Bücher mit dem Tag "pestizide"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pestizide" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Die Rebellin (ISBN: 9783037630655)
    Ursula Hauser

    Die Rebellin

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Diana182

    Dass Cover zeigt eine ältere, sympathische Dame mit einem offenen Lächeln im Gesicht. Bisher war sie mir leider noch nicht bekannt, die Buschbeschreibung klang jedoch sehr ansprechend. Daher wollte ich sehr gerne mehr erfahren.


    Dieses Leben ist alles andere als Alltäglich und Durchschnittlich. Die Hauptperson berichte von so einigen Höhen und Tiefen in ihrem Leben, welche anderen Leuten schon den Boden unter den Füßen weggerissen hätte- nicht aber Ursula Hauser! Sie lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg, so steinig er auch sein mag. Dieser Lebenswille und das Durchhaltevermögen haben mir sehr imponiert.


    So habe ich dieses Buch auch fast am Stück verschlungen und wollte mit dem Lesen gar nicht mehr aushören. Frau Hauser wirkt direkt vertraut und sympathisch und die Beschreibung der einzelnen Begebenheiten fand ich sehr interessant und lesenswert.


    Mein Fazit:
    Eine tolle, spannende, lesenswerte Geschichte über eine starke Frau, die ihren Weg geht und niemals aufgibt!

  2. Cover des Buches Die Ernährungsfalle (ISBN: 9783453603806)
    Hans-Ulrich Grimm

    Die Ernährungsfalle

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Engel1974

    Wolltest du schon immer wissen wie die Lebensmittelindustrie unser Essen manipuliert? Dann ist „Die Ernährungsfalle“ von Hans-Ulrich Grimm genau das Richtige.

    Buchinfo:

    • Autor: Hans – Ulrich Grimm
    • Buchform: Lexikon
    • Erschienen: aktualisierte Ausgabe 2015
    • Verlag: Wilhelm Heyne

    Autoreninfo:

    Hans – Ulrich Grimm wurde 1955 geboren. Von 1989 bis 1996 war er Redakteur des Spiegels. Heute arbeitet er als freier Journalist und Autor. Sein wichtigstes Werk „Die Suppe lügt“ erschien in einer Gesamtauflage von über 300.000 Exemplaren. Er lebt in Stuttgart und betreibt mit einem Team aus Wissenschaftlern und Journalisten den Ernährungsinformationsdienst Dr. Watson – Der Food Detektiv.

    Inhalt:

    „Man nehme: Sägespäne, Fischabfälle, Schimmelpilzkulturen, Mittels Labortricks verwandelt, appetitlich eingefärbt und schmackhaft aromatisiert werden daraus schnell Erdbeerjoghurt und Meeresfrüchte ...“

    In diesem Buch geht der Autor schonungslos den Lügen der Lebensmittelindustrie auf den Grund und nimmt unsere Nahrungsmittel unter die Lupe. In über 500 Stichworten werden dem Leser wichtige Anstöße über die eigenen Lebens- und Essgewohnheiten gegeben.

    Meinung:

    Schon lange habe ich mich gefragt warum Krankheiten wie ADHS und Depressionen zunehmen, warum Menschen immer dicker werden und warum es immer mehr Allergien gibt, die Lösung liegt größtenteils in unseren Lebens- und Essgewohnheiten versteckt.

    Für Laien sehr gut verständlich, informativ, umfassend, fesselnd aber auch erschreckend wird in diesem Buch aufgeklärt. Was sich hier stellenweise wie ein Krimi liest ist leider pure Realität. Mich hat es erschreckt und nachdenklich gemacht, inzwischen habe ich meine Essgewohnheiten umgestellt. Das Buch ist dabei ein wertvoller Ratgeber und Begleiter geworden. So kann ich es nur jedem ans Herz legen.

    In Kürze:

    Schreibstil:

    in Lexikonform wird kurz und knapp, gut und verständlich erklärt

    Inhalt:

    Erschreckend, rüttelt wach

    Fazit: auf erschreckende Weise werden hier Einblicke in die Lebensmittelherstellung gegeben, so wird das Buch zur wertvollen Hilfe für jeden Haushalt
  3. Cover des Buches Rachel Carson (ISBN: 9783865814678)
    Dieter Steiner

    Rachel Carson

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Gulan
    „Wir stehen nun an einem Scheidewege. Doch es ist nicht, wie in Robert Frosts bekanntem Gedicht, gleich gut, wohin wir uns wenden. Der Weg, den wir seit langem eingeschlagen haben, ist trügerisch bequem, eine glatte moderne Autobahn, auf der wir mit großer Geschwindigkeit vorankommen. Doch an ihrem Ende liegt Unheil. Der andere Weg, der abzweigt, ist weniger befahren, doch er bietet uns die letzte und einzige Möglichkeit, ein Ziel zu erreichen, das die Erhaltung unserer Erde sichert.“ (S.270)

    Dies schrieb Rachel Carson mahnend in ihrem wichtigsten Buch „Der stumme Frühling“. Ihr Kampf gegen den unbegrenzten Einsatz von Insektiziden und anderen chemischen Giftstoffen machte sie Anfang der 1960er zu einer Pionierin der Ökologie und des Umweltschutzes.

