Bücher mit dem Tag "peter bernward"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "peter bernward" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Der Tuchhändler (ISBN: 9783955300425)
    Richard Dübell

    Der Tuchhändler

     (65)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1475: Kurz vor der „Landshuter Hochzeit“ wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wie sich herausstellt, gehörte sie zum Gefolge der Braut. Will etwa jemand die Hochzeit verhindern? Peter Bernward, früher Assistent des Bischofs von Augsburg, jetzt Kaufmann in Landshut wird damit betraut, heimlich Nachforschungen anzustellen und den Mörder noch vor den Hochzeitsfeierlichkeiten zu ermitteln …

    Selten ist es mir so schwer gefallen, einen Roman zu bewerten. Richard Dübell ist bekannt für seine historischen Romane und dieses ist der erste einer fünfteiligen Serie mit Peter Bernward. Der historische Teil ist auch gut gelungen, der Autor berichtet ausführlich über die historischen, politischen und auch baulichen Hintergründe, das ist sehr interessant zu lesen, behindert jedoch etwas den Lesefluss und hemmt die Spannung. Dass Richard Dübell ausführlich recherchiert hat, merkt man dem Roman an und ein Nachwort gibt zudem Aufschluss über Fakten und Fiktion. Auch die abgedruckte Karte ist äußerst nützlich. Besonders hat mir gefallen, dass einem beim Lesen vor Augen geführt wird, welch ein Gewaltakt Planung und Ausführung der Hochzeitsfeierlichkeiten gewesen sein muss.

    Da es sich aber nicht um einen rein historischen Roman handelt sondern auch um einen Kriminalroman und dieser Teil weniger gut gelungen ist, erhält der Roman von mir einen deutlichen Punktabzug. Der Fall selbst ist sehr verworren, Peter Bernward erscheint nicht sehr kompetent und auch die Auflösung hat mich enttäuscht, ohne zu spoilern kann ich aber nur sagen, dass letztlich weniger dahintersteckte als gedacht und zudem nicht Peters Ermittlungsarbeit ausschlaggebend war sondern eine gute Portion Glück.

    Die Geschichte wird in Ich-Form aus Peters Perspektive erzählt, was seine Inkompetenz noch deutlicher macht. Gelungen ist allerdings Peters Charakterentwicklung vom zunächst gebrochenen Mann, der sich nach dem Tod seiner Frau sieben Jahre vorher vor der Welt und auch vor seinen Kindern zurückzog und nun langsam wieder nach vorne zu sehen lernt.

    Auch andere Charaktere gefallen mir gut, z. B. der patente Apothekersohn oder der polnische Ritter, letzterer sogar eine reale historische Persönlichkeit.

    Lesen lässt sich der Roman recht flüssig, solange man sich für umfängliche Ausführungen über die Hintergründe interessiert. Wer nur über einen interessanten Kriminalfall lesen möchte, wird sich eher langweilen und eventuell sogar geneigt sein, Seiten zu überfliegen. Aber auch wer sich für die Hintergründe interessiert, wird gelegentlich ungeduldig werden, weil die Ermittlungsarbeiten so gar nicht in Gang kommen.

    Auf Grund der Kritikpunkte, die ich für schon recht gravierend halte, vergebe ich nur drei Sterne und hoffe, dass die weiteren Peter-Bernward-Romane spannender geschrieben sind und Peter Bernward dort als Ermittler mehr Profil entwickelt. Dennoch empfehlenswert, gerade wegen des historischen Anteils.

  2. Cover des Buches Das Spiel des Alchimisten (ISBN: 9783404265947)
    Richard Dübell

    Das Spiel des Alchimisten

     (20)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Mein erstes Buch von diesem Autor und ich halte es für durchaus gelungen. Vor allem hat mir die Idee dahinter gefallen. Obwohl es schon ein paar Jahre her ist, daß ich es gelesen habe, weiß ich noch, daß ich von dem Buch durchaus angetan war, mir aber leider der letzte Pfiff gefehlt hat. Also eher eine 4,5 :-)
  3. Cover des Buches Himmelfahrt (ISBN: 9783548284873)
    Richard Dübell

    Himmelfahrt

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    „Himmelfahrt“ ist nach „Allerheiligen“ der 2. Fall für Peter Bernward aus der Feder von Richard Dübell. Bei dieser Reihe ist dem Autor ein Clou gelungen der mit seinen historischen Krimis in Zusammenhang steht. Im Buch erfährt man nämlich, dass der Vater von Peter sich mit Ahnenforschung beschäftigt und dieser so erfährt, dass im Mittelalter schon ein Peter Bernward gelebt hat. Hier schlägt Richard Dübell ganz gekonnt einen Bogen zu seiner Tuchhändler-Reihe und macht den Leser neugierig auf diesen Peter im Familienstammbaum – genial. Aber zurück zum Peter im heutigen Landshut. Die Krimihandlung entfaltet sich spannend und temporeich und wartet auch mit überraschenden Wendungen auf. Auch das Ambiente in und um Landshut wird gut in Szene gesetzt. Sehr ausgiebig wird in diesem Serienteil die private Situation der beiden Ermittler, Flora und Peter, beschrieben. Hadern doch beide mit ihrer Entscheidung nicht mehr als Paar zusammen sein zu wollen. Darüber hinaus vernachlässigen sie sogar ihre Arbeit. Als Flora die Ermittlungsleitung übertragen bekommt, stachelt das Peter regelrecht, an den Fall zu lösen. 

    Kurzum: Mich hat dieser Krimi mit einem etwas anders geratenen Ermittler-Duo gut unterhalten. Ich kann ihn empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

  4. Cover des Buches Die schwarzen Wasser von San Marco (ISBN: 9783732553983)
    Richard Dübell

    Die schwarzen Wasser von San Marco

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Angel10
    Der historische Kriminalroman spielt in Venedig 1478. Der deutsche Kaufmann Peter Bernward soll bei der Suche eines vermissten Patriziersohnes helfen. Er kommt zu spät, der Junge kann nur noch tot geborgen werden.
    Peter Bernward macht die Bekanntschaft mit Paolo Calendar, einem Polizisten, der auch eine "Vergangenheit" hat.
    Gemeinsam kommen sie einem Kinderhändlerring auf die Spur, derern Kundschaft bis in die höchsten Kreise Venedigs reicht.
    Ein über allem stehendem Thema ist, wie Erwachsene in allen sozialen Schichten mit den ihnen anvertrauten Kindern umgehen. Das reicht vom Elend der Gassenkinder bis zum Zurückziehen in Trauer und Selbstmitleid, ohne an die Kinder zu denken. Die Verschleppung von Kindern und die Festlegung, wer von den Söhnen Kaufmann wird oder ins Kloster geht, ohne die Meinung der Kinder zu hören machen das deutlich.

    Meine Leseempfehlung: Wer die Geschichten von Richard Dübell mag, tut mit diesem Roman einen Glücksgriff.

    Ein Zitat aus dem Nachwort möchte ich nicht vorenthalten. Es hat mich veranlasst, gerade diesen historischen Krimi zu lesen:"Durch alle Zeiten haben wir unsere Kinder geliebt; durch alle Zeiten haben wir sie für unsere Zwecke benutzt, in unsere Denkweise gepresst, ihnen die Fantasie abgesprochen, ihre Freiheit unterdrückt, ihre eigenen Pläne ignoriert, unsere Bedürfnisse vor ihre gestellt, Zwang mit Erziehung und Vernachlässigung mit Nachgiebigkeit verwechselt.....
    Ich habe das Venedig des ausgehenden fünfzehnten Jahrhunderts als Schauplatz für einen Roman ausgewählt, der diese Handlungsweisen angklagt. Ich hätte jeden anderen Ort und jede andere Zeit wählen können - die Geschehnisse, in die die Protagonisten verwickelt werden, sind leider universell." (Richard Dübell)
  5. Cover des Buches Allerheiligen (ISBN: 9783548284866)
    Richard Dübell

    Allerheiligen

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz

    Normalerweise siedelt Richard Dübell seine Bücher eher 500 Jahre früher an, doch er bleibt sich treu und läßt einen Ururahnen seines mittelalterlichen Helden, in der heutigen Zeit in Landshut ermitteln.

    Geschichte: Peter Bernwart und seine Kollegin Flora Sander geraten in eine merkwürdige Situation.Floras Ex-Mann ist fest davon überzeugt, dass seine SOKO in München einen Dieb und Mörder auf der Spur ist , der in Landshut einen weiteren Raub begehen wird um historischen Schmuck zu stehlen. Großkotzig lässt es die Kollegen aus Landshut antreten, um ihnen mitzuteilen, dass sie sich alle herauszuhalten und die Arbeit der SOKO nicht behindern sollen. Doch Bernwart, der deutlich mehr als nur Sympathie für seine Kollegin empfindet, ist von ihrem Ex-Mann entsetzt und traut ihm nicht über den Weg....

    Schreibstil und Personen: Natürlich ist der Schreibstil sehr gut und die Akteure sind wunderbar beschrieben und sehr sympathisch. Bernwarts Vater und auch sein bester Freund, ein Schotte lockern die Geschichte auf und man hat den Eindruck, dass in Landshut noch alle Lieb zueinander sind und jeder alles für die Gemeinschaft gibt. Die Beziehung zwischen Peter und seiner Kollegin ist vielleicht ein bisschen kompliziert aber irgendwie passt auch das bei dieser Geschichte ins Bild.

    Meinung:  Schön ist, dass immer wieder historische Geschichte eingebaut ist und die Handlung damit auch automatisch interessanter wird, sonst wäre das ein netter Regionalkrimi, aber mehr auch nicht. Doch dass es eine wirklich tiefer gehende Geschichte gibt, macht einfach Spaß. 

    Fazit:  Für mich gute 4 Sterne und sehr kurzweilig und vor allem mit viel Herz geschrieben. Ein Klassiker wird es nicht werden aber für Fans von Regionalkrimis ist das durchaus schon einer der besseren Krimis.

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