Bücher mit dem Tag "peter stamm"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "peter stamm" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Agnes (ISBN: 9788865592038)
    Peter Stamm

    Agnes

     (371)
    Aktuelle Rezension von: jonashatgelesen

    Agnes von Peter Stamm

    Auf eine zufällige Begegnung in der Bibliothek folgten weitere Treffen, bis sich zwischen Agnes und dem Ich-Erzähler etwas entwickelt. 

    Beide Protagonisten zeigen einzigartige, teilweise merkwürdige, Charakterzüge. Trotzdem ziehen sie sich immer mehr an.

    Agnes bittet den Ich-Erzähler ein Portrait über sie zu schreiben, über ihre Leben und ihre gemeinsame Liebe. 

    Als der Ich-Erzähler igendwann mit der Geschichte die Gegenwart erreicht, beschließen die beiden, die Geschichte weiter zu schreiben und danach zu leben...


    Das Buch war eine ehemalige Schullektüre von mir und ich habe sie letzens nochmals gelesen. Ich fand sie damals schon nicht schlecht, und mein Gefühl hat sich erneut bestätigt. Stamms Schreibstil ist sehr gut lesbar und die einzelnen Kapitel sehr kurz. Das Buch hat rund 150 Seiten, wodurch es sich in kurzer Zeit lesen lässt.

    Mir hat es gut gefallen, dass die Geschichte mehr oder weniger einzigartig ist, unter anderem aufgrund den speziellen Charakterzügen!

  2. Cover des Buches Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt (ISBN: 9783596522606)
    Peter Stamm

    Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt

     (86)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Kennt ihr das, wenn ihr so gar keinen Zugriff auf einen Text bekommt. So ging es mir, mit Peter Stamms „Die sanfte Gleichgültigkeit…“. Ich würde nicht behaupten wollen, dass das ein schlechtes Buch ist, keinesfalls. Aber die Geschichte um Christoph, der sich mit Lena trifft und ihr und uns parallel von Magdalena erzählt, die er vor 20 Jahren kannte und die ihr quasi gleichte, das Leben führte, was Lena nun auch führt, hat mich immer wieder verwirrt und nie hab ich so richtig gewusst, in welchem Lena-Leben wir nun waren. Das hat mir einfach keinen Spaß gemacht.

  3. Cover des Buches Marcia aus Vermont (ISBN: 9783839871201)
  4. Cover des Buches Sieben Jahre (ISBN: 9783596511914)
    Peter Stamm

    Sieben Jahre

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alex hat eine wunderschöne und kluge Ehefrau, Sonja. Eigentlich sollten sie glücklich sein, aber leider wird Sonja nicht schwanger. Iwona ist eigentlich das Gegenteil von Sonja und vielleicht ist das der Grund, warum sich Alex zu ihr hingezogen fühlt. Nach einer Affaire ist sie schwanger und hat damit dass, was Sonja so schmerzlich vermisst. Peter Stamm erzählt in seiner unverwechselbaren Sprache eine Geschichte über große Opfer, die große Liebe und erzählt auch viel über menschliche Schwächen. Sieben Jahre entwickelt einen unglaublichen Sog und es entfaltet sich dem Leser eine großartig geschriebene Geschichte.


  5. Cover des Buches Ungefähre Landschaft (ISBN: 9783104010137)
    Peter Stamm

    Ungefähre Landschaft

     (68)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Wie bereits mit "Des Nachts", "Die neuen Leiden des jungen W." und "Die Taube" mache ich mich mit "Ungefähre Landschaft" an den zweiten Durchgang eines Buches, das ich schon vor Jahren gelesen habe. Peter Stamm gehört zu meinen Lieblingsautoren, und ich habe alle seine Romane im Regal stehen. Was mich an seinem Schreibstil fasziniert, ist die Leichtigkeit, die Sparsamkeit, mit der er, ohne ein Wort zuviel, über Menschen und deren Begebenheiten schreibt, über Schicksale, über das alltägliche Leben, über gewöhnliche Dinge. Peter Hamm, ein vor drei Jahren verstorbener, deutscher Lyriker, Schriftsteller und Literaturkritiker, schrieb über ihn: "Da gibt es kein schiefes Bild, keinen falschen Vergleich, kein Adjektiv als bloss schmückendes Attribut, kein Wort zuviel oder zuwenig. Peter Stamms Prosa ist bei aller vorsätzlichen Schmucklosigkeit vollkommen geschmeidig – also vollkommen." In Peter Stamms Geschichten passiert nicht viel, im Aussen zumindest nicht, muss auch nicht. Weniger ist mehr. Stamm erzählt von der unerträglichen Leichtigkeit des Seins, vom ganz gewöhnlichen Alltag ganz gewöhnlicher Personen, weshalb sich wohl mancher Leser in seinen Figuren wiederfinden kann. 


