Bücher mit dem Tag "persönliches"

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6 Bücher

  1. Cover des Buches Marilyn Monroe (ISBN: 9780007395347)
    Marilyn Monroe

    Marilyn Monroe

     (3)
    Aktuelle Rezension von: SinjeB
    Sehr persönliche Aufzeichnungssammlung zum gemächlichen Blättern, Schmökern, Nachdenken. Perfekt für den Nachttisch nicht nur von Monroe-Fans. Inhalt und Meinung: Als Marilyn Monroe 1962 starb, ging ihre persönliche Habe als Nachlass an ihren Schauspiellehrer Lee Strasberg über. Dieser starb wiederum zwanzig Jahre später und hinterließ seiner Witwe Anna Strasberg unter anderem auch eben diese umfangreiche, nicht katalogisierte Sammlung von persönlichen Dingen Marilyn Monroes, mit Kleidung, Kosmetika, Bücher, Bilder, Belege usw. Beim Sortieren des Nachlasses fielen Strasbergs Witwe zwei Kisten mit handschriftlichen und anderen Unterlagen Marilyns in die Hände, und sie wandte sich ratsuchend an Stanley Buchthal, einen Freund der Familie und Filmproduzenten. Bald wurde das Material gesichtet und, soweit möglich, chronologisch geordnet und es entstand die bislang einzige Zusammenstellung von sämtlichen aktuell auffindbaren, zur Verfügung stehenden persönlichen Texten Marilyn Monroes. Nicht aufgenommen wurden hingegen "technische" Notizen über die Schauspielerei, die für die breite Leserschaft vermutlich weniger von Interesse sind. Die Herausgeber Buchthal und Comment räumen zwar ein, dass diese beiden Kisten mit Monroe-Aufzeichnungen, die Anna Strasberg im Nachlass ihres Mannes auffand, nicht zwangsläufig die einzigen Dokumente sein müssen und man nie wissen kann, welches Zeitdokument noch das Tageslicht erblickt, dürfen sich aber auf die Fahnen schreiben, dass es ihnen gelungen ist, ein persönliches Bild der Legende zu zeichnen, und zwar ohne den Anspruch, sie selbstzerfleischend zu offenbaren, sondern sie einfach zu zeigen, wie sie war, ohne sie in Grund und Boden zu analysieren. Auch wenn ich großen Respekt vor Literaturübersetzern habe und ungesehen und ungelesen den Hut vor der Übersetzung dieses Buches ziehe, musste ich "Fragments", das bereits im letzten Oktober mit einigermaßen Wirbel auf Deutsch unter dem Titel Tapfer lieben: Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe erschien, im englischen Original haben. Ganz gleich, wie eingerostet mein Schulenglisch auch sein mag, als Fan möchte ich nicht auf Marilyn Monroes eigene Worte in ihrer Muttersprache verzichten. Der englische Titel "Fragments" ist in der Tat sehr treffend, denn die persönlichen Zeilen Marilyn Monroes wirken zum Teil genau als solche, Fragmente ihres kurzen Lebens eben. "Oh damn I wish that I were dead - absolutely nonexistent - gone away from here - from everywhere but how would I do it ..." (Seite 19) Der Vorbereitungsaufwand für dieses Buch muss nicht zu verachten gewesen sein. Im Buch sind nur wenige Angaben dazu zu finden, aber ich könnte mir denken, dass sich solch eine Sammlung nicht über Nacht zusammenstellt. Zunächst einmal wurde versucht, alle Notizen, Briefe, Gedichte usw. chronologisch zu ordnen, was nicht ganz einfach gewesen sein dürfte, da sie nicht durchweg datiert sind, sodass vermutlich einiges Hintergrundwissen ausgegraben werden musste. Gedichte wurden undatiert zusammengefasst. Außerdem handelt es sich neben ein paar maschinegeschriebenen Texten mehrheitlich um handschriftliche Notizen, die mehr oder weniger gut lesbar sind. Diese wurden nun nicht einfach in einer Art Bildband zusammengeheftet, sondern werden auf Doppelseiten auf hochwertigem, festem Fotopapier präsentiert: links ist eine Reproduktion des Originaldokuments zu sehen, rechts eine Transkription, in die Streichungen und Korrekturen gleichermaßen übernommen wurden. (Hin und wieder findet sich auch einmal der Hinweis [unleserlich].) "Stones on the walk every coulour there is I stare down at you like these the a horizon - ..." (Seite 21) Zu jedem Dokument, das einen Lebensausschnitt repräsentiert, wie beispielsweise dicke Notizbücher, die teilweise nur spärlich genutzt wurden, wird eine kleine Einleitung gegeben, um den Entstehungszeitraum kurz zu beleuchten. Dabei gehen die Herausgeber aber recht subtil vor, bringen Fußnoten an, wenn Erläuterungen notwendig erscheinen, psychoanalytischer Interpretationen enthalten sie sich aber. So bleiben Gedanken und Ängste der Reflexion des Lesers/Betrachters überlassen. Die Transkription verzichtet auf verwirrende, schwungvolle oder gar handschriftnachahmende Schriftarten, sondern beschränkt sich auf eine nüchterne Wiedergabe des handschriftlichen Texts. "What do I believe in What is truth I believe in myself even my most delicate intangible feelings in the end everything is intangible ..." (Seite 35) Untermalt wird das Gesamtbild von nur wenigen Fotos (vorwiegend s/w) zu einem großen Teil aus dem Fundus von André de Dienes und Privatsammlungen. Zum Teil bekannte, zum Teil weniger bekannte Fotos. Fotos, die Marilyn Monroe nachdenklich, beim Lesen oder bei Begegnungen mit Autoren usw. zeigen. "Fragments" ist bewusst kein Bildband. "Fragments" ist auch keine typische Biografie, die man in einem Rutsch weglesen könnte, sondern eine Lektüre, die man sich gern auf den Nachttisch legt, um immer mal wieder einen Blick hineinzuwerfen und zu sinnieren. Auch wenn "Fragments" kein Seelenstriptease sein soll, ist der Stich, den das Gefühl von Unverstandensein, Ängsten und Zweifeln versetzt, häufig unvermeidbar. "The grass, shabby evergreen bushes -- though the trees give me a little hope -- the desolate bare branches promising maybe there will be spring and maybe they promise hope." (Seite 208 - Brief aus der psychiatrischen Klinik. 2. März 1961) Deshalb habe ich auch recht lange gebraucht, bis ich die 239 überschaubar bedruckten Seiten durch hatte. So manches Mal fragt man sich allerdings, ob dies alles nicht Teil eines genialen Generalplans der unterschätzten Schauspielerin war und sie genau wusste/plante, dass wir eines Tages einen kleinen Teil ihres wahren Ichs kennenlernen würden. Die Einschätzung von Non-Fiction fällt mir immer ungleich schwerer, weil die Rezeption schlichtweg eine andere ist. Doch "Fragments" hat mich über lange Wochen, fast ein Vierteljahr sogar, begleitet, für sich eingenommen, mich nachdenklich gemacht und mir einen neuen Blick ermöglicht. So erlaube ich mir, zu sagen, dass mich dieses Buch fernab der Fiktion begeistern konnte. Fazit: Marilyn Monroe authentisch gedankenverloren, versucht poetisch, ängstlich offen, doch auch humorvoll und weit- und tiefblickend - so gänzlich anders, als uns das Zelluloid vorgaukeln möchte. Empfehlenswert nicht nur für Fans. 5 von 5 Punkten
  2. Cover des Buches Die Toten, die dich suchen (ISBN: 9783492505499)
    Gisa Klönne

    Die Toten, die dich suchen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Lange mussten wir – die Fans der etwas eigenwilligen Kommissarin Judith Krieger – auf diesen ersehnten sechsten Band der Reihe warten. Fast schon hatte ich an einer Fortsetzung gezweifelt, denn Judith wollte ja eigentlich aussteigen und mit ihrem Freund in der Ferne ein neues Leben beginnen. Ein Jahr hat sie durchgehalten, bevor sie sich zur Rückkehr entschloss um zu Hause nochmal richtig durchzustarten, als Leiterin der Vermisstenfahndung. Doch dieser Neustart wird ihr nicht leicht gemacht. Sie wird einem Team vor die Nase gesetzt, das alles andere als begeistert ist. Selbst ihr früherer Partner Manni nimmt sie nicht mit offenen Armen auf, denn auch er fühlt sich von ihr hintergangen. Doch trotz der Abwehr lässt der erste Tote nicht lange auf sich warten …

    Eine spannende Fortsetzung, flüssig geschrieben und gut zu lesen. Irgendwie hat mich das Thema einfach nicht so berührt, obwohl es durchaus aktuell und brisant ist. Ich bin aber natürlich trotzdem gespannt ob und wie es mit Judith Krieger und ihrem Team weitergehen wird und sie der Fall zusammengeschweißt hat. Von mir gibt es vier von fünf hübschen kleinen Sternchen. 

  3. Cover des Buches Wer schön sein will, muss reisen (ISBN: 9783502151975)
    Tine Wittler

    Wer schön sein will, muss reisen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: dieFlo
    Tine Wittler -wir alle kennen sie aus dem TV - ich kannte schon vor 10 Jahren ihre Romane. Jetzt hat sie sich getraut und einen Bericht geschrieben, sehr persönlich, sehr emotional. Obwohl ich keine Sorgen habe,dass ich wegen meiner Figur vielleicht schief angeschaut werde, finde auch ich mich in diesem Buch wieder. Tine berichtet, wie der Alltag für die meisten von uns ist. Wir stehen vor dem Spiegel, mäkeln an diesem oder jenen und sind doch sowieso niemals zufrieden. Wir finden uns nicht schön aber wir kennen immer jemanden der toll ausschaut. Was ist aber schön? Warum sind wir so wie wir sind? Tine Wittler hat sich auf die Suche begeben, in einem Land wo dünn sein als hässlich gilt - eine wunderbare Reise mit wunderbaren Erkenntnissen! Danke Tine!
  4. Cover des Buches Nicht alle Russen haben Goldzähne, sind immer betrunken und auch nicht jeder russische Beamte ist korrupt (ISBN: 9783940888099)
    Christina Eibl