    Rachel Carson wurde 1907 in der Nähe von Pittsburgh, Pennsylvania, geboren. Sie erfuhr ein hohes Maß an Bildung, war schon als Kind literarisch begabt und sehr an Naturbeobachtungen interessiert. Dieser Zwiespalt zwischen Literatur und Biologie verfolgte sie bis ans College, bevor sie sich endgültig für Biologie entschied. Nach ihrem Master in Zoologie (Vertiefung in Meeresbiologie) bekam sie eine Stelle in der US-Fischereibehörde. Dort wurde aber schnell neben ihrem wissenschaftlichen auch ihr literarisches Talent erkannt und sie kümmerte sich unter anderem um Publikationen der Behörde. Sie schrieb erste eigene Artikel für Zeitschriften und Magazine und schließlich auch mehrere Bücher über das Meer, die zu Bestsellern wurden und ihr finanzielle Unabhängigkeit brachten. So konnte Carson sich ihrem größten Projekt widmen: Dem Kampf gegen den maßlosen Einsatz von Insektiziden wie DDT. 1962 erschien unter großem Medienecho ihr Buch „Silent Spring (Der stumme Frühling)“. Das Buch löste eine große Diskussion über den Einsatz von chemischen Mitteln aus und gilt als Ausgangspunkt der amerikanischen Umweltschutzbewegung. Carson wurde von der Industrie und Teilen der Wissenschaft stark angefeindet, fand aber in der Öffentlichkeit und durchaus auch in der Administration Gehör. Allerdings litt sie schon seit längerem an einer Krebserkrankung. Weitere Projekte konnte sie nicht mehr verwirklichen. Rachel Carson starb im April 1964.

    Autor des Buches ist Dieter Steiner, Professor im Ruhestand für Geographie und Humanökologie. Er beschreibt das Leben Rachel Carsons sehr detailliert, mit zahlreichen Quellen, chronologisch von der Kindheit bis zum Tod. Dabei lässt er durchaus sehr Bewunderung für diese mutige Frau durchblicken. Er trägt auch die private Seite von Carson vor, allerdings liegt das Hauptaugenmerk auf der wissenschaftlichen und publizistischen Arbeit und den Reaktionen hierauf. Hier muss ich allerdings auch eine wesentliche Kritik äußern: Dass Steiner seitenlang aus Carsons Werken zitiert, macht das Buch streckenweise sehr zäh.

    Rachel Carson ist eine Frau, von der ich vorher kaum nur mal vage etwas gehört hatte und dementsprechend fand ich ihre Biografie auch interessant. Allerdings ist der Stil des Autors schon ziemlich spröde und langatmig. Um ehrlich zu sein, habe ich mehrfach Seiten überblättert. Aber immer wieder wurde es auch sehr interessant. Auch das Nachwort hat mich überzeugt. Daher gebe ich insgesamt eine durchschnittliche Bewertung.

  4. Cover des Buches Der Killer im Lorbeer (ISBN: 9783492304795)
    Arthur Escroyne

    Der Killer im Lorbeer

     (57)
    Aktuelle Rezension von: likeastorm

    Dieses Buch habe ich ausgewählt, weil mich das Cover angesprochen hat. Aber es war auch die perfekte Lektüre für Zwischendurch, es ließ sich einfach und schnell lesen, war spannend und witzig. Britischer Humor und Krimi passen irgendwie sehr gut zusammen.

    In dem Buch wird eine junge Studentin ermordet, und die Verlobte des Earl von Sutherly ist die leitende Ermittlerin. Man folgt einerseits den Ermittlungen und andererseits dem Earl, der in seinem Garten einer Plage gegenübersteht. Manchmal vermischen sich diese beiden Welten und die Beziehung zwischen dem Earl und seiner Verlobten wird beleuchtet, was sehr liebevoll sein kann. Der Earl trägt auch seinen Teil zu den Mordermittlungen bei.