    Hier in Stamms drittem Roman geht es um Kathrine, eine 28-jährige Frau, die in einem kleinen Dorf in Norwegen weit nördlich des Polarkreises lebt und dort als Zöllnerin russische Trawler, die im Hafen einlaufen, auf Schmugglerware kontrolliert. Sie liebt den Schnee und das Licht, doch die Dunkelheit der langen Wintermonate macht ihr zu schaffen wie so manchem Bewohner des Dorfes. Während das Leben nach Feierabend in der einzigen Bar des Dorfes stattfindet, ist die Fischfabrik der Ort, wo viele aus dem Dorf arbeiten und das Fischerheim die einzige Pension, in der Seeleute, Fischereiagenten und Monteure ein- und ausgehen. 


    Aus erster, gescheiterter Ehe mit Helge hat Kathrine ein Kind, verheiratet sich zum zweiten Mal mit Thomas, dessen Leben, wie Katrhine es vergleicht, ein gezogener Strich ist in der ungefähren Landschaft ihres eigenen Daseins. Thomas ist erfolgreich, hat sein Leben im Griff, bindet sich jedoch stark an seine vermögenden, Bibel treuen Eltern, und als Kathrine ihm eines Nachts beim Joggen folgt und ein trauriges Bild aufdeckt, kommt sie dahinter, dass Thomas' Persona ein einziges Lügengebäude ist. Diese Entdeckung, und die Flucht vor sich selbst, bewegen Kathrine dazu, eines Abends das Schiff Polarlys zu besteigen und das Dorf zu verlassen. Es folgt eine Reise in den Süden, auf der wir Kathrine begleiten, auf der sie zum ersten Mal fremden Personen und der Welt unterhalb des Polarkreises begegnet. Ihr Ziel ist es, Christian, einen Freund, in Paris zu besuchen. 


    Peter Stamms Sprache ist klar und schlicht. Direkte, indirekte und erzählende Reden erschaffen abwechslungsreiche Dialoge, runden sie in angenehmer Weise ab und folgen keinem trivialen Sprechmuster. Manchmal scheint es, als hätten die Figuren sich nichts zu offenbaren, als würde jeder dem anderen ausweichen wollen. Die Handlung schreitet voran, ohne schnell zu werden, obwohl die Monate manchmal dahinfliegen. Rückblicke führen uns in die Vergangenheit, manchmal werden wir von Gedanken weggetrieben, doch immer wissen wir, wo wir stehen. Es gibt Passagen im Buch, in denen viele Sätze mit «hatte» oder «war» gebildet werden, erstaunlicherweise stört mich das nicht. Es gehört zu Stamms Erzählstil, und der ist sehr authentisch. Gelungen erscheint mir auch der inhaltliche Aufbau in vier grosse Kapitel, dazwischen gibt es regelmässig Abschnitte, die es erlauben, sich aus der Geschichte herauszunehmen, die Atmosphäre aufzunehmen, sie wirken zu lassen - oder auch zu pausieren. 


    Damals bei der ersten Lektüre fragte ich mich, ob Peter Stamm sich tatsächlich in das Innenleben einer jungen Frau hineinzuversetzen mag, ob Leserinnen sich gar mit Kathrines Person identifizieren oder mit ihr mitfühlen können. Natürlich ist das nicht ein Muss, doch sollten Hauptfiguren Sympathien wecken, es sei denn, der Autor möchte bewusst eine Figur erschaffen, die polarisiert. Auf LovelyBooks habe ich mehrere Kurzmeinungen gesichtet, die die Hauptprotagonistin als unsympathisch beschreiben. Ich kann mir auch vorstellen, warum - aus dem selben Grund, weshalb andere vielleicht mit ihr mitfühlen. Kathrine ist einsam, scheint mit Männern Pech zu haben, lebt ziellos vor sich hin, wird schon früh Mutter und empfindet das Kind als eine Last. Sie heiratet, ohne ihren Mann zu lieben, ihr fehlt der freundschaftliche Aspekt, diesen findet sie in der Beziehung zu einem Jugendfreund. 