    Nicht alle Russen haben Goldzähne, sind immer betrunken und auch nicht jeder russische Beamte ist korrupt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    Wunderbar erzählt, glänzend geschrieben, dazu informativ und ... lebensnah, wollte ich gerade schreiben, und das stimmt ja auch, nur dass man, was Christina Eibl in Moskau erlebt hat, eben lieber geschildert kriegt als selber erlebt. Zugegeben, ich rede von mir.

    "Nicht alle Russen ..." ist die Art von Einführung in ein Land, die man sich wünscht, denn wer würde nicht gerne wissen, wie man auf unbekanntem Territorium überlebt. Christina Eibl zeigt uns, wie sie es gemacht hat, und sie tut das witzig, lehrreich und gekonnt, denn sie verfügt nicht nur über einschlägiges historisches Wissen, sondern auch über ein ausgeprägtes Gefühl für Rhythmus und ein Händchen für Dramaturgie.

    "Wir pendeln über den Wolken. Ein dumpfer Schlag reisst mich aus dem Sitz. Ich blicke aus dem Fenster: Rauchwolken steigen über dem Flügel auf ..." Wer würde da nicht weiter lesen wollen!

    Damit wir uns recht verstehen: Russland ist kein exotisches Land, auch wenn einem vieles (eigentlich fast alles), was hier geschildert wird, ausgesprochen exotisch vorkommt. Exotisch sind Länder wie Deutschland oder die Schweiz, denn sie sind die Ausnahmen. Russland hingegen ist eher die Regel. "Schon Dostojewskij schrieb, dass es einem jeden Russen unmöglich sei, sich einem künstlich erschaffenen Regelwerk zu unterwerfen. Man fühlt. Dass die Schwingung mehr zählt als das schlichte Vertragswerk, liegt im Verlauf der Geschichte begründet." Das ist auch in Brasilien so. Oder in Thailand. Oder in Afrika. Eigentlich fast überall. Und liegt vermutlich auch dort in der Geschichte begründet. Oder eben auch nicht, doch die Autorin ist Historikerin.

    Trotzdem ist Russland natürlich ein exotisches Land, denn wo parkt ein Mann schon mal sein Pferd auf dem Balkon im sechsten Stock, weil unten kein Platz gewesen war? Ein Land auch, wo "zwar fast alles ein Geheimnis ist, aber jeder davon weiss."

    Einen Überlebensbericht nennt Christina Eibl ihr in jeder Hinsicht überzeugendes Werk, und das ist durchaus wörtlich zu nehmen. Mit 40 Grad Fieber und Koliken im Bauch findet sie sich eines Tages in einem der besseren Krankenhäuser Moskaus wieder. Man findet nichts.
    "'Ich habe 40 Grad Fieber, verdoppelte Leukozyten, und Sie behaupten da ist nichts?' - Dewuschka, Mädchen, regen Sie sich nicht auf. Gehen Sie nach Hause, trinken Sie Tee. Wenn der Bauchschmerz wieder kommt, rufen Sie die Ambulanz und stellen sich nochmals bei mir vor.' Am übernächsten Mittag lag Dewuschka in einem Frankfurter Krankenhaus und wurde auf eine grosse Bauchraum-Operation vorbereitet."

    Man ist froh um dieses Buch, es sollte mehr davon geben. Weil wir wegen solcher reflektierter Erfahrungsberichte eine Vorstellung davon kriegen, was in Ländern, die wir nicht aus eigener Anschauung kennen, wirklich los ist, denn die gängige Berichterstattung sagt uns darüber herzlich wenig

  5. Cover des Buches Die spinnen, die Finnen (ISBN: 9783548282190)
    Dieter Hermann Schmitz

    Die spinnen, die Finnen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: efell

    Dieses Finnenbuch hat mich wirklich gut unterhalten. Ich musste beim Lesen auch viel an unsere letzte Auslandreise 2019 nach Finnland denken - so konnte ich einiges wiedererkennen aber viele Facetten von den Finnen und ihrem Leben lernte ich doch durch dieses Tagebuch neu kennen - die meisten Szenen brachten mich zum Schmunzeln oder berührten mich sehr, z.b. der Bärenspuk, der Sommernachtstanz mit seiner Frau oder das Karaokesingen auf dem Schiff Isabell. Immerwieder baut der Autor geschickt Erlebnisse und Erfahrungen bei anderen Szenen ein, z. B. "Zielen Sie auf das A-Loch des Tieres!
    ein gutes Unterhaltungsbuch mit viel Information über Finnland und ihren Bewohnern.

  6. Cover des Buches Tagebücher (ISBN: 9783894090142)

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