    Alles geschieht meist mit Witz, kann aber auch sehr ernst werden und das sind auch sehr starke Momente. Diese werden manchmal vom tollpatschigen Earl aufgelockert, so dass es nie zu todernst ist. Der Hintergrund zum Mord war spannend, nur der Plottwist war für mich vorhersehbar, aber das war nicht schlimm.

    Eine gutes Buch, die anderen würde ich auch gerne lesen.

  5. Cover des Buches Goldenes Gift (ISBN: 9783462054644)
    Tom Hillenbrand

    Goldenes Gift

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Belis

    Der Restaurantbesitzer Xavier bietet in seinem Lokal regionale Spezialitäten an. Um dies noch zu unterstreichen besitzt er eigene Bienenstöcke in Luxemburg Stadt. Der plötzliche Tod des betreuenden Stadtimkers Pol wirft nicht nur bei Xavier Fragen auf. Während die Polizei versucht den Mord aufzuklären sucht Xavier nach seinen verschwundenen Bienenstöcken.

    Zufälligerweise wird seine Freundin Valerie Zeugin eines nächtlichen Bienenraubes. Die mysteriösen Umstände wecken in der Food-Journalistin  die Neugier. Während ihrer Recherchen stößt Valerie auf internationale Missstände.

    In diesem Kriminalroman sind vielfältige Handlungsstränge eingearbeitet. Die Handlungsorte sind detailliert geschildert. Mit ebenso viel Sorgfalt sind die landestypischen Köstlichkeiten beschrieben. Hierbei wären Sprachkenntnisse von Vorteil. Durch die vielen Informationen und Erzählstränge ist die Geschichte ein wenig verwirrend für mich.

    Viele Charaktere  und Wesensarten sind mir durch gelesene Vorgängerbände bekannt. Insgesamt war es ein unterhaltsamer Kriminalroman. Mal humorig, teils spannend und mit zahlreichen Informationen zu Bienen und Honigproduktion untermalt.

  6. Cover des Buches Die Joghurt-Lüge (ISBN: 9783404606061)
    Marita Vollborn

    Die Joghurt-Lüge

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Was Marita Vollborn und Vlad D. Georgescu hier abliefern ist eine für ein allgemeines Sachbuch sehr detaillierte Analyse der deutschen und europäischen Lebensmittelmarktes. Teilweise mekrt man dem Text den chemischen Ausbildungshintergrund an, wenn sie Verbindungen von Stoffen genau aufschlüsseln und Zusammenhänge auflisten. Dennoch lässt sich das Buch gut lesen - wenn auch besser nicht mit einem Teller Fertiggericht vor sich. Denn was die Autoren auflisten ist größtenteils sehr unappetitlich und führt dem Leser deutlich vor Augen, wohin seine Bequemlichkeit und Gutgläubigkeit beim Einkauf führen. Wirkungen, Auswirkungen und noch nicht erforschte Folgen von Zusatzstoffen wie Konservierungsmitteln, Farbstoffen oder Geschmacksverstärkern werden genau dargestellt und auch wenn einiges inzwischen (das Buch ist zuerst 2006 erschienen) nicht mehr ganz aktuell scheint, wird auch deutlich, das einige der Voraussagen der Autoren inzwischen Wirklichkeit geworden ist. Fazit: Lesenswert, auch wenn die Kombination mit einem aktuellen Buch durchaus Sinn macht!
  7. Cover des Buches More Than Honey (ISBN: 9783936086782)
  8. Cover des Buches Die Billig-Lüge (ISBN: 9783426779255)
    Franz Kotteder

    Die Billig-Lüge

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Franz Kotteder berichtet in seinem Sachbuch von den Methoden der Discounter hinsichtlich ihrer Geschäftspolitik, der Herkunft und oft skandalösen Produktionsweise der angebotenen Billigware und den teilweise erschreckenden Umgang mit seinem Personal und lässt auch das Thema „Arbeitsbedingungen der Billigproduzenten im Ausland“ nicht aus. Er schreibt jedoch keineswegs reißerisch oder hetzt gegen die Discounter, sondern zeigt dem Leser schonungslos die Eigenverantwortlichkeit für diese Entwicklung auf. Durch den Run auf immer billigere Ware, durch den Verzicht auf Qualität zugunsten des Preises ist der Konsument letztendlich derjenige, der über diesen Trend zu bestimmen vermag. Der „König Kunde“ entscheidet durch sein Kaufverhalten bzw. durch sein kritisches Hinterfragen, ob durch den Konkurrenzdruck der Billiganbieter inländische Firmen schließen müssen und Arbeitsplätze verloren gehen. Ein aufwühlender Report über einen Kreislauf, zu dessen Veränderung jeder einzelne von uns durch seine Einstellung und sein Konsumverhalten einen Beitrag leisten kann.
  9. Cover des Buches Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1) (ISBN: 9783548064123)
    Sandrine Albert

    Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1)

     (26)
    Aktuelle Rezension von: sigridpt

    Bei einem Strandspaziergang an der Wanderdüne von Pilat buddelt der Hund von Claires Freund Philippe einen menschlichen Schädel aus. Claire Molinet ist Privatdetektivin und unterhält außerdem einen Foodblog. Nach dem schockierenden Fund verständigt Claire die Police National. Verantwortlicher Ermittler ist Commandant Raoul Chénier, der sich seine derzeitige Position bei der Police National hart erarbeitet hat. Raoul ist mit Leib und Seele Polizist. Schon bald ist die Identität des Opfers geklärt und führt die Ermittler auf ein renommiertes Weingut. Ihre Suche nach einer verschwundenen Studentin führt auch Claire zu demselben Weingut. Zufall? Oder gibt es gar einen Zusammenhang? 

    Spannend vom Anfang bis zum Ende. Konsequent werden die vielen losen Teile wie bei einem Puzzle zusammengefügt. Am Ende ergibt sich ein Bild, das so klar ist, dass es regelrecht schockierend ist. Und das in mehrfacher Hinsicht. 

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Fälle von diesem sympathischen Ermittlerduo. 


  10. Cover des Buches Falke (ISBN: 9783406705748)
    Helen Macdonald

    Falke

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Ein Buch, das in keinem Genre Platz hat; ich würde es schlicht als die Hommage an den Falken bezeichnen: Der Mensch und seine Beziehung zum Falken im Laufe der Jahrhunderte in verschiedenen Kulturepochen. Aus jeder Seite sprüht die Begeisterung für diesen Vogel hervor. Denn Falken sind nicht nur die schnellsten Tiere der Erde, sie haben bei dem Menschen im Laufe seiner Kultur Spuren hinterlassen. Der Falke ist nicht einfach ein Vogel, ein Raubvogel, sondern er ist ein Symbol. Helen Macdonald schafft in diesem Sachbuch eine Verbindung von Natur- und Kulturgeschichte, beschreibt den Vogel in seiner Gattung, wobei sie nie versucht, das Tier zu vermenschlichen, geht dann weiter zum Bezug zum Menschen. Das verdeutlicht am besten die Inhaltsangabe: Naturgeschichte, Mythische Falken, Abgerichtete Falken, Bedrohte Falken, Militärische Falken, Urbane Falken. 


    «Wenn ein Falke seinen Blick auf einen Gegenstand gerichtet hat, nickt er typischerweise einige Male mit dem Kopf. Mithilfe dieser sogenannten Bewegungsparallaxe ermittelt er dessen Größe und Entfernung. Seine Sehschärfe ist dabei erstaunlich. Ein Turmfalke kann ein zwei Millimeter großes Insekt auf eine Entfernung von achtzehn Metern erkennen.»


    Helen MacDonald forscht in Cambridge am Institut für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften, ist selbst Falknerin. Sie beschreibt, wie die Welt für einen Falken aussieht, wie der Vogel seine immense Geschwindigkeit erreicht und wie er seine Beute schlägt. Der Falke schießt im Sturzflug mit mehr als dreihundert Stundenkilometern auf seine Beute zu, das Opfer stirbt durch die Wucht des Aufpralls. Es gibt einige phänomenale Leitungen, die diesen Vogel wahrscheinlich seinen Kultstatus verliehen haben. Federkleidpflege, Aufzucht der Jungen, die verschiedenen Gattungen und Lebensräume – soweit eine Menge Informationen zum Raubvogel. Bereits im historischen Ägypten verehrte man den Falken als Gott (Horus), ebenso als Gott im Altiranischen, in manchen alten Kulturen gilt er als der Schöpfergott. In der germanischen-nordischen Mythologie kann Freya mit einem Gewand Menschen in Falken verwandeln. Der Mensch richtet die Vögel seit mindestens 6.000 Jahren zur Jagd ab, Falken wurden von Dichtern besungen und zur Spionage eingesetzt, sie dienten als erotische Symbole und für militärische Zwecke. Macdonald beschreibt hauptsächlich Wander- und Wüstenfalken. Zu denen gehört auch der Gerfalke. Interessant, dass diese Vögel seit dem Mittelalter bis heute als «wertvollste diplomatische Geschenke» überreicht werden. Es gibt eine breite Palette der Verbindung zwischen Menschen und Falken. Erwähnt wird auch die Bedrohung der Falken durch menschliche Bejagung, Pestizide und Verlust des Lebensraums, z. B. lässt das Pflanzenschutzmittel DDT die Schalen der Falken-Eier so dünn werden, dass ein brütendes Weibchen sie mit ihrem Gewicht zerdrückt.


    «Ich habe schon Falkner jammern hören, die Falknerei habe ihre Karriere ruiniert, ihre Beziehung zerstört und ihnen unvorstellbaren Kummer, Unkosten und Strapazen bereitet – wobei ihnen ein glückseliges Lächeln im Gesicht stand.»


    Der erste Satz des Kapitels, stammt von einem Falkner: «Falknerei ist kein Sport, sondern eine Krankheit.» Er behauptet, wenn man erst einmal beginnt, lässt die Falknerei einen nicht mehr los, es wird eine Obsession daraus. Unter den Falknern gibt es eine Menge Fanatiker und derzeit hat die Falknerei weltweit großen Zulauf. Auch hier ist die Technik eingezogen, das Glöckchen am Fuß ist heute durch einen elektronischen Funkempfänger ausgetauscht worden. Es sind Greifvögel, die zu Kriegszeiten feindliche Brieftauben abfingen, heute die Rollfelder und deren Umgebung von Vögeln und Kaninchen freihalten. Das Buch ist mit reichlich Bildmaterial liebenswert aufgemacht worden, und ist so eine Mischung zwischen kulturhistorischer Beschreibung und naturhistorischer Tierbeobachtung, auf hohem Niveau des Fachwissens; die einseitige Beziehungsgeschichte zwischen Mensch und Falke. Allerdings würde ich das Buch auf keinen Fall zum Nature Writing zählen. Mit Leidenschaft erzählt, eine Monographie, die viel vereint und gerade darum Spaß macht zu lesen: Naturgeschichte, Biologie, Religion, Mythen und Legenden, Literatur, Falknerei, Militärgeschichte bis hin zum Weltraumprogramm und natürlich Umweltschutz. Am Ende gibt es eine Zeittafel zur Geschichte der Bedeutung des Falken. Ein literarisch-wissenschaftliches Sachbuch, das sich wunderbar lesen lässt.


    Helen Macdonald ist Autorin, Dichterin, Illustratorin und Wissenschaftshistorikerin, forscht am Institut für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften in Cambridge. Sie hat als professionelle Falknerin gearbeitet und Jagdfalke gezüchtet. Ihr Buch H wie Habicht wurde zum international gefeierten Bestseller, der u. a. mit dem Samuel-Johnson-Preis, dem Prix du Meilleur Livre Etranger und als Costa Book of the Year ausgezeichnet wurde. Sie schreibt regelmäßig für das New York Times Magazine und lebt in Suffolk.

    https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/falke-von-helen-macdonald-rezension.html

  11. Cover des Buches Die Einkaufsrevolution (ISBN: 9783453600584)
    Tanja Busse

    Die Einkaufsrevolution

     (8)
    Aktuelle Rezension von: silson
    Tja... was soll ich zu diesem Buch schreiben. Vielleicht fange ich mit dem groben Thema an. Tanja Busse beschreibt in diesem Buch ausführlich an welchen Stelle unsere globalisierte Welt ökologisch und sozial krankt. Das fängt umfasst den lokalen Milchbauern der unter ruinösen Milchpreisen leidet (und trotzdem westlich leben kann) und endet bei Kaffeebauern die an den gerinen Kaffeepreisen wortwörtlich verhungern. Die Lösung die in dem Buch angeboten wird läuft immer auf eines hinaus: Die Konsumenten müssen durch ihre Kaufentscheidungen die Konzerne in eine gerechtere Richtung drängen. Sprich: Nur das kaufen, was sozial und ökologisch gerecht produziert wurde. Diese Idee gefällt mir tatsächlich recht gut. Leider fehlen mir in den Buch weitere alternativen bzw. zusätzliche Maßnahmen. Ich denke, dass auch die Politik einen wichtigen Beitrag leisten kann und muss. So fehlen zB. wichtige Kennzeichungspflichten die es mir erst ermöglichen würden die richtigen Dinge zu kaufen. Daher halte ich das Buch für etwas eindimensional. Trotz allem ist das ein gutes Buch für jeden dem die aktuelle Weltwirtschaft nicht zusagt und er einen Anfang sucht um was dagegen zu tun. Für alle die schon ein wenig Wissen zu diesen Thema erlangt haben gibt es mit Sicherheit bessere Bücher. Daher von mir 3,5 Sterne aber weil das nicht geht doch noch 4. :-)
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