    Dagegen ist nichts einzuwenden. Das kann aber auch ins Auge gehen. Unfreiwillig kann Kathrines Charakter auf den körperlichen Austausch mit dem anderen Geschlecht, auf Abenteuerlust und Oberflächlichkeit reduziert werden. Es sei denn, es ist vom Autor so gewollt. Dort oben in der Dunkelheit nördlich des Polarkreises, was findet man da schon ... "Sei du wie du, immer", so lautet das Vorwort des Buches, ein Zitat des Dichters Paul Celan, das Peter Stamm seiner Geschichte vorausschickt. Verbiege dich nicht, passe dich nicht an, setze keine Maske auf. Am Ende geht dies alle Figuren etwas an, die in diesem tristen Theaterstück eine Rolle spielen. 


    Wikipedia möchte in dieser Geschichte Elemente eines Entwicklungsromans erkennen. Achtung Spoiler! Am Ende, nach der Rückkehr ihrer dreiwöchigen Flucht, kehrt Kathrine ins Dorf zurück als eine Andere. Sie bleibt nur für kurze Zeit und beginnt dann mit ihrem Sohn und ihrem Jugendfreund Morten ein neues Leben in der Stadt. Sie heiratet erneut, bekommt ein zweites Kind. Doch das Buch endet mit ähnlichen Worten wie der hier oben zitierte erste Abschnitt des Buches. "... Es wurde Herbst und Winter. Es wurde Sommer. Es wurde dunkel, und es wurde hell."  Und ich frage mich, ob Peter Stamm damit nicht zu erkennen geben will, dass Kathrines Leben sich auch nach ihrer Veränderung nicht gross verändert hat.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/ungef%C3%A4hre-landschaft 

  6. Cover des Buches Blitzeis (ISBN: 9783596512225)
    Peter Stamm

    Blitzeis

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Mit einer tiefen, tragenden Stimmung berichtet Peter Stamm von den gewöhnlichsten und außergewöhnlichsten Ereignissen eines Lebens. Wie viel Gewicht in einer einfachen Handlung liegen kann und wie Nebensächlichkeiten zu weltbewegenden Abgründen werden. Die Vergänglichkeit des Moments und den Wogen, die er hinter sich herzieht. Ein Buch das zeigt, das Einsamkeit nicht nur aus Alleinsein besteht und der Alltag ebenso erschreckend wie der Urlaub sein kann.

  7. Cover des Buches Das Archiv der Gefühle (ISBN: 9783596703517)
    Peter Stamm

    Das Archiv der Gefühle

     (50)
    Aktuelle Rezension von: HenningIsenberg

    Wenn man nicht miteinander spricht, weiß das Gegenüber nicht, was jemand empfindet. Doch kann wissen, was welche Wirkung man beim Gegenüber erzielt? Erst wenn man viel später gemeinsam reflektiert, weiß man es und auch dann nicht genau. So geht es dem Ich-Erzähler und seiner zwischenzeitlich schweizweit bekannten Jugendliebe Fanziska.

  8. Cover des Buches Nacht ist der Tag (ISBN: 9783596189908)
    Peter Stamm

    Nacht ist der Tag

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Torim
    Identitätsverlust und anschließende Selbstfindung, provoziert durch einen Autounfall am Abend auf Silvester. Gillian überlebt, erkennt sich aber selbst nicht wieder. Sie hat ihr (altes) Leben verloren.

    Ein Roman der Kraft und Lebenslust spendet. Wunderbar geschrieben, birgt bis zur letzten Seite Wendung und Überraschung.
    Peter Stamm hat es geschafft, mich trotz seiner kalten und distanzierten Schreibweise erneut emotional zu berühren.
  9. Cover des Buches In fremden Gärten (ISBN: 9783596197125)
    Peter Stamm

