über diese Menschen, welche mit dem Tiger leben.

     

    Andreas Kieling zeigt das Leben der Anti-Wilderer-Brigade in der russischen Taiga und deren Bemühen um die bedrohten Tierarten neben seinen Bildern des sibirischen Tigers, ebenso wird auch die Mutprobe mit Krokodilen nicht auszulassen…

     

    In Australien mit den größten Krokodilen der Welt um die Wette zu tauchen ist sicher nicht jedermanns Sache. Die Geschichten, die bei solchen Abenteuern entstehen, sind da schon eher für Otto Normalverbraucher geschrieben – und werden diese mit den Bildern des Filmemachers und Fotografen untermalt, entstehen viele weitere Geschichten und Bilder im Kopf des Lesers.

     

    Dass die Fotografie eine der großen Leidenschaften des Autors ist, lässt sich an vielen seiner Bilder erkennen.  Das Wichtigere an diesem Buch ist es jedoch aufzuzeigen, mit welcher Artenvielfalt wir uns den Planeten Erde teilen dürfen und darauf hinzuweisen, dass wir für diese Arten auch eine Schutzfunktion übernehmen müssen.

     

    Es wäre schade, würden für unsere Kinder und Enkel die von Andreas Kieling gefilmten und fotografierten Tiere alle zu Geistern - wie für uns bereits der sibirische Tiger.

     

    Andreas Kieling bringt seinem Sohn bereits das Handwerk des Filmens und Fotografierens bei, indem dieser ihn bei seinen Abenteuern begleiten darf. Sohn Erik hat somit Gelegenheit, die Artenvielfalt auf eine Weise kennen zu lernen, wie es nur wenigen Menschen beschieden ist. Geben wir unseren Kindern zumindest die Chance, zu wissen, dass wir mit diesen Tieren die Welt teilen und nehmen wir uns die Aussage des Buches zu Herzen.

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