    In fremden Gärten

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    11 Erzählungen. Peter Stamm erzählt über die Rastlosen, junge Leute, die unterwegs sind und immer auf der Suche nach etwas, alte Leute, die schon vieles gesehen und erlebt haben, um im Nachspann ihrer Erfahrungen Dinge zu bewerten. Jede Geschichte ein in sich geschlossener Kosmos, so erzählt, als hätte man nichts außer dieser Welt vor sich. Mit seiner minimalistischen Eleganz kommt Stamm immer auf den Punkt, kein Wort zu viel, keins zu wenig, meisterlich versteht er es, jeden Satz mit Inhalt zu füllen, der der Geschichte dient. Es ist kein Wunder, dass er schon in einem Atemzug mit Raymond Carver genannt wird. Er ist sehr nahe dran.
  10. Cover des Buches An einem Tag wie diesem (ISBN: 9783104010250)
    Peter Stamm

    An einem Tag wie diesem

     (139)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77

    Inhalt

    Andreas ist in der Mitte seines Lebens angekommen, ohne je eine wirkliche Bindung eingegangen zu sein. Seit seiner Jugendzeit trauert er einer Jugendliebe hinterher, die nie erwidert wurde. Dennoch idealisiert er seine damalige Verliebtheit zu der jungen Frau von damals, die später seinen guten Freund geheiratet hat. 

    Erst als er sich der Endlichkeit seines Lebens bewusst wird, versucht er sein Leben zu ändern.


    Meinung

    Eine Geschichte über jemanden, der sein Leben damit verbringt, sozialen Bindungen zu meiden. Die Geschichte beginnt vielversprechend. Nach dem ersten Drittel lässt es nach. Zu sehr verstrickt sich die Hauptfigur in absurde Handlungen.

    Seine seltsame Trauer um eine Jugendliebe, die nie erwidert wurde, ist für mich sehr bizarr. Natürlich gibt es Menschen, die uns immer wieder in den Sinn kommen, verpasst Chancen etc., dass man jedoch über eine unerfüllte Liebe nie hinweg kommt und sie als Sinnbild der perfekten Beziehung idealisiert, halte ich als Grund für Bindungsunfähigkeit für sehr weit hergeholt.

    Zudem ist mir der Charakter des Andreas fremd geblieben. Im Prinzip ein egoistischer, selbstbezogener Mensch, dessen Welt sich ausschließlich um ihn dreht. Besonders an den Haaren herbeigezogen wirkt die Sache beim Arzt. Anstatt einfach den Befund abzuwarten, eigene Schlüsse zu ziehen, nur weil er etwas, das der Arzt zu seiner Assistentin sagt, falsch interpretiert und natürlich gleich auf sich bezieht, hat etwas von einer miesen Fernsehkomödie. 

    Der Roman zieht sich in die Länge und lässt  es an Tiefgang fehlen. Ich habe immer mal wieder Seiten überblättert und nichts Wesentliches verpasst. Es ist eine zähe Geschichte über einen langweiligen Typ, der existiert, aber nicht wirklich lebt. Es fehlt für mich auch die wahrhafte, nachvollziehbare Auseinandersetzung mit den Gründen dafür.  


    Fazit

    Aus meiner Sicht ist es ein sehr schwacher Roman, der auch stilistisch nicht punkten kann.

  11. Cover des Buches Wir fliegen (ISBN: 9783596511334)
    Peter Stamm

    Wir fliegen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    12 Erzählungen aus der Feder des bedeutenden Schweizer Schriftstellers; wie bei fast allen Kurzgeschichtensammlungen finden sich auch hier Exemplare von unterschiedlicher Qualität, wobei die hochwertigen Stories bei Stamm deutlich überwiegen.
    Seine nüchtern wirkende, aber durchdachte und auf das Nötigste reduzierte Sprache ist das Hauptmerkmal dieses Schriftstellers. Damit beleuchtet er menschliche Schicksale, Momentaufnahmen der Gesellschaft, oft mit offenem oder eher nachdenklich machendem Ende; die optimistischen Geschichten sind bei ihm stets deutlich in der Unterzahl.
    Stamms Werke zu lesen ist definitiv immer ein Gewinn, sowohl sprachlich als auch menschlich-psychologisch. Man fühlt mit seinen Figuren mit.

    Meine fünf Favoriten dieser Sammlung:

    1. Im Alter
    2. Der Brief
    3. Wir fliegen
    4. Die Erwartung
    5. Drei Schwestern

    Fazit: Ein lohnenswerter Kurzgeschichtenband mit Plots, die unaufgeregt und in einer klaren, minimalistischen Sprache von menschlichen Schicksalen erzählen.
  12. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks